web
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Zum Geleit 3<br />
Es „luthert“…<br />
...in diesem neuen Kirchenjahr. Das Jubiläumsjahr<br />
der Reformation hat am Reformationstag, den<br />
31.10., begonnen und führt zum 500. Jahrestag des<br />
Thesenanschlags Martin Luthers in Wittenberg am<br />
31.10.2017. Ein ganzes Jahr mit einem unübersehbaren<br />
Schwerpunkt, der Geschichte und Bedeutung der Reformation nachzugehen.<br />
Man darf getrost feststellen, dass kaum einem Heiligen oder Wichtigem<br />
der Kirche solch ein ganzes Gedenkjahr gewidmet war – selbst Heiligsprechungen<br />
durch die katholischen Kurie fallen dagegen ab. Und so werden<br />
wir an die Orte, die Wege, die Ereignisse und Impulse der Reformation und<br />
seines Urhebers Martin Luther geführt.<br />
Luthers Erkenntnis, dass allein der Glaube den Menschen vor Gott gerecht<br />
macht, war nicht neu; sie steht schon in der Bibel. Er wollte ihr wieder neue<br />
Bedeutung geben und die Ablasspraxis der Kirche beenden. Dass daraus europaweite<br />
politische Verwerfungen und eine neue Kirche, die evangelische,<br />
entstanden, war nicht in seinem Sinn. Aber die Zeiten, die Umstände, die<br />
Medien (die Erfindung des Buchdrucks ist vergleichbar mit der digitalen<br />
Entwicklung heute) haben sich schnell verselbstständigt und die<br />
„Reformation“ als Prozess in Gang gesetzt, der uns bis heute religiös,<br />
gesellschaftlich und politisch prägt. Daran zu erinnern, wird Aufgabe des<br />
Jubiläumsjahres sein.<br />
und es weihnachtet…<br />
...mit dem Beginn des neuen Kirchenjahres ab dem<br />
1. Advent. Die Christen stimmen sich ein auf die<br />
Feier der Christgeburt. Als Retter und Heiland ist er<br />
verkündet – nicht gewählt, wie Staatenlenker, sondern<br />
erwählt von Gott, die Menschheit mit Frieden<br />
und Nächstenliebe zu erfüllen. In allen Turbulenzen und Fragen um die<br />
Zukunft ist es tröstlich zu wissen, dass Weihnachten ein Fels in der Brandung<br />
bleibt. Auch wenn vielen Menschen auf der Welt gar nicht weihnachtlich zumute<br />
ist, weil ihr Leben und ihre Welt Kopf stehen, bleibt doch die Verheißung<br />
von Frieden auf Erden. Dazu erleben wir in der Jonagemeinde und in der St.<br />
Petri eine lebendige Adventszeit und feiern viele schöne Weihnachtsgottesdienste,<br />
um dann auch hoffentlich fröhlich das neue Jahr 2017 zu beginnen.<br />
Eine gesegnete und mit Hoffnung erfüllte Zeit wünscht<br />
Henning Kraus, Pastor in St. Petri