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DRAUF<br />
STEIGER<br />
LAND*<br />
Ich könnt platzen! Erst neulich haute ein<br />
Saarbrücker Tagesblatt die Nachricht raus,<br />
dass laut einer Studie für die Hälfte der<br />
Bundesbürger das Saarland ein weißer Fleck<br />
sei! Verbunden wurde die Nachricht mit der<br />
hilflosen Frage, ei was man den tun könne<br />
um das Image zu verbessern und was wir<br />
hier überhaupt zu bieten hätten?! Da fällt<br />
mir doch echt der Vorderzahn in den Gulli!<br />
Wenn‘s die Zeitung nicht weiß, wer dann?<br />
Zuerst einmal müssen wir lernen, dass das<br />
Glas halb voll ist und nicht halb leer. 50<br />
Prozent Bekanntheitsgrad sind doch top!<br />
Außerdem machen wir hier saugeile Sachen.<br />
Die meisten davon findet ihr jeden Monat<br />
in unserem Magazin. Wir sind sogar in der<br />
Republik super aufgestellt. Andauernd<br />
stürmen <strong>saar</strong>ländische Musiker die Spitze<br />
der Charts, wir schicken Top-Politiker nach<br />
Berlin, um das Reich zu retten. Wir schaffen<br />
es sogar mit dem größten Bordell Europas<br />
in die englischen Nachrichten (Von dem Puff<br />
erwarte ich mir... geile Sache. Schweinegeil!“<br />
(Danke Kilian für diesen Beitrag)). Wir haben<br />
genug von der Schwarzmalerei in unserem<br />
feinen Bundesland und machen jetzt einfach<br />
mal unsere eigene Imagekampagne, zusätzlich<br />
zu der Überzeugungsarbeit die wir jeden<br />
Monat in diesem Druckwerk leisten!<br />
In diesem Sinne<br />
Schweinegeil!<br />
*Kloore Wortneuschöpfung vom<br />
Kollegen Patrick Wiermer<br />
TITEL<br />
DAS GEHT<br />
BUNTES<br />
04 / Annett Louisan<br />
06 / Die Happy<br />
08 / Model Madness<br />
10 / Queer<br />
12 / Termine<br />
15 / Garage<br />
16 / Broilers<br />
19 / Kammgarn<br />
24 / NK Kultur<br />
26 / Tipps<br />
34/ Starthilfe<br />
36 / Quattrocult - Kulturtipps<br />
42 / Comic<br />
42/ Impressum<br />
suze / photocase.com
4<br />
TITEL<br />
ANNETT<br />
LOUISAN<br />
PERFEKTE MISCHUNG AUS MELANCHOLIE UND HEITERKEIT<br />
Deutsche Popmusik ohne Annett Louisan ist im Grunde nicht mehr vorstellbar.<br />
Seit im Jahr 2004 ihr Platin-veredeltes Debütalbum „Bohème“ (inkl.<br />
der Hitsingle „Das Spiel“) erschien, ist die Wahlhamburgerin aus den Charts<br />
nicht mehr wegzudenken. Trotzdem: 20<strong>14</strong> ist tatsächlich erst ihr Zehnjähriges<br />
und zur Feier des Jahres gibt es ein neues Studioalbum, mit dem Titel<br />
„Zu viel Information“. Was es dazu zu sagen gibt, erfuhren wir im Gespräch<br />
mit der auch in vielerlei Hinsicht gereiften Frau und Künstlerin.<br />
zum vollständigen<br />
Interview & Video
Mitte Februar erscheint Deine neue CD, der Nachfolger<br />
zu „In Meiner Mitte“ aus dem Jahr 2011. Wie<br />
motivierst Du Dich nach all den Erfolgen der letzten<br />
Jahre für die Aufnahmen zu einem weiteren Album?<br />
Ich liebe es Musik zu machen, auf der Bühne zu stehen,<br />
oder im Studio zu arbeiten und mit Anderen<br />
zusammen kreativ zu sein.<br />
Wer ist auf „In Meiner Mitte“ für die Texte zuständig,<br />
wer für die Musik und wie entsteht in der Regel<br />
ein neuer Titel. Wie lief die Zusammenarbeit mit<br />
Martin Gallop?<br />
Im Grunde bin ich für alles zuständig, wo mein Name<br />
draufsteht, bin ich auch drin. Umgesetzt werden diese<br />
Vorstellungen im Hinblick auf Text & Musik mit<br />
langjährigen musikalischen Weggefährten wie u.a.<br />
Frank Ramond. Produziert wurde die CD von meinem<br />
ex-Mann, dem kanadischen Singer/Songwriter Martin<br />
Gallop, der weiß, wie ich klingen möchte.<br />
Du hast nach wie vor eine sehr außergewöhliche<br />
Stimme und hast Dich erfolgreich an vielen Stilen<br />
versucht. Wie würdest Du den Unterschied zwischen<br />
„In Meiner Mitte“ und „Zu viel Information“<br />
charakterisieren?<br />
Der Vorgänger klang deutlich melancholischer. Ich<br />
habe im Vorfeld zum neuen Album andere Musik als<br />
damals gehört, das hat mich natürlich auch beeinflusst.<br />
Ich habe diese Mal mehr Schweres leicht als<br />
Leichtes schwer gemacht. Ich nutze die Möglichkeiten<br />
meiner Stimme musikalisch vielfältig zu sein und<br />
ich denke, dass die Mischung stimmt.<br />
Dein Album hat viel zu bieten. Die einfühlsame<br />
Familien-Geschichte „Besonders“, das Folk-lastige<br />
„Alles erledigt“ oder das emotional-schwermütige<br />
„Du fehlst mir so“. Besonders gefällt mir aber Deine<br />
berührende Version des Hildegard Knef-Klassikers<br />
„Papillon“. Wie kam es zu dieser Auswahl?<br />
Sie gehört zu den großen Künstlerinnen Deutschlands,<br />
als Schauspielerin, Chansonsängerin und<br />
Buchautorin. Ich habe mich einige Zeit lang sehr<br />
mit ihr beschäftigt und meine Aufnahme von „Papillon“<br />
ist meine Verbeugung vor ihr. Ich habe im<br />
Original etwas gehört, was mich zu meiner Version<br />
inspiriert hat.<br />
Du gehst mit „Zu viel Information“ auch auf eine<br />
ausgedehnte Tournee durch Deutschland, Österreich<br />
und die Schweiz. Unterscheiden sich dabei die<br />
Studiomusiker von der Liveband und was kann das<br />
Publikum hinsichtlich der Bühnenshow erwarten?<br />
Die vorwiegend bestuhlten Hallen in denen ich<br />
auftreten werde, schaffen natürlich eine besondere<br />
Konzertatmosphäre. Man kann leiser, feiner, konzentrierter<br />
arbeiten. Hinzu kommt das optische Element<br />
von Projektionen. Und ich kann versprechen, dass<br />
die BesucherInnen auch meine alten Hits zu hören<br />
bekommen.<br />
Mit welcher Erwartungshaltung blickst Du auf die<br />
V.Ö. des neuen Albums und auf die Tournee, es gibt<br />
ja sicher auch jede Menge Erfolgsdruck durch Label<br />
und Agenturen, die an der Vermarktung beteiligt<br />
sind?<br />
Natürlich gibt es da Druck und den mache ich mir<br />
auch selber, aber ich wünsche mir natürlich Anerkennung<br />
und maximalen Erfolg. Jetzt so kurz vorher<br />
bin ich extrem aufgeregt, was passieren wird. Kurz<br />
vor dem Gipfel kann man eben noch nicht hinter den<br />
Berg schauen...<br />
Wie wichtig sind in der heutigen Zeit die ´social<br />
networks´ für eine Künstlerin Deiner Qualität, bist<br />
Du da auch selber aktiv oder wird das alles von anderen<br />
abgewickelt?<br />
Ich habe eine Künstlerseite, an der ich intensiv mitarbeite<br />
und pflege darüber auch einige Kontakte.<br />
Durch den direkten Austausch mit dem Publikum<br />
lerne ich also durchaus viel, aber es ist wie bei allen<br />
Internet-Kontakten auch eine gewisse Vorsicht<br />
angebracht.<br />
Als Popstar hat man sicher auch eine gewisse Verantwortung<br />
den Fans und der Gesellschaft gegenüber,<br />
engagierst Du Dich noch bei Fair Trade und der<br />
Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung bzw.<br />
was steht da aktuell im Vordergrund?<br />
Ich versuche mich auf wenige seriöse Projekte zu<br />
konzentrieren, um dort effektiv arbeiten zu können.<br />
Dazu gehören die beiden von Dir erwähnten, ansonsten<br />
lasse ich mich nicht so gerne instrumentalisieren.<br />
Text: Frank Keil Bild: 105 Music GmbH<br />
Neue Gebläsehalle, Neunkirchen<br />
<strong>03</strong>. April, ab 20 Uhr<br />
Stadthalle, Karlsruhe, 04. April, ab 20 Uhr<br />
www.annettlouisan.de
DIE HAPPY<br />
6<br />
TITEL<br />
EVERLOVE - 20 JAHRE UND ZWEI BABIES<br />
Vor 21 Jahren kam die tschechische<br />
Sängerin Marta Jandová nach Ulm und<br />
stieg wenig später bei Die Happy ein.<br />
Sieben Studioalben und mehr als 1000<br />
Konzerte später hat sich im Leben der<br />
charismatischen Ausnahmekünstlerin<br />
Aufregendes ereignet. Das Energiebündel<br />
ist Mutter geworden und mit dem<br />
Album „Everlove“ präsentieren Marta,<br />
Gitarrist Thorsten Mewes, Bassist Ralph<br />
zum vollständigen<br />
Interview & Video<br />
Rieker und Schlagzeuger Jürgen Stiehle<br />
endlich neues Material. Und mit den<br />
13 Stücken werden sich Die Happy<br />
zweifelsohne weiterhin als einer der erfolgreichsten<br />
Acts der deutschen Alternative-Pop/-Rock-Szene<br />
in den Charts<br />
wiederfinden. Und natürlich geht das<br />
Quartett im <strong>März</strong>/April auch auf eine<br />
ausgedehnte Tournee. Grund genug<br />
also, um im Gespräch mit Marta hinter<br />
die Kulissen von Die Happy zu blicken.
Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zur<br />
Geburt einer Tochter. Wo lebt Ihr denn jetzt eigentlich??<br />
Vielen Dank. Ich und mein tschechischer Freund<br />
Miroslav sind sehr dankbar und glücklich, dass unser<br />
Mädchen da ist. Wir leben alle in Prag.<br />
Die Happy haben sich seit der Bandgründung<br />
1993 und trotz einiger Besetzungswechsel stets<br />
weiterentwickelt, sind ihrem Stilmix Marke Alternative<br />
Rock aber weitgehend treu geblieben. Worin<br />
unterscheidet sich das neue Album „Everlove“<br />
vom Vorgänger „Red Box“ aus dem Jahr 2010?<br />
Ich würde nicht unbedingt sagen, dass es irgendwie<br />
anders ist. Es ist weiterhin Die Happy, mit viel<br />
Rock und Gefühl. Dieses Album hat etwas länger<br />
gebraucht, da ich während der Zeit, in der wir die<br />
Lieder geschrieben haben, schwanger geworden<br />
bin. Es ist Vieles emotional passiert und man hört<br />
es dem Album an.<br />
Über welchen Zeitraum sind die 13 aktuellen<br />
Songs entstanden und wie ist die Arbeitsweise<br />
generell, da ihr ja alle an unterschiedlichen<br />
Standorten wohnt?<br />
Wir fingen im Herbst 2012 an, haben uns regelmäßig<br />
in Berlin getroffen und geschrieben. Im <strong>März</strong><br />
war ich ein Monat lang in Australien und als ich<br />
zurück kam, hat mir mein Arzt Bettruhe verordnet.<br />
Ich lag bis Anfang Juli, bis ich sicher war aufzustehen<br />
- und habe dann einen Monat später unsere<br />
Tochter auf die Welt gebracht. Wir mussten ein<br />
bisschen warten, bis ich wieder in der Lage war,<br />
nach der Geburt ins Studio zu gehen. Zum Glück<br />
haben wir die Gesänge im Studio meines Vaters,<br />
des bekannten Rockmusikers Petr Janda, aufgenommen.<br />
Ich musste also nirgendwohin reisen.<br />
Welchen Anteil hast Du an „Everlove“, stammen<br />
alle Texte nach wie vor aus Deiner Feder?<br />
Bis auf zwei Texte sind alle 100% von mir. An einem<br />
haben mehrere Leute getextet und ein Text<br />
ist komplett von einer anderen Künstlerin.<br />
Hast Du den ein oder anderen Lieblingstitel auf<br />
dem Album und wenn ja, warum?<br />
Hmmm. Das ist jeden Tag anders. Ich liebe sie alle.<br />
Ich freue mich, wenn ich das Album komplett von<br />
der CD im Auto hören kann und dann wenn wir es<br />
endlich live spielen. Da werden sich langsam die<br />
Lieblingslieder zeigen. Man fängt an zu Zappen,<br />
obwohl ich denke, dass dieses Album nicht zum<br />
Zappen geeignet ist.<br />
Gehört zum wiederkehrenden Erfolg auch die Arbeit<br />
mit dem Produzenten Udo Rinklin, mit dem<br />
ihr ja auch schon länger ein eingespieltes Team<br />
bildet?<br />
Wir arbeiten mit ihm gerne aus dem Grund, dass<br />
wir uns super toll verstehen und er irgendwie in<br />
unsere Köpfe sehen kann. Es fühlt uns und das,<br />
was wir machen wollen, was in uns steckt. Dieses<br />
Mal hat auch ein andere toller Mann mitgeholfen<br />
– Henning Rümenapp von den Guano Apes. Auch<br />
ein toller Typ, der viel zu sagen hat.<br />
Wie wichtig sind die Soloprojekte für die einzelnen<br />
Bandmitglieder um auch zukünftig den Kosmos<br />
Die Happy am Leben zu erhalten?<br />
Wichtig sind sie in dem Sinne, dass sie unsere Die<br />
Happy-Zeitlöcher füllen und uns wieder heiß auf<br />
Die Happy machen. Es ist auch gut, weil die Jungs<br />
weiterhin üben und ihr Instrument auch in den<br />
Die Happy-Pausen nicht aus der Hand lassen.<br />
Welche Projekte stehen neben der kommenden<br />
Tournee mit Die Happy auf Deiner Agenda für<br />
20<strong>14</strong>?<br />
Neben dem größten Projekt meiner Tochter ist es<br />
noch meine Arbeit des Coaches im TV bei „The<br />
Voice of Tschechien und Slowakei“. Wir fingen gerade<br />
erst an und es macht riesigen Spaß. Dann nur<br />
noch Die Happy und Die Happy und sicher auch<br />
Die Happy.<br />
Nachdem die Band mittlerweile über 1.000<br />
Shows gespielt hat und das Jubiläumkonzert auf<br />
CD/DVD verewigt wurde, welche Bedeutung hat<br />
das rückblickend für die gesamte Band?<br />
Es ist ein weiterer Meilenstein. Ein Top-Ergebnis<br />
und eine schöne Erinnerung. Mega stolz sind wir<br />
natürlich auch. Wir leben unsere Band und unsere<br />
Musik. Text: Frank Keil Foto: Fame Artist Recordings<br />
Garage, Saarbrücken<br />
27. <strong>März</strong>, ab 20 Uhr<br />
www.diehappy.de
8<br />
MODEL MADNESS<br />
DORIS LIEBKE<br />
MORRIGAN<br />
AUSSTATTERIN FÜR DAS COVERMODEL MÄRZ<br />
In dieser Ausgabe stellen wir euch ausnahmsweise<br />
nicht das Covermodel oder den Fotokünstler vor,<br />
sondern Doris Liebke, die „kreative Chaotin“ hinter<br />
„Morrigan – Handmade“. Dabei handelt es sich um<br />
ein neues Modelabel aus dem Saarland. Die leidenschaftliche<br />
Modeschöpferin bezeichnet ihren<br />
Stil selbst als „ein bisschen böse, in bisschen dunkel,<br />
aber mit Stil“. Im Angebot des jungen Labels<br />
befinden sich handgefertigte Kleider, Handtaschen<br />
und Accessoires aus den Bereichen Gothic, Steampunk<br />
und mehr. Hier gibt es nichts von der Stange.<br />
Entsprechend richten sich auch die Preise nach<br />
den verwendeten Stoffen und Materialien, die<br />
übrigens ausschließlich aus nachhaltigen Quellen<br />
bezogen werden. So werden Stoffe aus Kinder-<br />
oder Billigstlohnländern bei Morrigan nicht verarbeitet.<br />
Auch Felle, Leder und Federn werden von<br />
geprüften Händlern bezogen und stammen nicht<br />
von Schlachttieren oder gerupften Vögeln. „Morrigan“,<br />
das ist Mode von einer Individualistin für<br />
Individualisten.<br />
Text: Markus Brixius Bild: privat / Tobias Wönne<br />
www.dawanda.com/shop/Morrigan<br />
www.fb.com/MorriganHandmade
EIN BISSCHEN BÖSE,<br />
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EIN BISSCHEN DUNKEL,<br />
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ABER MIT STIL!<br />
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WWW.MORRIGANNHANDMADE.DE<br />
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FACEBOOK.COM/MORRIGANHANDMADE<br />
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12<br />
TERMINE // ANZEIGE<br />
ANTATTACK<br />
FESTIVAL 20<strong>14</strong><br />
VERSENGOLD<br />
- 5 Jahre Rock - - Auf in den Wind -<br />
Der Lokschuppen in Dillingen wird auch in<br />
diesem Jahr wieder für Rock- und Partybegeisterte<br />
zum Festivalschuppen umfunktioniert.<br />
In diesem Jahr gibt es sogar einen<br />
besonderen Grund zu feiern, denn das sympathischste<br />
Festival des Saarlandes wird fünf<br />
Jahre alt! Das Lineup kann sich schon jetzt<br />
sehen lassen. So werden Die Kassierer, Sondaschule<br />
und Peter Pan Speedrock, Off with their<br />
Heads, Kotzreiz, Kitty in a Casket und Rogers<br />
den Kessel zum dampfen bringen. Die Tage<br />
sind auch Templeton Pek (UK) und Kuchclub<br />
aus dem schönen Beckingen (Saarland). Zieht<br />
euer Ticket es wird ein Fest.<br />
Text: <strong>saar</strong>-<strong>scene</strong> Bild. Veranstalter<br />
Wer sich im Bereich Mittelaltermusik umhört,<br />
der kommt mittlerweile an Versengold nicht<br />
mehr vorbei. Seit vielen Jahren sorgt die Gruppe<br />
bereits nicht nur auf Mittelaltermärkten für<br />
eine unvergessliche Stimmung. Auf angenehme<br />
Weise setzt sich die Gruppe dabei von den üblichen<br />
Mustern der Szene ab, verzichtet gänzlich<br />
auf Coverversionen und präsentiert ihre selbstgeschriebenen<br />
Songs mit bissigen Texten und<br />
einem höchst einprägsamen Folk-Sound. Mit<br />
ihrem neuen Album „Auf in den Wind“ sticht die<br />
Gruppe nun sozusagen in See – das Themenalbum,<br />
das sich rund um die Seefahrt dreht, erlebt<br />
Ende <strong>März</strong> seinen Tourstart. Auf insgesamt acht<br />
Liveterminen in ganz Deutschland entführt die<br />
Band dann auf eine maritime Zeitreise in vergangene<br />
Zeiten.<br />
Text und Bild: PR<br />
Lokschuppen Dilligen, 12. April 20<strong>14</strong>, ab <strong>14</strong> Uhr<br />
www.antattack.de<br />
Kammgarn Kaiserslautern, Samstag 12. April<br />
www.versengold.de
13<br />
TERMINE // ANZEIGE<br />
SCHANDMAUL<br />
22. INTERMOTO<br />
- Unendlich - - Erstmals mit Scooter<br />
Customshow -<br />
In der akut wieder sehr populären Welt des Folkrock<br />
sind Schandmaul so etwas wie die große<br />
Samstagabend-Show: der Dauerbrenner seit<br />
15 Jahren, voller Rituale, spannender Einlagen,<br />
beliebter Ehrengäste, mit einem vogelfreien<br />
Entertainer namens Thomas (Lindner) - das<br />
Spektakel für die ganze Familie, ob Punk-Enkel,<br />
Rittersmann, Ökobraut, Gothic-Girl oder Anzugonkel.<br />
Die Münchner Gruppe ist ein Garant für<br />
höchste Quoten. Konzerte sind Festtage für die<br />
zahlreichen Anhänger von der Nordsee bis zum<br />
Mittelmeer, die letzten Alben landeten allesamt<br />
in den Top-Ten. Band und Publikum wachsen<br />
zusammen, wachsen weiter: „Unendlich“,<br />
wie die neue Platte verheißt.<br />
Text: PR Bild: Erik Weiss<br />
[GEWINNE]<br />
3 x 2 Tickets<br />
Exklusiv im Newsletter<br />
Saarlandhalle Saarbrücken,<br />
Freitag, 28. <strong>März</strong>, ab 18:30 Uhr<br />
Support: Fiddler’s Green<br />
www.schandmaul.de<br />
Am 15. <strong>März</strong> eröffnet die 22. Intermoto, die Aktionsmesse<br />
für Motorräder, Roller und Quads, auf dem<br />
Saarbrücker Messegelände die Motorrad-Saison.<br />
Im Fokus der zahlreichen Zweirad- und Quadfans<br />
aus der Großregion stehen natürlich die aktuellsten<br />
Kreationen der bekannten Motorradmarken.<br />
Fabrikneue Bikes sind aber bei weitem nicht alles,<br />
was den Zweirad-Enthusiasten in den sieben Messehallen<br />
und auf dem Freigelände geboten wird.<br />
Die gewohnt perfekte Mischung aus klassischer<br />
Zweiradschau, Action, Show, Spaß und Motorsport<br />
ist auch in diesem Jahr um weitere Highlights ergänzt<br />
worden. Wieder startet das stets spektakuläre<br />
Supermoto-Rennen auf dem Freigelände. Nicht<br />
nur im Bereich der »großen« Motorräder boomt<br />
das Tuning und Customizing. Nein, auch bei den<br />
»kleinen« Scootern wächst und gedeiht die Szene<br />
mit einem atemberaubenden Tempo. Schon vor<br />
vielen Jahren wurde von den Saarbrücker Rollertuning-<br />
und Ersatzteilspezialisten scooter-attack.com<br />
die Scooter Customshow unter dem Motto »The finest<br />
modern motor scooters« im Burbacher E-Werk<br />
initiiert. Die Veranstalter der Show präsentieren ihr<br />
erfolgreiches Event nun auf dem Saarbrücker Messegelände<br />
im Rahmen der Intermoto.<br />
Text: Veranstalter Bild: Sebastian Blatt / <strong>saar</strong>-<strong>scene</strong><br />
Messezentrum Saarbrücken, 15 und 16. <strong>März</strong><br />
www.intermoto-<strong>saar</strong>.de
SCHNAPP SIE DIR!<br />
DIE NEUEN SAAR-SCENE GADGETS<br />
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16<br />
TITEL<br />
BROILERS<br />
„NOIR“ UND DER LANGE WEG NACH OBEN
Seit 2011 mussten die Fans der Broilers auf ein<br />
neues Album warten. Im Februar erschien nun<br />
mit „NOIR“ endlich der Nachfolger zu ihrem letzten<br />
Hit-Album „Santa Muerte“, mit dem der Band<br />
bereits der Sprung auf Platz 3 der deutschen<br />
Charts gelang und das gerade Goldstatus erreicht<br />
hat. Auch die aktuelle Tour zum Album entwickelt<br />
sich zum Renner. Tastenmann Chris Kubcak stand<br />
für uns zum Interview bereit.<br />
So schwarz wie der Titel klingt das neue<br />
Album „Noir“ doch gar nicht. Was hat es mit dem<br />
Titel auf sich?<br />
Meistens ist der Titel vor dem Album da. Wenn<br />
die letzte Platte fertig ist, haben wir oft schon<br />
einen Titel im Kopf für das nächste Album. Und<br />
dieser Titel ist dann auch das Leitmotiv für das<br />
Projekt. Bei „Noir“ war das so ähnlich, wobei<br />
wir uns anfangs nicht ganz sicher waren. Wir<br />
haben viel gesucht und probiert und sind am<br />
Ende dann doch immer wieder bei „Noir“ gelandet.<br />
Aber generell finden wir schon, dass<br />
die Inhalte eine düstere Stimmung vermitteln.<br />
Stolze 16 Titel zählt die Scheibe. Wie lange hat<br />
man euch dafür im Studio eingesperrt?<br />
Wir waren nicht durchgängig im Studio, aber<br />
vom ersten Studio-Tag an bis zum letzten waren<br />
es schon anderthalb Jahre. Über die Zeit sind die<br />
Songs entstanden und gewachsen. Es gab natürlich<br />
auch verschiedene Aufnahme-Sessions und wir haben<br />
viel ausprobiert und wieder weggeschmissen.<br />
Ihr spielt auf dieser Tour überwiegend in sehr<br />
großen Hallen. Die ersten Konzerte sind jetzt<br />
schon ausverkauft. Was habt ihr diesmal besonders<br />
richtig gemacht?<br />
Das ist eine gute Frage. Zuerst einmal haben wir<br />
bewusst überhaupt nichts richtig gemacht. Es hat<br />
sich in den letzten Jahren schon so in die Richtung<br />
entwickelt, wie es jetzt gekommen ist. Schon vor<br />
dem Album „Vanitas“ war es so, dass es immer<br />
stückchenweise vorwärts ging und die Clubs<br />
größer wurden. Wir hatten nie den ganz großen<br />
Sprung von null auf hundert gehabt, sondern haben<br />
uns stetig weiter entwickelt.<br />
Kürzlich hat euch BILD unter der Überschrift<br />
„Deutschlands Tabu-Bands“ mit Gruppen wie den<br />
Böhsen Onkelz und Frei.Wild gleichgestellt. Ist<br />
euch da nicht der Arsch geplatzt?<br />
Das war natürlich eine echt miese Nummer. In dem<br />
Artikel stand ja nicht viel über uns. Aber die Aufmachung<br />
war schon sehr reißerisch. Es gefällt uns<br />
nicht, wenn so ein verzerrtes Bild gezeichnet wird.<br />
Wir wollen auch nicht in diese Deutschrock-Ecke<br />
gedrückt werden. Das ist für so eine Szene, die im<br />
Vakuum der Abstinenz der Onkelz aufgekommen<br />
ist. Die haben sich ja jetzt wieder vereinigt. Mal<br />
sehen, was in dieser Szene jetzt passiert. Aber<br />
wir haben uns gegen den Artikel natürlich direkt<br />
gewehrt, was dazu geführt hat, dass am gleichen<br />
Tag unser Bild und unser Name aus dem Artikel<br />
verschwunden sind.<br />
In diesem Jahr feiern die „Broilers“ das 20. Bühnenjubiläum.<br />
Wie feiert ihr das Wiegenfest und<br />
sind irgendwelche Specials geplant?<br />
Also natürlich fahren wir gerade auf die größte<br />
Tour in der Bandgeschichte. Wir haben unser<br />
neues Album, auf das wir uns sehr freuen. Als<br />
richtiges Highlight werden wir am 20. Dezember<br />
im ISS Dom unser Jubiläumskonzert vor<br />
über 11.000 Leuten spielen. Das ist die Eishockeyhalle<br />
vom DEG in Düsseldorf. Das Konzert<br />
nähert sich auch gerade dem Ausverkauf.<br />
Eine Fanfrage von „Frau Holle“ via Facebook:<br />
Was machen die Broilers, wenn‘s ihnen so richtig<br />
dreckig geht?<br />
Songs schreiben! Die meisten Songs entstehen<br />
tatsächlich in diesen Phasen, in denen es uns oder<br />
Sammy schlecht geht. Dann sind wir am kreativsten.<br />
Sammy sagte auch mal sehr schön „Wenn ich<br />
gute Laune habe, habe ich auch keinen Bock mich<br />
an den Tisch zu setzen und Songs zu schreiben. Da<br />
will ich raus gehen und Bier trinken.<br />
Interview: Markus Brixius Bild: Robert Eikelpoth<br />
ZUM ALBUM TRAILER<br />
E-Werk Saarbrücken, Samstag, 15. <strong>März</strong><br />
www.broilers.de
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24<br />
Das Hassknecht Prinzip - In 12 Schritten<br />
zum Choleriker<br />
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NICOLE‘S MUSIC NIGHT<br />
Nicole Jo, Sofia, Remi Panossian<br />
Hans-Joachim Heist alias Gernot Hassknecht hat<br />
als festes Ensemblemitglied der ZDF heute show<br />
inzwischen Kultstatus erreicht. Für seine ständig<br />
wachsende Fangemeinde ist Hassknecht das<br />
Sprachrohr, wenn es darum geht, Frust und Ärger<br />
auf Missstände in unserem Land lautstark auf den<br />
Punkt zu bringen. In seinem neuen Bühnenprogramm<br />
wird er dem Publikum in 12 einfachen<br />
Schritten den Weg zum echten Choleriker weisen.<br />
Es gibt wenig Journalisten, die ihre Meinung<br />
gleichzeitig unsachlich und trotzdem auf dem<br />
Punkt rüberbringen können. Eigentlich fällt uns<br />
außer Gernot Hassknecht gar keiner ein. Wenn<br />
der 1,63m große Mann sich erstmal eine Meinung<br />
gebildet hat, kennt er weder Freund noch Feind.<br />
Wenn sich andere wegducken und noch nach<br />
Worten suchen, ist er schon auf Betriebstemperatur.<br />
Also, lassen sie sich von Gernot Hassknecht<br />
helfen. Sonst gibt‘s Ärger. Oder Schlimmeres.<br />
Die Musiker von Nicole Jo überschreiten Grenzen<br />
zwischen den Genres. Folkloristische Ausflüge in<br />
zerklüftete Balkan-Melismatik, Gospel Balladen,<br />
Groove, Swing, Blues und energetische Ausbrüche<br />
in explosive Free-Jazz-Sphären.<br />
Hinter Sofia versteckt sich Support Of Female<br />
Improvising Artists. Das Projekt stammt aus der<br />
Hand der im Saarland geborenen Saxophonistin<br />
Nicole Johänntgen. Sofia steht für internationale<br />
Vernetzung und Selbstmanagement junger<br />
Jazzmusikerinnen aus der Schweiz, Deutschland<br />
und Frankreich, die von einer kompetenten<br />
Jury ausgewählt werden.<br />
Das ungezwungene Zusammenspiel des Remi Panossian<br />
Trios zwischen Rockrhythmen, Electro, ja<br />
sogar Hip-Hop sowie der atmosphärischen Seite<br />
der Saxophonistin Nicole Johänntgen, erzeugt<br />
überschäumende und ansteckende Energie. Jedes<br />
Stück ist ein Mix aus Klängen, aus verschiedenartigen<br />
und abwechslungsreichen Rhythmen.<br />
Text: Veranstalter Bild: Hannes Kirchhof<br />
Texte und Bilder: Veranstalter<br />
Neue Gebläsehalle Neunkirchen,<br />
Freitag, 28. <strong>März</strong>, ab 20 Uhr<br />
www.hassbook.com<br />
Neue Gebläsehalle Neunkirchen,<br />
Sonntag, 23. <strong>März</strong>, ab 18 Uhr<br />
www.nicolejo.de
VERANSTALTUNGEN DER<br />
NEUNKIRCHER KULTURGESELLSCHAFT<br />
NEUE GEBlASEHALLE<br />
Neunkirchen<br />
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30.<strong>03</strong>.20<strong>14</strong><br />
Tickets bei allen bekannten Vorverkaufsstellen.<br />
www.nk-kultur.de/halbzeit
Bereits<br />
erschienen.<br />
Bereits<br />
erschienen.<br />
THE SILVERETTES<br />
Rockabilly Diven<br />
CD-TIPP Das Trio, bestehend aus Jules, Ira und Sassy<br />
hat sich seit der Bandgründung stilistisch dem musikalischen<br />
Spannungsfeld zwischen Rockabilly und<br />
Rock ´n Roll verschrieben. Auf ihrem aktuellen Debütalbum<br />
versprühen die jungen Damen reichlich Glamour.<br />
Zwischen dem Opener „Shut Up ´N´ Drive“ über<br />
Coverversionen wie „Do You Really Want To Hurt Me“<br />
bis hin zu „Just Like A Pill“ werden die 50er und 60er<br />
Jahre anspruchsvoll und mit eigener Note in die Jetztzeit<br />
versetzt. Die Interpretation der ausgewählten<br />
Klassiker Marke „That´s All Right Mama“ wirkt modern,<br />
die Eigenkompositionen wie „Pin Up Girl“ durchaus<br />
erfrischend. Da die Silverettes zudem optisch sehr attraktiv<br />
rüberkommen, dürfte ihnen auch der Zuspruch<br />
außerhalb enger Genregrenzen sicher sein.<br />
The Silverettes „The Real Rock´n Roll Chicks“ (Tobago<br />
Records/RTD) www.thesilverettes.com<br />
Text: Frank Keil Bild: ToBaGo Music<br />
THE SPIRIT OF SKA<br />
Ska-Jubiläum<br />
CD-TIPP Der Berliner Matthias Bröckel, besser bekannt<br />
als Matzge ist unzertrennbar mit der deutschen Ska-<br />
Szene verbunden. Als Booker für nationale und internationale<br />
Künstler sowie Labelbetreiber von Pork Pie hat<br />
er sich weltweit Anerkennung in Sachen Ska, Rocksteady<br />
und early Reggae erarbeitet. Und jetzt feiert er mit<br />
Pork Pie sein 25jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass<br />
veröffentlicht er die 18 Stücke umfassende Compilation<br />
„25 Years Jubilee Edition“, die Songmaterial der letzten<br />
fünf Jahre seiner regulären Veröffentlichungen präsentiert.<br />
Neben internationalen Stars wie Dallax, Distemper<br />
oder The Valkyrians, kommt auch die deutsche Szene<br />
nicht zu kurz. Dr. Ring Ding Ska-Vaganza, El Bosso & Die<br />
Ping Pongs oder das Berlin Boom Orchestra sind mit Hits<br />
vertreten. Herzlichen Glückwunsch Matzge, feier schön!<br />
The Spirit Of Ska „25 Years Jubilee Edition“ (Pork<br />
Pie/Broken Silence) www.porkpieska.com<br />
Text: Frank Keil Bild: Pork Pie<br />
>> ZUM VIDEO<br />
„WHOLE LOTTA<br />
SHAKIN’ GOING ON“<br />
>> ZUM VIDEO<br />
„LIFE“
Bereits<br />
erschienen.<br />
Bereits<br />
erschienen.<br />
HEAVY TIGER<br />
Schwedische Girl-Power<br />
CD-TIPP Bei Heavy Tiger handelt es sich um ein<br />
schwedisches Girl-Trio, bestehend aus Maja Linn ,<br />
Sara Frendin und Astrid Carsbring. 2010 in Stockholm<br />
gegründet, haben die jungen Damen jetzt mit „Saigon<br />
Kiss“ ihr Debütalbum veröffentlicht. Heavy Tiger zelebrieren<br />
einen aufregenden Mix aus Glamrock, Punk<br />
und Power-Pop, der seine Retro-Elemente aus den<br />
70er Jahren aber zeitgemäß verpackt. Bei ihren durchweg<br />
englischsprachigen Stücken wie „Chinatown“,<br />
„Seven Days Fool“ oder „Girls Got Balls“ dürfen daher<br />
zuallererst The Donnas, Girlschool, The Pandoras<br />
oder The Runaways als Remineszenz herhalten. Sie<br />
sind jung, sehen gut aus und machen Rock. Und sie<br />
schreiben ihre Songs selber, haben ein Gespür für eingängige<br />
Melodien und catchy Refrains. Girl Power pur!<br />
Heavy Tiger „Saigon Kiss“ (HR Records)<br />
www.heavytiger.com<br />
Text: Frank Keil Bild: HR Records<br />
JUDITH HOLOFERNES<br />
Eine Heldin auf Solotrip<br />
CD-TIPP Bekannt geworden ist Judith Holofernes als<br />
Sängerin/Gitarristin von Wir Sind Helden, die seit 2011<br />
eine musikalische Auszeit genommen haben. Dass für<br />
die zweifache Mutter Musik aber fester Bestandteil<br />
ihres Lebens ist, beweist sie jetzt mit ihrem ersten<br />
Soloalbum „Ein leichtes Schwert“. Entstanden sind<br />
die 12 Stücke dieses Debüts in Zusammenarbeit mit<br />
Ehemann Pola Roy am Schlagzeug und Bassist Jörg Holdinghausen,<br />
der auch bei Tele aktiv ist. Stilistisch bleibt<br />
Judith Holofernes bei den deutschsprachigen Titeln<br />
dem Indie-Pop treu, blickt aber gelegentlichauch mal<br />
bei Punk, Americana oder Country vorbei. Und da die<br />
Künstlerin sich nicht als Singer/Songwriterin im Alleingang<br />
versteht, bringt sie im April „Ein leichtes Schwert“<br />
in größerer Besetzung auf deutsche Bühnen.<br />
Judith Holofernes „Ein Leichtes Schwert“ (Därängdängdäng<br />
Records/Four Music) www.judithholofernes.com<br />
Text: Frank Keil Bild: Four Music<br />
>> ZUM VIDEO<br />
„NO ONE TOLD HIM“<br />
>> ZUM VIDEO<br />
„JETZT ERST RECHT“
Bereits<br />
erschienen.<br />
Bereits<br />
erschienen.<br />
THE HIDDEN CAMERAS<br />
Indiepop-Entdeckungsreise<br />
CD-TIPP Auf ihrem fünften Album gibt sich die kanadische<br />
Band um ihren Gründer Joel Gibb wieder<br />
etwas poppiger und auch nicht mehr so düster.<br />
„Age“ ist zudem unglaublich experimentierfreudig.<br />
In „Gay Goth Scene“ treffen Streicher auf Synthesizer<br />
und elektronisch anmutendes Schlagzeug.<br />
„Doom“ ist jubilierender Indiepop mit Gitarren- und<br />
Synthie-Einsatz und „Carpe Jugular“ ein kalter Electro-Disco-Indie-Song,<br />
der an einen Dance-Remix<br />
eines Depeche Mode-Songs erinnert – was auch<br />
durch Gibbs Gesangsstil forciert wird. „Year Of The<br />
Spawn“ verweist anfangs wiederum auf Interpol –<br />
zumindest in einer poppigen Variante. Kurzum: Es<br />
gibt einiges zu entdecken auf „Age“.<br />
The Hidden Cameras „Age“ (H’Art)<br />
www.thehiddencameras.com<br />
Text: Peter Parker Bild: Motor Entertainment<br />
MARISSA NADLER<br />
Reif für den Erfolg<br />
CD-TIPP Sie ist noch eine der großen Unbekannten<br />
im Folk – zumindest hierzulande. Dabei hat die<br />
US-Amerikanerin Marissa Nadler nun schon sieben<br />
Alben veröffentlicht – und das seit ihrem Debüt<br />
„Ballads Of Living And Dying“ anno 2004. Auf der<br />
faulen Haut zu liegen, ist wohl etwas anderes. Nicht<br />
nur aufgrund der Anzahl ihrer Veröffentlichungen,<br />
sondern auch wegen ihren Qualitäten ist es an der<br />
Zeit, dass Nadler bekannter wird. Ihre samtweiche,<br />
traurige Stimme, die karge, perfekte Instrumentierung<br />
(Akustik- und E-Gitarre, Streicher, Percussions,<br />
Schlagzeug) und die perfekt austarierte Produktion<br />
machen „July“ zu einem aufregenden Erlebnis für<br />
einsame Hörstunden daheim.<br />
Marissa Nadler „July“ (PIAS Cooperative/Rough<br />
Trade) www.marissanadler.com<br />
Text: Kristina Scherer Verlag/Bild: Amadeus<br />
>> ZUM VIDEO<br />
„GAY GOTH SCENE“<br />
>> ZUM ALBUM<br />
TEASER
Bereits<br />
erschienen.<br />
Bereits<br />
erschienen.<br />
BRETON<br />
Unfassbar begabt<br />
CD-TIPP 2012 erschien „Other People’s Problems“,<br />
das Debütalbum dieser vielfältigen Londoner Band.<br />
Da dieses aber dem Autor entgangen war, muss hier<br />
bei Null angefangen werden. Ihr zweites Album „War<br />
Room Stories“ ist ein anspruchsvolles Klangerlebnis.<br />
Breton sind stilistisch gesehen von Alt-J nicht<br />
allzu weit entfernt, aber doch auch anders. Ihre Zutaten<br />
sind Indierock, Electro, Synthiepop, R&B und<br />
Pop im Allgemeinen. Allein die ersten drei Lieder<br />
(inkl. dem genialen „Envy“) unterscheiden sich völlig<br />
voneinander und machen es unmöglich, Breton<br />
eingrenzen. Das wäre wie der Versuch, mit bloßen<br />
Händen ein scheues Reh einzufangen. Von daher:<br />
Einfach einlassen auf diese unfassbar begabte, eklektische<br />
Band.<br />
Breton „War Room Stories“ (Believe Recordings/<br />
Soulfood) www.bretonlabs.com<br />
Text: Peter Parker Bild: Cut Tooth<br />
SECRET STATE<br />
Britischer Politthriller<br />
DVD-TIPP Die britische Politthriller-Miniserie „Secret<br />
State“ erstreckt sich über gerade mal vier einstündige<br />
Folgen. Die aber haben es in sich. Denn Gabriel<br />
Byrne, bekannt als der Psychotherapeut Dr. Paul<br />
Weston in „In Treatment“, muss sich als Vizepremier<br />
Tom Dawkins mit den Folgen einer Explosion einer<br />
Ölraffinerie herumschlagen und damit den Fragen:<br />
Was hat die tödliche Katastrophe ausgelöst? War<br />
der Betreiber, eine US-Firma, schuld? Ist es Zufall,<br />
dass das Firmenflugzeug mit dem Premierminister<br />
an Bord abgestürzt ist? Warum sind die Sicherheitsvorkehrungen<br />
derselben Firma in den USA strenger?<br />
Dawkins hat alle Hände voll zu tun, ein Netz der Intrigen<br />
und Lügen zu entwirren.<br />
„Secret State“ (edel:motion)<br />
Text: Peter Parker Bild: Channel 4<br />
>> ZUR<br />
PRODUKTSEITE<br />
>> INTERVIEW<br />
ZUM BUCH
30<br />
GAMES<br />
>> ZUM TRAILER<br />
MIGHT & MAGIC X:<br />
LEGACY<br />
Retro-Rollenspiel die Erste<br />
Rundenbasierte<br />
Games sind einfach<br />
nicht totzukriegen –<br />
auch wenn sich die<br />
Publisher natürlich<br />
eher die Winterpausen<br />
aussuchen um<br />
solche Spiele auf den<br />
Markt zu bringen.<br />
Denn Retro-Charme<br />
hin oder her – mit einem<br />
„Skyrim“ kann ein Spiel wie „Legacy“ natürlich<br />
nicht konkurrieren. Auch wenn „Might & Magic“<br />
natürlich den Vorteil einer recht großen und<br />
auch kaufkräftigen – weil erwachsenen – Fanbase<br />
hat. Und so dürfen sich Millionen von Zockern<br />
freuen, dass die Abenteuer ihrer Jugend endlich<br />
fortgesetzt werden. Zeitlich schließt „Legacy“<br />
dann auch an den sehr beliebten sechsten Teil<br />
der Reihe an. Letzterer liegt der immer noch sehr<br />
preisgünstigen Deluxe-Version des neuen „Might<br />
& Magic“ übrigens auch bei – neben einer Soundtrack-CD<br />
und weiteren Schmankerln. Das wichtigste<br />
ist aber natürlich der Game-Inhalt. Und der<br />
kann sich sehen beziehungsweise spielen lassen<br />
– auch wenn hier natürlich kein Blockbuster-Feeling<br />
aufkommt. Der Spieler steuert eine Gruppe<br />
von vier Helden durch die Welt „Ashan“. Hier gilt<br />
es zahlreiche Abenteuer zu bestehen und Quests<br />
zu lösen – wobei die Hintergrundgeschichte zwar<br />
gut erzählt, aber dennoch etwas nebensächlich<br />
ist. Üblicher Fantasy-Stoff eben, der eher neben<br />
den gewohnten RPG-Aufgaben her plätschert.<br />
Gold & Items zu sammeln und so die Helden weiter<br />
zu entwickeln ist auch schon genug Arbeit.<br />
Klassischer Rollenspiel-Stoff eben, in dem die<br />
rundenbasierten Kämpfe für einfache aber willkommene<br />
Abwechslung sorgen. Somit sind Fans<br />
der Reihe gut versorgt – und jüngere Rollenspieler<br />
können sich die Zeit bis zum nächsten „Elder<br />
Scrolls“ mit etwas Retro-Stoff verkürzen.<br />
Text: Kai Jorzyk / Bild: Ubisoft<br />
Bereits erschienen für PC (ab 12 Jahren),<br />
„Might & Magic X: Legacy“ (Ubisoft)<br />
www.might-and-magic.ubi.com
31<br />
GAMES<br />
>> ZUM TRAILER<br />
DAS SCHWARZE<br />
AUGE: BLACKGUARDS<br />
Retro-Rollenspiel die Zweite<br />
Wer mit dem neuen<br />
„Might & Magic“ noch<br />
nicht genug Spielstoff<br />
hat oder wem das ganze<br />
noch zu wenig retro<br />
ist, der darf sich über<br />
ein neues Game aus<br />
dem „DSA“-Universum<br />
freuen. „Blackguards“<br />
geht noch ein Stück<br />
weiter als besagtes<br />
„Legacy“ und lehnt sich mit seinem Spielsystem<br />
nah an das Original-Pen & Paper-Rollenspiel<br />
an. Somit dürfte die Fangemeinde hier sogar<br />
noch größer sein – „Das Schwarze Auge“ hatte<br />
schließlich auch abseits aller Videospiel-Umsetzungen<br />
ausreichend Anhänger. An diese richtet<br />
sich „Blackguards“ mit seinen fast 200 Hexfeldbasierten<br />
Battlemaps und dem rundenbasierten<br />
Kampfsystem. Das hat natürlich zur Folge, dass<br />
ein gewisser Genre-Mox entsteht. Der Tatktikund<br />
Strategie-Anteil von „Blackguards“ ist verhältnismäßig<br />
hoch – und dennoch liegt der Fokus<br />
genauso auf klassischen RPG-Elementen. Zu<br />
letzteren zählt die ausgefeilte Story, welche von<br />
Anfang an echtes „DSA“-Feeling aufkommen<br />
lässt. Der Protagonist erlebt den Mord an einer<br />
Kindheitsfreundin mit und wird fälschlicherweise<br />
eben dieses Verbrechens beschuldigt und<br />
eingekerkert. Mithilfe seiner zukünftigen Mitstreiter<br />
kann er allerdings schnell entkommen<br />
und so macht sich eine recht ungleiche Truppe<br />
auf um den Namen des Helden reinzuwaschen.<br />
Zumindest so weit das möglich ist, denn bei der<br />
Entwicklung von „Blackguards“ wurde Wert darauf<br />
gelegt, dass alle spielbaren Charaktere von<br />
Anfang an ordentlich Dreck am Stecken haben.<br />
So richtig böse ist dann zwar doch keiner – aber<br />
eine gelungene Abwechslung bietet die Charaktergestaltung<br />
allemal. In diesem Sinne: Auf nach<br />
Aventurien!<br />
Text: Kai Jorzyk / Bild: Daedalic Entertainment<br />
Bereits erschienen für PC & Mac (ab 12 Jahren),<br />
„Das Schwarze Auge: Blackguards“ (Daedalic Entertainment)<br />
www.blackguards-game.com
WWW.SAARLAND-KAMPAGNE.DE<br />
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DAS SAARLAND<br />
DAS SAARLAND<br />
„Basierend auf einer Idee von Jacqueline Royère“ –<br />
Teilnehmerin am Postkarten-Contest (Kreatives Saarland)<br />
DAS SAARLAND
34<br />
ZAP AND FRIENDS<br />
UNSER DING<br />
MARCEL LOPES-FERNANDES<br />
Angeeckt und durchgegrooved<br />
Sebastian Wagmann alias ZAP ist nach drei Jahren<br />
Funkstille wieder am Start – und hat Verstärkung<br />
mitgebracht! Mit Anna (Gesang, Gitarre), Nik (Synths),<br />
Chris (Drums, Violine) & Lukas (Gitarre) hat der Rapper/Songwriter<br />
profunde Musiker um sich geschart,<br />
um seinem „Rap-Songwriting-Electro-Pop-Funk-<br />
Rock” neue Facetten einzuhauchen – mit Erfolg!<br />
Nach dem Release der Single “Auge Des Sturms” ist<br />
die die Scheibe “AnEckDoten” seit Mitte Januar erhältlich<br />
und wird diesen Monat in der Starthilfe vorgestellt.<br />
Erwartet kluge Texte, groovige Rhythmen<br />
und feine Melodien aus <strong>saar</strong>ländischen Gefilden.<br />
Check!<br />
Blaues X und Sofa Sessions<br />
Und auch die Pfalz ist in diesem Monat in der<br />
Starthilfe vertreten: Marcel Lopes-Fernandes,<br />
seines Zeichens Halb-Portugiese und gebürtiger<br />
Kaiserslauterer ist ein ausgesprochener Autodidakt:<br />
Gitarre- und Pianospielen hat sich der<br />
22-jährige Singer/Songwriter selbst beigebracht<br />
und sammelte gemeinsam mit Michael Rivera<br />
erste Bühnenerfahrung; unter anderem sogar vor<br />
9000 Zuschauern in der Kölner Lanxess-Arena.<br />
Seine youtube-Kanäle „Music Video Time“, „Vlog-<br />
Time“ und „Sofa Session Time“ erfreuen sich<br />
wachsender Beliebtheit und überall, wo Marcel<br />
auftaucht, ist sein blaues „X“ sein Begleiter.<br />
Sendetermin: 2. <strong>März</strong><br />
Sendetermin: 9. <strong>März</strong><br />
THERE WILL BE NO JUSTICE<br />
Verschwendete Jahre?!<br />
Punk-Bands gibt es nach wie vor wie Sand am Meer.<br />
Drei Akkorde, ein bisschen Plärren und Rumpeln<br />
kann doch jeder! Das mag vielleicht der unbedarfte<br />
Musikfreund so sehen, aber glücklicherweise liegen<br />
bei There Will Be No Justice die Karten ganz anders.<br />
Natürlich: Es gibt musikalische Arschtritte! Natürlich:<br />
Bei den Live-Shows muss im Publikum der<br />
Pogo steil gehen! Aber: Die Band versteht es auch,<br />
Rockabilly und Country-Tunes mit in ihren Sound<br />
zu integrieren. Die 8-Track-EP „Wasted Years“ vom<br />
Sommer 2013 ist das aktuelle Werk des Quartetts<br />
und wird unter Garantie die Starthilfe bereichern.<br />
ME IN A MILLION<br />
Im Gleichgewicht<br />
Der heftigste Vertreter im <strong>März</strong> im Unser Ding-Studio<br />
werden Me In A Million sein, die ein ganz heißes<br />
Eisen in der südwestlichen Post-Core-Schmiede<br />
darstellen. Schon die Tatsache, dass die sechs<br />
Jungs nach Florida in die Chango Studios jetteten,<br />
um ihr Debüt „Still In The Balance“ aufzunehmen,<br />
spricht Bände: Diese Jungs wollen durch die Decke!<br />
Musikalisch liegt Me In A Million aber auch absolut<br />
am Puls der Zeit: Harsche Breakdowns, aggressive sowie<br />
melodische Vocals, elektronische Elemente und<br />
eine ganze Menge an Eingängigkeit zeichnet das Sextett<br />
aus – ich sag´s euch: Aus denen wird noch was!<br />
Sendetermin: 16. <strong>März</strong><br />
Sendetermin: 30.<strong>März</strong>
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JENS WAWRCZECK ALIAS PETER SHAW<br />
PETER SHAW UND DIE DREI ???<br />
Jens Wawrczeck ist 50 Jahre jung und schenkt seit seinem 15. Lebensjahr dem Zweiten Detektiv<br />
Peter Shaw seine Stimme. Ein Gespräch mit ihm über seine Kollegen Justus Jonas und Bob Andrews<br />
und Die Drei ??? im Allgemeinen.<br />
Haben die anderen beiden Detektive Eigenschaften,<br />
auf die Peter Shaw neidisch ist?<br />
Neid ist zu negativ. Aber Peter bewundert Bob<br />
und Justus. Justus ist ja das Superhirn. Er wird<br />
beneidet und bewundert, aber auch mal kritisiert,<br />
weil er in gewissen Situationen nicht wirklich<br />
menschlich reagiert. Es würde Peter und<br />
Bob manchmal genügen, wenn er ganz spontan<br />
emotional auf eine Situation reagieren würde,<br />
statt immer gleich zu analysieren. Das ist allerdings<br />
eine Eigenschaft, die ihn für die Position<br />
des Ersten Detektivs prädestiniert. Bob wiederum<br />
wird von Peter für seine Fähigkeit bewundert,<br />
ungewöhnliche Dinge herauszufinden.<br />
Gibt es nach 166 Folgen Geschichten, die besonderen<br />
Spaß gemacht haben?<br />
Also grundsätzlich interessieren mich die Action-Folgen<br />
weniger. Ich mag es, wenn es mysteriös<br />
zugeht oder skurrile Charaktere auftauchen,<br />
wenn die Drei ??? einem totgeglaubten<br />
Filmstar begegnen, einem schrulligen Millionär<br />
oder einer verrückten Witwe. Die schönsten<br />
Aufnahmen sind die, bei denen man mit wunderbaren<br />
Partnern arbeiten kann. Damit meine<br />
ich nicht zwangsläufig die Prominenz, sondern<br />
vor allem die Hörspielgiganten aus den 70er<br />
und 80er Jahren. Das sind Highlights für mich<br />
als Schauspieler, weil ich inspiriert werde und<br />
etwas lernen kann.
37<br />
QUATTROCULT // ANZEIGE<br />
Gab es je eine Hochphase der Drei ???,<br />
oder war die Serie immer gleichbleibend<br />
kommerziell erfolgreich?<br />
Ich glaube, sie muss immer sehr erfolgreich gewesen<br />
sein, sonst würde sie nicht schon so lange<br />
produziert werden. Dieser extreme Hype der<br />
letzten zehn bis zwölf Jahre, der verblüffender<br />
Weise nicht nachlässt, sondern eher wächst, der<br />
ist vielleicht durch unsere Liveauftritte ausgelöst<br />
worden. Was diese Serie wirklich so ungewöhnlich<br />
erfolgreich macht, ist sicherlich auch,<br />
dass wir immer noch das gleiche Team sind.<br />
Die Hörer, die uns als Kind gehört haben, hören<br />
heute noch unsere Stimmen. Es ist also ein<br />
sehr langlebiges Produkt - wie Coca-Cola oder<br />
Caro Kaffee: es gehört einfach zu einer Durchschnittsfamilie<br />
dazu. Die Drei ??? sind irgendwie<br />
im Bewusstsein der meisten Deutschen.<br />
Wie alt ist Peter Shaw eigentlich?<br />
(lacht) Ich würde sagen, er ist zwischen 18 und<br />
meinem Alter, also 50 Jahre alt.<br />
Wird er irgendwann heiraten?<br />
Auf keinen Fall. Keiner von den Dreien wird<br />
das. Das wäre ja ein Albtraum. Vor allem für die<br />
Ehefrauen.<br />
Wobei es sicherlich keine Hochzeit ohne<br />
Zwischenfälle gäbe…<br />
Stimmt. Insofern wäre das für die Autoren doch<br />
wieder ein interessanter Stoff. „Die Drei ??? und<br />
die blutige Hochzeit“.<br />
Oder „…und die verschwundene Frau“.<br />
Ja, wobei es wären dann drei Frauen. Denn<br />
wenn einer heiratet, dann die anderen auch.<br />
Text: Peter Parker Bilder: Christian Hartmann<br />
Saarlandhalle Saarbrücken,<br />
Freitag, <strong>14</strong>. <strong>März</strong>, ab18:30 Uhr<br />
www.dreifragezeichen.de<br />
www.edition-audoba.de (Jens Wawrczeck)<br />
29. INT.<br />
JAZZFESTIVAL<br />
ST. INGBERT<br />
VON COBHAM<br />
BIS DOLDINGER<br />
Jazz gibt es seit mehr als 100 Jahren. Eine abenteuerliche<br />
Zeit für diese Musikrichtung, die<br />
stets von Innovation und Experiment geprägt<br />
war. Das ist bis heute so geblieben, wie das 29.<br />
Internationale Jazzfestival St. Ingbert beweist,<br />
das vom 3. bis 6. April über die Bühne der St.<br />
Ingberter Stadthalle gehen wird. Mit seiner aktuellen,<br />
hochrangig und international besetzten<br />
Band kommt u.a. Billy Cobham zum Festival<br />
nach St. Ingbert. Weiterhin steht Deutschlands<br />
sicherlich bekanntester Jazzmusiker auf der<br />
Bühne. Klaus Doldinger, der die aktuelle Besetzung<br />
seiner legendären Band Passport mitbringen<br />
wird. Diese existiert in wechselnder<br />
Besetzung bereits seit 1971 und hat sich zum<br />
Ziel gesetzt, Rock-Jazz und Fusion weiterzuentwickeln.<br />
Auch heute noch ist diese Formation<br />
am Puls der Zeit und hat im Laufe der Zeit nichts<br />
von ihrer Identität oder Dynamik verloren.<br />
Text und Bild: Veranstalter
38<br />
QUATTROCULT // ANZEIGE<br />
KREATIVE BERATEN KREATIVE<br />
WORKSHOP „KOLLEGIALE BERATUNG“<br />
Fünf UnternehmerInnen aus verschiedenen<br />
Disziplinen der Kultur- und Kreativwirtschaft<br />
treffen aufeinander und helfen sich gegenseitig,<br />
ihre Geschäftsidee weiterzuentwickeln,<br />
neue Märkte zu erschließen oder zentrale Fragestellungen<br />
ihres unternehmerischen Schaffens<br />
zu behandeln. Dabei folgen sie einem vorgegebenen<br />
Zeitplan und einer zugewiesenen<br />
Rollenverteilung. Im Laufe des Tages schlüpft<br />
jeder der kreativen UnternehmerInnen einmal<br />
in die Rolle des Ratsuchenden, gibt selbst die<br />
Frage vor und lässt sich von der Gruppe kollegial<br />
beraten. Gemeinsam bringen die TeilnehmerInnen<br />
viele Jahre Praxiserfahrung, selbst<br />
begangene Fehltritte, erfolgreiche Lösungswege<br />
sowie ganz unterschiedliche Blickwinkel<br />
aus der eigenen Branche mit ein. Ziel dieser<br />
Methode ist es, komplexe Probleme auf den<br />
Punkt zu bringen, verschiedene Lösungswege<br />
zu beleuchten und einen Erfahrungsaustausch<br />
auf Augenhöhe zu ermöglichen. Die Kreativschaffenden<br />
werden dabei durch die beiden<br />
Moderatoren Stephanie Hock, regionale Ansprechpartnerin<br />
des Kompetenzzentrums<br />
Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes, und<br />
Tamay Zieske, Berater im kreativzentrum.<strong>saar</strong>,<br />
unterstützt und durch den Tag begleitet.<br />
Text und Bild: Veranstalter<br />
kreativzentrum.<strong>saar</strong>, c/o KuBa - Kulturzentrum<br />
am EuroBahnhof e.V., Dienstag, 11. <strong>März</strong>,<br />
9.30 bis 16.30 Uhr<br />
Die Teilnahme ist kostenlos. Die Teilnehmerzahl<br />
ist auf fünf Personen begrenzt.<br />
Eine Anmeldung ist bis Donnerstag, den 27.<br />
Februar 20<strong>14</strong>, erforderlich<br />
per Email an post@kreativzentrum-<strong>saar</strong>.de<br />
oder per Telefon unter 0681/95925925.<br />
www.kultur-kreativ-wirtschaft.de<br />
www.kreativzentrum-<strong>saar</strong>.de
39<br />
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Kultur Quickies<br />
FREIWILLIGE VOR<br />
KABARETT MIT DEM „PARKBANKDUO“<br />
POP ATTITUDES! AXL KLEIN<br />
RÜCKKEHR DER NATUR<br />
SAARLAND PICOBELLO<br />
„SEI KEIN FROSCH – MACH MIT“<br />
Das Parkbankduo, das sind Michael Tumbrinck und<br />
Stani. Der eine ist für den Redeschwall zuständig,<br />
der andere für die Pausen. Und während Stani und<br />
sein Schütze Greitemeier längst zum westfälischen<br />
Kulturgut zählen, ist Michael Tumbrinck auf dem<br />
besten Weg, zum Dynamit auf der Kabarettbühne<br />
zu reifen. Jetzt hilft nicht mehr einfach zusehen und<br />
die Hände in den Schoß legen. Deshalb machen sich<br />
Tumbrinck & Stani auf, unser Land zu retten, zumindest<br />
das, was da noch zu retten ist, die FDP also eher<br />
nicht. Und für alles andere gilt: Ärmel aufkrempeln<br />
und mit anpacken. Text und Bild: Veranstalter<br />
Do. 27. <strong>03</strong>.<strong>14</strong>, 19:30h im St. Nikolaus Hospital<br />
Zorn - Begleitausstellung zu „Generation Pop!“<br />
Ausstellung des Saarbrücker Fotografen Axl Klein<br />
zum Thema Zorn mit 55 Porträts bekannter Persönlichkeiten<br />
wie Wolfang Niedecken, Guildo Horn<br />
oder Markus Lanz. Wie tritt Zorn in den Gesichtern<br />
dieser Prominenten in Erscheinung? Intime Einblicke,<br />
die im öffentlichen Leben normalerweise nicht<br />
möglich sind.<br />
Text und Bild: Veranstalter / Hans-Georg Merkel<br />
Weltkulturerbe Völklinger Hütte,<br />
13. <strong>März</strong> bis 27. April<br />
www.voelklinger-huette.org<br />
Tausende Saarländerinnen und Saarländer bereiten<br />
sich aktuell auf die <strong>saar</strong>land picobello-Sammelaktion<br />
vor. Wie gewohnt findet der landesweite „Frühjahrsputz“<br />
auch 20<strong>14</strong> an zwei Tagen statt. Wieder<br />
werden viele Schulklassen und Kindergärten, Vereine<br />
und Verbände, Unternehmen, Initiativen, Familien<br />
und „Einzelkämpfer“ unterwegs sein, um ihr<br />
Umfeld vom Müll zu befreien. Träger und Koordinator<br />
der Kampagne ist der Entsorgungsverband Saar,<br />
der die picobello Abfälle in seinen Entsorgungsanlagen<br />
kostenfrei annimmt. Text und Bild: EVS<br />
Landesweit, 21. und 22. <strong>März</strong><br />
www.evs.de/aktuell/<strong>saar</strong>land-picobello
Kultur<br />
Quickies<br />
NOEL VAROQUI<br />
40<br />
SAARBRÜCKER<br />
KULTUR-SALON<br />
- UND KUNST-U. LESEGALERIE BEI DEN WINZERN -<br />
Martin-Luther-Str. 5, 66111 Saarbrücken,<br />
Tel: 0681 583816 oder 0171 5302809<br />
Programminfos: www.kir-resonanz.de<br />
HIGHLIGHTS IM MÄRZ:<br />
Sa. 08.<strong>03</strong>.<strong>14</strong>. 21:00h<br />
Er-Fräuliches u.<br />
Sie-Fräuliches zum<br />
Weltfrauentag<br />
Texte von und über<br />
Frauen durch die<br />
Jahrhunderte<br />
Rezitation mit<br />
Nicole C. Dressel<br />
- NÄCHTIG -<br />
Der Künstler stellt sich vor: „Sich in den Falten vertiefen...<br />
wie angenehm! Dieses Motiv ohne festgelegte<br />
Formen, von allem ein Bestandteil strukturiert<br />
meine Arbeitsweise als Künstler. Gegenstände aus<br />
Knorrigem, Eingebeultem, Verbogenem,Gewelltem<br />
darzustellen ist mein anhaltender Versuch, dieses<br />
Thema durch das Malen auszufragen. Mitten in einem<br />
anonymen Raum tauchen diese der Realität<br />
entliehenen Modelle frontal auf. Im allgegenwärtigen<br />
Weiss finden die isolierten, erstarrten oder im<br />
Gegenteil aufgeklärten Figuren Ausdruck. Das Unsichtbare<br />
wird sichtbar. Das Labile, Flüchtige, Unsichere<br />
in der Falte verleiht der Vergänglichkeit, dem<br />
Zerbrechlichen eine Form. Die Schwankungen in der<br />
Falte lassen auf dem Leinwand die Windungen der<br />
Seele verklärt erscheinen.“ Text und Bild: Noel Varoqui<br />
galerie 4-vingt Saarbrücken, 8. <strong>März</strong> bis 30. <strong>März</strong><br />
Vernissage, Samstag 8. <strong>März</strong> ab 20 Uhr<br />
www.noelvaroqui.fr<br />
So. 23.<strong>03</strong>.<strong>14</strong> 18:00h<br />
Flamenco & Gesang<br />
zur spanischen<br />
Gitarre<br />
mit Daniela Lodani &<br />
Mario L´ange<br />
Sa. 29.<strong>03</strong>.<strong>14</strong> 21:00h<br />
„Gladiator am<br />
Rollator - Oma<br />
Frieda unterwegs“<br />
Sozio-Kabarett mit<br />
Jutta Lindner<br />
>>oma-frieda.com<br />
Karten u.a. beim Wochenspiegel und der SZ<br />
Karten im Internet www.ticket-regional.de/kir
MODEL: GEORG NUKRADZE<br />
BILD: SEBASTIAN BLATT<br />
MIETSTUDIO SAARBRÜCKEN<br />
TBS SAARBRÜCKEN<br />
Heimspiele<br />
WWW.TBS-HANDBALL.DE<br />
Sa. 8. <strong>März</strong><br />
18:20 Herren I – HG Saarlouis<br />
Sa.15. <strong>März</strong><br />
18:20 Damen I – VTV Mundenheim<br />
So. 16. <strong>März</strong>.<br />
15:00 Damen II – FSG Dudweiler-<br />
Fischbach<br />
Sa. 22. <strong>März</strong><br />
16:30 Damen III – TuS Riegelsberg<br />
18:20 Herren I – TuS Elm/Sprengen<br />
20:00 Herren II – USC Saar Saarbrücken<br />
Sa. 29 <strong>März</strong><br />
16:30 Damen I – TSG Friesenheim<br />
18:20 Herren I – HSG DJK Nord<strong>saar</strong><br />
So. 30. <strong>März</strong><br />
15:00 Damen II – HG Saarlouis<br />
-BRUCHWIESENHALLE | SACHSENWEG 8 | SAARBRÜCKEN-
IMPRESSUM<br />
HERAUSGEBER UND REDAKTION<br />
Markus Brixius<br />
Dieselstraße 9<br />
D - 66123 Saarbrücken<br />
Tel: +49 (0) 681 - 3<strong>03</strong> 9<strong>03</strong> 88<br />
Mobil: +49 (0) 176 - 304 75 025<br />
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VERLAG<br />
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10.000 Stück <strong>saar</strong>landweit, Trier,<br />
Kaiserslautern, Luxemburg;<br />
ca.600 Auslagen;<br />
erscheint zum Monatsanfang<br />
Redaktions- und Anzeigenschluss:<br />
Immer der 15. des Vormonats<br />
Veröffentlichungen, die nicht<br />
ausdrücklich als Stellungnahme<br />
des Herausgebers und Verlages<br />
gekennzeichnet sind, stellen die<br />
persönliche Meinung des Verfassers<br />
dar. Für unverlangt eingesendete<br />
Manuskripte und Illustrationen kann<br />
keine Haftung übernommen werden.<br />
Nachdruck, auch auszugsweise,<br />
nur mit Genehmigung der Redaktion.<br />
Für die Richtigkeit der Termine<br />
übernehmen wir keine Gewähr.<br />
Der Rechtsweg ist bei Verlosungen<br />
ausgeschlossen. Bei Mehreinsendungen<br />
entscheidet das Los. Einsendeschluss<br />
ist der letzte Geltungstag<br />
der Ausgabe. Gewinner werden<br />
schriftlich benachrichtigt. Eine Gewähr<br />
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Änderungen sind möglich.<br />
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Na Hallo, Schönes<br />
Kind! Sind sie<br />
öfter hier?<br />
...ganz schön<br />
arrogant, was?<br />
Schlampe!
<strong>saar</strong><br />
cene<br />
SONDASCHULE<br />
ROGERS<br />
SA 12.04.20<strong>14</strong><br />
LOKSCHUPPEN DILLINGEN