Jahresbericht 2010 - McDonald's Kinderhilfe Stiftung
Jahresbericht 2010 - McDonald's Kinderhilfe Stiftung
Jahresbericht 2010 - McDonald's Kinderhilfe Stiftung
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Zweitausend<br />
und zehn<br />
<strong>Jahresbericht</strong><br />
McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong>
2 <strong>Jahresbericht</strong> der McDonald’s kinderhilfe<br />
Grußwort<br />
iMPressUM<br />
Publikation der McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
herausgeber Manfred Welzel, Vorstandsvorsitzender<br />
redaktion Katrin Bergmann (verantwortlich),<br />
Andrea Hein<br />
Gestaltung Martin et Karczinski, München<br />
Druck G. Peschke Druckerei GmbH, München<br />
Fotos McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong> <strong>Stiftung</strong>,<br />
McDonald’s Deutschland Inc.,<br />
hl-studios, Jens Schwarz<br />
bank verbinDUnG<br />
› Im Jahr der Freiwilligentätigkeit freue ich<br />
mich auf viele ehrenamtliche Mitarbeiter. ‹<br />
institut Bank für Sozialwirtschaft AG<br />
bankleitzahl 700 205 00<br />
konto 202 007<br />
iban DE 02 7002 0500 0008 8460 02<br />
bic BFSWDE33MUE<br />
stichwort Ich spende Nähe<br />
Haben Sie schon davon gehört? 2011 ist das Europäische<br />
Jahr der Freiwilligentätigkeit. Ich finde es unterstützens-<br />
wert, dass für den gemeinnützigen Einsatz in unserer Gesellschaft<br />
kräftig die ›Werbetrommel‹ gerührt wird –<br />
europaweit. Zugleich zeigt es mir: Es ist noch keine Selbst-<br />
verständlichkeit, wenn Menschen ihre Zeit und ihre<br />
Fähigkeiten in den Dienst der guten Sache stellen. Doch<br />
Werte wandeln sich. In Zukunft werden Ehrenamtler<br />
immer mehr ins Zentrum der Gesellschaft rücken. Dann<br />
gilt allgemein, was die 600 ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />
der McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong> schon jetzt erleben: Engage-<br />
ment lindert nicht nur die Not anderer. Es macht auch den<br />
Helfenden, ganz persönlich, reicher. Dabei spielt es keine<br />
Rolle, ob die Unterstützung von einer Privatperson<br />
kommt – oder ob es sich um das Corporate Volunteering<br />
eines Unternehmens handelt. Ob jemand ein Ass in Büro-<br />
organisation ist, gut basteln oder backen kann – oder<br />
ob er durch ein sanftes Gespräch Eltern beruhigt, die<br />
durch schwere Zeiten gehen: Für diejenigen, die bei uns<br />
ein Zuhause auf Zeit gefunden haben, ist jedes Lächeln<br />
ein Geschenk. Auch mich hat die Arbeit als Vorsitzende<br />
des Kuratoriums der McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong> reicher<br />
gemacht. Denn vom Engagement der ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter in unseren 16 Häusern lerne auch ich immer<br />
wieder neu. Bitte unterstützen Sie uns weiterhin. Spenden<br />
Sie Ihre Zeit – oder helfen Sie mit einer Geldspende,<br />
dass aus dem Comeback des Ehrenamtes eine Entwicklung<br />
wird, die auch das Morgen prägt.<br />
Ihre Prof. Dr. Rita Süssmuth<br />
Bundestagspräsidentin a.D., Vorsitzende des <strong>Stiftung</strong>skuratoriums
Nähe ist die beste Medizin.<br />
Wir helfen schwer kranken Kindern, die<br />
weit weg von zu Hause im Krankenhaus<br />
untergebracht sind. Denn wir bieten ihren<br />
Familien an 16 Standorten in Deutschland<br />
ein Zuhause auf Zeit direkt neben der<br />
Klinik – und stellen so eine Nähe zu Eltern<br />
und Geschwistern her, die den kleinen<br />
Patienten hilft, schneller wieder gesund<br />
zu werden. Unterstützt von McDonald’s<br />
Deutschland Inc., seinen Franchise-<br />
Nehmern, Gästen und Lieferanten sowie<br />
von Unternehmen und Privatpersonen<br />
konnten wir neben den 16 Ronald McDonald<br />
Häusern in den letzten Jahren 3 Ronald<br />
McDonald Oasen als Rückzugsorte für<br />
Familien innerhalb von Kinderkliniken<br />
errichten. Damit wir unsere Häuser und<br />
Oasen weiter betreiben und neue bauen<br />
sowie ausgewählte Projekte und Initiativen<br />
unterstützen können, freuen wir uns<br />
auf Ihre Spende. Wir glauben fest daran,<br />
dass Kinder unsere Zukunft sind. Deshalb<br />
wollen wir helfen, sie stark zu machen –<br />
mit Nähe, einer Medizin, die kein Arzt<br />
verschreiben kann.<br />
3
4 <strong>Jahresbericht</strong> der McDonald’s kinderhilfe<br />
Bilanz <strong>2010</strong><br />
einnahMen<br />
Im Jahr <strong>2010</strong> nahm die McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong><br />
insgesamt 11,6 Millionen Euro ein, die sich<br />
aus Spenden, dem wirtschaftlichen Zweck-<br />
und Geschäftsbetrieb sowie Erträgen aus<br />
kurz- und mittelfristigen Geldanlagen zusammensetzen.<br />
Das entspricht einer Steigerung<br />
von nahezu 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr<br />
trotz Wirtschaftskrise. 7,1 Millionen Euro<br />
der oben angegebenen Gesamtsumme stammen<br />
von McDonald’s Deutschland, seinen Franchise-Nehmern<br />
und Lieferanten sowie Gästen<br />
des Systemgastronomen. So konnten allein<br />
durch die Spendenhäuschen in den rund<br />
1.380 Restaurants fast 2,4 Millionen Euro<br />
erzielt werden; die Erlöse aus der jährlichen<br />
Benefiz-Gala und der Restaurant-<br />
Aktion anlässlich des World Children’s Day<br />
betrugen über 1,6 Millionen Euro. Durch<br />
den wirtschaftlichen Zweck - und Geschäfts-<br />
betrieb – also Übernachtungen, Sponsoring-<br />
einnahmen und sonstige Erlöse – wurden<br />
Einnahmen in Höhe von rund 1,5 Millionen<br />
Euro generiert.<br />
GesaMteinnahMen (in eUro) 11,6 Mio<br />
SPENDEN UND ERLöSE: McDONALD’S<br />
DEUtSCHLAND, FRANCHISE-NEHMER,<br />
LIEFERANtEN UND GäStE<br />
1 McDonald’s Deutschland und<br />
Franchise-Nehmer 3.034 tSD<br />
2 Spendenhäuschen bei McDonald’s 2.363 tSD<br />
3 Benefiz-Gala 1.263 tSD<br />
4 World Children’s Day 419 tSD<br />
WEItERE SPENDEN UND ERLöSE<br />
Weitere Spenden<br />
5 Weitere Firmen und Privatpersonen 2.535 tSD<br />
6 Sachspenden / Zahlungsverzicht 129 tSD<br />
7 Spendenhäuschen anderer Firmen 128 tSD<br />
8 Bußgelder 74 tSD<br />
Wirtschaftlicher Zweck- und Geschäftsbetrieb<br />
9 Übernachtungen, Sponsoringeinnahmen<br />
und sonstige Erlöse 1.505 tSD<br />
Geldanlagen<br />
10 Erträge aus kurz- und mittelfristigen<br />
festverzinslichen Geldanlagen 166 tSD<br />
5<br />
8<br />
7<br />
6<br />
2,8<br />
3,1<br />
4<br />
3,3<br />
3,2<br />
9<br />
3,0<br />
3,9<br />
2002 2003 2004<br />
3<br />
3,9<br />
4,0<br />
10<br />
Einnahmen der McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong> <strong>2010</strong><br />
3,2<br />
5,0<br />
3,7<br />
5,1<br />
5,1<br />
5,5<br />
4,0<br />
6,0<br />
2005 2006 2007 2008 2009 <strong>2010</strong><br />
Gestiegene Spendenbereitschaft trotz Krise: Der leichte Aufwärtstrend<br />
des Spendenvolumens seit 2002 (Balkendiagramm) wird durch die Einnahmen<br />
der McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong> in <strong>2010</strong> fortgesetzt. Der untere Bereich im<br />
Balken diagramm repräsentiert McDonald’s Deutschland, Franchise-Nehmer,<br />
Lieferanten und Gäste. Der dunkelgrüne Bereich gibt die Höhe der weiteren<br />
Spenden und Erlöse an.<br />
1<br />
2<br />
4,5<br />
7,1
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
Ausgaben der McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong> <strong>2010</strong><br />
Ronald McDonald Häuser und Oasen<br />
ronaLD McDonaLD hÄUser UnD oasen<br />
in DeUtschLanD<br />
Ronald McDonald Häuser 16<br />
Ronald McDonald Oasen 3<br />
Ronald McDonald Häuser derzeit<br />
im Bau bzw. in Planung 3<br />
ronaLD McDonaLD hÄUser UnD oasen<br />
WeLtWeit (stanD Mai 2011)<br />
Ronald McDonald Häuser 307<br />
Ronald McDonald Oasen (Family Rooms) 169<br />
1<br />
aUsGaben<br />
<strong>2010</strong> gab die McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong> für Betrieb<br />
und Instandhaltung ihrer 16 Häuser und<br />
3 Oasen knapp 4,3 Millionen Euro aus. Außerdem<br />
wurden <strong>2010</strong> weit über 2 Millionen Euro<br />
in die neu geplanten und im Bau befindlichen<br />
Ronald McDonald Häuser in tübingen, Berlin-Buch<br />
und Schweinfurt investiert. Dabei<br />
entfielen auf das Haus in tübingen 2,1 Millionen<br />
Euro, in Berlin-Buch wurden 143.000 Euro<br />
und in Schweinfurt 101.000 Euro investiert.<br />
Im Rahmen des Förderprogramms konnte<br />
für 300.000 Euro ein neuer Computertomograf<br />
für ein Kinderkrankenhaus in der Erdbebenregion<br />
von Haiti angeschafft und für<br />
250.000 Euro der Bau eines neuen Standortes<br />
der Arche in Meißen unterstützt werden.<br />
aUsGaben FÜr<br />
Den satZUnGsZWeck (in eUro) 7,2 Mio<br />
1 Ausgaben für Betrieb u. Instandhaltung 4,3 MIO<br />
Investitionen in neue Projekte<br />
2 Ronald McDonald Haus tübingen 2,1 MIO<br />
3 Ronald McDonald Haus Berlin-Buch 143 tSD<br />
4 Ronald McDonald Haus Schweinfurt 101 tSD<br />
Förderprogramm<br />
5 Computertomograf für Haiti 300 tSD<br />
6 Unterstützung Arche Meißen 250 tSD<br />
Global denken, lokal handeln: In 30 Ländern weltweit gibt es Ronald<br />
McDonald Häuser mit lokaler Anbindung.<br />
5
6 <strong>Jahresbericht</strong> der McDonald’s kinderhilfe<br />
Ein Haus in Kiel<br />
gibt Kraft<br />
Blick zurück: Zwei Gäste der ersten<br />
Stunde erinnern sich an ihre Zeit<br />
im Ronald McDonald Haus in Kiel.<br />
brigitte und Wiebke Deimling leben heute<br />
weit voneinander entfernt: Mutter brigitte<br />
in altenbeken bei Paderborn, tochter<br />
Wiebke in Philadelphia. Dass sie sich dennoch<br />
sehr nahestehen, liegt an ihrer gemeinsamen<br />
vergangenheit, in der beide<br />
auch schwere Momente durchlebten: als<br />
erste Gäste fanden sie im kieler haus der<br />
McDonald’s kinderhilfe vor zwanzig Jahren<br />
ein Zuhause auf Zeit.<br />
Frau Deimling, im Kieler Haus leben<br />
Mütter und Väter meist wegen der schweren<br />
Erkrankung ihres Kindes. Was waren die Probleme<br />
Ihrer Tochter?<br />
BRIGIttE DEIMLING: Wiebke wurde<br />
1984 mit Fehlbildungen an beiden Beinen<br />
geboren – und saß erst einmal im Rollstuhl.<br />
trotzdem war sie ein absolut lebhaftes Kind.<br />
Ich erinnere mich, dass sie den Namen ihrer<br />
Krankheit schon mit eineinhalb Jahren<br />
aussprechen konnte: Subtotale Fibula-<br />
aplasie. Die ärzte sagten: ›Ihre tochter<br />
wird nie gehen können.‹ Ich habe aber nicht<br />
locker gelassen. Insgesamt wurde Wiebke<br />
über dreizehn Mal operiert – fast alle<br />
OPs waren in Kiel. Und zwar mit Erfolg!<br />
Bei jeder Operation Ihrer Tochter wurden<br />
Metallteile in das Bein hinein- und dann wieder<br />
herausgeschraubt. Stresst das ein kleines<br />
Kind nicht ungemein?<br />
BD: Absolut. Bei zwei, drei Krankenhausaufenthalten<br />
im Jahr war es wirklich ein<br />
Glück, dass eine Schwester irgendwann zu<br />
mir sagte: ›Gehen Sie doch zu Frau Schaller,<br />
der Leiterin des Ronald McDonald Hauses.‹<br />
Dann haben wir über einen Zeitraum von<br />
zwei bis drei Jahren immer wieder einmal in<br />
den Kieler Räumlichkeiten gewohnt – und<br />
uns dort wirklich sehr wohl, wirklich ganz zu<br />
Hause gefühlt.<br />
Wiebke, Sie waren damals erst ein fünf<br />
bis sechs Jahre altes Mädchen.<br />
WIEBKE DEIMLING: Ich erinnere mich<br />
noch sehr gut an das Haus, seine Räume, seine<br />
Mitarbeiter. Frau Schaller besprach mit mir<br />
ganz freundlich und mit großem Interesse,<br />
welche Farbe meine Prothese haben sollte.<br />
Wir haben uns dann für Grün entschieden.<br />
Damals war gerade Mai – da dachten wir:<br />
Grün steht für viele neue, gute Sachen. Dann<br />
durfte ich die Prothese im treppenhaus ausprobieren.<br />
Ich lief immer wieder die treppe<br />
von Frau Schallers Privatwohnung, die sich<br />
ganz oben im Haus befand, hinunter, und<br />
es roch nach frischem Apfelkuchen, gebacken<br />
mit den äpfeln aus dem kleinen Garten<br />
hinterm Haus.<br />
BD: Für ein Kind ist der Klinikalltag ja<br />
schrecklich. Da braucht man jemanden, bei<br />
dem man Kraft tanken kann – auch mit bisweilen<br />
unkonventionellen Methoden. Das hat<br />
Wiebke stark gemacht – wer weiß, wenn Frau<br />
Schaller, wenn die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />
nicht gewesen wären, säße sie vielleicht<br />
heute noch im Rollstuhl.<br />
WD: Darüber hinaus hat mich die Erfahrung<br />
im Haus gelehrt, Vertrauen zu Fremden<br />
aufzubauen. Ich lebe heute in Philadelphia,<br />
wo ich meine Doktorarbeit schreibe.<br />
Durch das Haus in Kiel habe ich früh gelernt,<br />
an verschiedenen Orten auf der Welt ein Zuhause<br />
zu finden.<br />
Großes Bild rechts:<br />
Wiebke Deimling im Alter<br />
von sieben Jahren.<br />
Unten links:<br />
Brigitte und Wiebke Deimling<br />
1990. Sie gehörten<br />
zu den ersten Hausgästen<br />
in Kiel.<br />
Unten Mitte:<br />
Vor 21 Jahren als<br />
Ronald McDonald Haus er-<br />
öffnet: die Backsteinvilla<br />
der McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong><br />
<strong>Stiftung</strong> in Kiel.<br />
Unten rechts:<br />
Ministerpräsident Peter<br />
Harry Carstensen gehörte<br />
im Jubiläumsjahr <strong>2010</strong><br />
zur Kieler Gratulantenschar.
7<br />
20 Jahre ronaLD<br />
McDonaLD haUs kieL<br />
13 Apartments stehen Familien<br />
mit schwer kranken Kindern im<br />
norddeutschen Kiel zur Verfügung.<br />
Der großzügig angelegte Altbau<br />
stellt einen wirkungsvollen Kontrast<br />
zur anonymen Atmosphäre<br />
des Krankenhauses dar. Die familiäre<br />
Stimmung und die liebevolle<br />
Unterstützung durch die haupt-<br />
und ehrenamtlichen Mitarbeiter<br />
sorgen für ein Gefühl der Ge-<br />
borgenheit in einer schweren Zeit.
8 <strong>Jahresbericht</strong> der McDonald’s kinderhilfe<br />
Happy Glückwunsch, Essen!<br />
<strong>2010</strong> feierte das Essener Ronald McDonald Haus sein fünfjähriges Bestehen in Anwesenheit<br />
des Ersten Bürgermeisters Rudolf Jelinek und des Schirmherrn Henry Maske.<br />
Dass es im Elternhaus bisweilen ganz schön turbulent zuging, beweisen unsere Zahlen.<br />
1.656<br />
Anreisen gab es insgesamt.<br />
9<br />
Monate lang war der längste Aufenthalt.<br />
905<br />
Familien haben hier ein Zuhause auf Zeit<br />
gefunden.<br />
85<br />
Schritte sind es vom Ronald McDonald Haus<br />
bis zur Kinderklinik.<br />
11.595<br />
Betriebsstunden liefen die beiden Waschmaschinen<br />
insgesamt.<br />
260<br />
Verwöhnfrühstücke haben die ehrenamtlichen<br />
Mitarbeiter für die Familien zubereitet.<br />
180<br />
Ehrenamtliche Mitarbeiter haben bislang<br />
in Essen Kraft gespendet.<br />
29.000<br />
Übernachtungen waren es insgesamt.<br />
360<br />
Alles Gute, Homburg!<br />
Gramm wog das kleinste Frühchen,<br />
dessen Eltern hier übernachtet haben.<br />
1.750<br />
Familien wurden im Homburger Elternhaus<br />
aufgenommen.<br />
15<br />
Familien können gleichzeitig im Haus<br />
aufgenommen werden.<br />
350<br />
Gäste sind Brüder und Schwestern schwer<br />
kranker Kinder gewesen.<br />
540 650<br />
Uniklinik-Besucher standen bislang vor<br />
der tür und wollten Hamburger bestellen.<br />
8.000<br />
Kilometer lang war die weiteste Anreise<br />
aus der Mongolei.<br />
45.000<br />
Liter Erfrischungsgetränke wurden<br />
getrunken.<br />
<strong>2010</strong> feierte das Ronald McDonald Haus Homburg sein Fünfjähriges in den Räumen von Villeroy & Boch.<br />
Der saarländische Ministerpräsident Peter Müller würdigte in Anwesenheit der sehr engagierten<br />
Franchise-Nehmerin und Freundeskreispräsidentin Sigrid Getrey die Arbeit des Elternhauses und seiner<br />
Mitarbeiter, die unzählige Male für ein Kinderlachen und einiges mehr gesorgt haben.<br />
7.300<br />
Liter Milch wurden hier schon getrunken.<br />
100.000<br />
Kaffees wurden insgesamt aufgebrüht.<br />
Gäste vergnügten sich beim Sommerfest<br />
<strong>2010</strong> unter dem Motto ›Achtung, Polizei!‹
› Kinder brauchen die Nähe der Eltern<br />
und Geschwister, um sich geborgen<br />
zu fühlen. Deshalb unterstütze ich die<br />
Arbeit der McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong>.‹<br />
Eva Padberg, Topmodel und Schirmherrin des Berliner Ronald McDonald Hauses<br />
9
10 <strong>Jahresbericht</strong> der McDonald’s kinderhilfe<br />
Tom Tapfer<br />
wird gesund<br />
Wie ein kleiner Junge die schwierigste<br />
Zeit seines Lebens übersteht.<br />
tom teschner mit Lieblingsplüschhund Schnuffi: Auf der Isolierstation in der<br />
Berliner Charité Campus Virchow-Klinikum waren die beiden unzertrennlich.
12 <strong>Jahresbericht</strong> der McDonald’s kinderhilfe<br />
Gr anULoMatose<br />
Granulomatose ist eine sehr seltene<br />
Erbkrankheit. Ohne ständige<br />
medizinische Behandlung breitet<br />
sie sich ungehindert im Körper der<br />
Erkrankten aus. Dies führt dazu,<br />
dass nur die Hälfte der Betroffenen<br />
das Erwachsenenalter erreicht.<br />
Wer heute mit tom teschner spricht, käme<br />
nie auf den Gedanken, dass dieser Junge einen<br />
beträchtlichen teil seines Lebens im<br />
Krankenhaus verbracht hat. ›Ich liebe Feuer!‹<br />
Die Stimme des 8-Jährigen klingt so lebendig,<br />
als würde er beim Erzählen gleichzeitig quer<br />
durch den Raum springen – dabei sitzt tom<br />
ganz artig an seinem tisch, nur die Beine fahren<br />
wild hoch und wieder hinunter. ›Mit Feuer<br />
kann man grillen. Drachen sprühen Feuer!<br />
Nur, wenn ein Haus brennt, dann mag ich<br />
Feuer nicht!‹<br />
Es ist noch gar nicht so lange her, da war<br />
tom teschner gezwungen, sich über ganz<br />
ernste Dinge Gedanken zu machen – ungewöhnlich<br />
ernst für ein so kleines Kind. Als<br />
Anfang 2009 in einer Spezialklinik bei tom<br />
die sehr seltene Immunschwäche Granulomatose<br />
(siehe Kasten) diagnostiziert wurde, verschlug<br />
es Familie teschner erst einmal den<br />
Atem. In ganz Deutschland seien nur 150 Fälle<br />
der seltenen Krankheit bekannt, sagten die<br />
ärzte in Berlin. Pro Jahr sterben fünf Prozent<br />
eines Geburtsjahrgangs, hieß es. Und die, die<br />
überlebten, bezahlten einen hohen Preis: Von<br />
Krankheiten, die durch die Immunschwäche<br />
ausgelöst wurden, war die Rede, von langen,<br />
stationären Krankenhausaufenthalten und<br />
Medikamenten, von Nebenwirkungen, die<br />
die Lebensqualität des kleinen Patienten für<br />
immer beeinträchtigen würden. ›Am Anfang<br />
war das schlimm, ganz schlimm.‹ An einem<br />
ersten Frühlingstag im April 2011 hat toms<br />
Vater Daniel gerade mit seiner Frau und seinen<br />
beiden Söhnen zu Abend gegessen. ›Im<br />
November 2009 bekam tom eine Knochenmarktransplantation.<br />
Bis Ende <strong>2010</strong> hat er in<br />
der Berliner Charité verbracht – einen Großteil<br />
der Zeit ganz allein, auf der Isolierstation.<br />
Ich glaube, die meisten Menschen können<br />
sich gar nicht vorstellen, was das für einen<br />
so kleinen Jungen bedeutet.‹ Wenn Daniel<br />
teschner über das Schicksal seines Sohnes<br />
spricht, macht er regelmäßig lange Pausen –<br />
Pausen, die viel über die Zeit von tom auf der<br />
Isolierstation erzählen: über Magensonden<br />
und Katheter, über Schmerzmittel, Morphium<br />
und große Pflaster. ›Die Monate waren für<br />
mich und meine Frau eine riesige Herausforderung.<br />
Vor allem aber für unseren tapferen<br />
kleinen Sohn, der sie mit seiner besonderen<br />
Gabe gemeistert hat.‹ Diese besondere Gabe<br />
hat einen Namen: Fantasie. Im Krankenhaus<br />
schöpft tom Kraft aus den Figuren, die er sich<br />
ausdenkt – meist starke typen, die manch<br />
Meteoritenschauer aushalten, bis sie auf der<br />
Erde landen. tom brennt für seine Geschichten,<br />
für den Feuerbändiger Suko und dessen<br />
Kampf gegen die Sonnenfinsternis etwa, die<br />
alles zu verschlucken droht. Nur seinen Lieblingsplüschhund<br />
Schnuffi sieht er nun mit<br />
anderen Augen: tom glaubt, dass Schnuffi<br />
ihm sein Wissen wegnehmen will – sein<br />
Wissen und seine Zuversicht. Als der kranke<br />
Junge beginnt, sein Lieblingsspielzeug nicht<br />
mehr ganz so gern zu haben, verlieren seine<br />
Ein Mann und seine Maschine: Die Zeit mit seiner Familie hat<br />
die Heilungschancen beim kleinen Granulomatose-Patienten<br />
tom teschner sichtlich verbessert.
Eltern kurz den Glauben daran, dass ihr Sohn<br />
es überhaupt schaffen wird. Aber: Obwohl<br />
der Heilungsprozess aufgrund starker Medikamente,<br />
aufgrund der Infektionen und typischen<br />
Risiken einer Knochenmarkspende<br />
bis heute andauert, obwohl der zerbrechlich<br />
wirkende Junge zwischenzeitlich noch einmal<br />
die Hälfte seines Gewichtes verliert: Er<br />
überlebt. Als tom teschner am 13. Mai <strong>2010</strong><br />
im Berliner Ronald McDonald Haus seinen<br />
siebten Geburtstag feiert, mit einer Menge<br />
Kuchen, mit anderen Eltern aus dem Haus,<br />
mit seinem Bruder Christian, da kann Daniel<br />
teschner sein Glück kaum fassen: tom wird<br />
gesund. Heute lebt der kleine Held wieder bei<br />
seiner Familie im brandenburgischen Peitz<br />
und kann jeden tag ein, zwei Stunden lang<br />
zur Schule gehen. Lieblingsfächer: Deutsch<br />
und Mathematik.<br />
›Wir sind der festen Überzeugung: tom<br />
hat gespürt, dass wir immer in seiner Nähe<br />
waren‹, erklärt Daniel teschner die Gesundung<br />
seines Sohnes. Früh verwies eine Sekretärin<br />
der Charité Campus Virchow-Klinikum<br />
auf das nahegelegene Ronald McDonald<br />
Haus, wo Vater und Mutter im Wechsel über<br />
einen Zeitraum von einem Jahr ein Zuhause<br />
auf Zeit fanden. ›Wir sind beide berufstätig,<br />
aber unsere Arbeitgeber haben sehr rücksichtsvoll<br />
auf toms schwierige Lebenssituation<br />
reagiert‹, blickt Daniel teschner zurück.<br />
›So konnten wir uns immer abwechselnd um<br />
tom kümmern. Konnten bei ihm sein, wenn<br />
Familie teschner in Berlin: Nähe und Zuwendung helfen ungemein.<br />
Big Brother is watching you:<br />
tom und sein großer Bruder Christian.<br />
› Tom hat gespürt,<br />
dass wir ständig in<br />
seiner Nähe waren.‹<br />
13
14 <strong>Jahresbericht</strong> der McDonald’s kinderhilfe<br />
›Ohne das Elternhaus<br />
wäre Tom viele Stunden<br />
lang allein gewesen.<br />
Und wer weiß, was dann<br />
passiert wäre.‹<br />
er uns brauchte. Ohne das Elternhaus hätten<br />
wir uns eine Unterkunft in Krankenhausnähe<br />
über so einen langen Zeitraum gar nicht leisten<br />
können. Dann wäre tom viele Stunden<br />
lang allein gewesen. Und wer weiß, was dann<br />
passiert wäre.‹<br />
Im Berliner Elternhaus knüpfte das Ehepaar<br />
teschner Kontakt zu anderen Familien in<br />
ähnlichen Lebenssituationen, aus denen sich<br />
zum teil richtige Freundschaften entwickelt<br />
haben. ›Es tat einfach gut, mit anderen Eltern<br />
zusammenzusitzen, drinnen wie draußen,<br />
und einfach mal abzuschalten und Fußball<br />
zu gucken. Wir haben sogar Weihnachten im<br />
Nach der Knochenmarktransplantation wiegt tom teschner nur 13,5 Kilo. Seine Eltern verlieren dennoch nie ihre Zuversicht.
Ronald McDonald Haus verbracht – auch<br />
meine Schwägerin und die Schwiegereltern<br />
wurden dort sehr herzlich aufgenommen. Wir<br />
haben uns im Berliner Haus wirklich wie zu<br />
Hause, willkommen und sehr wohl gefühlt –<br />
obwohl wir Berlin ansonsten überhaupt nicht<br />
mögen!‹<br />
Heute geht tom in die erste Klasse, sein<br />
Körper hat die Größe eines 6-Jährigen erreicht.<br />
Später möchte er einmal Entdecker<br />
werden – oder Dinofossilsucher. Die Nähe,<br />
die das Zuhause auf Zeit stiftete, sie hat dazu<br />
geführt, dass die vier eine Familie geblieben<br />
sind, die zusammenhält, durch dick und<br />
dünn. Der Rest von dem, was Daniel und tom<br />
teschner noch erzählen an einem Apriltag im<br />
Frühling 2011, es geht unter in einem Streit<br />
der Jungen am Abendbrottisch – auch das<br />
gehört zu einem gut funktionierenden Familienleben<br />
dazu. Und Schnuffi mag tom heute<br />
fast noch etwas mehr als vor dem Aufenthalt<br />
im Krankenhaus.<br />
tom im Krankenhaus: Schmerzmittel, Morphium und große Pflaster sind an der tagesordnung.<br />
5.434<br />
Familien haben <strong>2010</strong> in den Ronald McDonald<br />
Häusern ein Zuhause auf Zeit gefunden.<br />
64.355<br />
Familien haben seit 1987 in den Ronald McDonald<br />
Häusern ein Zuhause auf Zeit gefunden.<br />
7.937<br />
Familien fanden seit 2008 in den Ronald McDonald<br />
Oasen einen Rückzugsort inmitten der Kliniken.<br />
15
16 <strong>Jahresbericht</strong> der McDonald’s kinderhilfe<br />
595<br />
ehrenamtliche Mitarbeiter haben sich im Durchschnitt<br />
<strong>2010</strong> in den Ronald McDonald Häusern und<br />
den Ronald McDonald Oasen engagiert.<br />
74.000<br />
Stunden haben die ehrenamtlichen Mitarbeiter allein<br />
<strong>2010</strong> gearbeitet.
Ein Ehrenamt<br />
Wenn Daniela Ulsamer dienstags<br />
morgens um fünf Uhr mit ihrem Rad zum<br />
Ronald McDonald Haus fährt, sind<br />
die Straßen von Pankow menschenleer.<br />
Daniela Ulsamer könnte länger schlafen. Sie<br />
könnte den Frühstückstisch ihrer Familie decken.<br />
Stattdessen spendet sie anderen Familien<br />
trost – mit großem persönlichen Gewinn.<br />
Daniela Ulsamer ist eine von rund 600 ehrenamtlichen<br />
Mitarbeitern, die in vier tagesschichten<br />
von jeweils drei Stunden pro Woche<br />
in den Häusern und Oasen der McDonald’s<br />
<strong>Kinderhilfe</strong> da anpacken, wo sie gebraucht<br />
werden. Die sich geduldig die Sorgen und<br />
Nöte, aber auch die Freuden der Eltern anhören,<br />
die hier ein Zuhause auf Zeit gefunden<br />
haben. Kleinere Putzarbeiten erledigen,<br />
im Büro arbeiten oder wie Daniela Ulsamer<br />
beim Verwöhnfrühstück mithelfen, das jeden<br />
Dienstag von ehrenamtlichen Mitarbeitern<br />
für die Familien im Haus zubereitet wird. ›Es<br />
ist wohl die größte emotionale Katastrophe<br />
für Eltern, wenn die Gesundheit oder das Leben<br />
ihrer Kinder bedroht ist.‹ Daniela Ulsamer<br />
sitzt im Büro der Firma Atemhilfe, bei der<br />
sie hauptberuflich arbeitet. Und erzählt, wie<br />
sie ehrenamtliche Mitarbeiterin im Ronald<br />
McDonald Haus Berlin wurde: ›Seit meine<br />
tochter mit dem Befund ›unklare Raumforderung<br />
im Auge‹ ins Krankenhaus musste,<br />
weiß ich, was es heißt, um die Gesundheit des<br />
eigenen Kindes bangen zu müssen. Ein kleines<br />
Kind kann man unmöglich während einer<br />
langen Behandlung im Krankenhaus alleine<br />
lassen, das braucht unbedingt die Nähe seiner<br />
Eltern.‹<br />
Seither ist für Daniela Ulsamer klar,<br />
dass sie sich einsetzen will, ihre vergleichsweise<br />
privilegierte Situation nutzen und ihre<br />
Zeit und Energie spenden möchte. Daniela<br />
Ulsamer suchte sich im Internet das für sie<br />
stimmigste Angebot für ehrenamtliche tätigkeiten<br />
aus – und fand das Ronald McDonald<br />
Haus in Berlin. Über zwei Jahre ist das jetzt<br />
her, und seitdem fährt die Mittvierzigerin jeden<br />
Dienstag in das Haus der <strong>Kinderhilfe</strong>,<br />
bringt frische Brötchen mit, kocht Kaffee und<br />
unterhält sich mit Eltern, deren Schicksal bisweilen<br />
ihre Vorstellungskraft übersteigt. ›Zum<br />
Glück können wir Ehrenamtlichen auch in internen<br />
teamsitzungen Erfahrungen austauschen<br />
und gemeinsam verarbeiten. Das gibt<br />
uns mehr Sicherheit.‹ Mit ihrem Engagement<br />
ist Daniela Ulsamer nicht allein: Jeder dritte<br />
Deutsche ist ehrenamtlich tätig; damit ist die<br />
Freiwilligentätigkeit die am meisten verbreitete<br />
Form prosozialen Verhaltens überhaupt.<br />
›In meinem Umfeld wird mein Ehrenamt<br />
durchweg positiv aufgenommen‹, meint auch<br />
Daniela Ulsamer. ›Mein Mann findet es super,<br />
dass ich mich so engagiere.‹ Und sie betont,<br />
Schon in der Antike<br />
war das Ehrenamt hoch<br />
angesehen. Damals wie<br />
heute gilt: Lohn ist die<br />
Aufgabe selbst, Helfen<br />
Ehrensache.<br />
17<br />
wie groß der persönliche Gewinn dieser tätigkeit<br />
für sie selbst ist: >Für das frühe Aufstehen<br />
werde ich durch die Dankbarkeit und den Gemeinschaftsgeist<br />
im Haus immer wieder aufs<br />
Neue entschädigt.‹ Daran wird Daniela Ulsamer<br />
auch nächsten Dienstag denken, wenn<br />
sie um fünf Uhr früh durchs menschenleere<br />
Pankow radelt.
18 <strong>Jahresbericht</strong> der McDonald’s kinderhilfe<br />
Drei neue Häuser<br />
Schweinfurt, Berlin-Buch und Tübingen:<br />
Drei Mitstreiter erzählen, wie es zu den<br />
neuen Häusern kam.<br />
Um ein Grundstück für das Haus in Schweinfurt zu finden, stiegen die Initiatoren dem<br />
Leopoldina-Klinikum aufs Dach – und hatten dort mit Blick auf den Main die rettende Idee.<br />
Leinen Los<br />
›Schweinfurt hat sich in den letzten<br />
Jahren ungemein positiv entwickelt.<br />
Dazu passt, dass wir hier<br />
eine sehr gute Klinik haben – aber bislang<br />
kein Elternhaus der McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong>.<br />
Als Franchise-Nehmer vor Ort und als Vater<br />
von vier Kindern – der Jüngste ist gerade<br />
mal zweieinhalb – weiß ich es zu schätzen,<br />
wenn alle gesund sind. Allerdings erkennt<br />
man den Wert der Gesundheit oft erst, wenn<br />
man sich mit den Eltern kranker Kinder unterhält.<br />
Durch die Begegnung mit solchen<br />
Eltern bin ich auf den Gedanken gekommen,<br />
auch hier vor Ort die Initiative für ein Haus<br />
zu starten. Anfangs nahm Manfred Welzel,<br />
der Vorstandsvorsitzende der McDonald’s<br />
<strong>Kinderhilfe</strong>, meinen Vorschlag sehr positiv<br />
auf. Als wir dann auf dem Dach des Leopoldina-Krankenhauses<br />
standen, das auf einem<br />
Hügel und nur 500 Meter vom Main entfernt<br />
liegt, haben wir erst einmal nur Wohngebiet<br />
gesehen. Schnell wurde uns klar, dass es<br />
nicht leicht sein würde, ein Baugrundstück<br />
haUs schWeinFUrt<br />
eröffnung Frühjahr 2012<br />
initiatoren Stephen de Santo<br />
und Adrian Schmuker,<br />
Geschäftsführer Leopoldina-<br />
Krankenhaus GmbH<br />
Unterstützer Gudrun Grieser,<br />
Präsidentin des Freundeskreises,<br />
mit einer Vielzahl an Bürgern<br />
und Unternehmen vor Ort<br />
apartmentanzahl 9<br />
Familien ca. 150 pro Jahr<br />
klinik Leopoldina-Krankenhaus<br />
architekt Martin Förster<br />
schirmherr Oliver Pocher<br />
zu finden. Wir suchten und suchten. Weil<br />
wir jedoch nicht fündig wurden, stiegen wir<br />
noch einmal aufs Dach, und da kam uns die<br />
rettende Idee: Wenn kein passendes Grundstück<br />
an Land zu haben ist, dann vielleicht auf<br />
dem Wasser. Dann bauen wir ein Hausboot –<br />
wäre es denn nicht auch für die Eltern schwer<br />
kranker Kinder schön, wenn sie frühmorgens<br />
am Oberdeck stehen und bei einem frisch gebrühten<br />
Kaffee die beruhigende Wirkung des<br />
Mains genießen könnten? Herrn Welzel hat<br />
die Idee sofort gefallen, weil aus der Not eine<br />
tugend gemacht wurde. Als Oliver Pocher bei<br />
Wer wird Millionär eine halbe Million Euro für<br />
die McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong> erspielte und sich<br />
bereit erklärte, diese in das Haus Schweinfurt<br />
zu investieren, war klar, dass wir den Bau realisieren<br />
können. Ich freue mich schon sehr auf<br />
die ersten Eltern, die hier wohnen – und durch<br />
das weltweit erste schwimmende Ronald<br />
McDonald Haus ganz nah bei ihren kranken<br />
Kindern sein können.‹<br />
Copyright Bild Ronald McDonald Haus Schweinfurt (links): Martin Förster; Copyright Bild Ronald McDonald Haus Berlin-Buch (rechts): n+1<br />
Stephen de Santo wurde<br />
direkt nach seinem<br />
Politologiestudium, das<br />
er in Boston absolvierte,<br />
Franchise-Nehmer bei<br />
McDonald’s in Schweinfurt.<br />
Damals war er 26.<br />
Heute treibt der vierfache<br />
Vater mit viel Energie<br />
auch das neue Haus in<br />
Schweinfurt voran.
haUs berLin-bUch<br />
eröffnung Sommer 2012<br />
initiator Prof. Dr. med. Lothar<br />
Schweigerer rief das Projekt Elternhaus<br />
ins Leben<br />
apartmentanzahl 15<br />
Familien ca. 350 pro Jahr<br />
klinik HELIOS Klinikum<br />
Berlin-Buch<br />
architekt Architektenteam n+1<br />
schirmherren Maren Otto, die<br />
auch ein Drittel der Baukosten<br />
übernehmen wird, und Matthias<br />
Schweighöfer<br />
baUen iM WaLD<br />
›Aus meiner Berufserfahrung<br />
weiß ich, welch großer Prüfung<br />
Eltern ausgesetzt sind, deren<br />
Kinder schwerst erkrankt sind. Nach langer<br />
stationärer, erfolgreich verlaufender Behandlung<br />
kehren die Kinder oft in ein zerrüttetes<br />
Elternhaus zurück. In der Zwischenzeit haben<br />
sich die Eltern entfremdet, weil sie kaum<br />
noch Zeit miteinander verbringen konnten.<br />
Vielleicht musste die Mutter mit dem Kind<br />
zu einer weit entfernten Spezialklinik, während<br />
sich der Vater im Alltag um den Rest<br />
der Familie kümmern musste. An dieser Belastung<br />
habe ich viele Familien zerbrechen<br />
sehen. Gefestigte Geschwister und Eltern,<br />
die Zuversicht ausstrahlen und mit dem Patienten<br />
Zeit außerhalb der Klinik verbringen<br />
können, tragen hingegen zur Gesundung<br />
bei. Als eine der führenden Kinderkliniken<br />
Deutschlands haben wir deshalb ein großes<br />
Interesse an einem Nähe stiftenden<br />
Ronald McDonald Haus. Unter anderem behandeln<br />
wir auch viele krebskranke Kinder,<br />
deren Familien aus dem außereuropäischen<br />
Ausland kommen und sehr lange bei uns<br />
bleiben. Hinzu kommt, dass unsere Geburtenrate<br />
in den letzten Jahren von 900 auf<br />
2.300 gestiegen ist. Darunter befinden sich<br />
auch viele Frühgeburten, die zum teil über<br />
Monate in unserer Klinik leben. Auch für deren<br />
Eltern galt es, eine Lösung zu finden. Also<br />
haben wir die Initiative ›Elternhaus Berlin‹<br />
gegründet – und uns auf die Suche nach einem<br />
geeigneten Grundstück gemacht. Leider<br />
Auf einem Waldgrundstück, umgeben von alten Eichenbäumen, entsteht neben dem<br />
HELIOS Klinikum Berlin-Buch bis Sommer 2012 das neue Ronald McDonald Haus.<br />
stehen viele Gebäude in der Nähe unserer<br />
Klinik unter Denkmalschutz, und für weite<br />
teile rings um das Areal der Klinik gibt es<br />
gar kein Baurecht – so zumindest lautete die<br />
Auskunft der zuständigen Behörden, als wir<br />
nach einem Grundstück in fußläufiger Entfernung<br />
zur Klinik fragten. Ich wollte diese Feststellung<br />
jedoch nicht akzeptieren und sprach<br />
mit meinen Mitinitiatoren bei verschiedenen<br />
Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens vor,<br />
darunter die Vorsitzende des Kuratoriums der<br />
McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong> <strong>Stiftung</strong>, Professor<br />
Dr. Rita Süssmuth. Als sich zum Schluss ein<br />
breites Bündnis für die Errichtung des Hauses<br />
stark machte, als prominente Fürsprecher<br />
auf unserer Internetseite präsent waren, als<br />
schließlich Maren Otto mit einer hohen Spende<br />
die finanzielle Basis sicherte, erklärten sich<br />
letztendlich auch die zuständigen Behörden<br />
bereit, das Grundstück doch zur Bebauung<br />
freizugeben. Nun hoffe ich, dass durch die<br />
warme Architektur, durch die Nähe zwischen<br />
den Kindern und ihren Familien, und natürlich<br />
auch durch die gute Behandlung in unserer<br />
Klinik die Kinder gefestigt in ihren Alltag<br />
zurückkehren können, wenn sie Berlin-Buch<br />
verlassen. Für mich war die Planung des Hauses<br />
eine Herausforderung, die ich nicht missen<br />
möchte – und die ja immer weitergeht. Ich<br />
weiß das Haus bei der McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong><br />
in besten Händen, denn sie hat mit über<br />
16 Einrichtungen eine große Erfahrung!‹<br />
19<br />
Prof. Dr. med. Lothar<br />
Schweigerer ist Chefarzt<br />
der Klinik für Kinder-<br />
und Jugendmedizin<br />
im HELIOS Klinikum<br />
Berlin-Buch und Vater<br />
zweier ehemaliger Früh-<br />
geborener. Mit viel<br />
Energie und Zuversicht<br />
konnte er Unterstützer<br />
für die Errichtung des<br />
Elternhauses gewinnen.
20 <strong>Jahresbericht</strong> der McDonald’s kinderhilfe<br />
Das neue Ronald McDonald Haus in tübingen – das erste in Baden-Württemberg – bietet nach<br />
seiner Eröffnung für rund 600 Familien pro Jahr ein Zuhause auf Zeit.<br />
architektonischer<br />
rettUnGsanker<br />
›Mein Ziel für tübingen war<br />
es, Menschen architektonisch<br />
Geborgenheit zu bieten – aber auch, Kommunikation<br />
möglich zu machen. Ich glaube,<br />
dass uns eine Gratwanderung gelungen ist<br />
zwischen Aufgeschlossenheit und Abgeschlossenheit,<br />
zwischen Kommunikation<br />
und Intimität. Das Gebäude öffnet sich sehr<br />
großzügig in den Außenraum und bietet<br />
weite Blicke in die Natur. Gleichzeitig ist die<br />
öffentlichkeit in den privaten Räumen ausgeschlossen.<br />
Mit dem zurückgezogenen Erdgeschoss,<br />
den Dachterrassen rund um die<br />
schmale Brücke der obersten Etage wie auch<br />
der öffnung der Räume an der Langseite vermittelt<br />
die Architektur die Symbolik eines<br />
Ozeandampfers, der auch in schwerer See<br />
Sicherheit verspricht. Das Ziel, emotionale<br />
Qualität zu erschaffen, verfolge ich übrigens<br />
bei jedem Gebäude. Es geht für mich immer<br />
darum, die Sehnsüchte und Hoffnungen der<br />
Menschen aufzugreifen. Kindern zu helfen<br />
und deren Zukunft zu sichern ist, so glaube<br />
ich, die größte Verantwortung, die wir als Erwachsene<br />
überhaupt haben. Daher habe ich<br />
spontan zugesagt, als mich der Vorstand der<br />
McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong> <strong>Stiftung</strong> gefragt hat,<br />
ob ich bereit wäre, die Bauaufgabe zu übernehmen.<br />
Wirklich überrascht hat mich dann,<br />
dass der Bauherr so viele Menschen für dieses<br />
Projekt begeistern konnte.<br />
Helfen kann etwas sehr Befreiendes<br />
sein. Außerdem ist es doch so: Jeder Mensch<br />
kommt früher oder später in eine Situation,<br />
Copyright Foto Hadi teherani: Roger Mandt, Hamburg<br />
Der Hamburger Architekt<br />
Hadi teherani entwarf<br />
mit dem lichtdurchflute-<br />
ten tübinger Haus, des-<br />
sen zweite Etage zu<br />
schweben scheint, eine<br />
maßgeschneiderte Lösung<br />
für ein anspruchsvolles<br />
Zuhause auf Zeit.<br />
Die Eröffnung des<br />
Ronald McDonald Hauses<br />
ist im Spätsommer 2011.<br />
in der es scheinbar nicht weitergeht, in der<br />
es ohne Rückzugsort und den trost von vertrauten<br />
Menschen nicht möglich scheint,<br />
weiterzuleben. Dann ist es beglückend mitzuerleben,<br />
wie Menschen über sich selbst hinauswachsen,<br />
sobald sie sich für einen guten<br />
Zweck verbinden. Wir hoffen sehr, dass wir<br />
den architektonischen teil der Aufgabe so gelöst<br />
haben, dass die Menschen hier Ruhe und<br />
im Austausch mit anderen eine neue Perspektive<br />
finden – vor allem die Eltern, aber auch<br />
die Menschen, die hier arbeiten.‹<br />
haUs tÜbinGen<br />
eröffnung Spätsommer 2011<br />
initiator Prof. Dr. Michael Bamberg,<br />
Leitender ärztlicher Direktor und<br />
Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums<br />
tübingen<br />
apartmentanzahl 30<br />
Familien ca. 600 pro Jahr<br />
klinik Universitätsklinikum<br />
tübingen<br />
architekt Hadi teherani<br />
schirmherr Florian König
› Oasen? Testurteil:<br />
Sehr gut!‹<br />
oasen<br />
in köln, sankt augustin und erlangen wurden<br />
2008 und 2009 drei ronald McDonald<br />
oasen eröffnet. im auftrag der McDonald’s<br />
kinderhilfe stiftung untersuchte Professor<br />
Dr. heinz Mandl mit seinem team der<br />
Münchner LMU, wie die drei rückzugsorte<br />
von eltern, kindern und klinikpersonal angenommen<br />
werden.<br />
Herr Professor Mandl, Sie haben bereits<br />
für Auftraggeber wie Siemens, die Deutsche<br />
Telekom oder die Landeshauptstadt München<br />
Bildungsprozesse geplant und evaluiert.<br />
Fanden Sie es nicht zunächst etwas merkwürdig,<br />
für die McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong> ein Projekt<br />
zu erforschen, bei dem Sitzecken, Schaukeln<br />
und Spielplätze in Krankenhäusern<br />
errichtet werden?<br />
Überhaupt nicht! Klinikaufenthalte sind<br />
gerade für kleine Kinder sehr anstrengend<br />
und rauben auch ihren Eltern oft die letzte<br />
Kraft. Die Idee, der sterilen Krankenhausatmosphäre<br />
positive Orte des Rückzugs, der<br />
Energie und der Begegnung entgegenzusetzen,<br />
hat mich sofort überzeugt. Übrigens<br />
nicht nur mich. Mein ganzes team war nach<br />
der Befragung verblüfft, dass sich sämtliche<br />
Oasen der McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong> einer<br />
überragend hohen Akzeptanz bei Eltern und<br />
Kindern erfreuen – auch bei ärzten und Krankenschwestern.<br />
Obwohl sich die Standorte<br />
Erlangen, Köln und Sankt Augustin vom Angebot<br />
her erheblich unterscheiden, sind doch<br />
alle drei in das sonstige Krankenhausgeschehen<br />
in hohem Maße eingebunden.<br />
Was gefällt den Betroffenen besonders<br />
gut – und was könnte vielleicht noch verbessert<br />
werden?<br />
Besonders geeignet zur Ablenkung zwischen<br />
den Operationen und dem Warten auf<br />
die Untersuchungen ist für schwer kranke<br />
Kinder gewiss der Spielplatzcharakter der<br />
Oasen – Sie erwähnten ja bereits, dass sie zum<br />
teil mit Schaukeln ausgestattet sind. Zudem<br />
gibt es Balkone und Orte im Freien, die besonders<br />
von Eltern angenommen werden. Überall<br />
überzeugt die Freundlichkeit der haupt- und<br />
ehrenamtlichen Mitarbeiter, die bei unserer<br />
Befragung durchweg sehr gute Werte erhielten.<br />
Ausbaufähig ist hingegen die Beschilderung.<br />
Hier sollte noch mehr sichergestellt<br />
werden, dass Eltern und Kinder den Weg vom<br />
Behandlungszimmer zur Oase finden – und<br />
auch wieder zurück.<br />
Ist es auf so einem Spielplatz im Krankenhaus<br />
nicht unglaublich laut?<br />
Die Kinder nutzen die Oasen weniger<br />
zum Raufen und toben. Sie würden sich ja<br />
ohne diese Rückszugsorte im ärztesprechzimmer<br />
oder im Gang aufhalten, in angespannter<br />
Wartestimmung. Die Oasen bieten<br />
ihnen einfach einen geschützten Raum, die<br />
Atmosphäre ist sichtlich entspannter, aber<br />
selbstverständlich nicht komplett gelöst oder<br />
gar tumultartig – es halten sich ja auch nie<br />
mehr als zehn, fünfzehn Kinder auf einmal in<br />
einer Oase auf. Die Größeren können sich mit<br />
den Computern beschäftigen, die Kleineren<br />
knüpfen in den Spielecken Kontakte. Dass die<br />
Oasen so vielfältig gestaltet sind, macht übrigens<br />
gerade ihren Charakter aus: Der Gedanke,<br />
dass man individuelle Räume für Eltern<br />
und Kinder gestaltet, überträgt sich direkt auf<br />
die Zielgruppe und erzeugt eine außerordentlich<br />
positive Stimmung.<br />
Ließe sich das Ergebnis Ihrer Evaluation<br />
in einem Satz zusammenfassen?<br />
In einem Satz? Eigentlich sollte es in jedem<br />
Krankenhaus eine Oase geben!<br />
Herr Professor Mandl, wir bedanken uns<br />
für dieses Interview.<br />
Prof. Dr. Heinz Mandl<br />
von der Ludwig-<br />
Maximilians-Universität<br />
München gehört zu<br />
den renommiertesten<br />
Forschern im Bereich<br />
der Pädagogischen<br />
Psychologie und Empirischen<br />
Pädagogik.<br />
21
22 <strong>Jahresbericht</strong> der McDonald’s kinderhilfe<br />
›Die Ronald McDonald Häuser leisten<br />
großartige Arbeit. Ich wünsche mir,<br />
dass mehr Menschen davon erfahren<br />
und sie unterstützen!‹<br />
Nazan Eckes, TV-Moderatorin und Schirmherrin des Ronald McDonald Hauses Köln
Around the world<br />
Wo Menschen im globalen Dorf zusammenrücken,<br />
unterstützt die McDonald’s<br />
<strong>Kinderhilfe</strong> Initiativen, die Gutes für<br />
Kinder tun – weltweit und vor der eige-<br />
nen Haustür. <strong>2010</strong> wurden Projekte in<br />
Haiti und Meißen ausgewählt.<br />
haiti<br />
Am 12. Januar <strong>2010</strong> ereignete sich auf Haiti ein Erdbeben mit verheerenden<br />
Auswirkungen. Auch die ›McDonald’s Familie‹ hat das<br />
Schicksal der Haitianer tief bewegt. Sie beschloss, gemeinsam mit der<br />
McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong> 300.000 Euro für die gemeinnützige Organisation<br />
Unsere kleinen Brüder und Schwestern e.V. zu spenden. Von<br />
dem Geld wurde ein Computertomograf für das Kinderkrankenhaus<br />
Saint Damien in tabarre, einem Vorort von Port-au-Prince, finanziert.<br />
Der Verein Unsere kleinen Brüder und Schwestern unterstützt mit seinen<br />
Kinderdörfern verlassene und verwaiste Kinder in Südamerika<br />
und macht sich für deren Recht auf ein Zuhause und den Zugang zu<br />
Bildung stark. Der Kampf für sauberes Wasser in Haiti gehört genauso<br />
zum tätigkeitsspektrum der Helfer des Vereins wie das Errichten einer<br />
funktionierenden medizinischen Versorgung. Der Erwerb des Computertomografen<br />
stellt hierbei einen wichtigen Meilen stein dar, der<br />
bei der Scheckübergabe durch die <strong>Stiftung</strong>s kuratoriumsvorsitzende<br />
Prof. Dr. Rita Süssmuth gewürdigt wurde.<br />
Meissen<br />
Die Arche wurde 1995 mit dem Ziel gegründet, Kinder von der Straße<br />
zu holen und ihnen sinnvolle Freizeitbeschäftigungen zu bieten. Momentan<br />
unterhält das Hilfswerk Kindertagesstätten in Berlin, Hamburg,<br />
Potsdam, Düsseldorf und Frankfurt. Mit der Unterstützung der<br />
<strong>Kinderhilfe</strong> in Höhe von 750.000 Euro wird Die Arche im September<br />
2011 nun auch in Meißen eine Einrichtung eröffnen. Auch der Freundeskreis<br />
Die Arche im Elbtal e.V., der von Franchise-Nehmer Willy<br />
Dany zusammen mit sechs weiteren Gründungsmitgliedern ins Leben<br />
gerufen wurde, trägt mit seinen Ressourcen und Kontakten dazu bei,<br />
neue Freunde und Förderer zu gewinnen. Bis zu achtzig Kinder können<br />
dann im neuen Haus kostenlos essen, betreut Hausaufgaben machen<br />
und Freizeitangebote wahrnehmen. Ulrich Bissinger, <strong>Stiftung</strong>sratsvorsitzender<br />
der McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong>, verweist indes auf die weiterhin<br />
steigende Zahl von Kindern in Deutschland, die unterhalb der Armutsgrenze<br />
leben: ›Im Rahmen des Förderprogramms der McDonald’s<br />
<strong>Kinderhilfe</strong> <strong>Stiftung</strong> haben wir Initiativen gesucht, die sich nachhaltig<br />
und professionell um hilfsbedürftige Kinder kümmern. Eine solche<br />
Organisation haben wir mit der Arche gefunden.‹<br />
23<br />
1986 trat der Rechtsanwalt Ulrich Bissinger<br />
der McDonald’s Deutschland Inc. bei und<br />
baute dort die Rechtsabteilung auf, wo er<br />
2003 Director und General Counsel wurde.<br />
Im Januar 2006 übernahm er auch international<br />
Verantwortung als Senior Director und<br />
Division Counsel. Als <strong>Stiftung</strong>sratsvorsitzender<br />
der McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong> setzt sich<br />
Bissinger für die Belange schwer kranker Kin-<br />
der ein und initiierte unter anderem die<br />
Förderung der Projekte in Haiti und Meißen.
24 <strong>Jahresbericht</strong> der McDonald’s kinderhilfe<br />
Willkommen im<br />
Wunderland<br />
Bei der großen McDonald’s Benefiz-Gala<br />
<strong>2010</strong> zugunsten der <strong>Kinderhilfe</strong> bewiesen<br />
die geladenen Gäste, dass ihnen<br />
das Schicksal schwer kranker Kinder<br />
und deren Eltern am Herzen liegt:<br />
Das Spendenergebnis übertraf selbst<br />
die kühnsten Erwartungen.<br />
Im ehemaligen Dresdner Bahnhof spendeten über 500 Gäste.
Willkommen im Wunderland war das<br />
Motto der bislang siebten Benefiz-<br />
Gala zugunsten der McDonald’s<br />
<strong>Kinderhilfe</strong>, bei der viele Gäste im<br />
letzten Oktober in Berlin einen im<br />
wahrsten Sinne des Wortes wunderbaren<br />
Abend verbrachten. Im Rahmen<br />
einer glanzvollen Veranstaltung<br />
in der Station, dem ehemaligen Dres-<br />
dner Bahnhof, spendeten zahlreiche<br />
Gäste aus Wirtschaft, Politik, Sport<br />
und Gesellschaft insgesamt 1.263.269<br />
Euro. ›Dieses Spendenergebnis ist<br />
ein grandioser Erfolg‹, freute sich<br />
im Anschluss an die Veranstaltung<br />
dann auch Wolfgang Goebel,<br />
Personalvorstand von McDonald’s<br />
Deutschland und Mitglied im <strong>Stiftung</strong>srat<br />
der McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong>.<br />
›Mit dieser Summe übertreffen<br />
wir nicht nur das Ergebnis des<br />
Vorjahres deutlich. Wir können mit<br />
diesem Geld hoffentlich auch dazu<br />
Joko Winterscheidt und Matthias Schweighöfer<br />
beitragen, für schwer kranke Kinder<br />
und deren Familien kleine Wunder<br />
wahr werden zu lassen.‹ Der Erlös<br />
der von McDonald’s Deutschland<br />
ausgerichteten Gala kommt vollständig<br />
dem Bau der Ronald McDonald<br />
Häuser und Ronald McDonald Oasen<br />
zugute. Viele waren gekommen<br />
und wollten sich engagieren, darunter<br />
zahlreiche Schirmherren der<br />
McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong> wie Eva<br />
Padberg, Oliver Pocher mit seiner<br />
Frau Alessandra, Nova Meierhenrich,<br />
Sebastian Krumbiegel, Matthias<br />
Schweighöfer, Dagmar Frederic,<br />
Ute Freudenberg, tom Lehel, Markus<br />
Schroth und Henry Maske sowie<br />
namhafte prominente Gäste wie<br />
Dana Schweiger oder Horst Lichter.<br />
›Jeder Mensch, der selbst Kinder<br />
hat, kann sich vorstellen, wie sehr<br />
man auf Hilfe angewiesen ist, wenn<br />
das eigene Kind schwer erkrankt‹, so<br />
Matthias Schweighöfer. ›Darum<br />
war es für mich selbstverständlich,<br />
auch hier und heute die Arbeit der<br />
McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong> <strong>Stiftung</strong><br />
zu unterstützen.‹ Dass dabei auch<br />
musikalisch träume wahr wurden,<br />
zeigte sich beim Auftritt von Roger<br />
Hodgson, dem Sänger der Band<br />
Super tramp, der mit Klassikern wie<br />
Give a Little Bit die Gäste von den<br />
Stühlen riss. Begeistert von der Arbeit<br />
der McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong>,<br />
› Jeder Mensch, der<br />
selbst Kinder hat,<br />
kann sich vorstellen,<br />
wie sehr man auf<br />
Hilfe angewiesen<br />
ist, wenn das eigene<br />
Kind erkrankt.‹<br />
von der er sich nachmittags im<br />
Ronald McDonald Haus Berlin selbst<br />
ein Bild gemacht hatte, stellte er eine<br />
von ihm signierte Gitarre zur Versteigerung<br />
zur Verfügung. Den Höhepunkt<br />
des Abends bildete eine Auktion<br />
von Events und Objekten, darunter<br />
etliche What money can’t buy-Preise<br />
der mitwirkenden Prominenten. So<br />
wurde unter anderem ein Auftritt des<br />
Ehepaars Pocher oder eine Statistenrolle<br />
in Matthias Schweighöfers neuem<br />
Film What a Man versteigert.<br />
Oliver und Alessandra Pocher<br />
Roger Hodgson<br />
Die beiden Franchise-Nehmer Roman Felbinger<br />
und Henry Maske ersteigerten jeweils einen tag<br />
mit dem Ehepaar Pocher.<br />
McDonald’s und die <strong>Kinderhilfe</strong> freuen sich mit Schirmherr Oliver Pocher über das Rekordergebnis.<br />
25
26 <strong>Jahresbericht</strong> der McDonald’s kinderhilfe<br />
McDonald’s: Ein starker<br />
Partner für die <strong>Kinderhilfe</strong><br />
McDonald’s Deutschland Inc. ist der<br />
größte Unterstützer der <strong>Kinderhilfe</strong>.<br />
Das Unternehmen wurde im Jahr<br />
<strong>2010</strong> unter anderem als Veranstalter<br />
der Benefiz-Gala und einer Restaurant-Aktion<br />
anlässlich des World<br />
Children’s Day für die Belange kleiner<br />
Patienten und ihrer Eltern aktiv.<br />
Und nicht zuletzt die Promillespenden<br />
der Franchise-Nehmer sowie die<br />
Aktionen von Restaurantmit arbeitern,<br />
den unterschiedlichen Abteilungen<br />
und Regionalen Servicecentern<br />
stellen das ungebrochene<br />
Engagement der McDonald’s Familie<br />
eindrucksvoll unter Beweis.<br />
kLeb Deinen stein<br />
Im letzten Jahr folgten wieder<br />
hunderttausende Gäste dem Aufruf<br />
›Kleb deinen Stein und hilf!‹.<br />
Im Rahmen dieser Aktion konnten<br />
in den McDonald’s Restaurants<br />
419.356 Euro gesammelt werden. Alle<br />
teilnehmenden Restaurants verkauften<br />
an der Kasse zum symbolischen<br />
Preis von je einem Euro zwei Wochen<br />
lang Aufkleber in der Gestalt kleiner<br />
Bausteine. Auf den Fensterscheiben<br />
der Restaurants waren große Aufkleber<br />
in Form von Häusern zu sehen,<br />
auf denen die Klebe-Steine Platz fanden<br />
– als Zeichen für die Hilfsbereitschaft<br />
und Anteilnahme der Spender,<br />
die sich hier nicht anonym, sondern<br />
mit ihrem signierten Stein verewigen<br />
konnten. Kaufen, unterschreiben,<br />
einkleben – so entstand ein Funda-<br />
ment der Unterstützung und Solidarität<br />
für die Ronald McDonald Häuser<br />
in der Nähe von Kliniken sowie<br />
für die drei Oasen, die sich in den<br />
Kliniken selbst befinden. Mit der<br />
Spendenaktion knüpfte McDonald’s<br />
Deutschland an die Erfolge der letzten<br />
Jahre an: Auch die Erlöse aus den<br />
Aktionen ›Helfende Hände‹ und ›Bau<br />
mit‹ trugen dazu bei, dass viele Eltern<br />
nah bei ihren Kindern sein konnten.<br />
McDonaLD’s<br />
DeveLoPMent-abteiLUnGen<br />
Die Development-Abteilungen der<br />
Regionalen Servicecenter und des<br />
Hauptservicecenters halfen unter<br />
dem Motto Development@<strong>Kinderhilfe</strong><br />
einen tag in den Ronald McDonald<br />
Häusern in ihrer Region. Von Gartenrichten<br />
bis Pavillonbau über Essenkochen<br />
waren die 75 McDonald’s<br />
Mitarbeiter für die Familien schwer<br />
kranker Kinder im Einsatz und überreichten<br />
sogar noch einen Scheck an<br />
die <strong>Kinderhilfe</strong>.<br />
YoUnG LeaDers<br />
DeveLoPMent ProGraM<br />
Innerhalb ihres YLDP-Programms<br />
engagieren sich auch die McDonald’s<br />
Nachwuchsführungskräfte für die<br />
<strong>Kinderhilfe</strong> – und fördern damit ein<br />
verstärktes Bewusstsein für Verantwortung<br />
innerhalb unserer Gesell-<br />
schaft. In diesem Jahr entwickelten<br />
die engagierten High Potentials<br />
zahlreiche interessante Ideen. Unter<br />
anderem organisierten sie einen<br />
Workshop mit jungen talenten aus<br />
anderen Unternehmen und konnten<br />
die Produktionsfirma Rocket Studios<br />
gewinnen, einen Imagespot für die<br />
<strong>Kinderhilfe</strong> zu realisieren.<br />
reGionaLes<br />
servicecenter sÜD<br />
Das Regionale Servicecenter Süd<br />
organisierte unter der Leitung von<br />
Regional Manager Willi Palm ein<br />
Public Viewing beim Fussball-WM-<br />
Spiel Deutschland gegen Serbien.<br />
4.100 Euro wurden dabei gespendet.<br />
Und das war nur eine von vielen Aktionen,<br />
die das RSC Süd in <strong>2010</strong> zugunsten<br />
der <strong>Kinderhilfe</strong> initiiert hat.<br />
Insgesamt konnten so 150.000 Euro<br />
erzielt werden, die direkt den Familien<br />
kranker Kinder zugutekamen.<br />
Kaufen, unterschreiben, einkleben – so entstand Stein für Stein ein Fundament der Unterstützung und<br />
Solidarität für die McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong> <strong>Stiftung</strong>.
Unternehmen Hoffnung:<br />
Lieferanten und Betriebe<br />
Auf ganz unterschiedliche Art tragen<br />
große und kleine Unternehmen dazu<br />
bei, dass aus den vielen Hoffnungen,<br />
die mit der McDonald’s Kinder-<br />
hilfe verbunden sind, Wirklichkeit<br />
wird. Eine große Rolle spielen dabei<br />
die Lieferanten von McDonald’s<br />
Deutschland. Aber auch viele andere<br />
Unternehmen, v. a. aus der Region,<br />
werden mehr und mehr auf die<br />
Ronald McDonald Häuser aufmerksam<br />
und unterstützen die Idee, dass<br />
Nähe die beste Medizin ist.<br />
nintenDo<br />
Von August bis Oktober letzten<br />
Jahres wurde vor McDonald’s Restaurants<br />
in ganz Deutschland die<br />
Pokémon Day Tour <strong>2010</strong> veranstaltet.<br />
Zahllose große und kleine Pokémon-<br />
Fans nahmen an den Aktionen teil.<br />
Insgesamt wurden während der tour<br />
und durch die Versteigerung des<br />
Pokémon-Busses 25.000 Euro zuguns-<br />
ten der <strong>Kinderhilfe</strong> gesammelt.<br />
Schirmherrin Nova Meierhenrich u. Moderator Oli P<br />
sixt<br />
Als eine der größten Autovermietungen<br />
weltweit ist die Sixt AG ein guter<br />
Beifahrer für die <strong>Kinderhilfe</strong>, die<br />
sich über günstige Mietkonditionen<br />
für Sixt-Autos in Deutschland freut.<br />
Ganz persönlich engagiert sich Regine<br />
Sixt als Gründerin der Regine Sixt<br />
<strong>Kinderhilfe</strong> <strong>Stiftung</strong>: Sie unternimmt<br />
mit Kindern, deren Eltern im Ronald<br />
McDonald Haus wohnten, jährlich einen<br />
Ausflug auf die Kinderwiesn des<br />
Oktoberfestes und besucht die kleinen<br />
Patienten auf den Stationen der<br />
Münchner Kinderkliniken.<br />
coca-coLa<br />
Coca-Cola unterstützt die McDonald’s<br />
<strong>Kinderhilfe</strong> seit vielen Jahren – vor<br />
allem durch Getränkespenden. So<br />
übernimmt das Unternehmen für alle<br />
Ronald McDonald Häuser und Oasen<br />
weltweit die Belieferung mit Er-<br />
frischungsgetränken.<br />
Erfrischungspause in der Ronald McDonald Oase<br />
charLes vÖGeLe<br />
Charles Vögele Switzerland fördert<br />
die Aktivitäten der McDonald’s<br />
<strong>Kinderhilfe</strong> auf eine besondere Art:<br />
In den 293 Filialen des Unternehmens<br />
wurden Spendenhäuschen aufgestellt.<br />
Über die Partnerschaft kam<br />
bis jetzt insgesamt eine Summe von<br />
180.000 Euro zusammen.<br />
antenne baYern<br />
Die <strong>Stiftung</strong> Antenne Bayern hilft<br />
spendete 20.000 Euro für Familien,<br />
die im Ronald McDonald Haus am<br />
Deutschen Herzzentrum in München<br />
ein Zuhause auf Zeit fanden. Der ehemalige<br />
FC-Bayern-Profi Franz Roth<br />
und Franziska Sigg von der Antenne<br />
Bayern GmbH überreichten den<br />
Scheck an Adrian Köstler, Vorstand<br />
der McDonald’s <strong>Kinderhilfe</strong> <strong>Stiftung</strong>.<br />
Mit der Summe wird der Aufenthaltsraum<br />
im neuen Elternhaus komfortabel<br />
eingerichtet.<br />
aGrarFrost<br />
Die Firma Agrarfrost ist seit 26<br />
Jahren der Pommeslieferant von<br />
McDonald’s Deutschland. Im Jubiläumsjahr<br />
<strong>2010</strong> entschieden sich<br />
die Firma und ihre Partner, 200.000<br />
Euro zugunsten der McDonald’s<br />
<strong>Kinderhilfe</strong> zu spenden und somit<br />
das nachhaltige Engagement<br />
der <strong>Stiftung</strong> auszubauen. Gemeinsam<br />
mit Zulieferern, Management<br />
und Betriebsangehörigen trugen<br />
die Inhaber der Firma, die Familie<br />
Stöver, die Gesamtsumme zusammen.<br />
100.000 Euro des Betrages gingen<br />
an das Ronald McDonald Haus in<br />
Oldenburg, 25.000 Euro an das Elternhaus<br />
in tübingen und 75.000 Euro<br />
flossen in den Erlös der Benefiz-Gala<br />
zugunsten der <strong>Kinderhilfe</strong>.<br />
aMWaY<br />
Anlässlich des 50. Firmenjubiläums<br />
ging das Direktvertriebsunter-<br />
nehmen Amway eine dreijährige<br />
Kooperation mit der McDonald’s<br />
<strong>Kinderhilfe</strong> <strong>Stiftung</strong> ein, die ein<br />
voller Erfolg war: Mit 5.000 Volunteerstunden<br />
spendeten die Mitarbeiter<br />
schwer kranken Kindern bis<br />
einschließlich <strong>2010</strong> Zeit, Aufmerksamkeit<br />
und Nähe. Zusätzlich vergütete<br />
das Unternehmen, bei dem<br />
der Gedanke der Corporate Social<br />
Responsibility eine lange tradition<br />
hat, jede Stunde mit 50 Dollar, sodass<br />
insgesamt 250.000 US-Dollar zusammenkamen.<br />
Echte Hilfe: engagierte Amway Mitarbeiter<br />
27
McDonald’s<br />
<strong>Kinderhilfe</strong><br />
McDonaLD’s kinDerhiLFe stiFtUnG<br />
Max-Lebsche-Platz 15, 81377 München<br />
Telefon 089 740066 - 0, Telefax 089 740066 - 74<br />
info@mcdonalds-kinderhilfe.org<br />
www.mcdonalds-kinderhilfe.org<br />
www.facebook.de/mcdonalds.kinderhilfe<br />
sPenDenkonto<br />
Bank für Sozialwirtschaft AG<br />
BLZ 700 205 00, Konto 202 007<br />
HypoVereinsbank München<br />
BLZ 700 202 70, Konto 91 111<br />
orGanisation<br />
Prof. Dr. Rita Süssmuth<br />
Vorsitzende des <strong>Stiftung</strong>skuratoriums<br />
Prof. Dr. Hans Bertram<br />
Michael Durach<br />
Priv.-Doz. Dr. med. habil. thomas Erler<br />
titularprofessor Dr. Otto Foit<br />
Prof. Dr. Dr. Dr. Wassilios Emmanuel Fthenakis<br />
Prof. Dr. med. John Hess<br />
Karl-Heinz Heuser<br />
Prof. Dr. sc. techn. Dieter Hundt<br />
Wilfried Jacobs<br />
Dr. rer. pol. thilo auf’m Kamp<br />
Silvana Koch-Mehrin<br />
Judith Lukacs<br />
Henry Maske<br />
Maren Otto<br />
Manfred Wulf<br />
Mitglieder des Kuratoriums<br />
Ulrich Bissinger<br />
Vorsitzender des <strong>Stiftung</strong>srats<br />
Dr. jur. Karl Rauser<br />
Stellvertretender <strong>Stiftung</strong>sratsvorsitzender<br />
Wolfgang Goebel<br />
Adriaan Hendrikx<br />
Detlef Hochstein<br />
Valerie Holsboer<br />
Rolf Kreiner<br />
Mitglieder des <strong>Stiftung</strong>srats<br />
Manfred Welzel<br />
Vorstandsvorsitzender<br />
Adrian Köstler<br />
Vorstand<br />
ronaLD McDonaLD hÄUser<br />
ronald McDonald haus aachen<br />
Vaalser Straße 413, 52074 Aachen<br />
Telefon 0241 88978 - 0<br />
Hausleitung Claudia Berning<br />
haus.aachen@mcdonalds-kinderhilfe.org<br />
Schirmherrschaft Heike Meier-Henkel<br />
ronald McDonald haus bad oeynhausen<br />
Westkorso 19, 32545 Bad Oeynhausen<br />
Telefon 05731 84227 - 0<br />
Hausleitung Stefanie Kruse<br />
haus.badoeynhausen@mcdonalds-kinderhilfe.org<br />
Schirmherrschaft Kerstin Kramer und<br />
Herman van Veen<br />
ronald McDonald haus berlin<br />
Seestraße 28, 13353 Berlin<br />
Telefon 030 453076 - 0<br />
Hausleitung Jenny Mädel<br />
haus.berlin@mcdonalds-kinderhilfe.org<br />
Schirmherrschaft Yvonne Ransbach<br />
und Eva Padberg<br />
ronald McDonald haus cottbus<br />
Elternhaus für die Lausitz<br />
Leipziger Straße 48, 03048 Cottbus<br />
Telefon 0355 49384 - 0<br />
Hausleitung Sibylle Stahn<br />
haus.cottbus@mcdonalds-kinderhilfe.org<br />
Schirmherrschaft Dagmar Frederic und<br />
Achim Mentzel<br />
ronald McDonald haus erlangen<br />
turnstraße 9, 91054 Erlangen<br />
Telefon 09131 8093 - 0<br />
Hausleitung N.N., Sonja Heyder<br />
haus.erlangen@mcdonalds-kinderhilfe.org<br />
Schirmherrschaft Renate Schmidt<br />
ronald McDonald haus essen<br />
Das Hundertwasser Haus im Grugapark<br />
Unterm Sternenzelt 1, 45147 Essen<br />
Telefon 0201 43999 - 0<br />
Hausleitung Michaela Schalk<br />
haus.essen@mcdonalds-kinderhilfe.org<br />
Schirmherrschaft Henry Maske<br />
ronald McDonald haus hamburg<br />
Robert-Koch-Straße 20, 20249 Hamburg-Eppendorf<br />
Telefon 040 468862 - 0<br />
Hausleitung Carolin Cords<br />
haus.hamburg@mcdonalds-kinderhilfe.org<br />
Schirmherrschaft Nova Meierhenrich<br />
ronald McDonald haus homburg<br />
An der Kinderklinik 23, 66421 Homburg<br />
Telefon 06841 164444 - 0<br />
Stellv. Hausleitung Silke Röser<br />
haus.homburg@mcdonalds-kinderhilfe.org<br />
Schirmherrschaft Miroslav Klose<br />
ronald McDonald haus Jena<br />
Forstweg 30, 07745 Jena<br />
Telefon 03641 2830 - 0<br />
Hausleitung Steffi Uecker<br />
haus.jena@mcdonalds-kinderhilfe.org<br />
Schirmherrschaft Ute Freudenberg<br />
ronald McDonald haus kiel<br />
Lornsenstraße 2, 24105 Kiel<br />
Telefon 0431 57991 - 0<br />
Hausleitung Eva Strehler<br />
haus.kiel@mcdonalds-kinderhilfe.org<br />
Schirmherrschaft Bettina tietjen<br />
ronald McDonald haus köln<br />
Amsterdamer Straße 59, 50735 Köln<br />
Telefon 0221 888277 - 0<br />
Hausleitung Michelle Schlag<br />
haus.koeln@mcdonalds-kinderhilfe.org<br />
Schirmherrschaft Nazan Eckes<br />
und Fritz Schramma<br />
ronald McDonald haus Leipzig<br />
Rubensstraße 1, 04317 Leipzig<br />
Telefon 0341 261768 - 0<br />
Hausleitung Melanie Schröder<br />
haus.leipzig@mcdonalds-kinderhilfe.org<br />
Schirmherrschaft Sebastian Krumbiegel<br />
ronald McDonald haus Lübeck<br />
Ratzeburger Allee 170, 23562 Lübeck<br />
Telefon 0451 50248 - 0<br />
Hausleitung Kathrin Kahlcke-Beall<br />
haus.luebeck@mcdonalds-kinderhilfe.org<br />
Schirmherrschaft N.N.<br />
ronald McDonald haus München<br />
am Deutschen herzzentrum<br />
Lazarettstraße 40, 80636 München<br />
Telefon 089 189507 - 0<br />
Kommissarische Hausleitung<br />
tanja Forderer-Barlag<br />
haus.muenchen1@mcdonalds-kinderhilfe.org<br />
Schirmherrschaft Joyce und Roy Makaay<br />
ronald McDonald haus München<br />
am klinikum Großhadern<br />
Max-Lebsche-Platz 16, 81377 München<br />
Telefon 089 740076 - 0<br />
Hausleitung Analena Gabloner<br />
haus.muenchen2@mcdonalds-kinderhilfe.org<br />
Schirmherrschaft Sky du Mont und<br />
Markus Schroth<br />
ronald McDonald haus oldenburg<br />
Breewaterweg 5, 26133 Oldenburg<br />
Telefon 0441 96979 - 0<br />
Hausleitung Iris Neumann-Holbeck<br />
haus.oldenburg@mcdonalds-kinderhilfe.org<br />
Schirmherrschaft Ines Klemmer und Horst Milde<br />
ronaLD McDonaLD oasen<br />
ronald McDonald oase in der kinder- und<br />
Jugendklinik des Universitäts klinikums erlangen<br />
Loschgestraße 15, 91054 Erlangen,<br />
Telefon 09131 5301920<br />
Leitung Ines Rauschmaier<br />
oase.erlangen@mcdonalds-kinderhilfe.org<br />
Schirmherrschaft Sarah Connor<br />
ronald McDonald oase köln<br />
Amsterdamer Straße 59, 50735 Köln<br />
Telefon 0221 888277-0<br />
Leitung Michelle Schlag<br />
oase.koeln@mcdonalds-kinderhilfe.org<br />
Schirmherrschaft Nazan Eckes<br />
und Fritz Schramma<br />
ronald McDonald oase sankt augustin<br />
asklepios-klinik sankt augustin<br />
Arnold-Janssen-Straße 29, 53757 Sankt Augustin<br />
Telefon 02241 1656662<br />
Leitung Anika Furtkamp<br />
oase.sanktaugustin@mcdonalds-kinderhilfe.org<br />
Schirmherrschaft tom Lehel