Heike Froemberg - Wietze.info
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Rede anlässlich der Bürgerehrung der Gemeinde <strong>Wietze</strong><br />
am 17. September 2010 im Deutschen Erdölmuseum<br />
Es gilt das gesprochene Wort.<br />
Meine sehr geehrten Damen und Herren!<br />
Die Ehrung verdienter Bürgerinnen und Bürger ist mittlerweile zu<br />
einem festen Bestandteil im Terminkalender der Gemeinde <strong>Wietze</strong><br />
geworden. Alle zwei Jahre und insgesamt zum bereits achten Mal<br />
zeichnet die Gemeinde Menschen aus, die mindestens 10 Jahre in<br />
Vereinen und Verbänden führend tätig waren, oder die sich um das<br />
öffentliche Gemeinwohl in besonderer Weise verdient gemacht haben.<br />
Deshalb freue ich mich sehr, dass ich Sie, meine Damen und Herren,<br />
heute Abend hier im Deutschen Erdölmuseum ganz herzlich<br />
willkommen heißen darf.<br />
Ganz besonders begrüßen möchte ich die Damen und Herren, die ich<br />
heute im Namen der Gemeinde <strong>Wietze</strong> für ihre besonderen Verdienste<br />
auszeichnen darf:<br />
- Herrn Horst Henkel<br />
- Frau <strong>Heike</strong> <strong>Froemberg</strong><br />
- Herrn Helmut Focke<br />
- Herrn Karsten Wiebe<br />
- Frau Liesa Othmer und<br />
- Herrn Kurt Trumtrar<br />
Herzlich willkommen heiße ich selbstverständlich auch die<br />
Repräsentanten der <strong>Wietze</strong>r Vereine, die Familienangehörigen und<br />
Freunde der zu Ehrenden und Herrn Dr. Salesch als Hausherrn, der<br />
uns freundlicherweise einmal mehr die Räumlichkeiten des DEM zur<br />
Verfügung gestellt hat.<br />
Dass hier heute Abend nichts anbrennt und unser aller Sicherheit<br />
gewährleistet ist dafür sorgen die Kameraden der Freiwilligen<br />
Feuerwehr <strong>Wietze</strong> und der Leiter der Polizeistation <strong>Wietze</strong> Herr PHK<br />
Flader.
Und auch die Volksbank Südheide, die das ehrenamtliche<br />
Engagement in vielfältige Weise unterstützt, ist heute durch die<br />
Leiterin der Zweigstelle <strong>Wietze</strong> Frau Graue vertreten. Vielen Dank,<br />
dass Sie sich die Zeit genommen haben und heute Abend bei uns sind.<br />
Weiter freue ich mich, dass ich in unserer Mitte eine so erquickliche<br />
Zahl von Ratsmitgliedern begrüßen kann. Ich finde es wirklich schön,<br />
dass Sie mit Ihrer Anwesenheit den Stellenwert, den das Ehrenamt in<br />
unserer Gemeinde genießt, deutlich unterstreichen.<br />
Was wäre aber eine öffentliche Auszeichnung verdienter Menschen,<br />
wenn sie nicht auch einer breiten Öffentlichkeit in Wort und Bild<br />
zugänglich gemacht würde. Dafür sorgen die anwesenden Vertreter<br />
der Presse.<br />
Auch Sie heiße ich herzlich willkommen.<br />
Ganz besonders freue ich mich auch darüber, dass es uns in diesem<br />
Jahr erneut gelungen ist, der Bürgerehrung mit einem attraktiven<br />
musikalischen Programm einen festlichen Rahmen zu verleihen, der<br />
dem besonderen Anlass des heutigen Abends mit Sicherheit gerecht<br />
werden wird.<br />
Hierfür zeichnet heute die „Private Musikschule Celle e.V.“ unter<br />
Leitung von Frau Dorothee Knauer und Frau Beate Anschütz<br />
verantwortlich.<br />
Die PMC ist ein Zusammenschluss von selbständigen<br />
Privatmusiklehrern (alle mit pädagogischem Diplom und/oder<br />
Konzertexamen), denen es außer um guten fundierten<br />
Instrumentalunterricht im klassischen Bereich auch um die<br />
Vermittlung von kammermusikalischen Fähigkeiten an die Schüler<br />
geht. Deshalb werden gemeinsame Konzerte veranstaltet,<br />
Kammermusikkurse und Orchester-Workshops durchgeführt und vor<br />
allem ein reger Gedankenaustausch der Instrumentallehrer<br />
untereinander gepflegt. Der Name "Musikschule" ist etwas<br />
irreführend, da es kein eigenes Gebäude gibt - unterrichtet wird in den<br />
privaten Häusern der Instrumentallehrer und in Gymnasien der Stadt<br />
Celle. Es gibt auch keinen Verwaltungsapparat: alle anfallenden
Aufgaben werden von den Instrumentallehrern ehrenamtlich selbst<br />
übernommen.<br />
Die Schüler der Privaten Musikschule Celle sind vielfach in<br />
Erscheinung getreten: regelmäßige Konzerte im Beckmannsaal,<br />
Mitwirkung bei offiziellen Anlässen (Jugendbuchwoche, Aktion:<br />
"bühnenreif!", Tag der Niedersachsen, Ausstellungseröffnungen), aber<br />
auch als Mitglieder und Solisten der diversen Schulorchester. Seit drei<br />
Jahren ist die Private Musikschule Celle auch mit einem<br />
"Instrumentenkarussell" in der Grundschule Klein Hehlen vertreten,<br />
um Kindern den Einstieg in den Instrumentalunterricht zu erleichtern<br />
und dem Konzept der Ganztags-Grundschule einen Aspekt<br />
hinzuzufügen.<br />
Die heute musizierenden Schüler (alle im Alter zwischen 14 und 18<br />
Jahren) haben alle schon eine langjährige Instrumentalausbildung<br />
hinter sich. Die meisten von ihnen nahmen bereits am Wettbewerb<br />
"Jugend musiziert" teil, wobei Noelle Lück und Eike Bleeker<br />
mehrfach mit Preisen auf Landesebene ausgezeichnet wurden und<br />
Eike im vergangenen Jahr sogar Teilnehmer des Bundeswettbewerbs<br />
war. Beide sind auch Mitglieder des Niedersächsischen<br />
Jugends<strong>info</strong>nieorchesters (einer Auswahl der besten Instrumentalisten<br />
des Landes).<br />
Meine Damen und Herren, freuen Sie sich jetzt gemeinsam mit mir<br />
auf eine erste Kostprobe aus dem umfangreichen Repertoire dieser<br />
Nachwuchsmusiker. Freuen Sie sich mit mir auf ein Stück von<br />
Andreas Liedel – Aus dem Duetto für Violine und Viola in G-dur:<br />
Moderato con spirito<br />
Es musizieren für uns Eike Bleeker (Violine) und Noelle Lück an der<br />
Viola.
Meine Damen und Herren,<br />
In den letzten Jahren hat die öffentliche Diskussion um Ehrenamt,<br />
bürgerschaftliches Engagement und „Bürgerarbeit" einen<br />
erstaunlichen Aufschwung genommen. Ich halte das für gut, denn<br />
wenn wir die Zukunft meistern wollen, ist das Ehrenamt eine<br />
gesellschaftliche Ressource, auf die niemand verzichten darf.<br />
Daher gilt insbesondere Ihnen, meine sehr verehrten Damen und<br />
Herren, die Sie sich bereits heute aktiv in das gesellschaftliche Leben<br />
in unserer Gemeinde einbringen, unser aller Dank. Es ist der richtige<br />
Weg, Bürgerinnen und Bürger, die sich auf unterschiedlichste Weise<br />
ehrenamtlich engagieren, ganz bewusst öffentlichkeitswirksam<br />
auszuzeichnen. Das wollen wir heute hier in <strong>Wietze</strong> auch tun.<br />
Seit der letzten Bürgerehrung vor etwas mehr als zwei Jahren haben<br />
wir eine ganze Menge bewegen können. Zum Thema „Bildung“ sind<br />
hier die umfangreichen Sanierungsmaßnahme in unserer Schule und<br />
die Einrichtung der Ganztagsschule zu nennen.<br />
Wir haben das Kinderbetreuungsangebot deutlich verbessert und eine<br />
neuerliche Angebotserweiterung steht kurz bevor.<br />
Gezielte Maßnahmen im Bereich der Wirtschaftsförderung haben zur<br />
Schaffung neuer Ausbildungs- und Arbeitsplätze in mehreren<br />
ortsansässigen mittelständischen Betrieben geführt. Für die Schaffung<br />
einer erheblichen Anzahl neuer Arbeitsplätze in den verschiedensten<br />
Qualifikationsstufen haben wir die Rahmenbedingungen gesetzt und<br />
auch einen Marketingprozess mit einer beachtenswerten Beteiligung<br />
interessierter Bürgerinnen und Bürger haben wir auf den Weg<br />
gebracht.<br />
Von einer großen Zahl unserer Vereine, Verbände und Unternehmen<br />
wurden in Zusammenarbeit mit der Gemeindeverwaltung<br />
Veranstaltungen wie der <strong>Wietze</strong>r Streetday oder das Bürgerfest<br />
initiiert und durchgeführt – mit dem spürbaren Erfolg, dass sich<br />
immer mehr Bürgerinnen und Bürger mit ihrem, mit unserem <strong>Wietze</strong><br />
identifizieren.
Ganz ohne Frage bleibt noch viel zu tun, aber ich stelle durchaus auch<br />
mit einer Portion Stolz fest, dass in unserer Gemeinde vieles in<br />
Bewegung ist… und daran haben Sie, liebe Engagierte, einen<br />
erheblichen Anteil.<br />
Es liegt doch in der Natur des Menschen, dass jeder und jede sein oder<br />
ihr Leben möglichst weitgehend eigenverantwortlich gestalten<br />
möchte. Menschen sollen auch verantwortlich leben. Das bedingt<br />
jedoch auch, dass wir einander in den Blick nehmen.......also<br />
Netzwerke schaffen. Das bedeutet aber auch, dass wir eine gute<br />
Anerkennungskultur für das Engagement pflegen oder sie sogar noch<br />
verbessern.<br />
Natürlich - und das wissen Sie am ehesten – jede Medaille, so auch<br />
die Medaille des Ehrenamtes hat zwei Seiten: Verpflichtung und<br />
Erfüllung. Sie sind es, die sich dem Gemeinwohl verpflichtet fühlen.<br />
Vielleicht ist Ihnen das nicht immer unbedingt so gegenwärtig. Das<br />
sogenannte Gemeinwohl ist nie eine Aufgabe gewesen, die allein<br />
durch Bund, Land oder gar Kommune bewältigt werden kann,<br />
Gemeinwohl muss erarbeitet werden und hierzu bedarf es tatkräftiger<br />
Menschen. Sie gehören zu diesen tatkräftigen Menschen, Ihnen ist<br />
das vertraute Umfeld, Ihnen ist Ihre Heimat wichtig.<br />
Das Ehrenamt hat aber auch etwas mit Erfüllung und Freude zu tun.<br />
Das Ehrenamt verbindet Menschen, es vermittelt ein<br />
Zusammengehörigkeitsgefühl derjenigen, die ein gemeinsames Ziel<br />
erreichen wollen. Und aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Wer sich<br />
als Jugendlicher engagiert, kann im weiteren Leben auf ein nützliches<br />
Erfahrungspotential zurückgreifen.<br />
Die Ehrung verdienter Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde <strong>Wietze</strong><br />
ist deshalb auch nicht Selbstzweck. Sie ist vielmehr Ausdruck und<br />
Zeichen des Dankes, eines herzlichen und ehrlichen Dankes, den wir<br />
Ihnen aufrichtigen Herzens heute Abend entgegenbringen wollen.<br />
Ihnen und Ihrer Arbeit und Leistung gelten unser Dank und unser<br />
ehrlicher Respekt.
Meine Damen und Herren,<br />
Musik verbindet die Menschen aller Nationalitäten, Kulturen und<br />
Religionen, Musik öffnet die Herzen, Musik lässt uns aneinander<br />
rücken und Gemeinsamkeiten erleben.<br />
Dies mag die Motivation für Horst Henkel gewesen sein, im Jahre<br />
1976 in den Männer- und Frauenchor <strong>Wietze</strong> einzutreten und dessen<br />
Geschicke von 1995 bis 2007, also für 12 Jahre als Vorsitzender<br />
gelenkt zu haben.<br />
Es ist insbesondere seiner Arbeit zu verdanken, dass der Chor heute<br />
nicht nur in der Gemeinde sondern auch weit über die Grenzen der<br />
Gemeinde hinaus, hohe Anerkennung findet und Konzerte fast<br />
schneller ausverkauft sind als die eines Robin Williams. Dabei hat<br />
offensichtlich ein rotes Sofa eine herausragende Rolle gespielt.<br />
Dieses rote Sofa war keine Besetzungscouch – sondern das Sofa des<br />
heutigen Chorleiters Axel La Deur. Horst Henkel hat nach meinen<br />
Insider<strong>info</strong>rmationen im Jahre 1998, als der Chor ohne Chorleitung<br />
dastand, sehr lange Zeit auf diesem Sofa zugebracht, und Axel La<br />
Deur davon überzeugt den Chor im musikalischen Bereich zu<br />
übernehmen. Wie wir heute wissen, war dies ein Glücksfall für den<br />
Männer- und Frauenchor, der ohne die Weitsicht Horst Henkels wohl<br />
nicht eingetreten wäre.<br />
Horst Henkel zeichnet sich durch seinen Charme, seinen Witz und<br />
sein Improvisationstalent aus. Damit hat er es immer wieder geschafft,<br />
den Zuhörern die einzelnen Musikstücke in den Konzerten näher zu<br />
bringen und Ihnen die etwas weniger musikalisch orientierten Noten<br />
in Form von Spenden aus den Taschen zu locken.<br />
Diese Eigenschaften gepaart mit einem großen Schuss Großherzigkeit<br />
haben es ihm aber auch ermöglicht, wann immer es notwendig war,<br />
Probleme in der Chorgemeinschaft auszuräumen.<br />
Vielen Dank, lieber Herr Henkel, für die geleisteten Dienste im<br />
Männer- und Frauenchor und damit im kulturellen Bereich der<br />
Gemeinde <strong>Wietze</strong>.
Im Jahre 1970 hatte sich der bis dahin nur aus männlichen Mitgliedern<br />
bestehende Spielmannszug <strong>Wietze</strong>-Steinförde entschlossen, auch<br />
weibliche Mitglieder in den eigenen Reihen aufzunehmen.<br />
Zu den ersten priveligierten Damen zählte auch <strong>Heike</strong> <strong>Froemberg</strong>,<br />
die durch ihren Vater und dem Gründungsmitglied Otto Hermann auf<br />
den Zug aufmerksam geworden und 1971 in den Spielmannszug<br />
<strong>Wietze</strong>-Steinförde eingetreten ist.<br />
Sie erlernte in der folgenden Zeit das Spiel auf der Querflöte und der<br />
Lyra. 1989 übernahm <strong>Heike</strong> <strong>Froemberg</strong> das Amt der Kassenwartin im<br />
Spielmannszug und im Jahre 1997 auch das Amt der 2.<br />
Schatzmeisterin im Schützenverein. Beide Ämter hat sie bis heute<br />
inne.<br />
Daneben hat sie die Ausbildung des Nachwuchses an der Querflöte<br />
seit einigen Jahren sehr erfolgreich übernommen. Sie sichert durch<br />
dieses ehrenamtliche Engagement das Fortbestehen der<br />
Querflötenspieler im Spielmannszug.<br />
Des Weiteren organisiert sie maßgeblich die Feiern und größeren<br />
Veranstaltungen sowie Musikfreizeiten des Spielmannszuges.<br />
Trotz körperlicher Einschränkungen <strong>info</strong>lge eines Unfalls sowie eines<br />
dreijährigen Afrikaaufenthaltes ist <strong>Heike</strong> <strong>Froemberg</strong> dem<br />
Spielmannszug bis heute immer treu geblieben.<br />
Liebe <strong>Heike</strong>, Du bist, Zitat aus dem Ehrungsvorschlag: „…durch<br />
Deinen Einsatz und Deine freundliche und humorvolle Art eine Stütze<br />
und wertvolle Bereicherung des Vereinslebens.“ Zitatende.<br />
Und so darf ich Dir heute auf Vorschlag des Schützenvereins <strong>Wietze</strong>-<br />
Steinförde die Ehrenurkunde und die Ehrennadel der Gemeinde<br />
<strong>Wietze</strong> verleihen.
Helmut Focke ist den meisten von uns bekannt aus seiner<br />
langjährigen Tätigkeit als Mitglied des SPD-Ortsvereins <strong>Wietze</strong>, des<br />
Gemeinderates und des Ortsrates Jeversen.<br />
Was viel weniger Menschen – wohl auch von den Anwesenden –<br />
wissen… Helmut Focke ist seit 40 Jahren Vorsitzender der<br />
Interessengemeinschaft Wochenendgebiet Alter Kirchweg e.V.<br />
In dieser außerordentlich langen Zeit als Vorsitzender hat er sich<br />
immer wieder für das Wochenendgebiet und die Interessen der<br />
Bewohner eingesetzt.<br />
So ist es nicht zuletzt seinem persönlichen Engagement zu verdanken,<br />
dass das Wochenendgebiet heute über eine verkehrliche Infrastruktur<br />
verfügt, die es Bewohnern und Besuchern ermöglicht, die<br />
Wochenendhäuser über befestigte Straßen zu erreichen. Dies ist auch<br />
deshalb so erwähnenswert, weil damit auch ein erheblicher<br />
finanzieller Beitrag verbunden war, von dessen Notwendigkeit die<br />
Bewohner in vielen langen Gesprächen erst einmal überzeugt werden<br />
mussten.<br />
Eine ähnliche Hartnäckigkeit hat Herr Focke aber auch gezeigt, als es<br />
darum ging, eine Bauleitplanung auf den Weg zu bringen, die es<br />
einmal ermöglichen soll, die Wochenendgrundstücke baulich so<br />
auszunutzen, wie es den heutigen Anforderungen an ein modernes<br />
Wochenendgebiet entspricht.<br />
Lieber Herr Focke, ich freue mich, Ihnen für die geleistete<br />
ehrenamtliche Arbeit, für ihr soziales Engagement Dank sagen und<br />
Ihnen die Ehrennadel und die Ehrenurkunde der Gemeinde <strong>Wietze</strong><br />
überreichen zu können.<br />
Meine Damen und Herren, das Protokoll schreibt mir jetzt vor, mich<br />
für ein paar Minuten zu setzen und mich mit Ihnen von Eike Bleeker<br />
(Violine) und Noelle Lück (Viola) verzaubern zu lassen. Freuen wir<br />
uns auf<br />
Karl Stamitz – Aus dem Duo für Violine und Viola in F-dur:<br />
Moderato
Die nächste Auszeichnung erhält ein Mann, der seine Freizeit in<br />
besonderer Weise dem Brandschutz und der Sicherheit der<br />
<strong>Wietze</strong>rinnen und <strong>Wietze</strong>r verschrieben hat:<br />
1993 trat er in die Jugendfeuerwehr <strong>Wietze</strong> ein und wurde 1987 in den<br />
aktiven Dienst der FF <strong>Wietze</strong> übernommen. Nur weitere etwa 3 Jahre<br />
später übernahm er bereits Verantwortung und wurde zum<br />
Jugendfeuerwehrwart gewählt.<br />
Dieses Amt hatte er 11 Jahre lang inne.<br />
Zeitweise parallel, nämlich von 1997 bis 2003 war er<br />
Gemeindejugendfeuerwehrwart.<br />
Und von 1998 bis 2002 stellv. Zugführer des 1. Zuges der<br />
Kreisbereitschaft. Zugführer dieser Einheit wurde er im Oktober 2002<br />
und hat dieses Amt bis heute inne.<br />
Am 23.04.2003 wurde er zum stellv. Gemeindebrandmeister ernannt<br />
und bereits ein Jahr später am 01.05.2004 folgte die Ernennung zum<br />
Gemeindebrandmeister.<br />
Seit dieser Zeit stellt er das unverzichtbare Bindeglied zwischen Rat<br />
und Verwaltung einerseits und der Freiwilligen Feuerwehr<br />
andererseits dar. Geprägt ist diese Verbindung von einem hohen Maß<br />
an Vertrauen und Kompetenz, wodurch beispielsweise in einem sehr<br />
harmonischen Verfahren die Feuerwehrstrukturreform in der<br />
Gemeinde durchgeführt oder die Budgetierung der FF eingeführt<br />
werden konnte.<br />
Für seine Verdienste um das Feuerwehrwesen hat er bereits<br />
verschiedene Ehrungen erhalten:<br />
1985 die Leistungsspange der deutschen Jugendfeuerwehr<br />
2001 die Florianmedaille der Nds. Jugendfeuerwehr<br />
2003 die Hochwassermedaille für den Hochwassereinsatz in Lüchow-<br />
Dannenberg<br />
2009 Feuerwehrabzeichen für 25jährige Mitgliedschaft in der FF.<br />
Für seinen unermüdlichen Einsatz erhält er heute auf Vorschlag der<br />
FF <strong>Wietze</strong> die Ehrenurkunde und die Ehrennadel der Gemeinde<br />
<strong>Wietze</strong>. Sagen Sie mit mir gemeinsam Danke Schön, Karsten Wiebe.
Auf Vorschlag des Deutschen Roten Kreuzes, Ortsverein <strong>Wietze</strong><br />
ehren wir heute auch Frau Liesa Othmer, die seit 1964 Mitglied des<br />
Ortsvereins <strong>Wietze</strong> des Deutschen Roten Kreuzes ist.<br />
Frau Othmer arbeitet seit über 40 Jahren aktiv und ehrenamtlich zum<br />
Wohle unserer Mitmenschen und unserer Gemeinde für das DRK.<br />
Allein 20 Jahre lang – von 1972 bis 1992 – wirkte sie sehr aktiv beim<br />
jährlichen DRK Weihnachtsbasar in der Schule mit. Ihre sehr<br />
aufwändig hergestellten Handarbeiten und weihnachtlichen<br />
Bastelarbeiten sind sicher auch heute noch in vielen <strong>Wietze</strong>r<br />
Haushalten zu finden.<br />
Durch den Aufbau und die Mitarbeit in der DRK-Keiderstube (seit 23<br />
Jahren) und des Nachbarschaftstreffens in Wieckenberg (seit 37<br />
Jahren) aber auch durch ihr über 40 jähriges Mitwirken bei der<br />
Blutspende ist Frau Othmer immer in vorderster Linie zu finden.<br />
Daneben begleitet sie die Beitragssammlungen der Mitglieder, macht<br />
Geburtstags- und Krankenbesuche, betreut Seniorenveranstaltungen<br />
des Landkreises in <strong>Wietze</strong> und etliches mehr.<br />
Auch die Begleitung von Laternenumzügen, DRK-Ausflügen,<br />
Blindensammlungen und der sog. Oktobersammlung war für sie<br />
immer eine Selbstverständlichkeit.<br />
(Oktobersammlung erklären)<br />
„Frau Othmer hat uns in diesen vielen Jahren ihres Wirkens mit ihrer<br />
stets hilfsbereiten und fürsorglichen Art großherzig bei allen<br />
ehrenamtlichen Aktivitäten und Einsätzen unterstützt.“<br />
Mit diesen Worten dankt Ihnen das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverein<br />
<strong>Wietze</strong>, und diesem Dank, liebe Frau Othmer, möchte ich mich auch<br />
im Namen des Rates ganz ausdrücklich anschließen.
Abschließend darf ich die Ehrenurkunde und die Ehrennadel der<br />
Gemeinde <strong>Wietze</strong> an einen Mann verleihen, der seit 1977 Mitglied im<br />
TSV <strong>Wietze</strong> ist und seit 1982 dem Vorstand des Vereins angehört.<br />
Kurt Trumtrar war von<br />
1984 – 1988 Schriftführer und Pressewart,<br />
1988 – 1999 Mitgliederwart und<br />
seit 1999 bis heute 2. Vorsitzender des Vereins.<br />
In einer schwierigen Zeit des Vereins war es für ihn außerdem<br />
selbstverständlich für etwas mehr als 1 Jahr den kommissarischen<br />
Vorsitz zu übernehmen.<br />
Kurt Trumtrar hat sich mit Leib und Seele dem Sport, insbesondere<br />
aber dem Schwimmsport in unserer Gemeinde verschrieben. So<br />
überrascht es nicht, dass er<br />
seit 1988 bis heute Leiter der Schwimmabteilung ist,<br />
von 1986 bis 2009 Kreispressewart war und<br />
seit 1985 Schwimmschiedsrichter ist (seit 1992 im A-Kader des DSV)<br />
Er hat maßgeblich mit dazu beigetragen, dass die Schwimmsparte des<br />
TSV <strong>Wietze</strong> heute eine so große Bedeutung hat. So ist es auch seinen<br />
Anstrengungen zuzuschreiben, dass immer wieder verschiedene<br />
Schwimmsportveranstaltungen und Meisterschaften im <strong>Wietze</strong>r Bad<br />
stattfinden oder sich das jährliche Nikolausschwimmen einer ständig<br />
wachsenden Teilnehmerzahl erfreut.<br />
Darüber hinaus zeugt die Bereitschaft, den Vorsitz des FBV im Jahre<br />
2006 zu übernehmen und den Verein trotz aller bis heute andauernden<br />
massiven finanziellen Schwierigkeiten sozusagen als Kapitän durch<br />
alle Stürme zu lenken, von einem außerordentlich lobenswerten<br />
sozialen, sportlichen und gesellschaftlichen Engagement.<br />
Dass er in seiner Vorstandstätigkeit dann auch noch den Anbau der<br />
Sporthalle in den Jahren 2001/02 begleitet hat und bei<br />
Veranstaltungen jeglicher Art (Sportlerehrung, Streetday, Weinfest…)<br />
immer auch mit Muskelkraft an vorderster Front steht, sollte nicht<br />
unerwähnt bleiben.
Als aktiver Mannschaftsspieler ist Kurt Trumtrar aus keinem der<br />
Teams, in dem er mitspielt, wegzudenken.<br />
Lieber Kurt, ich freue mich, Dir auf Vorschlag des TSV <strong>Wietze</strong>, heute<br />
Abend die Ehrenurkunde und die Ehrennadel der Gemeinde <strong>Wietze</strong><br />
überreichen zu können.<br />
Meine Damen und Herren,<br />
der große französische Dramatiker Moliere hat einmal gefordert: „Der<br />
Ruhm muss dem Verdienst entsprechen.“<br />
Wir hatten heute Anlass, verdiente Menschen zu rühmen und uns über<br />
Ihre Auszeichnung zu freuen. Und ich hoffe, dass wir der Forderung<br />
Molieres ein Stück weit gerecht werden konnten.<br />
Aber wir sollten auch nicht vergessen, dass die Geehrten in den<br />
allermeisten Fällen unterstützt werden… von ihren Partnern,<br />
Verwandten und Freunden. Und so bin ich sicher, dass sich die<br />
Unterstützer der Ausgezeichneten heute ebenfalls als mit<br />
ausgezeichnet betrachten dürfen.<br />
Zum Abschluss des offiziellen Teils des heutigen Abends hören wir<br />
nun gleich noch einmal die Private Musikschule Celle.<br />
Vorher möchte ich mich aber bei Ihnen allen für Ihr Kommen<br />
bedanken und Sie herzlich einladen, noch ein bisschen zu bleiben. Um<br />
Ihnen die weitere Zeit hier im DEM sozusagen schmackhaft zu<br />
machen, haben wir nebenan im Bistro ein kleines Buffet vorbereiten<br />
lassen. Hierfür möchte ich mich bei Herrn Dr. Salesch und seinem<br />
Team ganz herzlich bedanken.<br />
Und nun meine Damen und Herren, freuen Sie sich gemeinsam mit<br />
mir auf ein weiteres Stück der Nachwuchsmusiker der PMC. Wir<br />
hören ein Stück von
Louis Massonneau – Aus dem Quartetto für Oboe, Violine, Viola und<br />
Violoncello in F-dur:<br />
Allegro moderato<br />
Es musizieren für uns Jakob Michaelis (Oboe), Nils Peisker (Violine),<br />
Martin Lagemann (Viola) Marie-Luise Otte am Violoncello.