trafo2016
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Tag des offenen Denkmals<br />
1899 wurde die ca. 500 qm große Fabrikhalle<br />
als Maschinenhaus der „Jenaer Elektrizitätswerke<br />
Aktien-Gesellschaft“ errichtet<br />
und am 1. April 1901 als erstes<br />
Elektrizitätswerk der Stadt in Betrieb<br />
genommen. In dieser Funktion wurde es bis<br />
in 1960er Jahre genutzt und verblieb<br />
anschließend noch bis 1994 als<br />
Trafo-Schaltstation im Netz. Seit dem<br />
stand es ungenutzt leer, wodurch sich ein<br />
fast bauzeitlicher Zustand erhielt. Daher<br />
gilt es als ein authentisches Zeugnis der<br />
frühen Industrialisierung der Stadt. Zwar<br />
wurden Schiffsmotoren, Gleichrichter und<br />
andere technische Denkmale schon früh entfernt,<br />
jedoch finden sich immer noch zahlreiche<br />
Einbauten welche die Funktionen des<br />
Hauses belegen. Mit der großen stählernen<br />
Rundbogentür, einem mit Muskelkraft<br />
betriebenen 5t Kran oder Schalttafeln aus<br />
Marmor seien nur einige genannt.<br />
Wurde damals noch Strom erzeugt und umgewandelt,<br />
sind es heute vor allem künstlerische<br />
und gesellschaftliche Wandlungsprozesse.<br />
Am Sonntag, den 11. September – zum<br />
deutschlandweiten Tag des offenen Denkmals<br />
ist das Gebäude für neugierige Blicke<br />
jeden Alters geöffnet. Zudem führt Sie<br />
Florian Dossin, Studierender der Bauhaus<br />
Universität Weimar (Urbanistik) stündlich<br />
durch das Objekt und berichtet von der<br />
einstigen Geschichte, der lebendigen Gegenwart<br />
und der bevorstehenden Zukunft des<br />
Hauses.