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geplante Abfallaufbereitungsanlage der Firma MSP-Entsorgung in ...

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© 2011 Umweltnetzwerk – Büro für Umweltfragen<br />

<strong>geplante</strong> <strong>Abfallaufbereitungsanlage</strong> <strong>der</strong> <strong>Firma</strong><br />

<strong>MSP</strong>-<strong>Entsorgung</strong> <strong>in</strong> Bad Reichenhall - Marzoll<br />

Referat: K. Koch, Umweltberatung 16.3.2011<br />

im Auftrag: Bund Naturschutz Kreis BGL, Bürgeraktion<br />

„Lebenswertes Türk-Marzoll“, Bündnis 90 / Die Grünen BGL


Dieser Vortrag ist Copyrechtlich © geschützt. E<strong>in</strong>e<br />

Weitergabe an Dritte zum Zweck e<strong>in</strong>es Informations-<br />

austausches zu <strong>der</strong> <strong>geplante</strong>n msp-Abfallanlage ist<br />

ausdrücklich vom Autor gewünscht. Die Erstellung<br />

des Vortrages erfolgte im Auftrag dieser Institutionen:<br />

1. Bund Naturschutz Berchtesgadener-Land<br />

www.berchtesgadener-land.bund-naturschutz.de<br />

2. Bürgeraktion „Lebenswertes Türk-Marzoll“<br />

Mail: SylviaHoyer@web.de<br />

3. Bündnis 90/Die Grünen, Kr. Berchtesgadener-Land<br />

www.gruene-bgl.de, michael.nuerbauer@t-onl<strong>in</strong>e.de


Umweltbee<strong>in</strong>trächtigungen durch:<br />

Lärm, Gerüche und Fe<strong>in</strong>staub<br />

● je<strong>der</strong> Mensch nimmt Umweltbelastungen sehr<br />

unterschiedlich, somit immer <strong>in</strong>dividuell wahr<br />

● Grenzwerte zeigen lediglich das technisch<br />

Machbare an, s<strong>in</strong>d daher ke<strong>in</strong>e Schutzwerte<br />

● Grenzwerte erfassen ausdrücklich nicht bereits<br />

Erkrankte, K<strong>in</strong><strong>der</strong> und ältere Mitmenschen<br />

Quelle: Umweltnetzwerk


Politische Vorgaben + Verfahrensmängel<br />

- Planung e<strong>in</strong>er <strong>Abfallaufbereitungsanlage</strong> -<br />

- Betonbrecheranlage und Altholzschred<strong>der</strong> u.a.<br />

- für beson<strong>der</strong>s überwachungsbedürftige, und<br />

- wassergefährliche Abfälle wie z.B.:<br />

- asbesthaltige Abfälle, Bleibatterien (Salzsäure)<br />

- schadstoffhaltige Althölzer, Klasse III und IV,<br />

- Trafo-Öle, FCKW-haltige Altmetalle usw.<br />

► geplant geplant<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anerkannten Heil-und Heil und Luftkurort<br />

► dieser ist zu 80% abhängig abh ngig vom Tourismus u.a. u.a<br />

► kl<strong>in</strong>ische Behandlung v. Atemwegserkrankungen<br />

Quelle: Umweltnetzwerk


Chronik zur <strong>geplante</strong>n <strong>MSP</strong>-Anlage<br />

Juli 2010: Stadtratssitzung e<strong>in</strong>stimmiger Sitzungsbeschluss für<br />

2-teilige Anlagenplanung (1. = BImSchG-Verfahren)<br />

12.7.2010: Lediglich über die Presse erfahren Anwohner, das die<br />

<strong>MSP</strong> <strong>in</strong> Marzoll e<strong>in</strong>en <strong>Entsorgung</strong>sbetrieb errichten will<br />

Sep. 2010: Stellungsnahme <strong>der</strong> Stadt (Bauamt) Bad Reichenhall<br />

Zustimmung <strong>der</strong> Anlagenplanung ohne Stadtrats<strong>in</strong>fo<br />

Jan. 2011: amtliche Bekanntmachung Landratsamt BGL<br />

Antragsauslegung vom 19. Jan. bis 18. Feb. 2011<br />

14.3.2011: auf Grund von zahlreichen E<strong>in</strong>wendungen <strong>der</strong> Bürger B rger<br />

gegen die Pläne Pl ne erfolgt e<strong>in</strong>e kurzfristige Verlegung <strong>der</strong><br />

behördl beh rdl. . Anhörung Anh rung vom 16.3.2011 auf den 04.05.2011<br />

► ke<strong>in</strong>erlei Information für die Bürger - we<strong>der</strong> e<strong>in</strong>e<br />

E<strong>in</strong>wohnerversammlung noch Bürgerfragestunde<br />

durch die Stadt Reichenhall o<strong>der</strong> <strong>der</strong> <strong>Firma</strong> <strong>MSP</strong><br />

Quelle: Umweltnetzwerk


Ungereimtheiten <strong>geplante</strong> <strong>MSP</strong>-Anlage<br />

Die Fa. <strong>MSP</strong> plante bereits 2005 <strong>in</strong> Teisendorf<br />

(BGL) den Bau e<strong>in</strong>es identischen <strong>Entsorgung</strong>sbetriebes<br />

– am 6.9.2005 erfolgte die amtliche<br />

Bekanntmachung über das Landratsamt BGL<br />

14.9.- 13.10 2005 Auslegung Antragsunterlagen<br />

10.2005: Aufgabe Aufgabe<br />

<strong>der</strong> Pläne Pl ne ohne Begründung<br />

Begr ndung<br />

Gerücht? Geme<strong>in</strong>de hat msp-Bauplan abgelehnt<br />

bis heute ke<strong>in</strong>e Information für die Bevölkerung<br />

Quelle: Umweltnetzwerk


Fehler des Verfahren zur <strong>MSP</strong>-Anlage<br />

● Für beson<strong>der</strong>s überwachungsbedürftige Abfälle<br />

liegt ke<strong>in</strong>e Zertifizierung des Antragstellers vor<br />

● Bei baulichen Geländee<strong>in</strong>griffen s<strong>in</strong>d dafür Ausgleichsflächen<br />

vorzuhalten. Die Fa. msp hat e<strong>in</strong>e<br />

notarielle Sicherung auf nur 20 Jahre beantragt.<br />

- Die Naturschutzbehörde hat dies abgelehnt -<br />

● E<strong>in</strong> Verfahren nach Bayerisch. WHG wie bei e<strong>in</strong>er<br />

Anlagenplanung mit wassergefährlichen wassergef hrlichen Abfällen Abf llen<br />

gefor<strong>der</strong>t, wurde von <strong>der</strong> Genehmigungsbehörde<br />

Genehmigungsbeh rde<br />

dem LRA-BGL LRA BGL als nicht erfor<strong>der</strong>lich angesehen<br />

● E<strong>in</strong>e Umweltverträglichkeitspr<br />

Umweltvertr glichkeitsprüfung fung <strong>der</strong> Anlage<br />

wurde trotz Luftkurort, <strong>der</strong> Nähe N he zum Wohn- Wohn und<br />

Natura2000-Gebiet Natura2000 Gebiet als nicht erfor<strong>der</strong>lich gesehen<br />

Umweltnetzwerk


Gesetzlich erlaubte Lärmpegelwerte<br />

Immissionsort<br />

Kurzzeitzuschlag: 6 dB<br />

Industriegebiet<br />

Gewerbegebiet<br />

Kern-, Dorf-, u.<br />

Mischgebiete<br />

Allg. Wohngebiet<br />

re<strong>in</strong>. Wohngebiet<br />

Krankenhäuser<br />

Kurgebiete usw.<br />

Quelle: BMU - TA-Lärm 2009 / Punkt 6.1<br />

Immissionsrichtwert <strong>in</strong> dB(A)<br />

Tag (6-22 Uhr)<br />

70<br />

65<br />

60<br />

55<br />

50<br />

45<br />

Nacht (22-6 Uhr)<br />

70<br />

50<br />

45<br />

40<br />

35<br />

35<br />

Quelle: Umweltnetzwerk


Düsenjet, Motorsäge<br />

Diskothek, Kreissäge<br />

Eisenbahn, Autobahn<br />

Vorbeifahrendes Auto<br />

Reden, Tischventilator<br />

Wald-Blätterrauschen<br />

Quelle: Umweltnetzwerk<br />

Schalldruckpegel – Grenzen<br />

120 dB(A) Schmerzgrenze<br />

117 db(A) Betonbrecheranlage<br />

90 dB(A) <strong>in</strong> Ausnahmefällen<br />

85 dB(A) Grenzwert für alle<br />

sonstigen Tätigkeiten<br />

80 dB(A) Möglicher Beg<strong>in</strong>n<br />

Lärmschwerhörigkeit<br />

70 dB(A) Grenzwert für<br />

Industriegebiete<br />

55 dB(A) Grenzwert z.B.<br />

für Wohngebiete<br />

0 dB(A) Hörschwelle


Anlagenbezogene LKW-Schall-Emissionsdaten<br />

Fahrzeugverkehr: Schallleistungspegel <strong>in</strong> Dezibel:<br />

- LKW Entlade-/Umladestadionen 106 db(A)<br />

- LKW-Leerlaufgeräusche (L wa ) 94 db(A)<br />

- Rangierfahrten (L wa ) 99 db(A)<br />

Kurzzeitige LKW-Geräusche:<br />

- Bremsgeräusche* 115 db(A)<br />

- Türenschlagen* 108 db(A)<br />

- Motor anlassen* 107 db(A)<br />

* <strong>in</strong>kl. Impulszuschlag<br />

Quellen: TÜV Süd 2010


Reaktionen bei Lärmstress<br />

Großstreit um den Betonbrecher <strong>in</strong> Stockhausen<br />

kognitiv<br />

negative Gedanken,<br />

Gedankenblockaden,<br />

Konzentrationsstörungen<br />

emotional<br />

Angst,<br />

Wut,<br />

Schreck<br />

vegetativ<br />

Schweiß, Übelkeit,<br />

Magendruck,<br />

Herzklopfen,<br />

rot o<strong>der</strong> blass<br />

werden<br />

muskulär<br />

Verspannung, Zittern,<br />

Verkrampfen<br />

Quelle: Umweltnetzwerk


Bereits<br />

ab<br />

65 dB<br />

„Gefühlter Lärm“<br />

bee<strong>in</strong>trächtigende Lärmbelästigung:<br />

Bee<strong>in</strong>flussung Bee<strong>in</strong>flussung des<br />

des<br />

Vegetativen Vegetativen Nervensystems<br />

Nervensystems<br />

Nervensystems<br />

(steuert (steuert Organe Organe und und Reflexe)<br />

Reflexe)<br />

Risikoerhöhung für Herz-<br />

Kreislauf-Erkrankungen<br />

Dauerhafter Lärm führt zu erhöhter Mortalität<br />

Quelle: Umweltnetzwerk


Natur-u. Wohngebiete im Heil-Bad Reichenhall-Marzoll<br />

Marzoller Aue<br />

Natura2000-<br />

Gebiet<br />

<strong>geplante</strong>r Anlagenstandort<br />

<strong>Abfallaufbereitungsanlage</strong><br />

Quelle: Google-Earth / Umweltnetzwerk


Wir! <strong>in</strong> Bad Reichenhall<br />

Erholungsgebiet an <strong>der</strong> Saalach<br />

Die Marzoller Au kennen lernen!<br />

Die Marzoller Au ist e<strong>in</strong> beliebtes Erholungsgebiet<br />

unser Stadt und gleichzeitig e<strong>in</strong> Schutzgebiet<br />

von europäischem Rang (Natura 2000).<br />

Die vor etwa 30 Jahren e<strong>in</strong>geleiteten Maßnahmen zur Wie<strong>der</strong>vernässung<br />

<strong>der</strong> Au ließen e<strong>in</strong> vielfältiges Biotopmosaik feuchter und nasser<br />

Lebensräume entstehen. Der Forscher- und Entdeckergeist ist gefragt,<br />

wenn es darum geht, die Artenvielfalt im Totholz, das<br />

Hochwassergeschehen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Marzoller Au sowie auentypische Tierarten<br />

und <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die Vogelstimmen zu erleben und kennen zulernen. Die<br />

Stadt Bad Reichenhall lädt alle dazu e<strong>in</strong>, die drei <strong>in</strong>teraktiven<br />

Naturerlebnisstationen entlang des Saalach-Radweges zu besuchen.<br />

Totholz lebt Welches Leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em langsam zerfallenden Baum steckt<br />

und was die Totholz bewohnenden Tiere anstellen, kann <strong>in</strong> <strong>der</strong> ersten<br />

Station kennen gelernt werden. Spechte zimmern ihre Höhlen, die dann<br />

zahlreiche Nachnutzer f<strong>in</strong>den. E<strong>in</strong>e Vielzahl fasz<strong>in</strong>ieren<strong>der</strong> Käfer besiedelt<br />

den Auwald. Nach <strong>der</strong> Eiablage fressen ihre Larven Gänge <strong>in</strong>s immer<br />

weicher werdende Holz. Hier bekommt man e<strong>in</strong>en Blick <strong>in</strong>s Innere<br />

verschiedener Spechthöhlen. Dafür wurden Baumstämme aufgeschnitten<br />

und das sonst geheime Innenleben sichtbar gemacht.<br />

Nasse Füße Die Dynamik e<strong>in</strong>es Gebirgsflusses erleben! Mit kle<strong>in</strong>en<br />

Ziehwehren kann das Wasser umgeleitet, aufgestaut o<strong>der</strong> abgelassen<br />

werden. E<strong>in</strong> Wasserspielplatz mitten im Wald. Und nebenan wartet e<strong>in</strong><br />

Brotzeitplatz <strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Art. Am Wasserstandsmodell erkennt man,<br />

wie die Saalachau früher im Unterschied zu heute ausgesehen hat. E<strong>in</strong>st<br />

Wildfluss mit Seitenarmen, Inseln und Kiesbänken wurde sie im 19.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>t begradigt und e<strong>in</strong>gedeicht. Wie sich diese Zähmung des<br />

Flusses bei Hochwasser auf den Auwald auswirkt, kann selbst probiert<br />

werden. Mit e<strong>in</strong>em Schieberegler wird <strong>der</strong> Wasserstand im Flussbett<br />

verän<strong>der</strong>t und man sieht, welche Bereiche früher überschwemmt wurden<br />

und was sich seitdem verän<strong>der</strong>t hat.<br />

Hier piept´s Im Schutz <strong>der</strong> Beobachtungshütte besteht die Möglichkeit, die<br />

Tiere am Weiher zu beobachten und aktiv mit allen S<strong>in</strong>nen zu erleben. Die<br />

Schautafeln zeigen wesentliche biologische Zusammenhänge aus dem<br />

Leben <strong>der</strong> hier vorkommenden Libellen und Amphibien. An <strong>der</strong> Vogelstimmentafel<br />

können verschiedene Vögel ihren Brutplätzen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Marzoller<br />

Au zugeordnet werden. Liegt man richtig, ertönt die Entsprechende Vogelstimme.<br />

Mit etwas Glück hört man sie dann auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> freien Natur.<br />

Natürlich gibt es noch sehr viel mehr zu entdecken: mehr Vogelarten,<br />

Schmetterl<strong>in</strong>ge, Libellen, Amphibien, Fische o<strong>der</strong> auch Pflanzen. Wem es<br />

Spaß gemacht hat, die Stationen zu besuchen, darf es auch gerne<br />

weitererzählen. Quelle: Broschüre Stadt Bad Reichenhall 3-2010


Kle<strong>in</strong>e Conta<strong>in</strong>er LKW Abstellplatz Große Conta<strong>in</strong>er Conta<strong>in</strong>er Grünabfälle<br />

E<strong>in</strong>gangs-<br />

Waage<br />

Quelle:<br />

Bürgeraktion<br />

“Lebenswertes<br />

Türk-Marzoll“<br />

Geräteraum<br />

Ballenlager<br />

Ballenpresse<br />

Werkstatt<br />

Schlosserei<br />

Büro<br />

Bauschutt und Standort<br />

mobiler Brecher, Holzlager<br />

und Standort des<br />

mobilen Holzschred<strong>der</strong>s<br />

Halle 1 + 2, LKW-Waschanlage, Asbestlagerung,<br />

Bleibatterien, Kühl-, Gefrier-, und Elektrogeräte<br />

gem. Baustellenabfälle, Siedlungsabfälle, Glas,<br />

Sperrmüll, Metalle, Nassetiketten, Gips, Altreifen


Wiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Gewerbe<br />

fläche<br />

gewerbe<br />

iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii Natura2000<br />

Natura2000<br />

Gewerbe<br />

msp-Anlage<br />

Angrenzendes Natura2000 Gebiet<br />

Quelle: BN Kreis BGL


Grafik – mobile - Beton-Prallbrecheranlage<br />

2<br />

8<br />

1 6<br />

9<br />

5 3 7<br />

4<br />

Anlagen-Lärmpegel: 108 - 117 dB<br />

1 Aufgabee<strong>in</strong>heit 5 Chassis<br />

2 Vorabsiebung 6 Antriebsaggregat<br />

3 Brecher 7 Elektrische Anlage<br />

4 R<strong>in</strong>ne / Brecherabzugsband 8 Magnetabschei<strong>der</strong><br />

9 Nachsiebe<strong>in</strong>heit<br />

Anlagen-Leistungen von bis: 200 – 1.500 t /Std.<br />

E<strong>in</strong>satzspektrum: weicher bis harter Naturste<strong>in</strong>, Granit,<br />

Kalkste<strong>in</strong>, Basalt, Bauschutt, Ziegel, bewehrter Beton


Mobile Betonbrecheranlage<br />

Anlagenlärmpegel: 108 bis 117 dB<br />

Quelle: Kleemann / Umweltnetzwerk


Brand im Ersatzbrennstoff-Lager Magdeburg 2006<br />

Quelle: Bild / Umweltnetzwerk


Häufige Brände <strong>in</strong> <strong>Abfallaufbereitungsanlage</strong>n<br />

Quelle: Umweltnetzwerk


- Großbrände <strong>in</strong> Altholzlagern -<br />

oft mit über Tage andauerndem<br />

mehreren Feuerwehre<strong>in</strong>sätzen<br />

Quelle: Umweltnetzwerk


Beantragte Abfallmengen <strong>Abfallaufbereitungsanlage</strong> Fa. <strong>MSP</strong> Marzoll<br />

Menge Menge Altmenge/ Altmenge/<br />

Material<br />

/tag pro Jahr pro Tag pro Jahr AVV-NR.<br />

Papier, Karton 50 10.000 50 10.000 200101<br />

Kunststoff 50 10.000 50 10.000 200139<br />

Metall, gemischt 25 5.000 25 5.000 170407<br />

Metalle 25 5.000 25 5.000 200140<br />

Buntmetall 20 2.000 10 2.000 191002<br />

Altreifen 20 2.000 10 2.000 160103<br />

Sperrmüll 25 5.000 25 5.000 200307<br />

Gipskarton 40 8.000 40 8.000 170802<br />

Bleibatterien 20 100 5 100 160601<br />

an<strong>der</strong>es Dämmmaterial 20 150 10 150 170603<br />

asbesthaltige Baustoffe 20 150 10 150 170605<br />

Gebrauchtgeräte 20 150 10 150 200123<br />

Holz KL. 4 10 150 10 150 170204<br />

Holz KL. 4,enthält gefährliche Stoffe 20 150 10 150 200137<br />

Grünabfälle 20 2.000 10 2.000 200201<br />

Glas 20 1.000 8 1.000 200102<br />

Nassetiketten 20 1.000 3 1.000 020701<br />

Holz KL.1-3 300 10.000 50 10.000 170201<br />

Gem. Abbruchabfälle, asbestfrei 25 5.000 25 5.000 170904<br />

Beton, Ziegel, Keramik 1.000 12.000 100 20.000 170107<br />

gem. Siedlungsabfälle 25 5.000 25 5.000 200301<br />

Elektrogeräte 20 150 10 150 200135<br />

1.795 84.000 521 92.000<br />

220 Tage 382 418<br />

Bleibatterien 20 100 5 100 160601<br />

an<strong>der</strong>es Dämmmaterial 20 150 10 150 170603<br />

asbesthaltige Baustoffe 20 150 10 150 170605<br />

Gebrauchtgeräte 20 150 10 150 200123<br />

Holz KL. 4 10 150 10 150 170204<br />

Holz KL. 4 20 150 10 150 200137<br />

Elektrogeräte 20 150 10 150 200135<br />

130 1.000 65 1.000<br />

Quelle: BN-Kreis BGL laut msp-Antrag


Wi<strong>der</strong>sprüchlich beantragte Abfallmengen<br />

Ursprüngliche 455 t Abfall pro Tag<br />

Planung: 65 t üb pro Tag<br />

Än<strong>der</strong>ung n<strong>der</strong>ung des Antrages: bis zu 1.795 t pro Tag<br />

(laut Antragsteller-Gutachten Antragsteller Gutachten vom 12.12.2010)<br />

davon gefährliche Abfälle 130 t üb pro Tag<br />

(s. Tabelle S. 4)<br />

Anlieferung maximal: 50 (90) LKW pro Tag<br />

Plus Kle<strong>in</strong>anlieferer (10%)<br />

Betriebszeiten: ab 6.00 bis 20.00 Uhr<br />

Für max. 2 LKWs: ab 5.00 Uhr früh bis 20.00 Uhr<br />

Quelle: Umweltnetzwerk


Schadstoffwerte von Bauabfällen<br />

Bauabf llen - Quelle: msp-BRH msp BRH TÜV-Gutachten Gutachten Immissionsprognose S. 30 von 126<br />

Grundlage: Technische Regeln für f r die Verwertung m<strong>in</strong>eralischer Abfälle Abf lle LAGA 2004


Schadstoffwerte von Abfällen Abf llen - Quelle: msp-BRH msp BRH TÜV-Gutachten Gutachten Immissionsprognose S. 31 von 126


Brandschutz-For<strong>der</strong>ungen<br />

Brandschutz For<strong>der</strong>ungen<br />

�������� Errichtung automatischer Brandmeldeanlagen, Wärmebildkameras<br />

zur Lagerung: Altholz, Papier, Ersatzbrennstoffe<br />

�������� Aufschaltung von Brandmeldeanlagen auf e<strong>in</strong>e ständig<br />

besetzte Feuerwehr – Alternativ: eigne Werksfeuerwehr<br />

�������� Im Brandschutzkonzept ist e<strong>in</strong> worst-case Vollbrand im<br />

Freilager sowie weiterer Dom<strong>in</strong>oeffekte zu berücksichtigen<br />

�������� Berücksichtigung von anhaltenden Bränden und <strong>der</strong>en<br />

Löschwasserrückhaltung sowie zusätzlicher Blitzschutz.<br />

Quelle: Umweltnetzwerk


Anfrage Gewerbe- o<strong>der</strong> Industriegebiet<br />

● In Gewerbegebiete s<strong>in</strong>d alle Betriebe zulässig, sofern<br />

von diesen ke<strong>in</strong>e erheblichen Belästigungen<br />

ausgehen, die dazu führen, dass die zu beurteilende<br />

Anlage <strong>in</strong>dustriegebietstypisch ist.<br />

● Die Rechtsprechung hat Bauschuttrecycl<strong>in</strong>g-<br />

anlagen daher <strong>in</strong> Industriegebiete verwiesen.<br />

● E<strong>in</strong>e Anlage zur Behandlung von überwachungsbedürftigen<br />

Abfall weist ebenfalls e<strong>in</strong> Störpotential<br />

auf, das e<strong>in</strong>e Industriegebietsausweisung erfor<strong>der</strong>t<br />

* Antwort 14.3.2011 Oberste Baubehörde im Bayer. Staatsm<strong>in</strong>isterium des Innern<br />

Quelle: Umweltnetzwerk


Zusammenfassung und Empfehlungen<br />

► Rechtliche Prüfung ob Gewerbe-/-Industriegebiet<br />

► For<strong>der</strong>ung: UVP-Umweltverträglichkeitsprüfung<br />

nach IVU-RL für Natura2000- und Wohngebiete<br />

► Bauleitplanung <strong>der</strong> Stadt Bad Reichenhall:<br />

- ke<strong>in</strong>e Industriegebietsausweisung für Türk-Marzoll<br />

► Verfahren: E<strong>in</strong>beziehung betroffener Anwohner<br />

sowie Kl<strong>in</strong>iken, Tourismus-/-Gaststättenverbände<br />

► Run<strong>der</strong> Tisch vor weiteren Genehmig.-Verfahren<br />

Umweltnetzwerk Hamburg


Unsere Welt hat etwas besseres verdient - es ist 5 vor 12 Uhr…<br />

Danke für Ihre Aufmerksamkeit<br />

Umweltnetzwerk Hamburg

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