Es war ihm immer ein Vergnügen - Heilpädagogische Hilfe ...

drucken
Bersenbrücker Kreisblatt
Ausgabe vom 23. Dezember 2011
Seite 13
Ressort Lokales
Es war ihm immer ein Vergnügen
Abschied von Karl-Heinz Schnebel – Antrag an die Familie zur
Wiederaufnahme
Abschiedsfoto: Der Vorsitzende des Aufsichtsrates Volker Neumann, Landrat Dr. Michael
Lübbersmann, Sparkassen-Verbandspräsident Thomas Mang, Regina Schnebel,
Personalratsvorsitzender Carsten Grade und Neu-Ruheständler Karl-Heinz Schnebel (von
links). Fotos: Jürgen Ackmann
http://epaper.noz.de/drucken/artikel/820018
Page 1 of 3
05.01.2012

Ob die beiden wohl über den Bundestag geredet haben? Georg Schirmbeck (links) und
Reinhard von Schorlemer.
Bersenbrück. „Tschüss, und es war mir immer ein Vergnügen.“ Mit diesem Satz beendete
Karl-Heinz Schnebel ein 48 Jahre währendes Berufsleben. Die Worte fielen um etwa 13.30
Uhr im Hotel Hilker vor 180 Gästen. Dann setzte sich der langjährige Vorsitzende des
Vorstandes der Kreissparkasse Bersenbrück zu seiner Familie an den Tisch, während das
Bremer Kaffeehaus-Orchester die musikalische Regie übernahm.
Um kurz vor elf Uhr hatte sich bereits eine lange Schlange vor dem Hotel gebildet. Im Saal
stand Karl-Heinz Schnebel und begrüßte jeden Gast. Schon zu dieser Stunde bewahrheitete
sich, was das Horoskop des „Bersenbrücker Kreisblattes“ für den „Steinbock“ Karl-Heinz
Schnebel am 22. Dezember voraussagt hatte: „Auch wenn das Berufsjahr fast zu Ende ist:
Heute kommt es noch einmal auf ihre volle Leistung an.“ Und die lieferte der Sparkassenchef
selbstverständlich ab. So wie in all den Jahren vorher auch.
Nachdem Karl-Heinz Schnebel wirklich alle Gäste mit persönlichen Worten bedacht hatte
und sie Platz nahmen, da durfte auch er sich zunächst ein wenig zurücklehnen. Der
Vorsitzende des Verwaltungsrates der Kreissparkasse, Volker Neumann, trat ans Mikrofon.
Er lobte ausdrücklich, dass Karl-Heinz Schnebel stets ein Mann gewesen sei, der in längeren
Zeiträumen gedacht habe und sich damit zugleich vom sonstigen Geschehen im
Bankenwesen positiv abgehoben habe. Auch habe er immer die Auswirkungen seiner
Entscheidungen durchdacht. Dass Karl-Heinz Schnebel damit richtig lag, machte der
Aufsichtsratsvorsitzende mit Zahlen deutlich. Sie belegten, welchen enormen Aufschwung
die Sparkasse unter der Führung von Karl-Heinz Schnebel genommen hat. So sei allein die
Bilanzsumme um 197 Prozent auf nunmehr 1,3 Milliarden Euro angestiegen, erklärte Volker
Neumann.
Auch der Präsident des Sparkassenverbandes Niedersachsen, Thomas Mang, würdigte das
besondere Engagement von Karl-Heinz Schnebel für die „Sparkassen-Idee“. Die fasste er
unter den Stichworten „fair, menschlich, nah“ zusammen. Nach einem kleinen
http://epaper.noz.de/drucken/artikel/820018
Page 2 of 3
05.01.2012

geschichtlichen Ausflug und Anmerkungen zur aktuellen Situation kehrten die Gedanken von
Thomas Mang zum Fast-Ruheständler zurück. Dass die Kreissparkasse Bersenbrück in der
„Champions League“ mitgespielt habe, sei auch wesentlich Karl-Heinz Schnebel zu
verdanken. „Nun geben wir Ihren Mann im tadellosen Zustand zurück“, erklärte Thomas
Mann an die Adresse von Regina Schnebel gerichtet.
Landrat Dr. Michael Lübbersmann wiederum hob neben den beruflichen Verdiensten vor
allem das soziale Engagement von Karl-Heinz Schnebel hervor – speziell für die
Heilpädagogische Hilfe. Dafür wolle er sich ausdrücklich bedanken.
Auch der Vorsitzende des Personalrates der Kreissparkasse, Carsten Grade, hatte das Wort.
Er machte deutlich, dass die Mitarbeiter Karl-Heinz Schnebels Arbeit sehr geschätzt hätten.
Das sei auch beim Abschied im Kreis der mehr als 300 Mitarbeiter zum Ausdruck
gekommen. Fast alle seien gekommen.
Carsten Grade war es auch, der auf das Horoskop im „Bersenbrücker Kreisblatt“ hinwies und
zudem die Gelegenheit nutzte, ein wenig über das Wesen der Steinböcke nachzudenken –
über deren Führungsstärke, deren Fleiß und Sorgfalt.
Schließlich musste Karl-Heinz Schnebel wieder die „volle Leistung“ bringen. Er tat das in
freier Rede und in der gewohnt verbindlichen Art. Der Dank ging an die Vorredner für das
Lob, an den Aufsichtsrat, an den Vorstand und ganz besonders an die Damen in seinem
Sekretariat, Waltraud Berding und Sabine Mitschke. Auch Fahrer Heinz Luttner galt der
Dank.
Natürlich machte sich Karl-Heinz Schnebel auch noch ein paar Gedanken über das
Sparkassenwesen – und zu guter Letzt über seine Familie. „Ich werde jetzt den Antrag
stellen, wieder in die internen Familienstrukturen aufgenommen zu werden“, sagte er
lächelnd. Er warte ab, wie die Entscheidung ausfalle. Sein Vorschlag allerdings, seine
Managementfähigkeiten künftig in den Haushalt einzubringen, sei schon vorab abgelehnt
worden. „Da waren alle entsetzt“, erklärte Karl-Heinz Schnebel.
Nach diesem kleinen humoristischen Einblick in das Familienleben folgte dann jenes
schlichte „Tschüss“, das den Abschied von einer Ära markierte, die von vielen Erfolgen
gekrönt war.
Die Nachfolge von Karl-Heinz Schnebel wird nun zum 1. Januar Bernd Heinemann antreten.
Neues Vorstandsmitglied wird Lars Pfeilsticker. Er war bisher bei der Kreissparkasse
Osterholz tätig. Ihnen wünschte Karl-Heinz Schnebel – wie sollte
es anders sein – ein gutes Gelingen.
http://epaper.noz.de/drucken/artikel/820018
Page 3 of 3
05.01.2012