Amt Viöl AKTUELL 07-2016
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A H R E N V I Ö L | 1 3<br />
Kirsten Petersen seit 20 Jahren im Kindergarten<br />
Vor genau 20 Jahren begann Kirsten Petersen, damals noch Frau Schmidt,<br />
als frischgebackene Kinderpflegerin (heutige Berufsbezeichnung: sozialpädagogische<br />
Assistentin) ihre Arbeit bei uns im Kindergarten der Gemeinde<br />
Ahrenviöl. Damals noch unter der Leitung von Hannelore Leppin,<br />
arbeitete sie wöchentlich 20 Stunden. Der Kindergarten hatte eine Öffnungszeit<br />
von 8.00 Uhr- 12.00 Uhr. Nicht nur die haben sich erweitert,<br />
sondern auch gesellschaftlich und somit auch pädagogisch hat sich viel<br />
verändert. Inzwischen verheiratet und Mutter von 2 Kindern bringt Kirsten<br />
sich nach wie vor mit Tatendrang und Konsequenz ein. Oft hat sie die damalige<br />
Leitung krankheitsbedingt vertreten und dabei vollste Verantwortung<br />
gezeigt. Sie ist ein Alleskönner und steht den Kindern, Eltern und Mitarbeitern<br />
stets fröhlich und gut gelaunt zur Seite. Ihre Empathie, Achtsamkeit<br />
und Hilfsbereitschaft macht sie bei allen äußerst beliebt. Das alles<br />
leistet Kirsten seit 20 Jahren und um dies zu ehren, kam eine Idee der besonderen<br />
Art auf:<br />
Kirsten und ihr Mann Andreas feierten Ende September ihre hölzerne<br />
Hochzeit. Klar, wir besuchen das Fest mit den Kindergartenkindern und<br />
singen ein Glückwunschlied! Da es nur noch knapp 4 Wochen bis zum<br />
20jährigen Jubiläum dauern sollte, wurden per „Buschtrommel“ alle ehemaligen<br />
Kinder (einige schon 25 Jahre jung) eingeladen einen sogenannten<br />
Flashmob auf dem Fest zu veranstalten. Zweimal wurde im Kindergarten<br />
geübt, dann ging es am Tag der Feier per Autokolonne (hupend durch Ahrenviöl)<br />
bis nach Horstedt, wo die Hölzerne stattfand. Natürlich hatte Kirsten<br />
gehofft, dass die Kindergartenkinder auftreten und natürlich hatte<br />
sie die aufgeregten Stimmen im Flur schon gehört. Also führten wir Mitarbeiter<br />
die Kleinsten in den Saal, sangen das Glückwunschständchen,<br />
aber als wir geendet hatten, ging die Tür auf und viele, viele ehemalige<br />
„Kinder“ und Eltern strömten hinein und rockten den Saal. Kirsten bekam<br />
den Mund nicht wieder zu, viele hatten Tränen der Rührung in den Augen.<br />
Die Überraschung war gelungen! Für Kirsten war dies das Highlight des<br />
Festes, Originalton: „Ihr seid der Hammer! Ein Geschenk, das nicht mit<br />
Geld zu bezahlen ist!“ Jeden hat sie wieder erkannt und sich bedankt.<br />
Die gesamte Aktion zeigt die Wertschätzung für Kirsten in den Gemeinden<br />
Ahrenviöl und Ahrenviölfeld. Wir bedanken uns bei allen, die diese verrückte<br />
Idee mit- und dadurch erst möglich gemacht haben. Ohne euch<br />
hätte das nicht geklappt!<br />
Ein besonderer Dank geht an Kim Will, der mutig den Vorsänger gegeben<br />
und an Marion Kroll, die an der Trommel alle beim Rhythmus gehalten<br />
hat. Es war ein tolles Bild, euch alle auf dem Saal zu sehen! Bürgermeisterin<br />
Edith Carstensen meinte, auch wenn es so aussähe, es wären noch<br />
nicht alle aus Ahrenviöl da und überreichte mit Verehrung an Kirsten ein<br />
Geschenk.<br />
Heute am 01.11. wird es eine kleine Feierrunde mit einem Rosenspalier der<br />
Kindergartenkinder und einem gemütlichen Frühstück geben. Das große<br />
Geschenk hat Kirsten ja bereits erhalten!<br />
Für das Kindergarten-Team, R. Grünberg<br />
AktivRegion belohnt interkommunale Projekte<br />
Um die Qualität öffentlicher Projekte zu erhöhen, hat die AktivRegion Eider-Treene-Sorge<br />
einen Umsetzungswettbewerb für Kommunen ins Leben<br />
gerufen. Antragsreife Projekte mit interkommunalen Konzepten können<br />
bis zum 3. April 2017 eingereicht werden um mit bis 125.000 Euro gefördert<br />
zu werden. Der Vorstand beschloss auf der 35. Sitzung außerdem<br />
die Unterstützung einer Bildungsstätte in Ahrenviöl und eines kreisweiten<br />
Wärmekatasters in Dithmarschen.<br />
Der Umsetzungswettbewerb „Zukunftsorientierte Daseinsvorsorge“ soll<br />
Kommunen motivieren, sich Gedanken um die Gestaltung des demografischen<br />
Wandels zu machen. Für die Teilnahme erstellen öffentliche Träger<br />
zunächst ein interkommunal abgestimmtes Gutachten, um sich anschließend<br />
mit Infrastrukturprojekten zu bewerben. Nach der Auswahl durch<br />
den Vorstand erhalten die besten fünf Projekte jeweils 125.000 Euro für<br />
Umsetzungsmaßnahmen bei einer Mindestinvestition von 250.000 Euro<br />
- normalerweise ist die Förderung durch die AktivRegion bei 50.000 Euro<br />
gedeckelt. Der Vorsitzende Stefan Ploog machte deutlich, dass teilnehmende<br />
Projekte „antragsreif“ sein müssen. Neben verschiedenen baurechtlichen<br />
Auflagen, so Ploog, gelte das auch für den Finanzierungsplan:<br />
„Die Kommunen haben darauf zu achten, dass die jeweilige Maßnahme<br />
bis zum Ende durchfinanziert sein muss“, sagte Ploog und weiter: „Wir<br />
wollen einen hohen Standard in der Daseinsvorsorge und keine fixen<br />
Ideen, um Geld abzugreifen.“<br />
Edith Carstensen, Bürgermeisterin der Gemeinde Ahrenviöl, warb beim<br />
Vorstand für die Unterstützung eines Bildungsprojektes. In Kooperation