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Vorwort<br />
Vor Ihnen, verehrtes Klubmitglied, liegt der <strong>46</strong>. Band unseres Bernhardinerzuchtbuches.<br />
Die Zahl der Wurfeintragungen <strong>1966</strong> hat in etwa das Niveau von 1965 gehalten.<br />
Das Jahr 1967 verspricht uns weiterhin eine ansteigende Tendenz, zumal die Mitglieder<br />
des liquidierten Deutschen Bernhardiner-Clubs wieder mit uns fusioniert<br />
haben. Ich möchte all den Männern — vor allem Herrn Naumann und Herrn Wichmann<br />
— an dieser Stelle für das Zustandekommen dieser Wiedervereinigung<br />
danken und gleichzeitig alle Züchter und Mitglieder des ehemaligen DBC herzlich<br />
willkommen heißen in unseren Reihen.<br />
Es wurde ein neuer Anfang gemacht, und es wird noch viel Arbeit geben, bis<br />
alles auf dem laufenden ist.<br />
Ich möchte es nicht versäumen, allen Mitarbeitern des Zuchtbuchamtes, insbesondere<br />
den Zuchtwarten, für ihre geleistete Arbeit im verflossenen Jahr meinen<br />
herzlichsten Dank auszusprechen im Namen des gesamten Vorstandes.<br />
Wir dürfen nicht vergessen, daß ihre Arbeit ehrenamtlich ist und daß manche<br />
Stunde ihrer ohnehin begrenzten Freizeit geopfert wird für den Klub.<br />
Auch den Züchtern und Liebhabern unserer schönen und bekannten Hunderasse<br />
sowie den Hundehaltern gilt an dieser Stelle unser Dank, denn sie sind es, die<br />
uns den Stamm unserer Hunderasse erhalten.<br />
Zum Schluß gebührt mein Dank noch den Körmeistern, Preisrichtern und Landesgruppenleitern,<br />
ohne deren Mitarbeit ein reibungsloser Ablauf der Geschäfte des<br />
Zuchtbuchamtes nicht gewährleistet würde.<br />
In diesem Sinne lassen Sie mich schließen und den Wunsch zum Ausdruck bringen<br />
für eine gute und gedeihliche Zusammenarbeit im Zuchtjahr 1967.<br />
Fritz Sträub<br />
Geboren<br />
Tot geboren<br />
Getötet<br />
Im Wurf belassen<br />
Die Statistik der Würfe zeigt folgendes Bild:<br />
Bis zur Eintragung verendet<br />
Insgesamt eingetragen<br />
Langhaarig<br />
Stockhaarig<br />
Mantelhunde<br />
Mantelhunde, zerr.<br />
Plattenhunde<br />
Hunde mit unegaler Maske<br />
Rüden<br />
526<br />
118<br />
84<br />
324<br />
29<br />
295<br />
234<br />
61<br />
93<br />
174<br />
28<br />
5<br />
Hündinnen<br />
In Band <strong>46</strong> sind die Eintragungen aus insgesamt 136 Würfen mit 556 Welpen und<br />
8 Einzeleintragungen aus Importen des Jahres <strong>1966</strong>.<br />
477<br />
87<br />
115<br />
275<br />
14<br />
261<br />
213<br />
48<br />
69<br />
175<br />
17<br />
10<br />
Sind wir noch ein Sportklub<br />
Kann man diese Fragestellung überhaupt beantworten? Man kann<br />
es wenn man Zweck und Ziel eines Sportklubs im engsten Zusammenhang<br />
erfaßt hat und in einer echten Kameradschaft all die<br />
Menschen zusammenführt, welche gewillt und überzeugt sind,<br />
dem Zweck und Ziel zu dienen.<br />
Als Mittel zu diesem Zweck dienen uns die Satzungen unseres eingetragenen<br />
Vereins, es dienen uns in unserem Fall die in gemeinsamer<br />
Arbeit und Erkenntnis erarbeiteden Zuchtbestimmungen.<br />
Nicht jedes Mitglied hat die Gabe und Übersicht, an all den Ergebnissen<br />
mitzuarbeiten. Es ist dies auch nicht erforderlich, zumal wir<br />
in unserem Sportklub einen gewählten Vorstand haben, der durch<br />
das Vertrauen der Mitglieder berufen wurde, sich ernste Gedanken<br />
zu machen, das gesteckte Ziel zu erreichen. Die alljährliche<br />
Hauptversammlung gibt Gelegenheit zu einer Aussprache, wobei<br />
man in echtem Sportgeist das Für und Wider bereden kann. So<br />
weit, so gut.<br />
Wenn wir alle Engel wären, könnte hiermit meine Frage beantwortet<br />
sein. Doch die Schlange ist unter uns seit der Austreibung aus<br />
dem Paradies. Allzu vieleMöglichkeiten wittert sie und nimmt alles<br />
wahr, um Streit und Haß zu säen. Würde ich einmal alle Karten auf<br />
den Tisch legen, die so im Laufe eines Jahres auf mich zukommen,<br />
der Teufel hätte seine wahre Freude an diesem Hexenkessel. Trotz<br />
Amt oder Ämtchen, die wir begleiten, schiebt man uns rein vertrauliche<br />
Nachrichten unter, die man schlucken soll. Geht man der<br />
Sache auf den Grund oder versucht pflichtbewußt und kraft der<br />
übertragenen Verantwortung Licht in das Dunkel der Geschehnisse<br />
zu bringen, tritt man unwillkürlichen dieser oder jener<br />
Schlange auf den Kopf. Der Leidtragende ist dann immer derjenige,<br />
dem in die Ferse gestochen wird. Man kümmert sich wenig<br />
um den Schmerz, den man dabei erleidet, auch nicht um die weitere<br />
Arbeitsfreudigkeit im Interesse der Sache. Noch hat man ja<br />
Dummköpfe gefunden, die stur heil weiter machen.<br />
Daß dem nicht so ist, sollten alle Mitglieder, die es wirklich ehrlich<br />
meinen, recht bald erfassen.<br />
Bitte lesen Sie auch dieses Zuchtbuch recht aufmerksam durch.<br />
Man kann lesen und zwischen den Zeilen lesen. Falsches Mitleid<br />
ist nicht dazu angetan, unser Ziel, dem wir doch alle dienen wollen,<br />
zu stärken.<br />
Und so möchte ich bitten und warnen, den Bogen nicht zu überspannen.<br />
In unserem Mitteilungsblatt 6/<strong>1966</strong> stand es geschrieben,<br />
jener Satz von den einigen Wenigen, die uns Kummer machen. Es<br />
stand hier auch geschrieben, daß ich mir sicher Feinde machen<br />
würde, doch, wer keine Feinde hätte, wäre die Freunde nicht wert.