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Arche-Blättle 2016 ..--..

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Die Verzweiflung war groß wir suchten innerhalb und außerhalb der Gemeinde<br />

Karlsruhe nach einem geeigneten Standort – vergebens<br />

Wir versuchten in der Pfalz unterzukommen, danach im nahen Elsaß und dehnten<br />

unsere Suche dann immer weiter ins französische Nachbarland aus, da wir in<br />

Deutschland nicht fündig wurden bzw. die Preise für den Erwerb eines Hofes in<br />

tierschutzgerechter Lage, nicht bezahlbar war.<br />

Beinahe in letzter Minute fanden wir dann UNSEREN Hof in den Südvogesen, fast 1000<br />

m hoch gelegen, 4 km vom nächsten Dorf entfernt, mitten im Wald und somit weit<br />

genug weg von Menschen, die sich über Tiergeräusche stören könnten.<br />

So ging dann die <strong>Arche</strong> am 17. Januar 2000 auf ihre letzte große Fahrt und ankert bis<br />

heute in unserem 800 Seelen Dorf “ La Croix aux Mines „in der Ferme La Louviere<br />

( das bedeutet das Wolfshaus ).<br />

Seitdem hat sich vieles geändert.<br />

Für unsere Tiere ist die Abgeschiedenheit hier in den Bergen ein wahrer Segen, ihnen<br />

ist ein artgerechtes Leben in Freiheit, Frieden und Glück beschieden.<br />

Wir Menschen - Michael und ich - haben dieses Leben den Tieren zu Liebe gewählt -<br />

mal genießen wir es, mal bedauern wir es - manchmal malen wir uns aus, wie viel<br />

einfacher das Leben in Deutschland in einer Stadt wäre - vielleicht hätten unsere<br />

persönlichen Schiksale einen anderen Verlauf erhalten - wir wären nicht alleine und<br />

hätten mehr menschliches Leben um uns herum.<br />

Aber noch immer überwiegen die Tage, an denen wir uns nichts anderes vorstellen<br />

können, als in unserer selbstgewählten Einsamkeit zu leben , zu arbeiten und<br />

für unserer Tiere da zu sein.<br />

Das sind dann glückliche Momente die wir brauchen, um Antrieb zu haben für den<br />

nächsten Tag, den nächsten Monat, das nächste Jahr, oder wie jetzt - den nächsten<br />

Winter zu bestehen.<br />

Seitdem wir in den Vogesen wohnen, haben wir leider viele Kontakte nach<br />

Deutschland und damit auch etliche Unterstützer verloren.<br />

Natürlich ist es auch bei uns so, daß - wenn eine Tür zu geht - oft eine neue auf geht.<br />

So konnten wir im Laufe der Zeit auch immer wieder Menschen finden, die unserer<br />

Arbeit unterstützen und somit dem Wohl unserer Tiere dienen.<br />

Auch wenn jede Spende eine große Hilfe und vor allem ebenfalls eine sehr große<br />

moralische Unterstzützung für uns bedeutet, sind die Sorgen doch allgegenwärtig und<br />

die Angst, daß das Geld einmal nicht mehr reichen könnte, all unsere Tiere zu<br />

versorgen, ist groß.<br />

Gerade deshalb ist es für uns so wichtig , keine weiteren Mitglieder zu verlieren und<br />

Spender hinzugewinnen.<br />

Auch wenn wir uns jedes Jahr aufs Neue von lieb gewonnen Weggefährten<br />

verabschieden müssen, so öffnen wir doch immer wieder unser Herz für Tiere, die<br />

dringend Hilfe brauchen und in Not geraten sind.<br />

In diesem Jahr durften zwei Zicklein bei uns einziehen, denen sonst ein schwerer Weg<br />

bevorgestanden hätte.

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