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<strong>HSG</strong>-News Heute am Mikrofon: Neu-Löwe Karsten Krämer Ja, es ist nicht die Stimme von Hartmut Ehlert, die das Publikum an der Ulmenallee beim Heimspiel gegen Buxtehude durch das Spiel begleitet. Doch das bedeutet nicht, dass man sich im Datum oder in der Zeit geirrt hat. So unglaublich es klingt: Ehlert ist tatsächlich nicht da, sondern weilt im wohlverdienten Urlaub. Sein Ersatz ist Karsten Krämer. Er springt zum dritten Mal für den etatmäßigen Hallensprecher ein. Wenn er grade mal nicht das Mikrofon in der Halle an der Ulmenallee bedient, ist Krämer Mitarbeiter im Marketing-Team der Rhein-Neckar Löwen. Doch was treibt ihn die ungefähr 350 Kilometer von Mannheim nach Blomberg? Er ist kein Unbekannter hier im Verein, absolvierte 2013 zwischen April und Oktober ein sechsmonatiges Praktikum in der <strong>HSG</strong>-Geschäftsstelle. Allzu schlimm kann es nicht gewesen sein, denn im Jahr darauf kam eine weitere dreimonatige Tätigkeit für die <strong>HSG</strong> hinzu. Das erste Praktikum absolvierte Krämer im Rahmen seines Studiengangs »Sportmanagement und –kommunikation« an der Deutschen Sporthochschule Köln. »Nach dem Abitur habe ich mich damals gefragt, womit ich mich die nächsten Jahrzehnte im Beruf beschäftigen will – und da fiel mir nur der Sport ein. Es gab einen Aushang von der <strong>HSG</strong> an der Uni und das schien genau mein Ding zu sein. Ich habe mich im Internet informiert und beworben«, erinnert sich der gebürtige Viersener. Zu diesem Zeitpunkt war er noch selbst in der Sportart aktiv, doch 2013 stoppte ihn sein zweiter Kreuzbandriss. »Das Bewerbungsgespräch konnte ich schon wieder ohne Krücken absolvieren, aber aktiv zu spielen hatte sich da erledigt«, erklärt er. Verletzung hin oder her, er bekam die Stelle und hinterließ offenbar einen bleibenden Eindruck. Sein erstes Engagement als Hallensprecher kam dann eher zufällig zustande: »Nach meinem ersten Praktikum brauchten sie, ähnlich wie dieses Mal, einen Ersatz für Hartmut, konnten sich offenbar vorstellen, dass ich das hinkriege. Ich war da auch schon ein paar Mal das Maskottchen gewesen und habe das gerne gemacht. Es weiß ja keiner, wer drinsteckt«, lacht Krämer. So gesehen ist der Hallensprecher-Job das krasse Gegenteil, inhaltlich gibt es jedoch durchaus Parallelen. »Man darf sich nicht zu schade sein, das Publikum zu animieren. Was genau gerade gebraucht wird, hängt von der Situation ab: Ob du die Mannschaft beispielsweise bei einem Rückstand noch einmal antreibst oder ob du da eher Aufbauarbeit leisten musst. Aber da hilft der gesunde Menschenverstand«, erklärt der Ersatzmann. Foto: <strong>HSG</strong> Um den etatmäßigen Hallensprecher vernünftig zu vertreten, setzt er auf gute Vorbereitung: »Ich habe mich mit Hartmut ausgetauscht, der hat immer eine Menge Infos. Und auch so verfolge ich natürlich, was mit dem Verein passiert.« Auch ohne diese Tätigkeit ist er noch oft genug in der Nelkenstadt, hat noch gute Kontakte aus der Zeit hier. Sei es nun der gute Draht zu Spielerinnen oder zu Verantwortlichen der <strong>HSG</strong>. Wann und wie oft er diese Kontakte pflegen kann, lässt sich oftmals nur kurzfristig entscheiden. Denn da gilt es, einiges unter einen Hut zu bringen. Seine Bekanntschaften aus Studium und Beruf sind in der ganzen Welt verstreut und natürlich gibt es bei den Löwen in Mannheim genug zu tun. Wie beispielsweise die Betreuung von Marketingaktivitäten, des Kids-Club oder deutschlandweiten Kooperationen. »Ich bin viel unterwegs«, sagt Krämer zufrieden. Es scheint, als hätte da jemand den richtigen Job gefunden. Über ein Praktikum bei den Löwen kam er an die Festanstellung, als eine Stelle frei wurde. Vorher hatte er parallel noch seine Bachelorarbeit geschrieben. »Ich wollte im Profihandball bleiben und habe mich dann bei den Rhein-Neckar Löwen beworben. Da hat mir die Zeit in Blomberg natürlich sehr geholfen, ich konnte viele wertvolle Erfahrungen sammeln. Das war in der Auswahl der Bewerber wahrscheinlich auch nicht unwichtig«, weiß Krämer, was er der <strong>HSG</strong> zu verdanken hat. Und auch, wenn er im Laufe der nächsten Jahre noch seinen Masterabschluss machen will – für einen Besuch bei der <strong>HSG</strong> Blomberg-Lippe ist wohl immer Zeit. - 41 -