14.11.2016 Aufrufe

Fasane 2016

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Fasan weg was nun?


Hase und Fasan<br />

14000<br />

12000<br />

10000<br />

8000<br />

6000<br />

<strong>Fasane</strong>n<br />

Hase<br />

4000<br />

2000<br />

0


Infektionskrankheiten als Rückgangsursachen<br />

bei Fasan und Rebhuhn 2011 – 2013<br />

beantragt: 2014 -<strong>2016</strong><br />

©piclease/S.Ott<br />

©piclease/S.Ott


Zusammenfassung<br />

• Todesursachen: traumatisch, infektiös und unbekannt<br />

• Häufung von Hautentzündungen und Muskeldegenerationen<br />

• 2 typische Seuchen (Aviäre Influenza und Chlamydiose) konnten als<br />

Todesursache ausgeschlossen werden<br />

• Nachweise von Antikörpern (v.a. IBV und AEV)<br />

in der Population gehäuft vor<br />

diese Erreger kommen<br />

• Hinweise auf erhöhte Jungtiersterblichkeit und Reproduktionsrückgang<br />

Verdacht:<br />

Schwächung der Tiere Erreger gewinnt an Stärke<br />

Es gibt keinen Hinweis auf einen seuchenartigen<br />

Krankheitsverlauf!


Ergebnisse Prädationsprojekt* 2011-2015<br />

LJN-Seminare <strong>2016</strong><br />

Dipl.-Biol. Ulrich Voigt<br />

Institut für terrestrische und aquatische Wildtierforschung<br />

*Mit Jagdabgabemitteln des Landes Niedersachsen gefördert.


Übersicht Fangzahlen 2011-2015<br />

<strong>Fasane</strong>nhenne<br />

Gesamt Merzen Werlte<br />

Fang 129 98 24<br />

Sendertiere „171“ 141 30<br />

Sender herkömmlich 121 102 19<br />

Sender GPS 50 39 11<br />

6


Prädation beim Fasan und Rebhuhn<br />

Projektziele<br />

• 5 jähr. Gelege- und Brutstudie Telemetrie von Hennen Neststandorte<br />

• Identifizierung der Prädationsverursacher<br />

• Bedeutung der Prädation<br />

• Abhängigkeit Prädation vom Lebensraum<br />

• Existenz/Bedeutung Ökologischer Fallen<br />

• Gesundheitsstatus (Krankheiten/Parasiten) und Prädation<br />

• Handlungsempfehlungen für effizientere Niederwildhege (Prädatorenbejagung und<br />

Habitatverbesserungsmaßnahmen)<br />

7


Fasan - 2011-2014<br />

Schicksal der Hennen als Jahresüberlebensrate<br />

47 % des Hennebesatzes sterben jedes Jahr<br />

9%<br />

11%<br />

lebend, nach Brutzeit<br />

8%<br />

53%<br />

Prädation + Verdacht<br />

Tod, Verkehr<br />

Tod, Ursache unklar<br />

19%<br />

vermisst (Tod sehr wahrscheinlich)<br />

8


Fasan - 2011-2014<br />

Schicksal der Gelege<br />

19%<br />

6%<br />

46%<br />

Brut erfolgreich<br />

Prädation Gelege<br />

Prädation Bruthenne<br />

Störung-Brutaufgabe<br />

29%<br />

9


Neststandort und Bruterfolg 2011-2015<br />

Bruterfolg in Abhängigkeit von Habitat<br />

100%<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

Brut ohne Erfolg<br />

Brut mit Erfolg<br />

20%<br />

0%<br />

Struktur<br />

Offenland<br />

10


Gelegestandorte Fasan 2011-2015<br />

Hecke<br />

7%<br />

Waldrand<br />

1%<br />

75% / 62 % Nester in Offenland / Getreide<br />

25 % Nester in Randstruktur<br />

Straßen-Wegrand<br />

12%<br />

Gehölz<br />

6%<br />

… aber<br />

Verhältnis Fläche beachten:<br />

< 10% Randstruktur<br />

> 90% Offenland<br />

Ruderal/Brache<br />

5%<br />

Roggen/Weizen/<br />

Triticale<br />

44%<br />

Wiese<br />

6%<br />

Gerste<br />

17%<br />

Mais/Kartoffel<br />

1%<br />

11


Verlustursachen zur Brutzeit 2011-2014<br />

Hennen Gelege<br />

Störung/Nestaufgabe<br />

37%<br />

19%<br />

5%<br />

27%<br />

11%<br />

11%<br />

14%<br />

14%<br />

Vermisst<br />

Mahd<br />

Täter unbekannt<br />

Rabenvögel<br />

Raubsäuger<br />

Fuchs<br />

Marder<br />

Greifvogel<br />

9%<br />

11%<br />

17%<br />

13%<br />

7%<br />

6%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

0% 10% 20% 30% 40%<br />

12


Beispiel Prädation<br />

13086 – Erstbrut im Getreide<br />

13


Bruterfolg*<br />

100%<br />

Bruterfolg* 2011 bis 2015<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

kein Bruterfolg<br />

vermisst<br />

Bruterfolg, tot in<br />

Aufzuchtphase<br />

Bruterfolg<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

Gesamt Merzen Werlte<br />

*Bruterfolg: bezogen auf Ausgangsbesatz und Überleben 8 Wochen nach Schlupf


Überlebensrate in %<br />

Fasan 2011-2015<br />

Überlebensraten der Hennen in Merzen<br />

100%<br />

90%<br />

80%<br />

70%<br />

60%<br />

50%<br />

40%<br />

30%<br />

20%<br />

10%<br />

0%<br />

0 90 180 270 360 450 540 630 720 810 900 990<br />

Tage<br />

15


Beispiel Prädation<br />

15156 – Erstbrut im Getreide<br />

16


Beispiel Prädation<br />

12047 – Erstbrut im Randstreifen<br />

14.11.<strong>2016</strong> 17


Beispiel Störung<br />

13091 – im Getreide<br />

18


Beispiel Störung<br />

13070 – im Getreide<br />

19


Beispiel Prädation<br />

13091 – Erstbrut im Getreide<br />

20


Schlupfrate<br />

100%<br />

geschlüpft<br />

nicht geschlüpft<br />

80%<br />

60%<br />

40%<br />

20%<br />

0%<br />

Gesamt Merzen Werlte<br />

21


Anzahl Küken<br />

Kükenverluste<br />

Versuch: Anzahl Küken nach Schlupf<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

0 7 14 21 28 35 42 49 56 63 70 77 84<br />

Tage nach Schlupf<br />

14.11.<strong>2016</strong> 22


Theoretische Besatzentwicklung<br />

100 Hennen<br />

40% Bruterfolg<br />

40 erfolgr. Bruten<br />

320 Eier<br />

x 8 Ø-Gelegegröße<br />

x 80% Schlupfrate<br />

50%<br />

1Jahresüberlebensrate<br />

256 Küken<br />

x 50% Hennen/Hähne<br />

50 Hennen<br />

128 Hennenküken<br />

x 30% Überleben<br />

38 Hennenküken<br />

88 Hennen<br />

14.11.<strong>2016</strong> 23


absol. Zuwachs an Hennen<br />

Ausblick<br />

Steigerung des Zuwachses an Hennen<br />

80<br />

50% BE<br />

50% KÜ<br />

70<br />

50% BE<br />

40% KÜ<br />

60<br />

50<br />

40<br />

40% BE<br />

30% KÜ<br />

50% BE<br />

30% KÜ<br />

40% BE<br />

40% KÜ<br />

Aktueller Zustand<br />

+10%Bruterfolg (BE)<br />

+10% Kükenüberleben (KÜ)<br />

+je10% BE/KÜ<br />

30<br />

+10% BE +20%KÜ<br />

20<br />

10<br />

0<br />

14.11.<strong>2016</strong> 24


Prädation beim Fasan<br />

Zusammenfassung<br />

• 80 % Schlupfrate bei Bruterfolg<br />

• 40 % Gesamtbruterfolg für Hennen mit Verlust in Aufzuchtzeit<br />

• 55 % Gelegeverluste – davon min. 50 % Prädation (Raubsäuger/Rabenvögel)<br />

• ca. 30 % Hennenverluste während der Brutzeit<br />

• ca. 50 % Hennenverluste innerhalb von 1 Jahr<br />

• Zuwachs resultiert zu ca. 50 % aus Nachgelegen<br />

• Zuwachs gleicht Verluste nicht aus<br />

• Prädadatorenbejagung gerade jetzt wichtig – Überleben der Hennen<br />

• UNKLAR: Kükensterblichkeit + Aufzuchterfolge<br />

25


Auswildern von <strong>Fasane</strong>n<br />

Rechtliche Grundlagen:<br />

Bundesjagdgesetz, Abschnitt V<br />

§ 19 Sachliche Verbote<br />

Es ist verboten, eingefangenes oder<br />

aufgezogenes Wild später als vier Wochen<br />

vor Beginn der Jagdausübung auf dieses<br />

Wild auszusetzen.<br />

Niedersächsisches Jagdgesetz (NJagdG)<br />

§ 24 Jagdbeschränkungen, Pflichten bei der<br />

Jagdausübung<br />

(3) Wird Wild ausgesetzt, so darf diese<br />

Wildart in dem betreffenden Jagdbezirk<br />

nicht vor Ablauf von sechs Monaten nach<br />

der Aussetzung bejagt werden.


Nachhaltiger Erfolg des Aussetzen hängt ab von<br />

• Verhaltensweisen, z. B. Feinderkennung und -<br />

vermeidung, Führung durch Henne etc.<br />

• Haltungs- und Fütterungsmethoden, z.B. erlernte<br />

Ernährungsweise als Küken<br />

• physiologisch angepasst, z.B. Blinddarmlängen,<br />

Brustmuskel etc.<br />

• Gesundheitszustand, Problemerreger gelangen in<br />

den Wildbesatz


Aussetzen von <strong>Fasane</strong>n<br />

28


Aussetzen von <strong>Fasane</strong>n in England werden jährl. 25 Mio <strong>Fasane</strong>n<br />

ausgesetzt. In Deutschland betrug die Jagdstrecke 2013: 152.909 Fasan<br />

29


Aussetzen von <strong>Fasane</strong>n<br />

30


Aussetzen von <strong>Fasane</strong>n<br />

Hennen Überlebensrate* (181 Tage, April bis Oktober)<br />

Wild<br />

Aussetzen<br />

7%<br />

6%<br />

8%<br />

5%<br />

42%<br />

51%<br />

81%<br />

überlebt prädiert verunfallt unbekannt<br />

*LEIF A 1993 Survival and Productivity of Wild and Pen-reared Ring-necked Pheasants in South Dakota, 1990-92. Game Report 93-02. Dept. Gam, Fish and Parks.<br />

31


<strong>Fasane</strong>nauswilderung nach dem „Höckeler Model“<br />

Ökologisch, nachhaltig und autochthon<br />

Nur <strong>Fasane</strong>n aus autochthonen Wildvorkommen<br />

sind für die Auswilderung geeignet!


Im Hegering Voltlage Merzen gibt es noch einen natürlichen Wildfasanenbesatz<br />

Die 3 wichtige Bausteine auf der unser Auswilderungsmodel beruht:<br />

• Es werden nur autochthone <strong>Fasane</strong>n ausgewildert<br />

• Es werden nur <strong>Fasane</strong>n mit dem Ziel ausgewildert den Hennenbestand zu<br />

erhöhen, um eine überlebensfähige, nachhaltige und nutzbare Population zu<br />

erhalten.<br />

• Die Auswilderung erfolgt artgerecht und ökologisch in Auswilderungsvolieren<br />

mit Zwerghuhn.


<strong>Fasane</strong>nauswilderung nach dem „Höckeler Model“<br />

Ökologisch, nachhaltig und autochthon<br />

In den Revieren der Gemarkung Höckel mit einer Größe von 1600 ha haben sich 9<br />

Eigen- und Gemeinschaftsjagden zusammengeschlossen um autochthone <strong>Fasane</strong>n<br />

nach dem Höckeler Modell auszuwildern.<br />

Von 30 besenderten <strong>Fasane</strong>n haben die ersten 8 Wochen 26 Tiere<br />

überlebt, dass sind 87 % Überlebensrate!<br />

Weitere Infos unter www.jagderleben.de


Am Anfang ist das Ei!<br />

• Autochthone <strong>Fasane</strong>n bekommen wir aus Eiern ausgemähter Gelege.<br />

• Elterntiere werden aus Wildbrut gezogen und in Gruppen von einem Hahn und 4-6<br />

Hennen zur Eierproduktion gehalten. Pro Henne ca. 50-60 Eier/Jahr.<br />

• Die Elterntiere werden immer wieder in der ersten Generation aus Wildbrut ersetzt.


Wer viel brütet schafft viel!


Wenn die Zwerghühner es nicht schaffen wird die<br />

Brutmaschine eingesetzt


Fasan Aufzucht mit Wayndotten


Fasankückenaufzucht


<strong>Fasane</strong>n sind im Jahresverlauf sehr standorttreu nur im Winter<br />

suchen sie auch weitergelegene Deckung auf!<br />

40


Auswilderungsvoliere nach dem Höckeler Modell<br />

Maße 2 x 4,0 m


Zwerghenne mit 6 Wochen alten Kücken in der Auswilderungsvoliere<br />

Je nach Witterung kommen die Jungfasanen nach 2. – 4. Woche in die Voliere


Jungfasanen mit Zwerghuhn kurz vor dem Auswildern im Alter von ca. 12 Wochen<br />

• Nach einer kurzen<br />

Eingewöhnungszeit von, je nach<br />

Standort, 14 Tagen wird die Voliere<br />

geöffnet.<br />

• Zuerst können aber nur die<br />

Jungfasane raus. Die Henne lockt<br />

die <strong>Fasane</strong>n immer wieder in die<br />

Voliere.<br />

• Je nach Standort und Witterung<br />

wird dann nach 2-4 Wochen die<br />

Voliere ganz geöffnet, sodass das<br />

Zwerghuhn mit den Jungfasanen<br />

ziehen kann.<br />

• Die Henne geht immer wieder zur<br />

Voliere zurück und bindet die<br />

<strong>Fasane</strong>n so an den Standort.<br />

• Nach und nach entfernen sich die<br />

Jungfasanen von der Henne,<br />

verbleiben aber trotzdem in der<br />

Umgebung der Voliere.<br />

• Die Zwerghenne führt und warnt<br />

die Jungfasanen auch in<br />

Gefahrensituationen z.B. Angriff<br />

von Greifvögeln oder Raubsäugern


Fasan aus Großvolieren sind für Auswilderung nicht geeignet!<br />

hier z.B. Teneborsus<br />

Gut gemeint aber fatale<br />

Folgen:<br />

• <strong>Fasane</strong>n zeigen weder<br />

gegenüber Menschen noch<br />

Prädatoren Scheue.<br />

• Prädatoren werden angelernt<br />

<strong>Fasane</strong>n als leichte Beute zu<br />

jagen.<br />

• Überlebensrate nach Studien<br />

aus England unter 10 %.<br />

• Teneborsus ist für unseren<br />

Lebensraum nicht geeignet, in<br />

Deutschland es existiert keine<br />

überlebensfähige<br />

Wildpopulation.<br />

• Heckenbrüter sehr gefährdet, da<br />

90 % der Gelege in Strukturbereichen<br />

prädiert werden.


Was sagt unser Minister dazu?<br />

Kleine Anfrage der FDP im Landtag am 07.11.2013<br />

Welches sind nach Ihrer Meinung die ökologischen<br />

Prinzipien nach denen die Jagd sich auszurichten hat?<br />

• Eine zeitgemäße und naturnahe Jagd hat sich nach<br />

ökologischen Prinzipien auszurichten… Gleichzeitig<br />

sind alle einheimischen Wildtierarten in geeigneten<br />

Lebensräumen zu erhalten bzw. ihre<br />

Wiederansiedlung zu fördern….


Intensive Prädatorenbejagung ist<br />

Voraussetzung für <strong>Fasane</strong>nauswilderung<br />

Die klassische Raubwildbejagung ist Grundvoraussetzung für<br />

eine Auswilderung von autochtonen <strong>Fasane</strong>n<br />

mit Büchse<br />

und Falle<br />

Je 100 ha 1-2 Fangsystme mit Handyüberwaschung,<br />

gewährleisten artspezifische und tierschutzgerechte<br />

Fangenjagd.


Röhrenfallensystem nach Renken<br />

• Einmalige Anschaffung<br />

• Großer Fangerfolg<br />

• Einfach zu kontrollieren<br />

• Tierschutzgerecht da<br />

selektiv fangend<br />

• Keine Baujagd mit Hund


Röhrenfallensysteme als Kunstbau


Lebensraumgestaltung ist<br />

Grundvoraussetzung für unser Niederwild<br />

• Aktiver Biotopschutz durch<br />

wildtierfreundliche Agrarmaßnahmen,<br />

wie z.B. Blühstreifen und<br />

Grünlandgestaltung.<br />

• Gestaltung von Wegeseitenrändern<br />

bietet viel Platz für lineare<br />

Lebensraumvernetzung, eine Aufgabe für<br />

Jäger ?


Blühenden Wegeränder<br />

im Osnabrücker Land<br />

Chance oder Gefahr?


Kompensationsflächenpool<br />

Wegerandstreifenprojekt<br />

Balkum/Ueffeln<br />

Foto: Zapp Foto: Zapp Foto: Zapp Foto: Zapp


Anlass<br />

• Steigender Verlust der Saumbiotope<br />

• Monotonisierung der Agrarlandschaft<br />

• Verlust der lebensraumtypischen Pflanzenarten<br />

• Wegerandstreifen werden überackert<br />

• Verarmung der faunistischen Artenvielfalt<br />

Foto: NOZ<br />

Foto: Stadt Vreden<br />

Foto: GIS


Maßnahmen<br />

Säume mit Regio-Saatgut:<br />

• Ab 1,5 m bis 3,5 m Breite (ab Fahrbahnkante)<br />

• Aufnahme der Pflanzengesellschaften im April/Mai 2015<br />

• Vor der Einsaat wird der Saum gepflügt/gefräst nachhaltige<br />

Störung der vorhandenen Vegetation notwendig<br />

• Herstellung, Fertigstellungs- und Entwicklungspflege für<br />

3 Jahre durch regionale landwirtschaftliche Lohnunternehmen<br />

und/oder GaLaBau-Unternehmen<br />

Quelle: regiosaatgut-nrw.de


Regio-Saatgut<br />

• Saatgut muss aus der Region stammen (gebietsheimisch,<br />

zertifiziert)<br />

• Typisch für ältere artenreiche Säume und Feldraine im<br />

Naturraum Keine Zuchtsorten<br />

• Konkurrenzverhalten unter nährstoffreichen Bedingungen<br />

• Ästhetischer Blühaspekt Beimischung von einjährigen<br />

Arten für einen Blühaspekt im 1. Jahr<br />

Quelle: Jeschke


Hecken- und Gehölze Pflege<br />

Unterhaltungspflege durch den<br />

Betriebshof:<br />

‣ Alle 5 Jahre abschnittweise<br />

„Auf-den-Stock-setzen“<br />

(starker Rückschnitt)<br />

‣ Überhälter fördern<br />

(rundherum aufasten,<br />

auch an der Seite zur<br />

landwirtschaftlichen Fläche)<br />

Foto: Kepper<br />

Geringfügiger Mehraufwand in<br />

den ersten Jahren, anschließend<br />

kein Mehraufwand<br />

Foto: Kepper


Ziel<br />

• Positive Aufwertung des Landschaftsbildes, Belebung der<br />

Ortsränder<br />

• Nachhaltige Steigerung der Biotopfunktion als Lebensraum<br />

• Aufwertung der regionalen Rad- und Wanderwege<br />

• Ökologisch höherwertige Zustände der Flächen<br />

(Biotopvernetzung)<br />

• Wiederherstellung artenreicher Saumgesellschaften und<br />

Feldraine<br />

Foto: Meyer-Lührmann<br />

Quelle:visit-odense.dk<br />

Quelle: faszination-natur.de<br />

Quelle: halophila.de<br />

Foto: Zapp<br />

Foto: Meyer-Lührmann


Auswirkungen<br />

• Schaffung von Rückzugsorten, Nahrungsquellen und<br />

Bruthabitaten<br />

• Hohe Bedeutung für die genetische Ressource der<br />

floristischen Artenerhaltung<br />

• Reduzierung des Flächendruckes für die Landwirtschaft<br />

• Imagegewinn für die Landwirte<br />

Quelle: faszination-natur.de<br />

Foto: Meyer-Lührmann<br />

Foto: Zapp


Hören unsere Enkel noch den Ruf von Brachvogel,<br />

Rebhahn und <strong>Fasane</strong>n in freier Landschaft ?

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!