Gesundheitsratgeber Wiesbaden - Gesundheit Rhein-Main
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Lebensqualität im Alter - Wohnen und Pflege<br />
ist die Pflegekasse zuständig, die<br />
nach schriftlichem Antrag gewährt<br />
werden. Es wird ein Gutachten vom<br />
Medizinischen Dienst der jeweiligen<br />
Krankenversicherung angefertigt. Dabei<br />
wird die Pflegebedürftigkeit und der<br />
Pflegeaufwand ermittelt. Dies erfolgt<br />
im Rahmen eines Hausbesuchs eines<br />
Gutachters, der nach vorheriger<br />
Anmeldung die Situation des/der<br />
Betroffenen beurteilt.<br />
Auf dieser Grundlage erfolgt die<br />
Einteilung in eine entsprechende<br />
Pflege-stufe.<br />
Erhebliche.Pflegebedürftigkeit.<br />
(Stufe.I)<br />
Erheblich pflegebedürftig ist, wer neben<br />
der hauswirtschaftlichen Versorgung<br />
außerdem bei der Grundpflege mindestens<br />
einmal täglich fremder Hilfe bedarf.<br />
Täglich müssen insgesamt mindestens<br />
90 Minuten Hilfebedarf erreicht<br />
werden.<br />
Schwerpflegebedürftigkeit.<br />
(Stufe.II)<br />
Schwerpflegebedürftig ist, wer bei<br />
der Grundpflege mindestens drei Mal<br />
täglich zu verschiedenen Tageszeiten<br />
fremder Hilfe bedarf. Durchschnittlich<br />
müssen mindestens drei Stunden<br />
täglicher Hilfebedarf erreicht werden.<br />
Schwerstpflegebedürftigkeit.<br />
(Stufe.III)<br />
Schwerstpflegebedürftig ist, wer bei<br />
der Grundpflege täglich rund um die<br />
Uhr, auch nachts, fremder Hilfe bedarf.<br />
Durchschnittlich müssen insgesamt<br />
mindestens fünf Stunden täglicher<br />
Hilfebedarf erreicht werden.<br />
Informationen geben Ihnen die örtlichen<br />
Pflegedienste, Ihre Krankenkasse<br />
und das Bundesministerium<br />
für <strong>Gesundheit</strong>:<br />
Bürgertelefon.des.Bundesministeriums.für.<strong>Gesundheit</strong>:<br />
Montag bis Donnerstag von<br />
8:00 bis 18:00 Uhr<br />
Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr<br />
018.05.-.99.66-01<br />
Fragen.zum.Krankenversicherungsschutz.für.alle<br />
018.05.-.99.66-02. Fragen.zur.<br />
Krankenversicherung<br />
018.05.-.99.66-03<br />
Fragen.zur.Pflegeversicherung<br />
52 y<br />
Außerdem gibt das Ministerium eine<br />
Vielzahl von Broschüren heraus,<br />
die zum großen Teil kostenlos bestellt<br />
werden können.<br />
Betreutes.Wohnen<br />
Sie können selbstständig in einer eigenen<br />
oder angemieteten Wohnung,<br />
z.B. in einer Seniorenwohnanlage leben.<br />
Die Wohneinheiten sind altersgerecht<br />
gebaut und sind nach Ihren<br />
Bedürfnissen in dieser Lebensphase<br />
ausgerichtet.<br />
Diese Wohnanlagen bieten einen<br />
Betreuungsservice, der in der Regel<br />
nach dem Grundsatz ausgerichtet ist:<br />
„soviel Selbstständigkeit wie möglich<br />
soviel Hilfe wie nötig“<br />
Das „Betreute Wohnen“ hat seit<br />
dem Inkrafttreten des Pflegeversicherungsgesetzes<br />
für hochbetagte<br />
Bürger besonders an Bedeutung und<br />
Interesse gewonnen<br />
Für Bürger ab 50 ist das aber noch<br />
kein aktuelles Thema. Zum Teil<br />
wird auch das Angebot „betreutes<br />
Wohnen“ nicht als „unabhängiges<br />
Wohnen plus Betreuungsservice“ gesehen,<br />
sondern mit dem Konzept und<br />
dem Charakter eines Altenheimes<br />
verglichen oder verwechselt.<br />
Deshalb ist es besonders wichtig,<br />
sich rechtzeitig mit der Qualität<br />
und dem Charakter der vorhandenen<br />
oder zukünftig entstehenden<br />
Wohnanlagen intensiv zu beschäftigen.<br />
Darüber hinaus kann man natürlich<br />
auch einmal einen ‚Tag der offenen<br />
Tür‘ eines Altenheimes nutzen,<br />
um Informationen über das Leben<br />
dort erhalten.<br />
Alten-.und.Pflegeheime<br />
Diese Institutionen dienen der vollen<br />
Versorgung von betagten Menschen,<br />
die nicht mehr selbstständig<br />
leben und sich versorgen können.<br />
Neben Wohnung und Verpflegung<br />
wird die pflegerische Betreuung und<br />
Versorgung in allen Pflegestufen geleistet.<br />
Altenheime<br />
In Altenheimen wird die Versorgung<br />
und Betreuung gesichert, wenn die<br />
eigene Haushaltsführung nicht mehr<br />
möglich ist. Meistens können eigene<br />
Möbel mitgebracht werden.<br />
Pflegeheime<br />
Es wird eine umfassende Versorgung<br />
und Betreuung bei andauernder<br />
Pflegebedürftigkeit geboten.<br />
Zumeist dürfen nur Kleinmöbel<br />
mitgebracht werden. Manche<br />
Pflegeheime verfügen über spezielle<br />
Stationen, die den Bedürfnissen alter<br />
und verwirrter Menschen Rechnung<br />
tragen.s