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Monatsschrift – Magazin für den Gartenbauprofi, August 1998

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GEMÜSE<br />

Bo<strong>den</strong>sanierung GmbR können auch gemietet<br />

wer<strong>den</strong> -ein wichtiges Unternehmensstandbein.<br />

Der Rat des Profis lautet<br />

allerdings: "Bei der Inanspruchnahme unserer<br />

Mietgeräte ist zu be<strong>den</strong>ken, daß die<br />

Arbeitserledigung durch unser Team erfolgreicher,<br />

zeitsparender und damit letztendlich<br />

kostengünstiger sein kann." In jedem<br />

Fall bietet das Roogen- Team gezielte Beratung<br />

vor Ort inclusive Kostenvoranschlägen<br />

an und zeigt einen Teil der Geräte auf Landtechnik-Messen,<br />

der Leeser Spargel Messe,<br />

<strong>den</strong> Süddeutschen Spargeltagen in Bruchsal<br />

sowie bei <strong>den</strong> Regionalversammlungen <strong>für</strong><br />

Spargelanbauer.<br />

Die Lockerungsmaßnahmen, so betont<br />

Reiner Roogen, "führen nicht nur zu einem<br />

höheren Ertrag, sondern auch zu einer<br />

besser:en Qualität des angebauten Produktes,<br />

besonders bei Spargel." Da der Wurzelraum<br />

frei von Verdichtungen aller Art sein muß,<br />

empfiehlt er die tiefgründige Lockerung<br />

unbedingt vor der Anlage der Kultur- auch<br />

wenn die Investitionskosten schon hoch<br />

genug erscheinen mögen -<strong>den</strong>n Fehler sind<br />

irreparabel und führen zu Ertragseinbußen.<br />

Stechende Abbruchlockerung mit<br />

dem MM 100<br />

1m Gegensatz zur Hublockerung<br />

bricht das Verfahren der Abbruchlockerung<br />

<strong>den</strong> Bo<strong>den</strong> nicht von<br />

unten nach oben hoch, sondern<br />

durchstößt ihn von oben nach unten<br />

und bricht ihn nach hinten oben<br />

weg. Eine Vielzahl verschie<strong>den</strong>er<br />

Arbeitswerkzeuge ermöglicht <strong>den</strong><br />

Einsatz des MM 100 mit mischen<strong>den</strong><br />

und nichtmischendeu Effekten.<br />

Die Erhaltung der ursprünglichen<br />

Bo<strong>den</strong>struktur und selektive TiefendÜngung<br />

oder -kalkung sind in<br />

einem Arbeitsgang realisierbar. Die<br />

maximale Arbeitstiefe beträgt dabei<br />

100 cm, die Arbeitsbreite 240 cm.<br />

Empfehlenswert <strong>für</strong> schwerere oder<br />

feuchte Bö<strong>den</strong>.<br />

Dieser Grundsatz gilt im Prinzip <strong>für</strong> alle<br />

mehrjährigen Kulturen, also <strong>für</strong> Obstbäume,<br />

Beerensträucher und <strong>den</strong> Weinbau. Falls<br />

erforderlich, sind Sonderanfertigungen <strong>für</strong><br />

spezielle Kun<strong>den</strong>wünsche in eigener Ent-<br />

wicklung möglich.<br />

Informations- und Erfahrungsaustausch<br />

über Gemüse-Jungpflanzenanzucht<br />

Besichtigung des Betriebes Briand in Nantes<br />

Der Erfahrungsaustausch mit französichen<br />

Kollegen und Informationen über<br />

Anzuchtsysteme und neue Techniken war<br />

das Ziel eines Besuches von Vorstandsmitgliedern<br />

der ZVG-Sondergruppe deutscher<br />

Gemüsejungpflanzen unter Leitung<br />

ihres Vorsitzen<strong>den</strong> Helmut T r übe n -<br />

ba c h, Bickenbach, im Betrieb Briand in<br />

N antes/Frankreich.<br />

Mit IO ha Gewächshausfläche und modernsten<br />

Transporteinrichtungen <strong>für</strong> Gemüse-Jungpflanzen<br />

stellt Briand <strong>den</strong><br />

größten Betrieb seiner Art in Frankreich<br />

dar. Die Besucher waren beeindruckt von<br />

der ausgezeichneten Qualität der Jung"<br />

pflanzen und dem nahezu perfekten<br />

Arbeitsablauf im Betrieb, <strong>den</strong> ein moder-<br />

Noch ein Wort zum Service, <strong>den</strong>n bei <strong>den</strong><br />

Spezialgeräten stellt sich die Frage nach<br />

speziellen Ersatzteilen. Der Reparaturservice<br />

ist durch Absprachen mit regionalen<br />

Werkstätten gewährleistet, Ersatzliefel}lngen<br />

erfolgen spätestens am nächsten T~. Und<br />

im Extremfall hilft die Tatsache, daßfast alle<br />

Geräte vierfach vorhan<strong>den</strong> sind.<br />

Die Hoogen Bo<strong>den</strong>sanierung GmbH beschäftigt<br />

inzwischen 13 Mitarbeiter, davon<br />

fünf Agraringenieure, und führt Filialen in<br />

Sentrenberg (neue Bundesländer und Osteuropa),<br />

in Leese/Lampertheim und im<br />

niederländischen Reusel. Über Arbeitsmangel<br />

kann der Firmenchef deshalb nicht<br />

klagen. Und selbst wenn es so wäre -<br />

dann bliebe immer noch der Ackerbaubetrieb<br />

plus drei Hektar Spargel sowie<br />

Forellenhaltung. O<br />

nes Transportsystem zum automatischen<br />

Ausstellen und Aufnehmen von Kisten<br />

und Anzuchttrays bewältigt. Briand produziert<br />

eine breite Palette an Gemüsejungpflanzen<br />

in seinen Gewächshäusern.<br />

Im Rahmen der Besichtigung fand auch<br />

eine Demonstration einerhandgeführten,<br />

vollautomatischen Pflanzmaschine <strong>für</strong><br />

Porree statt. Das japanische Gerät führte<br />

eine exakte-Pflanzqualität aus. Es wer<strong>den</strong><br />

jedoch Spezialtrays <strong>für</strong> die Porreeanzucht<br />

benötigt. Die Besichtigung brachte<br />

<strong>für</strong> die Teilnehmer wertvolle Informationen<br />

und auch Anregungen <strong>für</strong> die<br />

eigenen Betriebe und die Gemüse-Jungpflanzenanzucht<br />

in Deutschland.<br />

ZVG/KTBL<br />

Marokko: Rückblick auf<br />

Exportsituation<br />

Die Exporte von frühem Obst und GemÜse<br />

aus Marokko verzeichneten in der<br />

Saison 1997/98 mit 298410 t ein Plus von<br />

16,6% gege~über der vergangenen Saison<br />

(255814 t). Dies ist vor allem auf<br />

die Öffnung neuer Märkte (Rußland und<br />

andere osteuropäische Staaten) zurückzuführen.<br />

Mit 220000 t sind die marokkanischen<br />

Tomatenexporte in der Saison 1997/98<br />

um 33% gegenüber 1996/97 (165000 t)<br />

gestiegen und dies, obwohl die Anbaufläche<br />

um ~489, 7 ha (9,7%) reduziert<br />

wurde. Der Grund <strong>für</strong> <strong>den</strong> drastischen<br />

Exporta~stieg liegt in <strong>den</strong> gestiegenen<br />

Ausfuhren nach Rußl~d (40000 t) und in<br />

andere osteurbpmsche Staaten ( 48 000 t) .<br />

Die Exporte nach Europa beliefen sich<br />

auf 132000 t.<br />

Für Erdbeeren weist die marokkanische<br />

Exportstatistik ein Minus von 6 % -trotz<br />

eines leichten Anstiegs der Anbaufläche<br />

-gegenüber dervergangenen Saison<br />

auf. Wegen niedrigecr Preise im März<br />

wurde mehr in der Verarbeitung geliefert.<br />

Der Export von Melonen erzielte einen<br />

Anstieg von 25%, trotz eines Anbaurückgangs<br />

.von 16%. .Z M P<br />

Salatsorten von ENZA<br />

Die Fa. JULIWA veranstaltete am 6. Juli<br />

<strong>1998</strong> im rheinischen Gemüseanbaugebiet<br />

Bornheim mit <strong>den</strong> Salatsorten der ZÜchterfirma<br />

ENZA, NL, eine Kopfsalatsorten-<br />

Demonstration. Der Anbau wurde praxisüblich<br />

bei einem Salatanbauer im Vergleich<br />

mit Standardsorten durchgeführt. Aufgepflanzt<br />

war die neue Kopfsalatsorte 'Garuda'<br />

, ein mitteldickblättriger Typ, mittelgrün.<br />

'Garuda' präsentierte sich als ein großer<br />

12er-Salat mit einer breiten Unterseite und<br />

hoher Gesundheit. Dies wurde von <strong>den</strong><br />

sachkundigen Besuchern bestätigt. 'Garuda ,<br />

avanciert auch schon in anderen Anbaugebieten<br />

zu einer Standardsorte mit Erfolgen<br />

im Frühjahr-, Sommer- und Herbstanbau-<br />

Eine weitere Neuheit, E13.7534, die erstmals<br />

imProbeanbau dabeistand, machte einen<br />

guten Eindruck. Ein frischgrüner, glänzender<br />

Kopfsalat mit einer sehr guten Kopf -<br />

bildung., breiter Unterseite, gesund präsentierend,<br />

zeigte sich <strong>den</strong> eingela<strong>den</strong>en Besuchern.<br />

Von dieser Sorte ist <strong>für</strong> <strong>den</strong> Anbau '99<br />

Probesaatgut verfügbar; Anbaubereich Frühjahr,<br />

Sommer undHerbst. Eissalat 'Miluna' ,<br />

eine Sorte <strong>für</strong> <strong>den</strong> Frühjahr-, Sommer- und<br />

Herbstallbau, präsentierte sich in einer überzeugen<strong>den</strong><br />

Qualität. Eine frischgrüne Sorte,<br />

die sowohl <strong>für</strong> Folierungund Umblatternte<br />

geeignet ist. Diese Sorte ist in Deutschland<br />

und Holland bei einigen Eissalatanbauern<br />

schon mitErfolg im Anbau. Weitere Sorten<br />

wie 'Pflücksalat rot', 'Ostenda' und 'Lollo<br />

rossa', 'Naska' -eine besonders schoßunempfindliche,<br />

sehr dunkelrote Sorte -konnten<br />

<strong>den</strong> Besuchern gezeigt wer<strong>den</strong> und wußten<br />

zu gefallen. D<br />

<strong>Monatsschrift</strong> 8198

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