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Steinburger Broschüre

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Über Den UmGanG mIT Uns – Den<br />

seit Dem märz 2016 sind die neuen Karten der abwägungsflächen<br />

für die errichtung von WKa durch unsere<br />

Landesregierung veröffentlicht. schon auf den ersten blick<br />

fällt auf, dass bei der erstellung vielerorts belange des naturund<br />

Denkmalschutzes geflissentlich übersehen wurden. Viele<br />

Flächen innerhalb des naturparks Lauenburgische seen<br />

werden als geeignet eingestuft. Das deutet auf eine gewisse<br />

Oberflächlichkeit der Verantwortlichen in Kiel hin.<br />

geändert werden. Ferner haben sich belange des Denkmalund<br />

naturschutzes der Zielsetzung des Herrn Torsten (kämpft<br />

für seine Windmüller) albig gefälligst unterzuordnen. Zaghafte<br />

Versuche auf die vielen ablehnenden ergebnisse von bürgerentscheiden<br />

hinzuweisen, werden mit dem Hinweis auf<br />

das OVG-Urteil abgebügelt. Das hat nämlich alle entscheide<br />

und beschlüsse für unerheblich erklärt. eine Kuriosität am<br />

rande: Die Gemeinde Lüchow, die mit zu den Klägern vor<br />

nicht die Kinder bloß speist man mit märchen ab.<br />

Gotthold ephraim Lessing (1729 –1781) aus „nathan der Weise“<br />

Im Januar hatte Herr ministerpräsident albig zu einem<br />

Informations- und Diskussionsabend nach Kiel geladen. In<br />

seiner einladung erklärte er es zum hohen stellenwert, die<br />

beteiligung und somit nach unserem Verständnis auch die<br />

belange der Kommunen, Initiativen, Verbände und der bevölkerung<br />

in die planungen einfließen zu lassen. Das waren nur<br />

schöne Worte im Vorwege, denn auf einige einwände der<br />

WKa-Gegner antwortete er: „Dann ziehen sie doch nach<br />

brokdorf, dann können wir uns dort über atommüll unterhalten!“<br />

es mag sich jeder seine meinung dazu bilden. es geht<br />

noch weiter: er versucht mit allen mitteln sein Ziel, 300%<br />

der in schleswig-Holstein benötigten energie durch WKa<br />

zu produzieren, durchzusetzen. Im beratungserlass vom 5.<br />

Februar 2016 wird den Kreisen, Ämtern und Gemeinden<br />

ein regelrechter maulkorb verpasst. es wird untersagt, dass<br />

bebauungs- und Flächennutzungspläne keine WKa-Flächen<br />

ausweisen. selbst bestehende pläne sollen entsprechend<br />

dem OVG gehörte und dabei kräftig vom amt sandesneben<br />

unterstützt wurde, ist auch in den neuen abwägungsflächen<br />

nicht berücksichtigt. es ist offensichtlich, dass die sache den<br />

Verantwortlichen in Kiel wegen der nähe zum Duvenseer<br />

moor zu heikel ist.<br />

In vier regionalveranstaltungen wurden rund 4.000 Teilnehmern<br />

(es wurde mit 800 Leuten gerechnet) Gedankenspiele<br />

über größere abstände, besserer naturschutz (hier besonders<br />

der schutz von Großvogelarten), besonderheiten des<br />

Denkmalschutzes und der schutz der charakteristischen Landschaften<br />

in aussicht gestellt. mit dem neuen runderlass vom<br />

29.04.2016 wurden alle Versprechungen zurückgenommen.<br />

250 meter abstand zur Wohnbebauung als hartes Tabukriterium.<br />

Die Differenz zur bisherigen ohnehin zu geringen<br />

400/800 meter regelung ist nur noch ein weiches Tabukriterium.<br />

natur- und Denkmalschutz wurde zum größten Teil<br />

Infraschall von Windkraftanlagen<br />

– beitrag in spiegel<br />

TV magazin<br />

https://www.youtube.com/watch?v=D9fcymbitie<br />

Die Welt: Die große<br />

angst vor der Windindustrie-Wüste<br />

http://www.welt.de/politik/deutschland/article152660500/<br />

Die-grosse-angst-vor-der-Windindustrie-Wueste.html

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