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Der InBA-Katalog zum Download Teil 3 - Innovative Bauausstellung ...

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Integrale Planung für Neubauten und Sanierung<br />

NEUBAU<br />

<strong>Der</strong> Neubau eines Eigenheims oder die anstehende Sanierung eines Bestandsgebäudes ist eine<br />

Entscheidung fürs Leben. Denken Sie daher schon heute an die Zukunft und nutzen Sie die Chance,<br />

Ihr Gebäude auch für die nächsten Jahrzehnte zukunftssicher zu machen. Senken Sie langfristig<br />

Energiekosten, steigern Sie Ihren Wohnkomfort und nehmen Sie Fördermittel in Anspruch. Die Themen<br />

Energieeffizienz und der Einsatz von Erneuerbaren Energien sollten daher nicht erst im Laufe<br />

der Planung Berücksichtung finden, sondern von Anfang an beachtet werden.<br />

Für den Neubau sollten folgende<br />

Punkte befolgt werden:<br />

� Für die Neubauplanung sollte<br />

ein Architekt mit Erfahrung im<br />

energieeffizienten Bauen und<br />

dem Einsatz von Erneuerbaren<br />

Energien beauftragt werden. Anhaltspunkte<br />

sind hierbei bisherige<br />

Referenzen oder Auskünfte von<br />

einschlägigen Verbänden. Ggf.<br />

sind ein Energieberater und ein<br />

Fachingenieur für die Gebäudetechnik<br />

hinzuzuziehen, um die<br />

Wechselwirkungen zwischen<br />

Gebäudeentwurf und Heizungstechnik<br />

früh zu berücksichtigen.<br />

� Die Planungen sollten sich an<br />

dem angestrebten Energiestandard<br />

und an den zur Verfügung<br />

stehenden Fördermitteln orientieren.<br />

Oftmals lassen sich Mehrkosten<br />

für einen höheren Standard<br />

durch Fördermittel ausgleichen.<br />

Die Förderung kann aus den<br />

Mitteln der bundeseigenen Kreditanstalt<br />

für Wiederaufbau und aus<br />

dem Schleswig-Holstein-Fonds<br />

erfolgen. Weitere Förderungen<br />

für Erneuerbare Energien stellen<br />

das Bundesamt für Wirtschaft und<br />

Ausfuhrkontrolle sowie der Kieler<br />

Klimaschutzfonds zur Verfügung.<br />

� Relevant für die späteren Energiekosten<br />

sind der bilanzierte<br />

Endenergiebedarf und der gewählte<br />

Energieträger.<br />

� Die Planungen können zusätzlich<br />

von unabhängiger Stelle begutachtet<br />

und bewertet werden.<br />

� Die Ausführung der Baumaßnahmen<br />

sollte im Rahmen einer baubegleitenden<br />

Qualitätssicherung<br />

überwacht und Qualitätsprüfungen<br />

wie z.B. Blower-Door-Tests<br />

durchgeführt werden.<br />

SANIERUNG<br />

Für die Bestandssanierung sollten folgende<br />

Punkte berücksichtigt werden:<br />

� Vor der Sanierung sollte ein Sanierungskonzept<br />

mit Bilanzierung des Bestandes und des<br />

Zustandes nach potenziellen Sanierungsschritten,<br />

den Investitionskosten, den möglichen<br />

Energieeinsparungen und den sich daraus ergebenden<br />

Amortisationszeiten erstellt werden.<br />

Hierfür bietet sich eine „Vor-Ort-Beratung“ an,<br />

die nach den Regeln und unter Förderung des<br />

Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

erfolgt.<br />

Energieberater findet man unter www.bafa.de<br />

� Für die weiteren Planungen sind ggf. ein<br />

Energieberater und ein Fachingenieur für<br />

die Gebäudetechnik hinzuzuziehen, um die<br />

Wechselwirkungen zwischen Gebäudeentwurf<br />

und Heizungstechnik früh zu berücksichtigen.<br />

� Die Materialmehrkosten für stärkere Dämmstoffdicken<br />

verhalten sich zu den Gesamtkosten<br />

der Sanierung minimal, so dass<br />

höhere Standards meist relativ unproblematisch<br />

erreicht werden können. Mehrkosten<br />

lassen sich oftmals durch Fördermittel<br />

ausgleichen.<br />

� Die Planungen sollten sich an dem angestrebten<br />

Energiestandard und an den zur<br />

Verfügung stehenden Fördermitteln orientieren.<br />

Eine Förderung kann z.B. aus den<br />

Mitteln der bundeseigenen Kreditanstalt<br />

für Wiederaufbau und aus dem Schleswig-<br />

Holstein-Fonds erfolgen. Weitere Förderungen<br />

für Erneuerbare Energien stellen<br />

das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />

sowie der Kieler Klimaschutzfonds<br />

zur Verfügung.<br />

� Relevant für die späteren Energiekosten<br />

sind der bilanzierte Endenergiebedarf und<br />

der gewählte Energieträger.<br />

� Die Ausführung der Baumaßnahmen sollte<br />

im Rahmen einer baubegleitenden Qualitätssicherung<br />

überwacht und Qualitätsprüfungen<br />

wie z.B. Blower-Door-Tests, Thermografie<br />

durchgeführt werden.<br />

53


54<br />

Geothermie effektiv nutzen:<br />

Umweltschonende Energie aus der Tiefe<br />

Kein Thema beschäftigt die Menschen zur Zeit<br />

mehr als die steigenden Rohstoffpreise und die<br />

Verknappung der fossilen Brennstoffvorräte.<br />

Die Nutzung von Alternativenergien gewinnt<br />

zunehmend an Bedeutung. Vor allem, da sie<br />

umweltfreundlich, klimaschonend und erneuerbar<br />

sind und zusätzlich dafür sorgen, dass<br />

auch den zukünftigen Generationen ausreichend<br />

Energie zur Verfügung stehen wird.<br />

Erdwärme entsteht sowohl im Erdinneren durch<br />

natürlichen radioaktiven Zerfall als auch durch<br />

Einflüsse von außen wie Sonne und Regen,<br />

welche insbesondere in den oberen Gesteinsschichten<br />

bis circa 20 Meter Tiefe dominieren.<br />

Geothermische Energie ist bereits ab einer Tiefe<br />

von 1,2 bis 1,5 Metern unterhalb der Frostgrenze<br />

nutzbar. In einer Tiefe von 10 Metern<br />

herrschen in Zentraleuropa das ganze Jahr<br />

über konstante Temperaturen von circa 10 °C,<br />

welche je 100 Meter Tiefe um etwa 3 °C zunehmen.<br />

Jahreszeitliche Temperaturschwankungen<br />

sind ab 10 Meter Tiefe somit kaum noch<br />

vorhanden. Man geht davon aus, dass im Kern<br />

der Erde Temperaturen von etwa 5.000 bis<br />

6.000 °C erreicht werden. Diese in der Erde gespeicherte<br />

Wärme ist nach menschlichen Maßstäben<br />

unerschöpflich.<br />

Quelle: REHAU<br />

Um aus Erdwärme gewonnene Energie effektiv<br />

zu nutzen, gibt es drei alternative Lösungen:<br />

Über vertikal in den Boden eingebrachte<br />

Erdwärmesonden in einer Tiefe von typischerweise<br />

70 - 150 Metern, über horizontal verlegte<br />

Erdwärmekollektoren in einer Tiefe von circa<br />

1,5 Metern oder durch in Gründungspfähle integrierte<br />

Erdwärmekollektorrohre (so genannte<br />

Energiepfähle). Bei allen Systemen wird<br />

Auch in Nicht-Wohngebäuden nimmt die Nutzung von regenerativen Energien<br />

einen immer größeren Stellenwert ein. Für wohlige Wärme im Winter<br />

und angenehme Kühle im Sommer wurden in den Büroflächen der LVM<br />

Versicherungen in Münster (Gesamtfläche ca. 3.000 m²) insgesamt 94 Doppel-U-Sonden<br />

RAUGEO sonde PE-Xa auf 100 Meter Tiefe verbaut. Zur<br />

Anbindung der Sonden wurden etwa 22.000 Meter Rohre aus PE-Xa in 450<br />

Meter Rohrgräben unterhalb der Gebäudesohle verlegt.<br />

über einen geschlossenen Kreislauf dem Untergrund<br />

Wärme entzogen und mit Hilfe einer<br />

Wärmepumpe auf die zur Heizung benötigte<br />

Temperatur angehoben. Hohe Betriebssicherheit<br />

gewährleisten insbesondere Sonden und<br />

Kollektorrohre aus PE-Xa.<br />

In Kombination mit einer Solaranlage kann<br />

zudem im Sommerhalbjahr überschüssige<br />

Solarwärme über Erdwärmesonden in den<br />

Untergrund eingespeist und der Boden so<br />

schneller regeneriert werden. Diese Art der<br />

umweltfreundlichen und sicheren Wärmegewinnung<br />

reduziert die Energiekosten beim Heizen<br />

und Kühlen um bis zu 75 % und verringert<br />

erheblich den CO 2 -Ausstoß.<br />

Brunnen & Erdwärme<br />

Bohrungen<br />

Preiswert – Schnell – Sauber<br />

Wir kommen auf fast jedes Grundstück<br />

(Durchfahrbreite 86 cm)<br />

aQua-thermic-sh<br />

Cranachstr. 11, 24539 Neumünster<br />

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Tel.: 0800 – 7 666 555 (gebührenfrei)<br />

Quelle: REHAU<br />

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Solarthermie<br />

Für Haushalte ist die solare Brauchwassererwärmung<br />

eine effektive Möglichkeit, um erneuerbare<br />

Energien zu nutzen. Sonnenkollektoren<br />

können 50 bis 70% des jährlichen Energiebedarfs<br />

für die Warmwasserbereitung abdecken.<br />

Insbesondere die Kollektorfläche und das Speichervolumen<br />

müssen dabei auf den Bedarf abgestimmt<br />

sein.<br />

Gut geplante und sorgfältig ausgeführte Anlagen<br />

versorgen Privathaushalte dann von Mai<br />

bis September <strong>zum</strong> überwiegenden Anteil mit<br />

solarer Wärme. In sonnenarmen Zeiten und<br />

während der Heizzeit sorgen die Kollektoren<br />

für die Vorerwärmung des kalten Wassers (z.B.<br />

von 12 auf 30 Grad), die Restenergie (z.B. auf<br />

50 Grad) liefert der Heizkessel.<br />

Begünstigt durch Fördermittel (www.bafa.de)<br />

arbeiten Solarkollektoranlagen zur Warmwasserbereitung<br />

bereits heute wirtschaftlich.<br />

Bei einem Neubau oder einer umfangreichen<br />

Dachsanierung hat die Installation einer Solaranlage<br />

besondere Vorteile, so dass sich ein<br />

Einbau zu diesem Zeitpunkt anbietet:<br />

� <strong>Der</strong> Montagemehraufwand ist nur gering.<br />

� Bei Heizungsplanung und Rohrverlegung<br />

kann die Anlage berücksichtigt werden.<br />

� Solarkollektoren können optimal integriert<br />

werden. Andere Bauteile können z.B. ersetzt<br />

werden: Dachpfannen, Dachüberstände<br />

oder Balkongeländer.<br />

Hochentwickelte Regel- und Speichersysteme<br />

machen eine zusätzliche Öl- oder Gasheizung<br />

über weite <strong>Teil</strong>e des Jahres überflüssig.<br />

Flachkollektoren<br />

Röhrenkollektoren<br />

Moderne Solaranlagen arbeiten heute auch bei<br />

bedecktem Himmel effektiv. Mit 4 - 6 m² Kollektorfläche<br />

kann der Warmwasserbedarf einer<br />

fünfköpfigen Familie zu 70 % aus der Sonne<br />

gedeckt werden, bei einer zusätzlichen Investition<br />

von 3.000 bis 4.000 €. Dadurch bringt eine<br />

Solaranlage ein Stück Unabhängigkeit von<br />

künftigen Energiepreissteigerungen. Wird die<br />

Kollektorfläche größer und ein passender Solarspeicher<br />

gewählt, kann die Solarthermieanlage<br />

auch die Raumheizung unterstützen.<br />

55


Biomasse / Holzpellets<br />

Aus dem Rohstoff Biomasse wird Bioenergie<br />

gewonnen. Biomasse ist gespeicherte Sonnenenergie,<br />

in Form von Pflanzen wie Holz oder<br />

Reststoffen (Stroh, Biomüll oder Gülle). Die erzeugte<br />

Bioenergie ist der Alleskönner unter den<br />

Erneuerbaren Energieträgern. Sowohl Strom,<br />

Wärme als auch Treibstoffe können aus fester,<br />

flüssiger und gasförmiger Biomasse gewonnen<br />

werden.<br />

<strong>Der</strong> Bioenergieträger Holz kann in verschiedenen<br />

Formen als Brennstoff verwendet werden.<br />

Einfachste Variante ist der Kaminofen für Holz<br />

oder Holzpellets im Wohnbereich, bei dem der<br />

Ofen <strong>zum</strong>eist direkt per Hand<br />

befeuert wird.<br />

Die Alternative ist die Holzpelletheizung.<br />

Diese wird in separaten<br />

Bereichen, wie z. B.<br />

im Keller untergebracht. Die<br />

Anlage wird z.B. durch eine<br />

Förderschnecke oder eine<br />

Saugvorrichtung maschinell<br />

Moderne Holzpellet-Heizanlagen<br />

bestückt. Auch Mischformen<br />

wie ein automatisch beschickter<br />

Pellet-Kaminofen im Wohnbereich<br />

sind möglich.<br />

Beide Varianten können zusätzlich<br />

<strong>zum</strong>indest einen Anteil<br />

des Warmwasserbedarfes<br />

bereitstellen.<br />

56<br />

Mit einer Holzpelletheizung<br />

in Kombination mit einer Solarthermieanlage<br />

und einem<br />

Warmwasserspeicher steht<br />

ein zukunftsweisendes, regeneratives<br />

und sicheres Heizsystem<br />

zur Verfügung.<br />

Holzpellets haben einen<br />

Durchmesser von 6 mm und<br />

sind 5 - 25 mm lang. Hergestellt<br />

wird dieser Brennstoff<br />

aus naturbelassenen Holzresten<br />

der Sägewerke ohne Zusatz<br />

chemischer Bindemittel.<br />

Die Pellets haben mit höchstens<br />

10 % eine extrem niedrige<br />

Restfeuchte. <strong>Der</strong> Heizwert<br />

liegt bei circa 5 kWh/kg, d.h.<br />

2 kg Holzpellets entsprechen 1 Liter Heizöl<br />

oder 1 m³ Erdgas. Aus einem Lagerraum, der<br />

in etwa der Größe eines herkömmlichen Öllagerraumes<br />

entspricht, transportiert eine Förderschnecke<br />

die Pellets automatisch in den<br />

Brennraum der Heizungsanlage.<br />

<strong>Der</strong> Reststaub (Asche)<br />

muss ein- bis zweimal pro Jahr<br />

entsorgt werden. Die Verfügbarkeit<br />

der Pellets gegenüber<br />

fossilen Brennstoffen ist sichergestellt.<br />

Die Pellets werden in<br />

den Lagerraum eingeblasen.<br />

Automatisch beschickte Pelletheizungen<br />

werden vom Staat<br />

im Rahmen seiner Klimaschutzpolitik<br />

gefördert.<br />

Nachwachsende Rohstoffe wie<br />

z.B. Holz, Rapsöl oder auch<br />

Biogas dienen außerdem als<br />

Brennstoff für Biomasse-Blockheizkraftwerke<br />

(BHKW). Dieses<br />

System hat die Eigenschaft,<br />

nicht nur Wärme zu erzeugen,<br />

Holzpellets,<br />

hier im 15-kg-Sack<br />

sondern auch Strom herzustellen. <strong>Der</strong> hohe Gesamtnutzungsgrad<br />

resultiert aus der Nutzung der Abwärme der<br />

Stromerzeugung direkt am Ort der Entstehung.<br />

Weltspitze!<br />

WALLTHERM Holzvergaser<br />

Kaminofen für das Wohnzimmer.<br />

93% Effizienz, 14,9 kW.<br />

Wasserführend, für Scheitholz!<br />

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Photovoltaik<br />

Strom aus Sonnenlicht – Photovoltaik<br />

Solarzellen können das Sonnenlicht direkt in<br />

elektrischen Strom umwandeln – den Solarstrom.<br />

Die dünnen Scheiben aus hochreinem<br />

Silizium besitzen zwei Schichten mit unterschiedlichen<br />

elektrischen Eigenschaften. Licht,<br />

das auf die Solarzelle auftrifft, trennt positive<br />

und negative Ladungsträger. Dadurch entsteht<br />

eine Spannung, die Strom fließen lässt. Mehrere<br />

Solarzellen werden zu einem Solarmodul<br />

zusammengeschaltet.<br />

(Photos: griechisch Licht, Volta: nach Alessandro<br />

Volta, Pionier der Elektrotechnik).<br />

Quelle: Sun Energy Europe<br />

Das eigene Solarkraftwerk<br />

Solarstrom kann selbst verbraucht oder in das<br />

öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Aufgrund<br />

des Erneuerbaren Energien Gesetzes<br />

(EEG) lohnt sich jedoch derzeit vor allem letzteres.<br />

<strong>Der</strong> örtliche Netzbetreiber ist verpflichtet,<br />

den Strom vorrangig abzunehmen und zu bezahlen.<br />

So erhält der Betreiber einer Solaranlage<br />

gesetzlich garantiert über 20 Jahre lang<br />

eine feste Vergütung pro eingespeister Kilowattstunde<br />

Strom. Die Vergütung ist dabei über<br />

20 Jahre konstant. Solarmodule auf dem Dach<br />

produzieren Gleichstrom. Ein Wechselrichter<br />

wandelt diesen in Wechselstrom um, der ins<br />

öffentliche Stromnetz eingeleitet werden kann.<br />

Ein Stromzähler erfasst die genaue Anzahl der<br />

Kilowattstunden (kWh).<br />

Renditeträchtiger Klimaschutz<br />

Mindestens einmal jährlich erhält der Betreiber<br />

einer Photovoltaik-Anlage vom Netzbetreiber<br />

eine Gutschrift. Da die Vergütung und damit<br />

die Rendite der Anlage von den erzeugten Kilowattstunden<br />

abhängig ist, lohnt es sich, in eine<br />

gute Qualität zu investieren.<br />

Die Erzeugung von Solarstrom lohnt sich in<br />

allen Größenordnungen vom Einfamilienhaus<br />

bis hin zu landwirtschaftlichen Nutzgebäuden,<br />

Gewerbe- und Industrieanlagen. Dabei sind<br />

große, nach Süden ausgerichtete Dachflächen<br />

mit entsprechender Neigung von Vorteil. Neuartige,<br />

auf der Dünnschichttechnologie basierende<br />

Solarmodule machen auch die gewinnbringende<br />

Nutzung von Dachflächen möglich,<br />

die kaum nach Süden ausgerichtet sind. Spezialmodule<br />

ermöglichen Fassadenlösungen und<br />

dachintegrierte Lösungen.<br />

Bei Neubauten lohnt es sich, die Photovolt aik<br />

von vornherein zu berücksichtigen. Gerade<br />

für Landwirte und Gewerbebetriebe, die den<br />

Bau einer Halle planen, bietet sich hier mit<br />

der Energiehalle eine Möglichkeit, mehr Platz<br />

für Maschinen, Geräte, Schüttgut etc. mit einer<br />

klimaschützenden Rendite zu verbinden.<br />

Die Energiehalle ist perfekt nach Süden ausgerichtet,<br />

hat eine ideale Dachneigung und ist<br />

mit den besten Komponenten gebaut. Dadurch<br />

bietet diese neue Systemlösung Rekorderträge<br />

in der Stromproduktion und dank Baukastensystem<br />

auch Rekordbauzeiten. Eine jüngst von<br />

SunEnergy Europe bei Bad Segeberg erstellte<br />

Energiehalle mit einer Leistung von 66 kWp beweist,<br />

wie lohnenswert das Konzept ist.<br />

<strong>Der</strong> Bau kann mit zinsvergünstigten Krediten<br />

der KfW-Bank finanziert werden. Für das eingesetzte<br />

Eigenkapital ergeben sich Renditen<br />

um 5 %, die bereits den Bau der Halle inklusive<br />

der Solarstromanlage berücksichtigen.<br />

Mit dem novellierten<br />

EEG, welches<br />

ab 01.01.2009 gilt,<br />

bleibt die wichtigste<br />

Grundlage für<br />

die Solarstromförderung<br />

auch<br />

für neue Anlagen<br />

bestehen. Beson-<br />

Quelle: Sun Energy Europe<br />

ders lohnt es sich<br />

natürlich, noch in<br />

diesem Jahr zu investieren, um noch von hö- 57<br />

heren Vergütungssätzen zu profitieren.


58<br />

Dämmung<br />

Weitestgehend lückenlose, umlaufende Wärmedämmung –<br />

Vermeidung von Wärmebrücken<br />

Erneuerung der Fenster und Türen<br />

für eine optimale Wärmedämmung<br />

Luftdichte Gebäudehülle<br />

Vermeidung von Energieverlusten<br />

Integration eines Lüftungssystems<br />

möglichst mit Wärmerückgewinnung<br />

Erwärmung der Zuluft durch die Abluft für minimale<br />

Lüftungsenergieverluste<br />

Erneuerung der Heizungsanlage<br />

z.B. durch einen Holzpelletsofen oder eine Wärmepumpe<br />

Erneuerbare Energie, die unabhängig vom Öl- und Gaspreis ist<br />

Erneuerung der Heizkörper – falls notwendig<br />

Optional: Einsatz von Photovoltaik (Solare Stromerzeugung)<br />

und Solarthermie (Solare Wärmeerzeugung)<br />

Bei der Sanierung von Bestandsgebäuden sind<br />

die einzelnen Bauteile (z.B. die Außenwand,<br />

das Dach oder die Kellerdecke bzw. -sohle)<br />

der thermischen Hülle zu betrachten. Diese<br />

meist ungedämmten oder minimal gedämmten<br />

Bauteile des Gebäudes leiten die Raumwärme<br />

schnell an die Außenluft bzw. Umgebung ab.<br />

Die folgenden Sanierungsmaßnahmen für einzelne<br />

Bauteile zeigen Möglichkeiten des Auf-<br />

bzw. Einbringens von Wärmedämmung.<br />

Außenwand<br />

Ein Vollwärmeschutz z.B. für eine einschalige<br />

Außenwand mit einem Wärmedämmverbundsystem<br />

(WDVS) senkt die Heizkosten und wird<br />

in Kombination mit anderen Dämmmaßnahmen<br />

staatlich gefördert. Mit einem WDVS ab 16 cm<br />

Dämmstoffstärke können die Wärmeverluste<br />

um mindestens 75 % reduziert werden. Ein<br />

WDVS besteht aus Außenputz mit Armierungsschicht<br />

und Dämmung, die mit dem Untergrund<br />

fest verbunden sind.<br />

1 –<br />

|<br />

2<br />

|<br />

3<br />

– 4<br />

1 Außenputz mit<br />

Armierungsschicht<br />

2 Dämmung<br />

3 Außenwand<br />

4 Innenputz<br />

� Außenputz: Schlussbeschichtung zur Gestaltung<br />

der Oberfläche. Oberflächenausführung<br />

als klassischer Fassadenanstrich,<br />

Strukturputz oder Flachverblender in Klinkeroptik.<br />

� Armierungsschicht: Armierungsgewebe eingebettet,<br />

schützt vor Rissen<br />

� Dämmung: meist aus Polystyrol-Hartschaumplatten<br />

oder Mineralfaserplatten<br />

Kerndämmung<br />

Die zweischalige Außenwand mit Luftschicht<br />

wird mit einem geeigneten und für diesen<br />

Zweck zugelassenen Dämmmaterial (Perlite,<br />

Nanogel) als Kerndämmung verfüllt. Durch eine<br />

Kerndämmung können Wärmeverluste deutlich<br />

reduziert werden. Für dieses Dämmverfahren<br />

ist eine sorgfältige Sichtkontrolle / Überprüfung<br />

der Hohlräume mit einem Technoskop notwendig.<br />

1 –<br />

|<br />

2<br />

|<br />

3<br />

1 Vormauer<br />

Ziegel<br />

2 Luft-/Dämmschicht<br />

3 Ziegel<br />

� Prüfung der Durchgängigkeit der Luftschicht<br />

� Prüfung von Anzahl und Zustand der vorhandenen<br />

Maueranker<br />

� Überprüfung der Funktionsfähigkeit der<br />

Feuchtigkeitssperre im Sockelbereich<br />

� Entfernung von Mörtelresten und Bauschutt<br />

insbesondere im Fußpunkt<br />

� Sichtung der Mörtelfugen in der Außenwand


Innendämmung<br />

Bei Gebäuden, deren Fassade nicht von außen<br />

gedämmt werden können (Denkmalschutz),<br />

kann eine Innendämmung verwendet werden.<br />

Durch die Innendämmung kann der Wärmeverlust<br />

um mehr als 60 % verringert werden. Da<br />

sich Wärmebrücken bei einer Innendämmung<br />

nicht vermeiden lassen, müssen Innendämmungen<br />

sehr sorgfältig geplant und ausgeführt<br />

werden.<br />

1 –<br />

|<br />

2<br />

– 4<br />

– 3<br />

1 Außenwand<br />

2 Innendämmung<br />

3 Dampfsperre<br />

4 Innenverkleidung<br />

Es muss unbedingt eine Dampfdiffusionsberechnung<br />

erstellt werden. Die Innendämmung<br />

besteht aus mehreren Komponenten: der Tragkonstruktion,<br />

der Innendämmung, der Dampfsperre<br />

und der Innenverkleidung.<br />

Dachdämmung<br />

Ist der Dachraum ungenutzt oder dient er als<br />

Lagerraum, kann auf der obersten Geschossdecke<br />

eine Dämmschicht ausgelegt oder aufgeblasen<br />

werden. Bei ausgebauten Dachgeschossen<br />

ist auf eine ausreichende Dämmung<br />

aller Flächen zu achten: Spitzbodendecke,<br />

Dachschrägen, Abseiten, Gauben, Innenwände<br />

zu kalten Dachräumen und zu angrenzenden<br />

Treppenhäusern.<br />

Dachziegel<br />

Dachlattung<br />

Konterlattung<br />

Unterspannbahn<br />

(diffusionsoffen)<br />

Dämmung<br />

Wärme-<br />

dämmung<br />

Dampfsperre<br />

Winddichtung<br />

Gipskartonplatten<br />

Die Dämmung zwischen den Sparren ist das<br />

am häufigsten ausgeführte Dachdämmverfahren.<br />

Bei Dachneueindeckungen kann die Dämmung<br />

zwischen den Sparren auch durch eine<br />

Aufdopplung der Sparren nach oben erweitert<br />

oder mit einer Dämmung auf den Sparren kombiniert<br />

werden. Dämmstärken ab 20 cm werden<br />

empfohlen. Marktübliche Materialien sind Mineralwoll-<br />

und Zelluloseflocken, Polystyrol- und<br />

Blähtonkügelchen sowie Silikatschaum.<br />

Kellerdämmung<br />

Kellerdecken sind häufig gar nicht oder nur<br />

gering gegenüber dem nicht beheizten Keller<br />

gedämmt. Es entstehen relativ niedrige Temperaturen<br />

an der Fußbodenoberfläche. Eine Kellerdeckendämmung<br />

kann hier Abhilfe schaffen.<br />

Die einfachste Art der nachträglichen Wärmedämmung<br />

von Massivdecken ist das Ankleben<br />

oder Andübeln von Dämmstoff an der Deckenunterseite.<br />

Dämmstärken ab 8 cm werden<br />

empfohlen. Installationsleitungen (z.B. Wasser,<br />

Heizung, Elektro) bedürfen einer besonderen<br />

Beachtung.<br />

Stahlbetondecke mit Trittschalldämmung<br />

U-Wert vorher 1,1 W/m2K, erreichbarer U-Wert 0,25 W/m2 1 Estrich<br />

2 Trittschalldämmung<br />

K 3 Betondecke<br />

mit 10 - 12 cm Mineralfaserplatten 4 Wärmedämmung<br />

Durch das Einbringen der Wärmedämmung<br />

erhöht sich die Oberflächentemperatur der Innenwand<br />

und Decken und der Wohnkomfort<br />

verbessert sich erheblich: Vermeidung von Kälteempfindung,<br />

Zuglufterscheinung, Kondenswasser-<br />

und Schimmelpilzbildung.<br />

Perimeterdämmung<br />

zur<br />

Vermeidung von<br />

Wärmebrücken<br />

1<br />

3<br />

4<br />

2<br />

59


60<br />

Lüftung Projekttitel und Schimmelvermeidung<br />

Frische Luft ist unverzichtbar für Gesundheit<br />

und Wohlbefinden der Bewohnerinnen und<br />

Bewohner. Über den Luftaustausch müssen<br />

neben Feuchtigkeit auch Gerüche und Schadstoffe<br />

aus der Wohnung entfernt werden. <strong>Der</strong><br />

Mensch gibt pro Tag mit der Atemluft 1 bis 2<br />

Liter Wasser ab. Durch Kochen, Duschen und<br />

Zimmerpflanzen kommen noch einmal 2 bis<br />

3 Liter hinzu. Bei schlecht wärmegedämmten<br />

Gebäuden und unzureichender Lüftung<br />

besteht die Gefahr von Feuchteschäden und<br />

Schimmelbildung. Im Durchschnitt sollte die<br />

Raumluft innerhalb von zwei Stunden einmal<br />

ausgetauscht werden.<br />

Durch niedrige Oberflächentemperatur (unter<br />

10°Celsius) einzelner Bauteile wie z.B. an den<br />

Ecken ungedämmter Außenwände, an Fensterrahmen,<br />

hinter Schränken oder Vorhängen<br />

vor Außenwänden, kann es zur Kondensation<br />

kommen. Dort kann sich dann Schimmel bilden.<br />

Durch eine Wärmebrücken reduzierende Dämmung<br />

wird die Oberflächentemperatur angehoben.<br />

So kommt es bei normalem Lüftungsverhalten<br />

zu keiner Kondensatbildung. Es drohen<br />

Bauschäden, wenn feuchte Raumluft durch Fugen<br />

nach außen strömt und der Wasserdampf<br />

im Winter an kalten Bauteilen kondensiert.<br />

Um den Energiesparerfolg einer Sanierungsmaßnahme<br />

sicher zu stellen, die Wohnung<br />

mit ausreichend frischer Luft zu versorgen und<br />

Feuchtigkeitsprobleme zu vermeiden, helfen<br />

nur richtiges Heizen und Lüften oder der Einbau<br />

einer Lüftungsanlage.<br />

Für den Einsatz von Lüftungsanlagen zur automatisierten<br />

Wohnungslüftung sprechen gute<br />

Argumente:<br />

� Sicherstellung einer dauerhaft guten<br />

Raumluftqualität,<br />

� Verminderung der Gefahr von Bauschäden,<br />

� Steigerung des Wohnkomforts,<br />

� Energieeinsparung durch<br />

Wärmerückgewinnung,<br />

� Reduzierung der Feinstaub- und<br />

Pollenbelastung durch Einbau von Filtern,<br />

� Lärmschutz.<br />

Die unterschiedlichen Lüftungssysteme versorgen<br />

die Wohnung bedarfsgerecht und energiesparend<br />

mit Frischluft.<br />

Die mechanischen Lüftungssysteme, z.B. einfache<br />

Abluftventilatoren in innen liegenden Bädern,<br />

dienen in erster Linie zur Abfuhr feuchter<br />

Luft. Am energieeffizientesten<br />

sind zentrale<br />

Zu- und Abluftanlagen<br />

mit einem<br />

Kreuzstromwärmetauscher<br />

und einem<br />

Wärmerückgewinnungsgrad<br />

von über<br />

80 %.<br />

Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung<br />

im Mehrfamilienhaus (oben) und<br />

im Einfamilienhaus (unten)<br />

Bei Sanierungen<br />

können die Lüftungsrohre<br />

im gedämmten<br />

Dach, in Abseiten<br />

oder in Fluren hinter<br />

abgehängten Decken<br />

verlegt werden.<br />

Die Kreuzstromwärmetauscher<br />

können<br />

im Keller oder im Spitzboden untergebracht<br />

werden, Schalldämpfer in den Leitungen verhindern<br />

eine Geräuschübertragung. Bei diesen<br />

automatisierten Lüftungsanlagen handelt es<br />

sich nicht um Klimaanlagen. Den Wohnräumen<br />

wird ausschließlich frische Außenluft zugeführt.<br />

Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen Betrieb<br />

sind:<br />

� Eine dichte Ausführung der Gebäudehülle<br />

� Ventilatoren mit geringem Stromverbrauch<br />

� Regelmäßige Wartung und Filterwechsel<br />

� Wärmetauscher mit Wärmerückgewinnung<br />

über 80 %<br />

� Dämmung der Lüftungsrohre.


Qualitätssicherung<br />

Die Qualitätssicherung im Bauwesen wird in<br />

Bezug auf höhere technische und bauliche Anforderungen<br />

ein immer wichtigeres Thema.<br />

Ein wesentliches Kriterium zur Vermeidung von<br />

Bauschäden und zur Energieeinsparung ist in<br />

der DIN 4108-7 eine luftdichte Bauweise. Um<br />

Komforteinbußen durch Zugerscheinungen<br />

und damit Heizwärmeverluste zu vermeiden,<br />

empfiehlt es sich, die Luftdichtheit der Gebäudehülle<br />

mit einem Blower-Door-Test nachzuweisen.<br />

Diese Luftdichtheitsmessung gibt<br />

einen Nachweis über den Luftdichtheitsgrad<br />

sowie über die Art und Lage von Leckagen. Insbesondere<br />

bei Gebäuden mit Lüftungsanlagen<br />

ist eine möglichst dichte Bauweise anzustreben,<br />

da der Luftaustausch nur über die dafür<br />

vorgesehenen Öffnungen erfolgen soll.<br />

Eingesetzte Blower Door<br />

Die Nachbesserung von fehlerhaft ausgeführten<br />

Abdichtungen kann sehr aufwendig sein,<br />

deshalb ist eine detaillierte Planung (Luftdichtigkeitskonzept)<br />

mit einer Kontrolle während der<br />

Bauphase notwendig. Für die Messung wird in<br />

eine Öffnung – Tür oder Fenster – ein Gebläse<br />

luftdicht eingebaut und damit im Gebäude<br />

ein Unter- oder Überdruck erzeugt. Dann wird<br />

ermittelt, welche Luftmenge bei einem Druckunterschied<br />

von 50 Pascal zwischen innen und<br />

außen durch den Ventilator transportiert wird.<br />

Diese Luftmenge entspricht den durch Leckagen<br />

in das Gebäude nachströmenden Luftmengen.<br />

Diese Leckageluftmenge wird dann rechnerisch<br />

ins Verhältnis <strong>zum</strong> Raumluftvolumen<br />

gesetzt und mit den Grenzwerten der Energieeinsparverordnung<br />

EnEV verglichen. Am Ende<br />

der Messung steht ein Prüfbericht.<br />

Thermografie- oder Wärmebild-Aufnahmen<br />

mit einer speziellen „Infrarot-Kamera“ zeigen,<br />

an welchen Stellen des Gebäudes die meiste<br />

Wärme verloren geht. Thermografie-Aufnahmen<br />

können sinnvoll sein, um vor einer<br />

Sanierung besondere Schwachstellen oder<br />

Wärmebrücken aufzuzeigen oder die Qualität<br />

der Bauausführung nach einer Sanierung<br />

zu überprüfen. Die Temperaturen auf der Gebäudeoberfläche<br />

werden mit der Kamera gemessen<br />

und die Temperaturunterschiede verschiedenfarbig<br />

dargestellt. Um aussagefähige<br />

Aufnahmen machen zu können, muss der Temperaturunterschied<br />

zwischen innen und außen<br />

mindestens 10 °C betragen. Die Aufnahmen<br />

werden deshalb an kalten Tagen in der Heizperiode<br />

erstellt, wenn sich ein konstanter Wärmefluss<br />

durch die Außenbauteile eingestellt hat.<br />

Ideal sind trockene Winternächte oder bedeckte<br />

Tage.<br />

Das Bundesministerium für Wirtschaft und<br />

Technologie fördert Thermografiegutachten,<br />

entweder in Kombination mit einer Energiesparberatung-Vor-Ort<br />

oder als separates Thermografie-Gutachten.<br />

Quelle: Euranord<br />

Quelle: Euranord<br />

61


62<br />

Energieausweis<br />

Ein Energieausweis muss vorliegen, wenn Gebäude<br />

oder Gebäudeteile wie einzelne Wohnungen<br />

neu gebaut, verkauft, verpachtet, vermietet<br />

oder geleast werden. Die Ausstellung<br />

und Verwendung von Energieausweisen ist in<br />

der Energieeinsparverordnung EnEV 2007 geregelt.<br />

<strong>Der</strong> Energieausweis informiert über die energetische<br />

Qualität eines Gebäudes. Eigentümer<br />

oder Käufer eines Neubaus erhalten den Energieausweis<br />

von ihrem Architekten oder Bauträger.<br />

<strong>Der</strong> Energieausweis ist bei Vermietung,<br />

Verkauf und Verpachtung ab dem 01.Juli 2008<br />

auch für bestehende Gebäude schrittweise<br />

Pflicht, es gelten folgende Fristen:<br />

� Wohngebäude mit Baujahr bis 1965:<br />

Pflicht ab dem 01.07.2008<br />

� Wohngebäude mit Baujahr ab 1966:<br />

Pflicht ab dem 01.01.2009<br />

� Nichtwohngebäude:<br />

Pflicht ab dem 01.07.2009<br />

Für Bestandsgebäude wird der<br />

Ausweis durch zugelassene<br />

Aussteller angeboten.<br />

<strong>Der</strong> Ausweis besteht aus vier<br />

Seiten und enthält erste Modernisierungsempfehlungen<br />

zur<br />

Verbesserung der Energieeffizienz<br />

des Gebäudes.<br />

Diese Empfehlungen sind aber<br />

nur als erster Hinweis zu verstehen<br />

und ersetzen nicht das für<br />

eine tatsächliche Sanierungsentscheidung<br />

notwendige, qualifizierte<br />

Energiespargutachten.<br />

Verkäufer und Vermieter sind<br />

verpflichtet, den Käufern oder<br />

Mietern den Energieausweis<br />

zusammen mit den Modernisierungsempfehlungenvorzulegen.<br />

Für Bestandsgebäude können<br />

Energieausweise sowohl auf der<br />

Grundlage des ingenieurmäßig<br />

berechneten Energiebedarfs als<br />

auch auf der Grundlage des gemessenen<br />

Energieverbrauchs<br />

erstellt werden. Aussagekräftiger<br />

ist auf jeden Fall der auf Grund-<br />

lage der Gebäudedaten errechnete Bedarfsausweis,<br />

da die Werte im Verbrauchsausweis<br />

gerade bei Gebäuden mit wenigen Wohnungen<br />

sehr von dem individuellen Nutzerverhalten abhängen<br />

können.<br />

Bei Modernisierungen, An- oder Ausbauten ist<br />

es sinnvoll, den Energieausweis auf der Grundlage<br />

der im Zuge der Modernisierung durchgeführten<br />

Energiebedarfsberechnungen kostengünstig<br />

erstellen zu lassen, z.B. im Rahmen<br />

der geförderten Energie-Vor-Ort-Beratung. Ein<br />

Energieausweis ist im Regelfall 10 Jahre gültig.<br />

Für kleine Gebäude mit weniger als 50 m² Nutzfläche<br />

und für denkmalgeschützte Gebäude<br />

müssen bisher keine Energieausweise ausgestellt<br />

werden.<br />

ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude<br />

gemäß den §§ 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV)<br />

Berechneter Energiebedarf des Gebäudes<br />

Energiebedarf<br />

CO 2 -Emissionen 1) 51,9 [kg/(m²·a)]<br />

Nachweis der Einhaltung des § 3 oder § 9 Abs. 1 EnEV 2)<br />

Endenergiebedarf<br />

0 50 100 150 200 250 300 350 400 > 400<br />

Primärenergiebedarf<br />

Gebäude Ist-Wert kWh/(m2 ·a)<br />

EnEV-Anforderungswert kWh/(m2 ·a)<br />

Erdgas H<br />

Strom<br />

Holz-Pellets<br />

Jährlicher Endenergiebedarf in kWh/(m 2 ·a) für<br />

Energieträger Heizung Warmwasser Hilfsgeräte 3) Gesamt in kWh/(m 2 ·a)<br />

Sonstige Angaben<br />

Einsetzbarkeit alternativer Energieversorgungssysteme:<br />

nach § 5 EnEV vor Baubeginn geprüft<br />

Alternative Energieversorgungssysteme werden<br />

genutzt für:<br />

Heizung Warmwasser<br />

Lüftung Kühlung<br />

Lüftungskonzept<br />

Die Lüftung erfolgt durch:<br />

Fensterlüftung Schachtlüftung<br />

Lüftungsanlage ohne Wärmerückgewinnung<br />

Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung<br />

151,2<br />

0,0<br />

40,1<br />

Vergleichswerte Endenergiebedarf<br />

0 50 100 150 200 250 300 350 400 > 400<br />

Passivhaus<br />

MFH Neubau<br />

Erläuterungen <strong>zum</strong> Berechnungsverfahren<br />

Endenergiebedarf<br />

228,4 kWh/(m²·a)<br />

227,5 kWh/(m²·a)<br />

Primärenergiebedarf "Gesamtenergieeffizienz"<br />

Energetische Qualität der Gebäudehülle<br />

Gebäude Ist-Wert HT ’ W/(m2 ·K)<br />

EnEV-Anforderungs-Wert HT ’ W/(m2 ·K)<br />

EFH Neubau<br />

EFH energetisch<br />

gut modernisiert<br />

Durchschnitt<br />

Wohngebäude<br />

4)<br />

MFH energetisch nicht<br />

wesentlich modernisiert<br />

EFH energetisch nicht<br />

wesentlich modernisiert<br />

Das verwendete Berechnungsverfahren ist durch die Energieeinsparverordnung vorgegeben. Insbesondere wegen standardisierter<br />

Randbedingungen erlauben die angegebenen Werte keine Rückschlüsse auf den tatsächlichen Energieverbrauch. Die ausgewiesenen<br />

Bedarfswerte sind spezifische Werte nach der EnEV pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche (A N ).<br />

1) Freiwillige Angabe. 2) Nur in den Fällen des Neubaus und der Modernisierung auszufüllen. 3) Ggf. einschließlich Kühlung. 4) EFH – Einfamilienhäuser, MFH – Mehrfamilienhäuser.<br />

16,6<br />

0,0<br />

8,2<br />

12,3<br />

167,8<br />

12,3<br />

48,3<br />

2


Modernisieren mit Holz<br />

Modernisieren für die Zukunft<br />

Sie möchten Ihren Altbau modernisieren und<br />

dabei auf den bewährten Werkstoff Holz setzen?<br />

Guter Rat ist nicht teuer, wenn es darum geht,<br />

den Energiebedarf eines Hauses zu senken<br />

und den Wohnkomfort zu steigern. Schlechte<br />

Dämmung, alte Fenster, undichtes Dach – in<br />

älteren Häusern geht jede Menge Heizenergie<br />

durch unzureichende Dämmung verloren. Ein<br />

Altbau verbraucht deshalb bis zu 90 Prozent<br />

mehr Energie als ein Neubau. Das ist nicht nur<br />

kostspielig für die Hausbewohner.<br />

Auch der Umwelt kommt die<br />

verbrauchte Energie teuer<br />

zu stehen. Abhilfe schafft<br />

eine energetische Modernisierung<br />

oder gar Sanierung<br />

der Immobilie. Dadurch kann<br />

das Gebäude den aktuellen<br />

Stand der Technik erreichen<br />

und die strengen Anforderungen<br />

der Energieeinsparverordnung<br />

erfüllen. Die<br />

Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

definiert Häuser, die vor<br />

1984 bzw. 1995 gebaut wurden,<br />

als Altbau und fördert<br />

diese Vorhaben.<br />

Holz ist klimaneutral. Besonders<br />

groß wird der Beitrag<br />

„Ratgeber für Modernisierer“<br />

Einen Einblick in die große Bandbreite<br />

der Einsatzmöglichkeiten<br />

von Holz beim energiesparenden<br />

Modernisieren gibt der neu<br />

erscheinende „Ratgeber für Modernisierer“<br />

(Bestellnr. H 089 unter<br />

www.natuerlichholz.infoholz.de).<br />

<strong>zum</strong> Klimaschutz, wenn Modernisierer den<br />

Bau- und Werkstoff Holz einsetzen. Denn Holz<br />

macht das klimaschädigende Kohlendioxid unschädlich.<br />

Während seines Wachstums nimmt<br />

es das CO 2 aus der Luft auf und lagert den<br />

enthaltenen Kohlenstoff ein. Wird Holz als Baustoff<br />

verwendet, beispielsweise als aufmontierte<br />

Verschalung auf einer bestehenden Fassade,<br />

verlängert sich diese Speicherwirkung um<br />

Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte.<br />

Fragen <strong>zum</strong> Bauen mit Holz?<br />

Sie fragen – unser Experte antwortet. Sie möchten<br />

Ihren Altbau modernisieren und dabei auf<br />

den bewährten Werkstoff Holz setzen? Oder<br />

Sie benötigen noch weiterführende Informationen<br />

und Anregungen oder haben spezielle Fragen<br />

<strong>zum</strong> Thema Holz? Dann stellen Sie Ihre<br />

Fragen unter der Telefonnummer: (048 41) 77<br />

23 30 oder unter thomas.stolte@infoholz.de.<br />

Es berät Sie Dipl.-lng. (FH)<br />

Thomas Stolte – selbstverständlichfirmenunabhängig,<br />

wettbewerbsneutral<br />

und kostenfrei. Thomas<br />

Stolte ist diplomierter Holzingenieur<br />

und mit einem<br />

eigenen Ingenieurbüro im<br />

Holzbau tätig. Außerdem<br />

ist er seit vielen Jahren als<br />

Fachberater des Informationsdienst Holz im<br />

Auftrag des Holzabsatzfonds tätig. Er freut sich<br />

auf lhre Fragen zu den Themen Neubauten in<br />

Holzbauweise, Innenausbau, Modernisierung<br />

von Altbauten mit Holz, Wärmedämmung von<br />

Außenwänden und Dachflächen, Holzschutz.<br />

63


64<br />

Wichtige Förderprogramme<br />

Vom Bund und vom Land Schleswig-Holstein stehen<br />

für besonders energieeffiziente Neubau- und<br />

Sanierungsmaßnahmen günstige Kreditprogramme<br />

und Zuschüsse zur Verfügung. Auch energieeffiziente<br />

Heizungssysteme und der Einsatz regenerativer<br />

Energieträger werden gefördert.<br />

Bundesförderung<br />

KfW Kreditanstalt<br />

für Wiederaufbau<br />

kostenpflichtige Servicenummer:<br />

0180 1 33 55 77<br />

infocenter@kfw.de<br />

www.kfw.de<br />

Tel. 06196 / 908 - 625<br />

www.bafa.de<br />

Neubau von Wohngebäuden<br />

Mit dem Programm „Ökologisch Bauen“ der KfW<br />

fördert der Bund den Neubau von selbstgenutzten<br />

oder vermieteten Wohngebäuden und von Wohn-,<br />

Alten- und Pflegeheimen, die den KfW-Energiesparhaus-60-,<br />

den KfW-Energiesparhaus-40- oder den<br />

Passivhaus-Standard erfüllen, mit einem zinsverbilligten<br />

Kredit von bis zu 50.000 € pro Wohneinheit. Die<br />

Kombination des Kredites mit anderen KfW-Darlehen<br />

(z.B. KfW-Wohneigentumsprogramm) und anderen<br />

Fördermitteln ist in der Regel zulässig.<br />

Sanierung von Wohngebäuden<br />

Mit dem „CO 2 -Gebäudesanierungsprogramm“ der<br />

KfW fördert der Bund die energieeffiziente Sanierung<br />

von Wohngebäuden. Dabei wird allen Investoren bei<br />

der Umsetzung von besonders energiesparendenden<br />

Maßnahmenpaketen eine sehr günstige Kreditvariante<br />

angeboten. Eigentümer von Ein- oder Zweifamilienhäusern<br />

bzw. Eigentumswohnungen in Wohnungseigentumsgemeinschaften<br />

können alternativ auch eine<br />

Zuschussvariante wählen. Vorhaben, die das Neubau-Niveau<br />

nach Energieeinsparverordnung (EnEV)<br />

oder besser erreichen, wird ein <strong>Teil</strong> der Kreditsumme<br />

als direkter Förderzuschuss erlassen. Privatpersonen<br />

müssen Kreditanträge an die KfW über ihre Hausbank<br />

stellen. Ergänzende Modernisierungsmaßnahmen<br />

können über das „Kreditprogramm Wohnraum<br />

Modernisieren“ finanziert werden.<br />

Es wird empfohlen, vor Durchführung einer Sanierungsmaßnahme<br />

ein durch die „Energie-Vor-Ort-<br />

Beratung“ gefördertes Energiekonzept erstellen zu<br />

lassen.<br />

Neubau und Sanierung<br />

von Nichtwohngebäuden<br />

Mit dem „ERP-Energieeffizienzprogramm“ der KfW<br />

fördert der Bund sowohl Energieeffizienzberatungen<br />

als auch zinsgünstige Investitionskredite für Energieeinsparmaßnahmen<br />

in kleinen und mittleren Unternehmen<br />

(KMU). <strong>Der</strong> komplette Neubau kann gefördert<br />

werden, wenn das Neubau-Niveau nach der<br />

EnEV um mindestens 30 % unterschritten wird. Die<br />

Sanierung eines Gebäudes wird gefördert, wenn das<br />

Neubau-Niveau nach der Energieeinsparverordnung<br />

(EnEV) erreicht wird. <strong>Der</strong> entsprechende Energiestandard<br />

nach EnEV ist bei Antragstellung von einem<br />

Sachverständigen zu quantifizieren und zu bestätigen.<br />

Es wird empfohlen, vor Durchführung einer Energieeinsparinvestition<br />

eine Energieeffizienzberatung in<br />

Anspruch zu nehmen.<br />

Energieberatung für Wohngebäude<br />

Mit der „Energie-Vor-Ort-Beratung“ der BAFA werden<br />

unabhängige Energiegutachten für Wohngebäude<br />

staatlich gefördert. Eigentümer von Wohnhäusern<br />

oder Wohnungen, die vor dem 31.12.1994 genehmigt<br />

worden sind, können sich von einem unabhängigen,<br />

von der BAFA zugelassenen Berater ein individuelles<br />

Energiegutachten erstellen lassen. <strong>Der</strong> Zuschuss<br />

besteht in der Gewährung eines nichtrückzahlbaren<br />

Zuschusses zu den in Rechnung gestellten Ausgaben<br />

für die Beratung und beträgt 300 Euro für Ein- und<br />

Zweifamilienhäuser und 360 Euro für Wohngebäude<br />

mit mindestens drei Wohneinheiten. Als <strong>Teil</strong> der<br />

Vor-Ort-Beratung können zusätzlich auch thermografische<br />

Untersuchungen und Hinweise zu Stromsparmaßnahmen<br />

gefördert werden. Die Vor-Ort-Berater<br />

sind auch berechtigt, auf der Grundlage der erhobenen<br />

Daten, den Energieausweis auszustellen. Förderanträge<br />

sind vor Beginn der Beratung durch den<br />

Energieberater an das Bundesamt für Wirtschaft und<br />

Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu stellen. Eine Liste der zugelassenen<br />

Energie-Vor-Ort-Berater veröffentlicht die<br />

BAFA im Internet unter www.bafa.de.


Qualitätssicherung durch Baubegleitung<br />

Bei Sanierungen von Ein- und Zweifamilienhäusern<br />

mit Baujahr vor 1984, die von der KfW gefördert werden<br />

und nach der Sanierung mindestens den Energiestandard<br />

eines Neubaus erreichen, kann ein Zuschuss<br />

für eine Baubegleitung beantragt werden.<br />

Dieser beträgt derzeit 50 % der förderfähigen Beratungs-,<br />

Planungs- und Baubegleitungskosten.<br />

Qualitätssicherung durch Thermografie<br />

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie<br />

fördert Thermografiegutachten, entweder in Kombination<br />

mit einer Energiesparberatung vor Ort oder<br />

als separates Thermografie-Gutachten. Da für die<br />

Umsetzung der Maßnahmen nach Ausstellung des<br />

Zuwendungsbescheides nur drei Monate Zeit bleibt,<br />

ist es ratsam, den Thermografie-Förderantrag frühestens<br />

im Spätsommer zu stellen, damit ausreichend<br />

kühle Außentemperaturen zur Erstellung der Aufnahmen<br />

vorherrschen.<br />

Energieberatung für Unternehmen<br />

Im Rahmen der Beratungsförderung des „ERP-Energieeffizienzprogramms“<br />

der KfW werden Zuschüsse<br />

für qualifizierte und unabhängige Energieeffizienzberatungen<br />

in Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft<br />

gewährt. Unternehmen erhalten für die ein- bis zweitägige<br />

Initialberatung einen Zuschuss in Höhe von bis<br />

zu 80 % des vereinbarten Tageshonorars (maximal<br />

640 Euro pro Beratungstag) und für eine Detailberatung<br />

einen Zuschuss in Höhe von bis zu 60 % des<br />

maximal förderfähigen Tageshonorars (maximal 480<br />

Euro pro Tag).<br />

Erneuerbare Energien<br />

Über die Förderprogramme der BAFA fördert der Bund<br />

Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im<br />

Wärmemarkt, insbesondere Solarkollektoranlagen,<br />

automatisch beschickte Anlagen zur Verbrennung<br />

von Biomasse und den Einsatz besonders effizienter<br />

Wärmepumpen über Zuschüsse. Eine Kumulierung<br />

mit anderen öffentlichen Förderungen ist zulässig<br />

Mit dem Programm „Erneuerbare Energien“ der KfW<br />

fördert der Bund über zinsgünstige Darlehen und ergänzende<br />

Tilgungszuschüsse aus Bundesmitteln besonders<br />

förderwürdige größere Anlagen zur Nutzung<br />

erneuerbarer Energien. Hierzu zählen Anlagen zur<br />

Verfeuerung fester Biomasse ab einer Nennwärmeleistung<br />

von mehr als 100 kW sowie kundenspezifisch<br />

Rechtzeitig Fördergelder beantragen<br />

Da sich Programme und Förderkonditionen ändern<br />

und die Förderhöhe von der Effizienz der<br />

Maßnahme und dem gewählten Maßnahmenpaket<br />

abhängen, ist eine gründliche Förderberatung<br />

im Vorfeld der Baumaßnahme sinnvoll. Da Fördergelder<br />

in der Regel nur gewährt werden, wenn<br />

mit der Maßnahme noch nicht begonnen wurde,<br />

muss die Prüfung und Beantragung der Fördermittel<br />

frühzeitig erfolgen.<br />

gefertigte Solarthermische Anlagen ab einer Kollektorfläche<br />

von 40 m².<br />

Landesförderung<br />

IB Investitionsbank<br />

Schleswig-Holstein<br />

Fleethörn 29-31 · 24103 Kiel<br />

Tel. 0431 / 99 05 - 0 · Fax - 33 83<br />

info@ib-sh.de · www.ib-sh.de<br />

Die Investitionsbank Schleswig-Holstein IB berät als<br />

zentrales Förderinstitut des Landes in allen Kredit-<br />

und Förderfragen. Die IB hilft auch bei der Beantragung<br />

von KfW-Mitteln, wenn es Probleme mit der<br />

Hausbank gibt.<br />

Eigentümer von selbst genutzten Ein- und Zweifamilienhäusern,<br />

Reihenhäusern und Eigentumswohnungen<br />

beraten in Kiel Herr Heide (Tel. 0431 / 9905-3486)<br />

und Herr Neeve (Tel. 0431 / 99 05 - 30 73)<br />

Die Betreuung von Eigentümern von vermietetem<br />

Wohnraum erfolgt durch ein Team unter der Leitung<br />

von Herrn Hoffmann (Tel. 0431 / 9905 - 32 39, Fax<br />

0431 / 99 05 - 35 30).<br />

Neubau und Sanierung von Gebäuden<br />

Mit dem „Schleswig-Holstein-Fonds“ fördert das Land<br />

die Senkung des Energiebedarfes beim Neubau von<br />

Wohn- und Nichtwohngebäuden über die gesetzlichen<br />

Anforderungen der Energieeinsparverordnung<br />

EnEV hinaus. Voraussetzung ist das Unterschreiten<br />

der nach EnEV zulässigen Transmissionswärmeverluste<br />

um mindestens 45% und die Installation einer<br />

definierten Be- und Entlüftungsanlage. Die Förderung<br />

besteht aus einem Zuschuss in Höhe von 40 Euro pro<br />

Quadratmeter Wohnfläche.<br />

Bei energieeffizienten Sanierungen fördert das Land<br />

die erhöhten Aufwendungen zur Verbesserung der<br />

Wärmedämmung <strong>zum</strong> Erreichen des EnEV-Neubau-<br />

Standards. <strong>Der</strong> Zuschuss beträgt 25 % der Mehrkosten.<br />

Zum Schleswig-Holstein Fonds berät Herrn Kühne<br />

Tel. 0431 / 99 05 - 36 70, Email: claus.kuehne@ib-sh.de.<br />

Kieler Klimaschutzfonds<br />

Mit dem von der Landeshauptstadt Kiel und der<br />

Stadtwerke Kiel AG gegründeten<br />

„Kieler Klimaschutzfonds“ können<br />

Zuschüsse zu Maßnahmen gewährt<br />

werden, die in besonderem Maße<br />

zur Reduktion der Emissionen von<br />

klimawirksamen Spurengasen und<br />

zur Einsparung von Primärenergie beitragen. Dies<br />

gilt besonders für innovative Maßnahmen, die deutlich<br />

über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus<br />

gehen. Formlose Anträge sind zu richten an den<br />

Kieler Klimaschutzfonds, Umweltschutzamt Landeshauptstadt<br />

Kiel, Andreas-Gayk-Straße 31, 24103 Kiel,<br />

Email: klimaschutz@kiel.de, Tel. 0431 / 901 - 37 38.<br />

65


66<br />

REBECEE – Das europäische Kooperationsprojekt<br />

Das Projekt REBECEE (Renewable Building<br />

Exhibition in Cities of the Enlarged Europe) ist<br />

ein internationales Kooperationsprojekt, das gemeinsam<br />

von ZEBAU GmbH und Horst Erichsen<br />

Projektentwicklung konzipiert wurde. Unter<br />

der Koordination der ZEBAU GmbH wurde das<br />

Projekt in die Sustainable Energy Europe Campaign<br />

2005 - 2008 aufgenommen und wird von<br />

der Europäischen Kommission gefördert.<br />

An REBECEE beteiligen sich fünf Ausstellungspartner<br />

(die Städte Alingsås/Schweden,<br />

Kiel/Deutschland, Tallinn/Estland, Ljubljana/<br />

Slowenien und die Organisation European<br />

Foundation for Living EFL/Niederlande) sowie<br />

drei Partner mit Beobachterstatus (Riga/Lettland,<br />

Vilnius/Litauen, Sofia/Bulgarien).<br />

Ziel von REBECEE ist die Vermarktung von<br />

Energieeffizienz und Erneuerbarer Energien<br />

anhand gebauter Projekte. Dazu bereiten alle<br />

Partnerstädte Modellprojekte im Rahmen ihrer<br />

städtebaulichen Kontexte vor. Die Ausstellungen<br />

erfolgen in selbst gewählten Rahmen und<br />

Zeiträumen innerhalb der Projektlaufzeit vom<br />

22.11.2006 bis 21.11.2009. Aus den Ausstellungen<br />

heraus soll die Nachfrage der regionalen<br />

Märkte angeregt werden.<br />

Während die Kieler <strong>InBA</strong> 2008 unter der Schirmherrschaft<br />

des Bundesministers für Verkehr,<br />

Bau und Stadtentwicklung und des schleswigholsteinischen<br />

Landesministers für Wissenschaft,<br />

Wirtschaft und Verkehr steht, wird die<br />

<strong>Bauausstellung</strong> in Alingsås im April 2009 durch<br />

die Göteborger Umweltministerin und das neu<br />

gegründete Passivhuscentrum begleitet.<br />

Internationale Beachtung finden die ersten<br />

Passivhäuser in den baltischen Staaten Estland<br />

und Litauen, die in 2009 fertig gestellt werden<br />

sollen.<br />

In Ljubljana zeigen zahlreiche Modellbauvorhaben<br />

für die Sanierung und den Neubau die Leistungsmöglichkeiten<br />

des Slowenischen Marktes<br />

auf. Die erste Ausstellung in Ljubljana im Juni<br />

2008 hatte zahlreiche Besucher und spiegelt<br />

die wachsende Nachfrage im Balkan wider.<br />

REBECEE ist das Folgeprojekt von European<br />

Solar Building Exhibition (EuSolEx 2002-2005),<br />

dessen Erfolg in den Partnerstädten Rom, Asti,<br />

Leicester, Northampton, Berlin, Hamburg, Jena<br />

und Weiz erstmals durch acht <strong>Bauausstellung</strong>en<br />

zustande kam. Auch die von ZEBAU koordinierte<br />

ecobuild shanghai 2006 als erstes<br />

Referenzprojekt für die anstehende Weltausstellung<br />

EXPO Shanghai 2010 zeigte, wie stark<br />

die Nachfrage am chinesischen Wachstumsmarkt<br />

durch das öffentliche Präsentieren gebauter<br />

Beispiele gefördert werden kann. Über<br />

40 deutsche Unternehmen haben sich dort in<br />

einem Vermarktungsverbund econet china etabliert.<br />

REBECEE hat nun vergleichbare Optionen und<br />

möchte bis Ende 2009 neue Möglichkeiten zur<br />

besseren Vermarktung von Passiv- und Niedrigenergiehäusern,<br />

hocheffizienten Sanierungen<br />

und der Nutzung erneuerbarer Energien (Solarthermie,<br />

Photovoltaik, Holzpellets, Biomasse-BHKW<br />

u.a.) schaffen.<br />

Weitere Informationen unter www.rebecee.eu.


REBECEE Alingsås Projekte:<br />

� Neubaugebiet Stadsskogen mit 100 Wohneinheiten und einem<br />

Kindergarten im Passivhausstandard und Fernwärmeversorgung<br />

durch ein Holzhackschnitzelheizwerk<br />

� Sanierung von Mehrfamilienhäusern in Brogården mit 300 Wohneinheiten<br />

in 16 Gebäuden im Niedrigenergiehausstandard mit<br />

Passivhauskomponenten und dem Einsatz von Solarthermie und<br />

Fernwärmeversorgung durch ein Holzhackschnitzelheizwerk<br />

REBECEE Alingsås Ausstellung EnBo 09:<br />

� 23. bis 30. April 2009 mit zentraler Messe, Besuch der Projekte<br />

vor Ort und paralleler Nordic Passive House Conference<br />

in Göteborg<br />

REBECEE Ljubljana Projekte:<br />

� 15 Niedrigenergie- und Passivhäuser in Stozice<br />

� Sanierung von zwei Mehrfamilienhäusern<br />

mit insgesamt 80 Wohneinheiten<br />

� Neubauprojekt Polje II mit 183 Wohneinheiten im Niedrigenergiehausstandard<br />

mit Lüftungsanlage und teilweiser<br />

Nutzung von Solarthermie und Photovoltaik<br />

� 22 Sozialwohnungen im Niedrigenergiehausstandard<br />

mit kontrollierter Wohnungslüftung in der Pipanova Road<br />

� zahlreiche Einfamilienhäuser im Passivhausstandard<br />

REBECEE Ljubljana Ausstellung:<br />

� Juni 2009 mit zentraler Ausstellung im Rathaus,<br />

Besuch der Projekte vor Ort und zahlreichen Workshops<br />

REBECEE Tallinn Projekte:<br />

Acht Projekte in Tallinn und landesweit:<br />

� Hotel im Passivhausstandard<br />

� Sanierung eines Kindergartens im Passivhausstandard<br />

� Mehrfamilienhaus im Passivhausstandard<br />

� Mehrfamilienhaus mit der Nutzung von Solarthermie<br />

� Sozialwohnungen im Niedrigenergiehausstandard<br />

� Mehrfamilienhaus mit intelligenter Gebäudetechnik<br />

� zwei Sanierungen von Mehrfamilienhäusern<br />

REBECEE Tallinn Ausstellung:<br />

� im Sommer 2009<br />

REBECEE EFL Projekte:<br />

� verschiedene Projekte in den Niederlanden <strong>zum</strong> Neubau im<br />

Passivhausstandard, der Sanierung mit Passivhauskomponenten<br />

und der Nutzung von erneuerbaren Energien wie Solarthermie<br />

und Tiefengeothermie<br />

REBECEE EFL Ausstellung:<br />

� im Sommer 2009 mit verschiedenen zentralen Veranstaltungen<br />

in Amsterdam und Den Hague und Besuch der Projekte vor Ort<br />

67


68<br />

Erfolgreicher Klimaschutz – ohne das Handwerk undenkbar<br />

Einen geeigneten Dienstleister in Kiel und Umgebung zu finden, ist gar nicht so<br />

schwer. Viele engagierte Betriebe des Handwerks stellen sich und ihre Leistungen<br />

auf den „Kieler Solartagen“ vor. Unternehmen aus den Gewerken Sanitär-<br />

Heizung-Klima, Glaser, Maler, Elektriker und Rollladen/Markisen werden die Besucher<br />

und Besucherinnen bestens beraten und Fragen beantworten können.<br />

Heizungstechnik | Freitag 5. September bis Mittwoch 10. September<br />

Die Aussteller: Carl-Otto Petzold | Carsten Knaack | <strong>Der</strong> Wassermann<br />

Dieter Fohs Installationstechnik | Helge Jensen | Holger Teegen<br />

Horst Henkel GmbH | K.-O. Sievers GmbH | Leuch GmbH & Co. KG<br />

Sötje Sanitärtechnik GmbH | WTT Nord GmbH | Norbert Manthey<br />

Buhrke u. Rattunde Heizungsbau Sanitärinstallation e.K. | Udo Becker GmbH<br />

H. Penk Sohn GmbH | Fiske/Frank Möller | Haustechnik Voigt<br />

Lischewski Versorgungstechnik mbH<br />

Themen: Wärmepumpen, Solaranlagen, Warmwasseraufbereitung, Gas- und<br />

Brennwerttechnik, Ölbrennwerttechnik, Schornsteinsysteme, Pelletheizungen,<br />

kontrollierte Raumbe- und -entlüftung.<br />

Elektriker | Donnerstag 11. September bis Samstag 13. September<br />

Die Aussteller: BEKA Elektroanlagen GmbH | Elektro-Anlagen Mark Tasche<br />

Elektro Büßinger | Elektro Hartwich | Elektro Hühn<br />

Elektro Kolbach Olaf Kolbach eK | Elektromontage Bruno Voß & Söhne<br />

Elektro Otto Doose | Elektro Prillwitz Elektro Sassmann | Elektro Voesch GmbH<br />

Erwin Steffen Elektrobau | Ganzenmüller Elektrotechnik GmbH<br />

Gosch & Schlüter GmbH | Heinrich Eimecke GmbH | H. Penk Sohn GmbH<br />

Knoop Elektroanlagen GmbH | Licht.Norkeweit | Mutschinski E-Technik<br />

Peter Barthel Elektro GmbH | Wasser & Schifffahrts amt<br />

Die Elektroinnung Kiel stellt folgende Themen vor: Energieeinsparung durch<br />

intelligente Bus-Steuerungen im Wohnbereich, Umweltschonende Energiegewinnung<br />

durch Wärmepumpen, Gewinnung von Strom durch Photovoltaik,<br />

Sicherheit im und ums Haus durch Alarmanlagen und Videotechnik, Energieeinsparung<br />

durch moderne LED-Technik, Elektroinstallation in Niedrigenergiehäusern,<br />

Moderne TV-Empfangsanlagen, Neuheiten im Design der Schalter<br />

und Steckdosen, Vorstellung des E-Check.<br />

Glaser | Dienstag 16. September bis Samstag 20. September<br />

Die Aussteller: Glas Kroll GmbH | Glaserei Pries | Glasbau Schwarz GmbH<br />

Glas und Bilder Teske GmbH<br />

Zu sehen sind:<br />

Energiespar-Fenster aus hochwärmegedämmtem Kunststoff (80 mm Bautiefe)<br />

mit 3-fach Wärmeschutzisolierglas (nur 0,88 Uw) und Isolatoren, 3-fach-Wärmeschutzisolierglas,<br />

verschiedene Schallschutz- und Sonnenschutzgläser.<br />

Rollladen / Markisen / Sonnenschutz<br />

Mittwoch 17. bis Samstag 27. September<br />

Aussteller: Rolf Dieter Güth, Rollladen- und Jalousiebaumeister<br />

Wärmeverluste können mit Rollläden um bis zu 40 Prozent reduziert werden. In<br />

Kombination mit Motorisierung und Automatisierung wächst dieser „Rollladen-<br />

Effekt“ gegen Winterkälte und Energieverluste noch einmal beträchtlich.<br />

Zu sehen sind:<br />

Wetter- und Sonnenschutz, Wärmeschutz, Sicht- und Blendschutz, Licht lenkung,<br />

Sicherheit und Komfort vom Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk.<br />

Das Organisationsteam der Solartage<br />

(vlnr):<br />

Christian Sievers, Gerd Leuch,<br />

Christoph Laloi und Dieter Fohs<br />

Wilfried Voigt wird auch in diesem Jahr<br />

die Fair Play Wärme als Redner bei der<br />

Eröffnungsveranstaltung am 5. September<br />

um 11.00 Uhr im Sophienhof vertreten.<br />

Die Verleihung des Umweltpreises der<br />

Stadtwerke Kiel findet am 25. September<br />

2008 im Sophienhof statt.


5. Kieler Solartage im Sophienhof vom 5. bis 27. September 2008<br />

Maler | Donnerstag 18. September bis Samstag 20. September<br />

Die Aussteller: Günter Mecklenburg Malermeister GmbH<br />

Malereibetrieb Jens Struck GmbH & Co | Karde Malereibetrieb GmbH & Co.<br />

KG<br />

Helmut Wiese GmbH | Jens Rohwer Malermeister | Sanny Malermeister<br />

E. Sauerberg Malereibetrieb GmbH | Malermeister Oelrich GmbH<br />

Ein Schwerpunktthema der Gemeinschaft der Maler: WDVS<br />

Ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) ist ein System <strong>zum</strong> außenseitigen<br />

Dämmen von Gebäudeaußenwänden. Man bezeichnet die gesamte Fassade<br />

des Gebäudes auch als Wärmedämmverbundfassade. Das Dämmmaterial<br />

(Dämmstoff) wird in Form von Platten oder Lamellen mit Hilfe von Kleber<br />

und/oder Dübel (Tellerdübel) auf dem bestehenden Untergrund (<strong>zum</strong> Beispiel<br />

Ziegel, Kalksandstein, Beton, ...) befestigt und mit einer Armierungsschicht<br />

versehen. Die Armierungsschicht besteht aus einem Armierungsmörtel (Unterputz),<br />

in dem ein Armierungsgewebe eingebettet wird. Das Armierungsgewebe<br />

ist im oberen Drittel der Armierungsschicht angeordnet. Den Abschluss<br />

des Systems bildet ein Außenputz (Oberputz), der je nach Anforderung oder<br />

gestalterischen Aspekten noch gestrichen wird.<br />

Bäderwoche | 22. - 27. September – Tag des Bades am 20. September<br />

Aussteller: K.-O. Sievers GmbH, Rolf Kleinfeld GmbH, Peter Jensen<br />

GmbH in Zusammenarbeit mit Grohe Deutschland Vertriebs GmbH<br />

Thiele & Fendel GmbH | Friedrich Lange GmbH<br />

Andreas Paulsen GmbH & Co KG<br />

Zu sehen sind: Attraktive Musterbäder, verschiedene Badkomponenten wie<br />

neue Energiesparheizkörper, innovative Armaturen, schallgedämmtes Hausabflussrohr,<br />

Flächenheizung für die nachträgliche Renovierung, Systeme<br />

zur kontrollierten Raumbe- und -entlüftung und weitere Ideen zur Einrichtung<br />

moderner Bäder mit zeitgemäßer Technik.<br />

Weitere Aussteller in dieser Woche: Firma Kleinfeld (Alternative Dacheindeckung,<br />

Zinkdächer) sowie Aussteller, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht<br />

feststehen.<br />

Bauen mit Holz | Donnerstag 25. bis Samstag 27. September<br />

Aussteller:<br />

Auf der Gemeinschaftsfläche des Landesbeirat Forst und Holz Schleswig-<br />

Holstein werden sich verschiedene Unternehmen präsentieren und ihre<br />

Produkte und Dienstleistungen den Besuchern vorstellen<br />

Zu sehen sind:<br />

„Moderner Holzhausbau in der Region“, „Energieeffizientes Bauen mit Holz“,<br />

„Energie sparen mit der Fassade aus Holz, eine überzeugende Lösung für<br />

Hausbesitzer“<br />

Außerdem steht der Regional-Fachberater des Informationsdienst Holz, Herr<br />

Thomas Stolte, den Besuchern für Fragen rund ums Bauen mit Holz und<br />

Holzverwendung im Außenbereich zur Verfügung. Herr Stolte ist ausgewiesener<br />

Fachmann und berät unabhängig, firmenneutral und kostenlos Bauinteressierte,<br />

zukünftige Bauherren und Hausbesitzer.<br />

Prof. Conradi (Institut für nachwachsende Rohstoffe) und sein Team von<br />

der Fachhochschule Lübeck präsentieren überzeugende Beispiele des wirtschaftlichen<br />

Holzbaus.<br />

Die Ausstellung „Floating Homes – Schwimmende Träume aus Holz“ mit sehr<br />

interessanten Hausboot-Modellen im Maßstab 1:20 wird während der drei<br />

Tage zu sehen sein.<br />

69


70<br />

Projekttitel<br />

Glossar<br />

A/V Verhältnis: Beschreibt die Kompaktheit eines<br />

Baukörpers im Verhältnis der wärmeübertragenden<br />

Umfassungsfläche (Hüllfläche A) des Gebäudes <strong>zum</strong><br />

Gebäudevolumen (Volumen V). Je größer dieser Wert<br />

ist, umso mehr Heizenergie verbraucht ein Gebäude<br />

bei gleicher Wärmedämmung der Hüllflächen.<br />

Behaglichkeit: Für ein behagliches Raumklima<br />

sind die Raumtemperatur, die Temperatur der raumbegrenzenden<br />

Oberflächen sowie die Luftbewegung<br />

bzw. -geschwindigkeit maßgebend. Die vom Menschen<br />

empfundene Temperatur setzt sich aus der<br />

Raumtemperatur und der Oberflächentemperatur der<br />

Raumwände zusammen. Durch gut gedämmte Außenwände<br />

und die dadurch höhere Oberflächentemperatur<br />

und Raumlufttemperatur wird der Energieverbrauch<br />

reduziert.<br />

BHKW: Ist eine modular aufgebaute Anlage zur<br />

gleichzeitigen Erzeugung von elektrischem Strom<br />

und Wärme, die vorzugsweise am Ort des Wärmeverbrauchs<br />

betrieben wird oder Nutzwärme in ein<br />

Nahwärmenetz einspeist. Sie setzt dazu das Prinzip<br />

der Kraft-Wärme-Kopplung ein.<br />

BUS - System: Ist ein Übertragungsweg für Informationen,<br />

die die angeschlossenen Bus-<strong>Teil</strong>nehmer,<br />

wie z.B. Leuchten, Motoren, Steckdosen, Anzeigegeräte,<br />

Lüfter oder Haushaltsgeräte, untereinander<br />

austauschen.<br />

Brauchwassererwärmung: Bereitstellung des<br />

Wärmebedarfs für Sanitärbereiche und Küchen.<br />

CO 2 -Bilanz: Ein Maß für die nachhaltige, ökologisch<br />

- langfristige Betrachtung des Treibhausgases<br />

Kohlendioxid CO 2 .<br />

Dezentrale Warmwasserversorgung: Die Erwärmung<br />

des Wassers erfolgt über separate Anlagen<br />

in den einzelnen Wohneinheiten oder Wohnhäusern.<br />

Endenergie: Als Endenergie bezeichnet man<br />

die dem Gebäude unmittelbar zugeführte Energie in<br />

Form von Holzpellets, Heizöl, Gas, Fernwärme oder<br />

Hilfsstrom. Energieverluste durch Erzeugung, Verteilung<br />

und Übergabe im Heizsystem und in der Warmwasserbereitung<br />

sind darin enthalten.<br />

Energieeinsparverordnung 2007: Gesetzliche<br />

Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz (maximal<br />

zulässige Transmissionswärmeverluste) und<br />

die Effizienz der Heizungs- und Warmwasseranlage<br />

(maximal zulässiger Primärenergiebedarf). Für den<br />

Gebäudebestand stellt sie Nachrüstungspflichten und<br />

Anforderungen an zu erneuernde Bauteile und Heizungsanlagen<br />

sowie die Energieausweispflicht.<br />

Energiekennzahl: Ähnlich wie der Benzinverbrauch<br />

in Liter pro 100 km für das Auto angegeben<br />

wird, kann bei Gebäuden der jährliche Brennstoff-<br />

verbrauch (Endenergie) ins Verhältnis zur beheizten<br />

Wohn- und Nutzfläche gesetzt werden. Die Energiekennzahl<br />

dient vorrangig <strong>zum</strong> Vergleich mit anderen<br />

Gebäuden gleicher Art und Nutzung. Beachten Sie jedoch:<br />

Bei Kennzahlvergleich (und auch bei der Erstellung<br />

eines Energieausweises) wird der Jahres-Heizwärmebedarf<br />

unter einheitlichen Randbedingungen<br />

ermittelt. Ein direkter Vergleich mit Gebäuden aus anderen<br />

Klimazonen oder mit abweichenden Nutzungen<br />

wäre somit irreführend.<br />

Fossile Energie: Ist der Sammelbegriff für Energierohstoffe,<br />

die in der Erde lagern und sich vor vielen<br />

Millionen Jahren aus tierischen und pflanzlichen Resten<br />

gebildet haben z.B. Torf, Kohle, Erdöl und Erdgas.<br />

Sie kommt nur in begrenzten Mengen vor und kann<br />

nicht erneuert werden.<br />

Geothermie - Sonden: Sind Geräte zur Nutzung<br />

von Erdwärme. Sie nutzen die Wärme aus den tieferen<br />

Erdschichten (40-100 m) und werden oft in Verbindung<br />

mit Wärmepumpen eingesetzt. Die Geothermie<br />

- Sonde ist ein U-förmiges Wärmetauscherrohr,<br />

das von flüssigen Wärmeträgern, z.B. Alkohol-Wassergemisch,<br />

durchströmt wird.<br />

Heizenergiebedarf: Ist der zusätzlich zu den<br />

Wärmegewinnen (solare und interne Wärmegewinne)<br />

erforderliche Wärmebedarf, um ein Gebäude auf einer<br />

gewünschten Innentemperatur zu halten.<br />

Interne Wärmegewinne: Entstehen im Inneren<br />

eines Gebäudes durch Personen, elektrisches Licht,<br />

Elektrogeräte usw. Wärme, die ebenfalls bei der Ermittlung<br />

des Heizwärmebedarfs in der Energiebilanz<br />

angesetzt wird.<br />

Kohlendioxid (Kohlenstoffdioxid, CO 2 ): Kohlendioxid<br />

entsteht bei der Verbrennung aller fossilen<br />

Brennstoffe. Durch den weiteren Fortgang der Industrialisierung<br />

ist ein ständiger Anstieg von CO 2 in der Atmosphäre<br />

festzustellen. Dieser wiederum wird als der<br />

Hauptverursacher des anthropogenen (= von Menschen<br />

gemachten) Treibhauseffektes angesehen. Als<br />

Folge wird eine ständig zunehmende Erwärmung der<br />

Erdatmosphäre mit Verschiebung von Klimazonen<br />

befürchtet.<br />

Jahresnutzungsgrad: Während sich der Wirkungsgrad<br />

auf einen momentanen Zustand einer Anlage<br />

zur Umwandlung von Energie (z.B. ein Heizkessel)<br />

bezieht, betrachtet der Jahresnutzungsgrad die<br />

Effizienz einer Anlage, einschließlich aller Verluste,<br />

über ein Jahr.<br />

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK): Es werden<br />

elektrische Energie und Wärme in einem gemeinsamen<br />

Prozess erzeugt. Mit KWK wird beispielsweise<br />

in einem Blockheizkraftwerk ein höherer Gesamtwirkungsgrad<br />

erreicht als bei der ausschließlichen<br />

Stromerzeugung.


Lüftungswärmeverluste Qv: Sie entstehen<br />

<strong>zum</strong> einen unkontrolliert durch undichte Fugen, die<br />

sich meist an Fenster, Türen und Dachkonstruktionen<br />

befinden, und <strong>zum</strong> anderen kontrolliert durch das<br />

Öffnen von Fenstern und Türen. Dieses kontrollierte<br />

Lüften ist notwendig, um ausreichend sauerstoffreiche<br />

Luft gegen verbrauchte Luft auszutauschen. Als<br />

Maßzahl für diesen Lüftungsvorgang dient der sog.<br />

Luftwechsel, der angibt, wie oft innerhalb einer Stunde<br />

die Raumluft ausgetauscht wird.<br />

Nutzfläche An: Nach Energieeinsparverordnung<br />

festgelegt als das 0,32-fache des Hausvolumens,<br />

meist deutlich größer als die Energiebezugsfläche.<br />

Dadurch erscheint der Heizwärmebedarf eines Gebäudes<br />

niedriger, wenn keine Umrechung auf die tatsächlich<br />

beheizte Fläche erfolgt.<br />

Primärenergie: Ist die Gesamtheit des Energiestroms<br />

einschließlich außerhalb des Gebäudes benötigter<br />

Energie (Endenergie und Umwandlung). Als<br />

Primärenergie bezeichnet man die Energie, die durch<br />

die natürlich vorkommenden Energieformen oder<br />

Energieträger zur Verfügung steht. Im Gegensatz<br />

dazu spricht man von Sekundärenergieträgern, wenn<br />

diese erst durch einen (mit Verlusten behafteten) Umwandlungsprozess<br />

aus der Primärenergie entstehen.<br />

Die nach evtl. weiteren Umwandlungs- oder Übertragungsverlusten<br />

vom Verbraucher nutzbare Energiemenge<br />

bezeichnet man schließlich als Endenergie.<br />

Primärenergiebedarf: Enthält den Heizwärmebedarf,<br />

die Verluste der Anlagentechnik und einen<br />

Energiebedarf, der bei der Gewinnung des Energieträgers,<br />

z.B. Erdöl oder Erdgas, entsteht, und zwar<br />

bei der Veredelung, der Lagerung und beim Transport<br />

bis <strong>zum</strong> Gebäude. Sie ist die Hauptanforderungsgröße<br />

für Energieausweise gemäß Energieeinsparverordnung<br />

2007.<br />

Regenerative Energie: Bezeichnet Energie aus<br />

nachhaltigen Quellen, die nach menschlichen Maßstäben<br />

unerschöpflich sind.<br />

Solare Wärmegewinne: Einstrahlendes Sonnenlicht<br />

durch die Fenster eines Gebäudes, insbesondere<br />

die mit Südausrichtung, wird im Innenraum<br />

größtenteils in Wärme umgewandelt.<br />

Systemgrenze: Bauteilgrenzen von beheizten<br />

<strong>Teil</strong>en des Gebäudes <strong>zum</strong> unbeheizten Keller- und<br />

Außenbereich.<br />

TJI - Konstruktion: Es handelt sich um einen<br />

Doppelstegträger mit einer Höhe von mindestens<br />

160 mm und höchstens 610 mm. Namensgeber der<br />

Abkürzung TJI® ist die Firma Trus Joist aus Idaho<br />

(USA). Die besondere Leistungsfähigkeit entsteht aus<br />

der Zusammensetzung hochwertigen Furnierschichtholzes<br />

als Ober- und Untergurt und Steg.<br />

Transmissionsverluste QT: Sind Wärmeverluste,<br />

die durch das Abwandern von Wärme aus beheizten<br />

Räumen durch Wände, Fenster, Dachflächen,<br />

Fußböden usw. hindurch nach außen entstehen.<br />

U-Wert: <strong>Der</strong> Wärmedurchgangskoeffizient U gibt<br />

in W/(m²K) an, welche Wärmeenergie (Joule pro Sekunde,<br />

1 J/s = 1W) durch 1 m² eines 1 Meter dicken<br />

Bauteils bei einem Temperaturunterschied der Luft<br />

zu beiden Seiten des Bauteils von 1 Kelvin (°C) hindurchgeht.<br />

Je kleiner der U-Wert, umso geringer die<br />

Transmissionswärmeverluste.<br />

Wärmebrücke: Bauteil mit höherer Wärmeleitfähigkeit<br />

als die umgebenden Baustoffe, z.B. durchgehende<br />

Betondecken, ungedämmte Mörtelfugen, Heizkörpernischen.<br />

Über diese Bauteile fließt die Wärme<br />

zur kälteren Außenluft hin ab. Das erhöht nicht nur<br />

die Heizkosten, sondern ist durch mögliche Kondenswasserbildung<br />

auch gefährlich für die Bausubstanz.<br />

Als geometrische Wärmebrücken werden Bauteile<br />

bezeichnet, deren innere wärmeaufnehmende Fläche<br />

sehr viel kleiner ist als die äußere wärmeabgebende<br />

Fläche. Das ist z.B. im Kantenbereich von Außenwänden<br />

eines Gebäudes der Fall. <strong>Der</strong> kleinen Wärme<br />

aufnehmenden Fläche der Innenkante steht hier eine<br />

sehr viel größere äußere Abkühlfläche gegenüber. In<br />

der Kante fließt daher mehr Wärme ab als in einem<br />

ungestörten Bereich der Wandfläche. Als weitere Folge<br />

ist dadurch die innere Oberflächentemperatur der<br />

Kante deutlich niedriger als die der übrigen Wandoberfläche.<br />

Wärmeleitfähigkeitsgruppe (WLG): Die<br />

WLG gibt den Höchstwert der Wärmeleitfähigkeit für<br />

Dämmstoffe an. Je kleiner der Wert, desto besser<br />

die Dämmwirkung. Je nach Gruppe ergeben sich so<br />

unterschiedlich gute Werte bei gleicher Schichtdicke.<br />

Typische Polystyrol- und Mineralfaserplatten haben<br />

eine Wärmeleitfähigkeit von 0,04 W/mK und gehören<br />

damit zur WLG 040. Bei gleicher Dämmschichtdicke<br />

und einem Dämmstoff der WLG 035 verbessert sich<br />

der Wärmeschutz um ca. 12%.<br />

Wärmerückgewinnung (WRG): Ist der Sammelbegriff<br />

für Verfahren zur Wiedernutzbarmachung<br />

der Wärmeenergie eines den Raum verlassenden<br />

Massenstromes. Dem abströmenden Medium (z.B.<br />

Raumabluft) wird Wärmeenergie entzogen, um sie einer<br />

weiteren Nutzung wieder zuzuführen.<br />

Wärmetauscher: Ist ein Apparat, der Wärme bzw.<br />

thermische Energie von einem Stoffstrom, z.B. Wohnungsabluft,<br />

auf einen anderen, z.B. Wohnungszuluft,<br />

überträgt.<br />

Zentrale Warmwasserversorgung: Die Erwärmung<br />

des Wassers für Sanitär- und Küchenbereiche<br />

erfolgt über eine zentrale Anlage für die einzelnen<br />

Wohneinheiten oder in einem Nahwärmenetz.<br />

Abkürzungen<br />

BHKW Blockheizkraftwerk<br />

EEG Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />

EnEV Energieeinsparungsverordnung<br />

ETW Eigentumswohnung<br />

KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />

WE Wohneinheiten<br />

WDVS Wärmedämmverbundsystem<br />

WLG Wärmeleitgruppe<br />

WW Warmwasser<br />

71


72<br />

Werbung und Umwelt – kein Widerspruch Anzeige<br />

Seit über 80 Jahren setzen wir uns als mittelständisches Unternehmen<br />

dafür ein, den Erfolg unserer Kunden zu erhöhen.<br />

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Im Bereich der Umwelt verfolgt „wir drei” stets die neuesten<br />

technologischen Entwicklungen und bringt diese schnellstmöglich<br />

<strong>zum</strong> Einsatz. Als Beispiele sind hier zu nennen: LEDausgeleuchtete<br />

(alternativ zu Leuchtstofflampen oder Neonsystemen)<br />

sowie solarbetriebene Werbeanlagen. Letztere<br />

benötigen keinen Netzanschluss und speichern die benötigte<br />

durch die Sonne erzeugte Energie in einer Spezialbatterie. In<br />

Kombination mit Hochleistungs-LED-Chips (deren Haltbarkeit<br />

bis zu 10 mal länger ist als bei klassischen Lichtquellen) ergibt<br />

sich durch den bis zu zwei Dritteln geringeren Energiebedarf<br />

eine umweltgerechte und<br />

effektive leuchtende Werbung.<br />

Natürlich sind LEDs auch über<br />

das normale Stromnetz zu betreiben.<br />

Hinzu kommt, dass im<br />

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Leuchtmitteln eine umweltgerechte<br />

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Beteiligt an mehreren InBa-Projekten<br />

Kompetenz in regenerativer Energietechnik aus über 20 Jahren<br />

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73


74<br />

<strong>InBA</strong> 2008 – und danach?<br />

Dreh- und Angelpunkt einer nachhaltigen Klimaschutzstrategie<br />

ist auch in Zukunft das Energiesparen.<br />

Die Kieler Ratsversammlung hat mit dem Energie- und<br />

Klimaschutzkonzept 2008 beschlossen, dass die energetischen<br />

Einsparstandards der <strong>InBA</strong> zukünftig verbindliche<br />

Richtschnur bei städtischen Planungen sein werden. Bei<br />

allen städtischen Bau- und Sanierungsmaßnahmen, aber<br />

auch im Rahmen von Grundstückskaufverträgen, Erschließungsverträgen,<br />

städtebaulichen Verträgen, bei Wettbewerben<br />

und im Rahmen der Bauleitplanung sollen die<br />

<strong>InBA</strong>-Standards Beachtung finden.<br />

Die Landeshauptstadt Kiel wird nach der <strong>InBA</strong> weiterhin im<br />

Dialog mit der Kieler Wohnungswirtschaft, mit Investoren,<br />

Bauträgern und dem Kieler Handwerk bleiben, um gemeinsam<br />

zukunftsweisende Energiestandards umzusetzen.<br />

Auch in Zukunft sollen in Kiel vorbildhafte Neubau- und<br />

Sanierungsprojekte zu besichtigen sein.<br />

Die Landeshauptstadt Kiel wird für ihre Bürgerinnen und<br />

Bürger eine Ansprechstelle in punkto Energiesparen sein<br />

und den Weg zu Förderungsmöglichkeiten, Produktpaletten,<br />

Fachleuten und Fachfirmen weisen. Sie wird Aufklärung<br />

leisten und Beratungsangebote, wie den Kieler<br />

Heizspiegel, Sanierungsbroschüren, Vorträge und Wettbewerbe<br />

vorhalten. Weiterhin gibt es Förderangebote für<br />

Energie-Vor-Ort-Beratungen und Pilotprojekte.<br />

Für ein systematisches Umweltcontrolling ist die Einführung<br />

des europäischen Zertifizierungs- und Qualitätsmanagementsystems<br />

European Energy Award ® geplant. Hierüber<br />

sollen die Einhaltung und Umsetzung der beschlossenen<br />

Leitlinien und Standards regelmäßig überprüft und weitere<br />

Einsparpotenziale identifiziert werden.<br />

Impressum<br />

Herausgeber: ZEBAU GmbH<br />

Zentrum für Energie, Bauen, Architektur & Umwelt GmbH<br />

V.i.S.d.P.: Peter-M. Friemert<br />

Große Elbstraße 146 · 22767 Hamburg<br />

www.zebau.de<br />

Landes-<br />

Projektleitung: Lars Beckmannshagen und Ann-Christin Rebbin<br />

hauptstadt Kiel<br />

In Zusammenarbeit mit<br />

Landeshauptstadt Kiel<br />

Fleethörn 9 · 24103 Kiel<br />

www.kiel.de<br />

Projektleitung: Dr. Gabriela Husmann und Jens-Peter Koopmann<br />

Redaktion: ZEBAU GmbH und Landeshauptstadt Kiel<br />

Verantwortlich für die technischen Angaben und Beschreibungen<br />

der 20 <strong>InBA</strong>-Projekte sind die <strong>InBA</strong>-Projektpartner.<br />

Layout: ZEBAU GmbH und Eberhard Weyse<br />

Produktion: Verlag an der Ostsee<br />

Marienthaler Straße 17<br />

24340 Eckernförde<br />

Fon 04351 / 66650 - 0 · Fax - 99<br />

info@verlag-ostsee.de<br />

www.verlag-ostsee.de<br />

Konzept, Projektleitung: Jürgen Willmann<br />

Projektleitung, Akquisition: Anja Lehmann<br />

Abwicklung: Elisabeth Brenker, Anja Lehmann<br />

Druck: Offset Company, Wuppertal<br />

<strong>Der</strong> Ausstellungskatalog der <strong>InBA</strong> erscheint im Rahmen der <strong>Innovative</strong>n<br />

<strong>Bauausstellung</strong> (<strong>InBA</strong>) ® Kiel 2008.<br />

Die <strong>InBA</strong> ist <strong>Teil</strong> des EU-Projektes REBECEE.<br />

Nachdruck, auch auszugsweise,<br />

nur mit Genehmigung des Herausgebers gestattet.<br />

Danksagung: Für die freundliche Unterstützung und Begleitung der<br />

<strong>InBA</strong> danken wir besonders den Koordinatoren des EU-<br />

Projektes REBECEE:<br />

Peter-M. Friemert, Jan Gerbitz und Horst Erichsen<br />

Premiumsponsoren:<br />

Sponsor:<br />

Partner:<br />

Erschienen im August 2008<br />

Tag der offenen Tür<br />

7. September 2008 von 14.00 - 18.00 Uhr<br />

im Wissenschaftszentrum Kiel<br />

mit<br />

Preisverleihung<br />

Land der Ideen<br />

für die<br />

<strong>Innovative</strong> <strong>Bauausstellung</strong> (<strong>InBA</strong>)<br />

Die <strong>InBA</strong> ist „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“.<br />

Die Auszeichnung zeigt, dass im Rahmen der <strong>InBA</strong><br />

durch energieeffizientes Bauen und die Nutzung<br />

erneuerbarer Energien Zukunft gestaltet wird und<br />

weitertragende Ideen für unser Land entwickelt<br />

werden.<br />

Das Wissenschaftszentrum Kiel öffnet an diesem<br />

Nachmittag seine Türen. Es erwartet Sie ein umfangreiches<br />

Familienprogramm zu den Themen<br />

Klimawandel und Klimaschutz mit Kinder-Uni-Vorträgen,<br />

IFM Geomar-Ausstellung mit 3-D Globus<br />

(<strong>zum</strong> Anfassen), Kinderbasteln, Sinneswahrnehmung<br />

und weiteren Aktivitäten. Ministerialdirigent<br />

Dr.-Ing. Hartmut Euler führt die Besucher durch das<br />

Gebäude.<br />

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem<br />

Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche<br />

Räume Schleswig-Holstein und dem Wissenschaftszentrum<br />

statt.<br />

Das Programm und weitere Informationen:<br />

www.inba-kiel.de und www.landderideen.de<br />

unterstützt durch:


Ab 149.900 Euro<br />

zzgl. Erwerbsnebenkosten und Baunebenkosten<br />

Hier wird Qualität gebaut!<br />

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75


Energieeffizienz !<br />

Ein Projekt der<br />

<strong>InBA</strong> - <strong>Innovative</strong> <strong>Bauausstellung</strong><br />

Kiel 2008 !<br />

Neubau eines teilweise<br />

2-geschossigen Stahlbetonskelettbaus<br />

mit Ausfachungsmauerwerk,<br />

Verblendfassaden und<br />

Trapezblechdach.<br />

Energieeinsparung durch erhöhten<br />

Dämmstandard und Ausbildung des<br />

Obergeschosses als „Passivhaus“.<br />

Prinzipschema Kälte / Wärme<br />

In Zusammenarbeit mit: KAplus<br />

Ingenieurbüro Vollert<br />

Mühlenstr. 29<br />

24340 Eckernförde<br />

Tel 04351 / 88 00 - 10<br />

Fax 04351 / 88 00 - 11<br />

info@kaplus.de<br />

www.kaplus.de<br />

Generalplanung durch :<br />

Energiekonzept:<br />

- Warenhaus<br />

in Kiel-Wik<br />

> Nutzung von Abwärme aus der<br />

Gewerbekälte und der Abluft für die<br />

Beheizung der Nutzflächen<br />

> Kühlung (im Sommer) und Wärme<br />

(im Winter) aus der Geothermie<br />

> hocheffiziente Wärmerückgewinnung<br />

in der Lüftungstechnik<br />

> Anpassung der Luftmengen an den<br />

tatsächlichen Bedarf<br />

> energieeffiziente Beleuchtung<br />

> Nutzung von Photovoltaik<br />

ZX5<br />

ingenieure gmbh<br />

Dieses Projekt ist in der Broschüre beschrieben<br />

auf den Seiten 38/39. Mühlendamm 11 � 24113 Kiel � 0431 - 648 04 - 0 � info@ax5.de

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