Amt Viöl AKTUELL 07-2016
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V I Ö L | 3 5<br />
Seniorenbeauftragte statt Seniorenbeirat<br />
Seit 2011 engagierten sich Christa Schmidt-Stellbrinck, Jens-Uwe Jensen,<br />
Arnold Lorenzen, Siegfried Lemke und Marianne Albertsen ehrenamtlich<br />
im Viöler Seniorenbeirat. Als gewählte Mitglieder dieses Gremiums vertraten<br />
sie in vielen Belangen die Interessen der Senioren. Unter anderem<br />
unterstützten sie die Gemeindevertretung und deren Ausschüsse durch<br />
beratende Stellungnahmen und Empfehlungen. „Wir waren ein tolles<br />
Team“, zog der Beirat nach fünf Jahren ein durchweg positives Fazit, war<br />
sich aber auch einig darin, nicht noch einmal zu kandidieren. Manche<br />
meinten, es sei an der Zeit, Platz zu machen für neue, frische Ideen, andere<br />
wollten sich neuen Aufgaben widmen.<br />
Doch aus der kompletten Neuwahl wurde nichts, denn von den rund 400<br />
Senioren, die Bürgermeister Heinrich Jensen angeschrieben hatte, folgten<br />
nur wenige der Einladung zur Wahlversammlung. Die Bereitschaft, sich in<br />
den Beirat wählen zu lassen, brachte keiner von ihnen mit. Damit die Idee<br />
einer offiziellen Seniorenvertretung in Viöl nach nur einer <strong>Amt</strong>speriode<br />
nicht gänzlich verloren geht, folgte der Bürgermeister einem Vorschlag<br />
des anwesenden Kreisseniorenbeiratsvorsitzenden Jochen Kleiber: „Die<br />
Gemeinde bestellt stattdessen Seniorenbeauftragte“, riet der. Und obwohl<br />
zu dem Zeitpunkt keiner so genau zu sagen vermochte, wo sich deren<br />
Befugnisse und Aufgaben von denen eines gewählten Seniorenbeirats<br />
unterscheiden, fanden sich mit Jens-Uwe Jensen und Rolf Jaspersen zwei<br />
Männer, die in Zukunft als Beauftragte der Gemeinde die Interessen der<br />
älteren Mitbürger vertreten wollten.<br />
Für Jaspersen, der 16 Jahre lang als Lkw-Fahrer auf Tour war, ist es eine<br />
ganz neue Herausforderung, in die er sich nun erst einmal hineindenken<br />
muss. Aber er ist sehr motiviert und hat auch schon einige (noch nicht<br />
spruchreife) Ideen, wie und wo er sich einbringen könnte.<br />
Jensen, bisher stellvertretender Vorsitzender im Seniorenbeirat, will die<br />
angefangene Arbeit fortsetzen: „Wir haben dafür gesorgt, dass die Polizei<br />
ins <strong>Amt</strong>sgebäude einziehen kann, uns auf Kreis- und Landebene in der<br />
Wohnberatung und in Punkto Pflegestufen engagiert, die Sparkasse bekam<br />
einen behindertengerechten Eingang, an etlichen Stellen sind die Bürgersteige<br />
nun keine Hürde mehr für Rollatoren und Rollstühle, und wir<br />
sind sehr stolz auf den Bewegungsparcours am Dörpsplatz“, zählt er einige<br />
Errungenschaften des bisherigen Beirates auf.<br />
In der Zukunft möchte er die Senioren noch beweglicher sehen und zum<br />
Beispiel für gemeinsame Unternehmungen Fahrgemeinschaften organisieren.<br />
Und natürlich wollen die Seniorenbeauftragten weiterhin in der<br />
Rolf Jaspersen und Jens-Uwe Jensen sind die neuen Seniorenbeauftragten<br />
der Gemeinde Viöl<br />
Kommunalpolitik ein zuverlässiges Sprachrohr sein. Mit dem Slogan „Wer<br />
Senioren quält, wird nicht gewählt“, macht Jens-Uwe Jensen deutlich, wie<br />
ernst es ihm damit ist. Gemeinsam mit seinem neuen Mitstreiter trommelte<br />
er die bisherigen Beiratsmitglieder noch einmal zusammen, um<br />
Christa Schmidt-Stellbrinck für die „zu 200 Prozent geleistete Arbeit“ zu<br />
danken, und um eine neue Marschrichtung vorzustellen, in der die Arbeit<br />
künftig auf wesentlich mehr Schultern verteilt werden soll. „Wir möchten<br />
nicht nur den einen oder anderen aus dem alten Beirat wieder mit ins Boot<br />
holen, sondern auch neue Aktive dazu gewinnen.“ Und auch darin sind<br />
sich Jaspersen und Jensen jetzt schon einig: dass Viöl eines nicht allzu fernen<br />
Tages wieder einen ordentlichen Seniorenbeirat haben wird.<br />
Text und Fotos: Silke Schlüter<br />
Laternenumzug in Viöl<br />
Die Gemeinde Viöl, der Feuerwehrmusikzug und die Jugendfeuerwehr<br />
hatten am Sonntag, dem 02. Oktober, alle Erwachsenen und Kinder aus<br />
Viöl und Umgebung zum traditionellen Laternenumzug eingeladen. Alles<br />
war gut organisiert. Die Polizei sorgte für die nötige Sicherung des La-ternenumzugs.<br />
Nur der Wettergott erfüllte seinen Part nicht. Es regnete und<br />
war auch relativ kalt. Trotzdem ließ sich niemand die gute Laune nehmen.<br />
Achim Teichgräber