CHSMM-SV-002.2016
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Bild: TRUMPF Maschinen AG<br />
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EDITORIAL<br />
Schweiz: die Silicon<br />
Mountains Europas<br />
In Ihrer Hand halten Sie nicht nur eine der auflagestärksten Industriezeitschriften<br />
(60.000) Europas. Nein, im «Technologiestandort<br />
Schweiz» haben wir für Sie Kompetenzen gebündelt, wie sie kaum<br />
ein anderer Wirtschaftsstandort als die Schweiz auf engstem Raum<br />
zu bieten hat. Wir präsentieren Ihnen das Know-how Schweizer Unternehmen<br />
in seiner gesamten Breite und Tiefe, gepaart mit höchster<br />
Zuverlässigkeit: kurz die Silicon Mountains Europas.<br />
Ist Ihnen vielleicht auch schon einmal aufgefallen, dass Berge und Präzisionsunternehmen<br />
oft eine symbiotische Beziehung zueinander haben?<br />
«Ohne Berge – keine Präzision» könnte man sagen. Gut, das ist eine gewagte These und ich lass mich<br />
gerne eines Besseren belehren. Aber für die Schweiz trifft diese Aussage zu 200 Prozent ins Schwarze.<br />
Doch Schweizer Unternehmen können weit mehr als Präzision und «nur» kleine Bauteile fertigen, wie<br />
Sie in dieser Ausgabe «Technologiestandort Schweiz» auf eindrückliche Weise erkennen können. Schweizer<br />
Technologieunternehmen beherrschen die gesamte Prozesskette, vom Auftragseingang über das<br />
Engineering bis hin zur Produktion und Logistik. Das alles passiert in einer Selbstverständlichkeit wie sie<br />
ihresgleichen sucht. Noch dazu auf eine äusserst freundliche und sympathische Art, wie wir sie bei unseren<br />
Redaktions-Besuchen vor Ort erleben durften. Vor allem aber konnten wir auch die Leidenschaft<br />
erkennen, mit der die Mitarbeiter in den vorgestellten Unternehmen ans Werk gehen.<br />
Sie können sicher sein, dass die hier präsentierten Unternehmen die an sie gestellten Herausforderungen<br />
mit Begeisterung meistern werden. Seriosität, Zuverlässigkeit, Termintreue, Agilität inklusive Lösungsorientiertheit<br />
gehören, neben allen technologischen Aspekten, bei Schweizer Unternehmen an oberster<br />
Stelle. Die USA haben ihr Silicon Valley, Europa hat mit der Schweiz seine Silicon Mountains. Hier in<br />
dieser Ausgabe «Technologiestandort Schweiz» haben wir das Know-how für Sie gebündelt. Werfen Sie<br />
einen Blick in die Silicon Mountains: Menschen, Berge, Technologie, Zuverlässigkeit, Know-how – typisch<br />
Schweiz eben.
Bild: Fritz Studer AG<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
3 Editorial<br />
Schweiz: die Silicon Mountains Europas<br />
4 Inhaltsverzeichnis<br />
6 Ohni Lüüt gaht nüt<br />
7 Helikopter «Swiss made»<br />
10 Interview Swissmem<br />
Erfolg mit Berufsleuten<br />
12 Oldtimer-Werkstatt Emil Frey Classics<br />
und Roos Engineering<br />
Im Alter brauchts Pflege<br />
17 Imoberdorf AG<br />
Prekäre Situation für KMU in der MEM-Branche<br />
18 Jato-Düsenbau AG<br />
Jato: Düsen für die Welt<br />
20 NOVAGEAR AG<br />
Getriebekonstruktion aus Leidenschaft<br />
22 Kubo Tech AG<br />
Kubo-Gruppe: Dichtungen und Gummiformteile<br />
«à la carte»<br />
24 IBOR AG<br />
IBOR AG: Einer der schnellsten Schweizer<br />
CNC-Fräser<br />
26 Algra Group<br />
Qualität ist kein Zufall<br />
28 Alesa AG<br />
Alesa AG: Werkzeuge mit extrem scharfen<br />
Schneiden<br />
30 iepco ag<br />
Perfekt poliert – Finish vom Feinsten<br />
32 createch ag<br />
Kundenorientierte Qualitätsfertigung<br />
34 HAKAMA AG<br />
HAKAMA: Feinblech in Schweizer Perfektion<br />
36 Fritz Studer AG<br />
Fritz Studer AG – The Art of Grinding.<br />
38 Crevoisier SA Maschinenfabrik<br />
Automatisierung, Mechanisierung und Schleifen<br />
ohne Grenzen<br />
39 G. Bopp + Co. AG<br />
Mehr als ein Produkt<br />
4
Bild: Reishauer<br />
40 Adrian Michel Group<br />
Stanzen aus Leidenschaft – Werkzeugbau in<br />
Perfektion<br />
42 Tornos SA<br />
Das Tornos-Erbe: Alles dreht sich um Sie<br />
43 GIS AG<br />
Mehr als 50 Jahre GIS-Elektrokettenzüge<br />
44 DC Swiss<br />
DC SWISS – prozessicher Gewinden von 0,3 bis<br />
160 mm<br />
46 Beutler Nova AG<br />
Über 20 Jahre Erfahrung mit Kompaktpressen<br />
48 Grob AG<br />
Aus zwei mach eins – Innovation für den<br />
Maschinenbau<br />
50 OKEY AG<br />
Verzahnungstechnik und Grossteile- Bearbeitung in<br />
höchster Präzision<br />
51 FN Niederhauser AG<br />
52 Reishauer AG<br />
Reishauer – Zahnflankenschleifen in Schweizer<br />
Präzision<br />
54 SWISSTECH 2016<br />
SWISSTECH 2016 – Für die wichtigsten Trends und<br />
Innovationen<br />
55 PRODEX 2016<br />
PRODEX 2016 – Treffpunkt der Fertigungsindustrie<br />
56 Prematic AG<br />
Pneumatikpartner mit eigener Fertigung<br />
57 Parzer-Gruppe<br />
Parzer-Gruppe veredelt Oberflächen in allen Formen<br />
und Dimensionen<br />
58 PWB AG<br />
PWB AG: Hervorragender Technologiepartner<br />
60 Samuel Werder AG<br />
Werder Feinwerktechnik: Schweizer Präzision mit<br />
Entwicklungskompetenz<br />
62 Urma AG Werkzeugfabrik<br />
«Think small» – Patentierte Weltneuheit im modularen<br />
Reiben<br />
64 LNS SA<br />
Innovativ und traditionsbewusst zum Weltmarktführer<br />
65 KOMET GROUP GmbH<br />
KOMET GROUP: Komplettanbieter für Präzisionswerkzeuge<br />
66 Inserenten<br />
66 Impressum<br />
5
Ohni Lüüt gaht nüt<br />
Ein grosser Dank geht an die KollegInnen der Vogel Business Media AG, die sich für die<br />
Sonderpublikation «Technologie-Standort Schweiz 2016» voll einsetzten. Unser Redaktoren-Team<br />
war besonders fleissig und besuchte einige Unternehmen gemeinsam mit den<br />
Fotografen Thomas Entzeroth und Natali Szathmary. Vielleicht sieht man es dem Heft an:<br />
uns hat die Arbeit grosse Freude bereitet. Vielen Dank auch an alle beteiligten Unternehmen.<br />
Das Fotografenteam ist übrigens immer offen für Industriefotografie, ein Teil ihrer Fotos<br />
sehen Sie in diesem Heft. Sie müssen nur auf die Bildquelle: Thomas Entzeroth achten.<br />
Matthias Böhm, Verlagsleiter<br />
matthias.boehm@vogel-media.ch<br />
Luca Meister, Redaktor<br />
luca.meister@vogel-media.ch<br />
Silvano Böni, Redaktor<br />
silvano.boeni@vogel-media.ch<br />
Anne Richter, Redaktorin<br />
anne.richter@vogel-media.ch<br />
Sergio Caré, Redaktor<br />
sergio.care@vogel-media.ch<br />
Trudi Halama, Verkaufsleitung<br />
trudi.halama@vogel-media.ch<br />
Loris De Cia, Crossmedia Berater<br />
loris.decia@vogel-media.ch<br />
Eveline Möckli, Crossmedia Beraterin<br />
eveline.moeckli@vogel-media.ch<br />
Rainer Ackermann,<br />
Crossmedia Berater<br />
rainer.ackermann@vogel-media.ch<br />
Danke!<br />
Stéphane Chételat,<br />
Crossmedia Berater<br />
stephan.chetelat@vogel-media.ch<br />
Thomas Entzeroth, Fotograf<br />
foto@entzeroth.ch<br />
6<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM
Der SKYe SH09 soll 270 km/h erreichen<br />
und 800 km weit fliegen.<br />
Bild: Marenco Swisshelicopter<br />
Helikopter «Swiss made»<br />
>> Investoren sahen keine Chance für das Industrieprojekt. Doch Marenco Swisshelicopter<br />
beweist es Jahr für Jahr, dass sie falsch lagen. Fliegende Prototypen. Rund 80 Kaufabsichten.<br />
Das ambitionierte Projekt funktioniert, weil neben Technik und Know-how viel<br />
Herzblut drinsteckt. Stellvertretend für das gesamte Unternehmen steht der Visionär und<br />
CEO Martin Stucki. 2009 wurde Marenco gegründet. 2017 soll der Schweizer Helikopter an<br />
den ersten Kunden Air Zermatt ausgeliefert werden – nach sieben Jahren Entwicklungszeit.<br />
Saftig grün sind die Wiesen rund um die Pisten des ehemaligen<br />
Militärflughafens Mollis im Kanton Glarus. Beschaulich<br />
eingebettet zwischen dem Fronalpstock, Rautispitz<br />
und dem Vorder Glärnisch. Gelegentlich fährt ein<br />
Velofahrer (Radler) neben der Piste vorbei. Ein Gebäude<br />
sticht besonders hervor. Es ist der Hangar eines Aviatikdienstleisters.<br />
Daneben eine kleinere, unscheinbare Halle.<br />
In ihr steht aber der zweite Prototyp des Schweizer<br />
Helikopters SKYe SH09 von Marenco Swisshelicopter AG.<br />
«Die bestehende Fertigungshalle platzt aus allen Nähten<br />
und soll darum von 15 auf 75 Meter vergrössert werden»,<br />
sagt Martin Stucki, CEO von Marenco und Visionär des<br />
neuen Heli in der 2,5-t-Gewichtsklasse. Stucki musste<br />
von der Idee bis zum heutigen Zeitpunkt einige Hürden<br />
überwinden. «Es ist viel Herzblut dabei, und das hilft bei<br />
der Umsetzung eines Projektes dieser Art», erklärt der<br />
gelernte Maschineningenieur aus Pfäffikon (ZH). Den<br />
Traum, ein Fahr- und Flugzeug zu konstruieren, hatte er<br />
schon immer. Dass es letzten Endes ein Hubschrauber<br />
wurde, hat damit zu tun, dass er einerseits einen professionellen<br />
Helikopterschein besitzt und andererseits dass<br />
die Schweiz ein Heli kopter land sei. In der Tat, in der<br />
Schweiz ist die Dichte an Helis höher als in Deutschland.<br />
Im Jahr 2014 flogen laut Schweizer Bundesamt für Zivilluftfahrt<br />
321 Hubschrauber, während in Deutschland<br />
gemäss Luftfahrt-Bundesamt 745 in der Luft kreisten.<br />
Ein durchaus wichtiger Erfolgsfaktor kommt noch hinzu:<br />
die Schweizer Maschineningenieure. «Die Schweiz<br />
hat Vorzüge und Stärken bei der Entwicklung von kleinen<br />
Serien mit hoher Qualität – und das zu konkurrenzfähigen<br />
Preisen», sagt Stucki.<br />
Schweizer Zulieferer<br />
Laut Marenco stammen 80 Prozent aller Teile, die im<br />
Heli verbaut sind, aus der Schweiz. Die Avionik und Turbine<br />
stammen aus den Vereinigten Staaten. Unter Avionik<br />
versteht man die Gesamtheit der elektrischen und<br />
elektronischen Geräte an Bord eines Fluggerätes, einschliesslich<br />
der Flug instrumente. Für die Schweizer Zulieferer<br />
spricht, neben dem hohen Fertigungsstandard, auch<br />
die Nähe. Dies ermögliche kurze Entwicklungs- und Lieferzeiten<br />
und kommt Marenco bei der Entwicklung ihrer<br />
Maschine sehr entgegen. Problematisch seien nur die<br />
fehlenden Standards bei der Konstruktion von Helikoptern.<br />
«Sobald ein Teil für ein Fluggerät hergestellt werden<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Marenco Swisshelicopter<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
7
Die Honeywell-HTS900-2-Turbine wiegt<br />
läppische 160 kg, bringt aber 1000 PS<br />
Leistung.<br />
Der fünfblättrige Hauptrotor ermöglicht ruhigere und<br />
leisere Helikopterflüge. Alle Teile am Hauptrotor<br />
stammen von Schweizer Zulieferern.<br />
bei den Ingenieuren. Die Überregulierungswut der EASA<br />
baue auf keiner statistischen Basis auf, wie z. B. einer<br />
detaillierten Unfallstatistik. Vielmehr seien es politisch<br />
motivierte Regelungen. «Einige Sicherheitsauflagen wurden<br />
nie auf ihren Erfolg bei der Risikominimierung überprüft<br />
– weil es keine Datenauswertungen dazu gibt»,<br />
erklärt Stucki. Sein beliebtestes Beispiel ist dabei die Notwendigkeit<br />
von zwei Turbinen in Helis bei Rettungseinsätzen.<br />
«Es gibt keine Statistik, die besagt, dass einmotorige<br />
Hubschrauber weniger sicher sind als zweimotorige»,<br />
sagt Stucki weiter.<br />
Forschung und Entwicklung bei Marenco<br />
Zurzeit wird in Mollis der zweite Prototyp<br />
zusammengebaut. Er ist sehr nah an der<br />
Serienproduktion.<br />
soll, wird es kompliziert», sagt Stucki. Spezialisierte Aviatikzulieferer<br />
haben keine Kataloge mit Produkten ab<br />
Stange. Für jedes einzelne Teil wird zuerst die genaue<br />
Spezifikation verlangt; erst danach kommt das Angebot.<br />
Die Entwicklungs- und Produktionszeit bis zu Auslieferung<br />
des Endproduktes kann sich dadurch bis zu einem<br />
Jahr erstrecken. Dass das Ganze seinen Preis hat, erklärt<br />
sich von selbst. «Da hat sich weltweit ein Automatismus<br />
eingeschlichen, an dem sich so schnell nichts ändern wird.<br />
Es gibt genug Kunden, die dafür bezahlen», ergänzt<br />
Stucki. Schuld daran sind die Quasimonopole von Zulieferern<br />
und die Überregulierung durch die European Aviation<br />
Safety Agency (EASA), die Europäische Agentur für<br />
Flugsicherheit. Der EASA gehe es in erster Linie um maximale<br />
Sicherheit im Flugbetrieb. Was Stucki stossend<br />
findet, sind weniger die Normen für die Entwicklung des<br />
Helikopters als vielmehr die Auflagen beim Betrieb der<br />
Fluggeräte. «Es ist zeitweise Beschäftigungspolitik», holt<br />
er aus. «Ein Beispiel: Für ein eintägiges Audit müssen<br />
2000 Seiten EASA-Richtlinien gelesen, verstanden und<br />
umgesetzt werden», nervt sich der Ingenieur. Verständlich,<br />
denn dabei den Überblick zu wahren, ist praktisch<br />
unmöglich. Ausserdem verursachen sie immense Kosten<br />
Fakt ist: Sicherheit geht vor. Bei der Entwicklung ihres<br />
Helis setzt Marenco darum auf technische Hilfsmittel, um<br />
jedes einzelne Teil zu überprüfen. Wie das Simulationsprogramm<br />
Flightlab von der US-Firma Advanced Rotorcraft<br />
Technology. Mit der Software kann jedes einzelne<br />
Modul nach Norm getestet werden. Besteht das Teil<br />
den Test, wird es produziert und anschliessend noch<br />
physisch in einer der beiden Testanlagen in Näfels oder<br />
Ennetmoos gründlich geprüft. «Die wahre Herausforderung<br />
ist nicht die Entwicklung des Helis, sondern der<br />
Aufbau aller dazu nötigen Strukturen», sagt der CEO.<br />
Neben der Infrastruktur ist das richtige Personal genauso<br />
wichtig. Denn um die Flugakkreditierung durch die EASA<br />
zu erhalten, müssen spezielle Ingenieure eingestellt werden,<br />
sogenannte «Compliance Verification Engineers»<br />
(dt. Prüfingenieure). Marenco musste von Anfang an<br />
sämtliche Abläufe und Prozesse definieren, eine Normierungsorganisation<br />
aufbauen und die nötigen Akkreditierungen<br />
beschaffen. Das Ganze sei sehr speziell und die<br />
Anforderungen seien sehr hoch. «Zugleich ist es aber<br />
eine grosse Chance und Hilfe, wenn alles auf der grünen<br />
Wiese neu entwickelt werden muss», erzählt Stucki. «Wir<br />
sind dadurch in der Lage, unsere Strukturen effizienter<br />
aufzubauen, und Fehler werden schneller entdeckt.» Logisch,<br />
dass das alles viel Geld kostet. Von über 100 Mio.<br />
CHF ist dabei die Rede.<br />
Schwierige Investitionssuche<br />
Die Investorensuche gestaltete sich für den Schweizer<br />
auch darum wohl schwieriger als gedacht. «Die Schweiz<br />
8
Bild: Sergio Caré<br />
Martin Stucki, CEO und Visionär des Marenco-Helikopters.<br />
Der SKYe wurde für zivile Zwecke konzipiert. Militärische<br />
Einsatzmöglichkeiten sind (bis dato) keine vorgesehen.<br />
hat keine Investitionskultur mehr für innovative<br />
Maschinen projekte», sagt Stucki. Obwohl aktuell Geld<br />
im Überfluss vorhanden ist, sei niemand willig, in neue<br />
Maschinen zu investieren. Mittel bekommen in der<br />
Schweiz vor allem Pharma- und Biotechnologieprojekte.<br />
Auch die Kommission für Technologie und Innovation<br />
(KTI) hat im Jahr 2014 mehr für Forschung und Entwicklung<br />
im Bereich Biotech (14,4 Mio. CHF) und Medtech<br />
(10,5 Mio. CHF) ausgegeben als für Maschinen und Maschinenbau<br />
(8,3 Mio CHF). Das liegt wohl unter anderem<br />
daran, dass die Schweiz eine sehr starke Pharma- und<br />
Medizinbranche besitzt. Mit seiner Idee und einem Businessplan<br />
klingelte Stucki bei diversen Investoren und<br />
blitzte Mal um Mal ab: Kein Markt, das ist unmöglich,<br />
das funktioniert nicht. Und das, obwohl das jüngste Heli-<br />
Modell im Marktsegment von 2,5 Tonnen vor 40 Jahren<br />
lanciert wurde – die Ecureuil von Airbus. Viele der Investoren<br />
seien eher bereit, in ein Medizinprodukt zu investieren,<br />
von dem sie keine Ahnung haben. Für Stucki unbegreiflich.<br />
Dass Banken Milliarden an Strafen für Steuerhinterziehung<br />
bezahlen, aber kein Geld in grössere<br />
Projekte investieren, sei dann doch schon fast Hohn.<br />
«Früher haben Banken noch Grossprojekte finanziert.<br />
Heute bekommen junge Ingenieure, wenn überhaupt,<br />
maximal 100 000 CHF angeboten», sagt Stucki. «Als ich<br />
1997 mein Ingenieurbüro gründete, musste ich zuerst<br />
50 000 für eine Work station und Software ausgeben. Wie<br />
soll ein ähnliches Projekt wie unser Heli realisierbar werden?»,<br />
fragt der Ingenieur und gibt gleich die Antwort<br />
dazu: «Das geht nicht.» Dass Innovation der Schlüssel<br />
zum Erfolg der Schweiz sei, sagte auch Bundesrat Schneider-Ammann<br />
Anfang Jahr im Zentrum Paul Klee. Aber<br />
mit der Eröffnung eines Innovationsparkes ist es nicht<br />
getan. «Ohne Geld gibt es keine Innovation, da können<br />
Politiker noch lange ein zweites Silicon Valley herbeisehnen»,<br />
ergänzt Stucki. «Die Schweiz verlässt sich darauf,<br />
dass ein Start-up-Unternehmen kommt, langsam wächst<br />
und so den Markt erobert», sagt er, «für komplexe Maschinen<br />
reicht ein Innovationspark jedoch nicht. Dann<br />
muss man nicht jammern, dass es im Land keine Innovation<br />
gibt.» Die Schweiz habe ein riesiges Potential, das<br />
nicht genutzt wird.<br />
Nach sieben Jahren Suche (!) fand der Ingenieur in<br />
Russland seinen Investor. Und dafür musste Stucki nicht<br />
einmal das Land verlassen, er wurde in der Schweiz direkt<br />
angesprochen. Rund 80 schriftliche Kaufabsichten besitzt<br />
Marenco in der Zwischenzeit und jährlich werden es mehr.<br />
Der erste Heli Marke «Swiss made» bleibt indes in der<br />
Schweiz und geht an die Walliser Air Zermatt.
Bild: Swissmem<br />
Paul Hüppi, Leiter Entwicklung, SWISSMEM Berufsbildung:<br />
«Die Bildung entscheidet wesentlich mit, wie erfolgreich die<br />
Schweiz in Zukunft sein wird.»<br />
Erfolg mit Berufsleuten<br />
>> Der wirtschaftliche Erfolg der Schweiz ist zu einem wesentlichen Teil in der beruflichen<br />
Ausbildung begründet. In der MEM-Industrie fehlt nicht nur jetzt, sondern auch<br />
durch den demografischen Wandel in Zukunft, der Nachwuchs. Wir sprechen mit Paul<br />
Hüppi – Leiter Entwicklung, SWISSMEM Berufsbildung – über das duale Bildungssystem<br />
in der Schweiz, aber auch über die Durchführung der Schweizer Meisterschaften<br />
in den Berufen Automatiker/in EFZ, Elektroniker/in EFZ und Konstrukteur/in EFZ an der<br />
diesjährigen PRODEX vom 15. bis 18. November 2016 in Basel.<br />
SMM: Herr Hüppi, wie unterstützt SWISSMEM die<br />
MEM-Firmen bei der Ausbildung von Lernenden?<br />
Paul Hüppi: SWISSMEM Berufsbildung sorgt für attraktive<br />
Berufsbilder und entwickelt die dazugehörigen Bildungspläne<br />
sowie dem Stand der Technik entsprechende<br />
Lernmedien für die betriebliche Ausbildung und die Berufsfachschulen.<br />
Zu den Kernberufen der MEM-Industrie<br />
zählen die eher mechanisch orientierten Berufe wie<br />
Anlagen-Apparatebauer/in EFZ, Konstrukteur/in EFZ und<br />
Polymechaniker/in EFZ, Berufe mit einem elektrotechnischen<br />
Schwerpunkt wie Automatiker/in EFZ und Elektroniker/in<br />
EFZ sowie die Kauffrau/der Kaufmann EFZ. Beim<br />
Berufsfeld Maschinenbau gibt es neben den vierjährigen<br />
Ausbildungen auch drei- und zweijährige. Im Berufsfeld<br />
Automation können die Jugendlichen neben der vierjährigen<br />
Ausbildung Automatiker/in EFZ auch die dreijährige<br />
zum/r Automatikmonteur/in EFZ wählen. Künftig wird<br />
dieses Berufsfeld durch eine zweijährige Ausbildung ergänzt.<br />
Mit diesem neuen Berufsbild wird SWISSMEM Berufsbildung<br />
insgesamt zehn Berufe betreuen und laufend<br />
den Bedürfnissen der MEM-Industrie anpassen.<br />
Jugendliche mit einer abgeschlossenen Berufslehre<br />
in der MEM-Industrie können bei Ihnen unter einem<br />
breiten Weiterbildungsangebot auswählen.<br />
Das duale Bildungssystem der Schweiz zählt in Europa<br />
als Erfolgsmodell. Bemerken Sie eine Erhöhung<br />
Interessierter und welche Weiterbildungsangebote<br />
sind der «Renner»?<br />
P. Hüppi: Die duale Bildung geniesst grundsätzlich ein<br />
gutes Ansehen. Dennoch entscheiden sich viele Jugendliche<br />
für eine schulisch orientierte Ausbildung wie sie<br />
zum Beispiel Gymnasien bieten. Für die Industrie stellt<br />
dies eine grosse Herausforderung dar, denn wir sind in<br />
unseren Hightech-Berufen auf schulstarke Jugendliche<br />
angewiesen. In den vergangenen Jahren zugelegt haben<br />
vor allem Ausbildungen im Bereich Automation. Dies<br />
widerspiegelt auch die zunehmende Digitalisierung und<br />
Automatisierung in der Branche. Im Weiterbildungsbereich<br />
sind aufgrund des angespannten wirtschaftlichen<br />
Umfelds, in welchem sich exportorientierte Firmen bewegen,<br />
vor allem praxisnahe, eher kürzere Ausbildungen<br />
gefragt.<br />
10
Bild: Thomas Entzeroth<br />
Die Schweizer Meister in den Berufen Automatiker/in EFZ,<br />
Elektroniker/in EFZ und Konstrukteur/in EFZ werden an der<br />
PRODEX ermittelt und qualifizieren sich direkt für die «World-<br />
Skills Abu Dhabi 2017».<br />
«Die PRODEX ist eine wertvolle Plattform, um Nachwuchstalenten<br />
Perspektiven aufzuzeigen und ihnen die Attraktivität<br />
der Branche näherzubringen.» Paul Hüppi<br />
Am ersten Tag des Messe-Power-Duos PRODEX und<br />
SWISSTECH findet auch dieses Jahr wieder traditionell<br />
der Nachwuchstag der MEM-Industrie statt.<br />
Den Jugendlichen aus Fachhochschul- und Berufsfachschulklassen<br />
sowie Lehrlingsgruppen aus Industriebetrieben<br />
werden vom Veranstalter ein kostenloser<br />
Messebesuch sowie ein Mittagessen am<br />
Dienstag, 15. November, offeriert. Wurde in der<br />
Vergangenheit das Angebot in Anspruch genommen<br />
und was erwarten Sie dieses Jahr?<br />
P. Hüppi: Das Angebot wird geschätzt und findet einen<br />
guten Zuspruch. Es ist wichtig, dass sich Lernende und<br />
Studenten auch während ihrer Ausbildung mit neuen<br />
Technologien auseinandersetzen. Hier liegt denn auch<br />
eine der Stärken der dualen Bildung. Sie passt sich laufend<br />
an und kann rasch zwischen Theorie und Praxis<br />
vermitteln. Wir erwarten auch in diesem Jahr wieder viele<br />
Jugendliche. Die PRODEX ist eine wertvolle Plattform,<br />
um Nachwuchstalenten Perspektiven aufzuzeigen und<br />
ihnen die Attraktivität der Branche näherzubringen.<br />
Dieses Jahr richtet SWISSMEM wieder die Schweizer<br />
Berufsmeisterschaft mit den je zwölf besten<br />
jungen Berufsleuten der Berufe Automatiker/in<br />
EFZ, Elektroniker/in EFZ und Konstrukteur/in EFZ<br />
aus. Live zeigen die Jungprofis ihr Können während<br />
der vier Messetage. Können Sie uns darüber<br />
schon etwas berichten?<br />
P. Hüppi: Die Aufgaben an der Schweizer Meisterschaft<br />
orientieren sich an den Bedingungen, welche die besten<br />
Jungtalente auch an der Berufsweltmeisterschaft vorfinden<br />
werden. Diese findet im Jahr 2017 in Abu Dhabi<br />
statt. Die Schweizer Meister und damit Goldmedaillengewinner<br />
an der PRODEX qualifizieren sich in unseren<br />
Berufen direkt für die «WorldSkills Abu Dhabi 2017».<br />
Eine spezielle Herausforderung für die Jugendlichen an<br />
der PRODEX wird sein, vor vielen Zuschauern und unter<br />
Zeitdruck die Konzentration zu wahren und die Aufgabenstellungen<br />
möglichst präzise zu lösen. Den Zuschauern<br />
vermitteln die Wettbewerbe einen guten Eindruck,<br />
wie vielfältig und anspruchsvoll die dualen Ausbildungen<br />
in der MEM-Industrie sind.<br />
Herr Hüppi, SWISSMEM ist im Messebeirat der PRO-<br />
DEX vertreten. Wie wichtig ist die Messe für den<br />
Werkplatz Schweiz?<br />
P. Hüppi: Die Messe ist eine zentrale Plattform für die<br />
Branche. Sie fördert nicht nur die Verkaufsaktivitäten<br />
der Unternehmen, sondern ist auch eine ideale Bühne,<br />
um die Innovationsfähigkeit der Schweizer Betriebe unter<br />
Beweis zu stellen und zu fördern. Wo Menschen sich<br />
treffen, werden auch Ideen ausgetauscht. Die PRODEX<br />
bietet hierzu ein gutes Umfeld. In diesem Sinne liefert<br />
die PRODEX für viele Firmen auch wichtige Impulse, um<br />
ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.<br />
Noch kurz zum Schluss. Wie kann sich unsere Jugend<br />
für die Zukunft «rüsten», damit die Wettbewerbsfähigkeit<br />
des Schweizer Wirtschaftsstandortes<br />
nicht verloren geht?<br />
P. Hüppi: Die Bildung entscheidet wesentlich mit, wie<br />
erfolgreich die Schweiz in Zukunft sein wird. Die Ausbildungen<br />
in der MEM-Branche schaffen für die Jugendlichen<br />
eine sehr solide Basis, um später im Berufsleben<br />
erfolgreich zu sein und Erfüllung zu finden. Nicht zuletzt<br />
sind aber über die ganze berufliche Laufbahn Flexibilität<br />
und der Wille, Neues zu erlernen, gefragt. Die<br />
MEM-Branche bietet zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />
um am Puls der Zeit zu bleiben.<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Swissmem<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
11
Bilder: Thomas Entzeroth<br />
Blick in die Werkstatt der Emil Frey Classics. Hier werden Oldtimer-Träume wahr.<br />
Im Alter brauchts Pflege<br />
Nicht nur Menschen werden im Alter anfälliger auf Wehwehchen, auch Autos<br />
kränkeln hie und da mal vor sich hin. Insbesondere, wenn es sich um einen<br />
mehrere Jahrzehnte alten Oldtimer handelt. Doch was machen, wenn der Liebling<br />
nicht mehr so will, wie er sollte? Die Antwort ist simpel: Ab zum Spezialisten<br />
für Classic-Cars.<br />
Die erste Frühlingssonne zeigt sich am Himmel, nur<br />
einige Quellwolken sind zu sehen. Saisonstart für die<br />
Spezialisten britischer Oldtimer der Emil Frey Classics<br />
AG und Roos Engineering Ltd aus Safenwil. «Die ruhige<br />
Zeit ist vorbei, nun erwachen die klassischen Fahrzeuge<br />
aus dem Winterschlaf», erklärt René Gauch,<br />
Geschäftsführer der Roos Engineering Ltd. Kaum ist<br />
der Satz zu Ende gesprochen, klingelt bereits das Telefon.<br />
Ein englischer Flitzer eines Kunden will nicht<br />
mehr anspringen. «Solche Anrufe bekommen wir im<br />
Frühjahr häufig», so der Oldtimer-Spezialist. Es wird<br />
nicht lange gefackelt, das Fahrzeug wird von den Fachleuten<br />
der beiden Firmen abgeholt. Im gedeckten und<br />
geschlossenen Transporter stellt Philip Ringier klar. Er<br />
ist für den Oldtimerhandel verantwortlich. «Wir bewegen<br />
Klassiker, deren Wert auch weit über die Millionen-Franken-Grenze<br />
hinausgeht; da ist eine gewisse<br />
Vorsicht natürlich Pflicht.»<br />
12
Auch Komplettrestaurationen sind für die<br />
Spezialisten in Safenwil kein Problem.<br />
Hier zu sehen ein Aston Martin DB MK III.<br />
Kleine Schönheitskorrekturen macht der Mechaniker<br />
direkt selbst. Für aufwändigere Reparaturen<br />
steht die hausinterne Spenglerei zur Verfügung.<br />
In der gleichen Halle wie die Werkstatt der Emil Frey<br />
Classics ist auch Roos Engineering beheimatet.<br />
Schrauberparadies im Mittelland<br />
Der Weg ist nicht weit, der Kunde wohnt in der Nähe des<br />
Neubaus in Safenwil. Somit vergehen nur wenige Minuten,<br />
bis das Fahrzeug bei den Oldtimerspezialisten ankommt.<br />
Erst 2015 wurde das Gebäude eröffnet, erbaut<br />
von der Firma Kifa. Der Spezialist für Holzsystembauten<br />
aller Art erbaute die Werkstatt innert kürzester Zeit. Die<br />
Farbe der Blechaussenhülle des Baus weckt sofort Erinnerungen<br />
an das klassische British Racing Green. Von<br />
aussen absolut unscheinbar, eröffnet sich eine neue Welt,<br />
sobald das Schiebetor der Werkstatt sich öffnet. Mit grosser<br />
Vorsicht wird der abgeholte Klassiker vom Anhänger<br />
geladen und ins Schrauberparadies hineingeschoben. Die<br />
rötlichen Tonplatten des Bodens, auf denen sich die Räder<br />
langsam drehen, geben einen schönen Kontrast zur grünen<br />
Aussenhaut und den grossen Holzbalken der Decke.<br />
Der Belag hat aber nicht nur ästhetische Gründe. «Rutschfest,<br />
immun gegen Flüssigkeiten wie Öle und Treibstoff<br />
sowie leicht zu reinigen musste er sein», so René Gauch.<br />
Beide Firmen, Emil Frey Classics AG und Roos Engineering<br />
Ltd, arbeiten unter dem gleichen Dach. Emil Frey<br />
kümmert sich um die britischen Klassiker von Jaguar,<br />
Austin Healey, MG, Rover oder Triumph. Roos Engineering<br />
ist dagegen zertifizierter Spezialist für die Marken Aston<br />
Martin und Lagonda. «Weltweit gibt es nur 13 Heritage<br />
Specialists von Aston Martin. Wir sind der Einzige im<br />
deutschsprachigen Raum», so René Gauch und betont<br />
«Wir haben auch Kunden aus Frankreich, Italien und dem<br />
Nahen Osten. Einige sogar aus England, das spricht für<br />
unsere Qualität, wenn selbst aus dem Mutterland der<br />
Fahrzeuge uns das Vertrauen geschenkt wird.»<br />
Eingangscheck auf Herz und Nieren<br />
Kommt ein defektes Fahrzeug an der Werkstatt an, steht<br />
erstmals der Eingangscheck an. Der Klassiker kommt auf<br />
einen der zwölf Autolifte, die feinsäuberlich in Dreiergruppen<br />
über die Halle verteilt sind. Im vorderen Teil sechs<br />
von Emil Frey, hinten sechs von Roos. Auf Herz und Nieren<br />
wird das Fahrzeug dann begutachtet und getestet.<br />
Ist die Batterie noch in Ordnung, hat der Motor genügend<br />
Öl, wie sehen die Reifen aus? Aber auch die Bremsflüs-<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Emil Frey Classics / Roos Engineering<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
13
Roos Engineering<br />
Die Roos Engineering Ltd ist einer von weltweit 13 offiziellen<br />
«Heritage Specialists» von Aston Martin und der<br />
Einzige im deutschsprachigen Raum. Ob Service oder<br />
Werterhaltung, Motorrevisionen oder Leistungssteigerungen,<br />
das Unternehmen hat über 40 Jahre Erfahrung mit<br />
den Marken Aston Martin und Lagonda und bietet praktisch<br />
alle Dienstleistungen rund um die englischen Liebhaberautos<br />
an. Seit 2011 ist die Firma in Safenwil ansässig,<br />
2015 erfolgte zusammen mit der Emil Frey Classics<br />
Werkstatt der Umzug in die neuen, gemeinsamen Räume.<br />
Mehr Informationen unter: www.roosengineering.ch<br />
sigkeit wird überprüft, das Getriebeöl ebenfalls. «Nach<br />
dem Eingangscheck weiss man mit grosser Wahrscheinlichkeit,<br />
was alles am Fahrzeug gemacht werden muss,<br />
damit der Kunde wieder sorglos damit herumfahren<br />
kann», so der Geschäftsführer.<br />
Je länger ein Fahrzeug nicht bewegt wird, umso<br />
schlechter steht es um seinen Zustand. Bei nur einer Wintersaison<br />
kann es mal an der Batterie liegen, falls der<br />
Wagen nicht direkt anspringt. Sind es mehrere Saisons<br />
und stand das Fahrzeug vielleicht sogar noch an einem<br />
feuchten Ort, wird es bereits problematisch. «Feuchtigkeit<br />
ist natürlich Gift für das Auto. Ebenso grosse Temperaturschwankungen,<br />
da sich so überall Kondenswasser<br />
bilden kann», so Philip Ringier, der sich als Verantwortlicher<br />
für den Ein- und Verkauf der Fahrzeuge damit bestens<br />
auskennt.<br />
Klassiker sind hier am richtigen Ort. Hier wird gerade<br />
ein Jaguar Frühlingsfit gemacht.<br />
Höchste Qualitätsansprüche<br />
Beim angelieferten Engländer sieht die Sache zum Glück<br />
nicht allzu düster aus. Die Batterie ist aufgrund ihres Alters<br />
nicht mehr zu gebrauchen. Ein Blinker funktioniert<br />
nicht mehr und einige Kratzer am Kotflügel sind beim<br />
Rundumcheck aufgefallen. «Wir können eigentlich alles<br />
bei uns reparieren. Ausser einem Sattler haben wir alles<br />
hier im Haus», so René Gauch. Damit verspricht er nicht<br />
Emil Frey Classics<br />
Die Emil Frey Classics AG ist ein Oldtimer-Kompetenzzentrum<br />
und eine 100-prozentige Tochter der Emil Frey AG.<br />
Das breite Serviceangebot erstreckt sich vom Oldtimerhandel,<br />
der Wartung und Restaurierung, der betreuten<br />
Einlagerung von Klassikern bis zum Transport und der<br />
Logistik der Fahrzeuge. Seit 2015 ist das Unternehmen in<br />
der ehemaligen Textilfabrik Hochuli in Safenwil ansässig.<br />
Ebenfalls in den restaurierten Hallen der Fabrik befindet<br />
sich ein 1500 Quadratmeter grosses Oldtimermuseum<br />
sowie ei nt-Location. Mehr Informationen unter: www.<br />
emilfreyclassics.ch<br />
Die hausinterne Motorenwerkstatt haucht den Herzen<br />
der Oldtimer wieder neues Leben ein.<br />
14
Ein besonderer Schatz der Sammlung in Safenwil,<br />
ein Aston Martin DB4 Vantage.<br />
zu viel. Nebst den zwölf Wartungsplätzen sind ausserdem<br />
eine Spenglerei, eine Motoren- und eine Elektrowerkstatt<br />
sowie das Lager untergebracht.<br />
Die Batterie ist schnell gewechselt, die Handgriffe sitzen<br />
perfekt. Beinahe wie ein Chirurg hantiert der Mechaniker<br />
mit seinem Werkzeug am Fahrzeug herum. Fast so steril<br />
wie in einem Operationssaal wirkt auch die Werkstatt.<br />
Kein Staubkorn am Boden, keine Abfälle, die herumliegen.<br />
Sogar jeder Schraubenschlüssel und jede Zange hat<br />
seinen fixen Platz an der Werkzeugwand. Ein wahres<br />
Schrauberparadies.<br />
Die Raubkatze erwacht<br />
Nebst dem Wechsel der Batterie wurde in Absprache mit<br />
dem Kunden ein allgemeiner Service abgemacht. Im Detail<br />
heisst das, sämtliche Öle (Motor und Getriebe) sowie<br />
die Bremsflüssigkeit wurden ausgetauscht. Der Motor<br />
schnurrt danach wieder wie ein Kätzchen. Mit seinem<br />
12-Zylinder-Motor zwar eher wie eine ausgewachsene<br />
Raubkatze. An der Bremse hatte sich leichter Flugrost<br />
gebildet. Ein häufiges Problem, dem der Mechaniker<br />
rasch Herr wird. «Problematischer wird es, wenn das<br />
Fahrzeug längere Zeit stand. Festgesetzte Bremsen sind<br />
Ein roter Austin Healey, dahinter die aufgeräumten<br />
Werkplätze der Werkstatt.<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Emil Frey Classics / Roos Engineering<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
15
Ein seltener Anblick in der Oldtimer-Garage: Der bald zehn<br />
Jahre alte Aston Martin Vanquish gehört aber auch bereits<br />
zum Heritage-Programm des Premium-Herstellers.<br />
Ein Blick in den Verkaufsraum in Safenwil. Zusammen mit<br />
dem Museum erstreckt sich das Oldtimer-Paradies auf über<br />
1500 m².<br />
dann keine Seltenheit. Um diese zu lösen, braucht man<br />
dann ein wenig mehr Zeit», so René Gauch.<br />
Altersgerechte Kosmetikbehandlung<br />
Nachdem der englische Gentleman mechanisch wieder<br />
auf Vordermann gebracht wurde, geht es weiter in die<br />
Elektrowerkstatt. Die Glühbirne ist nicht defekt, also muss<br />
das Problem am Schalter oder Kabel liegen. «Kabelbrüche<br />
sind keine Seltenheit bei Oldtimern. Zum Teil sind die<br />
Kabel seit Jahrzehnten im Auto. Die Isolation wird brüchig<br />
und ständige Bewegungen und Vibrationen machen dann<br />
den Rest», erklärt Gauch. Nach der Demontage des Armaturenbretts<br />
ist der Schalter schnell durchgecheckt.<br />
Rasch wird klar, dass der Fehler am Kabel liegen muss.<br />
Auch dieses wird in Rekordzeit ausgetauscht. Alle Handgriffe<br />
sitzen perfekt, sogar ein Laie bemerkt sofort, dass<br />
die Mechaniker zum Teil bereits jahrzehntelange Erfahrung<br />
auf ihrem Gebiet vorweisen können.<br />
Als Letztes stehen noch die kosmetischen Mängel an.<br />
Die wenigen Kratzer sind für die Spenglerei jedoch kein<br />
Problem. Dank der Erfahrung zahlreicher Komplettrestaurationen<br />
und jeglicher Art von Dellen und Kratzern<br />
stellt sich schnell heraus, dass den Unschönheiten der<br />
Karosserie mit einer Politur zu Leibe gerückt werden kann.<br />
«Das ist natürlich ein grosser Kostenpunkt», ergänzt René<br />
Gauch, «sobald lackiert werden muss, geht es ins Geld.<br />
Vorbereitung, Grundierung, vielleicht noch Spachteln und<br />
Füllen sowie die Endlackierung sind aufwändige Prozesse.<br />
Umso schöner für den Kunden, wenn wir das so lösen<br />
können.» «Den meisten Oldtimerbesitzern ist klar, dass<br />
die Pflege und Erhaltung des Klassikers keine günstige<br />
Angelegenheit ist», so Philip Ringier. «Ebenso kommen<br />
da viele Emotionen ins Spiel, so dass die Kunden gerne<br />
den einen oder anderen Franken mehr ausgeben, um ihr<br />
Fahrzeug wieder im tadellosen Zustand zu haben.»<br />
Ein Hotel der besonderen Art<br />
Sind alle Arbeiten erledigt, folgt die finale Probefahrt.<br />
«Zu 99 Prozent tauchen auf dieser keine Probleme mehr<br />
auf», erwähnt René Gauch nebenbei. Er weiss, dass seine<br />
Mitarbeiter nur das Beste abliefern. Danach kann das<br />
Fahrzeug bereits wieder seinem Besitzer zurückgegeben<br />
werden. «Wir liefern ihm das Fahrzeug bei Bedarf auch<br />
wieder vor die Haustüre, das gehört zu unseren Dienstleistungen<br />
dazu», erläutert Philip Ringier. Ausserdem<br />
werde man den Kunden noch auf einen ganz besonderen<br />
Service aufmerksam machen, damit er jeden Frühling<br />
sofort in die Oldtimersaison starten kann. «Wir besitzen<br />
ein einzigartiges Oldtimer-Hotel. Dort herrschen annähernd<br />
konstante Temperaturen, die Luft der Reifen und<br />
die Batterieladung werden ständig überprüft, das Fahrzeug<br />
befindet sich also nonstop im perfekten Zustand.<br />
Eine kurze Info genügt, wir stellen das Fahrzeug bereit<br />
und der Kunde kann losfahren, wann immer er möchte.»<br />
Den Anruf im Frühjahr, dass der Liebling wieder einmal<br />
nicht mehr anspringen will, könnte man sich damit auf<br />
jeden Fall sparen.<br />
Die Emil Frey Classics AG ist ein Oldtimer-Kompetenzzentrum<br />
und eine 100-prozentige Tochter der Emil Frey<br />
AG. Das breite Serviceangebot erstreckt sich vom Oldtimerhandel,<br />
der Wartung und Restaurierung, der betreuten<br />
Einlagerung von Klassikern bis zum Transport und der<br />
Logistik der Fahrzeuge. Seit 2015 ist das Unternehmen<br />
in der ehemaligen Textilfabrik Hochuli in Safenwil ansässig.<br />
Ebenfalls in den restaurierten Hallen der Fabrik befindet<br />
sich ein 1500 Quadratmeter grosses Oldtimermuseum<br />
sowie eine Event-Location.<br />
Die Roos Engineering Ltd ist einer von weltweit 13<br />
offiziellen «Heritage Specialists» von Aston Martin und<br />
der Einzige im deutschsprachigen Raum. Ob Service oder<br />
Werterhaltung, Motorrevisionen oder Leistungssteigerungen,<br />
das Unternehmen hat über 40 Jahre Erfahrung<br />
mit den Marken Aston Martin und Lagonda und bietet<br />
praktisch alle Dienstleistungen rund um die englischen<br />
Liebhaberautos an. Seit 2011 ist die Firma in Safenwil<br />
ansässig, 2015 erfolgte zusammen mit der Emil Frey Classics<br />
Werkstatt der Umzug in die neuen, gemeinsamen<br />
Räume.<br />
Autor: Silvano Böni<br />
16
Bild: Imoberdorf AG<br />
Wenns rund läuft, läufts rund!<br />
Wir leben Rundtakt: Bereits in den Anfängen vor über 70 Jahren wusste Josef<br />
Imoberdorf, wofür sein Name stehen sollte: Hochpräzise, in der Schweiz<br />
hergestellte Produkte. Diesem Leitspruch ist das Unternehmen im Familienbesitz<br />
mit rund 60 Mitarbeitenden bis heute treu geblieben.<br />
In nunmehr dritter Generation steht Imoberdorf für hochproduktive<br />
und individuell zusammengestellte Rundtakt-<br />
Anlagen zur spanabhebenden Bearbeitung von winzig<br />
kleinen bis handgrossen Präzisionsteilen.<br />
Hochkomplexes einfach verpackt<br />
Eine Stärke von Imoberdorf liegt in der Einfachheit. Wir<br />
sind überzeugt, dass die Zukunft Unternehmen gehört,<br />
die es schaffen, technisch hochkomplexe Anlagen benutzerfreundlich<br />
zu konstruieren. Unter anderem für die<br />
Uhren-, Auto-, Kompressoren-, Schloss- und Medizinalindustrie<br />
fertigt das Team automatisierte CNC-Rundtakt-<br />
Lösungen, die auf die individuellen Bedürfnisse der jeweiligen<br />
Auftraggeber zugeschnitten sind, den Produktionsprozess<br />
massiv vereinfachen und vergünstigen.<br />
Einfachheit heisst auch, eine Lösung aus einer Hand zu<br />
bieten. Von der Konzeption und Umsetzung der Wunsch-<br />
anlage bis hin zur Inbetriebnahme – die Imoberdorf AG<br />
verfügt für jeden Herstellungsschritt über Experten mit<br />
ausgeprägtem Fachwissen.<br />
Produkte, die passen<br />
Kunden erhalten eine auf die Bedürfnisse angepasste<br />
spanabhebende Fertigungslösung, die äusserst wirtschaftlich,<br />
qualitativ hochwertig und auf Tausendstelmillimeter<br />
genau produziert. Die bis zu 20 CNC-gesteuerten<br />
Bearbeitungsstationen mit mehreren Schnittwerkzeugen<br />
tun genau die Schritte, welche zur effizienten Produktion<br />
von Präzisionsteil A benötigt werden.<br />
Und dank schneller Umrüstzeit und hoher Produkteflexibilität<br />
auch gleich jene der Präzisionsteile B, C, D, usw.<br />
Höchste Wiederholgenauigkeit ist auch bei grossen Stückzahlen<br />
garantiert. Trotzdem werden durch den zeitgleichen<br />
Einsatz von mehreren Schnittwerkzeugen auf verschiedenen<br />
Bearbeitungsstationen sehr kurze Bearbeitungszeiten<br />
erreicht.<br />
Imoberdorf AG<br />
Werkhofstrasse 5<br />
CH-4702 Oensingen<br />
Tel. +41 62 388 51 51<br />
www.imoberdorf.com<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Imoberdorf AG<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
17
Bild: Jato<br />
Neue Büros, modernste Anlagen und eine daraus<br />
resultierende verdoppelte Produktion. Bis Ende<br />
2016 wird der Erweiterungsbau fertiggestellt sein.<br />
Jato: Düsen für die Welt<br />
Die Jato-Düsenbau AG in Luzern-Reussbühl ist in der Welt der flüssigen und<br />
gasförmigen Medien zu Hause. Seit über 75 Jahren entwickeln und fertigen die<br />
Spezialisten für den internationalen Markt alle erdenklichen Düsen.<br />
Es ist äussert selten, dass sich ein Unternehmen schon<br />
bei seiner Gründung mit den heutigen Produkten befasste.<br />
Doch die Firma Jato-Düsenbau AG setzte sich bereits<br />
1938 mit Düsen auseinander, die schon damals im Unternehmen<br />
entwickelt und hergestellt wurden. Das Kerngeschäft,<br />
die Kontinuität, blieb. Doch das Angebot hat<br />
sich in über 75 Jahren stark verändert, sprich dem Markt<br />
angepasst.<br />
Die ersten Düsen wurden wie noch heute in enger Zusammenarbeit<br />
mit den Kunden entwickelt. Anfangs waren<br />
es vor allem Düsen für Luft- und Farbspritzpistolen.<br />
Jato exportiert über 80 Prozent in weltweit über 30<br />
Länder. Heute umfasst das Angebot an Düsen alle erdenklichen<br />
Ausführungen und Werkstoffe, je nach Einsatzgebiet<br />
bzw. Kundenanforderung. Ob Flachstrahl-,<br />
Hohlstrahl-, Vollstrahl-, Rundstrahl-Zweistoff-Düsen usw.:<br />
Diese dienen zum Versprühen, Kühlen, Schmieren und<br />
Befeuchten. Wasser, Luft, Gas, Öl und Lebensmittelstoffe<br />
sind die gängigsten Medien.<br />
Die Jato-Düsenbau AG verfügt heute über eine Vielzahl<br />
von Düsen-Ausführungen, was ein Sortiment von rund<br />
8500 Düsen ergibt. Da stellt sich die Frage nach den<br />
Losgrössen: Dazu Roland Häfliger, Geschäftsführer: «Wir<br />
fertigen ab Losgrösse 1 bis ca. 2000 Stück und haben<br />
durch unseren flexiblen Fertigungspark die Möglichkeit,<br />
beinahe alle Wünsche zu realisieren. Geht nicht, gibt’s<br />
nicht, hohe Komplexität und kleinste Toleranzen sind<br />
unsere Berufung.»<br />
Die meisten Düsen, über die Hälfte, werden aus Messing<br />
hergestellt, 40 Prozent aus rostfreiem Stahl (inkl.<br />
Hastelloy, Nitronic, Nimonic, Stellite); der Rest aus verschiedenen<br />
weiteren Materialien wie Titan, Hartmetall,<br />
Kunststoff, Aluminium, Kupfer, Saphir, Gold und Silber.<br />
Bei den Austrittsöffnungen werden, je nach Anforderung,<br />
unterschiedliche Geometrien gefordert, welche oft nur<br />
durch Spezialwerkzeuge realisiert werden können.<br />
Einsatzgebiete<br />
Düsen von Jato werden in der Turbinentechnik, Stahlproduktion,<br />
Pharmazeutik, Chemie und Medizin eingesetzt.<br />
Weiter sind sie im Lebensmittelbereich, im Kraftwerksektor<br />
und in der Brandbekämpfung anzutreffen. Auch im<br />
Tunnelbau und bei der Schneeproduktion haben sich<br />
Jato-Düsen bewährt.<br />
Neubau (Erweiterung)<br />
Im aktuellen Geschäftsjahr realisiert die Jato-Düsenbau<br />
AG einen Erweiterungsbau. Dazu Roland Häfliger: «Wir<br />
18
Düsen von Jato werden in der Turbinentechnik, Stahlproduktion, Pharmazeutik, Chemie und Medizin eingesetzt. Die meisten<br />
Düsen werden aus Messing hergestellt. Weitere Ausführungen sind aus rostfreiem Stahl erhältlich, aber auch aus Edelmetallen wie<br />
Gold oder Silber.<br />
verdoppeln unsere Produktion, bauen neue Büros und<br />
investieren in modernste Anlagen und neueste Technologien.»<br />
Die zusätzlichen rund 7000 Kubikmeter sind bis<br />
Ende 2016 für neue Herausforderungen und Projekte<br />
bezugsbereit.<br />
Präzision ab 0,03 Millimeter<br />
Die Durchflussmengen liegen zwischen 0,15 Liter pro<br />
Stunde bis zu 6500 Liter pro Minute. Zu den Spezialitäten<br />
von Jato zählen Mikrobohrungen, die spanabhebend oder<br />
mittels Senkerodieren verwirklicht werden. Bohrungen<br />
ab 0,15 mm Durchmesser werden auf modernsten CNC-<br />
Dreh- und Fräsmaschinen hergestellt. Auf den beiden<br />
Mikroerodieranlagen lassen sich Mikrobohrungen ab 30<br />
µm in einer Tiefe von 10 bis 100 D hochpräzise herstellen.<br />
Hohe Fertigungsqualität garantiert die ausgeprägte Prozess-Sicherheit<br />
im klimatisierten Fertigungsraum. Kleinstbohrungen<br />
werden insbesondere für die Medizintechnik,<br />
im Kraftwerksbau (Öl- und Gasturbinen), im IT-Bereich<br />
und in der Biotechnologie hergestellt. Auf diesen Anlagen<br />
führt das Unternehmen auch Kundenaufträge durch und<br />
liefert, wenn gewünscht, auch gleich das erforderliche<br />
Messprotokoll.<br />
Prüfraum und Werkzeugvielfalt<br />
Im Prüfraum werden alle Düsen unter praxisgetreuen<br />
Bedingungen geprüft. Auch das Simulieren der Düsen im<br />
praktischen Einsatz zählt zu den täglichen An- und Herausforderungen.<br />
Das automatische Ausmessen des<br />
Sprühwinkels und der Sprühverteilung mittels Spezialkameras<br />
ist ein Novum. Dazu ein Mitarbeiter: «Auf diesem<br />
Prüfstand müssen für einen Kunden Düsen mit einer Toleranz<br />
von 0,001 g/s bei 25 bar ausgelitert und erfasst<br />
werden.»<br />
Das Herz bzw. ein nicht zu bezifferndes Kapital der<br />
Jato ist das Werkzeugmagazin. Für Bohrer von 0,05 Millimeter<br />
Durchmesser muss man zur Lupe greifen. Es sind<br />
Zigtausende Bohrer und Fräser in allen Grössen und Formen,<br />
die hier, auch kurzfristig, greifbar sind und für Kundenanwendungen<br />
und Neuentwicklungen bereitstehen.<br />
Jato-Düsenbau AG<br />
Täschmattstrasse 23<br />
CH-6015 Luzern-Reussbühl<br />
Tel. +41 41 269 88 30<br />
Fax +41 41 269 88 31<br />
info@jato.ch<br />
www.jato.ch<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Jato-Düsenbau AG<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
19
Bild: Novagear<br />
37 000 Zahneingriffe pro Sekunde. Ritzelwelle für<br />
einen Hochleistungs-Radialverdichter<br />
Getriebekonstruktion aus Leidenschaft<br />
Die NOVAGEAR erbringt Engineering-Dienstleistungen im Bereich Getriebe und Getriebesysteme<br />
für ein breites Spektrum an stationären und mobilen Anwendungen. Getriebe mit<br />
höchsten Anforderungen bezüglich Komplexität, Leistungsdichte und Laufruhe sind unsere<br />
Spezialität und unsere Leidenschaft.<br />
––<br />
Ein Maschinenkonstrukteur sucht eine massgeschneiderte<br />
Getriebelösung für seinen neuentwickelten Antrieb.<br />
––<br />
Ein Maschinenhersteller projektiert eine neue Leistungsklasse<br />
und benötigt ein Getriebe-Upgrade bei gleichem<br />
Bauraum.<br />
––<br />
Ein Anlagenbetreiber kämpft mit Getriebeausfällen und<br />
braucht kurzfristig eine dauerhafte Lösung.<br />
Das sind typische Situationen, in denen NOVAGEAR<br />
schnell und unkompliziert Unterstützung bietet.<br />
Einzigartiges Know-how<br />
Während über 20 Jahren Industrietätigkeit haben wir ein<br />
einzigartiges Entwicklungs-Know-how aufgebaut. Beim<br />
Entwerfen und Berechnen von neuen Getriebekonzepten<br />
stützen wir uns auf die über viele Jahre gesammelten<br />
Betriebserfahrungen. Zu Beginn jedes Projektes stellen<br />
sich elementare Fragen wie: Welche Eigenschaften des<br />
Antriebsstrangs wirken auf das Getriebe, und in welcher<br />
Form? Wie weit sind sie auf eine neue Anwendung übertragbar?<br />
Gibt es Betriebs- und Umgebungsbedingungen,<br />
die nicht im Lastenheft stehen, jedoch einen entscheidenden<br />
Einfluss auf die Zuverlässigkeit des Getriebes<br />
haben werden? Für die Beantwortung solcher Fragen<br />
braucht es trotz Anwendung von fortgeschrittenen Simulationswerkzeugen<br />
immer auch die nötige Portion<br />
«Gespür».<br />
Die meisten der von uns entwickelten Getriebe werden<br />
in Losgrösse 1 gebaut, getestet und in Betrieb genommen.<br />
Prototypen für Versuchszwecke gibt es nicht. Es<br />
muss klappen, von Anfang an. Das ist einer der Gründe,<br />
warum Kunden auf NOVAGEAR setzen.<br />
Breites Spektrum<br />
In 16 verschiedenen Ländern laufen Getriebe, die von<br />
uns konstruiert wurden. Die Anwendungen reichen von<br />
der Energiegewinnung über den Schiffsantrieb bis zum<br />
Rennsport. Die Getriebe wiegen 0,05 bis 90 000 Kilogramm,<br />
drehen mit 1 bis 150 000 Umdrehungen pro<br />
Minute und haben eine Grösse von 5 Millimeter bis 3 Meter.<br />
Enge Zusammenarbeit<br />
Die Grundlage jeder Getriebeentwicklung ist das Lastenheft.<br />
Dieses wird entweder mit dem Kunden detailliert<br />
abgestimmt oder, wenn es nicht existiert, gemeinsam mit<br />
ihm erarbeitet.<br />
Die Erstellung der Fertigungszeichnungen erfolgt in<br />
engem Kontakt mit den Produktionsfirmen. Gemeinsam<br />
durchgeführte Design-Reviews ermöglichen es, Zeit und<br />
Kosten in der Fertigung zu minimieren. Genauso wichtig<br />
ist es, die sich ständig weiterentwickelnden Möglichkeiten<br />
der Fertigung schon in der Konzeptphase zu nutzen.<br />
20
«Unmögliches machbar machen.»<br />
André Thuswaldner, Geschäftsleiter<br />
NOVAGEAR AG, im Technopark Zürich.<br />
4-stufiger Expander- Antrieb mit<br />
Druck kämmen, 48 000 U/min.<br />
––<br />
Wir analysieren Schadenfälle, erstellen<br />
Massnahmenpläne und organisieren<br />
die Reparaturarbeiten.<br />
Bei Bedarf verfassen wir Expertisen,<br />
die bei Streitfällen verwendet<br />
werden können.<br />
––<br />
Wir führen Beratungen und<br />
Schulungen rund um das Thema<br />
Getriebe durch.<br />
Vertraulichkeit<br />
Spezial-Zahnradpumpe, innerhalb von 3 Tagen entwickelt<br />
und konstruiert.<br />
Komplettlösung …<br />
Auf Wunsch decken wir die komplette Entstehungskette<br />
eines Getriebes ab:<br />
––<br />
Entwicklung und Berechnung des Getriebekonzeptes,<br />
inkl. Risikoanalyse (FMEA und FMECA).<br />
––<br />
Erstellung der Fertigungszeichnungen und Beschaffungsspezifikationen.<br />
––<br />
Organisation der Lieferkette, inkl. Qualitätssicherung.<br />
––<br />
Organisation der Fertigung, Montage, Prüfung, Inbetriebnahme<br />
und des Unterhalts.<br />
Wir sind eng vernetzt mit Spezialisten in den Bereichen<br />
Metallurgie, Fertigung, Montage, Prüfung, Inbetriebnahme,<br />
Unterhalt und können uns optimal auf die Anforderungen<br />
eines Projektes einstellen.<br />
… und noch mehr<br />
––<br />
Wir untersuchen auch bestehende Getriebelösungen<br />
und führen Optimierungen bezüglich Leistungsdichte,<br />
Lebensdauer, Kosten, Wirkungsgrad sowie Körper- und<br />
Luftschall durch.<br />
––<br />
Wir bieten Unterstützung für Design-Zertifizierungen.<br />
Bei jedem Projekt vertraut<br />
uns der Kunde Daten an, die<br />
nur für interne Zwecke bestimmt<br />
sind. Dabei verlässt<br />
er sich auf die strikte Geheimhaltungs-Maxime<br />
von<br />
NOVAGEAR.<br />
Weitere<br />
Engagements<br />
Als Mitglied des Normen-Komitees NK 25 «Verzahnungen<br />
und Zahnräder» der Schweizerischen Normenvereinigung<br />
sowie des Komitees der Swissmem-Fachgruppe<br />
«Antriebstechnik» pflegen wir einen regelmässigen Erfahrungsaustausch.<br />
NOVAGEAR ist offizieller Sponsor des Akademischen<br />
Motorsportvereins Zürich und unterstützt die ambitionierten<br />
Ingenieure bei der Entwicklung von Getrieben für<br />
innovative Elektro-Rennautos.<br />
Verschiedentlich absolvieren Maschinenbau-Studenten,<br />
insbesondere der ETH Zürich, ein Industrie-Praktikum bei<br />
uns. Interessenten sind jederzeit herzlich eingeladen, sich<br />
bei uns zu melden.<br />
NOVAGEAR AG<br />
Technoparkstrasse 1<br />
CH-8005 Zürich<br />
Tel. +41 44 445 12 24<br />
thuswaldner@novagear.ch<br />
www.novagear.ch<br />
Differential-Turbinengetriebe mit<br />
Flexpin, 26 000 U/min.<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – NOVAGEAR AG<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
21
Hier werden die Elastomer-Sichtbauteile in die Form gespritzt,<br />
ein Verfahren, bei dem die Parameter wie Temperatur, Zeitdauer<br />
und Druck extrem präzis auf die Elastomer-Werkstoffe abgestimmt<br />
werden müssen.<br />
Bild: Thomas Entzeroth<br />
Kubo-Gruppe: Dichtungen<br />
und Gummiformteile «à la carte»<br />
Die 120 Mitarbeiter starke Kubo-Gruppe (mit vier operativen Gesellschaften in der Schweiz<br />
und Österreich) ist sowohl auf Dichtungstechnik als auch auf die Entwicklung und Produktion<br />
von Bauteilen aus Elastomer-Werkstoffen bzw. Gummiformteilen spezialisiert. Ein<br />
bedeutendes Standbein des Unternehmens sind hochwertigste applikationsspezifische<br />
Elastomer-Bauteile von Mikrokomponenten bis hin zu mittelgrossen Bauteilen.<br />
Weil das Unternehmen die gesamte Prozesskette abbildet<br />
– Entwicklung, Konstruktion, Werkzeug- & Formenbau,<br />
Spritzgiessen und Pressformen der Elastomer-Bauteile –<br />
sind die Entwicklungszeiten sehr kurz und die Bauteilqualität<br />
auf höchstem Niveau.<br />
Ob Flachdichtungen sämtlicher Materialien für die Prozessindustrie,<br />
Elastomer-Membranen und Elastomer-Composite-Systembauteile<br />
für Analyse und Medizintechnik<br />
oder Elastomer-Werkstücke für Handling und Schutz<br />
optischer Hochleistungssysteme: Die Kubo-Gruppe verfügt<br />
über ein exzellentes Know-how in der Entwicklung<br />
und Produktion von Elastomer-Bauteilen unterschiedlichster<br />
Art und Bauweise. Darüber hinaus deckt die Kubo<br />
Gruppe den Bereich der Flachdichtungen für alle Technologie-Sektoren,<br />
angefangen in der Medizintechnik,<br />
über die Pharma- und Prozesstechnik, Lebensmittelindustrie<br />
bis hin zum Maschinenbau, komplett und kundenindividuell<br />
ab. Noch dazu verfügt das Unternehmen über<br />
das gesamte Norm-Sortiment an Wellendichtringen und<br />
Dichtungstechnik, technische Federn inklusive.<br />
Perle des Unternehmens:<br />
kundenspezifische Elastomer-Bauteile<br />
Eine Spitzenstellung nimmt der Unternehmensbereich<br />
Elastomer-Bauteile (Gummiformteile) ein: angefangen<br />
beim O-Ring bis zum Sicht-Bauteil. Damit in diesem vielschichtigen<br />
Werkstoffsegment die richtigen Materialien<br />
zum Einsatz kommen, müssen die Spezialisten der<br />
Kubo-Gruppe die genauen Anforderungen an die Funktionsbauteile<br />
zusammen mit den Ingenieuren des Kunden<br />
herausarbeiten. Da viele Kunden langjährige Partner sind,<br />
kann in vielen Anwendungsfällen auf die bisherigen Daten<br />
und Erfahrungen zurückgegriffen werden. Bei Neuentwicklungen<br />
werden anhand der Umgebungsbedingungen<br />
(Druck, Temperatur, Medien, Geometrie) optimale<br />
Elastomer-Mischungen evaluiert, um anschliessend<br />
erste konstruktive Entwürfe für die Elastomer-Lösung<br />
gemeinsam mit dem Kunden zu erarbeiten.<br />
Marco Steg, CEO der Kub-Gruppe: «Ich will hervorheben,<br />
dass unsere Elastomer-Lösungen und Flachdichtun-<br />
22
Individuell CNC-geschnittene<br />
Flachdichtungen aus<br />
Metall, Graphit, Elastomere,<br />
Thermoplaste und Faserverbundmaterialien.<br />
Am meisten aber freut sich das Kubo-Tech-Team über<br />
Kundenanfragen, für die es bisher keine Lösung gab.<br />
Dann setzen sie alle Hebel in Bewegung, um das Unmögliche<br />
möglich zu machen.<br />
Die Kubo-Gruppe entwickelt und produziert, meist kundenorientiert, Gummi-Verbundteile, Mikro-Funktionsteile, Sichtteile für<br />
technische Geräte oder technische Membranen (v.l.n.re.).<br />
gen hier am Schweizer Standort Effretikon entwickelt und<br />
produziert werden. Wir verfügen über eine der modernsten<br />
Elastomer-Produktionen und unsere Kunden profitieren<br />
vom spezifischen Know-how unserer Mitarbeiter in<br />
der Elastomer-Bauteil-Entwicklung, welches wir gemeinsam<br />
mit externen Partnern kontinuierlich ausbauen.»<br />
Bereits im gekühlten Elastomer-Rohwarenlager zeigt<br />
sich die extreme Bandbreite an Elastomeren. Das hat seinen<br />
Grund: Denn je nach Anwendungsbereich – Hydraulik,<br />
Chemie, Medizintechnik, Nahrungs- und Lebensmittel,<br />
Maschinenbau, Luftfahrt usw. – sind die geforderten<br />
Materialeigenschaften sehr unterschiedlich. Ganz entscheidend<br />
in diesem Zusammenhang ist zu erwähnen:<br />
Alle Normen und Zertifizierungen von der Medizin- über<br />
die Lebensmitteltechnik bis hin zur Luftfahrt werden von<br />
Kubo für die weltweiten Märkte abgedeckt.<br />
Alleinstellungsmerkmale in Qualität,<br />
Präzision und Oberfläche<br />
Die Elastomer-Bauteile respektive Gummiformteile der<br />
Kubo-Gruppe verfügen über Alleinstellungsmerkmale<br />
hinsichtlich der Qualität, Präzision und letztlich Oberflächengüte.<br />
Bei den sogenannten Sichtteilen rücken neben<br />
den technischen Eigenschaften noch haptische sowie<br />
optische Aspekte in den Vordergrund. Sichtteile für optische<br />
Geräte sind multifunktionale Designteile wie z. B.<br />
die Ummantelung von Ferngläsern und ähnlichen optischen<br />
Systemen. Kubo ist in der Lage, hochwertigste<br />
Oberflächenstrukturen auf die Gummioberfläche zu formen,<br />
dank selbst entwickelten Bearbeitungs- und Verarbeitungsverfahren.<br />
Das Sortiment bei den Gummiformteilen umfasst Mikro-Funktionsteile<br />
(mit Abmessungen bis 5 mm, wie sie<br />
z. B. in medizinischen Geräten, Sensoren, Kleinstventilen<br />
oder Uhren zur Anwendung kommen), Sichtteile für op-<br />
tische Geräte (Baugrössen bis 350 mm) bis hin zu Gummi-Metall-Verbundteilen<br />
(500 mm).<br />
Flachdichtungen «à la carte»<br />
Ein weiteres bedeutendes Produkt-Segment der<br />
Kubo-Gruppe sind Flachdichtungen, typisch Kubo, in<br />
kundenspezifischer Auslegung.<br />
M. Steg: «Wir decken das komplette Flachdichtungs-Spektrum<br />
ab, Metall, Graphit, Elastomere, Thermoplaste<br />
und Faserverbundmaterialien. Wie bei den<br />
Gummiformteilen sind wir auch im Flachdichtungsbereich<br />
Spezialist. Wir haben das Plattenmaterial auf Lager und<br />
schneiden mit unseren CNC-Maschinen die Teile direkt<br />
aus den Platten heraus. Extrem schnell, sehr flexibel. Unsere<br />
langjährigen Kunden wissen, dass sie sich auf unsere<br />
extrem hohe Beratungskompetenz und unseren äusserst<br />
zuverlässigen Lieferservice verlassen können. Am<br />
meisten aber freut sich unser Team über Kundenanfragen,<br />
für die es bisher keine Lösung gab. Dann setzen wir alle<br />
Hebel in Bewegung, um das Unmögliche möglich zu machen.»<br />
Kubo Tech AG<br />
Im Langhag 5<br />
CH-8307 Effretikon<br />
Tel. + 41 52 354 18 18<br />
Fax + 41 52 354 18 88<br />
Kubo Form AG<br />
Im Langhag 5<br />
CH-8307 Effretikon<br />
Tel. + 41 52 354 29 29<br />
Fax + 41 52 354 29 30<br />
info@kubo.ch, www.kubo.ch<br />
Kubo Tech Ges.m. b. H.<br />
Lederergasse 67<br />
AT-4020 Linz<br />
Tel. + 43 732 781937-0<br />
Fax + 43 732 78193780<br />
office@kubo.at, www.kubo.at<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Kubo Tech AG<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
23
Die Matec-Sonderanfertigung: Mit ihr können Werkstücke<br />
bis zu X/Y/Z = 5000/1450/1100 mm bearbeitet werden,<br />
der Störkreisradius liegt bei 1450 mm. Dank Rundtisch<br />
und Schwenkkopf können Bauteile 5-achsig simultan<br />
gefräst werden.<br />
Bilder: Thomas Entzeroth<br />
IBOR AG: Einer der schnellsten<br />
Schweizer CNC-Fräser<br />
Die 20 Mitarbeiter starke IBOR AG produziert im Formel-1-Tempo CNC-Frästeile bis zu einer<br />
Grösse von X/Y/Z = 5000/1450/1100 mm. Möglich macht das eine Express-Strategie,<br />
die Kundenaufträge in Hochgeschwindigkeit bearbeitet, in Schweizer Perfektion. Kurz: ein<br />
Schweizer Vorzeigeunternehmen im CNC-Fräsen. Zum 40. Jubiläum in diesem Jahr gab es<br />
ein grosszügiges Geburtstagsgeschenk: eine Matec-30 HV in Spezialausführung.<br />
Die IBOR AG setzt auf Begeisterung, Präzision und Schnelligkeit<br />
im CNC-Fräsen. Die gesamte Unternehmenskultur<br />
ist von einer Dynamik geprägt, die schweizweit ihresgleichen<br />
sucht.<br />
Die Kernkompetenzen liegen in der Bearbeitung von<br />
grossen Platten, Flach- und kubischen Teilen, 5-Achs-Werkstücken,<br />
komplexen Leichtbauteilen bis hin zur 3D-Messtechnik.<br />
Investition in Matec-30 HV<br />
Mit der jüngsten Investition in eine CNC-Fräsmaschine<br />
des Typs Matec-30 HV setzt die IBOR AG zum 40. Firmenjubiläum<br />
neue Akzente. Dank einer Sonderanfertigung<br />
der Werkzeugmaschine können Werkstücke bis zur Grösse<br />
von X/Y/Z = 5000/1450/1100 mm bearbeitet werden,<br />
der Störkreisradius liegt bei beachtlichen 1450 mm. Mit<br />
Rundtisch und Schwenkkopf können Bauteile 5-achsig<br />
simultan gefräst werden. Aufgrund der soliden Unternehmensentwicklung<br />
und guten Auftragslage werden<br />
Investitionen in den Maschinenpark in den letzten Jahren<br />
zu 100% mit Eigenmitteln getätigt. Manuel Meier, Geschäftsführer<br />
der IBOR AG: «Mit dem neuen Bearbeitungszentrum<br />
können wir Aufträge bis fünf Meter Länge<br />
bearbeiten. Das sind neue Dimensionen und für uns ist<br />
das eine hervorragende Ergänzung nach oben.»<br />
Vom Maschinenbau bis zur Raumfahrt<br />
Geliefert wird in die Bereiche Maschinenbau, Medizintechnik,<br />
Luft- und Raumfahrt, Elektrotechnik und<br />
Rennsport. Hierzu ein aktuelles Beispiel aus der Luftfahrt:<br />
Aus einem 18,5 kg schweren Alublock wird ein 300 gr<br />
leichtes Freiformflächen-Werkstück herausgefräst.<br />
M. Meier: «Es handelt sich um ein äusserst komplexes<br />
Freiformflächen-Bauteil mit geringsten Wandstärken. Wir<br />
haben 98 Prozent Spananteil. Um solch ein Werkstück<br />
effizient und prozesssicher zu zerspanen, ohne Schwingungen<br />
in das Bauteil einzubringen, wägen unsere<br />
CNC-Techniker genau ab, welche Frässtrategie die geeignetste<br />
ist. Entsprechend entscheidend ist das Fertigungs-Know-how<br />
unserer Mitarbeiter. Wir tauschen uns<br />
gerade bei solchen Aufgaben sehr intensiv untereinander<br />
und mit dem Kunden aus, um eine optimale Fertigungs-Lösung<br />
zu realisieren.»<br />
Reibungsloses Zusammenspiel zwischen<br />
Mensch und Maschine<br />
Eine perfekte CNC-Fertigung ist ein reibungsloses<br />
Zusammen spiel zwischen Mensch und Maschine. Es reicht<br />
heute nicht mehr aus, in modernste CAM-Technologien<br />
und CNC-Maschinen zu investieren. Die IBOR-Mitarbeiter<br />
müssen aus diesen Technologien das Optimum raus-<br />
24
Das Bild zeigt, wie die IBOR AG agiert:<br />
Mit Begeisterung CNC-Teile fräsen.<br />
Nicht nur in den Maschinenpark wird investiert, auch die<br />
Gebäudestruktur wurde vollkommen neu aufgebaut und<br />
modernisiert für ein hervorragendes Arbeitsklima.<br />
Für eine schnelle Auftragsabwicklung verfügt die IBOR AG<br />
über fünf voll ausgestattete CAM-Arbeitsplätze für 11 CNC-<br />
Fräsmaschinen.<br />
holen, dafür müssen sie sich kontinuierlich weiterbilden.<br />
M. Meier: «Wir bilden aktuell zwei Polymechaniker und<br />
eine Produktionsmechanikerin aus. In Zukunft jedes Jahr<br />
mindestens eine(n) Lernende(n). So können wir den Fachkräftenachschub<br />
sicherstellen. Aus- und Weiterbildung<br />
ist im heutigen Fertigungsumfeld das A und O. Da legen<br />
wir den Fokus drauf. Nicht zuletzt aus diesem Grund<br />
können wir selbst komplexeste Aufträge zuverlässig,<br />
termin gerecht und noch dazu in einem guten Kostenrahmen<br />
realisieren.»<br />
Extrem schnell agierende<br />
Organisationsstruktur<br />
Eine der Spezialitäten der IBOR AG ist, Aufträge im<br />
«Formel-1- Tempo» zu realisieren. M. Meier: «Aus diesem<br />
Grund verfügen wir über eine extrem schnell agierende<br />
Organisationsstruktur, die perfekt auf Aufträge mit kürzesten<br />
Lieferfristen zugeschnitten ist. Wir haben als<br />
20-Mitarbeiter-Unternehmen 5 voll ausgestattete CAM-<br />
Arbeitsplätze für 11 CNC-Fräsmaschinen. Doch das Wichtigste<br />
ist, dass alle unsere CNC-Spezialisten die Projekte<br />
vom Auftragseingang bis zur Auslieferung persönlich<br />
bearbeiten und betreuen: von der CAM-Programmierung<br />
bis zur CNC-Zerspanung.»<br />
Jeder Mitarbeiter übernimmt persönlich die Verantwortung<br />
für die technisch und terminlich perfekte Abwicklung<br />
des Auftrags. Nur das 3D-Messen wird der Qualitätskontrolle<br />
überlassen. Vorrangiges Ziel ist es, die Aufträge<br />
termingerecht auszuliefern.<br />
Fertigungstechnologien voll ausreizen<br />
Stillstand ist ein Fremdwort im Unternehmen. Ständig<br />
wird nach Optimierungen und Verbesserungen gesucht.<br />
Hierbei versteht es die Geschäftsleitung, alle Mitarbeiter<br />
in die Optimierungsprozesse miteinzubeziehen.<br />
Kontinuierlich wird in die Gebäudestruktur, in den Maschinenpark,<br />
in CAD/CAM-Systeme und in die Weiterbildung<br />
der Mitarbeiter investiert, um die Möglichkeiten der<br />
modernen Fertigungstechnologien voll ausreizen zu können.<br />
Stichwort Gebäudemodernisierung: Hier realisierte das<br />
Unternehmen in den letzten beiden Jahren eine komplette<br />
Sanierung. Die Produktionshallen wurden durch einen<br />
Sozialtrakt als auch eine Spedition erweitert. Auffallend<br />
ist die sehr helle, grosszügig dimensionierte, moderne,<br />
1750 m 2 grosse Produktionshalle.<br />
IBOR AG<br />
CNC-Zerspanung<br />
Mööslimatten 10<br />
CH-6218 Ettiswil<br />
Tel. +41 41 984 00 83<br />
Fax +41 41 984 00 88<br />
info@ibor.ch<br />
www.ibor.ch<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – IBOR AG<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
25
Qualität ist kein Zufall<br />
Wer auf der Suche nach hochwertigen Fronten, Schildern oder Gehäusen ist,<br />
kommt nicht um die in Erlach ansässige gravuretec sa herum. 1929 als kleines<br />
Ätzwerk gegründet, hat sich das Unternehmen heute zu einem der bedeutendsten<br />
Schweizer Hersteller solcher Produkte entwickelt.<br />
Die gravuretec sa ist nur ein Puzzleteil der Algra Group,<br />
welche sich auf kundenspezifische Eingabesysteme, Fronten,<br />
Gehäuse und Industrieschilder spezialisiert hat. Aber<br />
sie ist eines der wichtigsten. Zur Gruppe gehören nebst<br />
der am Bielersee ansässigen Firma auch die Unternehmen<br />
Algra AG und connect tec AG. Während sich letztgenannte<br />
Unternehmen um die Technik hinter den Fronten<br />
kümmern oder einfachere Produkte direkt von Lieferanten<br />
beziehen und handeln, zeichnet gravuretec für die<br />
hochwertigen Fronten und Gehäuse verantwortlich. Somit<br />
ergänzen sich die Firmen zur perfekten Symbiose. Ein<br />
potenzieller Kunde hat eine Wunschvorstellung über sein<br />
Produkt. Gemeinsam wird dann evaluiert, welche Möglichkeiten<br />
bestehen, um das Optimum für alle Beteiligten<br />
herauszuholen. Bei simplen Anwendungen, in welchen<br />
der Preis eine grosse Rolle spielt, werden die benötigten<br />
Teile eingekauft. Dank eines weltweiten und gut vernetzten<br />
Händlernetzes findet die Algra Group so die bestmögliche<br />
Lösung für den Kunden. Handelt es sich aber<br />
um kundenspezifische, präzise und hochwertige Gehäuseteile,<br />
ist die gravuretec sa die richtige Adresse.<br />
Über 80 Jahre Erfahrung<br />
Die gesamte Gruppe beschäftigt rund 120 Mitarbeiter.<br />
Davon sind circa 50 Mitarbeiter in Erlach bei gravuretec<br />
angestellt. Mit seinen über 80 Jahren Erfahrung gehört<br />
das Unternehmen mittlerweile zu den älteren Semestern.<br />
Ins Alter gekommen ist die Firma am Bielersee aber überhaupt<br />
nicht. Ständig werden Prozesse verbessert und<br />
neue Produktionsmaschinen angeschafft. Getreu dem<br />
Motto «schöner, besser, präziser, schneller» wurde kürzlich<br />
in ein 5-Achs-Fräscenter mit Handlingsystem investiert,<br />
welches in Rekordzeit und höchster Präzision<br />
26
Aluminiumteile aus dem Vollen fräsen kann. Der grosse<br />
Vorteil: Dank Palettensystem kann das Bearbeitungszentrum<br />
mannlos die ganze Nacht durcharbeiten. Die hohe<br />
Spindeldrehzahl von bis zu 30 000 Umdrehungen pro<br />
Minute sorgt dabei für präzise Oberflächen, die Werkzeuginnenkühlung<br />
erlaubt höchste Vorschubgeschwindigkeiten.<br />
Der integrierte Messtaster erzeugt Messprotokolle<br />
für die produzierten Teile. Die Maschine eignet sich<br />
für die Komplettbearbeitung grosser Gehäuseteile bis zu<br />
Dimensionen von 450 x 450 x 150 mm und einem Gewicht<br />
von 300 kg.<br />
Alles unter einem Dach<br />
Ein Beispiel eines hochwertigen, edlen Gehäuses.<br />
Die mannlose und automatisierte Fertigung ist auch ein<br />
Grund, warum es trotz Frankenstärke und hoher Lohnkosten<br />
überhaupt noch möglich ist, solche Produkte in<br />
der Schweiz zu fertigen. Zudem kann gravuretec alle<br />
Prozesse unter einem Dach anbieten. Ob fräsen, glasperlstrahlen,<br />
schleifen, chemisch glänzen, eloxieren, färben<br />
oder bedrucken, die Produkte können von A bis Z in Erlach<br />
gefertigt werden.<br />
Dies ist ein grosser Pluspunkt für Kunden, die im High-<br />
End-Segment tätig sind – dort wo Qualität besonders<br />
zählt. Vor allem der Audiobereich, Medizin- und Spezialmessgeräte<br />
zählen zu diesen Branchen. Weitere Standbeine<br />
sind die Maschinen- und Geräteindustrie oder<br />
beispielsweise Billet- oder Parkscheinautomaten. Letztere<br />
müssen einerseits ins Gesamtbild passen und mit ansprechendem<br />
Design aufwarten, andererseits aber auch<br />
einen guten Schutz vor Vandalismus bieten.<br />
Das neue 5-Achs-Fräscenter mit Handlingsystem kann<br />
dank Palettensystem mannlos die ganze Nacht durcharbeiten.<br />
Die Stärke des Unternehmens: hochwertige Fronten,<br />
Schilder oder Gehäuse.<br />
Algra Group<br />
www.algragroup.ch<br />
gravuretec sa<br />
Stadtgraben 7<br />
CH-3235 Erlach<br />
Tel. +41 32 338 94 44<br />
Fax +41 32 338 94 40<br />
info@algragroup.ch<br />
www.gravuretec.ch<br />
precision works<br />
®<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Algra Group<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
27
Bild: Alesa<br />
Das Unternehmen hat in einen Neubau<br />
und modernste Produktionsmittel investiert<br />
am Schweizer Standort Seengen.<br />
Alesa AG: Werkzeuge mit<br />
extrem scharfen Schneiden<br />
Hoch positive Werkzeug-Schneiden sind seit Jahrzehnten das Merkmal der Alesa AG. Wer<br />
die dazugehörigen Späne betrachtet, sieht sofort: Hier wird ein weicher Schnitt erzeugt.<br />
Die Werkzeuge sind dadurch ideal für die Zerspanung anspruchsvoller Werkstoffe geeignet.<br />
Der Werkzeughersteller Alesa AG ist neu auch ein Schleifmaschinenhersteller zum<br />
Verzahnen von Sägewerkzeugen, kurz: ein Schweizer Meisterwerk.<br />
Wenn es um schwierig zu zerspanende Materialien wie<br />
Rostfrei, Nickel-Basis-Legierungen, stark siliziumhaltiges<br />
Aluminium, Titanlegierungen oder reines Niob geht, dann<br />
sind die Zerspanungsspezialisten der Alesa AG in ihrem<br />
Element.<br />
Denn angepasste Werkzeug-Lösungen für anspruchsvollste<br />
Fertigungsprozesse stehen seit Jahrzehnten im<br />
Fokus der Alesa AG.<br />
Allseitig geschliffene Wendeschneidplatten<br />
Die Alesa AG ist spezialisiert auf Fräswerkzeuge mit geschliffenen<br />
Wendeschneidplatten, Nutex-Kreissägen-Fräswerkzeuge<br />
zum Schlitzen und zum Sägen auf CNC-Bearbeitungszentren<br />
sowie Kreissägen und Scheibenfräser.<br />
Allen Werkzeugsystemen gemein ist der sogenannte<br />
«weiche Schnitt», dank hoch positiver und komplett geschliffener<br />
sehr scharfer Schneidengeometrien.<br />
Die Vorteile des «weichen Schnitts» sind: geringere<br />
Schnittkräfte, verminderte Schwingungen, optimales Zerspanverhalten,<br />
hervorragende Oberflächen bis hin zu<br />
höchstem Zeitspanvolumen, Prozesssicherheit inklusive.<br />
Alesa hat einen sogenannten Spiralschliff entwickelt, der<br />
beim Fräsen weniger Schnittdruck und damit weniger<br />
Zerspankräfte erzeugt.<br />
Die Schneiden tauchen wegen der hoch positiven Geometrie<br />
und des Spiralschliffs weich in den zu zerspanenden<br />
Werkstoff ein und sorgen für ein ganz spezifisches<br />
Spanbild. Hervorragende Oberflächen und eine hohe<br />
Präzision am Werkstück sind letztlich das Resultat beim<br />
Einsatz dieser Werkzeuge.<br />
Positive Schneidengeometrien stetig<br />
weiterentwickelt<br />
Die Schneidgeometrien für den «weichen Schnitt» hat<br />
die Alesa AG seit Jahrzehnten gerade auch im Wendeplattensegment<br />
ständig weiterentwickelt und an die neuen<br />
Werkstoffentwicklungen und Fertigungsbedingungen<br />
kontinuierlich angepasst.<br />
Wurden die hoch positiven Schneiden früher noch ausschliesslich<br />
in HSS-Ausführung gefertigt, liegt der Schwerpunkt<br />
heute klar im Hartmetall. Hier ist es zudem entscheidend,<br />
perfekt zugeschnittene Hartmetall-Sub strate<br />
und -Beschichtungen zu wählen, die trotz der scharfen<br />
Schneiden ein exzellentes Verschleissverhalten aufweisen.<br />
Ausnahmen bilden HSS-Werkzeuge für das Stossen und<br />
Hobeln, wo HSS-Werkzeuge nach wie vor die ideale Wahl<br />
sind.<br />
Weitere Spezialität: geschliffene Keramik-<br />
Wendeplatten<br />
Eine weitere Spezialität der Alesa AG sind allseitig geschliffene<br />
Keramik-Wendeschneidplatten-Lösungen, die<br />
für herausragende Oberflächengüten in der Buntmetall-<br />
28
Entscheidend bei den Alesa-Werkzeuggeometrien<br />
ist ein technologisch herausragender<br />
Werkzeug-Nachschleifservice<br />
inklusive ausgeklügelter Logistik.<br />
Hier der patentierte Fräskopf Twist Coolex<br />
mit Freiflächenkühlung der Wendeschneidplatten<br />
für längere Standzeiten<br />
und mehr Leistung.<br />
Das von Alesa entwickelte Kreissägenund<br />
Fräsersystem Nutex ist perfekt, um<br />
Nuten in höchster Qualität zu fertigen.<br />
und Aluminiumbearbeitung sorgen wie auch doppeltes<br />
Zeitspanvolumen gegenüber herkömmlichen Schneidplatten<br />
in die GG- und GGG-Bearbeitung bringen. Gleichgültig<br />
für welche Lösung man sich bei der Alesa entscheidet,<br />
es handelt sich um fertigungstechnische «Delikatessen»,<br />
die den Zerspanungsprozess in jeglicher Hinsicht<br />
erheblich beschleunigen und optimieren können.<br />
Geschäftsführer und Inhaber Christoph Leimgruber (li.) und<br />
Entwicklungsleiter Roger Geissmann besprechen die neusten<br />
Messresultate.<br />
Einzigartige Schleifmaschine für<br />
Vollhartmetall-Kreissägen<br />
Wie oben bereits angekündigt, entwickelt die Alesa AG<br />
neu auch Schleifmaschinen. Die Denta Combi 160 ist<br />
eine Schleifmaschine zum Verzahnen und Anfasen von<br />
HSS- und Vollhartmetall-Kreissägen im Durchmesserbereich<br />
von 40 bis 160 mm und damit einmalig für diese<br />
Grösse. Auf der Grindtec 2016 hat Alesa die Denta Combi<br />
zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert.<br />
«Die Denta Combi 160 ist aus der Not geboren», berichtet<br />
Alesa-Geschäftsführer Christoph Leimgruber und<br />
sagt: «Wir konnten für unsere kleinen Sägeblätter auf<br />
dem Markt keine Standardmaschine zum Verzahnen und<br />
Anfasen finden. Deshalb haben wir begonnen, Sondermaschinen<br />
selber zu bauen bzw. bauen zu lassen. Eine<br />
dieser Maschinen hat uns so sehr überzeugt, dass wir<br />
entschieden haben, diese Maschine unter eigenem Namen<br />
zu bauen und zu vertreiben.» Da die Maschine bei<br />
Alesa hervorragende Dienste leistet ist sicher davon auszugehen,<br />
dass es sich um ein Schweizer Meisterwerk<br />
handelt.<br />
Die Alesa AG ist neu auch Schleifmaschinenhersteller: Die<br />
Denta Combi 160 ist eine Schleifmaschine zum Verzahnen<br />
und Anfasen von HSS- und Vollhartmetall-Kreissägen im<br />
Durchmesserbereich von 40 bis 160 mm.<br />
Bild: Alesa<br />
Alesa AG<br />
Schulstrasse 11<br />
CH-5707 Seengen<br />
Tel. +41 62 767 62 62<br />
info@alesa.ch<br />
www.alesa.ch<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Alesa AG<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
29
Bild: Thomas Entzeroth<br />
Glänzende Oberflächen können jetzt auch strahltechnisch<br />
hergestellt werden: Auf der innovativen<br />
«PolishPeen»-Anlage. Das Bild zeigt den Prozess<br />
des Polierstrahlens.<br />
Perfekt poliert – Finish vom Feinsten<br />
Mit über 45 Jahren Erfahrung ist die iepco ag der perfekte Technologiepartner, wenn es um<br />
die Veredlung von Oberflächen geht. Im Bereich des Microstrahlens gehört das inhabergeführte<br />
Familienunternehmen weltweit zu den ersten Adressen. Währenddem mehr und<br />
mehr automatisierte Microstrahlanlagen für individuelle Bedürfnisse entwickelt werden, ergänzt<br />
eine neuartige Polierstrahlanlage das Produktsortiment.<br />
Seit 1970 konzentriert sich die iepco ag auf die Herstellung<br />
spezieller Oberflächen im µ-Bereich mit definierten<br />
Strahlmitteln und nimmt im Finish-Bereich dank ihrem<br />
über Jahrzehnte erarbeiteten Wissen eine Vorreiterrolle<br />
ein. Der Spezialist für das Strukturieren von Oberflächen<br />
produziert seine Strahlanlagen am Hauptsitz in Leuggern<br />
(AG) und betreut ein ausgiebiges Netz von Partnern, welche<br />
die Swiss-Made-Anlagen weltweit vertreten als auch<br />
mit Strahlmittel beliefern. Insgesamt 8500 Anlagen sind<br />
in Europa, dem fernen Osten und Amerika im Einsatz.<br />
Zum 40-Mitarbeiter-Unternehmen gehören zwei weitere<br />
CH-Standorte in Gippingen und Höri.<br />
Top-Finish für Struktur und Optik<br />
Von der haptisch und optisch ansprechenden<br />
Oberflächenstruktur<br />
an Spritzgussformen, über fadenfeine<br />
Oberflächen in der Textilindustrie<br />
bis zum Verdichtungsstrahlen<br />
von Turbinenschaufelfüssen<br />
– selbst die unmöglichsten<br />
Oberflächendesigns können realisiert<br />
werden. Neben der Uhrenund<br />
Automobilindustrie sind auch<br />
Glänzende Oberflächen nun auch<br />
strahltechnisch herstellen: Die neue<br />
Polierstrahlanlage «PolishPeen».<br />
der Werkzeug- und Formenbau sowie die Medizintechnik<br />
auf das fundierte Oberflächen-Know-how der iepco ag<br />
angewiesen.<br />
André Faude, seit 33 Jahren Geschäftsleiter der iepco<br />
ag: «Der Nutzen für unsere Kunden sind produktionstaugliche<br />
Oberflächen. In vielen unserer Kundensegmenten<br />
müssen die Rauheiten der Oberflächen exakt definiert<br />
und strukturiert werden.»<br />
Hochglanz dank neuer Polierstrahlanlage<br />
Seit einem Jahr ergänzt eine neu entwickelte Polierstrahlanlage<br />
das iepco-Sortiment. André Faude erklärt: «Mit<br />
unserer neuen Polierstrahlanlage PolishPeen können<br />
glänzende Oberflächen nun auch strahltechnisch hergestellt<br />
werden.» Die Neuentwicklung ist nicht nur in der<br />
Schweiz einzigartig, sie findet weltweit Beachtung.<br />
Doch um was geht es genau beim Glanzpolieren, das<br />
dem Anwender enorme Vorteile bietet? Die qualitativ<br />
hochwertige Poliermittelmischung DiaPolish erlaubt Droplets-freie<br />
und reibungsarme Oberflächen (z.B. an PVD<br />
und CVD beschichteten Schneidwerkzeugen) und sind in<br />
der Handhabung einfach und effizient. Dadurch entfallen<br />
langwierige und mühsame, von Hand ausgeführte Polierprozesse.<br />
Die PolishPeen stellt somit eine einzigartige<br />
maschinelle Lösung für den effizienten Oberflächenfinish<br />
dar.<br />
Mit den neuen Anlagen für das Polierstrahlen befinden<br />
sich Anwender nun in der Lage, sowohl hochlegierte<br />
Stähle (z.B. Stanz-, Schnitt- und Umformwerkzeuge) als<br />
30
Vorher/nachher: Glanzpolieren und Feinstpolieren von Werkzeugen.<br />
André Faude, seit 33 Jahren Geschäftsleiter der iepco ag:<br />
«Bei uns reden wir von speziellen Oberflächen im µ-Bereich.»<br />
Bild: Thomas Entzeroth<br />
auch andere metallische Oberflächen auf Hochglanz glätten<br />
und polieren zu können. Darüber hinaus können auch<br />
harte PVD- und CVD-Beschichtungen ohne grossen Aufwand<br />
perfekt aufpoliert werden. All dies bis zu Ra-Werten<br />
von 0,1 µm gemäss VDI 3400.<br />
Im Trend: Automatisierte<br />
Microstrahlanlagen mit Roboter &<br />
Handling<br />
Auf den wachsenden Bedarf an automatisierten Nachbearbeitungsprozessen<br />
hat der Oberflächenspezialist auf<br />
diesen aktuellen Trend reagiert und zusammen mit einem<br />
Schweizer Hersteller von Automationsanlagen eine Basis<br />
für automatische Microstrahlanlagen entwickelt, die auf<br />
individuelle Kundenbedürfnisse zugeschnitten werden<br />
können. Die auf modernsten Technologien basierenden<br />
Komplettlösungen zeichnen sich aus durch eine bessere<br />
Prozesskontrolle gegenüber manuell zu bedienenden<br />
Anlagen, reproduzierbare Oberflächen und gewünschte<br />
Oberflächenrauheiten durch flexible Parameter.<br />
Im Fokus: Die Microstrahl-Technologie<br />
Das trockene Feinstrahlverfahren mit spezifisch ausgelegten<br />
Korngrössen, -härten und -geometrien beeinflusst<br />
die Microtopographie von Oberflächen jeglicher Art und<br />
Beschaffenheit. Die Technologie dient zur Haftgrundvorbereitung,<br />
Strukturierung, Reinigung, Uniformierung,<br />
Kantenverrundung oder Entgratung sowie anschliessender<br />
Verdichtung und bringt vielerlei Vorteile mit sich:<br />
Optimale Haftgrundeigenschaften für anschliessende<br />
Beschichtungsprozesse, entformungsfreundliche Oberflächen,<br />
eine hohe Reproduzierbarkeit sowie Zeit- und<br />
Kostenersparnis, was die Prozesse anbelangt. Weiter<br />
können Formkavitäten von VDI-Oberflächenrauheiten<br />
repariert werden. Dabei entstehen z.B. auch keine Vorzugsrichtungen,<br />
wie man sie bei Strichpolituren kennt.<br />
Die speziell für das Microstrahlen entwickelten Maschinentypen<br />
MICROPEEN oder PEENMATIC erlauben es<br />
dem Kunden, die Nachbearbeitungsprozesse platzsparend<br />
ins eigene Haus zu holen und entscheidend speditiver<br />
zu gestalten – Service inbegriffen.<br />
Beratung und Lohnstrahlarbeiten<br />
Zusätzliche Dienstleistungen machen die iepco ag zum<br />
umfassenden Technologieanbieter, der neben Beratung<br />
verschiedenste Lohnstrahlarbeiten ausführt. Dazu gehören<br />
auch andere Oberflächenbehandlungen wie verschleissfeste,<br />
korrosionsbeständige Hartstoffbeschichtungen<br />
sowie gleitfreudige galvanische Beschichtungen,<br />
Gleitschleifen und Polieren.<br />
Handel mit Anlagen und Zubehör<br />
Das Angebotsspektrum wird abgerundet durch die Handelsvertretungen<br />
von Gleitschleifanlagen und Verfahrensmitteln<br />
von OTEC, ERBA und NovoChem. Die iepco ag<br />
ist zudem Lieferant von additiven Rohstoffen und individuell<br />
ausgelegten Strahlmitteln.<br />
Im Trend: Automatisierte Microstrahlanlagen, die exakt auf<br />
das Kundenbedürfnis angepasst werden. Im Bild die «Seckler<br />
Sandero», entwickelt von Seckler und der iepco ag.<br />
iepco ag<br />
Steiächerweg 10<br />
CH-5316 Leuggern<br />
Tel. +41 56 268 80 40<br />
Fax +41 56 268 80 50<br />
info@iepco.ch<br />
www.iepco.ch<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – iepco ag<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
31
Bild: Createch<br />
Höchste Präzision durch<br />
Ultrakurzpulslaser<br />
Die auf Präzisionslaserbearbeitung spezialisierte createch ag aus Langenthal hat eigene<br />
Laseranlagen mit Ultrakurzpulstechnologie entwickelt. Der einfache Wechsel auf die verschiedenen<br />
Wellenlängen 355 nm, 532 nm und 1064 nm ist ein Eckpfeiler dieser Laseranlagen<br />
mit Piko- und Femtosekundenlaser. Speziell, wenn feinste Konturen in die unterschiedlichsten<br />
Materialien geschnitten oder abgetragen werden müssen, bietet diese<br />
Technologie gegenüber herkömmlichen Verfahren wesentliche Vorteile.<br />
Die createch ag aus Langenthal ist ein führendes Unternehmen<br />
auf dem Gebiet der Laserapplikationen. Mit der<br />
Ultrakurzpulstechnologie können aufgrund des (kalten)<br />
Schnittes oder des Abtrages Teile im µm-Bereich in einer<br />
hohen Qualität wirtschaftlich gefertigt werden. Insbesondere,<br />
wenn sehr feine Konturen in harten Werkstoffen<br />
gefragt sind, hat die Laserbearbeitung mit Ultrakurzpulslaser<br />
grosse Vorteile. Die bei einer Bearbeitung mit Ultrakurzpulslaser<br />
eingebrachte Energie kann aufgrund der<br />
sehr kurzen Einwirkzeit des Lasers kaum in die Umgebung<br />
abfliessen, wodurch das Werkstück nur minimal thermisch<br />
belastet wird. Es sind alle Bearbeitungen im Feinstbereich<br />
möglich, auch Bohrungen von wenigen Mikrometern.<br />
2010 startete die createch ag das Projekt Ultrakurzpulslaser<br />
und entwickelte eine erste Anlage. Mittlerweile<br />
wird mit mehreren Anlagen, sowohl mit Piko- als<br />
auch mit Femtosekundenlasern, gearbeitet.<br />
Die Anlagen Marke «Eigenbau» zeichnen sich durch<br />
eine hohe Flexibilität aus. Einzig die Laserquellen werden<br />
als Fertigkomponente eingekauft, Strahlengang, Bearbeitungskopf,<br />
Software und Maschinenbau stammen aus<br />
dem Hause createch. Wegen der hohen Reproduzierbarkeit<br />
der einzelnen Pulse wird ein Bearbeitungsergebnis<br />
ohne störende Gräte oder Rekristallisationen garantiert.<br />
Durch die unterschiedlichen Wellenlängen (355, 532,<br />
1064 nm) können nahezu alle Materialien in bester Qualität<br />
bearbeitet werden. Die Applikationen und Anforderungen<br />
werden immer komplexer und anspruchsvoller;<br />
mit Innovation und Investitionen in neue Technologien<br />
stellt sich die createch ag dieser Herausforderung und<br />
behauptet sich seit Jahren mit Erfolg als Nischenplayer.<br />
Umfangreiche Dienstleistungen für kurze<br />
Durchlaufzeiten<br />
Die createch ag bietet neben verschiedenen Laserbearbeitungstechnologien<br />
wie Laserschneiden, Laserschweissen,<br />
Laserabtragen und Laserbeschriften noch weitere<br />
Dienstleistungen an. Dazu gehört das Erstellen von Machbarkeitsstudien,<br />
Unterstützung bei Design und Konstruktion<br />
sowie im Qualitätsmanagement.<br />
Dabei hilft die createch ag, Ideen zu konkretisieren,<br />
Abklärungen bezüglich Produktionsmethoden durchzuführen,<br />
Herstellungskosten und Wirtschaftlichkeit zu<br />
optimieren sowie die Marktchancen zu ermitteln. Weiter<br />
steht eine mechanische Fertigungsabteilung mit modernen<br />
CNC-Anlagen zur Verfügung. Die createch ag fertigt<br />
für ihre Produktion Vorrichtungen, Spann- und Umform-<br />
32
Bild: Createch<br />
Laserschweissen mit Zusatzwerkstoff Ø 0.30 mm.<br />
Bild: Createch<br />
Bild: Createch<br />
Kleiner, feiner, präziser: Der Lasermikrobearbeitung sind<br />
keine Grenzen mehr gesetzt.<br />
werkzeuge, Handlinggeräte und Maschinen. Dank Flexibilität<br />
und Know-how ist die createch ag in der Lage, die<br />
Vorbereitungsarbeiten für die anschliessende Laserbearbeitung<br />
im eigenen Hause schnell und kostenoptimiert<br />
selber auszuführen.<br />
Die createch ag liefert in die unterschiedlichsten Branchen:<br />
––<br />
Für die Medizintechnik werden Instrumente und Implantate<br />
gefertigt, die einen immer höheren Qualitätsstandard<br />
aufweisen müssen. Implantate zum Beispiel<br />
werden im Reinraum verschweisst, nach den geforderten<br />
Qualitätsmerkmalen geprüft und verpackt.<br />
––<br />
Für die Raumfahrtindustrie werden funktionsrelevante<br />
Komponenten gefertigt, die im Laufe der Entstehung<br />
mehrere interne und externe Tests und Prüfungen bestehen<br />
müssen.<br />
––<br />
Für die Uhrenindustrie werden Kleinstteile geschnitten,<br />
strukturiert und verschweisst. In der Uhrenindustrie sind<br />
nicht nur kleinstmögliche Toleranzen eine Herausforderung,<br />
sondern auch der ästhetische Gesamteindruck.<br />
––<br />
Es ist dem ganzen Team der createch ag wichtig, dass<br />
sämtliche Applikationen – unabhängig von Branche<br />
und Einsatz der fertigen Teile – mit höchster Sorgfalt<br />
ausgeführt werden.<br />
Qualität muss gelebt und belegt werden<br />
Das Qualitätsmanagement erfüllt die Anforderungen gemäss<br />
den internationalen Normen ISO 9001:2008 und<br />
ISO 13485:2003. Die vom Kunden geforderten Qualitätsmerkmale<br />
wie Leistungsfähigkeit, Sicherheit, Zuverlässigkeit<br />
und Genauigkeit erfüllt die createch ag mit minimalen<br />
Kosten. Die Wirksamkeit aller QM-Systemanforderungen<br />
werden laufend überprüft und dokumentiert.<br />
Der createch ag stehen für Qualitätsaufzeichnungen<br />
die modernsten Mess- und Prüfmittel zur Verfügung:<br />
Lasermikroskope mit einer Auflösung von 0,01 µm, Mikroskope<br />
mit einer 5000-fachen Vergrösserung oder die<br />
modernsten Bildverarbeitungssysteme. Zug-, Druck- oder<br />
Drehmomentprüfungen mit Datenaufzeichnung, Schliffproben,<br />
Heliumleck-Prüfungen oder Materialanalysen<br />
gehören in der createch ag zum Alltag.<br />
Die Datenaufzeichnung, die Rückverfolgbarkeit und<br />
der stete Verbesserungsprozess werden bei der createch<br />
ag komplett und lückenlos im SAP abgebildet und<br />
in einem Dokumentenmanagementsystem verwaltet. Der<br />
Ausbildungsstand jedes einzelnen Mitarbeiters wird im<br />
SAP erfasst und überwacht.<br />
Alle Mitarbeiter/-innen durchlaufen ein eigens von der<br />
createch ag entwickeltes Ausbildungsprogramm und<br />
werden stufengerecht eingesetzt und laufend weiter geschult.<br />
Um Erfolg zu haben, muss man sich mit top ausgebildeten<br />
Mitarbeitern, modernster Infrastruktur und Innovation<br />
immer wieder neuen Herausforderungen stellen.<br />
createch ag<br />
Gaswerkstrasse 67<br />
CH-4901 Langenthal<br />
Tel. +41 62 919 41 21<br />
Fax +41 62 919 41 22<br />
info@createch.ch<br />
www.createch.ch<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – createch ag<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
33
Über 160 Mitarbeiter zählt die HAKAMA AG, die<br />
letztlich matchentscheidend sind für die hervorragenden<br />
Feinblechlösungen. Im Hintergrund die jüngste<br />
und voll automatisierte Biegezelle.<br />
Bild: Thomas Entzeroth<br />
HAKAMA: Feinblech in<br />
Schweizer Perfektion<br />
HAKAMA steht für perfektionierte Feinblechbearbeitung.Technologieführer aus der Medizintechnik,<br />
Wäge- und Messtechnikindustrie als auch Lebensmitteltechnik setzen auf<br />
die Feinblechlösungen der 160 Mitarbeiter starken HAKAMA AG. Ein herausragendes<br />
Merkmal ist die Engineeringabteilung des Feinblech-Spezialisten, die Kunden bei der Projektierung<br />
der Feinblechgehäuse optimal unterstützt.<br />
Die Feinblechlösungen der 160 Mitarbeiter starken<br />
HAKAMA AG gehören qualitativ zum Besten, was der<br />
Standort Schweiz zu bieten hat. Das hat seine Gründe,<br />
denn das Six-Sigma-geprägte Unternehmen setzt auf<br />
Know-how: vom Engineering bis hin zur Produktion und<br />
Baugruppen-Montage wird alles abgedeckt. Im Fokus<br />
stehen dabei die Anforderungen des Kunden: Funktionalität,<br />
qualitativ herausragende Sichtflächen, Präzision<br />
und Langlebigkeit.<br />
Hochmoderner Maschinenpark<br />
Der Maschinenpark des Unternehmens ist durchwegs auf<br />
dem neuesten Stand der Technik. Hier sind beispielsweise<br />
zwei kombinierte Laser-Stanz-Maschinen von Trumpf<br />
als auch ein Bystronic-Laserbearbeitungszentrum hervorzuheben<br />
sowie die jüngste Investition in eine voll automatisierte<br />
Amada-Biegezelle, die von zwei Knickarmrobotern<br />
bedient wird.<br />
Martin Heuschkel, CEO: «Um effizient und wirtschaftlich<br />
Feinblechgehäuse herzustellen, muss die Schnittstelle<br />
zwischen Engineering und Produktion sehr eng sein,<br />
damit wir Gehäuselösungen technologisch perfekt und<br />
vor allem wirtschaftlich produzieren können. Ein Beispiel:<br />
Einer unserer Kunden produziert Analysegeräte im Wert<br />
von mehreren 10 000 CHF. Für das Design, die Funktionalität<br />
inklusive Montage des Analysegerätes, spielt das<br />
Feinblech-Gehäuse eine bedeutende Rolle. Es muss den<br />
hohen Wert des Analysegerätes sowohl optisch als auch<br />
haptisch zur Geltung bringen. Entsprechend müssen die<br />
Oberflächen behandelt, die Schweissnähte dürfen nicht<br />
sichtbar sein. Noch dazu muss das Gehäuse eine einfache<br />
Montage, Wartung als auch Reinigung des Gerätes ermöglichen.<br />
Wir müssen uns je nach Branche nach den<br />
entsprechenden Normen richten. Trotz dieses sehr hohen<br />
Anforderungsprofils sind wir in der Lage, ein solches Gehäuse<br />
wie in diesem Beispiel in einem ausgezeichnetem<br />
Preisgefüge zu realisieren. Noch dazu zu 100 Prozent<br />
Swiss Made.»<br />
Spätestens hier fällt das Stichwort Engineering. Denn<br />
dank der Zusammenarbeit zwischen den Engineering-Spezialisten<br />
der HAKAMA AG und den Kunden können<br />
die Lösungen «Feinblech-optimiert» entwickelt und<br />
gestaltet werden.<br />
Zudem reduziert die enge Vernetzung zwischen Engineering<br />
und Produktion die Reaktionszeiten. Die typische<br />
Dauer vom Auftrag bis zur ersten Kleinserie beträgt<br />
je nach Aufwand etwa sechs Monate. Hier sei auch auf<br />
die Prototypenrealisierung hingewiesen, die konsequent<br />
auf Produktionsmaschinen gefahren wird. So wird bereits<br />
in der Prototypenentwicklung die optimale Produzierbarkeit<br />
mit in das Engineering integriert.<br />
34
Modernste Fertigungslösungen für hochwertigste Feinblechlösungen.<br />
Im Bild eine kombinierte Trumpf-Trumatic<br />
Laser-Stanzmaschine.<br />
Die HAKAMA AG setzt nicht nur auf einen hochmodernen<br />
Maschinenpark, sondern auch auf sehr gut ausgebildete und<br />
motivierte Mitarbeiter.<br />
V. l. n. r.: Iris Krivan (Marketing), Martin Heuschkel (CEO), Claude<br />
Kasper (Leitung Verkauf) sowie Daniel Durrer (Leitung<br />
Engineering)<br />
Feinblechlösungen: äusserst<br />
anspruchsvoll<br />
Daniel Durrer, Leitung Engineering: «Optimale Feinblechlösungen<br />
zu realisieren, ist alles andere als einfach.<br />
Wir haben die Engineering-Abteilung deshalb gegründet,<br />
weil viele unserer Kunden von uns Lösungen gewünscht<br />
haben, wo wir erst in der Produktion bemerkt haben,<br />
dass die Teile nur zum Teil blech- und produktionsgerecht<br />
konstruiert wurden. Es ist mit einfachen konstruktiven<br />
Mitteln möglich, in den Blechkonstruktionen Verstärkungen<br />
und Versteifungen einzubringen und dadurch geringere<br />
Blechdicken zu nutzen. Wenn dies konzeptionell<br />
noch dazu so durchdacht ist, dass sich das Gehäuse optimal<br />
produzieren lässt, ist bereits der erste Schritt getan.<br />
Selbstverständlich muss auch die Montage reibungslos<br />
ablaufen. Übrigens ist das anschliessende Bestücken mit<br />
elektromechanischen Komponenten ebenfalls ein Bereich,<br />
den wir für unsere Kunden professionell übernehmen<br />
können.»<br />
Perfekte und wirtschaftliche Lösungen<br />
gemeinsam mit dem Kunden entwickeln<br />
Claude Kasper, Leitung Verkauf: «Dank unserer acht Engineering-Spezialisten<br />
arbeiten wir sehr eng verzahnt mit<br />
unseren Kunden bereits bei der Entwicklung neuer Produkte<br />
zusammen. Wir fragen genau nach dem Anforderungsprofil<br />
und entwickeln entsprechende Lösungsvorschläge<br />
gemeinsam mit dem Kunden. Da unsere Konstrukteure<br />
genau wissen, wie die idealen Blechgehäuse<br />
nicht nur konstruktiv gestaltet werden müssen, sondern<br />
auch effizient produziert werden können, ergeben sich<br />
somit technologisch perfekte und wirtschaftliche Lösungen<br />
aus Feinblech.»<br />
Im Engineering wird gemeinsam mit dem Kunden eine optimale<br />
Feinblechlösung entwickelt, in der auch das Know-how<br />
aus den Produktionsprozessen mit einfliesst.<br />
HAKAMA AG<br />
Hauptstrasse 50<br />
CH-4112 Bättwil<br />
Tel. +41 61 735 45 45<br />
Fax +41 61 735 45 46<br />
info@hakama.ch<br />
www.hakama.ch<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – HAKAMA AG<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
35
Bild: Fritz Studer AG<br />
Innenrundschleifen.<br />
Fritz Studer AG – The Art of Grinding.<br />
Die Fritz Studer AG produziert Standardmaschinen und individuelle Systemlösungen im<br />
Hochpräzisions-Rundschleifen für die Bearbeitung kleiner und mittelgrosser Werkstücke.<br />
Zu den Kunden gehören Maschinenbau, Werkzeug- und Formenbau, Automobilbau, Luft-/<br />
Raumfahrt, Pneumatik/Hydraulik, Elektronik/Elektrotechnik, Medizintechnik, Uhrenindustrie<br />
sowie Lohnfertigung.<br />
Als Markt- und Technologieleader im Universal-, Aussen-,<br />
Innenrund- sowie im Unrundschleifen mit rund 23 000<br />
ausgelieferten Anlagen steht STUDER seit Jahrzehnten<br />
für Präzision, Qualität und Langlebigkeit. Zu den Produkten<br />
und Leistungen gehören Hardware, Software und<br />
eine breite Palette an Dienstleistungen im Pre- und After-Sales-Bereich<br />
in Schweizer Spitzenqualität. Mit einer<br />
massgeschneiderten Komplettlösung für jede Schleifaufgabe<br />
erhält der Kunde auch das Wissen und Können rund<br />
um den Schleifprozess mitgeliefert. STUDER verfügt über<br />
mehr als 100 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und<br />
Herstellung von Präzisions-Rundschleifmaschinen.<br />
Breit aufgestellte Innenrundschleif-<br />
Plattform<br />
Die STUDER-Plattform Innenrundschleifen besteht aus<br />
den vier Bereichen Einsteiger-, Universal-, Produktionsund<br />
Radius-Maschinen. Mit bis zu vier Maschinen pro<br />
Bereich bietet STUDER ein breit abgestütztes Maschinenportfolio<br />
an, mit dem der Anwender gezielt auf die von<br />
ihm benötigte Maschinengrösse und Technologieausstattung<br />
zugreifen kann.<br />
Die S110 und S120 sind Einsteigermaschinen, die<br />
STUDER mit einfachen Technologien wie Wälzführungen<br />
und Kugelumlaufspindeln ausgestattet hat. Bei gleichem<br />
Maschinenkonzept und gleichen verbauten Technologien<br />
unterscheiden sich die Maschinen durch die bearbeitbaren<br />
Werkstückdurchmesser und -längen. Die Maschinen<br />
verfügen über einen beweglichen Werkstückspindelstock,<br />
der stets gute Zugänglichkeit garantiert und als Ladeachse<br />
genutzt werden kann. Weil somit ein integrierter Lader<br />
eine Achse weniger benötigt, lassen sich die S110 und<br />
S120 leicht automatisieren. Die Maschinen können mit<br />
bis zu vier Spindeln eingesetzt werden, die parallel angeordnet<br />
sind. Alternativ ist dabei der Einbau von Hochfrequenzspindeln<br />
oder Riemenspindeln möglich. Das Zielpublikum<br />
für die S110 und S120 sind alle Anwender, die<br />
bei möglichst geringem Investitionsvolumen niedrige<br />
Werkstückpreise erzielen müssen.<br />
Innenrundschleifmaschine S120.<br />
36
Innenschleifen von Werkzeugspindeln<br />
bis 1300 mm Länge (S141, S151).<br />
Innen-, Konen- und Radien-<br />
Schleifen an einer Matrize.<br />
Die S121, S131, S141 und S151 gehören zu einer völlig<br />
neuen Baureihe von Universal-Innenrundschleifmaschinen<br />
aus dem Hause STUDER, mit der sich je nach<br />
Maschinengrösse unterschiedlich dimensionierte Bauteile<br />
bearbeiten lassen. Auf den mit bis zu zwei Aussenschleifspindeln<br />
ausgerüsteten Innenrundschleifmaschinen<br />
kann auch aussen geschliffen werden. Die vier Maschinenausführungen<br />
S121 bis S151 basieren auf der neuesten<br />
Maschinentechnologie von STUDER. So werden<br />
Maschinenbetten aus dem Mineralguss Granitan® S103<br />
ebenso eingesetzt wie das Führungsbahnsystem Studer-<br />
Guide® mit Linearmotoren oder die neueste Generation<br />
von Glasmassstäben – Technologien, die es bei STUDER<br />
bisher nur in den Bereichen Universal- und Aussenschleifen<br />
gab. Damit beschreitet das Thuner Unternehmen<br />
beim Innenrundschleifen technologisch eine völlig neue<br />
Dimension. Angesprochen werden mit der Baureihe Präzisionsschleifer<br />
und mit ihnen das gesamte Spektrum von<br />
Werkstücken, die hochgenau innen zu schleifen sind. Mit<br />
der S141 und der S151 wendet sich STUDER insbesondere<br />
auch an die Hersteller von Hauptspindeln.<br />
Die Produktions-Innenrundschleifmaschine S122 ist<br />
eine reine Systemmaschine und wurde für die Produktion<br />
von Hydraulik- und Automotiveteilen konzipiert. Mit bis<br />
zu drei linear nebeneinander angeordneten Spindeln und<br />
einem integrierten schnellen Ladekonzept ausgestattet,<br />
hat STUDER bei der S122 die Priorität auf die Minimierung<br />
der Nebenzeiten gelegt. Ausgerüstet wird die Systemmaschine<br />
stets anwendungsspezifisch in Abhängigkeit von<br />
Werkstück und dem vorgegebenen Prozess. Durch diese<br />
Auslegung und das umfassende Know-how des STU-<br />
DER-Kompetenzzentrums Innenschleifen zu Technologie<br />
und Prozessgestaltung erhält der Kunde eine schnelle<br />
Maschine und einen optimierten Schleifprozess.<br />
Abgerundet wird die STUDER-Plattform Innenrundschleifen<br />
durch die neuen Radien-Innenrundschleifmaschinen<br />
S121 (aussergewöhnliches Preis-Leistungs-Verhältnis),<br />
S131 (4-fach-Spindelrevolver mit Direktantrieb)<br />
und S141 (grössere Werkstücke). Diese Maschinen eignen<br />
sich speziell für das Schleifen komplexer Werkstücke aus<br />
sehr harten Materialien wie Hartmetall, Keramik und Saphir<br />
sowie für allgemeine Schleifaufgaben. Die optimale<br />
Stabilität und Steifigkeit erlaubt es, Durchmesser, Konen<br />
und Übergangsradien (im Pendelverfahren durch Interpolation<br />
der B- und X/Z-Achsen) in polierter Oberflächenqualität<br />
zu schleifen. Die Maschinen sind ideal für die<br />
Herstellung von Matrizen.<br />
Radien-Innenrundschleifmaschine S131.<br />
Fritz Studer AG<br />
CH-3602 Thun<br />
Tel. +41 33 4391111<br />
www.studer.com<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Fritz Studer AG<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
37
Bild: Crevoisier<br />
Turn@x6, ein ausgeklügeltes System von<br />
drei Drehachsen.<br />
Automatisierung, Mechanisierung<br />
und Schleifen ohne Grenzen<br />
Ein KMU, dem es gelingt, ständig Innovationen zu produzieren, ein charismatischer Leiter<br />
und ein Team aus motivierten Mitarbeitern, das ist das Geheimnis von Crevoisier SA. Dieses<br />
Unternehmen mit seinen 70 Angestellten und Sitz in Les Genevez ist innovativ auch<br />
dank der Unterstützung seiner exzellenten Partner und einem leistungsfähigen Entwicklungsteam.<br />
Nicht weniger als 40 Jahre Geschäftstätigkeit im Maschinenbau<br />
und in der Automatisierung und eine Präsenz<br />
auf allen fünf Kontinenten – das zeichnet die Crevoisier<br />
SA, Hersteller von Endbearbeitungs- und Schleifmaschinen,<br />
Automation und Handlingssystemen aus. Zehn Personen,<br />
die in der Forschung und Entwicklung tätig sind,<br />
sind ein Zeichen, dass man nicht spart, um innovativ zu<br />
sein und immer an der Spitze der Entwicklung zu stehen.<br />
Die neuralgischen Bauteile und die Prototypen werden<br />
inhouse gefertigt, aber der Grossteil der Fertigung ist<br />
ausgelagert. Die Montage und Verkabelung geschieht<br />
unternehmensintern, was ermöglicht, das strategische<br />
Know-how im Unternehmen zu erhalten.<br />
Das Schlachtross von Crevoisier für die Automatisierung<br />
ist die C-60, eine Ladungs-/Entladungszelle, die einen<br />
mehrgelenkigen 6-Achsen-Roboter von Stäubli enthält.<br />
Diese Modullösung passt sich problemlos an die Crevoisier-Maschinen<br />
und an klassische Herstellungszentren<br />
an. Andere Automatisierungslösungen<br />
sind ebenfalls<br />
verfügbar. Wie bei Crevoisier üblich<br />
– eine oder zwei neue Maschinen<br />
kommen jedes Jahr auf<br />
C-480, Schleif- und Endbearbeitungszentrum,<br />
7 Achsen CNC<br />
davon 6 simultan interpoliert.<br />
den Markt. Während 2015 gab es die C-440, eine innovative<br />
Schleifmaschine für eine noch grössere Flexibilität.<br />
Das Schleif- und Endbearbeitungszentrum C-480 für<br />
flexible Positionierung und mit vereinfachter Programmierung<br />
ist mit 7 CNC-Achsen versehen, wovon 6 simultan<br />
interpolierbar sind. Die Anordnung der Achsen A-B-<br />
C ist so gestaltet, dass der Punkt, an dem sich die drei<br />
Achsen treffen, in der Mitte des Bauteils liegt. Wenn man<br />
diese Achsenkonfiguration Turn@x6 verwendet, ist es<br />
möglich, das Stück auf eine sehr flexible Weise zu positionieren<br />
und somit die Oberflächen so zu verarbeiten,<br />
dass sie in einer Vielzahl von Richtungen ausgerichtet<br />
werden können. Die Programmierung wird so vereinfacht,<br />
die Bewegungen der Linearachsen werden vermindert,<br />
was einen Zeitgewinn bei der Verarbeitung bedeutet.<br />
Dieses Schleifzentrum ist steif genug, um harte Materialien<br />
wie Saphir und Keramik zu bearbeiten und garantiert<br />
exzellente Schnittgeschwindigkeiten, fünf- oder sechsmal<br />
schneller als die gängigen Geschwindigkeiten für diese<br />
harten Materialien und zweimal schneller als für Stahl,<br />
Gold oder Platin.<br />
Crevoisier SA Maschinenfabrik<br />
2714 Genevez<br />
Tel. 032 484 71 00<br />
info@crevoisier.ch<br />
www.crevoisier.ch<br />
38<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Crevoisier SA Maschinenfabrik<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM
Die Produktionshalle der<br />
G. Bopp + Co. AG in Wolfhalden (AR).<br />
Bilder: Bopp + Co.<br />
Mehr als ein Produkt<br />
Der Hauptsitz der<br />
G. Bopp + Co. AG<br />
in Zürich.<br />
1881 als Drahtwaren-Hersteller gegründet, hat sich die G. Bopp + Co.<br />
AG zu einem der weltweit führenden Lieferanten von Feinstdrahtgeweben<br />
entwickelt. Innovation und ein ausgeprägtes Qualitätsverständnis<br />
haben den Erfolg in den unterschiedlichsten High-Tech-Anwendungen<br />
begründet.<br />
Produktion als gute Basis<br />
Im Produktionswerk in Wolfhalden (AR) werden auf rund 145<br />
modernen Webmaschinen jährlich 24 Millionen Kilometer Draht<br />
zu 450 Kilometer Feingewebe verarbeitet. Der feinste Draht<br />
weist einen Durchmesser von 15 Tausendstel-Millimeter auf –<br />
rund ein Fünftel eines menschlichen Haars, pro Zoll werden bis<br />
zu 645 Drähte verwoben. Hauptanwendungsgebiete der Feingewebe<br />
sind die Filtration, der technische Siebdruck, anspruchsvolle<br />
Siebungen, Energiesysteme und technische Anwendungen<br />
wie in der Aviatik und in der Raumfahrt.<br />
Konfektion für Mehrwert<br />
Da die Verarbeitung dieser feinen Gewebe hohe Anforderungen<br />
stellt, hat sich das Konfektionieren zu einem wichtigen Angebotsteil<br />
entwickelt. Auf selbst konstruierten Anlagen werden<br />
die unterschiedlichsten mechanischen Bearbeitungen vorgenommen<br />
wie Präzisionsschneiden, Stanzen, Schweissen, Spannen,<br />
Formen oder Kalandrieren. Auch thermische Verfahren<br />
wie Sintern, spannungsfreies Glühen, Oberflächenbehandlungen<br />
oder Beschichten gehören zum normalen Angebot. So<br />
entstehen hochwertige und komplexe Einbauteile massgenau<br />
für unzählige Anwendungen in<br />
fast allen Branchen. Einzelteile<br />
werden weitgehend manuell<br />
durch ausgewiesene Spezialisten<br />
hergestellt, für die Serienfertigung<br />
werden halb- bis vollautomatische<br />
Sternfilter<br />
Prozessanlagen bereitgestellt, die Reproduzierbarkeit ist dabei<br />
ein zentraler Faktor.<br />
Lösungsfindung für die Zukunft<br />
Mit dem Ausbau der Konfektion hat sich bei den Mitarbeitenden<br />
ein profundes Know-how im Bereich der Anwendungstechnik<br />
gebildet. Wenn es zum Beispiel in der Filtration um<br />
Druck- oder Strömungsverhältnisse oder um Durchflussgeschwindigkeiten<br />
geht, können die Spezialisten aus einem<br />
reichen Erfahrungsschatz schöpfen. Dieses Wissen stellen sie<br />
den Kunden bei anspruchsvollen Aufgabenstellungen gerne zur<br />
Verfügung. Diesbezügliche Anfragen kommen zum Beispiel<br />
zunehmend aus Unternehmen mit technologischen Entwicklungen<br />
und natürlich von Anlagebetreibern, die substantielle<br />
Optimierungen anstreben.<br />
Die Bopp-Gruppe beschäftigt weltweit rund 400 Mitarbeitende,<br />
davon 200 in der Schweiz, und unterhält Niederlassungen<br />
in Deutschland, England, Schweden, Italien, den USA,<br />
Korea und China. Rund 70 Prozent der gesamten Produktion<br />
wird in der Schweiz hergestellt.<br />
G. Bopp + Co. AG<br />
Bachmannweg 21<br />
CH-8046 Zürich<br />
Tel. +41 44 377 66 66<br />
info@bopp.ch<br />
www.bopp.ch<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – G. Bopp + Co. AG<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
39
Bild: Adrian Michel<br />
Komplexe Baugruppen – aus einer Hand.<br />
Stanzen aus Leidenschaft –<br />
Werkzeugbau in Perfektion<br />
Einbaufertige Sichtteile.<br />
Die Adrian Michel Group ist eine innovative Schweizer Firmengruppe, bestehend<br />
aus der Adrian Michel AG in Walde/AG und der Toni Leuenberger AG in<br />
Rümlingen/BL. Sie beschäftigt an den beiden Standorten insgesamt ca.<br />
65 Mitarbeiter.<br />
Die Geschichte der Adrian Michel Group reicht weit zurück<br />
und beginnt in Grenchen mit der Herstellung von<br />
Uhrwerken. Bereits vor 1920 expandierte die Firma nach<br />
Walde und setzte die Produktion von Uhrwerken und<br />
Uhrenbestandteilen fort. 1925 erfolgt der Gang in die<br />
Selbständigkeit, womit dieses Jahr als Gründungsjahr der<br />
Adrian Michel AG gilt.<br />
Im Laufe der Zeit breitete sich die Firma in verschiedenste<br />
Märkte aus, und die Produktepalette wurde laufend<br />
erweitert. Heute bietet der Traditionsbetrieb aus dem<br />
Aargau eine breite Palette an einbaufertigen Stanz-, Biege-<br />
und Tiefziehteilen an. Einen weiteren, starken Bereich<br />
bildet die Montage von komplexen Baugruppen. Von der<br />
Idee bis zum fertigen Teil ist die Adrian Michel AG der<br />
richtige Ansprechpartner. Mit viel Kompetenz und Kundennähe<br />
werden Projekte mitentwickelt und zur Serienreife<br />
geführt.<br />
Dazu ein paar Fakten und Daten:<br />
––<br />
Gut ausgebauter Maschinenpark mit Pressen zwischen<br />
15 und 400 Tonnen Presskraft<br />
––<br />
Breite Materialpalette von Stahl, INOX, Alu, Buntmetallen<br />
und Kunststoffen<br />
––<br />
Materialdicken von 0,05 bis 8 mm können verarbeitet<br />
werden.<br />
––<br />
Mehr als 3000 entwickelte und produzierte Werkzeuge<br />
sind teilweise heute noch im Einsatz.<br />
Mit dem Zukauf der Toni Leuenberger AG konnte 2015<br />
die Firmengruppe ausgebaut werden. Das weitherum<br />
bekannte Unternehmen aus dem Baselbiet stellt hochpräzise<br />
Werkzeuge her, die vorwiegend in der Medizinund<br />
Uhrenindustrie ihre Verwendung finden. Die Toni<br />
Leuenberger AG ist mit einem bestens ausgestatteten<br />
Maschinenpark der ideale Partner für die Realisierung von<br />
Werkzeugprojekten.<br />
Wir haben die Lösung<br />
Die Adrian Michel Group ist in verschieden Branchen<br />
aktiv. Einen gewichtigen Teil bildet dabei die Energie-Gewinnung<br />
und -Verteilung. Für diesen Bereich werden<br />
hochkomplexe Baugruppen und Komponenten hergestellt,<br />
die weltweit ihren Einsatz finden. Hervorzuheben<br />
sind dabei Projekte, die in engem Kontakt mit den Entwicklern<br />
der Kunden realisiert wurden und bei denen<br />
teilweise massive Kosteneinsparungen realisiert werden<br />
konnten.<br />
Wir können uns sehen lassen<br />
Eine weitere Spezialität der Adrian Michel Group ist die<br />
Herstellung von Sichtteilen für die unterschiedlichsten<br />
Bereiche. Speziell in Kaffee- oder Nähmaschinen sind die<br />
40
Hydraulische 400-t-Presse.<br />
Kleinstteile für die Mikromechanik.<br />
Hochpräzise Mehrfach-Kontakte – am<br />
Band oder konfektioniert.<br />
Einbaufertige Funktions- und Sichtteile für<br />
höchste Ansprüche.<br />
Werkzeugbau in Perfektion.<br />
Décor-Teile weltweit anzutreffen. Bei den mehrheitlich<br />
mit Schutzfolie gestanzten, gebogenen und geprägten<br />
Designteilen sind höchste Ansprüche an die Werkzeugauslegung<br />
sowie äusserste Sorgfalt beim Verarbeitungsprozess<br />
gefragt. Auf Wunsch wird den Teilen durch<br />
zusätzliche Oberflächenveredelung ein weiterer Mehrwert<br />
verliehen.<br />
Wir liefern das Passende<br />
Besonders für die Herstellung von Komponenten für die<br />
Elektro- und Elektronikindustrie sind Präzision und ausgeklügelte<br />
Fertigungskonzepte gefragt. Fertig fallende<br />
Steckverbindungen inkl. geformter Gewinde, am Band<br />
gestanzte Multikontakte oder hochkomplexe Einzelteile<br />
gehören zu den Spezialitäten der Adrian Michel Group.<br />
Wir sind Qualität<br />
Qualitativ einwandfreie Arbeiten werden von unseren<br />
Kunden vorausgesetzt. Diesen Anspruch haben wir an<br />
uns selber. Qualitätsbewusstsein auf allen Ebenen ist unsere<br />
Tugend. Die Anforderungen im Bereich der Mikromechanik,<br />
der Uhrenindustrie oder in der Medizintechnik<br />
sind besonders hoch. Die Adrian Michel Group stellt sich<br />
erfolgreich den Herausforderungen und bearbeitet an<br />
beiden Standorten mehrere Projekte aus diesen Bereichen.<br />
Wir sind solid<br />
Zuverlässigkeit wird bei der Adrian Michel Group grossgeschrieben.<br />
Davon zeugen jahrelange, bewährte Kundenbeziehungen.<br />
Den Grundstock dazu bilden die effizienten<br />
Fertigungsprozesse, kompromisslose Prozessbeherrschung<br />
sowie Dynamik und Engagement der Mitarbeitenden.<br />
Präzis, termingerecht, persönlich, zuverlässig,<br />
das ist unsere Haltung.<br />
Adrian Michel Group<br />
Schiltwald 249<br />
CH-5046 Walde<br />
Tel. +41 62 738 92 38<br />
info@adrianmichel.ch<br />
www.adrianmichel.ch<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Adrian Michel Group<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
41
Bild: Tornos<br />
Lean-Montage SwissNano.<br />
Spindelproduktion.<br />
Das Tornos-Erbe: Alles dreht<br />
sich um Sie<br />
Mit 136 Jahren Erfahrung als Anbieter von Lösungen für ultrapräzise Dreh-<br />
Bearbeitung ist Tornos mit Sitz im schweizerischen Moutier heute ein wichtiger<br />
globaler Partner für Kunden aus unterschiedlichsten Branchen, in denen<br />
höchste Präzision und Produktivität das A und O sind.<br />
Für Bereiche von der Mikromechanik über den Automobilbau<br />
bis hin zur Elektronik, Medizin- und Dentaltechnik<br />
bietet Tornos Werkzeugmaschinen, Dienstleistungen und<br />
Software-Lösungen an, mit denen Kunden auf dem immer<br />
wettbewerbsintensiveren weltweiten Markt erfolgreich<br />
bestehen können.<br />
Am Standort Moutier produziert Tornos wichtige Komponenten<br />
für ihre weltbekannten Maschinen, betreibt<br />
Forschungen, koordiniert<br />
weltweite Entwicklungsprojekte<br />
und produziert Highend-Maschinen<br />
wie die MultiSwiss,<br />
die EvoDECO und die<br />
SwissNano.<br />
Mit weiteren Standorten in<br />
China und Taiwan stärkt Tornos<br />
die weltweite Präsenz<br />
weiter, um die Nähe zu den<br />
eigenen Kunden und deren<br />
Märkten sicherzustellen. In<br />
Xi’an, China, werden Einstiegsprodukte,<br />
in Taichung,<br />
Taiwan, Standardmaschinen<br />
produziert. Die Schlüssel-<br />
Komponenten für die an diesen<br />
beiden Standorten gefertigten Produkte kommen aus<br />
Moutier. Neben Langdreh- und Mehrspindeldrehautomaten<br />
bietet Tornos (Almac) auch Bearbeitungszentren für<br />
mikrotechnische Bereiche zur Herstellung komplexer Teile<br />
mit hohen Präzisionsanforderungen an.<br />
TISIS, die Software für Maschinenkommunikation und<br />
-programmierung, und der Tornos-Service runden das<br />
Angebot an Lösungen ab, die Kunden erfolgreicher machen.<br />
TISIS vereinfacht die Programmierung selbst komplexester<br />
Bearbeitungen und verbessert so die Produktionseffizienz<br />
getreu dem «Industrie 4.0»-Konzept. Der<br />
Tornos-Service bietet den Kunden einen beispiellosen<br />
Support, von der Unterstützung bei der Inbetriebnahme<br />
und entsprechenden Schulungen über den Vor-Ort-Support,<br />
die präventive Wartung, die schnelle weltweite Lieferung<br />
von Originalersatzteilen bis hin zur Komplettüberholung<br />
und X-Change Modules.<br />
Tornos SA<br />
Rue Industrielle 111<br />
CH-2740 Moutier<br />
Tel. +41 32 494 44 44<br />
contact@tornos.com<br />
www.tornos.com<br />
Michael Hauser, CEO Tornos.<br />
42<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Tornos SA<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM
Mehr als 50 Jahre<br />
GIS-Elektrokettenzüge<br />
Im Jahr 1963 brachte die GIS AG den ersten selbst entwickelten und gefertigten<br />
Elektrokettenzug auf den Markt. Selbst heute noch sieht man<br />
diese zuverlässigen Helfer der ersten Baureihe mancherorts im Einsatz,<br />
obschon mittlerweile die Einführung der vierten Generation begonnen<br />
hat.<br />
Vor allem in Industrie und Gewerbe im Einsatz, hatten<br />
die Elektrokettenzüge der ersten Modellreihe, genannt<br />
HZ, Tragfähigkeiten von bis zu 3000 kg. Fast 30 Jahre<br />
nach der HZ-Generation wurde sein Nachfolger, das Modell<br />
«EM», vorgestellt, und dieser erweiterte den Traglastenbereich<br />
auf 5000 kg. Synchronkettenzüge für<br />
synchrones Heben von zwei Laststrängen, Ausführungen<br />
für explosionsgefährdete Räume oder die gedrängte Bauart<br />
für Räume mit besonders engen Platzverhältnissen<br />
ergänzen seither das Sortiment.<br />
Mit der Lancierung der dritten Baureihe «GCH» ab dem<br />
Jahr 2005 demonstrierte der Schweizer Produzent seine<br />
Kernkompetenz im Bereich der Hebezeuge. Nun konnten<br />
völlig neue Märkte erschlossen werden. Zum Beispiel stehen<br />
GIS-Elektrokettenzüge im Einsatz, um Teile für den<br />
Unterhalt von Windkraftwerken in schwindelerregende<br />
Höhen bis 150 m zu transportieren. Auch in der Unterhaltungsindustrie<br />
findet man immer häufiger Kettenzüge<br />
aus Schötz, sei es als Festinstallationen in Theatersälen<br />
und Multifunktionsarenen oder für den mobilen Einsatz<br />
auf Konzerttourneen.<br />
Die GIS AG ist als Hersteller von Elektrokettenzügen in<br />
einer führenden Position. Dies ist insbesondere der hohen<br />
Betriebssicherheit und Funktionalität der Produkte sowie<br />
der Ersatzteilversorgung mit einem weltweiten Netz von<br />
Partnern zu verdanken. Neben dem Vertrieb von Hebezügen<br />
werden auch Vakuumhebegeräte und Kransysteme<br />
produziert.<br />
Nach rund 11 Jahren wird die «GCH»-Baureihe bereits<br />
durch die vierte Generation abgelöst. Die Einführung der<br />
«GP»-Serie begann 2014 mit dem kleinsten Modell für<br />
250 kg und wird nun Ende 2016 fortgesetzt. Die Geräte<br />
der neuen Baureihe sind noch modularer aufgebaut. Dies<br />
ermöglicht es, die Investitionssicherheit zu erhöhen und<br />
noch flexibler auf künftige Entwicklungen reagieren zu<br />
können. Auch in Zukunft wird GIS in der Schweiz entwickeln<br />
und produzieren. Lieferanten aus dem In- und dem<br />
umliegenden Ausland sorgen für hohe und gleichbleibende<br />
Qualität, so wie es die weltweiten Kunden von<br />
einem Schweizer Hersteller erwarten.<br />
GIS AG<br />
Swiss Lifting Solutions<br />
Luzernerstrasse 50<br />
6247 Schötz<br />
www.gis-ag.ch<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – GIS AG<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
43
Das Unternehmen DC SWISS SA beherrscht<br />
das gesamte Spektrum der<br />
Gewindefertigung von D = 0.3 bis 160<br />
mm: vom Wirbeln und Fräsen über das<br />
Formen bis hin zum Gewinde-Schneiden.<br />
Bild: DC Swiss<br />
DC SWISS – prozessicher<br />
Gewinden von 0,3 bis 160 mm<br />
Die 140 Mitarbeiter starke DC SWISS SA ist der Gewindespezialist schlechthin.<br />
Kein anderer Werkzeughersteller verfügt über ein derart breites Spektrum an<br />
Gewindewerkzeugen: von 0,3 bis 160 mm Durchmesser beherrscht die DC<br />
SWISS SA das gesamte Spektrum. Wie Pascal Forrer (Mitglied der Geschäftsleitung)<br />
sagt, ist genau das der Erfolg des Unternehmens: Konzentration auf<br />
die Gewindefertigung und den internationalen Vertrieb.<br />
Über 5000 Gewinde-Werkzeuge aus HSS oder Vollhartmetall<br />
produziert das 140 Mitarbeiter starke Unternehmen<br />
DC SWISS aus Malleray im Schweizer Jura täglich.<br />
Dabei handelt es sich durchweg um Schweizer Gewinde-Präzisionswerkzeuge,<br />
die qualitativ zum Besten gehören,<br />
was der Markt zu bieten hat.<br />
Einer der anspruchsvollsten<br />
Fertigungsprozesse<br />
Gewinden gehört zu den anspruchsvollsten Fertigungsoperationen<br />
im gesamten Fertigungsprozess. Erschwerend<br />
kommt hinzu, dass Gewindeoperationen oft am<br />
Ende des Prozesses realisiert werden. Umso wichtiger ist<br />
es, beim Gewinden auf hochgradig prozesssichere Werkzeuge<br />
zu setzen. Dank der jahrzehntelangen Erfahrung<br />
des Unternehmens DC SWISS im Bereich der Gewindefertigung<br />
wurde in Malleray ein Know-how aufgebaut,<br />
das seinesgleichen sucht. DC SWISS beherrscht alle Verfahren<br />
der Innengewindefertigung:<br />
––<br />
Gewindeschneiden<br />
––<br />
Synchron-Gewindeschneiden<br />
––<br />
Gewindewirbeln<br />
––<br />
Gewindefräsen<br />
––<br />
Gewindeformen<br />
Gewindeformen bis 20 mm<br />
Je nach Gewinde, Grösse, Werkstoff, Anwendung, Losgrösse,<br />
vorhandenen Werkzeugmaschinen können unterschiedlichste<br />
Gewindefertigungsverfahren die ideale<br />
Wahl darstellen. Gewindeformen beispielsweise ist ein<br />
hochgradig prozesssicheres Verfahren bis zirka 20 mm<br />
Durchmesser in duktile Werkstoffe. Oberhalb von 20 mm<br />
werden die Umformkräfte unter Umständen so hoch,<br />
dass es zu Kaltverschweissungen kommen kann.<br />
Dementsprechend müssen hier andere Verfahren wie<br />
Gewindefräsen oder -schneiden eingesetzt werden. Apropos<br />
Gewindefräsen oder -wirbeln, in der Regel in Vollhartmetallausführung:<br />
Hier liefert DC SWISS auch gleich<br />
das NC-Programm mit, so dass für die Anwender möglichst<br />
wenig Programmieraufwand besteht.<br />
Obwohl Gewindeformen, Gewindefräsen und -wirbeln<br />
im Kommen sind und teilweise zwingend notwendig sind,<br />
ist nach wie vor Gewindeschneiden eines der effizientesten<br />
Gewinde-Herstellverfahren. DC SWISS verfügt über<br />
ausgezeichnete HSS-Werkstofflieferanten, eine Grundvoraussetzung<br />
für hochwertige Gewindebohrer.<br />
Gewinde-Werkzeuge: von der<br />
Uhrenindustrie bis zum Offshore<br />
Darüber hinaus verfügt DC SWISS über ein breites Angebot<br />
an Gewindelehren, Schneideisen für Aussengewinde<br />
und Gewindeschneidfuttern. Wie Pascal Forrer gegenüber<br />
der Redaktion sagte, sei für ihn wichtig zu betonen,<br />
dass DC SWISS nicht nur die Bandbreite der verschiedenen<br />
Gewindefertigungstechnologien abdecke, sondern<br />
auch von 0.3 mm kleinen Gewinden bis zu 160 mm<br />
grossen Gewinden alles realisierbar sei.<br />
44
Think smart, DC Swiss verfügt über herausragende<br />
Kompetenzen im Bereich der Gewindeherstellung.<br />
Für Pascal Forrer (Geschäftsleitungmitglied)<br />
steht beim Gewinden die Prozesssicherheit<br />
an oberster Priorität.<br />
Bild: DC Swiss<br />
Bild: DC Swiss<br />
Bild: DC Swiss<br />
Bild: DC Swiss<br />
Hier werden an einer hydraulischen Versuchsanlage bei DC<br />
Swiss Grossgewinde (bis max D=160 mm) gefertigt.<br />
0,3 mm bis 160 mm Durchmesser, das muss man sich<br />
erst einmal vergegenwärtigen: Die Werkzeuge des jurassischen<br />
Unternehmens gehen in die Uhrenindustrie, den<br />
allg. Maschinenbau, die Automotive-Industrie, Luft- und<br />
Raumfahrt, Medizintechnik wie auch in die Energietechnik<br />
und in den Offshore-Bereich. Hierbei handelt es sich<br />
um ein hochgradig internationales Geschäftsumfeld. Das<br />
gesamte Anforderungsprofil von Einzelteilen bis hin zur<br />
Grossserie in unterschiedlichsten Werkstoffanwendungen<br />
und Fertigungsbedingungen wird abgedeckt. Einzige<br />
Gemeinsamkeit: das Gewinden.<br />
Jedes Werkzeug wird einer Sichtkontrolle unterzogen, damit<br />
es im Fertigungsprozess keine Überraschungen geben kann.<br />
de solche Gross-Gewindebohrer der internationalen<br />
Kundschaft einen enormen Nutzen und DC SWISS bemerkenswerten<br />
Erfahrungsaustausch. Gross-Gewindebohrer<br />
seien laut P. Forrer nicht selten Sonderanfertigungen,<br />
die gemeinsam mit dem Anwender für spezifische<br />
Fertigungsprojekte entwickelt werden. Hier kommt es vor<br />
allem auf die Prozesssicherheit an. Nicht selten können<br />
diese Werkzeuge auch dazu beitragen, dass der Prozess<br />
massiv schneller als bisher realisiert werden kann. Die<br />
Kunden hätten laut P. Forrer durch die DC-SWISS-Kompetenz<br />
somit fast immer einen doppelten Nutzen.<br />
160-mm-Gewindebohrer<br />
Dass ein Westschweizer Unternehmen in der Mikro-Gewindefertigung<br />
zu Hause ist, ist aufgrund der Nähe zur<br />
Uhrenindustrie relativ einsichtig. Dass aber auch 160 mm<br />
grosse Gewindewerkzeuge z. B. für den Grossmaschinenbau<br />
oder die Energiebranche in den Offshore-Sektor<br />
hergestellt werden, ist doch eher aussergewöhnlich für<br />
ein jurassisches Unternehmen. Gleichwohl bringen gera-<br />
DC SWISS SA<br />
Grand-Rue 19<br />
2735 Malleray<br />
Tel. 032 491 63 63<br />
Fax 032 491 64 64<br />
info@dcswiss.ch<br />
www.dcswiss.com<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – DC SWISS SA<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
45
Bilder: Beutler Nova AG<br />
Bei der Entwicklung der neuen Generation Kompaktpressen<br />
hat Beutler Nova sein über 20-jähriges Maschinen-Know-how<br />
einspielen lassen.<br />
Über 20 Jahre Erfahrung mit<br />
Kompaktpressen<br />
Seit mehr als 20 Jahren produziert die Beutler Nova AG in Gettnau Maschinen zur Blechbearbeitung.<br />
Bis zu 60 C-Gestell-Pressen und Doppelpleuel-Stanzautomaten im Jahr liefert<br />
das Tochterunternehmen der Schuler AG aus Deutschland. Auf diesen Kompaktpressen<br />
fertigen Automobilzulieferer und Unternehmen aus der Unterhaltungs-, Hausgeräteund<br />
Verpackungsindustrie sowie dem Baunebengewerbe in der ganzen Welt. Dank eines<br />
Baukastensystems können Kunden die Anlagen individuell optimieren.<br />
1992 in Willisau gegründet, zog Beutler Nova 1999 ins<br />
benachbarte Gettnau um und wurde im selben Jahr von<br />
dem deutschen Pressen-Hersteller Müller Weingarten<br />
übernommen. Als dieser acht Jahre später wiederum von<br />
Schuler übernommen wurde, kam auch Beutler Nova in<br />
neue Hände. Mit der neuen Mutter erhielten die Gettnauer<br />
Zugriff auf ein Vertriebs- und Service-Netzwerk,<br />
das die gesamte Erdkugel umspannt. Über 900 Service-Mitarbeiter<br />
rund um den Globus stehen damit auch<br />
den Kunden von Beutler Nova zur Verfügung.<br />
2008 folgte die Inbetriebnahme des ersten Stanzautomaten<br />
in China, 2011 ging in der Türkei die erste automatisierte<br />
Pressenstrasse mit drei jeweils 4000 Kilonewton<br />
starken Stanzautomaten in Betrieb. Die Maschinen, die<br />
über zwei Pleuel verfügen, ermöglichen die flexible und<br />
wirtschaftliche Fertigung eines breiten Bauteilspektrums<br />
im Folgeverbund-(ProgDie-) oder Transfer-Betrieb. Die<br />
Produktpalette reicht vom konventionell angetriebenen<br />
Stanzautomaten mit Schwungrad vom Typ MC, der über<br />
eine Presskraft von 1250 bis 5000 Kilonewton verfügt,<br />
über den MCF-Schnellstanzautomaten (630 bis 1250 kN)<br />
für kleine Bauteile mit geringem Schnittspalt bis hin zum<br />
hochdynamischen Doppelpleuel-Stanzautomaten mit<br />
ServoDirekt-Technologie (MSC), der 2014 auf der Fachmesse<br />
EuroBLECH in Hannover Weltpremiere feierte und<br />
prompt von den Fachzeitschriften Blechnet und MM MaschinenMarkt<br />
mit dem «Award zur EuroBLECH» in der<br />
Kategorie Stanzen ausgezeichnet wurde.<br />
Neben der Anpassung der Stösselbewegung an das<br />
Werkstück ermöglicht der Servo-Direktantrieb die Steigerung<br />
von Hubzahl und damit Ausbringungsleistung im<br />
Pendelbetrieb. Nicht zuletzt können dank der frei programmierbaren<br />
Stösselbewegung die Werkzeuge in der<br />
Produktion schnell eingefahren werden. Das reduzierte<br />
Massenträgheitsmoment des Antriebsstrangs steigert die<br />
Dynamik. Zusammen mit dem Verzicht auf ein Zahnradgetriebe<br />
und dem Einsatz von Wälzlagern verringert sich<br />
dadurch die elektrische Leistungsaufnahme um mehr als<br />
50 Prozent.<br />
Ein Jahr zuvor hatte Beutler Nova auf einer Hausmesse<br />
in Gettnau erstmals die C-FLEXline der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Beutler Nova hatte die neue Produktlinie ins<br />
Programm genommen, um den wechselnden Anforderungen<br />
der Stanzbetriebe gerecht zu werden: Während<br />
die C-BASEline wahlweise für Handeinlegearbeiten (mit<br />
Presskräften von 250 kN und 400 kN) oder für den automatisierten<br />
Betrieb (400 kN) erhältlich ist, kann die<br />
C-FLEXline (630 – 2500 kN) durch ihre modulare Bauweise<br />
jederzeit an veränderte Produktionsbedingungen angepasst<br />
werden. Egal, ob Handeinlege- oder Automatik-<br />
46
Der neue 200 to Stanzautomat mit<br />
ServoDirekt Technologie MSC 2000.<br />
Der neue 100 to Einpleuel-Stanzautomat mit<br />
ServoDirekt Technologie CSC 1000.<br />
Die Beutler Nova AG liefert C-Gestell-Pressen und Stanzautomaten<br />
in die unterschiedlichsten Branchen.<br />
Der Standort von Beutler Nova liegt in Gettnau (Luzern).<br />
betrieb, die Pressen sind schnell und ergonomisch umrüstbar.<br />
Mit der CSC 1000 präsentierte Beutler Nova 2015 auch<br />
noch einen Einpleuel-Stanzautomaten, der sowohl der<br />
Ausbringungsleistung als auch der Energie-Effizienz einen<br />
Schub verleiht. Der Grund dafür ist ein hochdynamischer<br />
Torquemotor, der bei der Maschine direkt auf einem Kniegelenk-Antrieb<br />
sitzt. Dadurch lässt sich ein sogenannter<br />
Pendelhub-Betrieb realisieren. «Die reversierende Bewegung<br />
des Torquemotors in Verbindung mit der individuellen<br />
Anpassung der Hubhöhe führt zu einer deutlichen<br />
Ausbringungssteigerung», erklärt CEO Adrian Achermann<br />
die Vorteile der ServoDirekt-Technologie. «Der<br />
Energieverbrauch pro Hub ist dadurch im Vergleich zu<br />
konventionell angetriebenen Pressen geringer. Gleichzeitig<br />
erhöhen sich durch die optimale Anpassung der Stösselbewegung<br />
die Teilequalität und die Werkzeugstandzeiten.»<br />
Der Kniegelenk-Antrieb ermöglicht bereits durch seinen<br />
Aufbau geringe Stösselgeschwindigkeiten während der<br />
Umformphase. Durch die ServoDirekt-Technologie lässt<br />
sich der Umformprozess darüber hinaus individuell an<br />
das jeweilige Bauteil anpassen. Zusammen mit den spielfreien,<br />
vorgespannten Stösselführungen und der Wälzlagerung<br />
im Antriebsstrang der CSC 1000, die zu einer<br />
hohen Thermostabilität führt, gewährleistet dies eine<br />
hohe Präzision der Bauteile.<br />
Die Bedienung erfolgt dabei intuitiv über einen Touchscreen;<br />
vorprogrammierte Kurven für Kniehebel-Standard,<br />
Schneiden, Prägen, Biegen und Ziehen sind bereits<br />
in der Steuerung hinterlegt. Im erweiterbaren Expertenmodus<br />
sind weitere Geschwindigkeitsprofile frei programmierbar.<br />
Der integrierte Wartungsplan sorgt für Prozesssicherheit:<br />
Abhängig von Betriebsstunden und Hubzahl<br />
zeigt die Software fällige Wartungsarbeiten an.<br />
In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat Beutler Nova<br />
seine Kompaktpressen in engem Kontakt mit den<br />
Kunden kontinuierlich weiterentwickelt. Die familiäre,<br />
offene Firmenkultur, die in Gettnau gepflegt wird, bildet<br />
dafür die ideale Grundlage. Und so ist es nur eine Frage<br />
der Zeit, bis der kleine Pressenbauer die nächste Innovation<br />
präsentieren wird.<br />
Beutler Nova AG<br />
Hofmatt 2<br />
CH-6142 Gettnau<br />
Tel. +41 41 972 75 75<br />
Fax +41 41 972 75 76<br />
mail@beutler-nova.ch<br />
www.beutler-nova.ch<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Beutler Nova AG<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
47
Aus zwei mach eins – Innovation<br />
für den Maschinenbau<br />
Seit Juli 2015 wird bei der GROB AG Zahnradfabrik in Nebikon zusätzlich mit der<br />
CNC-Wälz- und Profilschleifmaschine LCS 500 von Liebherr gearbeitet. Der Clou<br />
dieser Maschine: Profil- und Wälzschleifen sind in einem Prozess möglich. Die<br />
Nachteile von Profil- und Wälzschleifmaschinen werden damit eliminiert und die<br />
Vorteile kombiniert. Dies steigert die Effizienz in der Produktion und senkt gleichzeitig<br />
die Kosten – nicht nur die des Betriebs, sondern auch die der Kunden.<br />
Innovation ist bei der GROB AG nicht nur ein Schlagwort.<br />
Seit der Gründung im Jahr 1947 hat sich das Unternehmen<br />
stetig weiterentwickelt. Kontinuierlich wird nach<br />
neuen Wegen und Verfahren für eine optimale und kostengünstigste<br />
Fertigung von Zahnrädern gesucht. Dies<br />
schätzen nicht nur die Schweizer Kunden, sondern mittlerweile<br />
Firmen auf der ganzen Welt. Um möglichst alle<br />
Kundenwünsche zu erfüllen, legt die GROB AG grossen<br />
Wert darauf, ihren Maschinenpark jeweils dem modernsten<br />
Stand der Technologie anzupassen.<br />
Bisher …<br />
Noch bis vor wenigen Jahren wurde in der Branche entweder<br />
mit einer Wälz- oder Profilschleifmaschine gearbeitet.<br />
Erst in den letzten Jahren entstand die Möglichkeit,<br />
einen Prozess im Profil- oder Wälzschleifverfahren abzuarbeiten.<br />
Vor- und Nachteile<br />
Beide Bearbeitungsverfahren weisen Pros und Kontras<br />
auf: Die nennenswerten Vorteile beim Profilschleifen sind<br />
das kostengünstigere Abrichten der Scheiben sowie das<br />
schnelle Profilieren von Korrekturen und Sonderprofilen,<br />
wodurch gegenüber dem Wälzschleifen eine höhere Flexibilität<br />
gewährleistet ist. Auch das Schleifen von Segmenten<br />
sowie von nicht wälzbaren Profilen ist möglich.<br />
Dazu kommen eine tendenziell höhere Profilgenauigkeit<br />
gegenüber dem Wälzschleifen und eine frei abrichtbare<br />
Geometrieform.<br />
Die Nachteile: längere Bearbeitungszeiten wie auch<br />
tendenziell weniger hohe Teilungs- und Rundlaufgenauigkeit<br />
im Vergleich zum Wälzschleifen, welches sich zudem<br />
durch eine konstante Evolventenform und Flankenlinie<br />
am ganzen Umfang der Verzahnung auszeichnet.<br />
Nebst kurzen Bearbeitungszyklen und der Möglichkeit<br />
mehrgängigen Schleifens ist diese Schleifform effizienter<br />
als das Profilschleifen. Der Nachteil besteht hier gegenüber<br />
dem Profilschleifen in einer langen Werkzeugbeschaffungszeit<br />
und höheren Werkzeugkosten. Zudem ist<br />
das Abrichtwerkzeug nicht individuell einsetzbar, sondern<br />
gibt die zu bearbeitenden Geometrien vor.<br />
Aufgrund eines sehr breit gefächerten Teilespektrums,<br />
aber auch wegen der Liefertermin-Flexibilität war für die<br />
GROB AG bisher das Profilschleifen interessanter und<br />
auch sinnvoller. Dies ändert sich nun.<br />
48
Die Innovation<br />
Die CNC-Wälz- und Profilschleifmaschine LCS 500 von<br />
Liebherr wurde auf Wunsch und nach Vorgaben der<br />
GROB AG mit einem Sonderprogramm für den Maschinenbau<br />
ausgestattet. Dieses Programm ermöglicht das kombinierte<br />
Verzahnungsschleifen kleiner Stückzahlen mittels<br />
abrichtbarer Wälz- und Profilscheiben in der gleichen<br />
Aufspannung. Damit können die Vor- und Nachteile des<br />
Profil- und Wälzschleifens gegeneinander ausgespielt<br />
werden.<br />
Umfassenderes Angebot<br />
Mit diesem universellen Konzept eröffnen sich für die<br />
GROB AG als Anwenderin interessante Möglichkeiten.<br />
Serien können nun mittels Wälz-, Einzelteile mittels Profilschleifen<br />
bearbeitet werden. Auch besteht die Möglichkeit<br />
der kombinierten Bearbeitung bei mittleren Serien.<br />
Gleichzeitig können Keilwellen oder Zahnradsegmente<br />
geschliffen werden. Die LCS 500 ist automatisiert und<br />
verfügt über einen Ringlader mit einem Werkstückspeicher<br />
mit 18 Werkstücken (max. Schleifbreite: 500 mm<br />
oder bis 100 kg).<br />
Mögliche Bearbeitungsgrössen/technische Daten:<br />
––<br />
Durchmesserbereich: 10–600 mm<br />
––<br />
Modulbereich Wälzschleifen: 1–8<br />
––<br />
Modulbereich Profilschleifen: 0,5–14<br />
––<br />
Schleifbreite: bis 500 mm<br />
––<br />
max. Schrägungswinkel +/–35°<br />
Fazit: massive Zeitersparnis<br />
Die Vorteile beider Bearbeitungsvarianten können nun genutzt<br />
und die Nachteile minimiert werden, so dass die GROB<br />
AG für Teile, die mit der LCS 500 produziert werden, bis zu<br />
50 % Bearbeitungszeit einsparen kann. Mit dieser Investition<br />
ist die GROB AG ihrem Ziel als Komplett anbieterin von<br />
Zahnrädern wieder ein Stück näher gekommen. Der Vorteil<br />
für Kunden: kürzere Lieferfristen und günstigere Preise. Für<br />
alle, die Zahnräder konstruieren, auslegen oder beschaffen:<br />
Es gibt kaum eine zu bearbeitende Geometrie, die nicht zu<br />
moderaten Preisen hergestellt werden kann.<br />
GROB AG Zahnradfabrik<br />
Stämpfelfeld 3, CH-6244 Nebikon<br />
Telefon +41 62 748 55 22<br />
info@grobag.ch, www.grobag.ch<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – GROB AG<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
49
Bild: OKEY<br />
OKEY findet den wirtschaftlichsten Lösungsansatz<br />
in Abhängigkeit von Dimension und Stückzahl.<br />
Verzahnungstechnik und Grossteile-<br />
Bearbeitung in höchster Präzision<br />
Die OKEY AG setzt Massstäbe in der Verzahnungstechnologie, bei der Grossteile- und<br />
Komplettbearbeitung. Ob Prototyp, Einzelteil, Kleinserie oder Ersatzteil – die langjährige<br />
Erfahrung und das Spezialistenwissen machen das Schweizer Traditionsunternehmen zum<br />
perfekten Partner.<br />
Bei der OKEY AG dreht sich alles um die Fertigungstechniken<br />
Stossen und Ziehen, Wälzstossen, Räumen, Schleifen,<br />
Fräsen, Bohren, Drehen und Hohnen sowie um die<br />
hochpräzise Grossteilebearbeitung. In der über 80-jährigen<br />
Geschichte des Unternehmens wurden schon viele<br />
Tausend Teile bearbeitet. Die Liste der Referenzteile der<br />
OKEY ist entsprechend lang und eindrucksvoll. Darunter<br />
finden sich Präzisionsteile von Komponenten für die Medizintechnik<br />
und Raumfahrt, Turbolader für Schiffsmotoren<br />
oder Verdichtergehäuse für Kompressoren und<br />
viele weitere Produkte. Von handgrossen bis zu einigen<br />
Meter grossen Werkstücken – durch den vielfältigen Maschinenpark<br />
und die hohe Fertigungstiefe wird jeder<br />
Fertigungswunsch präzise erfüllt. Kurz gesagt, massgeschneiderte<br />
Hightechbearbeitung aus einer Hand.<br />
Viele Lösungswege – ein Ansprechpartner<br />
Erfahrung, Kompetenz,<br />
Kundennähe und ein<br />
moderner, leistungsfähiger<br />
Maschinenpark<br />
bilden<br />
bei OKEY die Erfolgsformel<br />
für die<br />
ISO-zertifizierte Qualitätsarbeit.<br />
Partner schätzen<br />
darüber hinaus die sprichwörtliche<br />
Zuverlässigkeit und<br />
Termintreue. OKEY unterstützt die Kunden schon in einer<br />
frühen Phase der Produktentwicklung mit Fertigungsengineering.<br />
Dadurch werden Durchlaufzeiten reduziert,<br />
Teilekosten gesenkt und innovative Produktlösungen gefunden.<br />
Im kostentransparenten «Contract Manufacturing»<br />
übernimmt OKEY die gesamte Wertschöpfungskette<br />
von der Rohmaterialbeschaffung über mechanische<br />
Bearbeitungen, inklusive Oberflächen- oder Wärmebehandlungen,<br />
Durchführung von Montagearbeiten bis hin<br />
zur Verpackung und dem Bewirtschaften von Sicherheitsbeständen.<br />
Künftig unter einem grossen Dach<br />
Produziert wird derzeit noch an den drei Standorten in<br />
Zürich, Bülach und Triesen FL. Bereits in Planung ist ein<br />
Firmenneubau in Winterthur-Wülflingen. Dieser strategische<br />
Entscheid für die Zusammenlegung der jetzigen drei<br />
Standorte zu einem einzigen bündelt das Know-how,<br />
verkürzt die Prozesse, steigert die Effizienz markant – und<br />
ist ein klares Bekenntnis zum Werkplatz Schweiz.<br />
OKEY AG<br />
Rümlangstrasse 91<br />
8052 Zürich<br />
Tel. +41 44 301 40 60<br />
info@okey.ch<br />
www.okey.ch<br />
Perfekter Maschinenpark für<br />
jedes Teil und jede Losgrösse.<br />
50<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – OKEY AG<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM
FN Niederhauser AG<br />
Bilder: FN Niederhauser<br />
Die Firma FN Niederhauser AG wurde Ende November<br />
1989 durch Herrn Fritz Niederhauser gegründet. Der damalige<br />
Name war Fritz Niederhauser Service AG, der bis<br />
1991 bestand. Die Firma war ursprünglich als Handelsbetrieb<br />
für Spannmittel mit eigener Serviceabteilung tätig.<br />
Im Jahre 1992 übernahm Herr Daniel Manetsch die Firma<br />
Fritz Niederhauser Service AG. Die Vision, den reinen<br />
Handelsbetrieb zu einem leistungsfähigen Dienstleistungsbetrieb<br />
im Bereich der Werkstückspanntechnik zu<br />
führen, stand von diesem Zeitpunkt an im Vordergrund.<br />
Der Werkzeugmaschinenpark wurde sukzessive den<br />
Kundenanforderungen angepasst und laufend erneuert.<br />
Durch die Weiterentwicklung unseres Produktesortiments<br />
wurde die Produktionsfläche in Horw zu klein und wir<br />
durften im Januar 2012 unseren eigenen Neubau in Sempach<br />
beziehen. Am 1.1.2015 übernahm der langjährige<br />
Mitarbeiter Herr Roland Helfenstein das Unternehmen<br />
FN Niederhauser AG.<br />
Heute ist die FN Niederhauser AG weit über die Landesgrenzen<br />
hinaus bekannt und wird sowohl für das<br />
grosse Sortiment an Standardprodukten sowie für ihre<br />
kundenspezifischen Spannlösungen geschätzt. Unter dem<br />
Motto «Spannlösungen, die Sie ans Ziel bringen» sind<br />
wir auf dem Markt bekannt. Die Werkstückspannung ist<br />
sehr anspruchsvoll und das entscheidende Bindeglied<br />
zwischen Maschine und Werkstück. Unsere Praxiserfahrung<br />
und die unserer Lieferanten können wir täglich einsetzen<br />
und Ihnen dadurch einen grossen Nutzen bieten.<br />
Wir können Ihnen Komplettlösungen in der Spanntechnik<br />
aus einer Hand anbieten. Von einfachen Spannaufgaben<br />
bis hin zu kompletten Systemlösungen. Wir nehmen uns<br />
gerne Ihrer Spannaufgabe an. Mit unserer eigenen Fertigung<br />
können wir individuell auf Ihre Wünsche eingehen.<br />
Unsere Kerngeschäfte teilen sich in 3 Bereiche.<br />
Handel<br />
Für den Industrieplatz Schweiz und Lichtenstein vertreten<br />
wir namhafte Hersteller, wie die Firma SMW-AUTOBLOK<br />
GmbH, die Roemheld-Gruppe (Roemheld/Hilma/Stark),<br />
Halder Erwin KG, PML-Druckluftfutter und Schaublin-<br />
Spannzangen. SMW-AUTOBLOK zählt zu den weltweit<br />
führenden Herstellern von Spannsystemen für die rotierende<br />
Bearbeitung beim Drehen und Schleifen auf Werkzeugmaschinen,<br />
mit modernsten Fertigungsstätten in<br />
Meckenbeuren/Deutschland und Caprie/Italien. Römheld,<br />
Hilma und Stark – die drei Marken der Roemheld-Gruppe<br />
zählen weltweit zu den Marktführern für produktive Lösungen<br />
in der industriellen Fertigungstechnik, Montagetechnik,<br />
Spanntechnik und Antriebstechnik. Mit unseren<br />
mechanischen, hydraulischen, pneumatischen und elektrischen<br />
Spannelementen gestalten wir Ihre Fertigung<br />
effizienter und flexibler.<br />
Eigenprodukte<br />
Wir sind Hersteller von Spannzangenfuttern in verschiedenen<br />
Ausführungen von Standard bis zu kompletten<br />
Sonderspannzangenfuttern. Diese Spannzangenfutter<br />
werden in unserer Firma entwickelt und auch in unserer<br />
Fertigung hergestellt. Wir bieten Ihnen diese Spannsysteme<br />
mit Betätigung manuell, pneumatisch oder kraftbetätigt.<br />
Die Spannzangenfutter können rotierend und<br />
stationär eingesetzt werden. Unsere neuste Entwicklung<br />
sind Spannzangenfutter mit Hubeinstellung. Mit den<br />
Spannzangenfuttertypen FNO-K, FNP-KAH und FNF-KAH<br />
können vorzugsweise dünnwandige oder formschlüssige<br />
Werkstücke wie Ringe, Scheiben, Hülsen, Exzenter usw.<br />
durch die mechanische Hubeinstellung deformationsfrei<br />
und prozesssicher gespannt werden.<br />
Sonderanfertigungen<br />
Durch unser sehr breites Produkteportfolio unserer Lieferanten,<br />
der Eigenprodukte und der eigenen Fertigung<br />
sind wir in der Lage, Komplettlösungen in der Spanntechnik<br />
aus einer Hand anzubieten. Dies können hydraulische<br />
oder pneumatische Vorrichtungen, integriert mit Nullpunktspannsystem,<br />
sein oder auch Schraubstocksysteme<br />
mit Sonderbacken. Sowie Anbauteile und Sonderspannbacken<br />
zu Spannfuttern auf Dreh- und Schleifmaschinen.<br />
FN Niederhauser AG<br />
Allmend 39<br />
CH-6204 Sempach<br />
Tel. +41 41 340 50 75<br />
Fax +41 41 340 50 74<br />
info@niederhauser.ch<br />
www.niederhauser.ch<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – FN Niederhauser AG<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
51
Reishauer – Zahnflankenschleifen in<br />
Schweizer Präzision<br />
Reishauer Erzeugnisse werden seit Jahrzehnten in alle Industrieländer der Welt exportiert.<br />
Die Zahnflankenschleifmaschinen, Diamantabrichtrollen, Schleifwerkzeuge und Spannmittel<br />
stehen überall dort im Einsatz, wo es gilt, kostengünstig Spitzenerzeugnisse herzustellen,<br />
die u. a. hinsichtlich Genauigkeit, Lebensdauer und Lebenszykluskosten höchsten<br />
Ansprüchen gerecht werden.<br />
Hochgenaue Zahnräder garantieren die optimale Funktion<br />
der Getriebe in Fahrzeugen und Flugzeugen. Modernen<br />
Getrieben wird eine zuverlässige Drehmomentübertragung<br />
bei hoher Leistungsdichte, niedrigem Gewicht<br />
und minimaler Geräuscherzeugung abverlangt. Aus betriebswirtschaftlicher<br />
Sicht stehen tiefste Stück- und Lebenszykluskosten<br />
im Zentrum und die Produktion fordert<br />
herausragende Qualität und höchste Konstanz. Seit<br />
jüngster Zeit wird der Forderungskatalog an Getriebe um<br />
reduzierten Kraftstoffverbrauch und geringeren CO 2<br />
-Ausstoss<br />
erweitert.<br />
Das kontinuierliche Wälzschleifen, ein 1945 von Reishauer<br />
erfundenes Verfahren, hat sich als das produktivste<br />
Verfahren der Hartfeinbearbeitung von hochgenauen<br />
Zahnrädern durchgesetzt. Reishauer-Verzahnungsschleifmaschinen<br />
stellen sicher, dass die erwähnten Industrieforderungen<br />
vollumfänglich erfüllt werden, und nehmen<br />
weltweit die Schlüsselrolle in der Fertigung von Präzisionszahnrädern<br />
ein.<br />
Der Wälzschleifprozess basiert auf einer mit Diamantwerkzeugen<br />
abrichtbaren keramischen Schleifschnecke.<br />
Vereinfacht dargestellt, kann die Kinematik des Prozesses<br />
als Schraubwälzgetriebe verstanden werden. Mit präzis<br />
definierten Achsbewegungen trägt die Schleifschnecke<br />
Material ab und erzeugt kontinuierlich Werkstücke in der<br />
geforderten Genauigkeit.<br />
Circle of Competence<br />
Das Fundament des Reishauer-Wälzschleifverfahrens ist<br />
das eigene Leistungssystem: der Reishauer Circle of Competence.<br />
Die Zahnradschleifmaschine steht mit ihren<br />
52
quantitativen und qualitativen Leistungswerten an oberster<br />
Stelle der von Reishauer entwickelten Wälzschleiftechnologie<br />
zur Serienfertigung hochpräziser Zahnräder. Um<br />
die hohe Ausbringung der Maschinen bei konstanter<br />
Qualität und tiefen Stückkosten sicherzustellen, wurde<br />
die technische Kompetenz in den Bereichen Werkzeuge,<br />
Automation und Verfahrenstechnologie kontinuierlich<br />
auf- und ausgebaut. Heute produziert und liefert Reishauer<br />
alles aus einer Hand<br />
und garantiert aufgrund<br />
dessen eine lange Nutzungsdauer<br />
des gesamten<br />
Maschinensystems sowie<br />
tiefere Lebenszykluskosten.<br />
«Global Player»<br />
Mit praktisch 100% Export<br />
gilt Reishauer zu Recht als<br />
«Global Player». Europa,<br />
Amerika und Asien teilen<br />
sich den Weltmarkt der<br />
Getriebefertigung in etwa<br />
zu je einem Drittel. In all<br />
diesen Regionen verlassen<br />
sich Automobilhersteller<br />
und deren Zulieferer vorbehaltlos<br />
auf die Qualität<br />
und Produktivität von Reishauer-Zahnflankenschleifmaschinen.<br />
Um entsprechende Kundennähe zu leben, bieten<br />
Reishauer-Niederlassungen in Europa, Amerika und Asien<br />
ihren Kunden umfassende Unterstützung durch Service<br />
und technische Beratung vor Ort. Zudem haben alle Niederlassungen<br />
uneingeschränkten Zugang zur umfangreichen<br />
technischen Wissensbasis der Muttergesellschaft.<br />
Schleiftechnologie<br />
made in Switzerland<br />
Die hohe Fertigungstiefe<br />
gilt als weiterer, wesentlicher<br />
Bestandteil des Reishauer-Leistungssystems.<br />
Alle Kernkomponenten<br />
werden in den eigenen<br />
Schweizer Werken entwickelt<br />
und gefertigt, um echte<br />
Schweizer Qualität zu<br />
garantieren.<br />
Reishauer AG<br />
CH-8304 Wallisellen<br />
Tel. +41 44 832 22 11<br />
info@reishauer.com<br />
www.reishauer.com<br />
Circle of Competence – Fundament des Reishauer-Wälzschleifverfahrens.<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Reishauer AG<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
53
Wird auch 2016 wieder ein Highlight an der SWISSTECH<br />
sein: die Sonderschau «Professional 3D Printing».<br />
Bild: Thomas Entzeroth<br />
SWISSTECH 2016 – Für die<br />
wichtigsten Trends und Innovationen<br />
Als wichtigste Messe für Werkstoffe, Komponenten und Systembau deckt die Swisstech<br />
den gesamten Metall- und Kunststoffbereich sowie alle Wertschöpfungsstufen ab – vom<br />
Rohmaterialzulieferer bis zum Systemanbieter. Auch 2016 findet die Swisstech parallel zur<br />
Prodex vom 15. bis 18. November in Basel statt.<br />
Schweizer Innovationskraft, hochstehende Qualität und<br />
Service sind DIE Kriterien, mit denen sich die Schweizer<br />
Industrie vom 15. bis 18. November 2016 in Basel präsentieren<br />
wird. Die Fachmesse SWISSTECH ist die wichtigste<br />
Messe für Werkstoffe, Komponenten und Systembau<br />
im deutschsprachigen Raum und deckt den gesamten<br />
Metall- und Kunststoffbereich sowie alle Wertschöpfungsstufen<br />
ab. Hier treffen sich die Branchen für mechanische<br />
und technische Komponenten und Systemlösungen.<br />
Die gesamte Schweizer Zulieferindustrie sowie<br />
viele Fachleute aus dem angrenzenden Ausland knüpfen<br />
hier wichtige Kontakte. Es sind Entscheider mit Budgetverantwortung<br />
sowie Fachbesucher mit konkreten Inves-<br />
Messevorschau<br />
SWISSTECH und PRODEX finden statt:<br />
15.-18. November 2016<br />
MCH Messe Basel, Halle 1 Süd<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag - Freitag jeweils 9.00-17.00 Uhr<br />
titionsabsichten. Der ideale Ort also, um sich Informationen<br />
zu beschaffen, die wichtigsten Trends aufzuspüren<br />
sowie Networking und Wissensaustausch zu pflegen und<br />
zu fördern.<br />
Traditionell findet als ideale Ergänzung zur Messe<br />
SWISSTECH die PRODEX statt – gemeinsam bilden sie ein<br />
unschlagbares Messeduo, das den Werkplatz Schweiz<br />
perfekt repräsentiert. Viele Synergien können genutzt<br />
werden, denn es treffen sich Anbieter, Einkäufer und<br />
Entscheider an einem Ort. An der SWISSTECH zum Beispiel<br />
über 23 000 Fachleute aus den Bereichen Einkauf,<br />
Beschaffung, Fertigung und Produktion.<br />
Merken Sie sich heute schon den 15. bis 18. November<br />
2016 in Basel vor – für DEN Marktplatz und Treffpunkt<br />
der Schweizer MEM-Industrie. Weitere Informationen zur<br />
Messe finden sich auf www.swisstech-messe.ch.<br />
Exhibit & More AG<br />
Bruggacherstrasse 185<br />
CH-8117 Fällanden<br />
Tel. +41 44 806 33 33,<br />
www.swisstech-messe.ch<br />
www.prodex.ch<br />
54<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Exhibit & More AG<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM
Die PRODEX 2014 hat rund 30 000 interessierte<br />
Fachbesucher angelockt.<br />
Bild: Thomas Entzeroth<br />
PRODEX 2016 – Treffpunkt der<br />
Fertigungsindustrie<br />
Ganz im Zeichen von Industrie 4.0 und konsequenter Optimierung des Wertschöpfungsflusses<br />
steht die Prodex 2016, Fachmesse für Werkzeug maschinen, Werkzeuge und<br />
Fertigungsmesstechnik. Vom 15. bis 18. November wird Basel zum Treffpunkt der<br />
Schweizer Fertigungsindustrie.<br />
Schweizer Perfektion plus Schweizer Präzision gleich<br />
Schweizer Qualität – unerlässliche Kriterien in der Fertigungsindustrie.<br />
Die PRODEX präsentiert als einzige Messe<br />
in der Schweiz den Fachleuten einen Überblick der<br />
gesamten Fertigungskette, und zwar als lückenlose und<br />
praxisnahe Prozesskette – und das alles an einem Ort,<br />
in der Messe Basel vom 15. bis 18. November 2016.<br />
PRODEX, die internationale Fachmesse für Werkzeugmaschinen,<br />
Werkzeuge und Fertigungstechnik, hat sich zum<br />
wichtigsten Treffpunkt der MEM-Industrie entwickelt,<br />
bietet ein umfangreiches Bild des Werkplatzes Schweiz<br />
und ist gleichzeitig der schweizweit wichtigste Ort, um<br />
Kontakte mit investitionsinteressierten Fachbesuchern zu<br />
knüpfen.<br />
Messevorschau<br />
PRODEX und SWISSTECH finden statt:<br />
15.-18. November 2016<br />
MCH Messe Basel, Halle 1 Nord<br />
Öffnungszeiten:<br />
Dienstag - Freitag jeweils 9.00-17.00 Uhr<br />
Ausserdem werden auch Innovation und Spitzenleistungen<br />
ausgezeichnet – die kompetente siebenköpfige<br />
Jury mit Vertretern aus den verschiedensten Bereichen<br />
verleiht jeweils anlässlich der Messe den bedeutendsten<br />
Schweizer Technologiepreis im Bereich Fertigung und<br />
Produktion, den PRODEX-Award.<br />
Als perfekte Ergänzung zur PRODEX findet gleichzeitig<br />
in der Messe Basel die SWISSTECH, internationale Fachmesse<br />
für Werkstoffe, Komponenten und Systembau<br />
statt. Viele Synergien können somit genutzt werden,<br />
denn es treffen Anbieter, Einkäufer und Entscheider an<br />
einem Ort aufeinander. Ein Messeduo, das seinesgleichen<br />
sucht.<br />
Merken Sie Sich heute schon den 15. bis 18. November<br />
2016 in Basel vor – für DEN Marktplatz und Treffpunkt<br />
der Schweizer MEM-Industrie. Weitere Informationen<br />
finden sich auf www.prodex.ch.<br />
Exhibit & More AG<br />
Bruggacherstrasse 185<br />
CH-8117 Fällanden<br />
Tel. +41 44 806 33 33,<br />
www.prodex.ch<br />
www.swisstech-messe.ch<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Exhibit & More AG<br />
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55
System- und Baugruppenmontagen.<br />
Fertigung eigener Pneumatikkomponenten.<br />
Pneumatikpartner mit<br />
eigener Fertigung<br />
Seit mehr als 55 Jahren steht die Prematic AG im thurgauischen Affeltrangen<br />
mit ihren 60 Mitarbeitenden für Kompetenz, Qualität und Flexibilität in der Herstellung<br />
und Lieferung von Produkten und Dienstleistungen rund um die<br />
Pneumatik. Als Komplettanbieter setzt Prematic immer wieder neue Massstäbe<br />
in der Erzeugung, Aufbereitung, Verteilung und Anwendung von Druckluft.<br />
Pneumatik-Sonderausführungen<br />
Gerade bei den Pneumatik-Zylindern, -Ventilen und -Systemen<br />
zeigt sich die Vielfalt der kundenspezifischen und<br />
standardisierten Lösungen, welche nach den Wünschen,<br />
Ideen oder Aufgabenstellungen der Kunden entwickelt,<br />
konstruiert, gefertigt und montiert werden. Sei dies ein<br />
Zylinder mit Hubbegrenzung und Haltevorrichtung für<br />
den allgemeinen Maschinenbau, ein rostfreier Sonderzylinder<br />
mit spezieller Dichtungstechnologie für die Lebensmitteltechnik,<br />
ein Spezialzylinder für den Fahrzeugbau<br />
(Strasse/Schiene), wo ein zuverlässiger Einsatz auch<br />
bei Staub, Regen und Schnee garantiert werden muss,<br />
pneumatische Spannvorrichtungen mit Ventilen für erhöhte<br />
Einsatzanforderungen, Komponenten und Baugruppen<br />
für den Anlagenbau – einfach Kundenwünsche<br />
und 55 Jahre Pneumatikerfahrung miteinander kombinieren<br />
– dies garantiert praxisorientierte und kostengünstige<br />
Lösungen. Die Stärken der Prematic liegen im Grundsatz:<br />
Beratung, eigene Entwicklung und Konstruktion,<br />
eigene Fertigung und Montage – alles aus einem Haus.<br />
Fertigung, Montage, Reparatur<br />
Prematic verfügt über einen modernen Maschinenpark<br />
mit konventionellen wie auch<br />
CNC-Maschinen. Die Bearbeitung von<br />
Rund material erstreckt sich von Ø 4 bis<br />
350 mm – als Einzelteile oder Serien.<br />
Mit dem neusten CNC-Drehautomaten<br />
können ab Stange bis Ø 80 mm<br />
komplexe Dreh teile mit Querbohrungen<br />
und Anfräsungen gefertigt werden.<br />
Auch kubische Teile fertigen wir auf<br />
Maschinen mit Verfahrwegen bis 760 x 400 x 600 mm.<br />
Dank dem grossen Rohmateriallager, insbesondere rostfreier<br />
Stahl und Aluminium (50 Tonnen), ist Prematic in<br />
der Lage, kurzfristige Termine einzuhalten.<br />
In der Montageabteilung werden die selber hergestellten<br />
mechanischen Teile fachgerecht zu fertigen Zylindern,<br />
Ventilen, Systemen und Baugruppen zusammengesetzt<br />
und geprüft, was eine hohe Qualität und Zuverlässigkeit<br />
garantiert. Reparaturen von Pneumatikkomponenten ist<br />
eine besondere Stärke der Prematic, die auch in Zukunft<br />
gepflegt und ausgebaut wird.<br />
Standard-Pneumatik ab Lager<br />
Das Standardprogramm an Normzylindern und -ventilen<br />
wird durch Produkte vom deutschen Hersteller AIRTEC<br />
und von SMC – dem weltweit führenden japanischen<br />
Experten für Pneumatik – ergänzt. Prematic bietet damit<br />
Automationslösungen aus einer Hand für nahezu alle<br />
Industriebranchen und kann den Kunden dazu auch elektrische<br />
Antriebe, Lösungen für die Prozesstechnik, Instrumentierung<br />
und Vakuumtechnik anbieten.<br />
Was auch immer der Kunde mit Druckluft «bewegen»<br />
will, Prematic bewegt sich mit: konkret, flexibel, praxisorientiert<br />
– heute und in Zukunft.<br />
Prematic AG<br />
Druckluft-Technik<br />
Märwilerstrasse 43<br />
9556 Affeltrangen<br />
Tel. 071 918 60 60<br />
info@prematic.ch<br />
www.prematic.ch<br />
56<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Prematic AG<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM
Anke GmbH & Co KG<br />
D-45136 Essen<br />
Rellinghauser Straße 314<br />
Tel: +49 (0) 201 / 89 55-0<br />
Fax: +49 (0) 201 / 89 55-111<br />
E-Mail: info@anke-essen.de<br />
www.anke-essen.de<br />
Strötzel Oberflächentechnik<br />
GmbH & Co KG<br />
D-31137 Hildesheim<br />
Hafenstraße 11+13<br />
Tel: +49 (0) 5121 / 78 16-0<br />
Fax: +49 (0) 5121 / 51 11 45<br />
E-Mail: info@stroetzel.de<br />
www.stroetzel.de<br />
OBERFLÄ<br />
Bild: Parzer-Gruppe<br />
Hartchrom T G.m.b.H.<br />
A-2630 Ternitz<br />
Dr. Bolza-Schünemann Str. 18<br />
Tel: +43 (0) 2630 / 22004<br />
E-Mail: office@hartchrom-t.at<br />
Die Parzer-Gruppe beherrscht das gesamte Spektrum zur<br />
Veredelung von Oberflächen bis hin zu 12 m langen und<br />
3.2 m Durchmesser grossen Werkstücken.<br />
Hartchromwerk Brunner AG<br />
CH-9016 St. Gallen<br />
Martinsbruggstrasse 94<br />
CH-9016 St. Gallen<br />
Tel: +41 (0) 71 / 282 40 60<br />
Fax: +41 (0) 71 / 282 40 70<br />
E-Mail: welcome@hcwb.com<br />
www.hcwb.com<br />
Hartchrom Haslinger<br />
Oberflächentechnik Ges.m.b.H.<br />
A-4020 Linz<br />
Pummererstraße 21-25<br />
Tel: +43 (0) 732 / 77 83 65<br />
Fax: +43 (0) 732 / 77 31 67-21<br />
E-Mail: office@hartchrom.at<br />
www.hartchrom.at<br />
print it I Werbeagentur I Leonding<br />
Parzer-Gruppe veredelt Oberflächen<br />
in allen Formen und Dimensionen<br />
Wenn es um anspruchsvollste technische Hartchrombeschichtungen oder Chemisch-Nickel-Beschichtungen<br />
von kleinen bis hin zu grössten Bauteilen geht, dann führt kein Weg<br />
an der Parzer-Gruppe vorbei. Ein Beispiel: Die ihr zugehörige St. Galler Hartchromwerk<br />
Brunner AG verchromt Wellen bis 12 Meter Länge und bis zu einem Durchmesser von<br />
3,2 Metern. Die Gruppe verfügt über herausragende Kompetenzfelder im Hartverchromen.<br />
Weltweit einzigartig sind die Kompetenzen im Bereich<br />
der Hartverchromung sehr grosser Walzen und Werkstücke.<br />
Hier ist die Hartchromwerk Brunner AG einer der<br />
kompetentesten Anbieter. Die Hartchromwerk Brunner<br />
AG gehört zur Parzer-Unternehmensgruppe. Ein Technologieverbund<br />
mit Standorten in der Schweiz, Österreich<br />
und Deutschland, der sich auf das Beschichten (Hartverchromen,<br />
Chemisch Nickel) und auf das Schleifen sowie<br />
Polieren anspruchsvollster Werkstücke fokussiert hat. Die<br />
Werkstückdimensionen beginnen bei kleineren Bauteilen<br />
bis hin zu zwölf Meter langen Walzen.<br />
Die 280 Mitarbeiter starke Parzer-Gruppe ist heute zu<br />
einem Netzwerk von fünf Partnerunternehmen in<br />
Deutschland, Österreich und in der Schweiz zusammengewachsen<br />
und bietet in diesem Rahmen die folgenden<br />
Technologieschwerpunkte an: Hartchrom, prozesssichere<br />
Dehydrierung, Chemisch-Nickel, Präzisions-Rundschleifen<br />
und Polieren, komplexe Engineering-Lösungen. Die regional<br />
ideal aufgeteilten Standorte der Unternehmen, erlauben<br />
die Kundennähe im nördlichen, östlichen wie<br />
südlichen Teil des deutschsprechenden EU-Raumes.<br />
Die Parzer-Gruppe:<br />
Hartchromwerk Brunner AG<br />
CH-9016 St. Gallen<br />
Tel. +41 71 282 40 60,<br />
www.hcwb.com<br />
Hartchrom Haslinger<br />
Oberflächentechnik Ges.m.b.H.<br />
A-4020 Linz<br />
Tel. +043 732 77 83 65, www.hartchrom.at<br />
Hartchrom T G.m.b.H.<br />
A-2630 Ternitz<br />
Tel. +43 263 02 20 04, www.hartchrom-t.at<br />
Anke GmbH & Co. KG<br />
DE-45136 Essen<br />
Tel. +49 201 895 50, www.anke-essen.de<br />
Strötzel Oberflächentechnik GmbH & Co. KG<br />
DE-31137 Hildesheim<br />
Tel. +49 5121 781 60, www.stroetzel.de<br />
Die Sales-Force der Parzer Firmengruppe:<br />
Klaus Maurek<br />
(Leiter Verkauf Hartchrom Haslinger GmbH, Werk Linz und Ternitz)<br />
Rafael Cordes<br />
(Leiter Verkauf, Anke Oberflächentechnik GmbH und Strötzel Oberflächentechnik<br />
GmbH)<br />
Bernhard Meier<br />
(Geschäftsführer, Hartchromwerk Brunner AG).<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Parzer-Gruppe - Hartchromwerk Brunner AG<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
57
Die hoch motivierten und hervorragend ausgebildeten PWB-MitarbeiterInnen<br />
sind die Grundlage für den Erfolg der PWB AG.<br />
Bild: Thomas Entzeroth<br />
PWB AG: Hervorragender<br />
Technologiepartner seit 35 Jahren<br />
Die 52 Mitarbeiter starke PWB AG deckt den gesamten Bereich der spanenden Fertigung<br />
ab: von Kleinst-Bauteilen bis zu 6-Meter langen Werkstücken. Im Dreh-Fräsbereich setzt<br />
die PWB AG auf höchste Komplexität und Präzision, Messtechnik inklusive. Zudem verfügt<br />
das Unternehmen über eine One-Piece-Flow-Montage für komplexeste mechanische Baugruppen.<br />
Im Bereich der Pneumatik verfügt die PWB AG über ein eigenes, als auch kundenorientiertes<br />
Systemprogramm, exzellentes Engineering-Know-how inklusive.<br />
Engineering, Konstruktion, CAD/CAM-Prozesse, 5-achsig<br />
simultane Fräsprozesse, Dreh-Fräsprozesse, modernste<br />
Teilereinigung, Superfinishing, Kugelpolieren, Rollieren,<br />
One-Piece-Flow-Montage komplexester mechanischer<br />
Komponenten, ein Pneumatik-Systemprogramm und<br />
umfassende Kompetenzen in sämtlichen Fluidtechnik-Bereichen:<br />
das sind nur einige Stichworte, die einen ersten<br />
Überblick über die umfassenden Kompetenzfelder der<br />
PWB AG geben.<br />
Wenn es sein muss:<br />
Hochleistungswerkstoffe<br />
Wenn man sich dann noch das Werkstoffspektrum – neben<br />
gängigen Materialien: hochspezifische Aluminiumlegierungen<br />
(auch für Luftfahrt), Inconel, Hasteloy, diverse<br />
Edelstähle, CFK mit PEEK-Matrix und schliesslich noch<br />
die komplexen Geometrien und geringsten Toleranzen<br />
als auch perfekten Oberflächengüten (Rz 0.4 µm, Ra 0.05<br />
µm für Fluidtechnikanwendungen) vergegenwärtigt,<br />
zeigt sich, dass die PWB AG ein hochwertiger Technologiepartner<br />
ist.<br />
Dank der sehr modernen Produktionsanlagen und effizienten<br />
Lean-Manufacturing-Methoden kann das Unternehmen<br />
in einem ausgezeichneten Preisgefüge produzieren.<br />
Wie oben bereits angedeutet ist die PWB AG mehr als<br />
ein reiner Zulieferer, Geschäftsführer Marcel Gamweger<br />
formuliert es wie folgt: «Unsere Stärken sind, neben einer<br />
hoch automatisierten Fertigung, das gemeinsame Entwickeln<br />
von Technologie-Lösungen zusammen mit unseren<br />
Kunden. Wir verfügen neben einer herausragenden spanenden<br />
Fertigung über ein Team von Verfahrens- und<br />
Messtechnikern, die ihre Erfahrungen in die Kundenprojekte<br />
einfliessen lassen. Dadurch ist es möglich, dem<br />
Kunden einen Mehrnutzen zu realisieren, wie dies als<br />
reiner Zulieferbetrieb praktisch nicht möglich wäre.»<br />
Grossteilebearbeitung und Montage auf<br />
300m 2 Fläche<br />
Apropos hoch automatisierte Fertigung: Allein der Maschinenpark<br />
ist eindrücklich und deckt das gesamte Bauteilspektrum<br />
von 10 mm bis 6000 mm Kantenlänge ab,<br />
wenn nötig 5-achsig-simultan.<br />
Ein Blick auf die Grossteile-Bearbeitung: Im Mai 2016<br />
wurde auf einer Gesamtfläche von über 300 m 2 eine<br />
automatisierte Fertigungszelle für Grossteile installiert,<br />
58
Messtechnik auf<br />
höchstem Level.<br />
Die 5-Achs-Fahrständermaschine von RemaControl (xyz - 6000x800x800 mm) setzt<br />
neue Massstäbe in Richtung Grossteilekomplettbearbeitung.<br />
Die Nakamura NTY3 sorgt für effizienteste<br />
Komplettbearbeitungen.<br />
Die Suche nach der besten Kundenlösung<br />
gehört zu einer der wesentlichen<br />
Kompetenzen des Unternehmens.<br />
Nakamura NTJ 100 inklusive Beladeroboter:<br />
massive Senkung der Produktionskosten.<br />
dessen Herzstück eine 5-Achs-Fahrständermaschine der<br />
Marke RemaControl-Grossbearbeitungszentrum (xyz -<br />
6000x800x800 mm) ist. Die Rohteile werden vorbereitet,<br />
gespannt, anschliessend zerspant, gebürstet, entgratet,<br />
gereinigt und schliesslich mit weiteren Anbauteilen versehen.<br />
M. Gamweger: «Wir haben verstärkt Anfragen in Richtung<br />
Grossteilebearbeitung bekommen, so dass wir uns<br />
für diese Investition entschieden haben. Wir müssen uns<br />
ständig weiter entwickeln. Das Spektrum, das wir heute<br />
abdecken ist ein komplett anderes, als noch vor zehn<br />
Jahren.»<br />
Weiter entwickeln heisst auch, in modernste Produktionsmittel<br />
investieren, sagt M. Gamweger, denn «nur mit<br />
modernen Produktionsmitteln können wir die Produktionskosten<br />
senken. Nicht zuletzt aus dem Grund haben<br />
wir in ein neues Nakamura Dreh-Fräszentrum NTY3 mit<br />
drei Revolvern und 72 Werkzeugen investiert. Auch hier<br />
sehen wir die Stärke in der vollautomatischen komplexen<br />
Fertigung ab Stange und mit Roboter-Unterstützung. Die<br />
Haupt und Nebenzeiten reduzieren sich erheblich, auch<br />
dank der hohen Werkzeugzahl. Zusätzlich hat auch die<br />
technische Sauberkeit eine immer höhere Bedeutung,<br />
weshalb wir zudem in eine neue vollautomatische 6-Bad<br />
Reinigungsanlage (Elma X-tra line pro 800) investiert haben.<br />
In Zukunft müssen wir uns weiter in Richtung Indus-<br />
trie 4.0 entwickeln. Das heisst die komplette Prozesskette<br />
mit allen Prozessschritten von Zulieferanten, über<br />
unsere eigene Fertigung, unsere Dienstleister bis zum<br />
Kunden, muss digital abgebildet und gesteuert werden.<br />
Wenn wir das realisiert haben, sind wir einen Schritt weiter<br />
in Richtung Zukunft angelangt. Dank der jüngsten<br />
Investition in eine 3D-Messmaschine mit Scan-Funktion<br />
gibt es in Sachen Messprotokoll und Präzision nochmals<br />
einen Schub nach vorn. Doch perfekte Technologien nützen<br />
nichts ohne ein motiviertes und begeisterungsfähiges<br />
Team. Das wiederum bedingt, das wir unsere Mitarbeitenden<br />
erstens einbeziehen und zweitens in sie investieren<br />
in Form von Weiterbildungen und Schulungen, damit<br />
sie das Beste aus unseren Produktionsmitteln herausholen.<br />
Wenn wir die genannten Punkte langfristig zu Herzen<br />
nehmen, dann bleiben wir auch in Zukunft wettbewerbsfähig.»<br />
PWB AG<br />
Tiefenackerstrasse 50<br />
CH-9450 Altstätten SG<br />
Tel. +41 757 66 66<br />
Fax +41 757 66 99<br />
info@pwb.ch<br />
www.pwb.ch<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – PWB AG<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
59
Bild: Werder<br />
Die Samuel Werder AG besteht seit 1957 und wird als<br />
Familienunternehmen in zweiter Generation geführt:<br />
64 Mitarbeitende, davon 6 Lernende<br />
Produktionsfläche: 4500 m 2<br />
70 CNC-Bearbeitungszentren<br />
5 CNC-Messmaschinen im klimatisierten Messraum<br />
Grosses Kunden-Fertigteile-Konsignationslager.<br />
Werder Feinwerktechnik: Schweizer<br />
Präzision mit Entwicklungskompetenz<br />
Kurz vor dem 60-Jahre-Jubiläum präsentiert sich die Samuel Werder AG in Veltheim rundherum<br />
auf dem modernsten Stand. Das zeigt sich einerseits mit dem imposanten Erweiterungsbau,<br />
der 2014 in Betrieb genommen wurde und dem Unternehmen viel Raum für die<br />
weitere Entwicklung bietet.<br />
Anderseits hat Werder Feinwerktechnik auch den Maschinenpark<br />
mit etlichen Hochleistungs-CNC-Bearbeitungszentren<br />
und Robotertechnik erweitert, um so den<br />
bekannten Herausforderungen des Marktes auch in Zukunft<br />
gewachsen zu sein.<br />
Unternehmen des Jahres<br />
Nebst der Fachwelt haben auch unabhängige Wirtschafts-Organisationen<br />
die spezifischen Qualitäten dieses<br />
Unternehmens registriert und gewürdigt.<br />
So konnte die Samuel Werder AG im 2015 gleich vier<br />
Auszeichnungen entgegennehmen: «Aargauer Unternehmen<br />
des Jahres» in der Kategorie Industriebetriebe<br />
bis 250 Mitarbeiter, «KMU des Monats» des Wirtschaftsmagazins<br />
«Blickpunkt KMU» sowie das Rating-Zertifikat<br />
von Dun & Bradstreet für die «Beste Risikoklasse der Vertrauenswürdigkeit»,<br />
das in der Schweiz von nur 2 % der<br />
Betriebe erreicht wird. Mit dem Zertifikat eines «Familienfreundlichen<br />
Unternehmens» kommt auch zum Ausdruck,<br />
dass der Erfolg des Betriebes in erster Linie ein<br />
Teamresultat ist.<br />
Qualität und Präzision<br />
Diese beiden Schlüsselbegriffe sind grundsätzlich in der<br />
Feinwerktechnik nichts Aussergewöhnliches, sondern<br />
bilden die fachliche Voraussetzung für eine erfolgreiche<br />
Tätigkeit. Der Unterschied liegt wie so oft in den Details,<br />
die vom Auftragsbriefing über die Disposition bis hin zum<br />
Finish auf jeder Stufe der Produktion, der zertifizierten<br />
und dokumentierten Qualitätsmessung sowie der Justin-time-Lieferung<br />
eine Rolle spielen. Zertifizierte Abläufe<br />
(ISO 9000, 14001 und 13485 im Medizinbereich) sind<br />
dabei seit langem entsprechend eingespielt. Die absolute<br />
Zuverlässigkeit ist und bleibt für die Kunden unabdingbar,<br />
weil darauf letztlich auch die Zuverlässigkeit ihrer<br />
Endprodukte beruht.<br />
Das Leitungsteam:<br />
Bernhard Erne<br />
(AVOR / Produktionsplanung)<br />
Claude Werder<br />
(Geschäftsführung)<br />
Raphael Vögtli<br />
(Offertwesen und Qualitätsmanagement)<br />
André Stäger<br />
(Verkaufs- und Produktionsleitung)<br />
60
Die Samuel Werder AG beherrscht das gesamte Spektrum<br />
der spanenden Fertigung.<br />
Vielseitig im Fräsen und Drehen<br />
Das effiziente Fräsen und Drehen von Werkstücken in<br />
Serien bis zu 100 000 Stück widerspiegelt die Kernkompetenz<br />
der Samuel Werder AG. Die Palette von rund 70<br />
modernsten CNC-Bearbeitungszentren erlaubt für jedes<br />
Werkstück ökonomisch und technisch eine optimale Fertigung.<br />
Neu verfügt der Betrieb auch über zusätzliche Spezialmaschinen<br />
für komplexe Edelstahlteile sowie anspruchsvolle<br />
Kleinserien. Sowohl von der Materialseite als auch<br />
von der Komplexität der Objekte her sind den Anforderungen<br />
und Möglichkeiten kaum Grenzen gesetzt. Auf<br />
der Website sind der umfangreiche Maschinenpark wie<br />
auch ein Querschnitt durch zahlreiche Referenzprodukte<br />
visualisiert.<br />
Entwicklungskompetenz senkt Kosten<br />
Ein Schlüsselkriterium für die Kunden sind neben den<br />
Qualitätskriterien naturgemäss die Kosten. Um diese<br />
möglichst frühzeitig anzupacken, bietet Werder Feinwerktechnik<br />
den Kunden eine aktive Mitwirkung bereits bei<br />
der Konstruktion der Teile an. Ausschlaggebend sind dabei<br />
oft die Kenntnisse modernster Maschinentechnologie,<br />
welche die Vereinfachung von Teilen überhaupt ermöglichen.<br />
Hier zeigt sich ein ebenso grosses Einsparungs-Potenzial<br />
wie in der möglichen Mengendisposition zu güns-<br />
2015 konnte die Samuel<br />
Werder AG gleich vier<br />
Auszeichnungen entgegennehmen:<br />
Eine davon<br />
ist «Aargauer Unternehmen<br />
des Jahres». Zudem<br />
wurde es als «Familienfreundliches<br />
Unternehmen»<br />
zertifiziert.<br />
tigeren Konditionen und einem Abruf bei Bedarf ab dem<br />
Kunden-Konsignationslager.<br />
Vollservice inbegriffen<br />
Geprüfte Qualität in engsten Toleranzgrenzen, Zuverlässigkeit<br />
und Vollservice von der Materialbeschaffung über<br />
die leistungsfähige Produktion bis zur hochwertigen Veredelung,<br />
Laserbeschriftung und Montage oder gar als<br />
Systemlieferant – Werder Feinwerktechnik ist für ihre<br />
Kunden ein kompetenter Partner von A bis Z. Zugleich<br />
legt das Unternehmen Wert auf soziale Rahmenbedingungen,<br />
die sich zugleich in der Wertschätzung der Mitarbeitenden<br />
wie auch in einer entsprechenden Leistungsmotivation<br />
auswirken. Erfolg ist für das Unternehmen<br />
kein isoliertes Ziel, sondern das Resultat einer kompetenten<br />
Teamleistung auf der ganzen Linie.<br />
Tabellen-App MechTab® für Profis<br />
Als exklusives Tool für unterwegs hat Werder eine Programm-<br />
und Tabellensammlung als App für iPhone und<br />
Android Smartphones entwickelt. MechTab® ist als<br />
Windows-Version und für iPhone und Android Smartphones<br />
über die Website kostenlos verfügbar.<br />
Samuel Werder AG<br />
Werdstrasse 2<br />
CH-5106 Veltheim<br />
Tel. +41 56 463 66 00<br />
Fax +41 56 463 66 11<br />
info@werder-ag.ch<br />
www.werder-ag.ch<br />
MechTab – die praktische Programmund<br />
Tabellensammlung von Werder ist<br />
sowohl als Windows-Version wie auch<br />
als App für iPhone und Android Smartphones<br />
kostenlos verfügbar. Das ideale<br />
Tool für unterwegs.<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Samuel Werder AG<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
61
Bild: Urma<br />
Die Vorteile des erfolgreichen CircoTec RX direkt auf<br />
das kleinere System CircoTec RX small adaptiert,<br />
welches einen Durchmesserbereich von ø7.600 bis<br />
ø13.100 mm abdeckt.<br />
«Think small» – Patentierte<br />
Weltneuheit im modularen Reiben<br />
Ob Ausdreh- oder Hochleistungsreibwerkzeuge, der Name URMA steht für clevere<br />
und innovative Werkzeuglösungen im Bereich der Bohrungsbearbeitung. Der<br />
Durchbruch gelang mit dem äusserst erfolgreichen Hochleistungs-Reibsystem<br />
CircoTec RX. Im Juni 2016 präsentiert URMA das weltweit erste, modulare und<br />
hochpräzise Schnellwechsel-Reibsystem mit Durchmessern kleiner als ø10 mm.<br />
Was es heisst in der Schweiz zu produzieren, weiss URMA,<br />
seit gut 50 Jahren. Stetiger Preisdruck und die überdurchschnittlich<br />
hohen Löhne, stellen die Rentabilität einer<br />
Fertigung in der Schweiz auf die Probe. Viele Schweizer<br />
Unternehmen sind sich einig, dass ihre Stärke in gut ausgebildeten<br />
Mitarbeitern liegt. Diese sind die treibende<br />
Kraft, welche den Technologiestandort Schweiz zu einem<br />
konkurrenzfähigen Zentrum für Innovation und Erfindungsgeist<br />
machen. Urs W. Berner, CEO der URMA AG,<br />
ist ebenfalls dieser Meinung: «Ich glaube an den Werkplatz<br />
Schweiz und vertraue auf die Stärke unserer Mitarbeiter».<br />
Letztes Jahr investierte er sieben Millionen Franken<br />
in den Standort Rupperswil. Die neuen 2‘000 m 2<br />
Produktions- und 700 m 2 Büroflächen wurden im Oktober<br />
2015 feierlich eingeweiht.<br />
Hochleistungsreibwerkzeuge – Made in<br />
Switzerland<br />
Das Hochleistungsreibsystem «CircoTec RX» der URMA<br />
existiert seit gut zehn Jahren erfolgreich auf dem Markt.<br />
Die Technologie besticht durch ihre Einfachheit in der<br />
Handhabung. Hinzu kommen die bahnbrechenden Bearbeitungszeiten,<br />
welche dieses Werkzeugsystem zu einem<br />
der schnellsten weltweit macht. Einzigartig ist der<br />
grosse Durchmesserbereich von 11.9 – 140.6 mm, welcher<br />
abgedeckt wird. Das Besondere dabei ist, die Reibschneiden<br />
sind lediglich 4.3 mm dünn und werden von<br />
vorne auf den Werkzeugträger aufgeschraubt. Die Wechselgenauigkeit<br />
von maximal 4 µm wird über die Zentrierung<br />
mit einem hohlschaftähnlichen Kurzkegel gewährleistet.<br />
Der Kunde spart enorm Zeit, denn der Rundlauf<br />
muss nicht bei jedem Schneidenwechsel neu eingestellt<br />
werden. Ein weiterer Vorteil besteht in der kundenspezifischen<br />
Auslegung und Fertigung der Reibschneiden. So<br />
kann auf individuelle Kundenanforderungen eingegangen<br />
werden und der Anwender produziert ab dem ersten<br />
Werkstück Gutteile.<br />
Einsatzgebiet dieser Werkzeuge ist nicht nur die Grossserien-Produktion.<br />
Immer öfter werden diese Werkzeuge<br />
auch bei kleineren Losgrössen eingesetzt. Dabei geht es<br />
vor allem darum die Prozesssicherheit ab dem ersten Bauteil<br />
zu garantieren.<br />
Eine weitere Revolution und Weltneuheit<br />
im Bereich Hochleistungsreiben<br />
URMA beweist einmal mehr, dass es der Technologiestandort<br />
Schweiz in sich hat. Anfang Juni 2016 präsentiert<br />
sie ihr neues Hochleistungsreibsystem «CircoTec<br />
RX small». Wie der Name schon erahnen lässt, handelt<br />
es sich dabei um ein kleineres Reibsystem. Jedoch nicht<br />
62
Das Hochleistungsreibsystem «CircoTec RX» der URMA, existiert<br />
seit gut zehn Jahren erfolgreich auf dem Markt. Einzigartig ist der<br />
grosse Durchmesserbereich der bisher von 11.9 – 140.6 mm<br />
abgedeckt wurde. Dank dem neuen System «CircoTec RX small»<br />
beginnt er ab D = 7.600 mm.<br />
Ein weiteres Standbein der URMA AG sind<br />
Ausdrehsysteme, die auch mit digitalen<br />
Schnittstellen versehen sind.<br />
Bild: Urma<br />
Letztes Jahr investierte URMA sieben Millionen Franken in<br />
den Standort Rupperswil. Die neuen 2‘000 m 2 Produktionsund<br />
700 m 2 Büroflächen wurden im Oktober 2015 feierlich<br />
eingeweiht.<br />
Dass genau URMA die Weltneuheit «CircoTec RX small» auf<br />
den Markt bringt, ist kein Zufall. Wo andere aufgeben, zeigt<br />
sich URMA ehrgeizig und lösungsorientiert. Ab Durchmesser<br />
7.600 mm kann ab sofort modular gerieben werden.<br />
nur um «ein System», sondern um das weltweit erste<br />
Schnellwechsel-Reibsystem mit einem Durchmesser kleiner<br />
als 10 mm. Die Reibschneiden werden mit einer zentralen<br />
Spannschraube von vorne auf den Werkzeugschaft<br />
(Hartmetall oder Stahl) aufgespannt. Dabei übernimmt<br />
die Schnittstelle sowohl die Kraftübertragung während<br />
der Bearbeitung wie auch die Präzision beim Schneidenwechsel.<br />
URMA setzt dabei ebenfalls auf eine hohe<br />
Wechselgenauigkeit, welche dem Kunden ein wiederkehrendes,<br />
aufwändiges Einstellen des Rundlaufs erspart.<br />
Somit werden Vorteile des erfolgreichen CircoTec RX direkt<br />
auf das kleinere System CircoTec RX small adaptiert,<br />
welches einen Durchmesserbereich von ø7.600 bis<br />
ø13.100 mm abdeckt.<br />
Swiss Quality steht für Innovation<br />
Die Hauptschwierigkeit bei der Entwicklung eines solchen<br />
Systems liegt bei den kleinen Dimensionen. Dass genau<br />
URMA diese Weltneuheit auf den Markt bringt, ist kein<br />
Zufall. Wie zahlreiche andere Schweizer Unternehmen<br />
ist sie bekannt für ihren Erfindergeist und ihr Durchhaltevermögen<br />
bei kniffligen Aufgabenstellungen. Wo andere<br />
aufgeben, zeigt sich URMA ehrgeizig und lösungsorientiert.<br />
Ferner profitiert sie stark vom intern genannten<br />
«URMA-Spirit», welcher die Innovationskraft, das Engagement<br />
der Mitarbeiter und die Identifikation jedes<br />
Einzelnen mit dem Unternehmen URMA verkörpert.<br />
Der Technologiestandort Schweiz gehört nicht zu den<br />
einfachsten Produktionsplätzen der Welt. URMA verdeutlicht,<br />
dass «Swiss Quality» nach wie vor Daseinsberechtigung<br />
hat und auch zukünftig das weltweite Marktgeschehen<br />
mitbeeinflusst.<br />
Urma AG Werkzeugfabrik<br />
Obermatt 3<br />
5102 Rupperswil<br />
Tel. 062 889 20 20<br />
Fax 062 889 20 28<br />
info@urma.ch<br />
www.urma.ch<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Urma AG<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
63
Innovativ und traditionsbewusst zum<br />
Weltmarktführer<br />
Die Schweizer LNS Group hat sich als globaler Komplettanbieter für die Werkzeugmaschinenbranche<br />
etabliert. Was im Januar 1973 mit einer Idee von drei Freunden in einer kleinen<br />
Werkstatt in Orvin in der Jura-Region begann, hat sich über die Jahrzehnte durch Innovationskraft<br />
und harte Arbeit zu einem dynamischen, global agierenden Marktführer mit mehr<br />
als 800 Mitarbeitenden entwickelt.<br />
Die drei Freunde, von denen die Rede ist, hiessen Léchot<br />
(L), Neukomm (N) und Scemama (S). Ihre Idee war die<br />
Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von mechanischen<br />
Stangenladegeräten für die Präzisions-Werkzeugmaschinen<br />
der zahlreichen in der Region beheimateten<br />
Uhrenhersteller. Schon kurz nach der Gründung von LNS<br />
wartete das junge Unternehmen mit einer bahnbrechenden<br />
Innovation auf, die vom jungen Ingenieur Philipp<br />
Scheurer entwickelt wurde: 1975 wurde das erste hydraulische<br />
Stangenladegerät, der Hydro bar, auf den Markt<br />
gebracht – bis zum heutigen Tag ein Synonym für effiziente<br />
Stangenzuführung und der Start von starkem<br />
Wachstum für LNS. Zahlreiche Innovationen sollten folgen.<br />
Weltweit nah am Kunden<br />
Heute ist die LNS Group ein echter Komplettanbieter der<br />
Werkzeugmaschinenbranche und bietet die vielseitigste<br />
Produktpalette und den umfassendsten Service weltweit.<br />
Der Kauf von LNS Turbo in den USA im Jahr 2002 bedeutete<br />
den Start der Späneförderer-Produktlinie, Luftfilter-<br />
Technologien und Kühlmittelsysteme folgten und machten<br />
LNS zum «One-Stop-Shop» für die Werkzeugmaschinenindustrie.<br />
Nicht nur die Produktpalette wuchs, das<br />
Unternehmen expandierte auch in alle bedeutenden<br />
Märkte weltweit. Mit neun Produktionsstandorten und<br />
der starken globalen Präsenz unterstützt die LNS Group<br />
ihre Kunden über ein weltweites Verkaufs- und Servicenetz.<br />
Forschung und Entwicklung<br />
Um der Konkurrenz auch weiterhin einen Schritt voraus<br />
zu sein, setzt LNS voll auf Forschung und Entwicklung.<br />
Stangenladezuführungen, Luftfilteranlagen, Kühlmittelsysteme<br />
und Späneförderer: die LNS Group bietet sämtliche<br />
Peripheriegeräte für Werkzeugmaschinen.<br />
In allen Produktsparten präsentiert das Unternehmen<br />
Innovationen: Zu den aktuellen Highlights zählt das 2015<br />
vorgestellte Stangenladegerät Express 220 S2 bzw. 320<br />
S2, das aufgrund seiner grossen Belade kapazität, des<br />
hervorragenden Raumverhältnisses und der höchsten<br />
Fertigungsqualität über Jahre hinweg den idealen Partner<br />
in der Produktion darstellt, sowie der Ölnebelabsauger<br />
FOX WS2. Ein bahnbrechender Späneförderer wird in der<br />
zweiten Jahreshälfte 2016 präsentiert. Denn wie schon<br />
in den Anfangsjahren des Unternehmens gilt auch heute:<br />
voller Fokus auf Innovation!<br />
LNS SA<br />
Route de Frinvillier 7<br />
2534 Orvin<br />
Tel +41 32 358 02 00<br />
LNS@LNS-europe.com<br />
ww.lns-europe.com<br />
64<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – LNS SA<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM
KOMET GROUP: Komplettanbieter für<br />
Präzisionswerkzeuge<br />
Bild: KOMET GROUP<br />
Die KOMET GROUP ist einer der führenden Komplettanbieter für Präzisionswerkzeuge und<br />
zählt seit vielen Jahrzehnten zu den Innovations- und Technologieführern der Branche.<br />
Seit fast 100 Jahren produziert die weltweit erfolgreiche Unternehmensgruppe mit Sitz im<br />
schwäbischen Besigheim hochwertige Präzisionswerkzeuge fürs Bohren, Reiben, Gewinden,<br />
Fräsen sowie hochwertige Beschichtungen und intelligente Prozessüberwachungssysteme.<br />
Die KOMET GROUP setzt auf konsequente Innovation als<br />
Motor von Erfolg und Wachstum. Mit unermüdlicher<br />
Kreativität entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen<br />
kundenbezogene Lösungen und innovative<br />
Premium-Produkte für alle Fertigungsstufen. Mit TOOLS<br />
PLUS IDEAS erhalten die Kunden aus den Bereichen<br />
Automobilindustrie, allgemeiner Maschinenbau, Luftund<br />
Raumfahrt, Schiffsbau, Medizintechnik, Energietechnik<br />
oder dem Landmaschinenbau ein Mehr an Support<br />
und Dienstleistungen.<br />
Derzeit beschäftigt die KOMET GROUP mit seinen<br />
22 Tochtergesellschaften über 1600 Mitarbeiter und ist<br />
auf allen fünf Kontinenten in rund 50 Ländern vertreten.<br />
Neben den deutschen Hauptstandorten in Besigheim und<br />
Stuttgart verfügt die KOMET GROUP über Produktionsstätten<br />
in Mexiko, den USA, Polen, Indien, China, Korea<br />
und Japan sowie einem wachsenden nationalen und internationalen<br />
Netz von Service- und Vertriebscentern. Um<br />
international eine identische Produktqualität gewährleisten<br />
zu können, setzt das Unternehmen auf das sogenannte<br />
Center-of-Competence-Konzept, bei dem die<br />
Produktionsstandorte in Deutschland ihre Kompetenzen<br />
weitergeben.<br />
Kreativität wird bei der KOMET GROUP grossgeschrieben.<br />
Gefragt sind Ideen und Vorschläge aller Mitarbeiter,<br />
um voneinander zu lernen und stetig besser zu werden.<br />
Ausdruck für dieses kreative Klima ist auch die unternehmenseigene<br />
IDEEN-FABRIK+, die einen Raum bietet, um<br />
gemeinsam Ideen zu entwickeln und Innovationen aufzuspüren.<br />
www.kometgroup.com<br />
TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – gesponsert durch KOMET GROUP GmbH<br />
Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
65
Bild: Grob AG<br />
Inserenten<br />
Exhibit & More AG 8117 Fällanden 3. US<br />
Jessberger GmbH D-85521 Ottobrunn 9<br />
Impressum<br />
Schweizer-Technologie Standort 2016 – eine internationale<br />
Sonderpublikation des SMM Schweizer Maschinenmarkt<br />
Integrierter Bestandteil von SMM Schweizer Maschinenmarkt<br />
Nr. 11-2016<br />
Gesamtauflage: 60‘000; SMM Schweizer Maschinenmarkt: 12‘500;<br />
MM Deutschland: 37‘000; MM Österreich: 10‘500<br />
Verlagsleiter/Publisher<br />
Matthias Böhm<br />
Verlag<br />
Vogel Business Media AG<br />
Seestrasse 95, CH-8800 Thalwil<br />
Tel. +41 44 722 77-00<br />
media@vogel-media.ch; smm.ch<br />
Redaktion<br />
Matthias Böhm, Dipl. Ing. FH, Dipl. Ber. Päd. Uni, Chefredaktor;<br />
Silvano Böni; Luca Meister; Sergio Caré; Anne Richter, Dipl.-Ing. TU<br />
Produktion / CvD<br />
Michelle Baumgartner<br />
Layout<br />
Hannah Schesink<br />
Marketing und Vertrieb<br />
Matthias Böhm, Barbara Vonderlinn, Yolanda Brazerol<br />
Abonnementsdienst<br />
Maria Fabbroni, Tel. +41 71 844 91 55, smm@avd.ch<br />
Inserate-Verkauf<br />
Trudi Halama (Leitung, Tel. +41 44 722 77 78),<br />
Rainer Ackermann (Tel. +41 62 871 91 62),<br />
Eveline Möckli (Tel. +41 44 760 04 30),<br />
Loris de Cia (Tel. +41 43 542 81 13),<br />
Stéphane Chételat (Tel. +41 32 426 11 83)<br />
Inserate-Disposition, (media@vogel-media.ch):<br />
Gerti Suarez (Tel. -81),<br />
Martina Zwimpfer (Tel. -12)<br />
Die in dieser Zeitschrift publizierten Firmenporträts und<br />
Inserate dürfen von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert,<br />
bearbeitet oder sonst wie verwertet werden. Ausgeschlossen ist<br />
insbesondere auch eine Einspeisung auf Online-Dienste, unabhängig<br />
davon, ob die Inserate zu diesem Zweck bearbeitet werden oder<br />
nicht. Der Verleger und die Inserenten untersagen ausdrücklich die<br />
Übernahme auf Online-Dienste durch Dritte. Jeder Verstoss gegen<br />
dieses Verbot wird vom Verlag rechtlich verfolgt.<br />
Auslandvertretung Deutschland<br />
Vogel Business Media<br />
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Auslandvertretung Österreich<br />
Technik & Medien, Verlagsges.m.b.H.<br />
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Erscheinungsweise<br />
Die Sonderpublikation des SMM erscheint alle zwei Jahre.<br />
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Inland: Fr. 160.– (inkl. MwSt.) für ein Jahr mit SMM GUIDE<br />
(Jahresausgabe/Einkaufsführer)<br />
Druck und Ausrüstung<br />
AVD Goldach AG, CH-9403 Goldach, Tel. +41 71 844 94 44<br />
Titelbild:<br />
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Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />
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Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM >> Fr. 25.00 >> 25. Mai 2016