Praktikum bei Bosch in Jaipur - bayerisch-indisches zentrum
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<strong>Praktikum</strong> und Kollegen<br />
Im Rahmen me<strong>in</strong>es Studiums Internationales Management an der Hochschule Hof habe ich<br />
das 4. Semester <strong>in</strong> Form e<strong>in</strong>es <strong>Praktikum</strong>s im Ausland verbracht.<br />
Von vornhere<strong>in</strong> wollte ich diese Zeit <strong>in</strong> Asien verbr<strong>in</strong>gen, da mich sowohl das enorme<br />
Zukunftspotenzial dieser stark wachsenden Märkte <strong>in</strong>teressierte als auch die persönliche<br />
Herausforderung, die e<strong>in</strong> Aufenthalt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Kulturkreis mit sich br<strong>in</strong>gt.<br />
In Indien war ich dann für <strong>Bosch</strong> Limited am Produktionsstandort <strong>in</strong> <strong>Jaipur</strong> tätig.<br />
<strong>Jaipur</strong> ist die Hauptstadt von Rajasthan, e<strong>in</strong> Bundesstaat Indiens, und liegt ca. 300km<br />
südwestlich von Delhi. Die Stadt gehört mit schätzungsweise 3 Millionen E<strong>in</strong>wohnern zu den<br />
bevölkerungsreichsten Städten Indiens.<br />
Um me<strong>in</strong>e Unterkunft hat sich die Personalabteilung des Werkes gekümmert. <strong>Bosch</strong> hat<br />
Gästehäuser <strong>in</strong> der Stadt, da häufiger Manager, Auditoren oder Abgesandte aus anderen<br />
Standorten bzw. aus Bangalore kommen, um an Projekten <strong>in</strong> <strong>Jaipur</strong> zu ar<strong>bei</strong>ten.<br />
Für die Verpflegung morgens und abends sowie an Wochenenden mittags war auch gesorgt,<br />
da im Gästehaus Angestellte ar<strong>bei</strong>teten und kochten. Ansonsten hatte das Werk e<strong>in</strong>e Kant<strong>in</strong>e<br />
<strong>in</strong> der man mittags und abends essen konnte.<br />
Ich hatte mich für e<strong>in</strong> <strong>Praktikum</strong> im Bereich Controll<strong>in</strong>g beworben. Me<strong>in</strong>e Platzierung wurde<br />
vor Ort recht spontan vorgenommen. Ich b<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Unterabteilung für Inventory Control and<br />
Valuation sowie Cost Center Report<strong>in</strong>g untergekommen. Me<strong>in</strong>e direkte Vorgesetzte war<br />
Expatriate Manager und stammte ebenfalls aus Deutschland.<br />
Da die Bereiche, <strong>in</strong> denen wir ar<strong>bei</strong>teten Schnittstellen vor allem zu Logistik aber auch der<br />
Fertigung waren, konnte ich bereichsübergreifend E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> das Unternehmen gew<strong>in</strong>nen.<br />
Durch die gute E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> die täglichen Aufgaben des Controll<strong>in</strong>gs konnte ich auch aktiv<br />
mit Kollegen zusammenar<strong>bei</strong>ten und so die <strong>in</strong>dische Mentalität und Ar<strong>bei</strong>tsweisen sehr gut<br />
kennenlernen.<br />
Das Ar<strong>bei</strong>ten an sich hat mir sehr viel Spaß gemacht. Denn die Kollegen waren alle sehr<br />
freundlich. Im Allgeme<strong>in</strong>en herrscht größere Zurückhaltung unter Kollegen als <strong>in</strong><br />
Deutschland, vor allem zwischen Männern und Frauen. Man beschränkt sich <strong>in</strong> Gesprächen<br />
nur auf berufliches und lässt privates eher außen vor. Von daher kann es durchaus schwierig<br />
se<strong>in</strong>, unter Kollegen Freunde zu f<strong>in</strong>den für Freizeitaktivitäten.<br />
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