Nr. 157 Juni 2008 - Toffe Zytig

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Nr.157 37
Nein, ganz so ist es
natürlich nicht. Gespielt
wird ja ein Theater
im Theater, und
somit ist der Regisseur
(Urs) auch Schau -
spieler (Willy Beutler)
und alles gehört dazu.
Das diesjährige Stück
spielt in einem nicht
mehr ganz neuen Varieté.
Besser gesagt in
der Garderobe dieses
Etablissements, welche
mit viel Liebe zum Detail
eingerichtet wurde.
Zu sehen ist eine
Theatergruppe, welche
eine Kriminalgeschichte
einstudiert. Einerseits
erhält der Theaterbesucher
immer wieder
Einblicke in die verschiedenen
Szenen des
Krimis, in welchem es
um Mord und Drogenhandel sowie eingeschleuste Polizeibeamte geht. Andererseits
sind da auch immer wieder die Geschichten der Mitwirkenden. Der
Zuschauer ist laufend am eruieren, in welcher Geschichte er sich nun gerade
befindet, in einer Probe? Davor? Danach? Gar nicht so einfach, wären da nicht
kleine Helferlein am Werk. Gabi ist sturzbetrunken, also ist sie Silvia, und Bea
rollt den Rrrrr so wunderschön, dann ist sie im Augenblick Madame Dodo.
Aber wie ist das genau mit Anita/Brigitta und Claude/ Rodolfo? Die beiden sind
ja nur noch ein Liebespaar. . .
Na ja, alles soll ja nicht verraten sein. Der Theaterverein Toffen zeigte einmal
mehr eine gelungene Facette seines Könnens. Für die diesjährige Produktion
kamen vorwiegend junge bis sehr junge Frauen zu ihrem teils ersten Bühneneinsatz.
Alle zeigten sie starke, beeindruckende Leistungen und die spürbare
Freude am Schauspiel. Dem echten! Regisseur Kaspar Sigrist, in Toffen bekannt
durch die Produktionen «Die zwölf Geschworenen» sowie «Andorra», gelang
eine unterhaltsame, witzige und erfrischende Komödie.
Ganz herzlichen Dank.