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23.<strong>10</strong>. SAARBRÜCKEN<br />
SAARLANDHALLE<br />
Beginn: 20 Uhr. Tickets an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Örtl. Durchführung: Joybringer Concerts<br />
www.cocker.com<br />
www.prknet.de<br />
A<br />
with<br />
presentation in association<br />
and<br />
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Chefspalte<br />
Das dunkle Gesicht<br />
Im <strong>Oktober</strong> zeigt <strong>saar</strong>-<strong>scene</strong> traditionell sein dunkles Gesicht.<br />
Halloween und <strong>Oktober</strong>festalarm ist angesagt und<br />
entsprechend ist diese Ausgabe mal wieder nichts für<br />
schwache Nerven und Weicheier. Aber es gibt auch Licht<br />
am Ende des Tunnels. Dem aufmerksamen Leser werden<br />
viele kleine, feine Sachen auffallen, die wir für euch vorbereitet<br />
haben. Nette Gewinnspiele und tolle Tipps, wie<br />
man einfach zu einem besseren Menschen werden kann,<br />
z.B. in der Sexzone. Mittlerweile liegen wir ja auch in Pfalz<br />
aus, sodass ihr auch in den Unis und FHs im Ausland nicht<br />
auf euer Lieblingsmagazin verzichten müsst. Aber auch für<br />
Einheimische und Grenzgänger ist das eine enorme Steigerung<br />
der Lebensqualität. Und jetzt kommt der Knaller:<br />
Bald werden wir auch weltweit gesehen. Ist doch Hammer,<br />
oder?<br />
Und nun taucht ein in das proppenvolle total schaurige Magazin<br />
für das Saarland.<br />
In diesem Sinne: Muharharhar!<br />
Text: Markus Brixius<br />
Bild: photocase/mickmorley<br />
INHALT<br />
Titel<br />
04/ Amy MacDonald<br />
05/ Zurück zur Weiblichkeit<br />
06/ Model Madness: Méli<br />
<strong>08</strong>/ Boyzone: Der gayldene <strong>Oktober</strong><br />
15/ Sexzone<br />
DAS GEHT<br />
<strong>10</strong>/ Garage<br />
12/ Rockhal<br />
14/ Kulturzone<br />
15/ Sexzone: neue Stellungen<br />
16/ Termine<br />
17/ Tipps<br />
21/ Karriere<br />
BANDS<br />
22/ Saarbands: Starthilfe<br />
24/ Musiczone: „Aufnahme bitte!” Teil 2<br />
25/ Interview: Lance Lopez<br />
27/ Saarfaces: Christine<br />
28/ Skinzone: Implantate<br />
29/ Fashionzone: Halloween<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber und Verlag<br />
Young Media Saarbrücken UG<br />
(haftungsbeschränkt)<br />
Im Fuchstälchen<br />
66123 Saarbrücken<br />
Tel: 0681 – 302 64946<br />
www.young-media-<strong>saar</strong>.de<br />
Chefredakteur (v.i.S.d.P.)<br />
Markus Brixius<br />
redaktion@<strong>saar</strong>-<strong>scene</strong>.de<br />
Vertrieb/Marketing<br />
Wolfgang Reeb<br />
sales@<strong>saar</strong>-<strong>scene</strong>.de<br />
Art Direktion<br />
Aline Barré<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Kai Florian Becker, June Summer<br />
IT/Programmierung<br />
www.infodt.de<br />
Online Redaktion<br />
Cora Staab<br />
Cover<br />
Fotografin: Cora Staab<br />
Model: Melanie Hoppe<br />
Lektorat<br />
Stefanie Bähr · www.lektorat-<strong>saar</strong>bruecken.de<br />
Wir danken<br />
allen Mitarbeitern/Redakteuren dieser Ausgabe und zusätzlich<br />
unseren Helfern: Diana Schuler, Kai Jorzcyk, Sabina<br />
Molnar, KFB, Matthias und Tobias<br />
WVD Druck + Neue Medien GmbH · 66386 St. Ingbert<br />
Auflage<br />
15.000 Stück <strong>saar</strong>landweit, Trier, Kaiserslautern und<br />
Zweibrücken eigene Verteilung an ca. 650 Auslagestellen;<br />
erscheint zum Monatsanfang<br />
www.<strong>saar</strong>-<strong>scene</strong>.de<br />
Veröffentlichungen, die nicht ausdrücklich als Stellungnahme<br />
des Herausgebers und Verlages gekennzeichnet<br />
sind, stellen die persönliche Meinung des<br />
Verfassers dar. Für unverlangt eingesendete Manuskripte<br />
und Illustrationen kann keine Haftung übernommen<br />
werden. Nachdruck, auch auszugsweise, nur<br />
mit Genehmigung der Redaktion.<br />
Für die Richtigkeit der Termine übernehmen wir keine<br />
Gewähr.<br />
www. - .de<br />
3<br />
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Titel<br />
Amy MacDonald<br />
Amy goes Klassik<br />
Bereits seit Längerem plante der Radiosender SR 1 Europawelle<br />
in Kooperation mit der Rockhal in Esch-sur-<br />
Alzette eine ganz besondere Konzertreihe. Nunmehr hat<br />
das Kind einen Namen, „Premium Live“, und seinen ersten Star,<br />
nein gleich zwei Stars: die schottische Echopreisträgerin Amy<br />
MacDonald, die in kurzer Zeit weltweit die Charts eroberte,<br />
und das Orchester der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken/Kaiserslautern<br />
(DRP).<br />
Am 17. <strong>Oktober</strong> werden beide Seiten Neuland betreten: Amy<br />
MacDonald, die mit ihrem Debütalbum „This Is The Life“ hierzulande<br />
Rang drei und mit dem Nachfolgewerk „A Curious Thing“<br />
gar Platz eins belegte, wird erstmals mit einem Orchester auftreten.<br />
Die DRP indes zum ersten Mal mit einer Popkünstlerin.<br />
Das alles geschieht unter der Leitung des luxemburgischen<br />
Komponisten und Dirigenten Gast Waltzing, der für dieses<br />
außergewöhnliche Konzertereignis die Arrangements des Orchesters<br />
geschrieben hat.<br />
Dass das Konzert in der bestuhlten Rockhal in wenigen Tagen<br />
ausverkauft war, hat nicht nur die Organisatoren und die Fans<br />
überrascht - auch die Beteiligten waren völlig baff. „Das ist brillant,<br />
zumal meine Band und ich noch nie mit einem Orchester<br />
gespielt haben. Wir sind alle sehr aufgeregt. Was wohl auch für<br />
die Fans gilt, die in Windeseile alle Karten aufgekauft haben. Ich<br />
habe ja einige Songs mit Streicherparts im Repertoire, die man<br />
jetzt mit dem DRP zu neuem Leben erwecken kann“, erklärte<br />
unlängst eine überglücklich erscheinende Musikerin. Zu aufgeregt<br />
sei sie allerdings nicht. Aber wirklich ernsthaft Gedanken<br />
über das Konzert wird sie sich erst im <strong>Oktober</strong> machen. Dann<br />
wird sich zeigen, ob die geplanten zwei Tage Proben mit dem<br />
DRP ausreichen werden, um die erste Ausgabe von „Premium<br />
Live“ für alle Beteiligten und alle Fans zur vollsten Zufriedenheit<br />
über die Bühne zu bringen.<br />
Ach ja: Wer beim Kartenvorverkauf leer ausgegangen ist, hat<br />
noch eine kleine Chance, doch noch mit dabei sein zu können.<br />
SR 1 verlost noch einige Karten. Nähere Infos dazu im laufenden<br />
Programm und unter www.sr1.de. Wer dann immer noch<br />
kein Glück haben sollte, dem mag es vielleicht ein kleiner Trost<br />
sein, dass MacDonalds Label plant, die besagten Konzertaufzeichnungen<br />
für ihr drittes Album, das im Dezember erscheinen<br />
soll, zu verwenden.<br />
Text: Peter Parker Bilder: Universal Music 20<strong>10</strong><br />
Rockhal Esch-sur-Alzette Luxemburg, Sonntag<br />
17. <strong>Oktober</strong> · Einlass ab 19 Uhr<br />
www.rockhal.lu, www.amymacdonald.co.uk<br />
4<br />
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Zurück zur<br />
Weiblichkeit<br />
Lena Hoschek:<br />
Mode mit Hüftschwung und Augenaufschlag<br />
Ho, Let’s Go!“ rufen die Ramones aus den Lautsprechern.<br />
Es ist Berlin, es ist Fashion Week!<br />
Vitali Klitschko, der mir schräg gegenüber sitzt,<br />
guckt leicht irritiert bei diesen ungewöhnlichen<br />
„Hey<br />
Klängen. Doch es kommt noch außergewöhnlicher!<br />
Es ist die etwas andere Modenschau. Endlich mal! Es ist<br />
Lena Hoscheks Modenschau. Die Models mit Bettie Page Perücken, Lidstrich<br />
und roten Kussmündern stolzieren in Pencil-Skirts und schwingenden<br />
Tellerröcken über den Catwalk. Schon lange bin ich verliebt in<br />
die weibliche Mode der 29-jährigen Grazerin Lena Hoschek. Und nicht<br />
nur ich. Das Publikum jubelt und wippt im Takt der Musik, als süße<br />
Pin Ups mit unschuldigen Blümchenkleidern und Latex-Nahtstrümpfen<br />
mit hocherhobenem Haupt und gefesselten Händen den Laufsteg<br />
entlang marschieren. Die Designerin spielt in ihrer Frühjahr/Sommer-<br />
2011-Kollektion wieder mit Gegensätzen. Romantische Verspieltheit<br />
zu Rock’n’Roll mit Sexappeal. Da kann die Wickelbluse ruhig mal zum<br />
Bondage-Element umfunktioniert werden. Derbe Nietengürtel kombiniert<br />
sie zu zuckersüßen Mädchenkleidern. Nach der Show gibt’s für<br />
alle Gäste eine Tüte mit Give-aways, wie Fruchtmousse, Lippenstift,<br />
Ohrclips und Vibrator. Selbst die Goody Bag ist somit Rock’n’Roll pur.<br />
Auch Stars wie Katy Perry stehen auf Lenas unverwechselbaren Look.<br />
Sinnliche Mode, inspiriert von Menschen, Filmen und Musik der 40er<br />
und 50er Jahre. Der Style für selbstbewusste Frauen, die ihre Weiblichkeit<br />
lieben und stolz zeigen wollen. In Lenas Modellen steckt Liebe, frecher<br />
Charme, Selbstironie und ganz viel Herzblut.<br />
Ihre Karriere gleicht der eines Bilderbuchs: Nach<br />
dem Modestudium in Wien und ihrer Assistenz im<br />
Londoner Studio von Vivienne Westwood gründete<br />
Lena 2006 ihr eigenes Label. Ihre Geschäfte<br />
findet man inzwischen in Graz, Wien und ab 30.<br />
September auch endlich in Berlin-Mitte.<br />
Die aktuelle Herbst/Winter-Kollektion ist geprägt<br />
von Tweed. Dandylooks mit mädchenhaften Elementen,<br />
Karoröcke mit Volants und Knickerbocker mit<br />
Hosenträgern zu süßen Blüschen. Wir können uns also<br />
schon mal auf den Winter freuen!<br />
Lenas große Leidenschaft gilt nach wie vor Trachtenkleidern.<br />
Für die Designerin gibt es kein<br />
Kleidungsstück, in dem eine Frau so fantastisch<br />
aussieht wie in einem Dirndl – dank betonter<br />
Taille, Hüfte und Dekolleté. Zurück zur Weiblichkeit<br />
eben. Lenas tolle Dirndl haben wir<br />
eigentlich ihrer Oma zu verdanken, die gab<br />
ihr traditionelles Handwerk an Lena weiter.<br />
Wir sagen: „Danke gnä’ Frau!“<br />
Text: June Summer Bild:Lena Hoschek<br />
TITEL<br />
www.lenahoschek.com<br />
Die Designerin Lena Hoschek hat ab<br />
30.09. nicht nur einen Koffer in Berlin,<br />
sondern einen ganzen Store.<br />
Lena Hoschek<br />
www. - .de<br />
5<br />
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Model Madness<br />
Méli<br />
Sie ist nicht nur selbst ein Schmuckstückchen,<br />
sondern auch sehr geschickt<br />
im Umgang mit eben diesen. Méli ist<br />
nämlich gelernte Juwelengoldschmiedin<br />
und derzeit Studentin an der FH Trier im<br />
Fach Edelstein- und Schmuckdesign. Seit<br />
2002 beschäftigt sich Méli sowohl vor als<br />
auch hinter der Kamera mit der Fotografie<br />
und stand auch als Laufstegmodel<br />
im Model Madness Finale 20<strong>10</strong>. Rundum<br />
kreativ näht das Multitalent historisch<br />
angehauchte Kleider und kreiert dazu die<br />
passenden Accessoires wie Hüte und Taschen.<br />
Für unsere Horrorausgabe haben<br />
wir Méli zum Shooting nach Luxemburg<br />
in die Brasserie K116 entführt, wo sie uns<br />
in einem ehemaligen Schlachthof den<br />
Vamp gemacht hat -und was für einen.<br />
Text: Markus Brixius Bild: Cora Staab<br />
www.k116.lu<br />
6<br />
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7<br />
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Boyzone<br />
8<br />
Der gayldene <strong>Oktober</strong><br />
Bunt wie das Herbstlaub – die Saarbrücker Schwulenszene<br />
Ehrlich gesagt, bin ich ja ganz froh, dass<br />
jetzt der <strong>Oktober</strong> kommt. Dann kann wenigstens<br />
das Herbstlaub ein wenig Buntes<br />
in den tristen Saarbrücker Alltag bringen.<br />
Denn bei dem, was unsere Stadtplaner jüngst auf<br />
die wackeligen Beine gestellt haben, überkommen<br />
mich akute Anfälle von Narkolepsie: Zum einen:<br />
Die Abschaffung der Außenverkaufsflächen in der<br />
Bahnhofstraße. Ich nehme an, damit alle ohne Ablenkung<br />
im Stechschritt in die neue Europa-Galerie<br />
(deren Eröffnung scheinbar jede Minute bevorsteht)<br />
durchstarten können, um dort die zu erwartenden<br />
Leerstände zu besichtigen. Zum anderen die gefühlten<br />
8 Millionen Kubikmeter feinsten Zementes, die die Berliner<br />
Promenade noch lebloser als zuvor gemacht haben.<br />
Die einzigen, die ein bisschen Schwung ins Leben der Landeshauptstadt<br />
bringen, sind mal wieder die Schwulen. Und zwar<br />
ins Nachtleben: Team Sven in der Madame öffnet unter der<br />
Woche jetzt schon um 18.00 Uhr, und hält sonntags ab 15.00<br />
Uhr Kaffee und Kuchen für uns bereit. Und so lange sich noch<br />
ein Sonnenstrahl in die Mainzerstraße verirrt, gibt es auch<br />
noch Außenbestuhlung. Damit die Frischluftbegeisterten unter<br />
den Gästinnen nicht zu Eis-Schwestern werden, werden sogar<br />
Deckchen gereicht. So kann auch im dünnsten Leibchen der<br />
Überlebenswille gesichert werden. Zudem darf noch wild spekuliert<br />
werden, wie die Dame der Madame dekorationstechnisch<br />
auf den Jahreszeitenwechsel reagieren wird!<br />
Einraum-ein Traum!<br />
Nur wenige Meterchen die Straße runter, in der Mainzerstraße<br />
27, hat Mark (ehemaliger Geschäftsführer der „Mademoiselle“)<br />
das „Einraum“ übernommen und ganz ins Zeichen der Regenbogenflagge<br />
gestellt. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt<br />
sich hier nicht um ein Etablissement, dessen Ausmaße an<br />
Buckingham-Palace erinnern, sondern eher um ein Modell der<br />
Kategorie „klein aber fein“. Gar nicht so klein, aber auch extrem<br />
fein sind die selbstgemachten Cocktails des Hauses, die<br />
..bei dem, was<br />
unsere Stadtplaner<br />
jüngst auf die<br />
wackeligen Beine<br />
gestellt haben,<br />
überkommen mich<br />
akute Anfälle von<br />
Narkolepsie<br />
Mark eigenhändig und frisch zubereitet und ab<br />
schlappen vier Euro anbietet.<br />
Der wohl jüngste unter den Saarbrücker Szenewirten<br />
ist so zu sagen ein Reimport. In der fünften<br />
Klasse hat ihn die Karriere seiner Eltern vom<br />
Saarbrücker Rotenbühl in die USA verschleppt,<br />
wo er in Florida BWL studiert und parallel dazu<br />
acht Jahre in Diskotheken gejobbt hat. All diese<br />
Erfahrung kanalisiert er jetzt in einem Raum, eben<br />
im „Einraum“. An den Wochentagen gibt’s hier<br />
Lounge- oder Jazzmusik, an den Wochenenden<br />
House- manchmal sogar mit DJ. Abgerundet wird<br />
das Ganze durch die immer passende Beleuchtung, dank modernster<br />
LED-Technik.<br />
Wer es weniger loungig und eher rustikal liebt, bleibt auf der<br />
Straßenseite und geht ein paar Häuser weiter. Im Boots laufen<br />
nicht nur neue Filmchen, in denen sich - meist sehr junge<br />
–Männer aufmerksam um das gegenseitige Wohlergehen<br />
bemühen. Nein – es ist auch renoviert worden. Bar-Bereich,<br />
Toiletten, Dark-Area – alles ist neu. Natürlich in schummrigen<br />
Schwarz- und Grautönen und natürlich abwaschbar!<br />
Wer, wie die Bäume das Laub, seine Hüllen fallen lassen will<br />
ohne zu frieren, ist nach wie vor im XL gut aufgehoben. Nach<br />
dem Umzug hat Saarbrückens einzige Gay-Sauna ihre heißen<br />
Öfen in der Brebacher Landstraße 15 aufgestellt. Und das XL-<br />
Team wäre ja nicht das XL-Team, wenn es den Umzug nicht<br />
gleich zum Anlass genommen hätte, einige gaywinnbringende<br />
Veränderungen zu etablieren: Zum einen sind da die verlängerten<br />
Öffnungszeiten: Freitags wird die Körpertemperatur jetzt<br />
von 14.00 Uhr bis 2.00 Uhr erhitzt. Samstags von 14.00 Uhr bis<br />
8.00 Uhr. Die ohnehin schon abwechslungsreiche Saunalandschaft<br />
wurde unter anderem durch Whirlpool und Außenterrasse<br />
ergänzt. Natürlich ist der neue Laden wesentlich größer<br />
als der alte. Also jede Menge Platz zum (Näher) kommen und<br />
Schwitzen im stilvollen Ambiente!<br />
Text: Dan Zing Kwien Bild:Flickr/Nahkahomo<br />
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BOYZONE<br />
Madame meint...<br />
Saarbrücken soll so sein wie Ibiza<br />
Der Sommer 20<strong>10</strong> neigt sich dem Ende zu und ich habe soviel<br />
neue Eindrücke aus Ibiza mitgebracht, so dass ihr euch künftig<br />
auf einige Knaller in Saarbrücken freuen könnt. Etwas frischer<br />
Südwind kann unserer Landeshaupt nämlich nichts schaden.<br />
Mehr Qualität statt Quantität, bessere Parties, variantenreichere<br />
DJs und mehr Offenheit. Somit harren wir Cremant-trinkenden<br />
Schwestern der Dinge, die da kommen werden: Es kann nur besser<br />
werden.<br />
Text: Sven Helm Bild: Flickr / Kevin Coles<br />
Checkpoint<br />
Exil: Leben und Tod Klaus Manns<br />
Vortrag von Dieter Strauss über des Leben des Schriftstellers,<br />
Antifaschisten und Hitlergegner Klaus Manns<br />
Checkpoint Saarbrücken, Mainzerstr. 44<br />
Freitag 1. <strong>Oktober</strong> ab 19.30 Uhr<br />
Patrik 1,5<br />
Skandinavische Filmkomödie von Ella Lemhagen.<br />
Filmhaus Saarbrücken<br />
Freitag 15. <strong>Oktober</strong> ab 19.30 Uhr<br />
Kampf der Geschlechter<br />
Warum Lesben und Schwule verdammt gut zusammen passen.<br />
Vortrag von Renate Rampf, Bundespressesprecherin des LSVD<br />
und Chefredakteurin der Zeitung respekt!<br />
Checkpoint Saarbrücken, Mainzerstr. 44<br />
Freitag 22. <strong>Oktober</strong> ab 19.30 Uhr<br />
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DER FAMILIE POPOLSKI<br />
Polen: Twelve points!<br />
England, Mutterland des Pop? Von wegen: Wer bei Der Familie<br />
Popolski nachfragt, wird eine ganz andere Antwort hören.<br />
Denn Familienoberhaupt Pavel Popolski wird behaupten,<br />
dass die internationale Popmusik in Polen ihren Ursprung<br />
fand. Genauer gesagt soll sein Großvater Piotrek Popolski um<br />
die vorletzte Jahrhundertwende herum an die 128.000 Popsongs<br />
komponiert haben, die ihm dann allerdings gestohlen<br />
wurden und den Weg in aller Herren Länder fanden. Wer die<br />
wahren Originale von Tom Jones‘ „Sex Bomb“ und „Jung“ von<br />
Die Ärzte hören will, der ist bei Der Familie Popolski richtig.<br />
Gewinne:<br />
Jeweils 3x2<br />
Tickets<br />
Teilnahmebedingungen<br />
unter www.<strong>saar</strong>-<strong>scene</strong>.de<br />
>> gewinne<br />
Das Konzept für diese ganz spezielle Coverband geht zurück<br />
auf die spinnerten Ideen von Pavel Popolski alias Achim Hagemann,<br />
einst Sidekick von Hape Kerkeling in dessen TV-<br />
Show „Total normal“ und zudem Komponist solch unvergesslicher<br />
Lieder wie „Das ganze Leben ist ein Quiz“ und „Hurz“.<br />
Garage Saarbrücken, Donnerstag 28. <strong>Oktober</strong><br />
Einlass: 19 Uhr<br />
www.the-pops.de<br />
ANATHEMA<br />
Stets treu<br />
Seit 1990 gibt es die Gothic/Death/Alternative Rocker Anathema<br />
bereits. Beachtlich, denn die Band hielt immer durch, obwohl<br />
zeitweise ihr Genre eher ein kümmerliches Dasein fristete.<br />
Heuer liegt ihre Musik wieder voll im Trend und so passt<br />
es natürlich, dass die Herrschaften aus Liverpool Anfang Juni<br />
ein neues Album namens „We‘re Here Because We‘re Here“ auf<br />
den Markt gebracht haben. Wie kaum eine andere Band haben<br />
sie unzählige Musiker weltweit beeinflusst. Insbesondere<br />
dank der anmutigen, melancholischen Atmosphäre ihrer Kompositionen,<br />
die sich wie ein roter Faden durch den Anathema-<br />
Katalog zieht. Daher blieben ihnen ihre Fans auch stets treu.<br />
Garage Saarbrücken, Montag 11. <strong>Oktober</strong><br />
Einlass: 19 Uhr<br />
www.anathema.ws<br />
DANKO JONES<br />
Legendäre Auftritte<br />
„Do you kiss on the first date?“ So gut wie jeder hat diese Textzeile<br />
schon mal mitgegrölt, wenn in der Stammkneipe Danko Jones gespielt<br />
wurde. Wen wundert‘s? Die Mitte der Neunziger gegründete<br />
kanadische Band, die Sänger und Gitarrist Danko Jones kurzerhand<br />
nach sich selbst benannt hatte, begeistert mit einem energiegeladenen<br />
und unverwechselbaren Mix aus Hardrock, Blues<br />
und Punk. Zuletzt konnte man diesen auf dem diesjährigen „Rock<br />
Am Bach“-Festival live erleben, wo auch die Songs des im Mai veröffentlichten<br />
fünften Studioalbums, „Below The Belt“, vorgestellt<br />
wurden. Und da die Liveauftritte von Danko Jones legendär sind,<br />
sollte man es sich nicht entgehen lassen, sie während ihrer aktuellen<br />
Clubtour zu sehen.<br />
Garage Saarbrücken, Dienstag 9. November<br />
Einlass: 19 Uhr<br />
www.dankojones.com<br />
<strong>10</strong><br />
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AGAINST ME!<br />
Ausgezogen, um zurückzukommen<br />
Manchmal muss man abhauen, um wieder zurück kommen<br />
zu können - zumindest ist das so im Fall von Tom<br />
Gabel, dem Sänger und Gitarristen von Against Me!. In<br />
den letzten zwölf Jahren mutierte Gabel vom Akustik-<br />
Folkpunk-Raubein zum ikonenhaften Helden einer rauflustigen<br />
und leicht blutverschmierten Punkszene. „New<br />
Wave“, das vierte Album der Herren aus Gainesville,<br />
wurde vom US-Magazin „Spin“ zum „Album des Jahres“<br />
gekürt. Als Tom nach der entsprechenden Tournee wieder<br />
nach Hause kam, spürte er, wie die Enge der Provinzstadt<br />
ihm zunehmend die Luft abschnürte. Also zog<br />
er zusammen mit seiner Frau in das verschlafeneNest<br />
St. Augustine, in dem er endlos die Straßen auf- und abwanderte<br />
und durch verstaubte Straßen im Hinterland<br />
fuhr - auf der hoffnungsvollen Suche nach Inspiration.<br />
Er fand sie. Das Ergebnis heißt „White Crosses“, erschien<br />
im Juni und ist ein kraftvolles, direktes Rockalbum, wie<br />
man es sich nur wünschen kann.<br />
Garage Saarbrücken, Dienstag 16. November<br />
Einlass: 20 Uhr<br />
www.againstme.net<br />
PERSISTENCE TOUR<br />
SICK OF IT ALL, DRI<br />
BLOOD FOR BLOOD, UNEARTH<br />
EVERGREEN TERRACE + Supports<br />
DO, 09.12.<strong>10</strong>, 16:30<br />
www.garage-sb.de<br />
Tickets an allen bekannten VVK-Stellen und unter<br />
www.<strong>saar</strong>event.com<br />
Texte: Veranstalter, Peter Parker<br />
Bilder: Veranstalter, Warner Music, Bad Taste Records<br />
www. - .de 11<br />
www. - .de 11<br />
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Gewinne:<br />
Jeweils 3x2<br />
Tickets<br />
Teilnahmebedingungen<br />
unter www.<strong>saar</strong>-<strong>scene</strong>.de<br />
>> gewinne<br />
12<br />
CRYSTAL<br />
CASTLES<br />
Kanadisch gut<br />
Jahrelang hatte man kaum interessante Musik aus<br />
Kanada gehört. Dann kamen Broken Social Scene,<br />
Arcade Fire, Godspeed You! Black Emperor und all<br />
die zahlreichen mit ihnen befreundeten Acts. Nicht zu<br />
vergessen: das Duo Crystal Castles, das seit 2004 mit<br />
elektronischem Noise experimentiert. Das selbstbetitelte<br />
Debütalbum von Ethan Kath und Alice Glass aus<br />
dem Jahr 20<strong>08</strong> wurde sogleich vom britischen Fachblatt<br />
„New Musical Express“ in die Liste der „Top 50<br />
Greatest Albums of the Decade“ aufgenommen. Respektabel.<br />
Nun wollen Crystal Castles mit ihrem zweitem<br />
Album, kurz „Crystal Castles II“ getauft, an den<br />
frühen Erfolg anknüpfen. Und das scheint zu funktionieren:<br />
Die Kritiker überschlagen sich mit Lob.<br />
Rockhal // Club, Mittwoch 27. <strong>Oktober</strong><br />
Einlass: 20 Uhr<br />
www.myspace.com/crystalcastles<br />
SHOUT OUT<br />
LOUDS<br />
Indie-Darlings<br />
Adam Olenius, Ted Malmros, Carl Von Arbin,<br />
Eric Edman und Bebban Stenborg sind nicht<br />
nur in ihrer Heimat Schweden in den letzten<br />
Monaten zu absoluten Indie-Darlings avanciert. Auch<br />
im restlichen Europa und auch hierzulande weiß man<br />
mittlerweile die Shout Out Louds zu schätzen. Drei<br />
Alben haben die Stockholmer veröffentlicht – „Howl<br />
Howl Gaff Gaff“ (2003), „Our Ill Wills“ (2007) und<br />
„Work“ (20<strong>10</strong>) - und eines ist schöner als das andere.<br />
Wer sie auf dem diesjährigen „Rocco Del Schlacko“<br />
verpasst hat oder so begeistert ist von den Fünfen,<br />
dass er nicht genug bekommen kann, der sollte sich<br />
ihren Clubauftritt in der Rockhal keinesfalls entgehen<br />
lassen.<br />
Rockhal // Club, Donnerstag 28. <strong>Oktober</strong><br />
Einlass: 20 Uhr<br />
www.myspace.com/shoutoutlouds<br />
Texte & Bilder: Veranstalter<br />
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DARWIN DEEZ<br />
Mit Pauken und Trompeten<br />
rock with a side of calisthenics“, so umschreibt<br />
Darwin Smith alias Darwin Deez die Musik seiner<br />
„Indie<br />
gleichnamigen Band. „Calisthenics“ sind Sportübungen<br />
wie Sit-ups, die dazu dienen, Kraft und Balance zu stärken. Wie<br />
das wiederum mit Indierock einhergehen soll? Nun, vielleicht<br />
will Smith bzw. Deez damit nur zum Ausdruck bringen, dass seine<br />
Musik quirlig und hibbelig ist und zum Mittanzen, Mithüpfen<br />
und Mitstrampeln animiert. Nachzuhören ist dies auf seinem im<br />
Mai veröffentlichten Debüt, das mit gleich drei schrägen, aber<br />
auch eingängigen Singles daherkommt: „Constellations“, „Radar<br />
Detector“ und „Up In The Clouds“. Die klingen wie eine Mischung<br />
aus Adam Green und Beck.<br />
Rockhal // Club, Dienstag 2. November<br />
Einlass: 20 Uhr<br />
www.myspace.com/darwindeez<br />
www. - .de 13<br />
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Kleinkunst & KulturClub<br />
Kultursalon Die Winzer & Kir Resonanz<br />
14<br />
Termine im <strong>Oktober</strong><br />
Reiner Kröhnert<br />
„Das Jesus Comeback oder sind wir noch Papst?“<br />
„Politkabarett u. Parodien Regie: Wolfgang Marschall<br />
Samstag 9. <strong>Oktober</strong> ab 21 Uhr<br />
www.reiner-kroehnert.de<br />
Manfred Maurenbrecher<br />
„Hoffnung für Alle “.<br />
Deutscher Kleinkunstpreis, deutscher Kabarettpreis Songs,<br />
Blues, Kabarett : der Godfather der Berliner Kleinkunst<br />
Freitag 15.<strong>Oktober</strong> ab 21 Uhr<br />
www.maurenbrecher.com<br />
Oma F.R.I.E.D.A.<br />
Turne bis zur Urne<br />
Comedy - Kabarett mit Jutta Lindner<br />
Samstag 16. <strong>Oktober</strong> ab 21 Uhr<br />
www.oma-frieda.com<br />
Tommy Nube<br />
Poesie – Kabarett „Anekdopo“.<br />
Überreichung des Darstellerpreises „Die Goldene Resonanz“<br />
Freitag 22. <strong>Oktober</strong> ab 21 Uhr<br />
www.tommynube.de<br />
Marcel und Yann Loup Adam<br />
Chansons, Lieder , Entertainment<br />
Neues Programm<br />
Dienstag 26. <strong>Oktober</strong> ab 20 Uhr<br />
www.marcel-adam.de<br />
Volker Kalski<br />
31. Literatur Salon: „Krebs ist Macht nix“<br />
Donnerstag 28. <strong>Oktober</strong> ab 20 Uhr<br />
www.volkerkalski.de<br />
Marie – Laure & Rüdiger<br />
„Surprise“ Chansons & Poesie<br />
Donnerstag 28. <strong>Oktober</strong> ab 20 Uhr<br />
Freitag 29. <strong>Oktober</strong> ab 21 Uhr<br />
<strong>Oktober</strong>fest<br />
Gasthaus Schmeer<br />
Musik mit Horst Irsch bei Festbier, Haxn, Leberknödel und<br />
Weißwurst<br />
Samstag 9. <strong>Oktober</strong><br />
www.gasthausschmeer.de<br />
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SEXZONE<br />
Halloween Sex<br />
Stellungen<br />
Total Krank – Ab 18!<br />
Es wird Zeit in das angestaubte Geisterfest etwas Schwung<br />
zu bringen - und zwar mit gutem alten Horror-Sex. Dazu<br />
haben wir nicht etwa in einem Kama Sutra Buch herumgestöbert.<br />
Das überlassen wir den Hippies und krassen Yoga<br />
Nerds. Wir haben drei völlig neue Stellungen erfunden und<br />
teilen Sie gerne mit euch, damit ihr sie ausprobieren könnt,<br />
nachdem ihr bei fahlem Mondlicht mehrere Runden nackt und<br />
albern kichernd um ein Lagerfeuer gerannt seid und jetzt Lust<br />
auf den ekstatisch, blasphemischen Höhepunkt habt.<br />
Platz 3 – Ghost Rider<br />
Gemeint ist nicht der gleichnamige Comic Held. Ihr sollt also<br />
auch nicht eurer Freundin die Haare anzünden. Legt ihr stattdessen<br />
ein weißes Laken über den Kopf und dann heißt es<br />
„hüa!“. Das geisterhafte Stöhnen kommt ganz von alleine. Besonders<br />
gut macht sich dazu der „Ghostbusters“ Soundtrack<br />
Platz 2 – Die schlafende Fledermaus<br />
Dank einer guten Schulbildung und einigen unangenehmen<br />
persönlichen Erfahrungen wissen wir, dass es nicht ratsam ist<br />
seine ungeschützten Genitalien in die Nähe einer Fledermaus<br />
zu halten, außer wenn euer Partner für einen Abend in die Rolle<br />
des blinden, fliegenden Fleischfressers schlüpft. Einfach den<br />
Lieben mit den Füßen irgendwo aufhängen und schon hat man<br />
die Möglichkeit in guter 69 Manier bis zum Sonnenuntergang<br />
Flüssigkeiten zu saugen.<br />
Platz 1 – Der Kürbiskopf<br />
Kürbislaternen sollen der Legende nach Geistern den Weg in<br />
der der Nacht weisen. In unserer kranken Vorstellung, können<br />
sie aber auch als Leuchtfeuer für sehr garstige Dinge dienen.<br />
Dazu einfach die Freundin mit orange- und schwarzfärbendem<br />
Make-Up anpinseln und in einen Karton ein Loch schneiden<br />
und als Tisch dekorieren. Nun schlüpft die Geliebte in den Karton<br />
und steckt den Kopf aus dem Loch. Du stehst vor ihr, zielst<br />
auf ihren schwarzen Grinsemund und gibst ihr die Kerze.<br />
Text: <strong>saar</strong>-<strong>scene</strong> Bild:Kiriak<br />
www. - .de<br />
15<br />
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Das Geht<br />
Acting and Arts<br />
Einführung in die Welt des Schauspiels<br />
Ab dem 9. <strong>Oktober</strong> hat das Saarland seine erste private<br />
Schauspielschule unter der Leitung der Sängerin,<br />
Schauspielerin und Regisseurin Petra Lamy. Im 1. Obergeschoß<br />
der Neufang Kulturfabrik entsteht auf 240 qm<br />
ein Zentrum für Training, Aus und Weiterbildung von<br />
großen und kleinen Schauspielern und solchen, die es<br />
werden wollen. Nach der Eröffnung geht es auch gleich<br />
los mit den ersten Kursen: “Basic Acting Training”, eine<br />
Einführung in die Welt des Schauspiels (11. bis 15. <strong>Oktober</strong>)<br />
und dem “Film Acting Workshop” während dem<br />
lernt, wie man sich auf seine Rolle für Drehs oder Castings<br />
vorbereitet (18. bis 22 <strong>Oktober</strong>).<br />
Text: <strong>saar</strong>-<strong>scene</strong> Bild:Jean M. Laffitau<br />
Montag 11. bis Freitag 22. <strong>Oktober</strong><br />
www.acting-and-arts.com<br />
Joe Cocker<br />
Die Legende meldet sich zurück!<br />
Joe Cocker ist eine Legende und seit über 40 Jahren der<br />
lebende Beweis dafür, dass im heutigen Musikgeschäft<br />
ausgerechnet ein Brite den souligsten Blues singt, den<br />
man sich vorstellen kann. Damals, 1969, fand Joe Cocker<br />
in dem Beatles Song „With A Little Help From My<br />
Friends“ einen Song, der seiner Meinung nach endlich<br />
all das präsentierte, was er sich von einem Song wünschte<br />
und den er auf seine einzigartige, inzwischen unverkennbare<br />
Art und Weise interpretieren konnte.<br />
Ab <strong>Oktober</strong> 20<strong>10</strong> wird Joe Cocker wieder auf Deutschland-Tour<br />
kommen, um diese auf seine unvergleichliche<br />
Art live zu präsentieren. Und ‚mit ein bisschen Hilfe seiner<br />
Fans’ werden auch dies wieder legendäre Konzerte!<br />
Text und Bild: Veranstalter<br />
Saarlandhalle Saarbrücken, 23. <strong>Oktober</strong>, ab 20 Uhr<br />
www.cocker.com<br />
16<br />
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Das Geht<br />
KUFA<br />
Turntablerocker<br />
Getroffen haben sich die Zwei erstmals 1994 in einem Importschallplattenladen<br />
in Stuttgart, Thomilla als Verkäufer, Michi<br />
Beck als Kunde. Als die beiden Vinyl-Junkies dann feststellten,<br />
dass ihre gemeinsamen Vorlieben über den Stoff hinaus bis in<br />
die letzte Rille gehen, war die Idee eines gemeinsamen Projektes<br />
schon zum Greifen nahe. Kurze Zeit später war das DJ- und<br />
Produzententeam Thomilla und Michi Beck, heute besser bekannt<br />
unter dem Namen Turntablerocker, geboren.<br />
Text und Bild: Fourmusic<br />
KUFA Saarbrücken, Freitag 22. <strong>Oktober</strong><br />
www.turntablerocker.com<br />
GypsYmania<br />
Balkangypsyturbopolkaparty<br />
Freunde von schweißtreibenden<br />
Balkan Grooves, Orient<br />
Beats und Headbanging zu<br />
Blasmusik dürfen sich freuen,<br />
denn DJ Michael Reufsteck lädt<br />
zu einer neuen Runde Gypsymania<br />
ein. Auch diesmal gibt es<br />
wieder Elektronik, gepaart mit<br />
Balkan Musik, alten Sahara Dialekten,<br />
bulgarischen Frauenstimmen,<br />
Brass Bands und Zigeunermusik.<br />
Wer noch nicht<br />
erlebt hat, wie diese feurige<br />
Mischung den Dancefloor zum<br />
Überkochen bringt sollte auf<br />
jeden Fall mal vorbeischauen.<br />
Rohe Energie, andere Klangfarben<br />
und Rhythmen, Ausgelassenheit<br />
und Urwüchsigkeit der<br />
Klänge, Musik ohne politische<br />
Grenzen. Das ist Gypsymania.<br />
Text: <strong>saar</strong>-<strong>scene</strong> Bild: Veranstalter<br />
Jazzkeller Saarbrücken, Samstag 2. <strong>Oktober</strong><br />
ab 23 Uhr · www.gypsymania.de<br />
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Das Geht<br />
CD TIPP<br />
Tricky<br />
Weltumspannendes Paris-Album<br />
Newsick<br />
CD TIPP<br />
Membran<br />
Wolle Blume kaufe?<br />
CD TIPP<br />
Pacha Ibiza:<br />
Flower<br />
Power<br />
Seit zwei Jahren lebt der Massive<br />
Attack-Kollaborateur Tricky nun<br />
schon in Paris. Dort entstand denn<br />
auch sein neues Werk „Mixed Race“, das<br />
mit ganz unterschiedlichen Einflüssen<br />
kokettiert. Angefangen bei modernem<br />
Dancepop („Glow“) bis hin zu jamaikanischen,<br />
afrikanischen und französischen<br />
Tönen. Als Gäste konnte Tricky<br />
im Studio u.a. den irisch-italienischen<br />
Sänger Frankey Riley, den Jamaikaner<br />
Terry Lynn, seinen Bruder Marlon<br />
Thaws und Bobby Gillespie, Frontmann<br />
von Primal Scream, begrüßen. Man ist<br />
geneigt zu sagen, „Mixed Race“ ist das<br />
mit Abstand Beste, was Tricky in den<br />
letzten Jahren zustande gebracht hat.<br />
Text: Peter Parker Bild: Domino<br />
Bereits erschienen.<br />
„Mixed Race” (Domino/Indigo)<br />
Mit der Schublade „NU-METAL“<br />
kommt man bei Membran nicht<br />
weit. Es ist eher ein krankes Potpourri<br />
aus Alternative, Metal, Pop, Punk, Noise,<br />
das auch wunderbar zum Soundtrack<br />
von manch einem modernen<br />
Horror Slasher Movie herhalten könnte.<br />
Vergleiche zu Deftones, Faith No More<br />
oder auch KoRn brauchen die vier<br />
Musikpsychopathen aus Saarbrooklyn<br />
nicht zu scheuen. Nach drei Jahren<br />
im Anstalt eigenen Tonstudio sprengt<br />
Membran jetzt die Zwangsjacken mit<br />
Geschrei, noch tiefer Gestimmten Gitarren<br />
und richtig dicken Eiern unter<br />
dem Krankenhemd. Diese Band ist<br />
auch „live“ ein echter Geheimtipp!<br />
Release Gig, 30. <strong>Oktober</strong>,<br />
Modul Saarbrücken<br />
Text: <strong>saar</strong>-<strong>scene</strong> Bild: Band<br />
Erscheint im <strong>Oktober</strong><br />
www.membransux.de<br />
Die Verpackung mag übertrieben<br />
kitschig aussehen. Es<br />
kommt jedoch darauf an, was drin<br />
ist. 1973 wurde auf Ibiza das „Pacha“<br />
eröffnet. Jetzt huldigt Besitzer und<br />
DJ Piti Urgell mit „Pacha Ibiza: Flower<br />
Power“, der berühmten Flower<br />
Power-Bewegung. Auf zwei CDs hat<br />
er 40 Songs aus den Sechzigern und<br />
Siebzigern versammelt: von Folk über<br />
Pop bis hin zu Rock(‚n‘Roll) und Soul<br />
ist alles dabei: Simon & Garfunkel treffen<br />
auf Deep Purple, Roy Orbinson,<br />
The Beach Boys, Free, James Brown<br />
und T.Rex – um nur einige zu nennen.<br />
Piti hat wirklich ganze Arbeit geleistet<br />
und überrascht aufs Angenehmste mit<br />
einem kurzweiligen 113-minütigen<br />
Trip ins Reich der Blumenkinder.<br />
Text: Peter Parker Bild: Pacha Recordings<br />
Bereits erschienen.<br />
„Pacha Ibiza: Flower Power”<br />
(Pacha/MoS/Warner)<br />
CD Tipp<br />
Buch TIPP<br />
BUCH TIPP<br />
18<br />
Kuschelrock<br />
24<br />
Von wegen Horror-Sampler<br />
Einen Kuschelrock-Sampler zugeschickt<br />
zu bekommen, das ist so<br />
ziemlich genau das, was ein seriöser Musikkritiker<br />
als blanken Horror bezeichnen<br />
würde. Doch wenn die Tracklist so<br />
viele gute Songs parat hält wie „Kuschelrock<br />
24“, dann muss man sein Vorurteil<br />
zurücknehmen und den Machern der<br />
CD-Serie ein gutes Händchen attestieren.<br />
Der Sampler legt mit der aktuellen Hurts-<br />
Single „Wonderful Life“ los, bringt einem<br />
nochmals Peter Fox‘ Sage vom „Haus am<br />
See“ nahe, desweiteren Sades „Soldier<br />
Of Love“, „Clocks“ von Coldplay, Bowies<br />
„China Girl“ und „Almost Lover“ von der<br />
bezaubernden Alison Sudol alias A Fine<br />
Frenzy. Da kann man getrost über die Beiträge<br />
von Shakira, Shania Twain oder Eros<br />
Ramazotti mit Tina Turner hinweghören.<br />
Text: Peter Parker Bild: Activision<br />
Bereits erschienen.<br />
„Kuschelrock 24” (Sony Music)<br />
Warum Rockmusiker?<br />
My Way Into<br />
Rock’n’Roll<br />
Mirjam Kolb und Manuel Schreiner<br />
haben sich über die Indieszene<br />
hinaus einen Namen mit der Buchreihe<br />
„Indie Travel Guide“ gemacht.<br />
Für ihr aktuelles Buch haben sie 34<br />
Musiker befragt, wie und wann sie ihre<br />
Leidenschaft für die Musik entdeckt<br />
haben und welche Platte/welcher<br />
Künstler sie geprägt hat. Darunter sind<br />
bekanntere wie Sven Regener von Element<br />
Of Crime oder der Wahlberliner<br />
Fran Healy (Travis), aber auch zahlreiche<br />
kleinere Fische. Unter anderem<br />
erfährt man, dass Temper Traps Lorenzo<br />
Silitto (nicht zu verwechseln mit<br />
Lorenzo Stiletti von Steakknife!) sich<br />
als Kind Michael Jackson-mäßig in den<br />
Schritt fasste und mit fünf Jahren Geigenunterricht<br />
nahm.<br />
Text: Peter Parker Bild: Rockbuch<br />
Bereits erschienen. Mirjam Kolb<br />
& Manuel Schreiner “My Way Into<br />
Rock’n’Roll” (Rockbuch/edel)<br />
Heilemania als Buch<br />
Laugh, cry and<br />
scream<br />
Die Werke des Stuttgarter<br />
Künstlers Stefan Heilemann<br />
bilden eine Symbiose zwischen<br />
Fantasie, Realität und Wahnsinn.<br />
Mit großem Ideenreichtum führt<br />
er den Betrachter in bisher ungesehene,<br />
skurrile Bildwelten, die<br />
sowohl an Märchen als auch an<br />
Albträume erinnern. Dabei begibt<br />
sich Stefan Heilemann auf eine<br />
ständige Gratwanderung zwischen<br />
Ironie und Morbidität. Durch seinen<br />
einzigartigen Stil entstehen so<br />
Werke von betörender Schönheit,<br />
deren Aussagen meist mitten in<br />
die Eingeweide treffen.<br />
Text: Rosenheim Rocks Bild: Asp Spreng<br />
Bereits erschienen<br />
www.heilemania.de<br />
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KINO Tipp<br />
KINO Tipp<br />
Das Geht<br />
KINO Tipp<br />
Der letzte<br />
Exorzismus<br />
Fiese Fake Documentary<br />
Der weit gereiste Prediger Cotton<br />
Marcus wird von Schuldgefühlen<br />
geplagt. Seine Teufelsaustreibungen<br />
sind reine Illusion, doch<br />
seine bibeltreuen Anhänger glauben<br />
an ihn und zahlen gut für seine Arbeit.<br />
Bei einem letzten Exorzismus<br />
will er den Schwindel durch ein<br />
Fernsehteam aufdecken lassen. Die<br />
Mission führt sie in den Süden der<br />
USA, wo die Farmerstochter Nell vom<br />
Teufel besessen zu sein scheint. Die<br />
Show beginnt, doch nicht wie Marcus<br />
geplant hatte. Eine dunkle Macht<br />
offenbart sich Marcus und ihm muss<br />
schnell etwas einfallen, um Nell, sein<br />
Team und sich selbst vor diesem Dämon<br />
zu retten.<br />
Text und Bild: Kinowelt<br />
Bereits erschienen<br />
www.derletzteexorzismus.de<br />
LA Zombie<br />
Verstörendes Stadtmärchen<br />
Ein fremdes Wesen, ein Zombie<br />
entsteigt den Wellen des Pazifischen<br />
Ozeans. Eine geheimnisvolle Mission<br />
hat die fürchterlich erscheinende<br />
Kreatur zu erfüllen: Sie muss Menschen,<br />
Männer, töten, wie es Zombies eben so<br />
tun, und sie anschließend aber wieder<br />
zum Leben erwecken -- durch Sex. Immer<br />
mehr nähert sich der Zombie dem Stadtkern<br />
von Los Angeles, immer zügelloser<br />
geht er mit seinen Opfern um, und immer<br />
unklarer ist, ob er wirklich ein Zombie<br />
ist oder doch ein kranker Obdachloser,<br />
der an Wahnvorstellungen leidet. Auf<br />
jeden Fall: Er ist ein brutaler dunkler Retter.<br />
Von Gangbanger über Junkies bis zu<br />
einer Gruppe schwuler Pornodarsteller,<br />
er fickt sie alle wieder zum Leben.<br />
Text und Bild: GM Films<br />
Erscheint am 7. <strong>Oktober</strong><br />
www.lazombie.com<br />
Gainsbourg<br />
Der Mann, der die Frauen liebte<br />
Musikalisches Allroundgenie, Verführer<br />
der schönsten Frauen, Popstar,<br />
Poet, Provokateur – Joann Sfar zeigt<br />
die vielen Gesichter der Ikone Serge<br />
Gainsbourg, zeichnet zentrale Stationen<br />
seines Wegs zum Ruhm nach und wirft<br />
mit Humor einen Blick hinter die Maske<br />
eines der faszinierendsten und schillerndsten<br />
Musiker des 20. Jahrhunderts.<br />
Dies ist die komische und fantastische Geschichte<br />
von Serge Gainsbourg und seiner<br />
berühmten Visage. Ein kleiner jüdischer<br />
Junge zieht aus um die Pariser Nachtklubs<br />
der Swinging Sixties zu erobern. Was<br />
folgt, ist ein Leben voller Leidenschaft<br />
und Poesie, ein Leben voller Provokationen<br />
und Skandale, ein ruhmreiches, ein<br />
aufreibendes, ein heldenhaftes Leben.<br />
Text und Bild: ProKino<br />
Erscheint am 14. <strong>Oktober</strong><br />
www.gainsbourg-derfilm.de<br />
KINO Tipp TV TIPP DVD TIPP<br />
19<br />
The Social<br />
Network<br />
Facebook jetzt auch im Kino<br />
An einem Herbstabend im Jahr<br />
2003 setzt sich Harvard-Student<br />
und Computergenie Mark Zuckerberg<br />
(Jesse Eisenberg) an seinen PC und<br />
beginnt, wie in Rage an einer neuen<br />
Idee zu arbeiten. Was in seinem Studenten-Zimmer<br />
mit wildem Bloggen<br />
und Programmieren seinen Anfang<br />
nimmt, entwickelt sich bald zu einem<br />
globalen sozialen Netzwerk und löst<br />
eine Revolution der bisherigen Kommunikation<br />
aus. Nur sechs Jahre und<br />
500 Millionen Freunde später, ist Mark<br />
Zuckerberg der jüngste Milliardär aller<br />
Zeiten. Doch dieser große Erfolg<br />
führt für den Unternehmer auch zu<br />
zahlreichen zwischenmenschlichen<br />
und juristischen Problemen.<br />
Text und Bild: Sony Pictures<br />
Erscheint am 7. <strong>Oktober</strong><br />
www.500millionenfreunde.de<br />
Der zweite Fall<br />
Kommissarin<br />
Lund<br />
Ende 20<strong>08</strong> strahlte das ZDF<br />
sonntäglich die dänische Krimiserie<br />
„Kommissarin Lund: Das Verbrechen“<br />
aus. Die zehn Folgen mit je<br />
ca. 1<strong>10</strong> Minuten Länge waren ein Fest<br />
für alle TV-Krimi-Fans. Etwas Besseres<br />
hatte es Jahre nicht mehr gegeben –<br />
wenn überhaupt. Ende <strong>Oktober</strong> startet<br />
Staffel zwei. Lund, brillant gespielt<br />
von Sofie Gråbøl, ist mittlerweile aufs<br />
Land strafversetzt worden, wo sie den<br />
Mord an der Rechtsanwältin Anne<br />
Dragsholm aufklären soll, der nicht<br />
der einzige bleiben wird. Der Fall ist<br />
komplex und hochbrisant: Wie schon<br />
bei der ersten Staffel stockt dem Zuschauer<br />
ein ums andere Mal vor Spannung<br />
der Atem.<br />
Text: Peter Parker Bild: ZDF<br />
Krimiserie ab 24. <strong>Oktober</strong> 20<strong>10</strong>,<br />
jeweils sonntags um 22 Uhr im<br />
ZDF<br />
Hautnah:<br />
Methode Hill<br />
Immer wieder sehenswert<br />
Wenn die Polizei von Bradfield<br />
nicht mehr weiter weiß und professionellen<br />
Rat sucht, dann verlangt<br />
sie nach Uniprofessor Dr. Tony Hill.<br />
Der ist Psychologe und forensischer<br />
Fallanalytiker und in der Lage, sich in<br />
die Gedankenwelt von Verbrechern<br />
reinzuversetzen. Er wirkt zwar leicht<br />
schusselig und geistesabwesend, erledigt<br />
seine Arbeit aber mit Bravour. So<br />
auch in der fünften Staffel von „Hautnah:<br />
Methode Hill“. Die beste Episode<br />
ist „Eine grausame Karriere“ (aus dem<br />
Jahr 2007): Ein Serienmörder hat es in<br />
Bradfield auf junge Frauen abgesehen,<br />
hinterlässt bei ihnen aber Ausweispapiere<br />
und Kleidung von Frauen aus<br />
dem europäischen Ausland. Schräg.<br />
Text: Peter Parker Bild: edel:motion<br />
Bereits erschienen.<br />
„Hautnah: Methode Hill<br />
(Staffel 5)” (edel:motion)<br />
www. - .de 19<br />
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DAS Birthday GEHT Zone<br />
25 Jahre Garage<br />
Das Kult- und Kulturzentrum in Saarbrücken<br />
feiert Geburtstag<br />
25 Jahre Garage<br />
Das Kult- und Kulturzentrum in Saarbrücken feiert Geburtstag<br />
Natürlich ist die Garage viel älter als 25 Jahre. Das Gebäude<br />
wurde schon Anfang der 20er Jahre erbaut und diente<br />
seitdem vor allem als Reparaturwerkstatt für Autos aller<br />
Art. Später spezialisierte man sich auf Fahrzeuge der Marke<br />
Ford, was der Halle den Namen „Ford Garage“ bescherte, der sich<br />
übrigens heute noch hartnäckig unter den älteren Freunden des<br />
Hauses hält. Erst in den 80ern war die Geburtsstunde der Garage<br />
als Partylocation. In den 80er/90er Jahren gab es Pläne, die Garage<br />
mit dem jetzigen Hotel Domicil Leidinger baulich zu verbinden und<br />
eine Einkaufspassage darin einzurichten. Aus Sicht der Saarbrücker<br />
Feierlustigen ist dies jedoch glücklicherweise nicht geschehen.<br />
Stattdessen ist die Garage unter der Leitung der Saarevent GmbH zu<br />
einem unverzichtbaren Bestandteil der <strong>saar</strong>ländischen Musik- und<br />
Kulturlandschaft geworden. Grund genug für <strong>saar</strong>-<strong>scene</strong>, allen Beteiligten<br />
dieser 25-jährigen Erfolgsgeschichte zu gratulieren. Zum Interview<br />
haben wir uns mit der Saarevent Geschäftsführerin Susanne<br />
Birk getroffen und sie über ihr Leben in der Garage ausgequetscht.<br />
Seit wann bist Du in der Garage am Ruder?<br />
Ich bin seit 2004 Geschäftsführerin der Saarevent GmbH, die im selben<br />
Jahr die Regie in der Garage übernahm.Vor der Saarevent GmbH<br />
hatte die GVV die Verantwortung für die Garage. Geschäftsführer<br />
war Herr Platz, auch Besitzer des Gebäudes, das seit 1923 in Familienbesitz<br />
war. Seit 1998 war ich als Assistentin der Geschäftsführung<br />
für die Garage mitverantwortlich. Als die GVV 2004 Insolvenz<br />
anmelden musste, habe ich den Entschluss gefasst, den Sprung in<br />
die Selbstständigkeit zu wagen und die Saarevent GmbH gegründet.<br />
Was war Dein persönliches Event-Highlight in 25 Jahren?<br />
Das war Lambchop, eine fantastische Band, die mit ihrer tollen Musik<br />
eine ganz eigene Stimmung in der Garage auslöste. Außerdem<br />
Moneybrother, ein sehr sympathischer Künstler, der eine unglaubliche<br />
Livepräsenz zeigt.<br />
Wenn Du Dir eine Band für die Garage wünschen könntest,<br />
welche Band wäre das?<br />
Kings of Leon! Klar, ist das unrealistisch, aber man darf ja träumen...“<br />
Was bedeutet die Garage als Veranstaltungsort für Saarbrücken?<br />
Mit den Veranstaltungen im kleinen Klub finden im Jahr etwa <strong>10</strong>0<br />
Konzert- und 250 Partyveranstaltungen statt, damit ist die Garage<br />
der rührigste Veranstaltungsort, nicht nur im Saarland sondern im<br />
gesamten Südwesten. Dafür, dass wir im Gegensatz zu Veranstaltungsorten<br />
in anderen Städten keinerlei kommunale oder staatliche<br />
Subventionen erhalten, können wir da schon ein bisschen stolz auf<br />
uns sein!<br />
Was erwartet uns in den nächsten 25 Jahren in der Garage?<br />
Wir werden weiterhin versuchen, den Spagat zwischen Mainstream<br />
und Independent zu meistern, um möglichst viele Besucher in die<br />
Garage zu locken. Wir wollen die Qualität der Veranstaltungen stetig<br />
verbessern, um den Besuchern der Garage ein unvergessliches Konzerterlebnis<br />
oder eine rauschende Partynacht bei unseren Discoveranstaltungen<br />
bieten zu können.<br />
Gibt es irgend eine lustige Backstage-Geschichte, an die Du<br />
Dich gerne erinnerst?<br />
Bis 20<strong>08</strong> sorgte ich mich, mit meiner 2009 verstorbenen Mutter, um<br />
das leibliche Wohl der Bands. Besonders skandinavische Bands zeigten<br />
sich immer wieder als fleißige Esser, die deutsche Hausmannskost<br />
zu schätzen wissen. Wenn solche Bands auf dem Plan standen,<br />
haben wir folgerichtig die Fleischrationen verdoppelt. Ansonsten<br />
gibt es einige Anekdoten, die dem Rock‘n‘Roll-Klischee einiger<br />
Bands entsprechen, aber das würde jetzt zu weit führen.<br />
Interview: Markus Brixius Bilder: Saarevent GmbH<br />
20<br />
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Karriere<br />
Heike Marzen<br />
Eine Neunkircher Erfolgsgeschichte<br />
Wirtschaftskrise, Ausbildungsplatzmangel, Arbeitslosigkeit.<br />
All das muss nicht sein, denn<br />
<strong>saar</strong>-<strong>scene</strong> hilft. Und wie geht das? Ganz einfach,<br />
über den „Saarländischen Weg”: Wir fragen einfach<br />
jemanden, der jemanden weiß, der einen Job haben könnte.<br />
Diesmal Heike Marzen vom Saarpark Center Neunkirchen.<br />
Täglich 30.000 Besucher strömen jeden Tag ins „Center“ nach<br />
Neunkirchen City. Dafür, dass sich die Besucher bei ihrem<br />
Einkauf rundum wohl fühlen, sorgt Center Managerin Heike<br />
Marzen, die 2009 die Leitung der Shopping Galerie übernahm.<br />
Die Juristin hat sich, und das ist keine Selbstverständlichkeit,<br />
als Einheimische diese verantwortungsvolle Position sozusagen<br />
von der Pike auf erarbeitet. Als Aushilfe und Kassiererin<br />
wollte sie von dem damaligen Center-Manager wissen, wie<br />
man diesen Beruf erlernt. Seine Tipps hatte sich Heike Marzen<br />
zu Herzen genommen. Nach dem Abitur, einem Studium<br />
und einer Trainee-Stelle ist sie nun selbst Leiterin des großen<br />
Einkaufszentrums.<br />
Wer es wie Heike Marzen machen will, findet viele attraktive<br />
Jobangebote. Auf der Webseite des Centers zählten wir zum<br />
Redaktionsschluss 27 unterschiedlichste Stellenangebote. Ein<br />
Tipp der Managerin: „Nicht alle der 130 Geschäfte im Center<br />
schreiben ihre Offerten im Internet aus. Viele freie Stellen<br />
findet man auch einfach als Aushang in den Geschäften“. Also<br />
- ein Besuch im Saarpark Center Neunkirchen lohnt nicht nur<br />
zum Shoppen. Vielleicht ist es sogar der Beginn einer großen<br />
Karriere.<br />
Text: Markus Brixius Bild: Saarpark Center<br />
www.<strong>saar</strong>park-center-neunkirchen.de<br />
www. - .de 21<br />
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Saarbands<br />
Lokalhelden<br />
<strong>10</strong>3.7 UnserDing “Starthilfe” und <strong>saar</strong>-<strong>scene</strong> präsentieren die <strong>saar</strong>ländischen Bands des Monats<br />
Jeden Sonntag zwischen 18.45 Uhr und 20.00 Uhr<br />
macht <strong>10</strong>3.7 UnserDing in seinem Programm eine<br />
Stunde Platz für die „local heros” aus dem Saarland.<br />
Die besten regionalen Bands und Künstler kommen<br />
zum Interview ins Studio und werden während der Sendung<br />
hoch und runter gespielt. Und <strong>saar</strong>-<strong>scene</strong> ist natürlich<br />
auch dabei - wir präsentieren euch in jeder Ausgabe<br />
die aktuellen Bands des Monats im Überblick.<br />
SCHLAGZEILE<br />
Auf eigene Gefahr<br />
Als es im Sommer 2007 zur Gründung dieser Band kam,<br />
hatte sie noch gar keinen Namen. Erst einige Zeit später,<br />
nach einem langen Abend in der Stadt, ganz spontan und<br />
ohne tieferen Sinn, kamen die fünf Saarbrücker auf die<br />
Idee, sich Schlagzeile zu nennen. Zwei Besetzungswechsel<br />
und einige Monate gingen ins Land, und sie hatten 13<br />
eigene Songs geschrieben. Mit diesen bewarben sie sich<br />
in Püttlingen für den Bandcontest „Ich + Ihr = Wir“, den<br />
Schlagzeile für sich entscheiden konnten und deshalb<br />
neben sieben weiteren Bands in der Congresshalle spielen<br />
durften. Dort kam ihr deutschsprachiger Alternative<br />
(Hard) Rock bestens an. Es folgten weitere Aufritte und<br />
zuletzt dann auch das Minialbum „Auf eigene Gefahr“.<br />
INFINIGHT<br />
Power-Thrash<br />
Die Band InfiNight, die im Frühjahr 2001 von Sänger<br />
Martin Klein, Gitarrist Marco Grewenig und Bassist<br />
Kai Schmidt initiiert wurde, verschrieb sich nach der<br />
üblichen Wir-spielen-nur-Songs-nach-Phase und der<br />
Rekrutierung von Gitarrist Dominique Raber und<br />
Schlagzeuger Hendrik Reimann einer Mischung aus<br />
Power- und Thrash Metal à la Iced Earth-meets-Crimson<br />
Glory-meets-Brainstorm. 2004 erschien ihr neun<br />
Songs umfassendes Album „Sea Of Knowledge“. In<br />
diesem Jahr legten sie mit „Like Puppets“ ihr zweites<br />
Album nach. Das wurde von der Band koproduziert<br />
und zusammen mit Charles Greywolf von Powerwolf<br />
abgemischt.<br />
www.myspace.com/schlagzeileband<br />
Sendetermin: 3. <strong>Oktober</strong><br />
www.infinight.de<br />
Sendetermin: <strong>10</strong>. <strong>Oktober</strong><br />
22<br />
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Saarbands<br />
MUDDY<br />
PORCUPINES<br />
Auf der Siegesstrasse<br />
In den Anfangstagen hatte die Lebacher<br />
Grunge-Rock-Band mit zahlreichen Besetzungswechseln<br />
zu kämpfen. Glücklicherweiser<br />
ist seit drei Jahren das<br />
Line-up stabil und somit kontinuierliches<br />
Arbeiten gewährleistet. Mit dem<br />
brachialem Gesang ihrer Sängerin und<br />
den Gitarrenriffs wie sie im Seattle der<br />
Neunziger Jahre üblich waren eroberten<br />
Muddy Porcupines bereits eine ansehnliche<br />
Schar von Fans. Zudem teilten<br />
sie sich bereits die Bühne mit solch<br />
renommierten Bands wie den Skapunk-<br />
Ikonen Rantanplan. Und nicht nur das:<br />
Ende August gewannen sie das Mainzer<br />
Finale des YourGig.com-Bandcontests<br />
und dürfen nun im Februar 2011 am<br />
bundesweiten Finalwettbewerb teilnehmen.<br />
Welche Band kann das schon<br />
von sich behaupten?<br />
THE<br />
CONVOIS<br />
Newcomer aus Trier<br />
„Eine Mischung aus eingängigen Melodien<br />
und harten Gitarrenriffs“, so<br />
beschreiben die vier Jungs von The<br />
Convois ihre Musik. Genauer gesagt<br />
handelt es sich hierbei um eine Kombination<br />
aus Alternative Rock und<br />
Screamo. In ihren Songs gehen Härte<br />
und Melodie Hand in Hand, ohne sich<br />
gegenseitig im Weg zu stehen. Bestes<br />
Beispiel hierfür wäre der aktuelle<br />
Song „Liar“, der sich als astreiner Ohrwurm<br />
entpuppt. In den Texten dreht<br />
sich alles um gebrochene Herzen, Wut<br />
und Sehnsüchte, wie sie jeder Adoleszent<br />
tagtäglich erlebt. Dennoch soll<br />
die Musik etwas Positives bewirken,<br />
findet Sänger und Songschreiber Stefano<br />
Harig: „Ziel ist es, sich den Frust<br />
von der Seele zu hören.“<br />
BLACK<br />
BLOSSOM<br />
Hardrock mit Frauen-Power<br />
Black Blossom, laut eigener Aussage<br />
„the only band to play a black hole“,<br />
fand 2006 in Trier zusammen. Wie<br />
bei so vielen jungen Bands dauerte es<br />
lange, ehe das Line-up Gestalt annahm<br />
und sich die Musiker auf das Komponieren<br />
von Songs statt auf die Suche<br />
nach neuen Mitstreitern konzentrieren<br />
konnten. So schrieben sie fleißig<br />
dynamische, druckvolle Hardrock-<br />
Songs der alten Schule, die Sängerin<br />
Darina Katsarova mit viel Hingabe<br />
vorzutragen weiß. Übrigens: Nach<br />
dem Ausstieg ihres Gitarristen suchen<br />
Black Blossom derzeit händeringend<br />
nach einem adäquaten Ersatz. Einzige<br />
Bedingungen: Der Gitarrist sollte<br />
versiert sein und aus dem Großraum<br />
Trier stammen.<br />
www.muddyporcupines.de<br />
Sendetermin: 17. <strong>Oktober</strong><br />
www.myspace.com/theconvois<br />
Sendetermin: 24. <strong>Oktober</strong><br />
www.black-blossom.de<br />
Sendetermin: 31. <strong>Oktober</strong><br />
www. - .de 23<br />
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MUSICZONE<br />
Aufnahme<br />
bitte!<br />
Die besten Homerecording Tipps (Teil 2/3)<br />
Wie kann ich mit geringem Budget zu Hause meine Musik in guter<br />
Qualität aufzeichnen? Im ersten Teil dieser Serie haben wir euch<br />
schon zwei Aufnahmesysteme vorgestellt: Recording via Computer<br />
und mit Kassette bzw. Tonband. Jetzt machen wir den Sack mit zwei<br />
weiteren Günstigstudios.<br />
Mini Disc<br />
Mini Discs wurden als Nachfolger der Kompakt Kassette produziert.<br />
Die Scheiben hatten ähnlich gute Klangeigenschaften, wie DAT Rekorder<br />
und wurden deshalb gerne im Tonstudiobereich eingesetzt.<br />
Zwischenzeitlich ist die Produktion dieser Geräte zurückgegangen.<br />
Mehrspurgeräte sind aber immer noch gebraucht erhältlich.<br />
Komplettsysteme<br />
Wer sich für ein Aufnahmesystem entschieden hat, ist mit den Investitionen<br />
noch längst nicht fertig. Effektgeräte, Hall und Kompressoren<br />
gehören auch „zum guten Ton“. Eine Alternative sind hier Komplettsysteme.<br />
Ab 350 Euro bekommt man diese schon mit allerlei eingebautem<br />
Schnick Schnack. Damit lassen sich schon für relativ wenig Geld<br />
gute Aufnahmen realisieren.<br />
Text: Markus Brixius Bild: Luschen<br />
Termine<br />
Modern Music School testen<br />
Wer seinen Musiktraum verwirklichen will und vielleicht beim nächsten<br />
Schülerkonzert mitspielen möchte, kann jetzt die Modern Music<br />
School in Saarbrücken und Saarlouis gratis testen.<br />
www.modernmusicschool.de<br />
24<br />
Vocal Workshop mit Mellika Meskine<br />
Mellika Meskine ist seit vielen Jahren als professionelle Sängerin in<br />
den Bereichen Pop, Jazz und Musical tätig und unterrichtet in ihrem<br />
Gesangsstudio Anfänger, Fortgeschrittene und Chöre. Der Workshop<br />
am 16. und 17. <strong>Oktober</strong> richtet sich an Sänger und alle, die es werden<br />
wollen.<br />
www.stimm-klang.de<br />
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MUSICZONE<br />
Lance Lopez<br />
Die Killer-Gitarre aus Texas<br />
Wie viele andere große Gitarristen<br />
hast Du früh angefangen zu spielen...<br />
Mit fünf hielt ich das erste Mal eine Gitarre<br />
in der Hand. Es war eine echte 1957er Fender<br />
Stratocaster Sunburst. Eine echte! Ich erinnere mich<br />
daran, weil mein Vater und der Shop-Besitzer sich darüber<br />
unterhielten, was in dem Jahr alles passiert ist.<br />
Ich hörte mir mit meinem Dad seine alten Vinyl LPs<br />
von Elvis, Ray Charles, Chuck Berry, Little Richard<br />
und Fats Domino an und hab‘ dabei mitgespielt. Und<br />
irgendwann kam dann Jimi Hendrix, der meine Vorstellung<br />
von Gitarrenspiel vollkommen auf den Kopf<br />
stellte, als ich ihn entdeckte.<br />
Hendrix war also ein großes Vorbild?<br />
Ja absolut. 1987 im Alter von zehn Jahren hab ich auf<br />
dem Speicher „Are You Experienced“ gefunden und<br />
dachte das Album wäre gerade erst raus gekommen.<br />
Tatsächlich war es aber schon 20 Jahre alt. Es war wie<br />
Musik vom Mars und eine echt spirituelle Erfahrung.<br />
Im <strong>Oktober</strong> tourst Du durch Europa. Zum ersten<br />
Mal?<br />
Nein. Ich war in den 90ern schon mal in Europa und<br />
seitdem immer mal wieder für Joybringer Concerts<br />
aus Saarbrücken. Ich liebe es, das Essen und alles, vor<br />
allem im Saarland. Dort habe ich einige meiner besten<br />
Konzerte gespielt.<br />
Kannst Du uns etwas über Dein Equipment erzählen?<br />
Derzeit spiele ich ausschließlich Gibson. Früher habe<br />
ich auch viele Jahre Fender gespielt, nachdem sie mir<br />
aber keinen Endorsement-Vertrag geben wollten,<br />
spiele ich nur noch Gibson. Die einzige Strat-Gitarre,<br />
die ich habe, ist die LL Custum Texas, die in Charley‘s<br />
Gitarrenladen in Texas hergestellt wurde. Die sind<br />
bekannt für eine Gitarre, die sie für Stevie Ray Vaughan<br />
gebaut haben, die er 1984 im Rockpalast gespielt<br />
hat. Ich habe auch eine 79er Flying V2, ein sehr altes<br />
Stück, das ich bei Guitar24 in Saarbrücken gekauft<br />
hab. Am liebsten spiele ich auf Marshall Amps.<br />
In Europa benutze ich einen 89er JCM 800 für den<br />
Hauptsound und einen neuen JCM 2000 DSL <strong>10</strong>0 als<br />
Backup. Ansonsten analoge Effekte, Ernie Ball Regular<br />
Slinky Strings und Dunlop Tortex Picks.<br />
Wenn Du in einer historischen Band spielen<br />
könntest, welche wäre das?<br />
Ahh. Das ist eine prima Frage. Ich würde sehr gerne<br />
mit Jimmy Page zusammenarbeiten oder mit Eric<br />
Clapton oder Jeff Beck.<br />
Interview: Markus Brixius Bilder: Joybringer<br />
www. - .de 25 25<br />
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Ab November auf<br />
Foto: Cora Staab<br />
Diese Frau<br />
gibt es nur bei<br />
Alle Infos auf www.<strong>saar</strong>-<strong>scene</strong>.de.<br />
Tickets an allen bekannten VVK-Stellen.<br />
Foto: Cora Staab<br />
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Dieser MANN<br />
schieSSt scharf- nur bei<br />
Alle Infos auf www.<strong>saar</strong>-<strong>scene</strong>.de.<br />
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Saarfaces<br />
Horror<br />
Zeckenstich<br />
Vom Partygirl zur Rollstuhlfahrerin<br />
Im letzten Jahr<br />
wurde sie zur<br />
Rollstuhlfahrerin<br />
und das Herz wurde<br />
immer schwächer<br />
Christine hatte früher von ihren<br />
Freunden den Spitznamen Tini<br />
The Queeny verpasst bekommen.<br />
Der Grund: Sie tanzte<br />
gerne, lachte immer am lautesten und<br />
verpasste keine Möglichkeit zum Feiern.<br />
Eine Partyqueen eben. Das war vor der<br />
Krankheit. Im Jahr 2004 ging es los mit<br />
Dauermüdigkeit, unglaublichen Gliederschmerzen,<br />
Sehstörungen, Vergesslichkeit und vielen<br />
weiteren schlimmen Symptomen, anhand derer Christine<br />
merkte, dass mit ihr etwas nicht stimmt. Erst drei Jahre<br />
und unzählige Arztbesuche später kam es 2007 dann<br />
zur Diagnose Lyme Borreliose (genauer: chronische<br />
Neuroborreliose), eine tückische Krankheit, die durch<br />
Zecken oder andere Insekten übertragen werden kann<br />
und die sich rasend schnell ausbreitet. Mittlerweile war<br />
Christine zweifache Mutter, eine Rolle, die sie aufgrund<br />
der schlimmer werdenden Symptome immer weniger<br />
ausfüllen konnte. Lange musste die schwer kranke Mutter<br />
um die Anerkennung ihrer Situation vor Ärzten und<br />
Versicherungen kämpfen. Von einer Heilung ganz abgesehen<br />
stellte die aufwändige Behandlung der Krankheit<br />
auch eine extreme finanzielle Belastung dar. Zu einer<br />
Besserung kam es jedoch nie. Im Gegenteil. Im letzten<br />
Jahr wurde sie zur Rollstuhlfahrerin und das Herz wurde<br />
immer schwächer. Christine würde sterben, wenn nichts<br />
passiert. Dann gab es doch einen Hoffnungsschimmer.<br />
Über eine Freundin bekam sie einen Tipp. In Indien gäbe<br />
es eine Klinik, die für schwerstkranke Menschen eine<br />
spezielle Stammzellentherapie anbietet - eine umstrittene<br />
Behandlungsweise, die in Deutschland<br />
nicht möglich ist. Christine bewarb sich<br />
und wurde tatsächlich als Patientin angenommen.<br />
Mit ihren letzten Kräften und<br />
auf eigene Kosten trat Christine die Reise<br />
in das ferne Land an und ließ sich behandeln.<br />
Jetzt ist sie wieder im Saarland und<br />
es geht ihr tatsächlich besser. Ob sie allerdings<br />
jemals wieder vollständig gesund<br />
wird, steht in den Sternen, denn die Stammzellentherapie<br />
braucht mehrere Jahre, um sich richtig zu entfalten.<br />
Trotz dieser Geschichte hat Christine nicht verlernt, zu<br />
lachen und auch nicht zu kämpfen: für Aufklärung und<br />
gegen die Krankheit. Einen Verein zur Selbsthilfe hat<br />
Christine schon gegründet. Eine Stiftung und viele weitere<br />
Projekte sollen folgen. Wir drücken die Daumen.<br />
www.lyme-hilfe.npage.de<br />
Christine’s Infoseite, Deutsche Lyme Borreliose Hilfe<br />
www.underourskin.com<br />
Lyme Dokumentarfilm<br />
www.borreliose-gesellschaft.de<br />
Für Ärzte und medizinisch Interessierte<br />
www.dr-hopf-seidel.de Expertin/ Autorin<br />
www.ilads.org<br />
medizinisch wissenschaftliche Vereinigung für Lyme<br />
Borreliose und weitere Zeckenerkrankungen<br />
Interview: Markus Brixius Bild: Cora Staab<br />
Das vollständige Interview könnt ihr euch auf<br />
www.<strong>saar</strong>-<strong>scene</strong>.de als podcast anhören.<br />
www. - .de 27<br />
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Skinzone<br />
Sich kleine Kugeln oder andere Formen unter die<br />
Haut pflanzen zu lassen, ist eine Sache. Ein fünfzackiger<br />
und mehrere Zentimeter großer Stern auf<br />
dem Dekolleté ist da schon mal eine ganz andere<br />
Geschichte. Carlin (28) aus Frankfurt am Main hat es<br />
gewagt und sich ein ziemlich großes Implantat setzen<br />
lassen. Wir haben das 28-jährige Szenemodel zu ihren<br />
Erfahrungen befragt.<br />
Wie kam es zu der Entscheidung, Dir ein (so großes)<br />
Implantat einsetzen zu lassen?<br />
Als ich Implantate zum ersten Mal gesehen habe,<br />
fand ich sie wahnsinnig faszinierend. Ich musste<br />
viele Jahre suchen, um ein Studio zu finden, in<br />
dem ich mich gut aufgehoben fühlen konnte.<br />
Und dann würde ein kleines Implantat<br />
auf meinem Dekolleté untergehen oder?<br />
Wenn schon, dann richtig! Ich hatte das<br />
große Glück, dass Steve Haworth zu Gast<br />
bei Trust in Mannheim war. Er hat mir das<br />
Implantat gesetzt. Er ist der Vorreiter in<br />
dieser Form des Körperkults und wohl<br />
so erfahren wie kein zweiter.<br />
Wie ist der Eingriff verlaufen, wurdest<br />
Du betäubt, war es schmerzhaft?<br />
Steve und die ganze Trust-Crew waren<br />
unglaublich um mich bemüht, haben<br />
mich beruhigt und standen mir immer<br />
zur Seite. Vor dem Eingriff<br />
wurden mir alle Schritte genau<br />
erklärt, damit ich auf alles vorbereitet<br />
war. Betäuben ist in<br />
Deutschland nur durch Ärzte<br />
erlaubt. Daher war eine Betäubungsspritze<br />
nicht möglich. Und<br />
ja, es hat weh getan. Ich wurde<br />
auch einige Male fast ohnmächtig<br />
und war unglaublich froh, als alles<br />
vorbei war.<br />
Ich habe auch lange Zeit geglaubt,<br />
die Haut wäre irgendwie lose über das<br />
28<br />
28<br />
Unter die Haut<br />
Implantate<br />
Fleisch gespannt. Stimmt aber nicht. Es musste erst eine<br />
Tasche geschaffen werden, um das Implantat durch<br />
den Schnitt überhaupt einsetzen zu können. Also vom<br />
Ablauf: Aufzeichnen, wo der Stern liegen soll, Schnitt<br />
mit einem Skalpell, dann die Haut vom unteren Gewebe<br />
mit einem Spatel lösen, Implantat einsetzen und wieder<br />
zunähen. Fertig!<br />
Was hast Du Dir einsetzen lassen?<br />
Der eingesetzte Stern ist aus Silikon, von der Konsistenz<br />
etwas zwischen Gummibärchen und Radiergummi.<br />
Wäre er aus einem härteren Material, würde ich<br />
mich an den Spitzen des Sterns selbst permanent<br />
verletzen.<br />
Worauf sollte man nach dem Eingriff<br />
achten?<br />
Man muss das Implantat immer wieder<br />
an die richtige Stelle rücken und es mit<br />
Mull und Hansaplast fixieren, sonst<br />
kann es sein, daß es verrutscht und<br />
schief „anwächst“. Ich durfte natürlich<br />
die erste Zeit keinen Sport machen<br />
und hatte permanent ein Spannungsgefühl<br />
auf der Brust, das sich aber mit der<br />
Zeit gelegt hat. Ich habe prophylaktisch<br />
noch ein Antibiotikum eingenommen,<br />
um mögliche Infektionen auszuschließen,<br />
aber ob das wirklich nötig ist, da<br />
scheiden sich die Geister.<br />
Würdest Du Dir noch etwas<br />
einsetzen lassen oder ist es<br />
genug?<br />
Ich habe mir schon Brustimplantate<br />
einsetzen lassen. Zählt das auch? Denn<br />
letzten Endes ist diese Variante des<br />
Implantats nichts anderes, nur eben<br />
wesentlich bekannter und verbreiteter.<br />
Und wann ist im Leben schon je etwas<br />
genug?<br />
Interview: Markus Brixius Bild: Okn Oliver Kniest<br />
www.myspace.com//model_carlin<br />
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FashionZone<br />
Schocking!<br />
Schocking!<br />
Horrormode<br />
Halloween, ob es einem nun<br />
passt oder nicht, hat sich auch<br />
in unseren Breitengraden als<br />
schaurig, schummriges Fest<br />
etabliert. Für coole Leute stellt<br />
sich die Frage, wie man modisch<br />
auf die große Gruselsause<br />
reagiert. Den ganzen Abend als<br />
Werwolf zu verbringen, wäre<br />
sicherlich was für Lady Gaga,<br />
ist aber tendenziell unpraktisch<br />
und ehrlich gesagt schon auch<br />
ein bisschen nerdy. Wie wäre es<br />
da ganz smart mit einem duften<br />
Hirnsuppen Shirt oder einer<br />
schicken Augenkette, nebst passender<br />
Spange? Damit verlässt<br />
man gesellschaftliche Konventionen<br />
nicht komplett, ist aber<br />
dennoch mittendrin im Schauderthema.<br />
Text Markus Brixius<br />
Bilder:<br />
(Augenkette) Foto: Otto Staab Model:<br />
Miss Mantis<br />
(Augencupcake) Foto: Cora Staab<br />
Model: Caro<br />
Unlike<br />
Bruchwiesenstr. 6, SB<br />
Öffnungszeiten:<br />
Mo, Mi, Do, Fr<br />
13 - 18.30 Uhr<br />
Sa: 13 - 18 Uhr<br />
Di: geschlossen<br />
www.buy-unlike.com<br />
Tel: 06 81 - 830 54 80<br />
www. - .de<br />
29<br />
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Das geht gar nicht<br />
Genre Horror<br />
Beruht auf einer wahren Begebenheit!<br />
war alles besser, selbst<br />
im Schockerbereich!“ Rief mir<br />
„Früher<br />
letzte Woche ein etwas älterer<br />
Film-Nerd im 18er Bereich der Videothek<br />
zu! „Hä was?“ Der Mann hat wirklich<br />
Recht. Früher, als die Metzger-Elite des<br />
unterhaltsamen Horrorfilms die Klinge<br />
oder eben die Kettensäge noch selbst in<br />
die Hand nahm. Jawollo, das waren noch<br />
Zeiten! Da war noch Action auf dem Ponyhof!<br />
Was Leatherface, Jason Voorhees,<br />
Michael Myers oder der gute, alte Freddy<br />
Krueger da vorgaben, wurde leider sehr<br />
oft und auch sehr schlecht kopiert. Und<br />
schon denke ich zum Beispiel an den<br />
Film „House of Wax“, in dem die Rolle<br />
von Paris Hilton wirklich das kleinste<br />
Problem war. Und das soll was heißen. Es<br />
gibt halt auch einfach sehr viel Bockmist<br />
im Genre: Horror. Genau wie dieser wiederkehrende<br />
Anflug von Tierschockern<br />
wie „Arachnophobia“ „Pig Hunt“ oder<br />
Piranha 3D. Was soll`n das?<br />
Die waren in den 80`ern schon scheiße!<br />
Obwohl... „Slugs“ fand ich obersahnig.<br />
Nacktschnecken, die alle Einwohner von<br />
Reinheim auffressen wollen. Na oder so<br />
ähnlich. Aber genau das ist der springende<br />
Punkt. Manche Horrorfilme können<br />
wegen ihrer unglaublich übertriebenen<br />
Art schon wieder irrsinnig lustig sein.<br />
Wenn ich nur an die Rasenmäherszene<br />
von Regisseur Peter Jackson aus „Braindead“<br />
denke, für die über 300 Liter Filmblut<br />
verwendet wurde, könnte ich mich<br />
beömmeln.<br />
Denn auch unter den so genannten „blutigen<br />
Filmen“ gibt es ein paar echt Witzige,<br />
für „fast“ die ganze Familie. Sei es<br />
der misslungene Firmenausflug in „Severance“<br />
oder die Kult Zombie Komödien<br />
30<br />
„Shaun of the Dead“ und „FIDO“. So hart<br />
es klingen mag, aber da kann ein abgerissenes<br />
Bein schon mal für einen Lachkrampf<br />
zuständig sein. Aber auch die<br />
Fans der lustigen Gitarrenmusik sollten<br />
sich hin und wieder mal nach Raritäten<br />
auf Horrorsoundtracks umhören. Wie<br />
zum Beispiel auf „Spawn“, „Saw“ oder<br />
„The Devil`s Reject“. Da sind immer mal<br />
wieder Schätze mit dabei. Aber wenden<br />
wir uns noch mal dem ernsthaften Horrorfilm<br />
zu. Denn es gibt sie ja noch, die<br />
Götter des Angstkinos. All die Herren wie<br />
George A. Romero, Eli Roth, Olaf Ittenbach<br />
oder wie sie alle heißen. Sie bringen<br />
ja auch jedes Jahr unzählig tolle Filme in<br />
unsere Kinos und Wohnzimmer. Aber<br />
wehe, wenn ich „PLAY“ drücke und es<br />
steht plötzlich da: „Beruht auf einer wahren<br />
Begebenheit!“. Dann ist es vorbei mit<br />
der Ruhe. Meine Frau direkt: “Och nöö,<br />
so was mag ich nicht!“ Supi, und ich habe<br />
für solche Filme mittlerweile echt ein<br />
Händchen bekommen. Ob verschollene<br />
Bergsteiger mit Neandertaler verstecken<br />
spielen, kalifornische Rucksacktouristen<br />
von Holländern mit Bohrmaschinen geärgert<br />
werden oder fleischfressende Bakterien<br />
in Limonade schwimmen. Immer:<br />
„Based on a true story.” Ja nee, is klar!<br />
Bei meinem Glück steht das auch beim<br />
nächsten Teil von „Scream“ der für Ende<br />
2011 angekündigt ist. Jipieh! Aber bis<br />
dahin immer schön daran denken: Frage<br />
nie „Wer ist da?“ und vor allem...Sage nie:<br />
„Ich bin gleich wieder zurück.“ Denn du<br />
wirst es nicht sein. Buuhaaahaa..!<br />
„Party is over”<br />
Euer Jörn<br />
Text und Bild: Jörn Dreßler<br />
DEBUT ALBUM<br />
OUT NOW<br />
"NEWSICK“<br />
www.membransux.de<br />
www.myspace.com/membransux<br />
mail: membran@membransux.de<br />
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