Der InBA-Katalog zum Download Teil 3 - Innovative Bauausstellung ...
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Integrale Planung für Neubauten und Sanierung<br />
NEUBAU<br />
<strong>Der</strong> Neubau eines Eigenheims oder die anstehende Sanierung eines Bestandsgebäudes ist eine<br />
Entscheidung fürs Leben. Denken Sie daher schon heute an die Zukunft und nutzen Sie die Chance,<br />
Ihr Gebäude auch für die nächsten Jahrzehnte zukunftssicher zu machen. Senken Sie langfristig<br />
Energiekosten, steigern Sie Ihren Wohnkomfort und nehmen Sie Fördermittel in Anspruch. Die Themen<br />
Energieeffizienz und der Einsatz von Erneuerbaren Energien sollten daher nicht erst im Laufe<br />
der Planung Berücksichtung finden, sondern von Anfang an beachtet werden.<br />
Für den Neubau sollten folgende<br />
Punkte befolgt werden:<br />
� Für die Neubauplanung sollte<br />
ein Architekt mit Erfahrung im<br />
energieeffizienten Bauen und<br />
dem Einsatz von Erneuerbaren<br />
Energien beauftragt werden. Anhaltspunkte<br />
sind hierbei bisherige<br />
Referenzen oder Auskünfte von<br />
einschlägigen Verbänden. Ggf.<br />
sind ein Energieberater und ein<br />
Fachingenieur für die Gebäudetechnik<br />
hinzuzuziehen, um die<br />
Wechselwirkungen zwischen<br />
Gebäudeentwurf und Heizungstechnik<br />
früh zu berücksichtigen.<br />
� Die Planungen sollten sich an<br />
dem angestrebten Energiestandard<br />
und an den zur Verfügung<br />
stehenden Fördermitteln orientieren.<br />
Oftmals lassen sich Mehrkosten<br />
für einen höheren Standard<br />
durch Fördermittel ausgleichen.<br />
Die Förderung kann aus den<br />
Mitteln der bundeseigenen Kreditanstalt<br />
für Wiederaufbau und aus<br />
dem Schleswig-Holstein-Fonds<br />
erfolgen. Weitere Förderungen<br />
für Erneuerbare Energien stellen<br />
das Bundesamt für Wirtschaft und<br />
Ausfuhrkontrolle sowie der Kieler<br />
Klimaschutzfonds zur Verfügung.<br />
� Relevant für die späteren Energiekosten<br />
sind der bilanzierte<br />
Endenergiebedarf und der gewählte<br />
Energieträger.<br />
� Die Planungen können zusätzlich<br />
von unabhängiger Stelle begutachtet<br />
und bewertet werden.<br />
� Die Ausführung der Baumaßnahmen<br />
sollte im Rahmen einer baubegleitenden<br />
Qualitätssicherung<br />
überwacht und Qualitätsprüfungen<br />
wie z.B. Blower-Door-Tests<br />
durchgeführt werden.<br />
SANIERUNG<br />
Für die Bestandssanierung sollten folgende<br />
Punkte berücksichtigt werden:<br />
� Vor der Sanierung sollte ein Sanierungskonzept<br />
mit Bilanzierung des Bestandes und des<br />
Zustandes nach potenziellen Sanierungsschritten,<br />
den Investitionskosten, den möglichen<br />
Energieeinsparungen und den sich daraus ergebenden<br />
Amortisationszeiten erstellt werden.<br />
Hierfür bietet sich eine „Vor-Ort-Beratung“ an,<br />
die nach den Regeln und unter Förderung des<br />
Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />
erfolgt.<br />
Energieberater findet man unter www.bafa.de<br />
� Für die weiteren Planungen sind ggf. ein<br />
Energieberater und ein Fachingenieur für<br />
die Gebäudetechnik hinzuzuziehen, um die<br />
Wechselwirkungen zwischen Gebäudeentwurf<br />
und Heizungstechnik früh zu berücksichtigen.<br />
� Die Materialmehrkosten für stärkere Dämmstoffdicken<br />
verhalten sich zu den Gesamtkosten<br />
der Sanierung minimal, so dass<br />
höhere Standards meist relativ unproblematisch<br />
erreicht werden können. Mehrkosten<br />
lassen sich oftmals durch Fördermittel<br />
ausgleichen.<br />
� Die Planungen sollten sich an dem angestrebten<br />
Energiestandard und an den zur<br />
Verfügung stehenden Fördermitteln orientieren.<br />
Eine Förderung kann z.B. aus den<br />
Mitteln der bundeseigenen Kreditanstalt<br />
für Wiederaufbau und aus dem Schleswig-<br />
Holstein-Fonds erfolgen. Weitere Förderungen<br />
für Erneuerbare Energien stellen<br />
das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle<br />
sowie der Kieler Klimaschutzfonds<br />
zur Verfügung.<br />
� Relevant für die späteren Energiekosten<br />
sind der bilanzierte Endenergiebedarf und<br />
der gewählte Energieträger.<br />
� Die Ausführung der Baumaßnahmen sollte<br />
im Rahmen einer baubegleitenden Qualitätssicherung<br />
überwacht und Qualitätsprüfungen<br />
wie z.B. Blower-Door-Tests, Thermografie<br />
durchgeführt werden.<br />
53
54<br />
Geothermie effektiv nutzen:<br />
Umweltschonende Energie aus der Tiefe<br />
Kein Thema beschäftigt die Menschen zur Zeit<br />
mehr als die steigenden Rohstoffpreise und die<br />
Verknappung der fossilen Brennstoffvorräte.<br />
Die Nutzung von Alternativenergien gewinnt<br />
zunehmend an Bedeutung. Vor allem, da sie<br />
umweltfreundlich, klimaschonend und erneuerbar<br />
sind und zusätzlich dafür sorgen, dass<br />
auch den zukünftigen Generationen ausreichend<br />
Energie zur Verfügung stehen wird.<br />
Erdwärme entsteht sowohl im Erdinneren durch<br />
natürlichen radioaktiven Zerfall als auch durch<br />
Einflüsse von außen wie Sonne und Regen,<br />
welche insbesondere in den oberen Gesteinsschichten<br />
bis circa 20 Meter Tiefe dominieren.<br />
Geothermische Energie ist bereits ab einer Tiefe<br />
von 1,2 bis 1,5 Metern unterhalb der Frostgrenze<br />
nutzbar. In einer Tiefe von 10 Metern<br />
herrschen in Zentraleuropa das ganze Jahr<br />
über konstante Temperaturen von circa 10 °C,<br />
welche je 100 Meter Tiefe um etwa 3 °C zunehmen.<br />
Jahreszeitliche Temperaturschwankungen<br />
sind ab 10 Meter Tiefe somit kaum noch<br />
vorhanden. Man geht davon aus, dass im Kern<br />
der Erde Temperaturen von etwa 5.000 bis<br />
6.000 °C erreicht werden. Diese in der Erde gespeicherte<br />
Wärme ist nach menschlichen Maßstäben<br />
unerschöpflich.<br />
Quelle: REHAU<br />
Um aus Erdwärme gewonnene Energie effektiv<br />
zu nutzen, gibt es drei alternative Lösungen:<br />
Über vertikal in den Boden eingebrachte<br />
Erdwärmesonden in einer Tiefe von typischerweise<br />
70 - 150 Metern, über horizontal verlegte<br />
Erdwärmekollektoren in einer Tiefe von circa<br />
1,5 Metern oder durch in Gründungspfähle integrierte<br />
Erdwärmekollektorrohre (so genannte<br />
Energiepfähle). Bei allen Systemen wird<br />
Auch in Nicht-Wohngebäuden nimmt die Nutzung von regenerativen Energien<br />
einen immer größeren Stellenwert ein. Für wohlige Wärme im Winter<br />
und angenehme Kühle im Sommer wurden in den Büroflächen der LVM<br />
Versicherungen in Münster (Gesamtfläche ca. 3.000 m²) insgesamt 94 Doppel-U-Sonden<br />
RAUGEO sonde PE-Xa auf 100 Meter Tiefe verbaut. Zur<br />
Anbindung der Sonden wurden etwa 22.000 Meter Rohre aus PE-Xa in 450<br />
Meter Rohrgräben unterhalb der Gebäudesohle verlegt.<br />
über einen geschlossenen Kreislauf dem Untergrund<br />
Wärme entzogen und mit Hilfe einer<br />
Wärmepumpe auf die zur Heizung benötigte<br />
Temperatur angehoben. Hohe Betriebssicherheit<br />
gewährleisten insbesondere Sonden und<br />
Kollektorrohre aus PE-Xa.<br />
In Kombination mit einer Solaranlage kann<br />
zudem im Sommerhalbjahr überschüssige<br />
Solarwärme über Erdwärmesonden in den<br />
Untergrund eingespeist und der Boden so<br />
schneller regeneriert werden. Diese Art der<br />
umweltfreundlichen und sicheren Wärmegewinnung<br />
reduziert die Energiekosten beim Heizen<br />
und Kühlen um bis zu 75 % und verringert<br />
erheblich den CO 2 -Ausstoß.<br />
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Quelle: REHAU<br />
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Solarthermie<br />
Für Haushalte ist die solare Brauchwassererwärmung<br />
eine effektive Möglichkeit, um erneuerbare<br />
Energien zu nutzen. Sonnenkollektoren<br />
können 50 bis 70% des jährlichen Energiebedarfs<br />
für die Warmwasserbereitung abdecken.<br />
Insbesondere die Kollektorfläche und das Speichervolumen<br />
müssen dabei auf den Bedarf abgestimmt<br />
sein.<br />
Gut geplante und sorgfältig ausgeführte Anlagen<br />
versorgen Privathaushalte dann von Mai<br />
bis September <strong>zum</strong> überwiegenden Anteil mit<br />
solarer Wärme. In sonnenarmen Zeiten und<br />
während der Heizzeit sorgen die Kollektoren<br />
für die Vorerwärmung des kalten Wassers (z.B.<br />
von 12 auf 30 Grad), die Restenergie (z.B. auf<br />
50 Grad) liefert der Heizkessel.<br />
Begünstigt durch Fördermittel (www.bafa.de)<br />
arbeiten Solarkollektoranlagen zur Warmwasserbereitung<br />
bereits heute wirtschaftlich.<br />
Bei einem Neubau oder einer umfangreichen<br />
Dachsanierung hat die Installation einer Solaranlage<br />
besondere Vorteile, so dass sich ein<br />
Einbau zu diesem Zeitpunkt anbietet:<br />
� <strong>Der</strong> Montagemehraufwand ist nur gering.<br />
� Bei Heizungsplanung und Rohrverlegung<br />
kann die Anlage berücksichtigt werden.<br />
� Solarkollektoren können optimal integriert<br />
werden. Andere Bauteile können z.B. ersetzt<br />
werden: Dachpfannen, Dachüberstände<br />
oder Balkongeländer.<br />
Hochentwickelte Regel- und Speichersysteme<br />
machen eine zusätzliche Öl- oder Gasheizung<br />
über weite <strong>Teil</strong>e des Jahres überflüssig.<br />
Flachkollektoren<br />
Röhrenkollektoren<br />
Moderne Solaranlagen arbeiten heute auch bei<br />
bedecktem Himmel effektiv. Mit 4 - 6 m² Kollektorfläche<br />
kann der Warmwasserbedarf einer<br />
fünfköpfigen Familie zu 70 % aus der Sonne<br />
gedeckt werden, bei einer zusätzlichen Investition<br />
von 3.000 bis 4.000 €. Dadurch bringt eine<br />
Solaranlage ein Stück Unabhängigkeit von<br />
künftigen Energiepreissteigerungen. Wird die<br />
Kollektorfläche größer und ein passender Solarspeicher<br />
gewählt, kann die Solarthermieanlage<br />
auch die Raumheizung unterstützen.<br />
55
Biomasse / Holzpellets<br />
Aus dem Rohstoff Biomasse wird Bioenergie<br />
gewonnen. Biomasse ist gespeicherte Sonnenenergie,<br />
in Form von Pflanzen wie Holz oder<br />
Reststoffen (Stroh, Biomüll oder Gülle). Die erzeugte<br />
Bioenergie ist der Alleskönner unter den<br />
Erneuerbaren Energieträgern. Sowohl Strom,<br />
Wärme als auch Treibstoffe können aus fester,<br />
flüssiger und gasförmiger Biomasse gewonnen<br />
werden.<br />
<strong>Der</strong> Bioenergieträger Holz kann in verschiedenen<br />
Formen als Brennstoff verwendet werden.<br />
Einfachste Variante ist der Kaminofen für Holz<br />
oder Holzpellets im Wohnbereich, bei dem der<br />
Ofen <strong>zum</strong>eist direkt per Hand<br />
befeuert wird.<br />
Die Alternative ist die Holzpelletheizung.<br />
Diese wird in separaten<br />
Bereichen, wie z. B.<br />
im Keller untergebracht. Die<br />
Anlage wird z.B. durch eine<br />
Förderschnecke oder eine<br />
Saugvorrichtung maschinell<br />
Moderne Holzpellet-Heizanlagen<br />
bestückt. Auch Mischformen<br />
wie ein automatisch beschickter<br />
Pellet-Kaminofen im Wohnbereich<br />
sind möglich.<br />
Beide Varianten können zusätzlich<br />
<strong>zum</strong>indest einen Anteil<br />
des Warmwasserbedarfes<br />
bereitstellen.<br />
56<br />
Mit einer Holzpelletheizung<br />
in Kombination mit einer Solarthermieanlage<br />
und einem<br />
Warmwasserspeicher steht<br />
ein zukunftsweisendes, regeneratives<br />
und sicheres Heizsystem<br />
zur Verfügung.<br />
Holzpellets haben einen<br />
Durchmesser von 6 mm und<br />
sind 5 - 25 mm lang. Hergestellt<br />
wird dieser Brennstoff<br />
aus naturbelassenen Holzresten<br />
der Sägewerke ohne Zusatz<br />
chemischer Bindemittel.<br />
Die Pellets haben mit höchstens<br />
10 % eine extrem niedrige<br />
Restfeuchte. <strong>Der</strong> Heizwert<br />
liegt bei circa 5 kWh/kg, d.h.<br />
2 kg Holzpellets entsprechen 1 Liter Heizöl<br />
oder 1 m³ Erdgas. Aus einem Lagerraum, der<br />
in etwa der Größe eines herkömmlichen Öllagerraumes<br />
entspricht, transportiert eine Förderschnecke<br />
die Pellets automatisch in den<br />
Brennraum der Heizungsanlage.<br />
<strong>Der</strong> Reststaub (Asche)<br />
muss ein- bis zweimal pro Jahr<br />
entsorgt werden. Die Verfügbarkeit<br />
der Pellets gegenüber<br />
fossilen Brennstoffen ist sichergestellt.<br />
Die Pellets werden in<br />
den Lagerraum eingeblasen.<br />
Automatisch beschickte Pelletheizungen<br />
werden vom Staat<br />
im Rahmen seiner Klimaschutzpolitik<br />
gefördert.<br />
Nachwachsende Rohstoffe wie<br />
z.B. Holz, Rapsöl oder auch<br />
Biogas dienen außerdem als<br />
Brennstoff für Biomasse-Blockheizkraftwerke<br />
(BHKW). Dieses<br />
System hat die Eigenschaft,<br />
nicht nur Wärme zu erzeugen,<br />
Holzpellets,<br />
hier im 15-kg-Sack<br />
sondern auch Strom herzustellen. <strong>Der</strong> hohe Gesamtnutzungsgrad<br />
resultiert aus der Nutzung der Abwärme der<br />
Stromerzeugung direkt am Ort der Entstehung.<br />
Weltspitze!<br />
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93% Effizienz, 14,9 kW.<br />
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Photovoltaik<br />
Strom aus Sonnenlicht – Photovoltaik<br />
Solarzellen können das Sonnenlicht direkt in<br />
elektrischen Strom umwandeln – den Solarstrom.<br />
Die dünnen Scheiben aus hochreinem<br />
Silizium besitzen zwei Schichten mit unterschiedlichen<br />
elektrischen Eigenschaften. Licht,<br />
das auf die Solarzelle auftrifft, trennt positive<br />
und negative Ladungsträger. Dadurch entsteht<br />
eine Spannung, die Strom fließen lässt. Mehrere<br />
Solarzellen werden zu einem Solarmodul<br />
zusammengeschaltet.<br />
(Photos: griechisch Licht, Volta: nach Alessandro<br />
Volta, Pionier der Elektrotechnik).<br />
Quelle: Sun Energy Europe<br />
Das eigene Solarkraftwerk<br />
Solarstrom kann selbst verbraucht oder in das<br />
öffentliche Stromnetz eingespeist werden. Aufgrund<br />
des Erneuerbaren Energien Gesetzes<br />
(EEG) lohnt sich jedoch derzeit vor allem letzteres.<br />
<strong>Der</strong> örtliche Netzbetreiber ist verpflichtet,<br />
den Strom vorrangig abzunehmen und zu bezahlen.<br />
So erhält der Betreiber einer Solaranlage<br />
gesetzlich garantiert über 20 Jahre lang<br />
eine feste Vergütung pro eingespeister Kilowattstunde<br />
Strom. Die Vergütung ist dabei über<br />
20 Jahre konstant. Solarmodule auf dem Dach<br />
produzieren Gleichstrom. Ein Wechselrichter<br />
wandelt diesen in Wechselstrom um, der ins<br />
öffentliche Stromnetz eingeleitet werden kann.<br />
Ein Stromzähler erfasst die genaue Anzahl der<br />
Kilowattstunden (kWh).<br />
Renditeträchtiger Klimaschutz<br />
Mindestens einmal jährlich erhält der Betreiber<br />
einer Photovoltaik-Anlage vom Netzbetreiber<br />
eine Gutschrift. Da die Vergütung und damit<br />
die Rendite der Anlage von den erzeugten Kilowattstunden<br />
abhängig ist, lohnt es sich, in eine<br />
gute Qualität zu investieren.<br />
Die Erzeugung von Solarstrom lohnt sich in<br />
allen Größenordnungen vom Einfamilienhaus<br />
bis hin zu landwirtschaftlichen Nutzgebäuden,<br />
Gewerbe- und Industrieanlagen. Dabei sind<br />
große, nach Süden ausgerichtete Dachflächen<br />
mit entsprechender Neigung von Vorteil. Neuartige,<br />
auf der Dünnschichttechnologie basierende<br />
Solarmodule machen auch die gewinnbringende<br />
Nutzung von Dachflächen möglich,<br />
die kaum nach Süden ausgerichtet sind. Spezialmodule<br />
ermöglichen Fassadenlösungen und<br />
dachintegrierte Lösungen.<br />
Bei Neubauten lohnt es sich, die Photovolt aik<br />
von vornherein zu berücksichtigen. Gerade<br />
für Landwirte und Gewerbebetriebe, die den<br />
Bau einer Halle planen, bietet sich hier mit<br />
der Energiehalle eine Möglichkeit, mehr Platz<br />
für Maschinen, Geräte, Schüttgut etc. mit einer<br />
klimaschützenden Rendite zu verbinden.<br />
Die Energiehalle ist perfekt nach Süden ausgerichtet,<br />
hat eine ideale Dachneigung und ist<br />
mit den besten Komponenten gebaut. Dadurch<br />
bietet diese neue Systemlösung Rekorderträge<br />
in der Stromproduktion und dank Baukastensystem<br />
auch Rekordbauzeiten. Eine jüngst von<br />
SunEnergy Europe bei Bad Segeberg erstellte<br />
Energiehalle mit einer Leistung von 66 kWp beweist,<br />
wie lohnenswert das Konzept ist.<br />
<strong>Der</strong> Bau kann mit zinsvergünstigten Krediten<br />
der KfW-Bank finanziert werden. Für das eingesetzte<br />
Eigenkapital ergeben sich Renditen<br />
um 5 %, die bereits den Bau der Halle inklusive<br />
der Solarstromanlage berücksichtigen.<br />
Mit dem novellierten<br />
EEG, welches<br />
ab 01.01.2009 gilt,<br />
bleibt die wichtigste<br />
Grundlage für<br />
die Solarstromförderung<br />
auch<br />
für neue Anlagen<br />
bestehen. Beson-<br />
Quelle: Sun Energy Europe<br />
ders lohnt es sich<br />
natürlich, noch in<br />
diesem Jahr zu investieren, um noch von hö- 57<br />
heren Vergütungssätzen zu profitieren.
58<br />
Dämmung<br />
Weitestgehend lückenlose, umlaufende Wärmedämmung –<br />
Vermeidung von Wärmebrücken<br />
Erneuerung der Fenster und Türen<br />
für eine optimale Wärmedämmung<br />
Luftdichte Gebäudehülle<br />
Vermeidung von Energieverlusten<br />
Integration eines Lüftungssystems<br />
möglichst mit Wärmerückgewinnung<br />
Erwärmung der Zuluft durch die Abluft für minimale<br />
Lüftungsenergieverluste<br />
Erneuerung der Heizungsanlage<br />
z.B. durch einen Holzpelletsofen oder eine Wärmepumpe<br />
Erneuerbare Energie, die unabhängig vom Öl- und Gaspreis ist<br />
Erneuerung der Heizkörper – falls notwendig<br />
Optional: Einsatz von Photovoltaik (Solare Stromerzeugung)<br />
und Solarthermie (Solare Wärmeerzeugung)<br />
Bei der Sanierung von Bestandsgebäuden sind<br />
die einzelnen Bauteile (z.B. die Außenwand,<br />
das Dach oder die Kellerdecke bzw. -sohle)<br />
der thermischen Hülle zu betrachten. Diese<br />
meist ungedämmten oder minimal gedämmten<br />
Bauteile des Gebäudes leiten die Raumwärme<br />
schnell an die Außenluft bzw. Umgebung ab.<br />
Die folgenden Sanierungsmaßnahmen für einzelne<br />
Bauteile zeigen Möglichkeiten des Auf-<br />
bzw. Einbringens von Wärmedämmung.<br />
Außenwand<br />
Ein Vollwärmeschutz z.B. für eine einschalige<br />
Außenwand mit einem Wärmedämmverbundsystem<br />
(WDVS) senkt die Heizkosten und wird<br />
in Kombination mit anderen Dämmmaßnahmen<br />
staatlich gefördert. Mit einem WDVS ab 16 cm<br />
Dämmstoffstärke können die Wärmeverluste<br />
um mindestens 75 % reduziert werden. Ein<br />
WDVS besteht aus Außenputz mit Armierungsschicht<br />
und Dämmung, die mit dem Untergrund<br />
fest verbunden sind.<br />
1 –<br />
|<br />
2<br />
|<br />
3<br />
– 4<br />
1 Außenputz mit<br />
Armierungsschicht<br />
2 Dämmung<br />
3 Außenwand<br />
4 Innenputz<br />
� Außenputz: Schlussbeschichtung zur Gestaltung<br />
der Oberfläche. Oberflächenausführung<br />
als klassischer Fassadenanstrich,<br />
Strukturputz oder Flachverblender in Klinkeroptik.<br />
� Armierungsschicht: Armierungsgewebe eingebettet,<br />
schützt vor Rissen<br />
� Dämmung: meist aus Polystyrol-Hartschaumplatten<br />
oder Mineralfaserplatten<br />
Kerndämmung<br />
Die zweischalige Außenwand mit Luftschicht<br />
wird mit einem geeigneten und für diesen<br />
Zweck zugelassenen Dämmmaterial (Perlite,<br />
Nanogel) als Kerndämmung verfüllt. Durch eine<br />
Kerndämmung können Wärmeverluste deutlich<br />
reduziert werden. Für dieses Dämmverfahren<br />
ist eine sorgfältige Sichtkontrolle / Überprüfung<br />
der Hohlräume mit einem Technoskop notwendig.<br />
1 –<br />
|<br />
2<br />
|<br />
3<br />
1 Vormauer<br />
Ziegel<br />
2 Luft-/Dämmschicht<br />
3 Ziegel<br />
� Prüfung der Durchgängigkeit der Luftschicht<br />
� Prüfung von Anzahl und Zustand der vorhandenen<br />
Maueranker<br />
� Überprüfung der Funktionsfähigkeit der<br />
Feuchtigkeitssperre im Sockelbereich<br />
� Entfernung von Mörtelresten und Bauschutt<br />
insbesondere im Fußpunkt<br />
� Sichtung der Mörtelfugen in der Außenwand
Innendämmung<br />
Bei Gebäuden, deren Fassade nicht von außen<br />
gedämmt werden können (Denkmalschutz),<br />
kann eine Innendämmung verwendet werden.<br />
Durch die Innendämmung kann der Wärmeverlust<br />
um mehr als 60 % verringert werden. Da<br />
sich Wärmebrücken bei einer Innendämmung<br />
nicht vermeiden lassen, müssen Innendämmungen<br />
sehr sorgfältig geplant und ausgeführt<br />
werden.<br />
1 –<br />
|<br />
2<br />
– 4<br />
– 3<br />
1 Außenwand<br />
2 Innendämmung<br />
3 Dampfsperre<br />
4 Innenverkleidung<br />
Es muss unbedingt eine Dampfdiffusionsberechnung<br />
erstellt werden. Die Innendämmung<br />
besteht aus mehreren Komponenten: der Tragkonstruktion,<br />
der Innendämmung, der Dampfsperre<br />
und der Innenverkleidung.<br />
Dachdämmung<br />
Ist der Dachraum ungenutzt oder dient er als<br />
Lagerraum, kann auf der obersten Geschossdecke<br />
eine Dämmschicht ausgelegt oder aufgeblasen<br />
werden. Bei ausgebauten Dachgeschossen<br />
ist auf eine ausreichende Dämmung<br />
aller Flächen zu achten: Spitzbodendecke,<br />
Dachschrägen, Abseiten, Gauben, Innenwände<br />
zu kalten Dachräumen und zu angrenzenden<br />
Treppenhäusern.<br />
Dachziegel<br />
Dachlattung<br />
Konterlattung<br />
Unterspannbahn<br />
(diffusionsoffen)<br />
Dämmung<br />
Wärme-<br />
dämmung<br />
Dampfsperre<br />
Winddichtung<br />
Gipskartonplatten<br />
Die Dämmung zwischen den Sparren ist das<br />
am häufigsten ausgeführte Dachdämmverfahren.<br />
Bei Dachneueindeckungen kann die Dämmung<br />
zwischen den Sparren auch durch eine<br />
Aufdopplung der Sparren nach oben erweitert<br />
oder mit einer Dämmung auf den Sparren kombiniert<br />
werden. Dämmstärken ab 20 cm werden<br />
empfohlen. Marktübliche Materialien sind Mineralwoll-<br />
und Zelluloseflocken, Polystyrol- und<br />
Blähtonkügelchen sowie Silikatschaum.<br />
Kellerdämmung<br />
Kellerdecken sind häufig gar nicht oder nur<br />
gering gegenüber dem nicht beheizten Keller<br />
gedämmt. Es entstehen relativ niedrige Temperaturen<br />
an der Fußbodenoberfläche. Eine Kellerdeckendämmung<br />
kann hier Abhilfe schaffen.<br />
Die einfachste Art der nachträglichen Wärmedämmung<br />
von Massivdecken ist das Ankleben<br />
oder Andübeln von Dämmstoff an der Deckenunterseite.<br />
Dämmstärken ab 8 cm werden<br />
empfohlen. Installationsleitungen (z.B. Wasser,<br />
Heizung, Elektro) bedürfen einer besonderen<br />
Beachtung.<br />
Stahlbetondecke mit Trittschalldämmung<br />
U-Wert vorher 1,1 W/m2K, erreichbarer U-Wert 0,25 W/m2 1 Estrich<br />
2 Trittschalldämmung<br />
K 3 Betondecke<br />
mit 10 - 12 cm Mineralfaserplatten 4 Wärmedämmung<br />
Durch das Einbringen der Wärmedämmung<br />
erhöht sich die Oberflächentemperatur der Innenwand<br />
und Decken und der Wohnkomfort<br />
verbessert sich erheblich: Vermeidung von Kälteempfindung,<br />
Zuglufterscheinung, Kondenswasser-<br />
und Schimmelpilzbildung.<br />
Perimeterdämmung<br />
zur<br />
Vermeidung von<br />
Wärmebrücken<br />
1<br />
3<br />
4<br />
2<br />
59
60<br />
Lüftung Projekttitel und Schimmelvermeidung<br />
Frische Luft ist unverzichtbar für Gesundheit<br />
und Wohlbefinden der Bewohnerinnen und<br />
Bewohner. Über den Luftaustausch müssen<br />
neben Feuchtigkeit auch Gerüche und Schadstoffe<br />
aus der Wohnung entfernt werden. <strong>Der</strong><br />
Mensch gibt pro Tag mit der Atemluft 1 bis 2<br />
Liter Wasser ab. Durch Kochen, Duschen und<br />
Zimmerpflanzen kommen noch einmal 2 bis<br />
3 Liter hinzu. Bei schlecht wärmegedämmten<br />
Gebäuden und unzureichender Lüftung<br />
besteht die Gefahr von Feuchteschäden und<br />
Schimmelbildung. Im Durchschnitt sollte die<br />
Raumluft innerhalb von zwei Stunden einmal<br />
ausgetauscht werden.<br />
Durch niedrige Oberflächentemperatur (unter<br />
10°Celsius) einzelner Bauteile wie z.B. an den<br />
Ecken ungedämmter Außenwände, an Fensterrahmen,<br />
hinter Schränken oder Vorhängen<br />
vor Außenwänden, kann es zur Kondensation<br />
kommen. Dort kann sich dann Schimmel bilden.<br />
Durch eine Wärmebrücken reduzierende Dämmung<br />
wird die Oberflächentemperatur angehoben.<br />
So kommt es bei normalem Lüftungsverhalten<br />
zu keiner Kondensatbildung. Es drohen<br />
Bauschäden, wenn feuchte Raumluft durch Fugen<br />
nach außen strömt und der Wasserdampf<br />
im Winter an kalten Bauteilen kondensiert.<br />
Um den Energiesparerfolg einer Sanierungsmaßnahme<br />
sicher zu stellen, die Wohnung<br />
mit ausreichend frischer Luft zu versorgen und<br />
Feuchtigkeitsprobleme zu vermeiden, helfen<br />
nur richtiges Heizen und Lüften oder der Einbau<br />
einer Lüftungsanlage.<br />
Für den Einsatz von Lüftungsanlagen zur automatisierten<br />
Wohnungslüftung sprechen gute<br />
Argumente:<br />
� Sicherstellung einer dauerhaft guten<br />
Raumluftqualität,<br />
� Verminderung der Gefahr von Bauschäden,<br />
� Steigerung des Wohnkomforts,<br />
� Energieeinsparung durch<br />
Wärmerückgewinnung,<br />
� Reduzierung der Feinstaub- und<br />
Pollenbelastung durch Einbau von Filtern,<br />
� Lärmschutz.<br />
Die unterschiedlichen Lüftungssysteme versorgen<br />
die Wohnung bedarfsgerecht und energiesparend<br />
mit Frischluft.<br />
Die mechanischen Lüftungssysteme, z.B. einfache<br />
Abluftventilatoren in innen liegenden Bädern,<br />
dienen in erster Linie zur Abfuhr feuchter<br />
Luft. Am energieeffizientesten<br />
sind zentrale<br />
Zu- und Abluftanlagen<br />
mit einem<br />
Kreuzstromwärmetauscher<br />
und einem<br />
Wärmerückgewinnungsgrad<br />
von über<br />
80 %.<br />
Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung<br />
im Mehrfamilienhaus (oben) und<br />
im Einfamilienhaus (unten)<br />
Bei Sanierungen<br />
können die Lüftungsrohre<br />
im gedämmten<br />
Dach, in Abseiten<br />
oder in Fluren hinter<br />
abgehängten Decken<br />
verlegt werden.<br />
Die Kreuzstromwärmetauscher<br />
können<br />
im Keller oder im Spitzboden untergebracht<br />
werden, Schalldämpfer in den Leitungen verhindern<br />
eine Geräuschübertragung. Bei diesen<br />
automatisierten Lüftungsanlagen handelt es<br />
sich nicht um Klimaanlagen. Den Wohnräumen<br />
wird ausschließlich frische Außenluft zugeführt.<br />
Voraussetzungen für einen wirtschaftlichen Betrieb<br />
sind:<br />
� Eine dichte Ausführung der Gebäudehülle<br />
� Ventilatoren mit geringem Stromverbrauch<br />
� Regelmäßige Wartung und Filterwechsel<br />
� Wärmetauscher mit Wärmerückgewinnung<br />
über 80 %<br />
� Dämmung der Lüftungsrohre.
Qualitätssicherung<br />
Die Qualitätssicherung im Bauwesen wird in<br />
Bezug auf höhere technische und bauliche Anforderungen<br />
ein immer wichtigeres Thema.<br />
Ein wesentliches Kriterium zur Vermeidung von<br />
Bauschäden und zur Energieeinsparung ist in<br />
der DIN 4108-7 eine luftdichte Bauweise. Um<br />
Komforteinbußen durch Zugerscheinungen<br />
und damit Heizwärmeverluste zu vermeiden,<br />
empfiehlt es sich, die Luftdichtheit der Gebäudehülle<br />
mit einem Blower-Door-Test nachzuweisen.<br />
Diese Luftdichtheitsmessung gibt<br />
einen Nachweis über den Luftdichtheitsgrad<br />
sowie über die Art und Lage von Leckagen. Insbesondere<br />
bei Gebäuden mit Lüftungsanlagen<br />
ist eine möglichst dichte Bauweise anzustreben,<br />
da der Luftaustausch nur über die dafür<br />
vorgesehenen Öffnungen erfolgen soll.<br />
Eingesetzte Blower Door<br />
Die Nachbesserung von fehlerhaft ausgeführten<br />
Abdichtungen kann sehr aufwendig sein,<br />
deshalb ist eine detaillierte Planung (Luftdichtigkeitskonzept)<br />
mit einer Kontrolle während der<br />
Bauphase notwendig. Für die Messung wird in<br />
eine Öffnung – Tür oder Fenster – ein Gebläse<br />
luftdicht eingebaut und damit im Gebäude<br />
ein Unter- oder Überdruck erzeugt. Dann wird<br />
ermittelt, welche Luftmenge bei einem Druckunterschied<br />
von 50 Pascal zwischen innen und<br />
außen durch den Ventilator transportiert wird.<br />
Diese Luftmenge entspricht den durch Leckagen<br />
in das Gebäude nachströmenden Luftmengen.<br />
Diese Leckageluftmenge wird dann rechnerisch<br />
ins Verhältnis <strong>zum</strong> Raumluftvolumen<br />
gesetzt und mit den Grenzwerten der Energieeinsparverordnung<br />
EnEV verglichen. Am Ende<br />
der Messung steht ein Prüfbericht.<br />
Thermografie- oder Wärmebild-Aufnahmen<br />
mit einer speziellen „Infrarot-Kamera“ zeigen,<br />
an welchen Stellen des Gebäudes die meiste<br />
Wärme verloren geht. Thermografie-Aufnahmen<br />
können sinnvoll sein, um vor einer<br />
Sanierung besondere Schwachstellen oder<br />
Wärmebrücken aufzuzeigen oder die Qualität<br />
der Bauausführung nach einer Sanierung<br />
zu überprüfen. Die Temperaturen auf der Gebäudeoberfläche<br />
werden mit der Kamera gemessen<br />
und die Temperaturunterschiede verschiedenfarbig<br />
dargestellt. Um aussagefähige<br />
Aufnahmen machen zu können, muss der Temperaturunterschied<br />
zwischen innen und außen<br />
mindestens 10 °C betragen. Die Aufnahmen<br />
werden deshalb an kalten Tagen in der Heizperiode<br />
erstellt, wenn sich ein konstanter Wärmefluss<br />
durch die Außenbauteile eingestellt hat.<br />
Ideal sind trockene Winternächte oder bedeckte<br />
Tage.<br />
Das Bundesministerium für Wirtschaft und<br />
Technologie fördert Thermografiegutachten,<br />
entweder in Kombination mit einer Energiesparberatung-Vor-Ort<br />
oder als separates Thermografie-Gutachten.<br />
Quelle: Euranord<br />
Quelle: Euranord<br />
61
62<br />
Energieausweis<br />
Ein Energieausweis muss vorliegen, wenn Gebäude<br />
oder Gebäudeteile wie einzelne Wohnungen<br />
neu gebaut, verkauft, verpachtet, vermietet<br />
oder geleast werden. Die Ausstellung<br />
und Verwendung von Energieausweisen ist in<br />
der Energieeinsparverordnung EnEV 2007 geregelt.<br />
<strong>Der</strong> Energieausweis informiert über die energetische<br />
Qualität eines Gebäudes. Eigentümer<br />
oder Käufer eines Neubaus erhalten den Energieausweis<br />
von ihrem Architekten oder Bauträger.<br />
<strong>Der</strong> Energieausweis ist bei Vermietung,<br />
Verkauf und Verpachtung ab dem 01.Juli 2008<br />
auch für bestehende Gebäude schrittweise<br />
Pflicht, es gelten folgende Fristen:<br />
� Wohngebäude mit Baujahr bis 1965:<br />
Pflicht ab dem 01.07.2008<br />
� Wohngebäude mit Baujahr ab 1966:<br />
Pflicht ab dem 01.01.2009<br />
� Nichtwohngebäude:<br />
Pflicht ab dem 01.07.2009<br />
Für Bestandsgebäude wird der<br />
Ausweis durch zugelassene<br />
Aussteller angeboten.<br />
<strong>Der</strong> Ausweis besteht aus vier<br />
Seiten und enthält erste Modernisierungsempfehlungen<br />
zur<br />
Verbesserung der Energieeffizienz<br />
des Gebäudes.<br />
Diese Empfehlungen sind aber<br />
nur als erster Hinweis zu verstehen<br />
und ersetzen nicht das für<br />
eine tatsächliche Sanierungsentscheidung<br />
notwendige, qualifizierte<br />
Energiespargutachten.<br />
Verkäufer und Vermieter sind<br />
verpflichtet, den Käufern oder<br />
Mietern den Energieausweis<br />
zusammen mit den Modernisierungsempfehlungenvorzulegen.<br />
Für Bestandsgebäude können<br />
Energieausweise sowohl auf der<br />
Grundlage des ingenieurmäßig<br />
berechneten Energiebedarfs als<br />
auch auf der Grundlage des gemessenen<br />
Energieverbrauchs<br />
erstellt werden. Aussagekräftiger<br />
ist auf jeden Fall der auf Grund-<br />
lage der Gebäudedaten errechnete Bedarfsausweis,<br />
da die Werte im Verbrauchsausweis<br />
gerade bei Gebäuden mit wenigen Wohnungen<br />
sehr von dem individuellen Nutzerverhalten abhängen<br />
können.<br />
Bei Modernisierungen, An- oder Ausbauten ist<br />
es sinnvoll, den Energieausweis auf der Grundlage<br />
der im Zuge der Modernisierung durchgeführten<br />
Energiebedarfsberechnungen kostengünstig<br />
erstellen zu lassen, z.B. im Rahmen<br />
der geförderten Energie-Vor-Ort-Beratung. Ein<br />
Energieausweis ist im Regelfall 10 Jahre gültig.<br />
Für kleine Gebäude mit weniger als 50 m² Nutzfläche<br />
und für denkmalgeschützte Gebäude<br />
müssen bisher keine Energieausweise ausgestellt<br />
werden.<br />
ENERGIEAUSWEIS für Wohngebäude<br />
gemäß den §§ 16 ff. Energieeinsparverordnung (EnEV)<br />
Berechneter Energiebedarf des Gebäudes<br />
Energiebedarf<br />
CO 2 -Emissionen 1) 51,9 [kg/(m²·a)]<br />
Nachweis der Einhaltung des § 3 oder § 9 Abs. 1 EnEV 2)<br />
Endenergiebedarf<br />
0 50 100 150 200 250 300 350 400 > 400<br />
Primärenergiebedarf<br />
Gebäude Ist-Wert kWh/(m2 ·a)<br />
EnEV-Anforderungswert kWh/(m2 ·a)<br />
Erdgas H<br />
Strom<br />
Holz-Pellets<br />
Jährlicher Endenergiebedarf in kWh/(m 2 ·a) für<br />
Energieträger Heizung Warmwasser Hilfsgeräte 3) Gesamt in kWh/(m 2 ·a)<br />
Sonstige Angaben<br />
Einsetzbarkeit alternativer Energieversorgungssysteme:<br />
nach § 5 EnEV vor Baubeginn geprüft<br />
Alternative Energieversorgungssysteme werden<br />
genutzt für:<br />
Heizung Warmwasser<br />
Lüftung Kühlung<br />
Lüftungskonzept<br />
Die Lüftung erfolgt durch:<br />
Fensterlüftung Schachtlüftung<br />
Lüftungsanlage ohne Wärmerückgewinnung<br />
Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung<br />
151,2<br />
0,0<br />
40,1<br />
Vergleichswerte Endenergiebedarf<br />
0 50 100 150 200 250 300 350 400 > 400<br />
Passivhaus<br />
MFH Neubau<br />
Erläuterungen <strong>zum</strong> Berechnungsverfahren<br />
Endenergiebedarf<br />
228,4 kWh/(m²·a)<br />
227,5 kWh/(m²·a)<br />
Primärenergiebedarf "Gesamtenergieeffizienz"<br />
Energetische Qualität der Gebäudehülle<br />
Gebäude Ist-Wert HT ’ W/(m2 ·K)<br />
EnEV-Anforderungs-Wert HT ’ W/(m2 ·K)<br />
EFH Neubau<br />
EFH energetisch<br />
gut modernisiert<br />
Durchschnitt<br />
Wohngebäude<br />
4)<br />
MFH energetisch nicht<br />
wesentlich modernisiert<br />
EFH energetisch nicht<br />
wesentlich modernisiert<br />
Das verwendete Berechnungsverfahren ist durch die Energieeinsparverordnung vorgegeben. Insbesondere wegen standardisierter<br />
Randbedingungen erlauben die angegebenen Werte keine Rückschlüsse auf den tatsächlichen Energieverbrauch. Die ausgewiesenen<br />
Bedarfswerte sind spezifische Werte nach der EnEV pro Quadratmeter Gebäudenutzfläche (A N ).<br />
1) Freiwillige Angabe. 2) Nur in den Fällen des Neubaus und der Modernisierung auszufüllen. 3) Ggf. einschließlich Kühlung. 4) EFH – Einfamilienhäuser, MFH – Mehrfamilienhäuser.<br />
16,6<br />
0,0<br />
8,2<br />
12,3<br />
167,8<br />
12,3<br />
48,3<br />
2
Modernisieren mit Holz<br />
Modernisieren für die Zukunft<br />
Sie möchten Ihren Altbau modernisieren und<br />
dabei auf den bewährten Werkstoff Holz setzen?<br />
Guter Rat ist nicht teuer, wenn es darum geht,<br />
den Energiebedarf eines Hauses zu senken<br />
und den Wohnkomfort zu steigern. Schlechte<br />
Dämmung, alte Fenster, undichtes Dach – in<br />
älteren Häusern geht jede Menge Heizenergie<br />
durch unzureichende Dämmung verloren. Ein<br />
Altbau verbraucht deshalb bis zu 90 Prozent<br />
mehr Energie als ein Neubau. Das ist nicht nur<br />
kostspielig für die Hausbewohner.<br />
Auch der Umwelt kommt die<br />
verbrauchte Energie teuer<br />
zu stehen. Abhilfe schafft<br />
eine energetische Modernisierung<br />
oder gar Sanierung<br />
der Immobilie. Dadurch kann<br />
das Gebäude den aktuellen<br />
Stand der Technik erreichen<br />
und die strengen Anforderungen<br />
der Energieeinsparverordnung<br />
erfüllen. Die<br />
Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
definiert Häuser, die vor<br />
1984 bzw. 1995 gebaut wurden,<br />
als Altbau und fördert<br />
diese Vorhaben.<br />
Holz ist klimaneutral. Besonders<br />
groß wird der Beitrag<br />
„Ratgeber für Modernisierer“<br />
Einen Einblick in die große Bandbreite<br />
der Einsatzmöglichkeiten<br />
von Holz beim energiesparenden<br />
Modernisieren gibt der neu<br />
erscheinende „Ratgeber für Modernisierer“<br />
(Bestellnr. H 089 unter<br />
www.natuerlichholz.infoholz.de).<br />
<strong>zum</strong> Klimaschutz, wenn Modernisierer den<br />
Bau- und Werkstoff Holz einsetzen. Denn Holz<br />
macht das klimaschädigende Kohlendioxid unschädlich.<br />
Während seines Wachstums nimmt<br />
es das CO 2 aus der Luft auf und lagert den<br />
enthaltenen Kohlenstoff ein. Wird Holz als Baustoff<br />
verwendet, beispielsweise als aufmontierte<br />
Verschalung auf einer bestehenden Fassade,<br />
verlängert sich diese Speicherwirkung um<br />
Jahrzehnte, wenn nicht gar Jahrhunderte.<br />
Fragen <strong>zum</strong> Bauen mit Holz?<br />
Sie fragen – unser Experte antwortet. Sie möchten<br />
Ihren Altbau modernisieren und dabei auf<br />
den bewährten Werkstoff Holz setzen? Oder<br />
Sie benötigen noch weiterführende Informationen<br />
und Anregungen oder haben spezielle Fragen<br />
<strong>zum</strong> Thema Holz? Dann stellen Sie Ihre<br />
Fragen unter der Telefonnummer: (048 41) 77<br />
23 30 oder unter thomas.stolte@infoholz.de.<br />
Es berät Sie Dipl.-lng. (FH)<br />
Thomas Stolte – selbstverständlichfirmenunabhängig,<br />
wettbewerbsneutral<br />
und kostenfrei. Thomas<br />
Stolte ist diplomierter Holzingenieur<br />
und mit einem<br />
eigenen Ingenieurbüro im<br />
Holzbau tätig. Außerdem<br />
ist er seit vielen Jahren als<br />
Fachberater des Informationsdienst Holz im<br />
Auftrag des Holzabsatzfonds tätig. Er freut sich<br />
auf lhre Fragen zu den Themen Neubauten in<br />
Holzbauweise, Innenausbau, Modernisierung<br />
von Altbauten mit Holz, Wärmedämmung von<br />
Außenwänden und Dachflächen, Holzschutz.<br />
63
64<br />
Wichtige Förderprogramme<br />
Vom Bund und vom Land Schleswig-Holstein stehen<br />
für besonders energieeffiziente Neubau- und<br />
Sanierungsmaßnahmen günstige Kreditprogramme<br />
und Zuschüsse zur Verfügung. Auch energieeffiziente<br />
Heizungssysteme und der Einsatz regenerativer<br />
Energieträger werden gefördert.<br />
Bundesförderung<br />
KfW Kreditanstalt<br />
für Wiederaufbau<br />
kostenpflichtige Servicenummer:<br />
0180 1 33 55 77<br />
infocenter@kfw.de<br />
www.kfw.de<br />
Tel. 06196 / 908 - 625<br />
www.bafa.de<br />
Neubau von Wohngebäuden<br />
Mit dem Programm „Ökologisch Bauen“ der KfW<br />
fördert der Bund den Neubau von selbstgenutzten<br />
oder vermieteten Wohngebäuden und von Wohn-,<br />
Alten- und Pflegeheimen, die den KfW-Energiesparhaus-60-,<br />
den KfW-Energiesparhaus-40- oder den<br />
Passivhaus-Standard erfüllen, mit einem zinsverbilligten<br />
Kredit von bis zu 50.000 € pro Wohneinheit. Die<br />
Kombination des Kredites mit anderen KfW-Darlehen<br />
(z.B. KfW-Wohneigentumsprogramm) und anderen<br />
Fördermitteln ist in der Regel zulässig.<br />
Sanierung von Wohngebäuden<br />
Mit dem „CO 2 -Gebäudesanierungsprogramm“ der<br />
KfW fördert der Bund die energieeffiziente Sanierung<br />
von Wohngebäuden. Dabei wird allen Investoren bei<br />
der Umsetzung von besonders energiesparendenden<br />
Maßnahmenpaketen eine sehr günstige Kreditvariante<br />
angeboten. Eigentümer von Ein- oder Zweifamilienhäusern<br />
bzw. Eigentumswohnungen in Wohnungseigentumsgemeinschaften<br />
können alternativ auch eine<br />
Zuschussvariante wählen. Vorhaben, die das Neubau-Niveau<br />
nach Energieeinsparverordnung (EnEV)<br />
oder besser erreichen, wird ein <strong>Teil</strong> der Kreditsumme<br />
als direkter Förderzuschuss erlassen. Privatpersonen<br />
müssen Kreditanträge an die KfW über ihre Hausbank<br />
stellen. Ergänzende Modernisierungsmaßnahmen<br />
können über das „Kreditprogramm Wohnraum<br />
Modernisieren“ finanziert werden.<br />
Es wird empfohlen, vor Durchführung einer Sanierungsmaßnahme<br />
ein durch die „Energie-Vor-Ort-<br />
Beratung“ gefördertes Energiekonzept erstellen zu<br />
lassen.<br />
Neubau und Sanierung<br />
von Nichtwohngebäuden<br />
Mit dem „ERP-Energieeffizienzprogramm“ der KfW<br />
fördert der Bund sowohl Energieeffizienzberatungen<br />
als auch zinsgünstige Investitionskredite für Energieeinsparmaßnahmen<br />
in kleinen und mittleren Unternehmen<br />
(KMU). <strong>Der</strong> komplette Neubau kann gefördert<br />
werden, wenn das Neubau-Niveau nach der<br />
EnEV um mindestens 30 % unterschritten wird. Die<br />
Sanierung eines Gebäudes wird gefördert, wenn das<br />
Neubau-Niveau nach der Energieeinsparverordnung<br />
(EnEV) erreicht wird. <strong>Der</strong> entsprechende Energiestandard<br />
nach EnEV ist bei Antragstellung von einem<br />
Sachverständigen zu quantifizieren und zu bestätigen.<br />
Es wird empfohlen, vor Durchführung einer Energieeinsparinvestition<br />
eine Energieeffizienzberatung in<br />
Anspruch zu nehmen.<br />
Energieberatung für Wohngebäude<br />
Mit der „Energie-Vor-Ort-Beratung“ der BAFA werden<br />
unabhängige Energiegutachten für Wohngebäude<br />
staatlich gefördert. Eigentümer von Wohnhäusern<br />
oder Wohnungen, die vor dem 31.12.1994 genehmigt<br />
worden sind, können sich von einem unabhängigen,<br />
von der BAFA zugelassenen Berater ein individuelles<br />
Energiegutachten erstellen lassen. <strong>Der</strong> Zuschuss<br />
besteht in der Gewährung eines nichtrückzahlbaren<br />
Zuschusses zu den in Rechnung gestellten Ausgaben<br />
für die Beratung und beträgt 300 Euro für Ein- und<br />
Zweifamilienhäuser und 360 Euro für Wohngebäude<br />
mit mindestens drei Wohneinheiten. Als <strong>Teil</strong> der<br />
Vor-Ort-Beratung können zusätzlich auch thermografische<br />
Untersuchungen und Hinweise zu Stromsparmaßnahmen<br />
gefördert werden. Die Vor-Ort-Berater<br />
sind auch berechtigt, auf der Grundlage der erhobenen<br />
Daten, den Energieausweis auszustellen. Förderanträge<br />
sind vor Beginn der Beratung durch den<br />
Energieberater an das Bundesamt für Wirtschaft und<br />
Ausfuhrkontrolle (BAFA) zu stellen. Eine Liste der zugelassenen<br />
Energie-Vor-Ort-Berater veröffentlicht die<br />
BAFA im Internet unter www.bafa.de.
Qualitätssicherung durch Baubegleitung<br />
Bei Sanierungen von Ein- und Zweifamilienhäusern<br />
mit Baujahr vor 1984, die von der KfW gefördert werden<br />
und nach der Sanierung mindestens den Energiestandard<br />
eines Neubaus erreichen, kann ein Zuschuss<br />
für eine Baubegleitung beantragt werden.<br />
Dieser beträgt derzeit 50 % der förderfähigen Beratungs-,<br />
Planungs- und Baubegleitungskosten.<br />
Qualitätssicherung durch Thermografie<br />
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie<br />
fördert Thermografiegutachten, entweder in Kombination<br />
mit einer Energiesparberatung vor Ort oder<br />
als separates Thermografie-Gutachten. Da für die<br />
Umsetzung der Maßnahmen nach Ausstellung des<br />
Zuwendungsbescheides nur drei Monate Zeit bleibt,<br />
ist es ratsam, den Thermografie-Förderantrag frühestens<br />
im Spätsommer zu stellen, damit ausreichend<br />
kühle Außentemperaturen zur Erstellung der Aufnahmen<br />
vorherrschen.<br />
Energieberatung für Unternehmen<br />
Im Rahmen der Beratungsförderung des „ERP-Energieeffizienzprogramms“<br />
der KfW werden Zuschüsse<br />
für qualifizierte und unabhängige Energieeffizienzberatungen<br />
in Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft<br />
gewährt. Unternehmen erhalten für die ein- bis zweitägige<br />
Initialberatung einen Zuschuss in Höhe von bis<br />
zu 80 % des vereinbarten Tageshonorars (maximal<br />
640 Euro pro Beratungstag) und für eine Detailberatung<br />
einen Zuschuss in Höhe von bis zu 60 % des<br />
maximal förderfähigen Tageshonorars (maximal 480<br />
Euro pro Tag).<br />
Erneuerbare Energien<br />
Über die Förderprogramme der BAFA fördert der Bund<br />
Maßnahmen zur Nutzung erneuerbarer Energien im<br />
Wärmemarkt, insbesondere Solarkollektoranlagen,<br />
automatisch beschickte Anlagen zur Verbrennung<br />
von Biomasse und den Einsatz besonders effizienter<br />
Wärmepumpen über Zuschüsse. Eine Kumulierung<br />
mit anderen öffentlichen Förderungen ist zulässig<br />
Mit dem Programm „Erneuerbare Energien“ der KfW<br />
fördert der Bund über zinsgünstige Darlehen und ergänzende<br />
Tilgungszuschüsse aus Bundesmitteln besonders<br />
förderwürdige größere Anlagen zur Nutzung<br />
erneuerbarer Energien. Hierzu zählen Anlagen zur<br />
Verfeuerung fester Biomasse ab einer Nennwärmeleistung<br />
von mehr als 100 kW sowie kundenspezifisch<br />
Rechtzeitig Fördergelder beantragen<br />
Da sich Programme und Förderkonditionen ändern<br />
und die Förderhöhe von der Effizienz der<br />
Maßnahme und dem gewählten Maßnahmenpaket<br />
abhängen, ist eine gründliche Förderberatung<br />
im Vorfeld der Baumaßnahme sinnvoll. Da Fördergelder<br />
in der Regel nur gewährt werden, wenn<br />
mit der Maßnahme noch nicht begonnen wurde,<br />
muss die Prüfung und Beantragung der Fördermittel<br />
frühzeitig erfolgen.<br />
gefertigte Solarthermische Anlagen ab einer Kollektorfläche<br />
von 40 m².<br />
Landesförderung<br />
IB Investitionsbank<br />
Schleswig-Holstein<br />
Fleethörn 29-31 · 24103 Kiel<br />
Tel. 0431 / 99 05 - 0 · Fax - 33 83<br />
info@ib-sh.de · www.ib-sh.de<br />
Die Investitionsbank Schleswig-Holstein IB berät als<br />
zentrales Förderinstitut des Landes in allen Kredit-<br />
und Förderfragen. Die IB hilft auch bei der Beantragung<br />
von KfW-Mitteln, wenn es Probleme mit der<br />
Hausbank gibt.<br />
Eigentümer von selbst genutzten Ein- und Zweifamilienhäusern,<br />
Reihenhäusern und Eigentumswohnungen<br />
beraten in Kiel Herr Heide (Tel. 0431 / 9905-3486)<br />
und Herr Neeve (Tel. 0431 / 99 05 - 30 73)<br />
Die Betreuung von Eigentümern von vermietetem<br />
Wohnraum erfolgt durch ein Team unter der Leitung<br />
von Herrn Hoffmann (Tel. 0431 / 9905 - 32 39, Fax<br />
0431 / 99 05 - 35 30).<br />
Neubau und Sanierung von Gebäuden<br />
Mit dem „Schleswig-Holstein-Fonds“ fördert das Land<br />
die Senkung des Energiebedarfes beim Neubau von<br />
Wohn- und Nichtwohngebäuden über die gesetzlichen<br />
Anforderungen der Energieeinsparverordnung<br />
EnEV hinaus. Voraussetzung ist das Unterschreiten<br />
der nach EnEV zulässigen Transmissionswärmeverluste<br />
um mindestens 45% und die Installation einer<br />
definierten Be- und Entlüftungsanlage. Die Förderung<br />
besteht aus einem Zuschuss in Höhe von 40 Euro pro<br />
Quadratmeter Wohnfläche.<br />
Bei energieeffizienten Sanierungen fördert das Land<br />
die erhöhten Aufwendungen zur Verbesserung der<br />
Wärmedämmung <strong>zum</strong> Erreichen des EnEV-Neubau-<br />
Standards. <strong>Der</strong> Zuschuss beträgt 25 % der Mehrkosten.<br />
Zum Schleswig-Holstein Fonds berät Herrn Kühne<br />
Tel. 0431 / 99 05 - 36 70, Email: claus.kuehne@ib-sh.de.<br />
Kieler Klimaschutzfonds<br />
Mit dem von der Landeshauptstadt Kiel und der<br />
Stadtwerke Kiel AG gegründeten<br />
„Kieler Klimaschutzfonds“ können<br />
Zuschüsse zu Maßnahmen gewährt<br />
werden, die in besonderem Maße<br />
zur Reduktion der Emissionen von<br />
klimawirksamen Spurengasen und<br />
zur Einsparung von Primärenergie beitragen. Dies<br />
gilt besonders für innovative Maßnahmen, die deutlich<br />
über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus<br />
gehen. Formlose Anträge sind zu richten an den<br />
Kieler Klimaschutzfonds, Umweltschutzamt Landeshauptstadt<br />
Kiel, Andreas-Gayk-Straße 31, 24103 Kiel,<br />
Email: klimaschutz@kiel.de, Tel. 0431 / 901 - 37 38.<br />
65
66<br />
REBECEE – Das europäische Kooperationsprojekt<br />
Das Projekt REBECEE (Renewable Building<br />
Exhibition in Cities of the Enlarged Europe) ist<br />
ein internationales Kooperationsprojekt, das gemeinsam<br />
von ZEBAU GmbH und Horst Erichsen<br />
Projektentwicklung konzipiert wurde. Unter<br />
der Koordination der ZEBAU GmbH wurde das<br />
Projekt in die Sustainable Energy Europe Campaign<br />
2005 - 2008 aufgenommen und wird von<br />
der Europäischen Kommission gefördert.<br />
An REBECEE beteiligen sich fünf Ausstellungspartner<br />
(die Städte Alingsås/Schweden,<br />
Kiel/Deutschland, Tallinn/Estland, Ljubljana/<br />
Slowenien und die Organisation European<br />
Foundation for Living EFL/Niederlande) sowie<br />
drei Partner mit Beobachterstatus (Riga/Lettland,<br />
Vilnius/Litauen, Sofia/Bulgarien).<br />
Ziel von REBECEE ist die Vermarktung von<br />
Energieeffizienz und Erneuerbarer Energien<br />
anhand gebauter Projekte. Dazu bereiten alle<br />
Partnerstädte Modellprojekte im Rahmen ihrer<br />
städtebaulichen Kontexte vor. Die Ausstellungen<br />
erfolgen in selbst gewählten Rahmen und<br />
Zeiträumen innerhalb der Projektlaufzeit vom<br />
22.11.2006 bis 21.11.2009. Aus den Ausstellungen<br />
heraus soll die Nachfrage der regionalen<br />
Märkte angeregt werden.<br />
Während die Kieler <strong>InBA</strong> 2008 unter der Schirmherrschaft<br />
des Bundesministers für Verkehr,<br />
Bau und Stadtentwicklung und des schleswigholsteinischen<br />
Landesministers für Wissenschaft,<br />
Wirtschaft und Verkehr steht, wird die<br />
<strong>Bauausstellung</strong> in Alingsås im April 2009 durch<br />
die Göteborger Umweltministerin und das neu<br />
gegründete Passivhuscentrum begleitet.<br />
Internationale Beachtung finden die ersten<br />
Passivhäuser in den baltischen Staaten Estland<br />
und Litauen, die in 2009 fertig gestellt werden<br />
sollen.<br />
In Ljubljana zeigen zahlreiche Modellbauvorhaben<br />
für die Sanierung und den Neubau die Leistungsmöglichkeiten<br />
des Slowenischen Marktes<br />
auf. Die erste Ausstellung in Ljubljana im Juni<br />
2008 hatte zahlreiche Besucher und spiegelt<br />
die wachsende Nachfrage im Balkan wider.<br />
REBECEE ist das Folgeprojekt von European<br />
Solar Building Exhibition (EuSolEx 2002-2005),<br />
dessen Erfolg in den Partnerstädten Rom, Asti,<br />
Leicester, Northampton, Berlin, Hamburg, Jena<br />
und Weiz erstmals durch acht <strong>Bauausstellung</strong>en<br />
zustande kam. Auch die von ZEBAU koordinierte<br />
ecobuild shanghai 2006 als erstes<br />
Referenzprojekt für die anstehende Weltausstellung<br />
EXPO Shanghai 2010 zeigte, wie stark<br />
die Nachfrage am chinesischen Wachstumsmarkt<br />
durch das öffentliche Präsentieren gebauter<br />
Beispiele gefördert werden kann. Über<br />
40 deutsche Unternehmen haben sich dort in<br />
einem Vermarktungsverbund econet china etabliert.<br />
REBECEE hat nun vergleichbare Optionen und<br />
möchte bis Ende 2009 neue Möglichkeiten zur<br />
besseren Vermarktung von Passiv- und Niedrigenergiehäusern,<br />
hocheffizienten Sanierungen<br />
und der Nutzung erneuerbarer Energien (Solarthermie,<br />
Photovoltaik, Holzpellets, Biomasse-BHKW<br />
u.a.) schaffen.<br />
Weitere Informationen unter www.rebecee.eu.
REBECEE Alingsås Projekte:<br />
� Neubaugebiet Stadsskogen mit 100 Wohneinheiten und einem<br />
Kindergarten im Passivhausstandard und Fernwärmeversorgung<br />
durch ein Holzhackschnitzelheizwerk<br />
� Sanierung von Mehrfamilienhäusern in Brogården mit 300 Wohneinheiten<br />
in 16 Gebäuden im Niedrigenergiehausstandard mit<br />
Passivhauskomponenten und dem Einsatz von Solarthermie und<br />
Fernwärmeversorgung durch ein Holzhackschnitzelheizwerk<br />
REBECEE Alingsås Ausstellung EnBo 09:<br />
� 23. bis 30. April 2009 mit zentraler Messe, Besuch der Projekte<br />
vor Ort und paralleler Nordic Passive House Conference<br />
in Göteborg<br />
REBECEE Ljubljana Projekte:<br />
� 15 Niedrigenergie- und Passivhäuser in Stozice<br />
� Sanierung von zwei Mehrfamilienhäusern<br />
mit insgesamt 80 Wohneinheiten<br />
� Neubauprojekt Polje II mit 183 Wohneinheiten im Niedrigenergiehausstandard<br />
mit Lüftungsanlage und teilweiser<br />
Nutzung von Solarthermie und Photovoltaik<br />
� 22 Sozialwohnungen im Niedrigenergiehausstandard<br />
mit kontrollierter Wohnungslüftung in der Pipanova Road<br />
� zahlreiche Einfamilienhäuser im Passivhausstandard<br />
REBECEE Ljubljana Ausstellung:<br />
� Juni 2009 mit zentraler Ausstellung im Rathaus,<br />
Besuch der Projekte vor Ort und zahlreichen Workshops<br />
REBECEE Tallinn Projekte:<br />
Acht Projekte in Tallinn und landesweit:<br />
� Hotel im Passivhausstandard<br />
� Sanierung eines Kindergartens im Passivhausstandard<br />
� Mehrfamilienhaus im Passivhausstandard<br />
� Mehrfamilienhaus mit der Nutzung von Solarthermie<br />
� Sozialwohnungen im Niedrigenergiehausstandard<br />
� Mehrfamilienhaus mit intelligenter Gebäudetechnik<br />
� zwei Sanierungen von Mehrfamilienhäusern<br />
REBECEE Tallinn Ausstellung:<br />
� im Sommer 2009<br />
REBECEE EFL Projekte:<br />
� verschiedene Projekte in den Niederlanden <strong>zum</strong> Neubau im<br />
Passivhausstandard, der Sanierung mit Passivhauskomponenten<br />
und der Nutzung von erneuerbaren Energien wie Solarthermie<br />
und Tiefengeothermie<br />
REBECEE EFL Ausstellung:<br />
� im Sommer 2009 mit verschiedenen zentralen Veranstaltungen<br />
in Amsterdam und Den Hague und Besuch der Projekte vor Ort<br />
67
68<br />
Erfolgreicher Klimaschutz – ohne das Handwerk undenkbar<br />
Einen geeigneten Dienstleister in Kiel und Umgebung zu finden, ist gar nicht so<br />
schwer. Viele engagierte Betriebe des Handwerks stellen sich und ihre Leistungen<br />
auf den „Kieler Solartagen“ vor. Unternehmen aus den Gewerken Sanitär-<br />
Heizung-Klima, Glaser, Maler, Elektriker und Rollladen/Markisen werden die Besucher<br />
und Besucherinnen bestens beraten und Fragen beantworten können.<br />
Heizungstechnik | Freitag 5. September bis Mittwoch 10. September<br />
Die Aussteller: Carl-Otto Petzold | Carsten Knaack | <strong>Der</strong> Wassermann<br />
Dieter Fohs Installationstechnik | Helge Jensen | Holger Teegen<br />
Horst Henkel GmbH | K.-O. Sievers GmbH | Leuch GmbH & Co. KG<br />
Sötje Sanitärtechnik GmbH | WTT Nord GmbH | Norbert Manthey<br />
Buhrke u. Rattunde Heizungsbau Sanitärinstallation e.K. | Udo Becker GmbH<br />
H. Penk Sohn GmbH | Fiske/Frank Möller | Haustechnik Voigt<br />
Lischewski Versorgungstechnik mbH<br />
Themen: Wärmepumpen, Solaranlagen, Warmwasseraufbereitung, Gas- und<br />
Brennwerttechnik, Ölbrennwerttechnik, Schornsteinsysteme, Pelletheizungen,<br />
kontrollierte Raumbe- und -entlüftung.<br />
Elektriker | Donnerstag 11. September bis Samstag 13. September<br />
Die Aussteller: BEKA Elektroanlagen GmbH | Elektro-Anlagen Mark Tasche<br />
Elektro Büßinger | Elektro Hartwich | Elektro Hühn<br />
Elektro Kolbach Olaf Kolbach eK | Elektromontage Bruno Voß & Söhne<br />
Elektro Otto Doose | Elektro Prillwitz Elektro Sassmann | Elektro Voesch GmbH<br />
Erwin Steffen Elektrobau | Ganzenmüller Elektrotechnik GmbH<br />
Gosch & Schlüter GmbH | Heinrich Eimecke GmbH | H. Penk Sohn GmbH<br />
Knoop Elektroanlagen GmbH | Licht.Norkeweit | Mutschinski E-Technik<br />
Peter Barthel Elektro GmbH | Wasser & Schifffahrts amt<br />
Die Elektroinnung Kiel stellt folgende Themen vor: Energieeinsparung durch<br />
intelligente Bus-Steuerungen im Wohnbereich, Umweltschonende Energiegewinnung<br />
durch Wärmepumpen, Gewinnung von Strom durch Photovoltaik,<br />
Sicherheit im und ums Haus durch Alarmanlagen und Videotechnik, Energieeinsparung<br />
durch moderne LED-Technik, Elektroinstallation in Niedrigenergiehäusern,<br />
Moderne TV-Empfangsanlagen, Neuheiten im Design der Schalter<br />
und Steckdosen, Vorstellung des E-Check.<br />
Glaser | Dienstag 16. September bis Samstag 20. September<br />
Die Aussteller: Glas Kroll GmbH | Glaserei Pries | Glasbau Schwarz GmbH<br />
Glas und Bilder Teske GmbH<br />
Zu sehen sind:<br />
Energiespar-Fenster aus hochwärmegedämmtem Kunststoff (80 mm Bautiefe)<br />
mit 3-fach Wärmeschutzisolierglas (nur 0,88 Uw) und Isolatoren, 3-fach-Wärmeschutzisolierglas,<br />
verschiedene Schallschutz- und Sonnenschutzgläser.<br />
Rollladen / Markisen / Sonnenschutz<br />
Mittwoch 17. bis Samstag 27. September<br />
Aussteller: Rolf Dieter Güth, Rollladen- und Jalousiebaumeister<br />
Wärmeverluste können mit Rollläden um bis zu 40 Prozent reduziert werden. In<br />
Kombination mit Motorisierung und Automatisierung wächst dieser „Rollladen-<br />
Effekt“ gegen Winterkälte und Energieverluste noch einmal beträchtlich.<br />
Zu sehen sind:<br />
Wetter- und Sonnenschutz, Wärmeschutz, Sicht- und Blendschutz, Licht lenkung,<br />
Sicherheit und Komfort vom Rollladen- und Sonnenschutztechniker-Handwerk.<br />
Das Organisationsteam der Solartage<br />
(vlnr):<br />
Christian Sievers, Gerd Leuch,<br />
Christoph Laloi und Dieter Fohs<br />
Wilfried Voigt wird auch in diesem Jahr<br />
die Fair Play Wärme als Redner bei der<br />
Eröffnungsveranstaltung am 5. September<br />
um 11.00 Uhr im Sophienhof vertreten.<br />
Die Verleihung des Umweltpreises der<br />
Stadtwerke Kiel findet am 25. September<br />
2008 im Sophienhof statt.
5. Kieler Solartage im Sophienhof vom 5. bis 27. September 2008<br />
Maler | Donnerstag 18. September bis Samstag 20. September<br />
Die Aussteller: Günter Mecklenburg Malermeister GmbH<br />
Malereibetrieb Jens Struck GmbH & Co | Karde Malereibetrieb GmbH & Co.<br />
KG<br />
Helmut Wiese GmbH | Jens Rohwer Malermeister | Sanny Malermeister<br />
E. Sauerberg Malereibetrieb GmbH | Malermeister Oelrich GmbH<br />
Ein Schwerpunktthema der Gemeinschaft der Maler: WDVS<br />
Ein Wärmedämmverbundsystem (WDVS) ist ein System <strong>zum</strong> außenseitigen<br />
Dämmen von Gebäudeaußenwänden. Man bezeichnet die gesamte Fassade<br />
des Gebäudes auch als Wärmedämmverbundfassade. Das Dämmmaterial<br />
(Dämmstoff) wird in Form von Platten oder Lamellen mit Hilfe von Kleber<br />
und/oder Dübel (Tellerdübel) auf dem bestehenden Untergrund (<strong>zum</strong> Beispiel<br />
Ziegel, Kalksandstein, Beton, ...) befestigt und mit einer Armierungsschicht<br />
versehen. Die Armierungsschicht besteht aus einem Armierungsmörtel (Unterputz),<br />
in dem ein Armierungsgewebe eingebettet wird. Das Armierungsgewebe<br />
ist im oberen Drittel der Armierungsschicht angeordnet. Den Abschluss<br />
des Systems bildet ein Außenputz (Oberputz), der je nach Anforderung oder<br />
gestalterischen Aspekten noch gestrichen wird.<br />
Bäderwoche | 22. - 27. September – Tag des Bades am 20. September<br />
Aussteller: K.-O. Sievers GmbH, Rolf Kleinfeld GmbH, Peter Jensen<br />
GmbH in Zusammenarbeit mit Grohe Deutschland Vertriebs GmbH<br />
Thiele & Fendel GmbH | Friedrich Lange GmbH<br />
Andreas Paulsen GmbH & Co KG<br />
Zu sehen sind: Attraktive Musterbäder, verschiedene Badkomponenten wie<br />
neue Energiesparheizkörper, innovative Armaturen, schallgedämmtes Hausabflussrohr,<br />
Flächenheizung für die nachträgliche Renovierung, Systeme<br />
zur kontrollierten Raumbe- und -entlüftung und weitere Ideen zur Einrichtung<br />
moderner Bäder mit zeitgemäßer Technik.<br />
Weitere Aussteller in dieser Woche: Firma Kleinfeld (Alternative Dacheindeckung,<br />
Zinkdächer) sowie Aussteller, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht<br />
feststehen.<br />
Bauen mit Holz | Donnerstag 25. bis Samstag 27. September<br />
Aussteller:<br />
Auf der Gemeinschaftsfläche des Landesbeirat Forst und Holz Schleswig-<br />
Holstein werden sich verschiedene Unternehmen präsentieren und ihre<br />
Produkte und Dienstleistungen den Besuchern vorstellen<br />
Zu sehen sind:<br />
„Moderner Holzhausbau in der Region“, „Energieeffizientes Bauen mit Holz“,<br />
„Energie sparen mit der Fassade aus Holz, eine überzeugende Lösung für<br />
Hausbesitzer“<br />
Außerdem steht der Regional-Fachberater des Informationsdienst Holz, Herr<br />
Thomas Stolte, den Besuchern für Fragen rund ums Bauen mit Holz und<br />
Holzverwendung im Außenbereich zur Verfügung. Herr Stolte ist ausgewiesener<br />
Fachmann und berät unabhängig, firmenneutral und kostenlos Bauinteressierte,<br />
zukünftige Bauherren und Hausbesitzer.<br />
Prof. Conradi (Institut für nachwachsende Rohstoffe) und sein Team von<br />
der Fachhochschule Lübeck präsentieren überzeugende Beispiele des wirtschaftlichen<br />
Holzbaus.<br />
Die Ausstellung „Floating Homes – Schwimmende Träume aus Holz“ mit sehr<br />
interessanten Hausboot-Modellen im Maßstab 1:20 wird während der drei<br />
Tage zu sehen sein.<br />
69
70<br />
Projekttitel<br />
Glossar<br />
A/V Verhältnis: Beschreibt die Kompaktheit eines<br />
Baukörpers im Verhältnis der wärmeübertragenden<br />
Umfassungsfläche (Hüllfläche A) des Gebäudes <strong>zum</strong><br />
Gebäudevolumen (Volumen V). Je größer dieser Wert<br />
ist, umso mehr Heizenergie verbraucht ein Gebäude<br />
bei gleicher Wärmedämmung der Hüllflächen.<br />
Behaglichkeit: Für ein behagliches Raumklima<br />
sind die Raumtemperatur, die Temperatur der raumbegrenzenden<br />
Oberflächen sowie die Luftbewegung<br />
bzw. -geschwindigkeit maßgebend. Die vom Menschen<br />
empfundene Temperatur setzt sich aus der<br />
Raumtemperatur und der Oberflächentemperatur der<br />
Raumwände zusammen. Durch gut gedämmte Außenwände<br />
und die dadurch höhere Oberflächentemperatur<br />
und Raumlufttemperatur wird der Energieverbrauch<br />
reduziert.<br />
BHKW: Ist eine modular aufgebaute Anlage zur<br />
gleichzeitigen Erzeugung von elektrischem Strom<br />
und Wärme, die vorzugsweise am Ort des Wärmeverbrauchs<br />
betrieben wird oder Nutzwärme in ein<br />
Nahwärmenetz einspeist. Sie setzt dazu das Prinzip<br />
der Kraft-Wärme-Kopplung ein.<br />
BUS - System: Ist ein Übertragungsweg für Informationen,<br />
die die angeschlossenen Bus-<strong>Teil</strong>nehmer,<br />
wie z.B. Leuchten, Motoren, Steckdosen, Anzeigegeräte,<br />
Lüfter oder Haushaltsgeräte, untereinander<br />
austauschen.<br />
Brauchwassererwärmung: Bereitstellung des<br />
Wärmebedarfs für Sanitärbereiche und Küchen.<br />
CO 2 -Bilanz: Ein Maß für die nachhaltige, ökologisch<br />
- langfristige Betrachtung des Treibhausgases<br />
Kohlendioxid CO 2 .<br />
Dezentrale Warmwasserversorgung: Die Erwärmung<br />
des Wassers erfolgt über separate Anlagen<br />
in den einzelnen Wohneinheiten oder Wohnhäusern.<br />
Endenergie: Als Endenergie bezeichnet man<br />
die dem Gebäude unmittelbar zugeführte Energie in<br />
Form von Holzpellets, Heizöl, Gas, Fernwärme oder<br />
Hilfsstrom. Energieverluste durch Erzeugung, Verteilung<br />
und Übergabe im Heizsystem und in der Warmwasserbereitung<br />
sind darin enthalten.<br />
Energieeinsparverordnung 2007: Gesetzliche<br />
Anforderungen an den baulichen Wärmeschutz (maximal<br />
zulässige Transmissionswärmeverluste) und<br />
die Effizienz der Heizungs- und Warmwasseranlage<br />
(maximal zulässiger Primärenergiebedarf). Für den<br />
Gebäudebestand stellt sie Nachrüstungspflichten und<br />
Anforderungen an zu erneuernde Bauteile und Heizungsanlagen<br />
sowie die Energieausweispflicht.<br />
Energiekennzahl: Ähnlich wie der Benzinverbrauch<br />
in Liter pro 100 km für das Auto angegeben<br />
wird, kann bei Gebäuden der jährliche Brennstoff-<br />
verbrauch (Endenergie) ins Verhältnis zur beheizten<br />
Wohn- und Nutzfläche gesetzt werden. Die Energiekennzahl<br />
dient vorrangig <strong>zum</strong> Vergleich mit anderen<br />
Gebäuden gleicher Art und Nutzung. Beachten Sie jedoch:<br />
Bei Kennzahlvergleich (und auch bei der Erstellung<br />
eines Energieausweises) wird der Jahres-Heizwärmebedarf<br />
unter einheitlichen Randbedingungen<br />
ermittelt. Ein direkter Vergleich mit Gebäuden aus anderen<br />
Klimazonen oder mit abweichenden Nutzungen<br />
wäre somit irreführend.<br />
Fossile Energie: Ist der Sammelbegriff für Energierohstoffe,<br />
die in der Erde lagern und sich vor vielen<br />
Millionen Jahren aus tierischen und pflanzlichen Resten<br />
gebildet haben z.B. Torf, Kohle, Erdöl und Erdgas.<br />
Sie kommt nur in begrenzten Mengen vor und kann<br />
nicht erneuert werden.<br />
Geothermie - Sonden: Sind Geräte zur Nutzung<br />
von Erdwärme. Sie nutzen die Wärme aus den tieferen<br />
Erdschichten (40-100 m) und werden oft in Verbindung<br />
mit Wärmepumpen eingesetzt. Die Geothermie<br />
- Sonde ist ein U-förmiges Wärmetauscherrohr,<br />
das von flüssigen Wärmeträgern, z.B. Alkohol-Wassergemisch,<br />
durchströmt wird.<br />
Heizenergiebedarf: Ist der zusätzlich zu den<br />
Wärmegewinnen (solare und interne Wärmegewinne)<br />
erforderliche Wärmebedarf, um ein Gebäude auf einer<br />
gewünschten Innentemperatur zu halten.<br />
Interne Wärmegewinne: Entstehen im Inneren<br />
eines Gebäudes durch Personen, elektrisches Licht,<br />
Elektrogeräte usw. Wärme, die ebenfalls bei der Ermittlung<br />
des Heizwärmebedarfs in der Energiebilanz<br />
angesetzt wird.<br />
Kohlendioxid (Kohlenstoffdioxid, CO 2 ): Kohlendioxid<br />
entsteht bei der Verbrennung aller fossilen<br />
Brennstoffe. Durch den weiteren Fortgang der Industrialisierung<br />
ist ein ständiger Anstieg von CO 2 in der Atmosphäre<br />
festzustellen. Dieser wiederum wird als der<br />
Hauptverursacher des anthropogenen (= von Menschen<br />
gemachten) Treibhauseffektes angesehen. Als<br />
Folge wird eine ständig zunehmende Erwärmung der<br />
Erdatmosphäre mit Verschiebung von Klimazonen<br />
befürchtet.<br />
Jahresnutzungsgrad: Während sich der Wirkungsgrad<br />
auf einen momentanen Zustand einer Anlage<br />
zur Umwandlung von Energie (z.B. ein Heizkessel)<br />
bezieht, betrachtet der Jahresnutzungsgrad die<br />
Effizienz einer Anlage, einschließlich aller Verluste,<br />
über ein Jahr.<br />
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK): Es werden<br />
elektrische Energie und Wärme in einem gemeinsamen<br />
Prozess erzeugt. Mit KWK wird beispielsweise<br />
in einem Blockheizkraftwerk ein höherer Gesamtwirkungsgrad<br />
erreicht als bei der ausschließlichen<br />
Stromerzeugung.
Lüftungswärmeverluste Qv: Sie entstehen<br />
<strong>zum</strong> einen unkontrolliert durch undichte Fugen, die<br />
sich meist an Fenster, Türen und Dachkonstruktionen<br />
befinden, und <strong>zum</strong> anderen kontrolliert durch das<br />
Öffnen von Fenstern und Türen. Dieses kontrollierte<br />
Lüften ist notwendig, um ausreichend sauerstoffreiche<br />
Luft gegen verbrauchte Luft auszutauschen. Als<br />
Maßzahl für diesen Lüftungsvorgang dient der sog.<br />
Luftwechsel, der angibt, wie oft innerhalb einer Stunde<br />
die Raumluft ausgetauscht wird.<br />
Nutzfläche An: Nach Energieeinsparverordnung<br />
festgelegt als das 0,32-fache des Hausvolumens,<br />
meist deutlich größer als die Energiebezugsfläche.<br />
Dadurch erscheint der Heizwärmebedarf eines Gebäudes<br />
niedriger, wenn keine Umrechung auf die tatsächlich<br />
beheizte Fläche erfolgt.<br />
Primärenergie: Ist die Gesamtheit des Energiestroms<br />
einschließlich außerhalb des Gebäudes benötigter<br />
Energie (Endenergie und Umwandlung). Als<br />
Primärenergie bezeichnet man die Energie, die durch<br />
die natürlich vorkommenden Energieformen oder<br />
Energieträger zur Verfügung steht. Im Gegensatz<br />
dazu spricht man von Sekundärenergieträgern, wenn<br />
diese erst durch einen (mit Verlusten behafteten) Umwandlungsprozess<br />
aus der Primärenergie entstehen.<br />
Die nach evtl. weiteren Umwandlungs- oder Übertragungsverlusten<br />
vom Verbraucher nutzbare Energiemenge<br />
bezeichnet man schließlich als Endenergie.<br />
Primärenergiebedarf: Enthält den Heizwärmebedarf,<br />
die Verluste der Anlagentechnik und einen<br />
Energiebedarf, der bei der Gewinnung des Energieträgers,<br />
z.B. Erdöl oder Erdgas, entsteht, und zwar<br />
bei der Veredelung, der Lagerung und beim Transport<br />
bis <strong>zum</strong> Gebäude. Sie ist die Hauptanforderungsgröße<br />
für Energieausweise gemäß Energieeinsparverordnung<br />
2007.<br />
Regenerative Energie: Bezeichnet Energie aus<br />
nachhaltigen Quellen, die nach menschlichen Maßstäben<br />
unerschöpflich sind.<br />
Solare Wärmegewinne: Einstrahlendes Sonnenlicht<br />
durch die Fenster eines Gebäudes, insbesondere<br />
die mit Südausrichtung, wird im Innenraum<br />
größtenteils in Wärme umgewandelt.<br />
Systemgrenze: Bauteilgrenzen von beheizten<br />
<strong>Teil</strong>en des Gebäudes <strong>zum</strong> unbeheizten Keller- und<br />
Außenbereich.<br />
TJI - Konstruktion: Es handelt sich um einen<br />
Doppelstegträger mit einer Höhe von mindestens<br />
160 mm und höchstens 610 mm. Namensgeber der<br />
Abkürzung TJI® ist die Firma Trus Joist aus Idaho<br />
(USA). Die besondere Leistungsfähigkeit entsteht aus<br />
der Zusammensetzung hochwertigen Furnierschichtholzes<br />
als Ober- und Untergurt und Steg.<br />
Transmissionsverluste QT: Sind Wärmeverluste,<br />
die durch das Abwandern von Wärme aus beheizten<br />
Räumen durch Wände, Fenster, Dachflächen,<br />
Fußböden usw. hindurch nach außen entstehen.<br />
U-Wert: <strong>Der</strong> Wärmedurchgangskoeffizient U gibt<br />
in W/(m²K) an, welche Wärmeenergie (Joule pro Sekunde,<br />
1 J/s = 1W) durch 1 m² eines 1 Meter dicken<br />
Bauteils bei einem Temperaturunterschied der Luft<br />
zu beiden Seiten des Bauteils von 1 Kelvin (°C) hindurchgeht.<br />
Je kleiner der U-Wert, umso geringer die<br />
Transmissionswärmeverluste.<br />
Wärmebrücke: Bauteil mit höherer Wärmeleitfähigkeit<br />
als die umgebenden Baustoffe, z.B. durchgehende<br />
Betondecken, ungedämmte Mörtelfugen, Heizkörpernischen.<br />
Über diese Bauteile fließt die Wärme<br />
zur kälteren Außenluft hin ab. Das erhöht nicht nur<br />
die Heizkosten, sondern ist durch mögliche Kondenswasserbildung<br />
auch gefährlich für die Bausubstanz.<br />
Als geometrische Wärmebrücken werden Bauteile<br />
bezeichnet, deren innere wärmeaufnehmende Fläche<br />
sehr viel kleiner ist als die äußere wärmeabgebende<br />
Fläche. Das ist z.B. im Kantenbereich von Außenwänden<br />
eines Gebäudes der Fall. <strong>Der</strong> kleinen Wärme<br />
aufnehmenden Fläche der Innenkante steht hier eine<br />
sehr viel größere äußere Abkühlfläche gegenüber. In<br />
der Kante fließt daher mehr Wärme ab als in einem<br />
ungestörten Bereich der Wandfläche. Als weitere Folge<br />
ist dadurch die innere Oberflächentemperatur der<br />
Kante deutlich niedriger als die der übrigen Wandoberfläche.<br />
Wärmeleitfähigkeitsgruppe (WLG): Die<br />
WLG gibt den Höchstwert der Wärmeleitfähigkeit für<br />
Dämmstoffe an. Je kleiner der Wert, desto besser<br />
die Dämmwirkung. Je nach Gruppe ergeben sich so<br />
unterschiedlich gute Werte bei gleicher Schichtdicke.<br />
Typische Polystyrol- und Mineralfaserplatten haben<br />
eine Wärmeleitfähigkeit von 0,04 W/mK und gehören<br />
damit zur WLG 040. Bei gleicher Dämmschichtdicke<br />
und einem Dämmstoff der WLG 035 verbessert sich<br />
der Wärmeschutz um ca. 12%.<br />
Wärmerückgewinnung (WRG): Ist der Sammelbegriff<br />
für Verfahren zur Wiedernutzbarmachung<br />
der Wärmeenergie eines den Raum verlassenden<br />
Massenstromes. Dem abströmenden Medium (z.B.<br />
Raumabluft) wird Wärmeenergie entzogen, um sie einer<br />
weiteren Nutzung wieder zuzuführen.<br />
Wärmetauscher: Ist ein Apparat, der Wärme bzw.<br />
thermische Energie von einem Stoffstrom, z.B. Wohnungsabluft,<br />
auf einen anderen, z.B. Wohnungszuluft,<br />
überträgt.<br />
Zentrale Warmwasserversorgung: Die Erwärmung<br />
des Wassers für Sanitär- und Küchenbereiche<br />
erfolgt über eine zentrale Anlage für die einzelnen<br />
Wohneinheiten oder in einem Nahwärmenetz.<br />
Abkürzungen<br />
BHKW Blockheizkraftwerk<br />
EEG Erneuerbare-Energien-Gesetz<br />
EnEV Energieeinsparungsverordnung<br />
ETW Eigentumswohnung<br />
KfW Kreditanstalt für Wiederaufbau<br />
WE Wohneinheiten<br />
WDVS Wärmedämmverbundsystem<br />
WLG Wärmeleitgruppe<br />
WW Warmwasser<br />
71
72<br />
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benötigen keinen Netzanschluss und speichern die benötigte<br />
durch die Sonne erzeugte Energie in einer Spezialbatterie. In<br />
Kombination mit Hochleistungs-LED-Chips (deren Haltbarkeit<br />
bis zu 10 mal länger ist als bei klassischen Lichtquellen) ergibt<br />
sich durch den bis zu zwei Dritteln geringeren Energiebedarf<br />
eine umweltgerechte und<br />
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� wir drei werbung gmbh � Firmenpräsentation S. 72<br />
Gerald Körfer SONNIG-Gruppe<br />
Solartechnik<br />
Beratung + Planung + Fachgroßhandel<br />
Solar<br />
Pellets<br />
Bioheizungen<br />
Dorfstr. 12 · 24253 Fahren<br />
fon. 04344 4503<br />
fax. 04344 4434<br />
info@koerfer-solar.de<br />
www.koerfer-solar.de<br />
Beteiligt an mehreren InBa-Projekten<br />
Kompetenz in regenerativer Energietechnik aus über 20 Jahren<br />
ELEKTROHartwich KIEL<br />
Elektro Hartwich<br />
- Service rund ums Haus -<br />
Hansaring 1 · 24145 Kiel<br />
(0431) 71 21 49<br />
www.elektro-hartwich.de<br />
73
74<br />
<strong>InBA</strong> 2008 – und danach?<br />
Dreh- und Angelpunkt einer nachhaltigen Klimaschutzstrategie<br />
ist auch in Zukunft das Energiesparen.<br />
Die Kieler Ratsversammlung hat mit dem Energie- und<br />
Klimaschutzkonzept 2008 beschlossen, dass die energetischen<br />
Einsparstandards der <strong>InBA</strong> zukünftig verbindliche<br />
Richtschnur bei städtischen Planungen sein werden. Bei<br />
allen städtischen Bau- und Sanierungsmaßnahmen, aber<br />
auch im Rahmen von Grundstückskaufverträgen, Erschließungsverträgen,<br />
städtebaulichen Verträgen, bei Wettbewerben<br />
und im Rahmen der Bauleitplanung sollen die<br />
<strong>InBA</strong>-Standards Beachtung finden.<br />
Die Landeshauptstadt Kiel wird nach der <strong>InBA</strong> weiterhin im<br />
Dialog mit der Kieler Wohnungswirtschaft, mit Investoren,<br />
Bauträgern und dem Kieler Handwerk bleiben, um gemeinsam<br />
zukunftsweisende Energiestandards umzusetzen.<br />
Auch in Zukunft sollen in Kiel vorbildhafte Neubau- und<br />
Sanierungsprojekte zu besichtigen sein.<br />
Die Landeshauptstadt Kiel wird für ihre Bürgerinnen und<br />
Bürger eine Ansprechstelle in punkto Energiesparen sein<br />
und den Weg zu Förderungsmöglichkeiten, Produktpaletten,<br />
Fachleuten und Fachfirmen weisen. Sie wird Aufklärung<br />
leisten und Beratungsangebote, wie den Kieler<br />
Heizspiegel, Sanierungsbroschüren, Vorträge und Wettbewerbe<br />
vorhalten. Weiterhin gibt es Förderangebote für<br />
Energie-Vor-Ort-Beratungen und Pilotprojekte.<br />
Für ein systematisches Umweltcontrolling ist die Einführung<br />
des europäischen Zertifizierungs- und Qualitätsmanagementsystems<br />
European Energy Award ® geplant. Hierüber<br />
sollen die Einhaltung und Umsetzung der beschlossenen<br />
Leitlinien und Standards regelmäßig überprüft und weitere<br />
Einsparpotenziale identifiziert werden.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: ZEBAU GmbH<br />
Zentrum für Energie, Bauen, Architektur & Umwelt GmbH<br />
V.i.S.d.P.: Peter-M. Friemert<br />
Große Elbstraße 146 · 22767 Hamburg<br />
www.zebau.de<br />
Landes-<br />
Projektleitung: Lars Beckmannshagen und Ann-Christin Rebbin<br />
hauptstadt Kiel<br />
In Zusammenarbeit mit<br />
Landeshauptstadt Kiel<br />
Fleethörn 9 · 24103 Kiel<br />
www.kiel.de<br />
Projektleitung: Dr. Gabriela Husmann und Jens-Peter Koopmann<br />
Redaktion: ZEBAU GmbH und Landeshauptstadt Kiel<br />
Verantwortlich für die technischen Angaben und Beschreibungen<br />
der 20 <strong>InBA</strong>-Projekte sind die <strong>InBA</strong>-Projektpartner.<br />
Layout: ZEBAU GmbH und Eberhard Weyse<br />
Produktion: Verlag an der Ostsee<br />
Marienthaler Straße 17<br />
24340 Eckernförde<br />
Fon 04351 / 66650 - 0 · Fax - 99<br />
info@verlag-ostsee.de<br />
www.verlag-ostsee.de<br />
Konzept, Projektleitung: Jürgen Willmann<br />
Projektleitung, Akquisition: Anja Lehmann<br />
Abwicklung: Elisabeth Brenker, Anja Lehmann<br />
Druck: Offset Company, Wuppertal<br />
<strong>Der</strong> Ausstellungskatalog der <strong>InBA</strong> erscheint im Rahmen der <strong>Innovative</strong>n<br />
<strong>Bauausstellung</strong> (<strong>InBA</strong>) ® Kiel 2008.<br />
Die <strong>InBA</strong> ist <strong>Teil</strong> des EU-Projektes REBECEE.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
nur mit Genehmigung des Herausgebers gestattet.<br />
Danksagung: Für die freundliche Unterstützung und Begleitung der<br />
<strong>InBA</strong> danken wir besonders den Koordinatoren des EU-<br />
Projektes REBECEE:<br />
Peter-M. Friemert, Jan Gerbitz und Horst Erichsen<br />
Premiumsponsoren:<br />
Sponsor:<br />
Partner:<br />
Erschienen im August 2008<br />
Tag der offenen Tür<br />
7. September 2008 von 14.00 - 18.00 Uhr<br />
im Wissenschaftszentrum Kiel<br />
mit<br />
Preisverleihung<br />
Land der Ideen<br />
für die<br />
<strong>Innovative</strong> <strong>Bauausstellung</strong> (<strong>InBA</strong>)<br />
Die <strong>InBA</strong> ist „Ausgewählter Ort im Land der Ideen“.<br />
Die Auszeichnung zeigt, dass im Rahmen der <strong>InBA</strong><br />
durch energieeffizientes Bauen und die Nutzung<br />
erneuerbarer Energien Zukunft gestaltet wird und<br />
weitertragende Ideen für unser Land entwickelt<br />
werden.<br />
Das Wissenschaftszentrum Kiel öffnet an diesem<br />
Nachmittag seine Türen. Es erwartet Sie ein umfangreiches<br />
Familienprogramm zu den Themen<br />
Klimawandel und Klimaschutz mit Kinder-Uni-Vorträgen,<br />
IFM Geomar-Ausstellung mit 3-D Globus<br />
(<strong>zum</strong> Anfassen), Kinderbasteln, Sinneswahrnehmung<br />
und weiteren Aktivitäten. Ministerialdirigent<br />
Dr.-Ing. Hartmut Euler führt die Besucher durch das<br />
Gebäude.<br />
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem<br />
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche<br />
Räume Schleswig-Holstein und dem Wissenschaftszentrum<br />
statt.<br />
Das Programm und weitere Informationen:<br />
www.inba-kiel.de und www.landderideen.de<br />
unterstützt durch:
Ab 149.900 Euro<br />
zzgl. Erwerbsnebenkosten und Baunebenkosten<br />
Hier wird Qualität gebaut!<br />
70 Grundstücke, 250 – 1000 m², für Ihr Kfw-40 Traumhaus. Massiv gebaut!<br />
Sie sparen dreifach: 1. Günstige Fördergelder bis 120.000 Euro<br />
2. Zuschuss von 40 Euro pro m² Wohnfläche möglich 3. Geringer Energie-Verbrauch.<br />
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Energieeffizienz !<br />
Ein Projekt der<br />
<strong>InBA</strong> - <strong>Innovative</strong> <strong>Bauausstellung</strong><br />
Kiel 2008 !<br />
Neubau eines teilweise<br />
2-geschossigen Stahlbetonskelettbaus<br />
mit Ausfachungsmauerwerk,<br />
Verblendfassaden und<br />
Trapezblechdach.<br />
Energieeinsparung durch erhöhten<br />
Dämmstandard und Ausbildung des<br />
Obergeschosses als „Passivhaus“.<br />
Prinzipschema Kälte / Wärme<br />
In Zusammenarbeit mit: KAplus<br />
Ingenieurbüro Vollert<br />
Mühlenstr. 29<br />
24340 Eckernförde<br />
Tel 04351 / 88 00 - 10<br />
Fax 04351 / 88 00 - 11<br />
info@kaplus.de<br />
www.kaplus.de<br />
Generalplanung durch :<br />
Energiekonzept:<br />
- Warenhaus<br />
in Kiel-Wik<br />
> Nutzung von Abwärme aus der<br />
Gewerbekälte und der Abluft für die<br />
Beheizung der Nutzflächen<br />
> Kühlung (im Sommer) und Wärme<br />
(im Winter) aus der Geothermie<br />
> hocheffiziente Wärmerückgewinnung<br />
in der Lüftungstechnik<br />
> Anpassung der Luftmengen an den<br />
tatsächlichen Bedarf<br />
> energieeffiziente Beleuchtung<br />
> Nutzung von Photovoltaik<br />
ZX5<br />
ingenieure gmbh<br />
Dieses Projekt ist in der Broschüre beschrieben<br />
auf den Seiten 38/39. Mühlendamm 11 � 24113 Kiel � 0431 - 648 04 - 0 � info@ax5.de