Praktikum bei Bosch in Jaipur - bayerisch-indisches zentrum
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Essen und Tr<strong>in</strong>ken<br />
Gegessen wird traditionell mit der rechten Hand. Besteck gibt es nicht. E<strong>in</strong>zige Ausnahme ist<br />
e<strong>in</strong> Löffel für den Reis. Aber selbst den benutzt nicht jeder.<br />
Bei den vielen verschiedenen Speisen, die ja nach dem Kochen auch heiß s<strong>in</strong>d, kann man sich<br />
als Europäer e<strong>in</strong>händig schon ziemlich dumm anstellen. Aber Übung macht den Meister und<br />
mit der Zeit guckt man sich e<strong>in</strong>ige Tricks und Kniffe ab.<br />
Etwas anders als <strong>in</strong> Deutschland läuft es auch ab, wenn man mit Freunden oder Kollegen<br />
essen geht. Wenn wir es gewohnt s<strong>in</strong>d, dass jeder se<strong>in</strong> Gericht bestellt und das direkt auf dem<br />
persönlichen Teller serviert bekommt, teilen sich Inder die Gerichte. Jeder bestellt etwas<br />
anderes. Das Essen kommt dann <strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Extraschalen, sodass sich jeder von allem<br />
bedienen kann. Def<strong>in</strong>itiv die geselligere Variante des geme<strong>in</strong>samen Essens.<br />
Getrunken wird dazu Wasser. E<strong>in</strong>e Karaffe Leitungswasser bekommt man gratis zum Essen.<br />
Jede Mahlzeit angefangen <strong>bei</strong>m Frühstück war warm. Morgens gab es abwechselnd Omelette,<br />
gebratene oder frittierte Kartoffel-, Teig- oder Reisprodukte. Teilweise wurden auch<br />
süd<strong>in</strong>dische Gerichte wie Dosa oder Idli gekocht. Dazu gab es immer Toast mit e<strong>in</strong>er Art<br />
Sirup oder Marmelade.<br />
Das typische Mittag- bzw. Abendessen bestand aus Reis und dazu Dahl (Hülsenfrüchte) oder<br />
Curry, Subzhi (Gemüse) oder Paneer (Käse) und natürlich dürfen die kle<strong>in</strong>en runden Chapati-<br />
Brote zu ke<strong>in</strong>er Mahlzeit fehlen. Da alle Speisen immer recht scharf gewürzt waren, gab es<br />
Curd oder Raita (Gewürzjoghurt) dazu. Allerd<strong>in</strong>gs konnte man auch hier ab und zu die<br />
beliebte Chilischote wiederf<strong>in</strong>den.<br />
Jeden Tag gab es außerdem Obst (meistens Bananen, aber auch mal Papaya oder Mango) und<br />
e<strong>in</strong> süßes Dessert.<br />
Sowohl im Gästehaus als auch <strong>in</strong> der Kant<strong>in</strong>e wurde ausschließlich vegetarisch gekocht. Wer<br />
nicht auf Fleisch verzichten möchte, kann an e<strong>in</strong>em der unzähligen Straßenstände, <strong>in</strong><br />
Restaurants oder auch Fastfoodketten Hühnchen- bzw. Lammfleisch kaufen. Allerd<strong>in</strong>gs auch<br />
nur dann, wenn es ke<strong>in</strong>e „pure vegetarian“ Küche ist. Mit R<strong>in</strong>dfleisch wird man aber auch da<br />
ke<strong>in</strong> Glück haben, denn dessen Verkauf ist <strong>in</strong> Rajasthan verboten.<br />
Alkohol gibt es nur <strong>in</strong> speziellen Liquor-Läden, die e<strong>in</strong>e Lizenz zum Verkauf haben. In<br />
Supermärkten zum Beispiel wird gar ke<strong>in</strong> Alkohol verkauft. Und auch die Liquor-Stores<br />
schließen abends zeitig.<br />
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