Harztour DIN A5 quer
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Unterwegs<br />
im<br />
herbstlichen<br />
Harz<br />
Brunhildes Pferd beim Aufschlag einen Hufabdruck, der heute noch<br />
bestaunt werden kann. Daher auch der Name Roßtrappe. Vermutlich<br />
war nach diesem Satz das Pferd unbrauchbar, aber wenigstens<br />
Brunhilde wohlauf. Seitdem heißt der Fluss in der Schlucht Bode und<br />
Riese Bodo bewacht, verwandelt als schwarzer Hund, die Krone, die<br />
Brunhilde bei ihrem waghalsigen Manöver verloren hatte. So die<br />
Kurzform. Den Namen Hexentanzplatz erlangte das Hochplateau<br />
vermutlich durch die rituellen Feste, welche an dem altsächsischen<br />
Kulturort auch heute noch gefeiert werden und die in der Nacht zum 1.<br />
Mai den Wald- und Berggöttinnen gewidmet sind. Der Ort wurde<br />
allerdings erst nach dem Verbot der Festlichkeiten durch die zugewanderten<br />
christlichen Franken zum Hexentanzplatz. Der Überlieferung<br />
nach bewachten fränkischen Soldaten diesen Ort, wurden aber von als<br />
Hexen verkleideten und auf Besen anreitenden Sachsen verjagt. Ein<br />
weiterer alter Kultplatz der Sachsen befindet sich übrigens auf dem<br />
Brocken. Jedes Jahr zur Walpurgisnacht finden sich tausende<br />
Schaulustige ein, um dem Spektakulum im gesamten Harz beizuwohnen.<br />
Unsere kleine Herbst-Harz-Tour neigt sich nun dem Ende entgegen, was<br />
aber keineswegs das Ende unserer Harzerkundung bedeutet! Noch gibt<br />
es unheimlich viel in dieser schönen Region, mitten in Deutschland, zu<br />
entdecken. Und genau aus diesem Grund machen wir uns künftig wieder<br />
auf den Weg, um den Harz und seine Umgebung weiter zu erkunden,<br />
denn es gibt noch viel zu sehen!<br />
Die Abendsonne zaubert lange Schatten<br />
Herbstzeit - Wanderzeit<br />
Die letzte Selkebahn für heute...