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Behinderte Menschen in Ruanda. - Partnerschaft Rheinland-Pfalz ...

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tor wartete. Dort sahen wir ei- nach Kigali gehen. Traurig vernen<br />

9jährigen Jungen mit eiabschiedeten wir uns von den<br />

nem schlimmen Augentumor, uns lieb gewonnenen Men-<br />

der bereits über e<strong>in</strong> Jahr unbeschen im Zentrum und für<br />

handelt war. Über Natalie Van- uns fast e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Wunder:<br />

neste von der Jumelage konn- Der schwerkranke Junge samt<br />

ten wir e<strong>in</strong>en Term<strong>in</strong> mit der Mutter und Verpflegung war<br />

Christoffel-Bl<strong>in</strong>denmission ver- aufgetaucht, hatte all se<strong>in</strong>en<br />

e<strong>in</strong>baren und wir hoffen, dass Mut zusammengefasst und<br />

ihm dort geholfen werden war bereit, sich im Kranken-<br />

kann.<br />

haus behandeln zu lassen.<br />

Schwer bepackt, mit neun Per-<br />

Trauriger Abschied sonen, Verpflegung und Holz<br />

Viel zu schnell<br />

g<strong>in</strong>g es mit<br />

verg<strong>in</strong>g die Zeit<br />

dem Jeep <strong>in</strong>s<br />

und wir hatten<br />

Krankenhaus<br />

das Gefühl, erst<br />

nach Kibuye,<br />

am Anfang zu<br />

wo der Junge<br />

stehen. Wir wa-<br />

aufgenommen<br />

ren noch dabei,<br />

wurde. Uns fiel<br />

Strukturen aufzubauen,<br />

da<br />

Dr. Spoerhase mit e<strong>in</strong>em<br />

Jungen, dessen Augen-<br />

e<strong>in</strong> Ste<strong>in</strong> vom<br />

Herzen. Die<br />

war unsere Zeit <strong>in</strong>fektion er heilen konnte. Vorstellung,<br />

auch schon zu<br />

den schwer-<br />

Ende. E<strong>in</strong> letzter Besuch bei kranken Jungen unbehandelt<br />

unseren kle<strong>in</strong>en Patienten im zurücklassen zu müssen, hat-<br />

Krankenhaus, und dann sollte te uns die letzten Tage sehr be-<br />

es samt Gepäck zu e<strong>in</strong>em Abschlussgespräch<br />

zur Jumelage<br />

schäftigt.<br />

kurz notiert<br />

Rubbeln <strong>in</strong> <strong>Ruanda</strong><br />

Ruandische Delegation bei<br />

Lotto Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> zu Gast<br />

Seit vielen Jahren besteht die <strong>Partnerschaft</strong><br />

von Lotto Rhe<strong>in</strong>land-<br />

<strong>Pfalz</strong> und <strong>Ruanda</strong>. Das Glücksspielunternehmen<br />

förderte <strong>in</strong> der<br />

Vergangenheit unterschiedliche<br />

Projekte. So konnte beispielsweise<br />

mit dem Erlös aus e<strong>in</strong>em Benefizspiel<br />

der Prom<strong>in</strong>entenmannschaft<br />

LOTTO-ELF e<strong>in</strong> Waisenhaus<br />

unterstützt werden. Jetzt hat<br />

das rhe<strong>in</strong>land-pfälzische Partnerland<br />

mit Unterstützung von Lotto<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> die weltweit beliebte<br />

Rubbel Lotterie e<strong>in</strong>geführt.<br />

E<strong>in</strong> Junge mit bl<strong>in</strong>dem und<br />

verwachsenem l<strong>in</strong>ken Auge<br />

nach e<strong>in</strong>er nicht behandelten,<br />

eitrigen Infektion.<br />

Resümee<br />

In der Jumelage zogen wir mit<br />

Natalie Vanneste Resümee: Viele<br />

epilepsiekranke K<strong>in</strong>der konnten<br />

für die Dauer von 6 Monaten<br />

mit Medikamenten versorgt<br />

werden, die sie e<strong>in</strong>mal monatlich<br />

im Zentrum abholen können,<br />

was ihnen den Schulbesuch<br />

ermöglicht. Die Schulbesuche<br />

und die Medikamente<br />

sollen langfristig über e<strong>in</strong> Patenschaftsprojekt<br />

f<strong>in</strong>anziert<br />

werden (siehe Bakomeza, nachfolgende<br />

Seite). Wir haben zur<br />

Zeit noch zahlreiche beh<strong>in</strong>derte<br />

K<strong>in</strong>der, für die wir dr<strong>in</strong>gend<br />

Paten suchen, damit e<strong>in</strong>e lang-<br />

Arbeitse<strong>in</strong>satz<br />

E<strong>in</strong>e nach außen durchgebrochene,<br />

eitrige Knochenmarks<strong>in</strong>fektion.<br />

Sie soll bald<br />

operierte werden.<br />

fristigeMedikamentenversorgung und e<strong>in</strong> weiterer Schulbesuch<br />

möglich s<strong>in</strong>d.<br />

Für unseren diesjährigen Aufenthalt<br />

<strong>in</strong> Rutsiro haben wir<br />

schon viele Spenden und über<br />

250 Krücken gesammelt. Unser<br />

Traum wäre es, mit Hilfe von<br />

Patenschaften e<strong>in</strong>en Lehrer für<br />

die 15 taubstummen K<strong>in</strong>der im<br />

Umkreis von Rutsiro e<strong>in</strong>stellen<br />

zu können. Wie Father Patrick<br />

uns <strong>in</strong> unserem letzten Telefonat<br />

sagte: “The people of Rutsiro<br />

are wait<strong>in</strong>g for you!” Und<br />

wir können es kaum erwarten,<br />

noch mal nach <strong>Ruanda</strong> zu fliegen.<br />

Botschafter Eugène-Richard Gasana (3. v. rechts) besuchte im Sommer mit e<strong>in</strong>er Delegation Lotto<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> zu e<strong>in</strong>em Informationsgespräch. Lotto-Geschäftsführer Hans-Peter Schössler (2. v.<br />

rechts) und der stellvertretende Geschäftsführer Rolf-Peter Leonhardt (2. v. l<strong>in</strong>ks) erörterten das<br />

Spielgeschäft. (Foto: privat)<br />

RUANDA REVUE · 01/2006<br />

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