DER SCHLAF-GESUND-COACH | Ausgabe September & Oktober 2016
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<strong>Ausgabe</strong> <strong>September</strong> | <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong><br />
Der Schlaf-Gesund-Coach<br />
Prof. Dr. med. h.c. Günther W. Amann-Jennson<br />
www.einfach-gesund-schlafen.com<br />
Der Herbst steht<br />
vor der Tür<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
der Herbst hält langsam Einzug. Die<br />
Blätter verfärben sich, erster Nebel<br />
und Tau liegt morgens auf der Wiese<br />
und läutet die kältere Jahreszeit ein.<br />
Gleichzeitig steht der Herbst auch<br />
für den Schulbeginn. Verhelfen Sie<br />
Ihrem Kind zu einem ausgeschlafenen<br />
Schulstart und nutzen Sie die<br />
wertvollen Tipps. Erfahren Sie in dieser<br />
<strong>Ausgabe</strong> zudem, wie Sie dank<br />
gesundem Schlaf gut in den Herbst<br />
starten, Depressionen vorbeugen und<br />
die Zeitumstellung ohne Probleme<br />
bewältigen. Informieren Sie sich auch<br />
darüber, wie Sie Rückenschmerzen<br />
entgegenwirken können und wofür<br />
Ihr Rücken Ihnen an langen Tagen im<br />
Büro dankbar ist.<br />
Eine Stunde länger Schlaf<br />
Am 30. <strong>Oktober</strong> <strong>2016</strong>, um drei Uhr nachts werden die Uhren wieder um eine Stunde<br />
zurückgestellt. Was für die Eulen unter den Schläfern ein Segen ist, ist für die Lerchen<br />
ein Fluch. Denn die Umstellung zur Winterzeit schafft einmalig einen künstlich<br />
verlängerten 25-Stunden-Tag.<br />
Genießen Sie lange, erholsame Herbstspaziergänge<br />
und starten Sie gut in<br />
die neue Jahreszeit.<br />
Günther W. Amann-Jennson<br />
Schlafexperte und SAMINA Gründer<br />
Der Schlaf-Gesund-Coach<br />
Laufend neue Berichte rund um den<br />
gesunden Schlaf auch online:<br />
www.einfach-gesund-schlafen.com<br />
Dies kommt der inneren Uhr der meisten<br />
von uns sehr entgegen. Bei vielen Menschen<br />
löst die Umstellung jedoch spürbare<br />
körperliche Beschwerden aus, vergleichbar<br />
mit einer Art „Mini-Jetlag“.<br />
Es kann mehrere Tage dauern, bis sich der<br />
Körper an den neuen Rhythmus anpasst,<br />
im Extremfall sogar mehrere Wochen.<br />
Auch eine scheinbar kleine Schwankung<br />
von 60 Minuten kann zu Reaktionen wie<br />
Müdigkeit, Herz-Kreislauf-Problemen, Verdauungsschwierigkeiten<br />
und natürlich<br />
Ein- und Durchschlafstörungen führen.<br />
Ungefähr ein Fünftel der Menschen ist von<br />
solchen Beschwerden unmittelbar betroffen.<br />
Aber auch für alle anderen ist eine<br />
Verschiebung des Schlafrhythmus nicht<br />
gesundheitsfördernd.<br />
„In der ersten Woche nach der Zeitumstellung<br />
werden viele Menschen<br />
morgens eher aufwachen als nötig und<br />
abends früher müde sein“, weiß Schlafexperte<br />
Prof. Dr. med. h.c. Amann-Jennson<br />
aus langjähriger Erfahrung zu<br />
berichten. Anstatt sich morgens wach<br />
im Bett hin und her zu wälzen, sollte<br />
man lieber aufstehen und die Zeit für<br />
einen Spaziergang nutzen. Wer tagsüber<br />
Müdigkeit verspürt, für den wären kurze<br />
Erholungspausen oder ein kurzer<br />
Spaziergang an der frischen Luft optimal.<br />
Tipps zur Zeitumstellung Lernen im Schlaf Gesunder Rücken<br />
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Die Stimmung so trüb wie der Herbstnebel<br />
Bunte Herbstwälder, tiefblauer Himmel und andererseits dank Nebel manchmal tage- und wochenlang alles grau<br />
in grau, noch dazu werden die Tage kürzer. Exakt diese beiden Tatsachen sind Gründe dafür, dass bei vielen Menschen<br />
die Stimmung gedrückt ist. Auf Grund des Lichtmangels leiden manche sogar an Depressionen.<br />
Wie die ganze Natur, braucht auch der<br />
menschliche Körper im Winter mehr Ruhe<br />
und Schlaf. Durch das geringere Licht<br />
produziert unsere Zirbeldrüse mehr vom<br />
Schlafhormon Melatonin. Das Glückshormon<br />
Serotonin wird in geringeren Mengen<br />
ausgeschüttet. Melatonin hat die Aufgabe,<br />
den natürlichen Antrieb zu bremsen und<br />
schläfrig zu machen. Das erklärt, weshalb<br />
in der kalten Jahreszeit depressive<br />
Stimmungslagen, Antriebslosigkeit und<br />
gehäufte Müdigkeit keine Seltenheit sind.<br />
Geben Sie Körper, Geist und Seele,<br />
was sie in dieser Zeit brauchen<br />
Schlafmangel und Müdigkeit haben viele<br />
Auswirkungen, nicht zuletzt auch auf die<br />
Stimmung. Deshalb ist es wichtig, dass Sie<br />
auf die Signale Ihres Körpers hören und<br />
ihm ausreichend und vor allem effizienten<br />
Schlaf anbieten. Um dies erreichen zu<br />
können, spielen hier auch äußere Voraussetzungen<br />
wie das richtige Bett mit einem<br />
Wohlfühl-Bettinhalt sowie ein wohltempe-<br />
riertes, ruhiges und dunkles Schlafzimmer<br />
eine wichtige Rolle.<br />
Zusätzlich kann ein einfacher Spaziergang<br />
bei Tageslicht ein wenig Abhilfe schaffen.<br />
Dabei ist es egal, ob die Sonne scheint<br />
oder es bewölkt ist: sogar an einem grauen<br />
Tag hat das Tageslicht eine Stärke von<br />
10.000 bis 20.000 Lux. Dagegen kommt<br />
eine normale Zimmerbeleuchtung nicht an.<br />
Darüberhinaus stärkt Bewegung im Freien<br />
das Immunsystem und bringt Stoffwechsel<br />
und Psyche auf Trab.<br />
Depressionen vorbeugen<br />
Durch die kürzer werdenden und dunkleren<br />
Tage wird es immer anstrengender,<br />
der Antriebslosigkeit zu trotzen und sich<br />
nicht einfach in den eigenen vier Wänden<br />
zurückzuziehen. Schuld daran, ist die<br />
Zirbeldrüse. Sie ist ein etwa fingernagelgroßes,<br />
sehr lichtempfindliches Organ<br />
in unserem Gehirn. Wenn aufgrund der<br />
kürzeren Tageslichtperioden weniger Licht<br />
auf die Netzhaut fällt, produziert die Zirbeldrüse<br />
mehr Melatonin. Melatonin ist für<br />
unseren Schlafrhythmus verantwortlich,<br />
es lähmt unseren Antrieb und wirkt einschläfernd.<br />
Zudem hat der Lichtmangel<br />
zur Folge, dass weniger vom sogenannten<br />
Glückshormon Serotonin ausgeschüttet<br />
wird. Dadurch fühlen sich viele Menschen<br />
niedergeschlagen und bedrückt.<br />
Der Körper braucht also automatisch mehr<br />
Schlaf. „Ausreichender und erholsamer<br />
Schlaf ist eine wichtige Präventionsmaßnahme<br />
gegen gewisse Formen der<br />
Depression“, hält Schlafforscher Prof.<br />
Amann-Jennson fest. „Es gibt eine Reihe<br />
möglicher Mechanismen, die den Zusammenhang<br />
von Schlafmangel und Depressionen<br />
stützen“, führt er weiter aus.<br />
Dem Körper helfen, das Risiko<br />
einer Depression zu mindern:<br />
• Das eigene Schlafbedürfnis unter<br />
die Lupe nehmen und dem Körper<br />
ausreichend Schlaf gönnen.<br />
• Sich täglich eine halbe Stunde oder<br />
länger im Freien bewegen – auch<br />
bei schlechtem Wetter. Das bringt<br />
den Stoffwechsel und die Psyche<br />
auf Trab.<br />
• Auf die Ernährung achten: Viel frisches<br />
Obst und Gemüse halten<br />
den Körper in Schwung und schaffen<br />
einen Ausgleich zum süßen<br />
Weihnachtsgebäck.<br />
• Schlafqualität und -effizienz sind<br />
sogar noch wichtiger als die Schlaflänge.<br />
Daher das Augenmerk auf<br />
den Schlafplatz richten: Bietet der<br />
Bettinhalt ein trocken-warmes Klima?<br />
Stützt das Kissen richtig? Kann<br />
sich der Rücken entspannen und<br />
neue Energie tanken? Gibt es Materialien,<br />
auf die man allergisch reagiert?<br />
Die richtige Lichtwahl ist entscheidend<br />
Mit Beginn des Herbsts werden die Abende wieder früher dunkler. Auch bleibt es am Morgen länger<br />
finster oder tagsüber oftmals nebelig. Das Licht und die Dunkelheit sind äußert wichtig für unseren<br />
Körper. Das fehlende Tageslicht kann sich dabei schnell einmal auf die Stimmungslage und Gesundheit<br />
auswirken. Der Rhythmus von Licht und Dunkelheit sorgt dafür, dass Sie sich richtig ausruhen können.<br />
Wie beeinflusst uns Licht?<br />
Das Licht und die Dunkelheit sind äußert<br />
wichtig für unseren Körper. Das fehlende<br />
Tageslicht kann sich dabei schnell einmal<br />
auf die Stimmungslage und Gesundheit<br />
auswirken. Der Rhythmus von Licht und<br />
Dunkelheit sorgt dafür, dass Sie sich richtig<br />
ausruhen können. Wird dieser Rhythmus<br />
gestört, kann dies zu gesundheitlichen<br />
Problemen wie Depressionen führen.<br />
Die richtige Lichttemperatur<br />
Nicht jedes Licht hat die gleiche Wirkung<br />
auf den Menschen. Die Wohnräume sind<br />
nicht nur durch die Lampen an den Decken<br />
beleuchtet, auch Computer, Tablet<br />
und Smartphone geben Licht ab. Das<br />
„blaue Licht“ hat jedoch eine negative<br />
Auswirkung auf uns.<br />
Der Anstieg von Melatonin wird gedrosselt<br />
und erschwert das Einschlafen. Deshalb<br />
sollten vor dem Schlafengehen und auch<br />
im Schlafzimmer elektronische Geräte<br />
gemieden werden. Lampen, die hingegen<br />
dem Tageslicht nachempfunden sind,<br />
wirken sich positiv auf die Stimmung aus.<br />
Unterschiedliche Farbtemperaturen haben<br />
dabei eine unterschiedliche Beeinflussungsweise.<br />
Welches Licht ist für welchen<br />
Lebensbereich passend und wie<br />
wirkt es sich aus?<br />
Während des Tages ist das natürliche Tageslicht<br />
für den Körper essenziell und ein<br />
wichtiger Bestandteil der Serotoninproduktion.<br />
Die Farbtemperatur des Lichteswird<br />
mit Begriffen wie warmweiß, neutralweiß<br />
und tageslichtweiß oder kaltweiß<br />
bezeichnet. Warmweißes Licht erzeugt<br />
eine entspannende Wohlfühlatmosphäre.<br />
Neutralweißes Licht eignet sich ideal für<br />
die allgemeine Grundbeleuchtung, während<br />
tageslichtweißes Licht anregend und<br />
aktivierend bei der Arbeit im Büro wirkt.<br />
Die Farbtemperatur von Lampen wird in<br />
Kelvin gemessen. Je höher die Farbtemperatur,<br />
desto kühler und bläulicher wirkt<br />
eine weiße Lichtquelle. Je niedriger, desto<br />
wärmer und angenehmer erscheint sie.<br />
Cool-White-Lampen<br />
Sie sind dem Tageslicht sehr ähnlich. Die<br />
Lichtfarben der Cool-White-Lampen kennen<br />
Sie von den Neonröhren in Büros oder<br />
der Küche. Cool-White-Lampen eignen<br />
sich gut für den Arbeitsplatz. Sie ermöglichen<br />
ein konzentriertes Arbeiten, da sie<br />
eine motivierende und weckende Wirkung<br />
haben. Wer damit arbeitet, sollte sich am<br />
späten Nachmittag oder frühen Abend in<br />
einem Raum mit eher gelblicher Beleuchtung<br />
aufhalten, um so seinen inneren Feierabend<br />
einzuleiten und die Unterdrückung<br />
der Melatoniproduktion zu vermeiden.<br />
Warmweiße Lampen<br />
Warmweiße oder gelbliche Lampen mit<br />
einer geringen Wattstärke erzeugen eine<br />
behagliche Lichtatmosphäre. Man entspannt<br />
leichter und die Melatoninproduktion<br />
wird angeregt. Verbringt man zwei bis<br />
vier Stunden bei diesem Licht, fördert dies<br />
den Einschlafprozess. Es ist bekannt, dass<br />
Menschen, die dauernd dem kaltweißen<br />
Licht von Neonröhren ausgesetzt sind,<br />
eher zu Schlafstörungen neigen, als jene<br />
die abends von warmweißem Licht umgeben<br />
sind.<br />
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Munter und ausgeschlafen zum Schulbeginn<br />
Die Ferienzeit neigt sich dem Ende zu und der Schulanfang steht vor der Tür. Vor lauter Aufregung können die Kleinen<br />
nicht richtig schlafen. Vor allem für ABC-Schützlinge steht eine aufregende Zeit an, bringt doch der erste Schultag viel<br />
Neues und Ungewohntes, das es zu erkunden gilt.<br />
Leichter Lernen mit ausreichend Schlaf<br />
Die Schule hat begonnen, die Unis folgen in Kürze. Prüfungen, Schularbeiten, Referate lassen nicht mehr<br />
lange auf sich warten – Lernen wird für Schüler und Studenten wieder zu einem großen Thema. Aus<br />
verschiedenen Gründen reicht manchmal die Zeit nicht aus, um am Tag X vorzubereitet sein. Deshalb<br />
wird von vielen die Nacht zum Tag gemacht, um so viel Lerninhalt wie möglich „abzuarbeiten“. Was<br />
die meisten nicht wissen ist, dass unser Gehirn den Schlaf benötigt, um Gelerntes zu verarbeiten und<br />
abrufbereit zu machen.<br />
Schlafexperte Prof. Dr. med. h.c. Günther<br />
W. Amann-Jennson empfiehlt Eltern daher<br />
folgende Unterstützungsmaßnahmen, damit<br />
die Sprösslinge gut und ausgeschlafen<br />
in den Schulalltag starten können.<br />
„Schlaf und schulisches Leistungsvermögen<br />
gehen Hand in Hand, das ist schon<br />
lange bekannt. Nur wer ausgeruht ist,<br />
kann auch gute Leistungen bringen“, so<br />
der Schlafexperte. Nach der ersten Aufregung<br />
zum Schulstart pendelt sich nach<br />
ein paar Tagen der gewohnte Schlafrhythmus<br />
wieder ein, allerdings schlafen Kinder<br />
generell im Schnitt eineinhalb Stunden zu<br />
wenig pro Nacht.<br />
Es ist nicht ungewöhnlich, dass nach dem<br />
Lichtlöschen noch schnell eine SMS versendet<br />
wird, heimlich unter der Bettdecke<br />
gesurft oder gelesen wird. Der fehlende<br />
Schlaf wirkt sich wiederum auf die schulischen<br />
Leistungen aus. Damit Kinder<br />
effizient lernen können und aufnahmefähig<br />
sind, brauchen sie rund 10 Stunden<br />
Schlaf. Auch Jugendliche benötigen mehr<br />
als acht Stunden Schlaf, um gut in den Tag<br />
Schlafforscher Jan Born vom Institut für<br />
Medizinische Psychologie der Universität<br />
Tübingen und sein Forschungsteam haben<br />
in einer Studie untersucht, ob sich<br />
unsere Gedächtnisleistung durch Schlafen<br />
beeinflussen lässt. Für das Lernen ist das<br />
Durchlaufen und auch das Zusammenspiel<br />
aller Schlafphasen wichtig. Mittels<br />
EEG haben die Forscher herausgefunden,<br />
dass vor allem die im Tiefschlaf vorherrschenden,<br />
langsamen Delta-Wellen wichtig<br />
für die Gedächtnisbildung sind.<br />
Für die Studie mussten Probanden, nach<br />
scheinbar willkürlichen Lichtsignalen, einen<br />
Knopf drücken. Das dahinterstehende<br />
komplexe Muster wurde von keinem der<br />
Studienteilnehmer bewusst wahrgenommen.<br />
Am nächsten Tag wurde nach ausreichend<br />
Schlaf ein zweiter Testdurchlauf<br />
durchgeführt. Alle Teilnehmer haben klar<br />
besser abgeschnitten. Auffallend war, dass<br />
vor allem bei Kindern eine deutliche Steigerung<br />
feststellbar war. Kinder verfügen<br />
über mehr Tiefschlafphasen als Erwachsezu<br />
starten und ihre schulischen Leistungen<br />
erbringen zu können. Die Annahme, dass<br />
ein längerer Schlaf am Wochenende diesen<br />
Mangel ausgleicht, ist ein Irrglaube. Im<br />
Gegenteil - das unrhythmische Schlafverhalten<br />
wirkt sich negativ auf die Lernkapazität<br />
aus.<br />
Feste Schlafenszeiten sind wichtig<br />
„Das richtige Schlafengehen muss Schritt<br />
für Schritt gelernt werden. Kinder haben<br />
oft Angst, etwas Wichtiges zu verpassen,<br />
wenn sie früh schlafen gehen und gehen<br />
daher nur unfreiwillig früh ins Bett. Das eigene<br />
Körpergefühl wird erst erlernt. Daher<br />
ist es wichtig, dass Eltern besonders darauf<br />
achten, dass Kinder eine regelmäßige<br />
und feste Schlafenszeit entwickeln und<br />
ihnen den richtigen Weg weisen“, rät Prof.<br />
Dr. med. h.c. Günther W. Amann-Jennson.<br />
Sinnvoll ist es auch, Unterhaltungsgeräte<br />
aus dem Kinderzimmer zu verbannen.<br />
Computer, Spielekonsolen, Handy oder<br />
Fernsehen stellen eine willkommene Ablenkung<br />
für Kinder dar, um nicht ins Bett<br />
gehen zu müssen.<br />
Tipps für einen munteren Start<br />
in den Tag<br />
Mit ein paar einfachen Tipps können<br />
Sie Ihr Kind gut und munter durch den<br />
Schulalltag begleiten:<br />
• Strukturierte Tagesabläufe: je einheitlicher<br />
und strukturierter der Tag<br />
verläuft, desto leichter findet Ihr<br />
Kind abends zur Ruhe.<br />
• Feste Schlafenszeiten: Läuten Sie<br />
den Abend zu festen Schlafenszeiten<br />
und mit fixen Ritualen ein.<br />
• Optimale Schlafatmosphäre: Lüften<br />
Sie vor dem Schlafengehen das<br />
Zimmer gut durch und dunkeln Sie<br />
es anschließend ab.<br />
• Gutes Bettklima: Ihr Kind hat ein ausgeprägtes<br />
Wärmebedürfnis, andererseits<br />
kommt es auch schneller<br />
ins Schwitzen als Erwachsene. Sorgen<br />
Sie mit den richtigen Naturmaterialien<br />
für ein optimales Bettklima.<br />
Hierzu bietet sich Schafschwurwolle<br />
sehr gut an.<br />
ne – in den Tiefschlafphasen passiert das<br />
Erkennen von Mustern.<br />
Motorische Fähigkeiten<br />
Aber nicht nur das Erlernen von neuen Inhalten<br />
braucht Schlaf, auch das Erlernen<br />
neuer Bewegungsabläufe. Dieter Kunz,<br />
Chefarzt der Klinik für Schlafmedizin am<br />
St.-Hedwig-Krankenhaus in Berlin, und<br />
sein Team haben im Fachjournal „Sleep“<br />
eine Studie veröffentlicht, aus der ersichtlich<br />
ist, dass gerade im REM-Schlaf neue<br />
Bewegungsmuster verarbeitet werden,<br />
beispielsweise Klavierspielen. Nachdem<br />
herausgefunden wurde, dass die Versuchsteilnehmer<br />
30 Minuten nach dem Einüben<br />
jeweils ihre persönliche Bestleistung<br />
erreichten, hat eine Gruppe der Teilnehmer<br />
vier Stunden geschlafen, die andere Gruppe<br />
blieb wach. Jene Gruppe, die vier Stunden<br />
geschlafen hatte, konnte das Bestleistungsniveau<br />
wieder erreichen, bei der<br />
Gruppe mit vier Stunden Wachphase war<br />
die Leistung deutlich geringer. Unabhängig<br />
davon, ob gleich nach dem Erreichen der<br />
Bestleistung geschlafen wurde oder erst<br />
später – zwölf Stunden danach waren die<br />
Leistungen beider Gruppen wieder vergleichbar.<br />
Lernen im Schlaf<br />
Wer Gelerntes auf Dauer im Gehirn „speichern“<br />
will, der sollte sich vor allem auf<br />
eines konzentrieren: ungestörten Schlaf im<br />
Anschluss. Wissenschaftler der University<br />
of California (San Francisco/USA) untersuchten,<br />
was während der Schlafphasen<br />
im Gehirn junger Kätzchen vor sich geht.<br />
Katzen adaptieren Abläufe ihrer Umwelt<br />
und lernen dadurch. Um die neuronalen<br />
Veränderungen im Gehirn junger Katzen<br />
zu untersuchen, wurden diese starken<br />
optischen Reizen ausgesetzt. Schliefen<br />
die Katzen im Anschluss, so fielen die Änderungen<br />
des Nervengewebes doppelt so<br />
stark aus, wie bei Katzen, die wach blieben.<br />
Die Neustrukturierung des Gehirns<br />
während des Schlafes war wesentlich<br />
stärker.<br />
Tiefschlafphase ist Lernphase<br />
Überraschend war auch, dass die Neustrukturierung<br />
der Nerven offenbar genau<br />
in der Phase passierte, in der das Gehirn<br />
am wenigsten aktiv ist - der Tiefschlafphase.<br />
Ältere Studien, ebenfalls von Forschern<br />
der University of California, hatten<br />
zumeist die so genannte REM-Phase als<br />
wahrscheinlichste Zeit des nächtlichen<br />
„Lernens“ angenommen.<br />
Fazit: Lernen statt Schlafen macht also<br />
keinen Sinn – das Gehirn kann die Informationen<br />
nicht so verarbeiten, wie sich<br />
manch Spätlerner wünschen würde.<br />
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Wie schaffen Sie ein gesundes Schlafumfeld?<br />
Seien Sie kritisch, wenn es um Ihren Schlaf geht. In den meisten Fällen ist konsequenterweise eine Neuanschaffung notwendig.<br />
Hier sollten Sie auf beste Qualität und hochwertige Naturprodukte achten.<br />
Machen Sie Ihren Schlafraum zu einer<br />
„Oase der Ruhe und Erholung“<br />
Es empfiehlt sich, das eigene Schlafumfeld<br />
zu überprüfen und wenn nötig, auch<br />
zu ändern. Weil eben unsere Schlafzimmer<br />
längst zu Multifunktionszimmern mit<br />
Schlafgelegenheit geworden sind, wirkt<br />
sich allein dies negativ auf unsere Schlafqualität<br />
aus. Der Schlafraum wird nicht<br />
mehr automatisch auf Schlaf, Ruhe, Erholung<br />
und Regeneration ausgerichtet.<br />
Die Folgen sind Ein- und Durchschlafprobleme.<br />
Eine Umstrukturierung ist unverzichtbar<br />
und lohnt sich in jedem Fall!<br />
Die schlafhemmenden und schlafstörenden<br />
äußeren Einflüsse haben durch die<br />
strahlungsabhängigen Kommunikationstechniken<br />
massiv zugenommen. Somit<br />
sind derzeit über 99 % aller Schlafplätze<br />
durch Elektrosmog (Mobilfunk, PC, Tablets,<br />
Schnurlostelefone etc.) elektrobiologisch<br />
gestört. Neben den allgemeinen Gefahren<br />
von Gesundheitsstörungen durch Elektrosmog,<br />
wirken diese künstlichen elektromagnetischen<br />
Impulse als Rhythmus-Nehmer<br />
und stören daher auch den Schlaf nachhaltig.<br />
Stören Metalle den Schlaf?<br />
Durch Metallteile kann das natürliche Erdmagnetfeld<br />
verzerrt werden. Befindet sich<br />
Metall im Bettrahmen, in der Matratze oder<br />
in der Nähe, können die Vorteile des natürlichen<br />
Erdmagnetfeldes nicht mehr genutzt<br />
werden. Ein ganzheitliches Schlafsystem<br />
sieht im Erdmagnetfeld nützliche und unterstützende<br />
Ressourcen für gesunden<br />
Schlaf, weshalb die SAMINA Schlafsysteme<br />
frei von magnetisierbaren Metallen<br />
sind. Elektrosmog ist ein großer Störfaktor<br />
des gesunden Schlafs, Verursacher von<br />
Stress und stellt eine Schwächung für das<br />
Immunsystem dar. Auch die empfindliche<br />
Zirbeldrüse, die im Gehirn sitzt, reagiert<br />
empfindlich auf Elektrosmog und schüttet<br />
dadurch weniger Schlafhormone aus.<br />
Tipps für ein gesundes<br />
Schlafumfeld<br />
Um eine gute Schlafqualität zu erreichen,<br />
ist es wichtig auch auf ein entsprechendes<br />
Schlafumfeld zu achten:<br />
• Die optimale Ausrichtung des Bettes<br />
wird durch den Einfluss des Erdmagnetfeldes<br />
bedingt.<br />
• Technische Geräte aus dem Schlafzimmer<br />
entfernen. Sie verursachen Elektrosmog.<br />
• Auf geopathische Störzonen achten.<br />
• Metallfreien Bettrahmen und Matratzen<br />
verwenden.<br />
• Naturmaterialen beim Bett und Bettinhalt<br />
verwenden.<br />
• Für Fußböden gewachstes oder geöltes<br />
Holz verarbeiten.<br />
• Teppiche aus Naturmaterialen wie beispielsweise<br />
Schafschurwolle benutzen.<br />
• Vorhänge und Rollos dunkeln das<br />
Zimmer ab, wodurch Lichtreize verhindert<br />
werden.<br />
• Pastellfarben wirken entspannend und<br />
beruhigend.<br />
• Die ideale Raumtemperatur liegt bei<br />
16-18° Celsius.<br />
Rückenschmerzen einfach „wegschlafen“<br />
Es gibt kein Wundermittel gegen Rückenschmerzen. 30 Jahre Erfahrung zeigen aber deutlich, dass man trotz<br />
Beschwerden seine Schlafqualität und Schlafdauer markant verbessern kann. Die größte „Hebelwirkung“ hat<br />
dabei das richtige Schlafsystem. Ein Drittel seines Lebens verbringt der Mensch schlafend in seinem Bett. Gesund<br />
und erholsam am Morgen aufwachen, bleibt jedoch oft ein Wunschtraum.<br />
Umfragen und Schlaftests zeigen: wer<br />
morgens wie geädert oder mit Rückenschmerzen<br />
aufwacht, schläft im falschen<br />
Bett. Denn gleichgültig welche Therapie<br />
man gegen seine Rückenschmerzen<br />
macht, ein erholsamer Schlaf ist mitentscheidend.<br />
Für die Ursachen von Rückenschmerzen<br />
gibt es viele Gründe. Häufig sind altersbedingte<br />
Verschleißerscheinungen unserer<br />
Wirbelsäule, eine ungünstige Körperhaltung<br />
oder stark rückenbelastende Bewegung<br />
daran beteiligt. Dabei betrifft es keineswegs<br />
nur ältere Menschen.<br />
Am häufigsten leiden Angehörige der Altersgruppe<br />
zwischen 30 und 65 Jahren<br />
unter Rückenschmerzen. Auch zu langes<br />
Sitzen oder Stehen, falsches Tragen von<br />
Lasten oder ständiges Arbeiten in gebückter<br />
Haltung können Ursachen sein.<br />
Ebenso kann auch falsches Schuhwerk,<br />
mangelnde Bewegung, eine dadurch verkürzte<br />
Muskulatur, Probleme mit den Gelenken<br />
und auch Stress zu Problemen mit<br />
dem Rücken führen. Orthopädisch unzureichende<br />
Matratzen- und Schlafsysteme<br />
verschlimmern die ganze Situation. Etwa<br />
90 % der Erwachsenen schlafen auf veralteten<br />
und nicht geeigneten Matratzen.<br />
Die richtige Therapie beginnt eigentlich mit<br />
dem richtigen Bett. Wobei bei chronischen<br />
Rückenschmerzen auf alle Fälle auch der<br />
Arzt oder Orthopäde beigezogen werden<br />
sollte. Auch hier können organische Veränderungen<br />
dahinterstecken. Über 90 % der<br />
Rückenbeschwerden und Rückenschmerzenen<br />
sind unspezifisch. Das heißt organische<br />
Ursachen liegen nicht vor. Psychische<br />
Belastungen und Dauerstress schlagen<br />
sich vor allem im Rücken nieder. Man<br />
hat sozusagen eine „unsichtbare Last“ zu<br />
tragen. Aber nur wer ausreichend und erholsam<br />
schläft, ist fit für den Alltagsstress.<br />
Denn nachts regenerieren sich Körper und<br />
Geist.<br />
Tipps, um Rückenschmerzen vorzubeugen:<br />
• Gehen Sie beim Heben in die Knie. Heben<br />
Sie nicht durch Beugen des Rückens.<br />
• Versuchen Sie Ihren Rücken beim Sitzen<br />
gerade zu halten.<br />
• Achten Sie darauf, dass Ihr Stuhl die<br />
richtige Höhe hat. Durch häufiges<br />
Wechseln der Sitzposition wird der<br />
Rücken entlastet. Durch eine gerade Haltung<br />
beim Sitzen, Gehen und Stehen<br />
wird der Druck auf die Wirbelsäule<br />
reduziert.<br />
• Eine verspannte Rückenmuskulatur<br />
können Sie mit Bädern und Salben wieder<br />
lockern.<br />
• Versuchen Sie so viel wie möglich zu<br />
Fuß zu gehen und verzichten Sie bei<br />
kleineren Strecken auf Ihr Auto. Nehmen<br />
Sie statt dem Lift die Treppe.<br />
• Versuchen Sie, Ihre Freizeit sportlich<br />
aktiv zu gestalten. Gehen Sie schwimmen,<br />
Radfahren oder joggen. Diese<br />
Sportarten sind gut für den Rücken und<br />
die Wirbelsäule. Zusätzlich hilft Sport<br />
gegen Anspannung und Stress.<br />
• Während dem Schlaf sollte eine optimale<br />
Entlastung des Rückens gewährleistet<br />
sein.<br />
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Tipps für einen entspannten<br />
Nacken<br />
Jede Kopfdrehung kann zur Qual werden,<br />
wenn der Nacken unangenehm schmerzt.<br />
Werden Sie die Beschwerden mit folgenden<br />
Tipps schnell wieder los:<br />
Bewusst bewegen: Wer einen verspannten<br />
Nacken hat, sollte versuchen, sich trotzdem<br />
viel zu bewegen.<br />
Richtig schlafen: Das passende Kissen hilft<br />
dabei, die Wirbelsäule zu entlasten.<br />
Vorsicht – Smartphone Nacken!<br />
Noch schnell eine Whats App Nachricht verschicken oder Nachrichten lesen – egal<br />
ob in der U-Bahn oder im Café. Ein Handy bietet viele Vorteile, bringt allerdings<br />
auch einige Nachteile mit sich mit. Neben der ständigen Erreichbarkeit oder dem<br />
Elektrosmog kann die Benutzung des Handys auch zu einer schmerzhaften Nackenschädigung<br />
führen.<br />
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Ideale Sitzposition: Zu langes und falsche<br />
Sitzen belastet die Wirbelsäule. Achten Sie<br />
auf eine richtige Sitzposition und Stuhleinstellung.<br />
Massage: Sanfter Druck mit den Fingerkuppen<br />
kann Blockaden lösen und akute<br />
Beschwerden lindern. Achten Sie nur darauf,<br />
nicht direkt auf die Wirbel zu drücken!<br />
Schultern und Nacken wärmen: Bei akuten<br />
Beschwerden im Nacken- und Schulterbereich<br />
kann auch Wärme Linderung<br />
verschaffen.<br />
Richtig beißen: In vielen Fällen resultieren<br />
Nackenverspannungen aus Verkrampfungen<br />
im Kiefer. Auch ein Fehlbiss kann die<br />
Beschwerden hervorrufen.<br />
Gezielt entstressen: Stress kann Schuld an<br />
fast allen körperlichen Beschwerden sein.<br />
Yoga oder Autogenes Training helfen, den<br />
Stress abzubauen.<br />
Laut dem New Yorker Wirbelsäulenchirurg<br />
Kenneth K. Hansraj benutzen Menschen<br />
täglich bis zu vier Stunden und länger das<br />
Handy und das oftmals mit der falschen<br />
Körperhaltung.<br />
Eine Nackenschädigung entsteht schleichend.<br />
Die über das Handy gebeugte Haltung<br />
ist auf Dauer für den Körper schwer<br />
zu verkraften. Einige Muskeln werden<br />
dauerhaft überdehnt was in Folge zu einer<br />
Dysbalance führt. Die Struktur im Nackenbereich<br />
ist sehr komplex und eng gebaut.<br />
Wird nun durch eine ständige Fehlhaltung<br />
die Struktur dauerhaft überbeansprucht,<br />
kann dies schmerzhafte Folgen mit sich<br />
bringen. Je weiter Sie den Kopf nach vorne<br />
neigen, desto stärker wird auch die Belastung.<br />
Ein Vielfaches des Kopfgewichtes<br />
lastet dann auf den Schultern. Häufig sind<br />
Kopfschmerzen, Nackenschmerzen, Kribbeln<br />
und Ziehen in Armen und Händen, ein<br />
Verschleiß der Bandscheiben, aber auch<br />
Verdauungs- und Atemprobleme das Resultat<br />
einer unnatürlichen Haltung.<br />
Auf richtige Körperhaltung achten<br />
Kopf hoch, lautet die Devise. Nur wer<br />
darauf achtet, aufrecht zu sitzten, kann<br />
sich eine schlechte Haltung abgewöhnen.<br />
Grundsätzlich gilt es darauf zu achten, das<br />
Handy auf Augenhöhe halten.<br />
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