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1. Unternehmensinfotag des Netzwerks AGQ-Wirtschaft
Am Dienstag, den 17.7.2012 fand in neun Netzwerkunternehmen der erste
Unternehmensinformationstag für den Jahrgang 11 des Artland-
Gymnasiums statt. Im Rahmen dieses Projekts konnten die Schülerinnen
und Schüler zwei Unternehmen für jeweils zweistündige
Betriebserkundungen anwählen. Vor Ort informierten sich die 80 jungen
Leute über erfolgreiche Unternehmen im Artland und über ihre
persönlichen Zukunftschancen in der Region.
Den Ablauf des Tages begleiteten zwei Reporterteams aus der 10a – Lena Zimmermann,
Marie Koopmann, Dominique Ricker und Florian Strobeck - und stellen hier Wichtiges
vor.

Maschinenbaufirma Hormes:
Die Firma Hormes ist einer der größten Verpackungshersteller Deutschlands, welcher
weltweit liefert, so war es für die anwesenden Schüler eine sehr interessante Erfahrung,
einmal die Produktion mitzuerleben.
Zunächst stellte der Firmenchef Herr Manfred Hormes den interessierten Schülern in
einer Gesprächsrunde seinen Betrieb vor, bei diesem Vortrag brachte er einige Berufe
und Ausbildungsmöglichkeiten seiner Firma den Schülern nahe: Industriemechaniker,
Technischer Zeichner und Metallbauer.
Für die Ausbildung sind wegen der globalen Geschäftsbeziehungen bei der Firma
Hormes die Sprachen Deutsch, Englisch, Französisch und Russisch sehr wichtig.
Das Unternehmen bietet duale Studiengänge an, für die es keine weit vorausreichende
Bewerbungsfrist gibt, hier finde sich bei besonderer Eignung immer eine Lösung. Für
eine Ausbildung sollte man sich jedoch mindestens ein halbes Jahr vorher mit dem
Halbjahreszeugnis bewerben.
JCK_Holding:
Am Anfang wurden die Schüler in das Unternehmen ausführlich von Vertretern des
Managements eingeführt. Der Standort in Quakenbrück umfasst Verwaltung, Labor,
Logistik und Musternäherei. Der Betrieb verlagerte seine Produktion von Deutschland
ins Ausland wie zum Beispiel nach Shanghai, Dhaka, Karachi und Istanbul. Die Schüler
sahen einen Kurzfilm über die Produktion in Shanghai. Die Produktionsbereiche des
Unternehmens sind Textil, Sport- und Werbeartikel und Dekorationen, jedoch findet nur
die Veredelung in Deutschland statt.
In dem Betrieb wird in folgenden Berufen ausgebildet: Schneider, Textillaborant,
Fremdsprachenkorrespondent. Zusätzliche Berufsfelder, welche in dem Unternehmen
nicht ausgebildet werden, jedoch dort vertreten sind, sind: Dipl. Designer, Dipl.
Chemiker, Mediengestalter, Dipl. Betriebswirt/Kaufmann.
Kreissparkasse Bersenbrück:
Die Ausbildungsleiterin der Kreissparkasse klärte zunächst über das Bankensystem auf,
hierbei erwähnte sie, dass es in Deutschland 426 Sparkassen gebe – somit sei die
Sparkasse die führende Finanzgruppe.
Die Schüler wurden auf das Berufsleben vorbereitet, indem die Vortragsleiterin die
Aufgaben der Angestellten der Sparkasse erläuterte und auch Tipps gab, welche
Fähigkeiten ein Bewerber haben sollte, wie z.B. Freundlichkeit, Zuverlässigkeit und viel
Engagement.
Außerdem erklärte sie die verschiedenen Ausbildungsgrade, denn es gibt bei Sparkassen
und Banken weitaus mehr Möglichkeiten als „nur“ eine Ausbildung zu machen.
Auch Fortbildungsmaßnahmen nach einer erfolgreichen Ausbildung und anschließender
Festanstellung sind bei der Sparkasse möglich. Einen Tipp gab die Bankangestellte noch:
Wenn man sich für ein duales Studium entscheidet, sollte man sich für eines
entscheiden, welches eine Zwischenprüfung anbietet.
Oldenburgische Landesbank:
Die Präsentation in der OLB war inhaltlich ähnlich gestaltet und ebenso informativ wie
die bei der Sparkasse, da die Betriebe der gleichen Branche angehören. Somit wurde
erneut über das Bankenwesen und Kriterien, welche ein Angestellter haben sollte,
gesprochen. Jedoch wurde diesmal mehr auf das duale Studium eingegangen, somit
konnten sich die Schüler auch über diesen Werdegang informieren.

Christliches Krankenhaus Quakenbrück:
Im Krankenhaus wurden von Ärzten zu Beginn der Veranstaltung die verschiedenen
Berufsfelder vorgestellt.
Daraufhin teilte sich die Gruppe, um zwei verschiedene Fachbereiche kennenzulernen:
Medizin und Ernährung.
In einer Gesprächsrunde brachten zwei Ärzte den Schülern den Krankenhausalltag nahe
und erklärten aufgeworfene Fragen an ihren Beispielen, wie z.B. die Frage nach den
Anforderungen des Studiums. Sie gaben den Schülern ein realistisches Bild von dem
Beruf, da viele diesen Job nur aus dem Fernsehen kennen, somit lösten sie Vorurteile
und nahmen die Angst vor zahlreichen Überstunden und Überarbeitung.
Sie lobten das Krankenhaus Quakenbrück, da es auch trotz seiner geringen Größe eine
große Auswahl und fachliche Kompetenz aufzuweisen habe. Dies komme den Anfängern
sehr zugute, da sie mehr praktisch arbeiten könnten und ihr Wissen auch in vielen
verschiedenen Bereichen erproben könnten.
Finanzamt:
Der UIT fing im Finanzamt, ähnlich wie in vielen anderen Unternehmen mit einer Präsentation
an. In ihr wurden die möglichen Berufswege erläutert, die man beim Finanzamt
einschlagen kann. Unter anderem wird ein duales Studium angeboten, jedoch kann auch
eine normale Ausbildung absolviert werden. So ist es zum Beispiel möglich eine 3-jährige
Ausbildung zum Finanzfachwirt zu durchlaufen. Man arbeitet dann dort als Beamter auf
Widerruf in der Steuerverwaltung in einem der vielen Standorte in Niedersachsen. Dort
sollte man offen für alles sein, da es besonders in der Finanzwelt zu Konflikten kommen
kann.
PPS Pipeline Systems:
Das 1954 gegründete, auf die Gas-, Öl- und Chemieindustrie spezialisierte Stahlbauunternehmen
PPS Pipeline Systems präsentierte sich zu Beginn des Infotags mit einem Vortrag
über die allgemeinen Ausbildungs- und Studienangebote sowie über die Aufgaben,
Projekte und internationale Verbreitung des Unternehmens. Gesprochen wurde sowohl
von guten Aufstiegsmöglichkeiten, als auch von einem freundlichen Arbeitsumfeld.
Das Konzept der Firma beruht auf jahrelanger Erfahrung im Stahl- und Rohrbau.

Autohaus B86 (Böcker):
Das Autohaus an der B86 führte eine Auswahl von Karrierechancen vor, die in diesem Unternehmen
möglich sind, wobei besonders die Weiterbildungsmöglichkeiten nach jedem
Abschluss und angebotenem Beruf betont wurden. Das Autohaus setzt auf die Spezialisierung
in vielen verschiedenen Schwerpunkten, wenn es um die Ausbildung von jungen
Leuten geht. Somit existieren auch gute Aufstiegschancen in vielen verschiedenen Bereichen.
Wirtschaftsbund:
Eine Ausbildung beim Wirtschaftsbund zu absolvieren, bietet die Möglichkeit, Steuerfachangestellter
zu werden und später zum Steuerfachwirt aufzusteigen. Es ist jedoch
auch möglich als Betriebswirt dort tätig zu werden. In diesem bestimmten Beruf wird
eine gute Selbst- und Aufgabenorganisation verlangt. Auch hier ist wieder ein duales
Studium möglich. Die Ausbildung zu diesem herausfordernden und vielseitigen Beruf
dauert drei Jahre und fordert unter anderem einen guten Umgang mit Menschen sowie
eine gute Teamfähigkeit.
Interview mit Marieke Triphaus, Schülerin des 11. Jahrgangs:
Hat der Informationstag dir etwas gebracht?
Ja schon, ich konnte herausfinden, in welchem Berufsumfeld ich mich so ungefähr bewegen
möchte und einige Berufe ausschließen, die nicht in Frage kommen.
Welche Hilfen benötigst du im Anschluss?
Ich werde mir erst einmal mit dem Internet weiterhelfen.
Wie gehst du weiter vor?
Einige Informationen werde ich auf jeden Fall noch sammeln und mich weiter umschauen.