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Luthers<br />

Thüringer Orte<br />

KIRCHEN, KLÖSTER, BURGEN UND SCHLÖSSER<br />

ERINNERN AUTHENTISCH UND MUSEAL AN DAS<br />

WERDEN DER REFORMATION<br />

Gotha<br />

Wo der schwer erkrankte<br />

Luther 1537 sein erstes<br />

Testament diktierte und wo<br />

Friedrich Myconius die in der<br />

Stadt stürmisch begonnene<br />

Reformation in seine Hände<br />

nahm.<br />

Nordhausen<br />

Nordhausen<br />

1525 rief Luther in St. Blasii<br />

zum Gehorsam gegenüber<br />

der weltlichen Obrigkeit auf.<br />

In der Stadt wirkte Thomas<br />

Müntzer für einige Monate.<br />

Bad Frankenhausen<br />

Am 15. Mai des Jahres 1525<br />

unterlagen die von Thomas Müntzer<br />

geführten Bauern in den Fluren um das<br />

traditionsreiche Salzstädtchen einer<br />

Übermacht fürstlicher Heere.<br />

Weimar<br />

Wo Luther predigte, sich<br />

mit dem kurfürstlichen<br />

Geheim sekretär Georg<br />

Spalatin traf und nach<br />

Erscheinen des übersetzten<br />

Neuen Testaments in die<br />

reformatorischen Debatten<br />

eingriff.<br />

Mühlhausen<br />

Wo der als Pfarrer tätige einstige<br />

Weggefährte Luthers, der radikale<br />

Prediger und Theologe Thomas<br />

Müntzer, die aufständischen Bauern<br />

führte und später hingerichtet wurde.<br />

38<br />

Mühlhausen<br />

Bad Frankenhausen<br />

Bad Köstritz<br />

In dem am Endpunkt der<br />

Reußischen Fürstenstraße<br />

liegenden Ort kam Heinrich<br />

Schütz, der neben Johann<br />

Walter und Johann Sebastian<br />

Bach „protestantischste“<br />

Komponist überhaupt, zur<br />

Welt.<br />

Altenburg<br />

Wo Georg Spalatin, der<br />

engste Mitarbeiter des<br />

Kurfürsten, wichtiger Freund<br />

Luthers und vielleicht<br />

auch „Steuermann der<br />

Reformation“, selbige in der<br />

Stadt praktisch umsetzte.<br />

Eisenach<br />

„Keine andere Stadt kennt<br />

mich besser“ erinnert sich<br />

Luther an die Stadt seiner<br />

Schulzeit und späterer<br />

Jahre sowie an die<br />

Wartburg, auf der er die<br />

Bibel übersetzt hatte.<br />

Möhra<br />

Eisenach<br />

Altenstein<br />

4<br />

Gotha<br />

Friedrichroda/<br />

Reinhardsbrunn<br />

Tambach-<br />

Dietharz<br />

Arnstadt<br />

71<br />

Erfurt<br />

Hohenfelden<br />

Weimar<br />

4<br />

Seitenroda<br />

Jena<br />

Trockenborn-<br />

Wolfersdorf<br />

9<br />

Bad Köstritz<br />

Gera<br />

4<br />

Altenburg<br />

Gera<br />

Die Reformation wurde in<br />

Gera erst 1533 eingeführt.<br />

Auf Schloss Osterstein wurde<br />

die Tragikomödie „Daphne“<br />

des eng mit der Reußen-<br />

Dynastie verbundenen<br />

Komponisten Heinrich Schütz<br />

uraufgeführt.<br />

Schmalkalden<br />

71<br />

Rudolstadt<br />

Saalfeld<br />

73<br />

Lauscha<br />

71<br />

Jena<br />

Schmalkalden<br />

Das Städtchen stand zur<br />

Reformationszeit im Blickpunkt<br />

europäischer Politik.<br />

Zu einer Tagung des 1530<br />

gegründeten Schmalkaldischen<br />

Bundes legte Luther<br />

Glaubensgrundsätze vor.<br />

Arnstadt<br />

In dem heute als<br />

Oberkirche bekannten<br />

Gotteshaus des einstigen<br />

Franziskanerklosters war<br />

Luther mindestens zwei<br />

Mal zu Gast.<br />

LUTHERWEG<br />

geplanter Verlauf des Thüringer<br />

Lutherweges; Fertigstellung Ende 2014<br />

Bad Colberg-<br />

Heldburg<br />

Erfurt<br />

Wo wichtige Wurzeln von Martin<br />

Luthers Theologie liegen. Der von<br />

einem Gewitter über Stotternheim<br />

bei Erfurt ausgelöste Eintritt Luthers<br />

in das Erfurter Augustinerkloster<br />

markiert den Anfang der<br />

folgenreichsten Wandlung der<br />

Kirchengeschichte.<br />

Saalfeld<br />

Dessen Universität ein Kind der Reformation ist<br />

und wo Luther mit dem einstigen Verbündeten<br />

und späteren Gegner Karlstadt ein legendäres<br />

Streitgespräch führte.<br />

In der als „Steinerne Chronik<br />

Thüringens“ gerühmten<br />

Stadt weilte Martin Luther<br />

nachweislich drei Mal.<br />

Caspar Aquila, einer der<br />

bedeutendsten Reformatoren,<br />

war hier sein Gastgeber.<br />

Rudolstadt<br />

Die historische Bibliothek<br />

verfügt mit rund 72 000<br />

Bänden zum Jahrhundert der<br />

Reformation – darunter die<br />

„Rudolstädter Merianbibel“<br />

von 1541 – über einen<br />

bedeutenden Schatz.

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