Untitled - Christuskirche Schöningen
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Untitled - Christuskirche Schöningen
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die Lupe 2<br />
Impressum<br />
Gemeindebrief der <strong>Christuskirche</strong><br />
Gemeindeinterne Informationen<br />
(Geburtstage, Anschriften, Termine)<br />
erscheinen monatlich in der Info Lupe<br />
Herausgeber:<br />
Evangelisch-Freikirchliche<br />
Gemeinde <strong>Schöningen</strong> KdöR<br />
38364 <strong>Schöningen</strong><br />
Helmstedter Str. 10<br />
Tel. 05352/1570<br />
www.christuskirche-schoeningen.de<br />
office@christuskirche-schoeningen.de<br />
Redaktion und Druck:<br />
Willi Heidemann<br />
Gerhard Kadenbach<br />
Maria Herdeanu (Druck)<br />
Gemeindeleiterin:<br />
Ingrid Mund<br />
Bauerstr. 2b<br />
Tel. 05352/1407<br />
Pastor:<br />
Andreas Neef<br />
Gemeindebüro:<br />
Helmstedter Str. 10<br />
Tel. 05352/1570<br />
Gemeindekonten:<br />
Nord/LB<br />
BLZ 250 500 00<br />
Kto. 6 806 087<br />
Spar- u. Kreditbank Bad Homburg<br />
BLZ 500 921 00<br />
Kto. 684 03<br />
Wir danken allen Mitarbeiterinnen und<br />
Mitarbeitern, die uns bei<br />
unserer Arbeit unterstützt<br />
haben! Ohne euch wäre der<br />
Gemeindebrief so nicht möglich!<br />
Das Redaktionsteam<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Auf ein Wort ................................. 3<br />
160 - 90 - 25: Unsere Gemeinde<br />
feiert Jubiläen ............................... 5<br />
Wir haben einen neuen Pastor:<br />
Andreas Neef ................................ 9<br />
Grundstücksgeschenk erlaubt<br />
neue Nutzungen ......................... 11<br />
Ökumenische Themenabende mit<br />
allen Kirchen der Stadt ............... 11<br />
Entspannung pur: Festabend mit<br />
Konzert ....................................... 12<br />
Wahl einer neuen<br />
Gemeindeleitung ........................ 14<br />
Termine – Planungen – Termine –<br />
Planungen ................................... 14<br />
Buchempfehlung ........................ 17<br />
Kinderseite .................................. 18<br />
Woher kommt eigentlich der<br />
Adventskranz? ............................ 19<br />
Worte zum Nach-denken ........... 19
Auf ein Wort<br />
Wir dürfen Gott um Arbeiter bitten!<br />
Jesus zog durch die Städte und Dörfer<br />
der Umgebung. Er lehrte in den<br />
Synagogen und verkündete die Botschaft<br />
vom Reich Gottes. Und überall,<br />
wo er hinkam, heilte er Menschen<br />
von ihren Krankheiten und<br />
Leiden. Er hatte tiefes Mitleid mit<br />
den vielen Menschen, die zu ihm<br />
kamen, denn sie hatten große Sorgen<br />
und wussten nicht, wen sie um<br />
Hilfe bitten konnten. Sie waren wie<br />
Schafe ohne Hirten. Deshalb sagte er<br />
zu seinen Jüngern:<br />
"Die Ernte ist groß, aber es sind<br />
nicht genügend Arbeiter da. Betet<br />
zum Herrn und bittet ihn, mehr Arbeiter<br />
zu schicken, um die Ernte<br />
einzubringen."<br />
(Matthäus 9,35-38 NLB)<br />
Zunächst ist es, wie bei allen anderen<br />
Rabbis dieser Zeit auch: Jesus<br />
zieht als Lehrer umher und verkündigt<br />
die Botschaft vom Reich Gottes.<br />
Damit unterscheidet er sich nicht<br />
von vielen anderen seiner Zeit.<br />
Lehre und Verkündigung sind wichtig.<br />
Sie stehen an erster Stelle in diesem<br />
Bericht! Ihre Stellung ist aber<br />
nicht das Entscheidende, denn es<br />
wird noch etwas von Jesus berichtet:<br />
Er heilte die Menschen von ihren<br />
Krankheiten und Leiden. Diese Seite<br />
Jesu ist Matthäus sehr wichtig und<br />
so räumt er ihr einen größeren Raum<br />
ein. Gerademal einen Satz widmet er<br />
hier der Lehrtätigkeit Jesu. Dagegen<br />
beschreibt er in sechs Sätzen Jesu<br />
Erbarmen. Die Verkündigung ist<br />
wichtig, denn ohne sie sind die Heilungen<br />
nicht einzuordnen. Das zeigen<br />
die Bergpredigt und die Reaktion<br />
der Menschen. Sie spüren: Hier<br />
hat jemand Vollmacht.<br />
Aber die andere Seite Jesu wird viel<br />
stärker herausgestellt: Jesus hatte<br />
tiefes Mitleid. Jesus sah die Menschen<br />
um sich herum. Er nahm ihre<br />
persönliche Situation wahr. Er sah<br />
ihre Not und ihre Orientierungslosigkeit.<br />
Es ist wichtig für uns, nicht nur<br />
zu lehren und zu verkündigen. Es ist<br />
wichtig, dass wir die Menschen sehen<br />
in ihrer Not, in ihrem Leid und<br />
ihrer Orientierungslosigkeit. Von der<br />
Reformation her geprägt geben wir<br />
Baptisten der Verkündigung und<br />
Lehre von Anfang an einen hohen<br />
Stellenwert. Sie stehen weitestgehend<br />
im Mittelpunkt unseres Gemeindelebens.<br />
Wir versuchen die<br />
Bibel zu verstehen und tun einiges,<br />
um Menschen mit der frohen Botschaft<br />
von Gottes großer Liebe zu<br />
erreichen. Das ist gut und wichtig –<br />
Jesus tat das auch.<br />
Wir behalten auch die Menschen um<br />
uns herum im Blick mit ihren Nöten<br />
und Bedürfnissen. Wir sehen, wie es<br />
die Lupe 3
ihnen geht. Bezeichnet wird die Not<br />
mit dem Bild von den Schafen, die<br />
keinen Hirten haben. Damit zeigt Jesus,<br />
dass es nicht nur um die Gottesbeziehung<br />
geht, sondern auch um<br />
die grundlegend lebenswichtigen<br />
Dinge. Schafe ohne Hirten kommen<br />
nicht ans frische Wasser! Die Menschen<br />
um uns herum suchen nach<br />
der Quelle des Lebens und finden sie<br />
doch nicht.<br />
Viele haben immer wieder geholfen,<br />
wo sie konnten, diese Not zu lindern,<br />
zur Quelle zu führen. Sie sind daran<br />
selbst krank geworden, waren irgendwann<br />
ausgebrannt, weil die Not<br />
kein Ende nahm oder weil es zu viel<br />
war und sie es allein nicht bewältigen<br />
konnten. Andere mussten wegsehen,<br />
weil sie die Not nicht ertragen<br />
konnten und nicht wussten, wohin<br />
damit. Jesus sieht die Not der<br />
Menschen und hat tiefes Mitgefühl.<br />
Er sieht nicht weg und verfällt auch<br />
nicht in blinden Aktionismus. Er<br />
spricht seine Jünger an und fordert<br />
sie auf, etwas zu tun! Betet! – Ich bin<br />
geneigt zu sagen: „Jesus, was soll das<br />
Beten. Wir müssen doch etwas dagegen<br />
tun. Du siehst doch die Not!“<br />
Und Jesus würde mir wahrscheinlich<br />
antworten: „Ja, richtig. Aber schau.<br />
Unser himmlischer Vater sieht deine<br />
Kraft an. Er will nicht, dass du daran<br />
zerbrichst, dass du über deine Kraft<br />
hinaus etwas tust. Du bist ihm wichtig.<br />
Bitte ihn um Helfer, die dir an die<br />
die Lupe 4<br />
Seite gehen und sich den Menschen<br />
zuwenden.“<br />
Früher habe ich diesen Text immer<br />
als Aufforderung gehört: Geh los.<br />
Gott sucht Erntearbeiter. Heute höre<br />
ich diese Aufforderung immer noch.<br />
Aber ich sehe darüber hinaus unseren<br />
gnädigen Gott, der auf uns achtet,<br />
der meine persönliche Kraft einschätzt.<br />
Gott ist kein Manager, der<br />
mit immer weniger Personal möglichst<br />
viel Ernte einbringen möchte.<br />
Jesus sagt: „Betet, bittet den Herrn<br />
der Ernte!“ Bittet Gott um Arbeiter.<br />
Jesus nennt mit dem Gebet die erste<br />
Adresse für die Nöte dieser Welt.<br />
Hier können wir Gott diese Nöte klagen.<br />
Das ist heilsam für uns und<br />
nimmt den Druck, immer sofort etwas<br />
tun zu müssen. Jesus stellt nicht<br />
zu allererst die Aufforderung, etwas<br />
zu tun in den Raum, sondern lässt<br />
Raum, vor Gott diese Not zu bewegen.<br />
Er zeigt wie wichtig es ist, aus<br />
dieser Begegnung mit ihm zu leben.<br />
Hier ist der Ort zur Klage aber auch<br />
die Adresse für die Bitte um Menschen,<br />
die diese irrenden und suchenden<br />
Menschen begleiten. Hier<br />
kann es aber auch passieren, dass es<br />
uns wie den Jüngern kurz danach<br />
geht: Jesus sandte sie als Arbeiter in<br />
die Ernte. Er schickte sie aber nicht<br />
einfach los, sondern gab ihnen Vollmacht,<br />
unreine Geister auszutreiben<br />
und jede Krankheit und jedes Gebrechen<br />
zu heilen.
Das Gebet ist die Quelle. Es ist der<br />
Ort, von dem aus Jesus sendet und<br />
die Kraft gibt, der Not vor unseren<br />
Augen begegnen zu können.<br />
Der Herr segne und begleite dich!<br />
Ich wünsche allen eine gesegnete<br />
Advents- und Weihnachtszeit.<br />
Andreas Neef<br />
160 - 90 - 25: Unsere Gemeinde feiert Jubiläen<br />
In diesem Jahr konnten wir auf 160<br />
Jahre Baptismus in <strong>Schöningen</strong> und<br />
Umgebung, 90 Jahre Gemeindegründung<br />
und 25 Jahre Gemeindezentrum<br />
zurückblicken. Diese Anzahl an<br />
Jubiläen wurde gebührend gefeiert.<br />
Vom 13. bis 15. August war die Regenbogenstraße<br />
in der Gemeinde.<br />
Hier wurde ein buntes Programm<br />
nach dem Motto Schlu-mi-la, Schluss<br />
mit Langeweile, geboten. Jung und<br />
Alt sangen die Kinderlieder mit und<br />
lauschten gleichermaßen gebannt<br />
den Geschichten, die die Freunde<br />
Rosa, Lotte, King-Lui und der kleine<br />
Rudi erlebten. Als Abschluss wurde<br />
am Sonntag gemeinsam ein Familiengottesdienst<br />
gefeiert.<br />
Am Samstag stand ein Nachbarschaftsfest<br />
auf dem Programm. Wegen<br />
des verregneten August schauten<br />
wir vorab sorgenvoll auf den<br />
Wetterbericht. Doch die Freude und<br />
Dankbarkeit war groß, als wir bei<br />
strahlendem Sonnenschein auf der<br />
geschmückten Terrasse Kaffee trinken<br />
und grillen konnten. Für<br />
Begeisterung sorgten die fröhlichen<br />
Konzerteinlagen unserer Bläser.<br />
Das offizielle Festwochenende am<br />
21. und 22. August war von zwei<br />
Höhepunkten im Gemeindeleben geprägt.<br />
Am Samstagabend beschenkte<br />
das Bläserensemble Tubicinum<br />
von der Musikschule Helmstedt die<br />
Gemeinde mit einem festlichen Konzert.<br />
Die Besucher wurden auf eine<br />
Reise durch verschiedenste Zeiten,<br />
Länder und Genre mitgenommen.<br />
Am Sonntag wurde ein Festgottesdienst<br />
gefeiert, indem informativ<br />
und unterhaltsam an die Geschichte<br />
des Baptismus in der Region Helmstedt<br />
und der Gemeinde <strong>Schöningen</strong><br />
erinnert wurde. Die Festpredigt hielt<br />
Dr. Oliver Pilnei, der Leiter des Instituts<br />
für Mitarbeiter- und Gemeindeentwicklung<br />
und Bildungsreferent<br />
des Bundes. Er ermutigte die Gemeinde<br />
mit Worten aus Jesaja 40, 26<br />
- 31 auf den Herrn zu harren. Dieses<br />
Harren bedeute, nicht auf das Eintreten<br />
von etwas zu warten, sondern<br />
auf den lebendigen Gott. Dabei betonte<br />
er, dass wir als Christen an der<br />
Quelle des Lebens sitzen, aber in un-<br />
die Lupe 5
serer Erwartung über das vor uns befindliche<br />
frische Wasser hinwegsehen<br />
und es oft nicht wahrnehmen.<br />
Nach einer Kaffeepause wurden<br />
Grußworte vom Bürgermeister der<br />
Stadt, der Ökumene und von anderen<br />
eng verbundenen Gemeinden<br />
übermittelt. Auch ein Vertreter des<br />
MTV <strong>Schöningen</strong>, in dem viele Gemeindemitgliederglieder<br />
aktiv sind,<br />
beglückwünschte die Gemeinde. Anschließend<br />
nutzten viele Gäste die<br />
Möglichkeit, diesen Festnachmittag<br />
bei guten Gesprächen und liebevoll<br />
zubereiteten Snacks ausklingen zu<br />
lassen.<br />
Begleitet wurde das Jubiläum durch<br />
eine Ausstellung im Foyer des Ge-<br />
die Lupe 6<br />
meindezentrums. Diese stand unter<br />
dem Thema: „Wegmarken einer<br />
Freikirche – 160 Jahre Baptisten in<br />
<strong>Schöningen</strong>“. Die Ausstellung wurde<br />
durch intensives Recherchieren von<br />
Peter Muttersbach in verschiedenen<br />
Archiven möglich gemacht. Die Ergebnisse<br />
seiner Arbeit hat er auch in<br />
einem Buch mit diesem Titel zusammengefasst.<br />
Einen weiteren Grund zur Freude<br />
hatte die Gemeinde am 15. August:<br />
Andreas Neef begann seinen Dienst<br />
als Gemeindepastor. Für ihn ist es<br />
die erste Stelle nach dem Studium<br />
am Theologischen Seminar Elstal.<br />
Andreas Neef und Ingrid Mund
die Lupe 7
die Lupe 8
Wir haben einen neuen Pastor: Andreas Neef<br />
Ordinationsfeier und Pastoreneinführung<br />
Fünf Wochen nach unseren Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
aus Anlass des<br />
90jährigen Bestehens der Gemeinde<br />
konnten wir Andreas Neef mit seiner<br />
Ehefrau Mirjam und Sohn Noah am<br />
26. September offiziell in den Pastorendienst<br />
unserer Gemeinde einführen.<br />
Andreas Neef hat damit seinen<br />
ersten Gemeindedienst nach<br />
dem Studium am Theologischen Seminar<br />
Elstal angetreten. Damit wurde<br />
ein Schlusspunkt und zugleich ein<br />
Doppelpunkt gesetzt. Die Pastorenberufung,<br />
die Anfang des Jahres<br />
durch intensives Kennenlernen geprägt<br />
war, fand damit ihren Abschluss<br />
und ein hoffnungsvoller<br />
Neuanfang für die Gemeinde mit einem<br />
hauptamtlichen Pastor mit dem<br />
Schwerpunkt Kinder- und Jugendarbeit<br />
wurde dadurch markiert.<br />
In dem feierlichen Gottesdienst zur<br />
Ordination gab es viel geistlichen Zuspruch<br />
für den jungen Pastor und<br />
seine Familie. Pastor Thomas Scheffler,<br />
früherer geistlicher Wegbegleiter<br />
und Taufpastor von Andreas Neef,<br />
hielt zur Ordination eine Predigt<br />
über 2. Tim. 1, 5 – 10. Nach dem Ordinationsversprechen,<br />
einem „Ja“<br />
der Gemeinde zur gemeinsamen Arbeit<br />
und Segensgebeten für den<br />
Pastor und seine Familie stellte sich<br />
die Lupe 9
der Vikariatsbegleiter Pastor Werner<br />
Jöhrmann aus Wernigerode vor. Seine<br />
Aufgabe wird darin bestehen,<br />
Andreas Neef in den nächsten drei<br />
Jahren geistlich zu betreuen.<br />
Am Gottesdienst und dem nachfolgende<br />
Festnachmittag nahmen neben<br />
den Gemeindemitgliedern die<br />
Eltern, Verwandte und Freunde der<br />
Familie Neef aus den früheren Gemeinden<br />
Wilkau-Haßlau und Berlin-<br />
Staaken teil. Den Rahmen der Feierlichkeiten<br />
gestalteten die gemeindliche<br />
Musikgruppe WeShine und der<br />
Posaunenchor. Der locker und fröhlich<br />
gestaltete Nachmittag dieses<br />
Festtages mit einem Kaffeetrinken<br />
stand unter dem Motto „Baustelle –<br />
betreten erwünscht“ nach den Leitversen<br />
aus 1. Kor. 3, 9 – 11. Das<br />
Baustellenbild und das Hobby Hammerwerfen<br />
unseres neuen Pastors<br />
boten in vielen Variationen der Deutung<br />
für die Gruppen der Gemeinde<br />
die Möglichkeit, Andreas Neef originell<br />
und herzlich zu begrüßen. Auch<br />
die Lupe 10<br />
Vertreter der örtlichen Kirchen sowie<br />
der Nachbargemeinden sprachen<br />
ermutigende Grußworte des<br />
Willkommens. Sehr persönliche und<br />
wegweisende Worte fand der frühere<br />
Gemeindeleiter der Gemeinde<br />
Wilkau-Haßlau, der sich sehr über<br />
die erstmalige Berufung eines früheren<br />
Gemeindemitgliedes in den<br />
hauptamtlichen Pastorendienst freute.<br />
Andreas Neef nahm in seiner ersten<br />
Predigt als Pastor über Judas 20 – 23<br />
das Bild der „Baustelle Gemeinde“<br />
auf und machte deutlich, dass Ge-<br />
meinde auf einem festen Fundament<br />
des Glaubens das Gebet benötigt,<br />
von der Barmherzigkeit und Liebe<br />
Gottes lebt und diese Retterliebe<br />
weiter zu tragen habe. Am Schluss<br />
dankte unser Pastor bewegt für die<br />
herzliche Aufnahme in der Gemeinde<br />
und die Gestaltung eines unvergesslichen<br />
Tages für ihn und seine<br />
Familie.
Grundstücksgeschenk erlaubt neue Nutzungen:<br />
Spielplatz und Garage<br />
Das gibt es nicht alle Tage: aus heiterem<br />
Himmel haben uns Nachbarn<br />
einen Teil ihres Grundstückes als Geschenk<br />
angeboten. Dieses Geschenk<br />
haben wir natürlich nicht ausgeschlagen,<br />
zumal es uns neue Möglichkeiten<br />
in unserer Grundstücksnutzung<br />
bietet. Oberhalb der Terrasse<br />
und hinter den Garagen verfügen<br />
wir jetzt über eine zusätzliche<br />
Fläche, die sich gut als Spielfläche für<br />
Kinder gestalten lässt. Da wir eine<br />
größere Zahl kleiner Kinder in unserer<br />
Gemeinde haben und wir auch<br />
die Kinder- und Jugendarbeit als<br />
Schwerpunkt unserer zukünftigen<br />
Gemeindearbeit sehen, wollen wir<br />
die Fläche im nächsten Jahr entsprechend<br />
herrichten und ausstatten.<br />
Unsere Möglichkeiten einer vielfältigen<br />
Gemeindearbeit werden dadurch<br />
erheblich verbessert.<br />
In diesem Zuge werden wir auch<br />
noch eine weitere Fertiggarage errichten.<br />
Unsere Pastorenfamilie benötigt<br />
eine Garage und auch Abstellmöglichkeiten,<br />
die wir im Wohnhauskeller<br />
nicht bieten können. Dabei<br />
streben wir auch eine funktionale<br />
Verbesserung im Hinblick auf<br />
die Unterbringungsmöglichkeiten<br />
unserer Gartengeräte und des Mobiliars<br />
für unsere Terrasse an.<br />
Ökumenische Themenabende mit allen<br />
Kirchen der Stadt<br />
Eine äußerst bemerkenswerte Veranstaltungsreihe<br />
aller Schöninger<br />
Kirchen fand an drei Abenden im Oktober<br />
und November in unseren<br />
Räumen statt: „Mit dem Tod leben“.<br />
Im Hinblick darauf, dass jeder in seinem<br />
Leben mit Trauer und Sterben<br />
konfrontiert wird und seine Erfahrungen<br />
macht, waren diese Themenabende<br />
eine wichtige Lebenshilfe für<br />
die Teilnehmer, die – wenn auch nur<br />
wenige – aus allen Kirchen kamen.<br />
So gingen die Referenten sehr fach-<br />
kundig und erfahren auf den Wandel<br />
in der Bestattungskultur, die Hospizarbeit<br />
als Begleithilfe für Schwerkranke,<br />
Sterbende und ihre Angehörigen<br />
sowie auf die Trauerwege<br />
ein, die wir als Lebenswege gemeinsam<br />
gehen können. Die Fragestellungen<br />
nach den Vorträgen und<br />
Ergänzungen durch die Besucherzeigten,<br />
dass die Thematik nach<br />
Antworten sucht.<br />
Gewissermaßen zum Abschluss<br />
sprach Pastor Jürgen Tischler bei<br />
die Lupe 11
„Kirche um 5“ am Ewigkeitssonntag<br />
über das Thema „Wie Hoffnung<br />
durch die Trauer trägt“.<br />
Als Resümee bleibt festzustellen,<br />
dass derartige Veranstaltungen ge-<br />
eignet sind, die Verbindung unter<br />
die Lupe 12<br />
den Kirchen unserer Stadt und ihren<br />
Mitgliedern zu stärken sowie Christen<br />
bei der Lebensbewältigung Hilfe<br />
zu bieten.<br />
Entspannung pur: Festabend mit Konzert<br />
In einer Neuauflage hat die Gruppe<br />
50+aktiv wieder einen Volltreffer gelandet.<br />
Am 29. Oktober fand ein<br />
festlicher Abend mit Abendessen<br />
und einem Konzert für Trompete<br />
und Klavier statt. Alle Tische waren<br />
besetzt und eine große Zahl von Gästen<br />
konnte unsere Gemeindeleiterin<br />
Ingrid Mund herzlich begrüßen.<br />
Nach einem üppigen Essen bei guten<br />
Getränken und Gesprächen folgte<br />
das Konzert in unserem Gottes-
dienstraum. Unter dem Motto „Klassisches<br />
und mehr…“ war der<br />
musikalische Teil des Abends keinem<br />
bestimmten Thema oder Komponisten<br />
gewidmet. Die klassischen und<br />
modernen Stücke wurden charmant,<br />
informativ und humorvoll von Clara<br />
Herdeanu angekündigt, während Vater<br />
Gheorghe und Sohn Benjamin –<br />
wie stets – geschliffen, brillant und<br />
in einfühlsamer Interpretation die<br />
Stücke vortrugen. Es war eine Freu-<br />
de, diese musikalische Familie zu erleben.<br />
Ein rumänischer Tanz durfte<br />
unter den Darbietungen natürlich<br />
nicht fehlen. Mit großem Applaus<br />
und einer Zugabe endete dieser musikalische<br />
Teil des Abends. Entspannt<br />
genossen alle Besucher noch den<br />
Nachtisch, Kaffee und Kuchen. „Es<br />
wird mir ein unvergesslicher Abend<br />
bleiben“, hörte man sehr oft beim<br />
Abschied.<br />
die Lupe 13
Wahl einer neuen Gemeindeleitung<br />
Wieder einmal sind vier Jahre<br />
vergangen. In der Jahresgemeindeversammlung<br />
am 20. Februar<br />
nächsten Jahres ist eine neue<br />
Gemeindeleitung zu wählen; zwei<br />
Wochen vorher findet eine Vorwahl<br />
statt. Rechtzeitig vorher<br />
wird die Gemeinde über die Abläufe<br />
der Wahl informiert.<br />
Allgemein sind wir recht stolz auf<br />
unser demokratisches Wahlsystem,<br />
gleichwohl hat es auch seine<br />
Tücken bei der gemeindlichen<br />
Anwendung: Mehrheiten, Gewinner<br />
und Verlierer sind keine<br />
geistlichen Kategorien. Das sollten<br />
wir vorher bedenken. Es geht<br />
vielmehr um ein Wählen aus einer<br />
anderen Überzeugung und<br />
einem anderen Bewusstsein heraus.<br />
Es geht darum, eine Wahl zu<br />
die Lupe 14<br />
vollziehen und Leitungsentscheidungen<br />
zu treffen, die ein anderer<br />
vorgezeichnet hat: unser<br />
HERR. Das setzt das gemeinsame<br />
Gebet, Fragen und das offene,<br />
vertrauensvolle Reden aller miteinander<br />
voraus. Bei der Wahl<br />
geht es um das Berufen in einen<br />
verantwortungsvollen Dienst. Wir<br />
sollten verstärkt darauf achten,<br />
welche vertrauensvollen Schwestern<br />
und Brüder die geistlichen<br />
Voraussetzungen (Apg. 20, 28 –<br />
30, 1. Tim. 3, 1 – 7, Titus 1, 5 – 9<br />
und 1. Petrus 5, 1 – 4) mitbringen,<br />
die Gemeinde lieben und den nötigen<br />
Sachverstand sowie Erfah-<br />
Erfahrungen haben. Ermutigen<br />
wir die Geschwister, die wir für<br />
begabt und geeignet halten.<br />
Termine – Planungen – Termine – Planungen<br />
Mitarbeiter planen das nächste Jahr<br />
Einmal im Jahr treffen sich die<br />
Mitarbeiter unserer Gemeinde,<br />
um auf die Gemeindearbeit zurück<br />
zu blicken, aber auch um die<br />
Planungsentscheidungen für die<br />
nächste Zukunft zu treffen. So<br />
trafen sich am 13. November, einem<br />
Samstagnachmittag, achtzehn<br />
Mitarbeiter.<br />
Das zu Ende gehende Jahr war<br />
insbesondere von der Pastoren-<br />
berufung und unseren Jubiläumsfeierlichkeiten<br />
geprägt. Für das<br />
kommende Jahr haben wir unter<br />
dem Blickwinkel unserer „Vision<br />
2011“ Veranstaltungsschwerpunkte<br />
im Sinne unseres geistlichen<br />
Wachstums sowie unseres<br />
evangelistischen und diakonischen<br />
Auftrages gesetzt.
Die Planung sieht daher insbesondere folgende Veranstaltung im Jahr<br />
2011 vor (Änderungen vorbehalten):<br />
Januar – März Predigtreihe aus dem Römerbrief unter Einbeziehung<br />
der Hauskreise<br />
09. – 16. Januar Allianz-Gebetswoche<br />
21. Januar Vortrag über psychische Erkrankungen von Chefarzt Dr.<br />
Gerhardt<br />
20. Februar Jahresgemeindeversammlung und Wahl der Gemeindeleitung<br />
12. – 13. März Seminar „Missionale Gemeinde“ mit Pastor Jürgen<br />
Tischler<br />
10. – 14. April Evangelistische Abende mit dem Liedermacher und<br />
Pastor Jörg Swoboda<br />
Ab Mai Glaubenskurs<br />
22. Mai Kirche um 5<br />
07. – 10. Juli Kanutour für Väter und Söhne<br />
04. September Sportfest und Open-air-Gottesdienst auf dem MTV-<br />
Sportplatz<br />
02. Oktober Kirche um 5 und Erntedankfest<br />
05. November Seminar mit Pastor i. R. Edwin Brandt: „Verstehst du,<br />
was du liest?“<br />
12. November Mitarbeitertag<br />
18. Dezember Familien-Gottesdienst<br />
Als diakonische Projekte unterstützen wir weiterhin die Moldawienhilfe<br />
und Weihnachten im Schuhkarton. Eine Gemeindefreizeit sowie<br />
eine Lego-Aktion für Kinder haben wir im Jahre 2012 vorgesehen.<br />
Tipp: Termine sofort im neuen Kalender eintragen – so vergisst und<br />
versäumt man keine Veranstaltung!<br />
die Lupe 15
Bild-Impressionen weiterer Veranstaltungen im Jahr 2010:<br />
Kaiserdom-Besichtigung durch „50+aktiv“ in Königslutter<br />
Musikgruppe Kowtscheg aus der Ukraine im Gottesdienst<br />
Kirche um 5 mit den Pastoren J. Tischler und A. Neef<br />
Gottesdienst zum Schulanfang<br />
Public Viewing: Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika<br />
die Lupe 16
Buchempfehlung<br />
Hill, Nancy S.<br />
Warum es auf dem Flohmarkt keine Flöhe gibt<br />
Wer hat den ersten Metalldetektor<br />
gebaut? Wie haben die<br />
Menschen Wunden versorgt, als<br />
es noch kein Pflaster gab? Wie<br />
haben Cowboys früher ihre Mahlzeiten<br />
zubereitet? Wie lenkt man<br />
einen Elefanten? Und warum gibt<br />
es auf dem Flohmarkt keine Flöhe?<br />
Die Antworten auf diese und 360<br />
weitere Fragen findest du in diesem<br />
Buch. Und gleich-zeitig ererfährst<br />
du, was all diese Dinge<br />
mit dir, deinem Leben und mit<br />
Gott zu tun haben. Ein schlaues<br />
Andachtsbuch für schlaue Kinder<br />
ab 8 Jahren.<br />
Bestellnummer: 816549<br />
ISBN 978-3-86591-549-8<br />
Verlag: Gerth<br />
448 Seiten<br />
Einband: gebunden<br />
15,99 €<br />
die Lupe 17
Kinderseite<br />
Der Erbsenstern<br />
Ein Stern aus Erbsen, Zahnstochern und rotem Garn – das<br />
ist wirklich eine tolle Idee.<br />
Du brauchst: mindestens 6 Zahnstocher und 6 gelbe Erbsen, rotes<br />
Garn, Schere, Schüssel mit Wasser<br />
Lege die Erbsen über Nacht in Wasser ein, damit sie weich werden.<br />
Stecke jeweils 3 Erbsen und 3 Zahnstocher zu einem Dreieck zusammen.<br />
Du brauchst zwei Dreiecke.<br />
die Lupe 18
Lege beide Dreiecke versetzt aufeinander und verknote sie mit dem roten<br />
Garn an den Punkten, wo sie sich berühren. Fertig ist der<br />
Erbsenstern!<br />
Woher kommt eigentlich der Adventskranz?<br />
Vor über 150 Jahren gab es in der<br />
Nähe von Hamburg einen Pfarrer,<br />
der hieß Johann Hinrich Wichern<br />
und war ein netter Mensch. Er<br />
gab Kindern und Jugendlichen,<br />
um die sich sonst niemand richtig<br />
küm-merte, ein Heim und sorgte<br />
für sie.<br />
Mit einfachen Mitteln erzeugte er<br />
eine schöne, weihnachtliche<br />
Stimmung: Er nahm einen riesigen<br />
Holzreifen, befestigte 24<br />
Kerzen daran und hängte ihn auf.<br />
Vom 1. Dezember an durften die<br />
Heimkinder jeden Tag eine Kerze<br />
mehr anzünden; sie hörten<br />
Weihnachtsgeschichten und sangen<br />
Lieder. Am Weihnachtsabend<br />
brannten alle Kerzen, und die Augen<br />
leuchteten.<br />
Weil die Idee vielen Leuten gefiel,<br />
gab es bald bei immer mehr Familien<br />
solche Adventskränze zu<br />
Hause. Im Laufe der Zeit veränderte<br />
sich der Kranz: Er wurde mit<br />
Tannengrün geschmückt, es gab<br />
nur noch vier anstatt 24 Kerzen,<br />
und dann wurde er meist auch<br />
nicht mehr aufgehängt, sondern<br />
aufgestellt. Und so kennen wir<br />
ihn immer noch.<br />
Worte zum Nach-denken<br />
die Lupe 19
Wir können nicht zu Christi Liebe ja sagen,<br />
wenn wir zu seiner Menschlichkeit nein sagen.<br />
Gott will, dass wir die Welt durch seine Liebe entwaffnen<br />
und nicht durch unsere Entrüstung ärgern.<br />
Ehe man anfängt, seine Feinde zu lieben,<br />
sollte man seine Freunde besser behandeln.