Test: Faltcaravan Typ SDH - unser-camptourist.de

Christa und Udo Strothmann Gladbeck,23.08.2004
SK-Camping
Robert-Koch-Strasse 6,
56751 Polch
z.Hd. Herr Rainer Nobialek
Faltertest – Faltcaravan Typ SDAH / Eigenbau
Hallo lieber Rainer,
wir möchten uns hiermit ganz herzlich bei dir bedanken, dass wir den o.g. Falter in seiner
Prototypausfertigung testen durften.
Als Anlage erhältst du nun den Bericht, versehen mit einigen Fotos und wir hoffen, dass wir
hiermit auch einige Anregungen zur Verbesserung geben konnten.
Für evtl. Rückfragen stehen wir Dir gerne zur Verfügung.
Mit lieben Grüßen
Christa und Udo

Test: Faltcaravan Typ SDH- Eigenbau
Getestet wurde ein Faltcaravan( Anhänger mit Zeltaufbau)
Falttechnik: ähnlich wie beim Trigano
Schlafplätze: Im Hauptwagen 6 + 4 in den Unterzelten
Betten haben eine imposante Größe von 1,70 x 2,34 m
Durchlüftung optimal gelöst, alle Fenster haben Gazeflächen
In der Vorderwand lässt sich durch einen Reißverschluß ein großes Dreieck
zur Durchlüftung öffnen.
Zeltverarbeitung: sehr gute Verarbeitung, 50 cm Faulstreifen, alle Fenster mit Gaze
Jedoch, wenn das Hauptzelt alleine aufgebaut wird, ist durch den geringen
Überstand des Daches das Eindringen von Regenwasser vorprogrammiert.
Ebenso sollte der Reißverschluß am Wageneingang mit einem klaren
Plastikstreifen überlappt werden.(Regenschutz, wenn der Hauptwagen
alleine aufgebaut wird)
Ebenso tritt garantiert Wasser ein durch die großen Öffnungen für das
Teleskopgestänge, auf welches ich später noch eingehe.
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Da der Küchenerker beidseitig eingebaut werden kann, fällt beim Einbau leider die Nutzung
eines Unterzeltes durch falsche Reißverschlußführung weg. Nur wenn der Reißverschluß von
der Wagenmitte her geöffnet werden kann, ist es möglich diesen Platz für ein Unterzelt zu
nutzen. Bei einer kinderreichen Familie ergeben sich da enorme Nutzungsprobleme.
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Hier sieht man die seitliche Teleskopstange im Hauptwagen. Die Verbindung zur diagonalen
Stützstange ist mit der Teleskopstange fest verbunden mittels Popnieten.
Gesetz dem Fall des Verbiegens durch z.B. herabfallende Äste ist bei der Benutzung des
2,40m Vorzeltes ein reinschieben oder herausziehen der Stange nicht mehr möglich.
Resultierend daraus kann der Falter dann nicht mehr geklappt werden.
Hier müsste für diesen Notfall eine lösbare Verbindungsart gewählt werden, um evtl. die
Teleskopstange ausbauen zu können.
Bitte Pflegeempfehlung für die Teleskopstangen erstellen, wie man Korrosion und Oxydation
vermeidet und dadurch die Teleskope schwergängig werden!
Nach der Montage des Deichselkasten ist das Aufstellen dieses Fenster mittels eine
Fiberglasstange nicht mehr möglich, da das Fenster 2 cm zu tief sitzt.
Die furnierten Kanten sind zu scharfkantig, dadurch
besteht Verletzungsgefahr.
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Der Deckel des Frontstaukastens muß ein Scharnier
mit Arretierung erhalten, da die einzige Abstützung
die Zeltwand ist. Bei Wind schlägt sie zurück und
kann den Nutzer verletzen.
Durch den nach innen überstehenden
Anschlagwinkel besteht ebenfalls Unfallgefahr.
Wenn dieser Anschlag an die Tür montiert
würde, hätte man einen glatten Abschluß mit
dem Staukasten.
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Die notwendigen Stangen für den
Verandabau fehlen.
Es ist sicher Geschmackssache, aber die
Kederleisten für die Gardinen würde ich
durch Gardinenstangen ersetzen.
An den seitlichen Gardinen (linke und
rechte Zeltwand) fehlen Halterungen, damit
die Gardinen im zugezogenen Zustand
nicht so weit in den Raum hängen.

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Die zu hohe Packhöhe ist ja schon bekannt.
Die Seitenwangen des Anhängers sind zu
schwach, hier sieht man deutlich, wie der Hänger
bei eingefaltetem Zelt auseinander gedrückt wird.
Nur die lange Schließzunge des Hecktürschlosses
verhindert ein Aufspringen der Tür.
Die Klappe des linken Staukastens müsste aus
Handhabungsgründen pro Fach unterteilt werden.
Das Lattenrost hat seine Funktion durch die
5-Punktauflage verloren und wirkt genauso, als
wäre eine Platte eingebaut, mit Ausnahme der
Durchlüftung. Eine Federung ist dadurch nicht
mehr gegeben.
Die Flügelschraube für das Reserverad
sitz so fest, dass man sie nur mit einer
Zange öffnen kann.
Lösung: Kurbel für die Stützen mit einem
Gelenk versehen und hier die gleiche
Mutterngröße verwenden.