Psychische Probleme und Erkrankungen - Hansestadt Stralsund
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<strong>Psychische</strong> <strong>Probleme</strong> <strong>und</strong> <strong>Erkrankungen</strong><br />
Hinterfragt - Hilfen für Kinder <strong>und</strong> Jugendliche<br />
Dr. med.<br />
Martin Herberhold<br />
Foto: Klinik<br />
Der Anteil psychischer <strong>Erkrankungen</strong> von Kindern<br />
<strong>und</strong> Jugendlichen nimmt aktuellen Studien zufolge<br />
leicht zu. “Heute sind in Deutschland in dieser<br />
Altersgruppe etwa 15 bis 20 Prozent aller Mädchen<br />
<strong>und</strong> Jungen betroffen. Hinzu kommen 10<br />
Prozent psychosomatische <strong>Erkrankungen</strong>. Die Hälfte<br />
der Betroffenen ist auch dringend behandlungsbedürftig”,<br />
nennt Dr. Martin Herberhold, Chefarzt<br />
in der Strals<strong>und</strong>er Klinik für Kinder- <strong>und</strong><br />
Jugendpsychiatrie, Psychotherapie <strong>und</strong> Psychosomatik,<br />
die aktuellen Zahlen. Und je früher man<br />
diese Mädchen <strong>und</strong> Jungen behandle, desto besser<br />
könne die Entwicklung schwerer seelischer Störungen<br />
verhindert werden, ermutigt er im gleichen<br />
Atemzug zu einer frühen Behandlung.<br />
In die Klinik für Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie,<br />
Psychotherapie <strong>und</strong> Psychosomatik kommen Kinder<br />
mit unterschiedlichen seelischen <strong>Probleme</strong>n.<br />
Ursachen sind u.a. akute Belastungen oder unverarbeitete<br />
Erlebnisse. “Diese psychischen Nöte drücken<br />
sich zunächst in ungewöhnlichem Verhalten<br />
aus”, erklärt der 46-jährige Mediziner. Zu besagten<br />
ungewöhnlichen Verhaltensweisen können<br />
neben Schulangst <strong>und</strong> Leistungsversagen auch<br />
depressive Entwicklungen, Ängste <strong>und</strong> Zwänge,<br />
Essstörungen, Drogengebrauch <strong>und</strong> Suchtverhalten<br />
oder selbstverletzendes Verhalten sowie emotionale<br />
Auffälligkeiten gehören.<br />
“Die Klinik verfügt über ein breites Spektrum diagnostischer<br />
<strong>und</strong> therapeutischer Möglichkeiten”,<br />
führt der Chefarzt fort. Ambulanten Gesprächen<br />
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