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CHSMM-SV-002.2016

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Bild: TRUMPF Maschinen AG<br />

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EDITORIAL<br />

Schweiz: die Silicon<br />

Mountains Europas<br />

In Ihrer Hand halten Sie nicht nur eine der auflagestärksten Industriezeitschriften<br />

(60.000) Europas. Nein, im «Technologiestandort<br />

Schweiz» haben wir für Sie Kompetenzen gebündelt, wie sie kaum<br />

ein anderer Wirtschaftsstandort als die Schweiz auf engstem Raum<br />

zu bieten hat. Wir präsentieren Ihnen das Know-how Schweizer Unternehmen<br />

in seiner gesamten Breite und Tiefe, gepaart mit höchster<br />

Zuverlässigkeit: kurz die Silicon Mountains Europas.<br />

Ist Ihnen vielleicht auch schon einmal aufgefallen, dass Berge und Präzisionsunternehmen<br />

oft eine symbiotische Beziehung zueinander haben?<br />

«Ohne Berge – keine Präzision» könnte man sagen. Gut, das ist eine gewagte These und ich lass mich<br />

gerne eines Besseren belehren. Aber für die Schweiz trifft diese Aussage zu 200 Prozent ins Schwarze.<br />

Doch Schweizer Unternehmen können weit mehr als Präzision und «nur» kleine Bauteile fertigen, wie<br />

Sie in dieser Ausgabe «Technologiestandort Schweiz» auf eindrückliche Weise erkennen können. Schweizer<br />

Technologieunternehmen beherrschen die gesamte Prozesskette, vom Auftragseingang über das<br />

Engineering bis hin zur Produktion und Logistik. Das alles passiert in einer Selbstverständlichkeit wie sie<br />

ihresgleichen sucht. Noch dazu auf eine äusserst freundliche und sympathische Art, wie wir sie bei unseren<br />

Redaktions-Besuchen vor Ort erleben durften. Vor allem aber konnten wir auch die Leidenschaft<br />

erkennen, mit der die Mitarbeiter in den vorgestellten Unternehmen ans Werk gehen.<br />

Sie können sicher sein, dass die hier präsentierten Unternehmen die an sie gestellten Herausforderungen<br />

mit Begeisterung meistern werden. Seriosität, Zuverlässigkeit, Termintreue, Agilität inklusive Lösungsorientiertheit<br />

gehören, neben allen technologischen Aspekten, bei Schweizer Unternehmen an oberster<br />

Stelle. Die USA haben ihr Silicon Valley, Europa hat mit der Schweiz seine Silicon Mountains. Hier in<br />

dieser Ausgabe «Technologiestandort Schweiz» haben wir das Know-how für Sie gebündelt. Werfen Sie<br />

einen Blick in die Silicon Mountains: Menschen, Berge, Technologie, Zuverlässigkeit, Know-how – typisch<br />

Schweiz eben.


Bild: Fritz Studer AG<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

3 Editorial<br />

Schweiz: die Silicon Mountains Europas<br />

4 Inhaltsverzeichnis<br />

6 Ohni Lüüt gaht nüt<br />

7 Helikopter «Swiss made»<br />

10 Interview Swissmem<br />

Erfolg mit Berufsleuten<br />

12 Oldtimer-Werkstatt Emil Frey Classics<br />

und Roos Engineering<br />

Im Alter brauchts Pflege<br />

17 Imoberdorf AG<br />

Prekäre Situation für KMU in der MEM-Branche<br />

18 Jato-Düsenbau AG<br />

Jato: Düsen für die Welt<br />

20 NOVAGEAR AG<br />

Getriebekonstruktion aus Leidenschaft<br />

22 Kubo Tech AG<br />

Kubo-Gruppe: Dichtungen und Gummiformteile<br />

«à la carte»<br />

24 IBOR AG<br />

IBOR AG: Einer der schnellsten Schweizer<br />

CNC-Fräser<br />

26 Algra Group<br />

Qualität ist kein Zufall<br />

28 Alesa AG<br />

Alesa AG: Werkzeuge mit extrem scharfen<br />

Schneiden<br />

30 iepco ag<br />

Perfekt poliert – Finish vom Feinsten<br />

32 createch ag<br />

Kundenorientierte Qualitätsfertigung<br />

34 HAKAMA AG<br />

HAKAMA: Feinblech in Schweizer Perfektion<br />

36 Fritz Studer AG<br />

Fritz Studer AG – The Art of Grinding.<br />

38 Crevoisier SA Maschinenfabrik<br />

Automatisierung, Mechanisierung und Schleifen<br />

ohne Grenzen<br />

39 G. Bopp + Co. AG<br />

Mehr als ein Produkt<br />

4


Bild: Reishauer<br />

40 Adrian Michel Group<br />

Stanzen aus Leidenschaft – Werkzeugbau in<br />

Perfektion<br />

42 Tornos SA<br />

Das Tornos-Erbe: Alles dreht sich um Sie<br />

43 GIS AG<br />

Mehr als 50 Jahre GIS-Elektrokettenzüge<br />

44 DC Swiss<br />

DC SWISS – prozessicher Gewinden von 0,3 bis<br />

160 mm<br />

46 Beutler Nova AG<br />

Über 20 Jahre Erfahrung mit Kompaktpressen<br />

48 Grob AG<br />

Aus zwei mach eins – Innovation für den<br />

Maschinenbau<br />

50 OKEY AG<br />

Verzahnungstechnik und Grossteile- Bearbeitung in<br />

höchster Präzision<br />

51 FN Niederhauser AG<br />

52 Reishauer AG<br />

Reishauer – Zahnflankenschleifen in Schweizer<br />

Präzision<br />

54 SWISSTECH 2016<br />

SWISSTECH 2016 – Für die wichtigsten Trends und<br />

Innovationen<br />

55 PRODEX 2016<br />

PRODEX 2016 – Treffpunkt der Fertigungsindustrie<br />

56 Prematic AG<br />

Pneumatikpartner mit eigener Fertigung<br />

57 Parzer-Gruppe<br />

Parzer-Gruppe veredelt Oberflächen in allen Formen<br />

und Dimensionen<br />

58 PWB AG<br />

PWB AG: Hervorragender Technologiepartner<br />

60 Samuel Werder AG<br />

Werder Feinwerktechnik: Schweizer Präzision mit<br />

Entwicklungskompetenz<br />

62 Urma AG Werkzeugfabrik<br />

«Think small» – Patentierte Weltneuheit im modularen<br />

Reiben<br />

64 LNS SA<br />

Innovativ und traditionsbewusst zum Weltmarktführer<br />

65 KOMET GROUP GmbH<br />

KOMET GROUP: Komplettanbieter für Präzisionswerkzeuge<br />

66 Inserenten<br />

66 Impressum<br />

5


Ohni Lüüt gaht nüt<br />

Ein grosser Dank geht an die KollegInnen der Vogel Business Media AG, die sich für die<br />

Sonderpublikation «Technologie-Standort Schweiz 2016» voll einsetzten. Unser Redaktoren-Team<br />

war besonders fleissig und besuchte einige Unternehmen gemeinsam mit den<br />

Fotografen Thomas Entzeroth und Natali Szathmary. Vielleicht sieht man es dem Heft an:<br />

uns hat die Arbeit grosse Freude bereitet. Vielen Dank auch an alle beteiligten Unternehmen.<br />

Das Fotografenteam ist übrigens immer offen für Industriefotografie, ein Teil ihrer Fotos<br />

sehen Sie in diesem Heft. Sie müssen nur auf die Bildquelle: Thomas Entzeroth achten.<br />

Matthias Böhm, Verlagsleiter<br />

matthias.boehm@vogel-media.ch<br />

Luca Meister, Redaktor<br />

luca.meister@vogel-media.ch<br />

Silvano Böni, Redaktor<br />

silvano.boeni@vogel-media.ch<br />

Anne Richter, Redaktorin<br />

anne.richter@vogel-media.ch<br />

Sergio Caré, Redaktor<br />

sergio.care@vogel-media.ch<br />

Trudi Halama, Verkaufsleitung<br />

trudi.halama@vogel-media.ch<br />

Loris De Cia, Crossmedia Berater<br />

loris.decia@vogel-media.ch<br />

Eveline Möckli, Crossmedia Beraterin<br />

eveline.moeckli@vogel-media.ch<br />

Rainer Ackermann,<br />

Crossmedia Berater<br />

rainer.ackermann@vogel-media.ch<br />

Danke!<br />

Stéphane Chételat,<br />

Crossmedia Berater<br />

stephan.chetelat@vogel-media.ch<br />

Thomas Entzeroth, Fotograf<br />

foto@entzeroth.ch<br />

6<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM


Der SKYe SH09 soll 270 km/h erreichen<br />

und 800 km weit fliegen.<br />

Bild: Marenco Swisshelicopter<br />

Helikopter «Swiss made»<br />

>> Investoren sahen keine Chance für das Industrieprojekt. Doch Marenco Swisshelicopter<br />

beweist es Jahr für Jahr, dass sie falsch lagen. Fliegende Prototypen. Rund 80 Kaufabsichten.<br />

Das ambitionierte Projekt funktioniert, weil neben Technik und Know-how viel<br />

Herzblut drinsteckt. Stellvertretend für das gesamte Unternehmen steht der Visionär und<br />

CEO Martin Stucki. 2009 wurde Marenco gegründet. 2017 soll der Schweizer Helikopter an<br />

den ersten Kunden Air Zermatt ausgeliefert werden – nach sieben Jahren Entwicklungszeit.<br />

Saftig grün sind die Wiesen rund um die Pisten des ehemaligen<br />

Militärflughafens Mollis im Kanton Glarus. Beschaulich<br />

eingebettet zwischen dem Fronalpstock, Rautispitz<br />

und dem Vorder Glärnisch. Gelegentlich fährt ein<br />

Velofahrer (Radler) neben der Piste vorbei. Ein Gebäude<br />

sticht besonders hervor. Es ist der Hangar eines Aviatikdienstleisters.<br />

Daneben eine kleinere, unscheinbare Halle.<br />

In ihr steht aber der zweite Prototyp des Schweizer<br />

Helikopters SKYe SH09 von Marenco Swisshelicopter AG.<br />

«Die bestehende Fertigungshalle platzt aus allen Nähten<br />

und soll darum von 15 auf 75 Meter vergrössert werden»,<br />

sagt Martin Stucki, CEO von Marenco und Visionär des<br />

neuen Heli in der 2,5-t-Gewichtsklasse. Stucki musste<br />

von der Idee bis zum heutigen Zeitpunkt einige Hürden<br />

überwinden. «Es ist viel Herzblut dabei, und das hilft bei<br />

der Umsetzung eines Projektes dieser Art», erklärt der<br />

gelernte Maschineningenieur aus Pfäffikon (ZH). Den<br />

Traum, ein Fahr- und Flugzeug zu konstruieren, hatte er<br />

schon immer. Dass es letzten Endes ein Hubschrauber<br />

wurde, hat damit zu tun, dass er einerseits einen professionellen<br />

Helikopterschein besitzt und andererseits dass<br />

die Schweiz ein Heli kopter land sei. In der Tat, in der<br />

Schweiz ist die Dichte an Helis höher als in Deutschland.<br />

Im Jahr 2014 flogen laut Schweizer Bundesamt für Zivilluftfahrt<br />

321 Hubschrauber, während in Deutschland<br />

gemäss Luftfahrt-Bundesamt 745 in der Luft kreisten.<br />

Ein durchaus wichtiger Erfolgsfaktor kommt noch hinzu:<br />

die Schweizer Maschineningenieure. «Die Schweiz<br />

hat Vorzüge und Stärken bei der Entwicklung von kleinen<br />

Serien mit hoher Qualität – und das zu konkurrenzfähigen<br />

Preisen», sagt Stucki.<br />

Schweizer Zulieferer<br />

Laut Marenco stammen 80 Prozent aller Teile, die im<br />

Heli verbaut sind, aus der Schweiz. Die Avionik und Turbine<br />

stammen aus den Vereinigten Staaten. Unter Avionik<br />

versteht man die Gesamtheit der elektrischen und<br />

elektronischen Geräte an Bord eines Fluggerätes, einschliesslich<br />

der Flug instrumente. Für die Schweizer Zulieferer<br />

spricht, neben dem hohen Fertigungsstandard, auch<br />

die Nähe. Dies ermögliche kurze Entwicklungs- und Lieferzeiten<br />

und kommt Marenco bei der Entwicklung ihrer<br />

Maschine sehr entgegen. Problematisch seien nur die<br />

fehlenden Standards bei der Konstruktion von Helikoptern.<br />

«Sobald ein Teil für ein Fluggerät hergestellt werden<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Marenco Swisshelicopter<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

7


Die Honeywell-HTS900-2-Turbine wiegt<br />

läppische 160 kg, bringt aber 1000 PS<br />

Leistung.<br />

Der fünfblättrige Hauptrotor ermöglicht ruhigere und<br />

leisere Helikopterflüge. Alle Teile am Hauptrotor<br />

stammen von Schweizer Zulieferern.<br />

bei den Ingenieuren. Die Überregulierungswut der EASA<br />

baue auf keiner statistischen Basis auf, wie z. B. einer<br />

detaillierten Unfallstatistik. Vielmehr seien es politisch<br />

motivierte Regelungen. «Einige Sicherheitsauflagen wurden<br />

nie auf ihren Erfolg bei der Risikominimierung überprüft<br />

– weil es keine Datenauswertungen dazu gibt»,<br />

erklärt Stucki. Sein beliebtestes Beispiel ist dabei die Notwendigkeit<br />

von zwei Turbinen in Helis bei Rettungseinsätzen.<br />

«Es gibt keine Statistik, die besagt, dass einmotorige<br />

Hubschrauber weniger sicher sind als zweimotorige»,<br />

sagt Stucki weiter.<br />

Forschung und Entwicklung bei Marenco<br />

Zurzeit wird in Mollis der zweite Prototyp<br />

zusammengebaut. Er ist sehr nah an der<br />

Serienproduktion.<br />

soll, wird es kompliziert», sagt Stucki. Spezialisierte Aviatikzulieferer<br />

haben keine Kataloge mit Produkten ab<br />

Stange. Für jedes einzelne Teil wird zuerst die genaue<br />

Spezifikation verlangt; erst danach kommt das Angebot.<br />

Die Entwicklungs- und Produktionszeit bis zu Auslieferung<br />

des Endproduktes kann sich dadurch bis zu einem<br />

Jahr erstrecken. Dass das Ganze seinen Preis hat, erklärt<br />

sich von selbst. «Da hat sich weltweit ein Automatismus<br />

eingeschlichen, an dem sich so schnell nichts ändern wird.<br />

Es gibt genug Kunden, die dafür bezahlen», ergänzt<br />

Stucki. Schuld daran sind die Quasimonopole von Zulieferern<br />

und die Überregulierung durch die European Aviation<br />

Safety Agency (EASA), die Europäische Agentur für<br />

Flugsicherheit. Der EASA gehe es in erster Linie um maximale<br />

Sicherheit im Flugbetrieb. Was Stucki stossend<br />

findet, sind weniger die Normen für die Entwicklung des<br />

Helikopters als vielmehr die Auflagen beim Betrieb der<br />

Fluggeräte. «Es ist zeitweise Beschäftigungspolitik», holt<br />

er aus. «Ein Beispiel: Für ein eintägiges Audit müssen<br />

2000 Seiten EASA-Richtlinien gelesen, verstanden und<br />

umgesetzt werden», nervt sich der Ingenieur. Verständlich,<br />

denn dabei den Überblick zu wahren, ist praktisch<br />

unmöglich. Ausserdem verursachen sie immense Kosten<br />

Fakt ist: Sicherheit geht vor. Bei der Entwicklung ihres<br />

Helis setzt Marenco darum auf technische Hilfsmittel, um<br />

jedes einzelne Teil zu überprüfen. Wie das Simulationsprogramm<br />

Flightlab von der US-Firma Advanced Rotorcraft<br />

Technology. Mit der Software kann jedes einzelne<br />

Modul nach Norm getestet werden. Besteht das Teil<br />

den Test, wird es produziert und anschliessend noch<br />

physisch in einer der beiden Testanlagen in Näfels oder<br />

Ennetmoos gründlich geprüft. «Die wahre Herausforderung<br />

ist nicht die Entwicklung des Helis, sondern der<br />

Aufbau aller dazu nötigen Strukturen», sagt der CEO.<br />

Neben der Infrastruktur ist das richtige Personal genauso<br />

wichtig. Denn um die Flugakkreditierung durch die EASA<br />

zu erhalten, müssen spezielle Ingenieure eingestellt werden,<br />

sogenannte «Compliance Verification Engineers»<br />

(dt. Prüfingenieure). Marenco musste von Anfang an<br />

sämtliche Abläufe und Prozesse definieren, eine Normierungsorganisation<br />

aufbauen und die nötigen Akkreditierungen<br />

beschaffen. Das Ganze sei sehr speziell und die<br />

Anforderungen seien sehr hoch. «Zugleich ist es aber<br />

eine grosse Chance und Hilfe, wenn alles auf der grünen<br />

Wiese neu entwickelt werden muss», erzählt Stucki. «Wir<br />

sind dadurch in der Lage, unsere Strukturen effizienter<br />

aufzubauen, und Fehler werden schneller entdeckt.» Logisch,<br />

dass das alles viel Geld kostet. Von über 100 Mio.<br />

CHF ist dabei die Rede.<br />

Schwierige Investitionssuche<br />

Die Investorensuche gestaltete sich für den Schweizer<br />

auch darum wohl schwieriger als gedacht. «Die Schweiz<br />

8


Bild: Sergio Caré<br />

Martin Stucki, CEO und Visionär des Marenco-Helikopters.<br />

Der SKYe wurde für zivile Zwecke konzipiert. Militärische<br />

Einsatzmöglichkeiten sind (bis dato) keine vorgesehen.<br />

hat keine Investitionskultur mehr für innovative<br />

Maschinen projekte», sagt Stucki. Obwohl aktuell Geld<br />

im Überfluss vorhanden ist, sei niemand willig, in neue<br />

Maschinen zu investieren. Mittel bekommen in der<br />

Schweiz vor allem Pharma- und Biotechnologieprojekte.<br />

Auch die Kommission für Technologie und Innovation<br />

(KTI) hat im Jahr 2014 mehr für Forschung und Entwicklung<br />

im Bereich Biotech (14,4 Mio. CHF) und Medtech<br />

(10,5 Mio. CHF) ausgegeben als für Maschinen und Maschinenbau<br />

(8,3 Mio CHF). Das liegt wohl unter anderem<br />

daran, dass die Schweiz eine sehr starke Pharma- und<br />

Medizinbranche besitzt. Mit seiner Idee und einem Businessplan<br />

klingelte Stucki bei diversen Investoren und<br />

blitzte Mal um Mal ab: Kein Markt, das ist unmöglich,<br />

das funktioniert nicht. Und das, obwohl das jüngste Heli-<br />

Modell im Marktsegment von 2,5 Tonnen vor 40 Jahren<br />

lanciert wurde – die Ecureuil von Airbus. Viele der Investoren<br />

seien eher bereit, in ein Medizinprodukt zu investieren,<br />

von dem sie keine Ahnung haben. Für Stucki unbegreiflich.<br />

Dass Banken Milliarden an Strafen für Steuerhinterziehung<br />

bezahlen, aber kein Geld in grössere<br />

Projekte investieren, sei dann doch schon fast Hohn.<br />

«Früher haben Banken noch Grossprojekte finanziert.<br />

Heute bekommen junge Ingenieure, wenn überhaupt,<br />

maximal 100 000 CHF angeboten», sagt Stucki. «Als ich<br />

1997 mein Ingenieurbüro gründete, musste ich zuerst<br />

50 000 für eine Work station und Software ausgeben. Wie<br />

soll ein ähnliches Projekt wie unser Heli realisierbar werden?»,<br />

fragt der Ingenieur und gibt gleich die Antwort<br />

dazu: «Das geht nicht.» Dass Innovation der Schlüssel<br />

zum Erfolg der Schweiz sei, sagte auch Bundesrat Schneider-Ammann<br />

Anfang Jahr im Zentrum Paul Klee. Aber<br />

mit der Eröffnung eines Innovationsparkes ist es nicht<br />

getan. «Ohne Geld gibt es keine Innovation, da können<br />

Politiker noch lange ein zweites Silicon Valley herbeisehnen»,<br />

ergänzt Stucki. «Die Schweiz verlässt sich darauf,<br />

dass ein Start-up-Unternehmen kommt, langsam wächst<br />

und so den Markt erobert», sagt er, «für komplexe Maschinen<br />

reicht ein Innovationspark jedoch nicht. Dann<br />

muss man nicht jammern, dass es im Land keine Innovation<br />

gibt.» Die Schweiz habe ein riesiges Potential, das<br />

nicht genutzt wird.<br />

Nach sieben Jahren Suche (!) fand der Ingenieur in<br />

Russland seinen Investor. Und dafür musste Stucki nicht<br />

einmal das Land verlassen, er wurde in der Schweiz direkt<br />

angesprochen. Rund 80 schriftliche Kaufabsichten besitzt<br />

Marenco in der Zwischenzeit und jährlich werden es mehr.<br />

Der erste Heli Marke «Swiss made» bleibt indes in der<br />

Schweiz und geht an die Walliser Air Zermatt.


Bild: Swissmem<br />

Paul Hüppi, Leiter Entwicklung, SWISSMEM Berufsbildung:<br />

«Die Bildung entscheidet wesentlich mit, wie erfolgreich die<br />

Schweiz in Zukunft sein wird.»<br />

Erfolg mit Berufsleuten<br />

>> Der wirtschaftliche Erfolg der Schweiz ist zu einem wesentlichen Teil in der beruflichen<br />

Ausbildung begründet. In der MEM-Industrie fehlt nicht nur jetzt, sondern auch<br />

durch den demografischen Wandel in Zukunft, der Nachwuchs. Wir sprechen mit Paul<br />

Hüppi – Leiter Entwicklung, SWISSMEM Berufsbildung – über das duale Bildungssystem<br />

in der Schweiz, aber auch über die Durchführung der Schweizer Meisterschaften<br />

in den Berufen Automatiker/in EFZ, Elektroniker/in EFZ und Konstrukteur/in EFZ an der<br />

diesjährigen PRODEX vom 15. bis 18. November 2016 in Basel.<br />

SMM: Herr Hüppi, wie unterstützt SWISSMEM die<br />

MEM-Firmen bei der Ausbildung von Lernenden?<br />

Paul Hüppi: SWISSMEM Berufsbildung sorgt für attraktive<br />

Berufsbilder und entwickelt die dazugehörigen Bildungspläne<br />

sowie dem Stand der Technik entsprechende<br />

Lernmedien für die betriebliche Ausbildung und die Berufsfachschulen.<br />

Zu den Kernberufen der MEM-Industrie<br />

zählen die eher mechanisch orientierten Berufe wie<br />

Anlagen-Apparatebauer/in EFZ, Konstrukteur/in EFZ und<br />

Polymechaniker/in EFZ, Berufe mit einem elektrotechnischen<br />

Schwerpunkt wie Automatiker/in EFZ und Elektroniker/in<br />

EFZ sowie die Kauffrau/der Kaufmann EFZ. Beim<br />

Berufsfeld Maschinenbau gibt es neben den vierjährigen<br />

Ausbildungen auch drei- und zweijährige. Im Berufsfeld<br />

Automation können die Jugendlichen neben der vierjährigen<br />

Ausbildung Automatiker/in EFZ auch die dreijährige<br />

zum/r Automatikmonteur/in EFZ wählen. Künftig wird<br />

dieses Berufsfeld durch eine zweijährige Ausbildung ergänzt.<br />

Mit diesem neuen Berufsbild wird SWISSMEM Berufsbildung<br />

insgesamt zehn Berufe betreuen und laufend<br />

den Bedürfnissen der MEM-Industrie anpassen.<br />

Jugendliche mit einer abgeschlossenen Berufslehre<br />

in der MEM-Industrie können bei Ihnen unter einem<br />

breiten Weiterbildungsangebot auswählen.<br />

Das duale Bildungssystem der Schweiz zählt in Europa<br />

als Erfolgsmodell. Bemerken Sie eine Erhöhung<br />

Interessierter und welche Weiterbildungsangebote<br />

sind der «Renner»?<br />

P. Hüppi: Die duale Bildung geniesst grundsätzlich ein<br />

gutes Ansehen. Dennoch entscheiden sich viele Jugendliche<br />

für eine schulisch orientierte Ausbildung wie sie<br />

zum Beispiel Gymnasien bieten. Für die Industrie stellt<br />

dies eine grosse Herausforderung dar, denn wir sind in<br />

unseren Hightech-Berufen auf schulstarke Jugendliche<br />

angewiesen. In den vergangenen Jahren zugelegt haben<br />

vor allem Ausbildungen im Bereich Automation. Dies<br />

widerspiegelt auch die zunehmende Digitalisierung und<br />

Automatisierung in der Branche. Im Weiterbildungsbereich<br />

sind aufgrund des angespannten wirtschaftlichen<br />

Umfelds, in welchem sich exportorientierte Firmen bewegen,<br />

vor allem praxisnahe, eher kürzere Ausbildungen<br />

gefragt.<br />

10


Bild: Thomas Entzeroth<br />

Die Schweizer Meister in den Berufen Automatiker/in EFZ,<br />

Elektroniker/in EFZ und Konstrukteur/in EFZ werden an der<br />

PRODEX ermittelt und qualifizieren sich direkt für die «World-<br />

Skills Abu Dhabi 2017».<br />

«Die PRODEX ist eine wertvolle Plattform, um Nachwuchstalenten<br />

Perspektiven aufzuzeigen und ihnen die Attraktivität<br />

der Branche näherzubringen.» Paul Hüppi<br />

Am ersten Tag des Messe-Power-Duos PRODEX und<br />

SWISSTECH findet auch dieses Jahr wieder traditionell<br />

der Nachwuchstag der MEM-Industrie statt.<br />

Den Jugendlichen aus Fachhochschul- und Berufsfachschulklassen<br />

sowie Lehrlingsgruppen aus Industriebetrieben<br />

werden vom Veranstalter ein kostenloser<br />

Messebesuch sowie ein Mittagessen am<br />

Dienstag, 15. November, offeriert. Wurde in der<br />

Vergangenheit das Angebot in Anspruch genommen<br />

und was erwarten Sie dieses Jahr?<br />

P. Hüppi: Das Angebot wird geschätzt und findet einen<br />

guten Zuspruch. Es ist wichtig, dass sich Lernende und<br />

Studenten auch während ihrer Ausbildung mit neuen<br />

Technologien auseinandersetzen. Hier liegt denn auch<br />

eine der Stärken der dualen Bildung. Sie passt sich laufend<br />

an und kann rasch zwischen Theorie und Praxis<br />

vermitteln. Wir erwarten auch in diesem Jahr wieder viele<br />

Jugendliche. Die PRODEX ist eine wertvolle Plattform,<br />

um Nachwuchstalenten Perspektiven aufzuzeigen und<br />

ihnen die Attraktivität der Branche näherzubringen.<br />

Dieses Jahr richtet SWISSMEM wieder die Schweizer<br />

Berufsmeisterschaft mit den je zwölf besten<br />

jungen Berufsleuten der Berufe Automatiker/in<br />

EFZ, Elektroniker/in EFZ und Konstrukteur/in EFZ<br />

aus. Live zeigen die Jungprofis ihr Können während<br />

der vier Messetage. Können Sie uns darüber<br />

schon etwas berichten?<br />

P. Hüppi: Die Aufgaben an der Schweizer Meisterschaft<br />

orientieren sich an den Bedingungen, welche die besten<br />

Jungtalente auch an der Berufsweltmeisterschaft vorfinden<br />

werden. Diese findet im Jahr 2017 in Abu Dhabi<br />

statt. Die Schweizer Meister und damit Goldmedaillengewinner<br />

an der PRODEX qualifizieren sich in unseren<br />

Berufen direkt für die «WorldSkills Abu Dhabi 2017».<br />

Eine spezielle Herausforderung für die Jugendlichen an<br />

der PRODEX wird sein, vor vielen Zuschauern und unter<br />

Zeitdruck die Konzentration zu wahren und die Aufgabenstellungen<br />

möglichst präzise zu lösen. Den Zuschauern<br />

vermitteln die Wettbewerbe einen guten Eindruck,<br />

wie vielfältig und anspruchsvoll die dualen Ausbildungen<br />

in der MEM-Industrie sind.<br />

Herr Hüppi, SWISSMEM ist im Messebeirat der PRO-<br />

DEX vertreten. Wie wichtig ist die Messe für den<br />

Werkplatz Schweiz?<br />

P. Hüppi: Die Messe ist eine zentrale Plattform für die<br />

Branche. Sie fördert nicht nur die Verkaufsaktivitäten<br />

der Unternehmen, sondern ist auch eine ideale Bühne,<br />

um die Innovationsfähigkeit der Schweizer Betriebe unter<br />

Beweis zu stellen und zu fördern. Wo Menschen sich<br />

treffen, werden auch Ideen ausgetauscht. Die PRODEX<br />

bietet hierzu ein gutes Umfeld. In diesem Sinne liefert<br />

die PRODEX für viele Firmen auch wichtige Impulse, um<br />

ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.<br />

Noch kurz zum Schluss. Wie kann sich unsere Jugend<br />

für die Zukunft «rüsten», damit die Wettbewerbsfähigkeit<br />

des Schweizer Wirtschaftsstandortes<br />

nicht verloren geht?<br />

P. Hüppi: Die Bildung entscheidet wesentlich mit, wie<br />

erfolgreich die Schweiz in Zukunft sein wird. Die Ausbildungen<br />

in der MEM-Branche schaffen für die Jugendlichen<br />

eine sehr solide Basis, um später im Berufsleben<br />

erfolgreich zu sein und Erfüllung zu finden. Nicht zuletzt<br />

sind aber über die ganze berufliche Laufbahn Flexibilität<br />

und der Wille, Neues zu erlernen, gefragt. Die<br />

MEM-Branche bietet zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten,<br />

um am Puls der Zeit zu bleiben.<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Swissmem<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

11


Bilder: Thomas Entzeroth<br />

Blick in die Werkstatt der Emil Frey Classics. Hier werden Oldtimer-Träume wahr.<br />

Im Alter brauchts Pflege<br />

Nicht nur Menschen werden im Alter anfälliger auf Wehwehchen, auch Autos<br />

kränkeln hie und da mal vor sich hin. Insbesondere, wenn es sich um einen<br />

mehrere Jahrzehnte alten Oldtimer handelt. Doch was machen, wenn der Liebling<br />

nicht mehr so will, wie er sollte? Die Antwort ist simpel: Ab zum Spezialisten<br />

für Classic-Cars.<br />

Die erste Frühlingssonne zeigt sich am Himmel, nur<br />

einige Quellwolken sind zu sehen. Saisonstart für die<br />

Spezialisten britischer Oldtimer der Emil Frey Classics<br />

AG und Roos Engineering Ltd aus Safenwil. «Die ruhige<br />

Zeit ist vorbei, nun erwachen die klassischen Fahrzeuge<br />

aus dem Winterschlaf», erklärt René Gauch,<br />

Geschäftsführer der Roos Engineering Ltd. Kaum ist<br />

der Satz zu Ende gesprochen, klingelt bereits das Telefon.<br />

Ein englischer Flitzer eines Kunden will nicht<br />

mehr anspringen. «Solche Anrufe bekommen wir im<br />

Frühjahr häufig», so der Oldtimer-Spezialist. Es wird<br />

nicht lange gefackelt, das Fahrzeug wird von den Fachleuten<br />

der beiden Firmen abgeholt. Im gedeckten und<br />

geschlossenen Transporter stellt Philip Ringier klar. Er<br />

ist für den Oldtimerhandel verantwortlich. «Wir bewegen<br />

Klassiker, deren Wert auch weit über die Millionen-Franken-Grenze<br />

hinausgeht; da ist eine gewisse<br />

Vorsicht natürlich Pflicht.»<br />

12


Auch Komplettrestaurationen sind für die<br />

Spezialisten in Safenwil kein Problem.<br />

Hier zu sehen ein Aston Martin DB MK III.<br />

Kleine Schönheitskorrekturen macht der Mechaniker<br />

direkt selbst. Für aufwändigere Reparaturen<br />

steht die hausinterne Spenglerei zur Verfügung.<br />

In der gleichen Halle wie die Werkstatt der Emil Frey<br />

Classics ist auch Roos Engineering beheimatet.<br />

Schrauberparadies im Mittelland<br />

Der Weg ist nicht weit, der Kunde wohnt in der Nähe des<br />

Neubaus in Safenwil. Somit vergehen nur wenige Minuten,<br />

bis das Fahrzeug bei den Oldtimerspezialisten ankommt.<br />

Erst 2015 wurde das Gebäude eröffnet, erbaut<br />

von der Firma Kifa. Der Spezialist für Holzsystembauten<br />

aller Art erbaute die Werkstatt innert kürzester Zeit. Die<br />

Farbe der Blechaussenhülle des Baus weckt sofort Erinnerungen<br />

an das klassische British Racing Green. Von<br />

aussen absolut unscheinbar, eröffnet sich eine neue Welt,<br />

sobald das Schiebetor der Werkstatt sich öffnet. Mit grosser<br />

Vorsicht wird der abgeholte Klassiker vom Anhänger<br />

geladen und ins Schrauberparadies hineingeschoben. Die<br />

rötlichen Tonplatten des Bodens, auf denen sich die Räder<br />

langsam drehen, geben einen schönen Kontrast zur grünen<br />

Aussenhaut und den grossen Holzbalken der Decke.<br />

Der Belag hat aber nicht nur ästhetische Gründe. «Rutschfest,<br />

immun gegen Flüssigkeiten wie Öle und Treibstoff<br />

sowie leicht zu reinigen musste er sein», so René Gauch.<br />

Beide Firmen, Emil Frey Classics AG und Roos Engineering<br />

Ltd, arbeiten unter dem gleichen Dach. Emil Frey<br />

kümmert sich um die britischen Klassiker von Jaguar,<br />

Austin Healey, MG, Rover oder Triumph. Roos Engineering<br />

ist dagegen zertifizierter Spezialist für die Marken Aston<br />

Martin und Lagonda. «Weltweit gibt es nur 13 Heritage<br />

Specialists von Aston Martin. Wir sind der Einzige im<br />

deutschsprachigen Raum», so René Gauch und betont<br />

«Wir haben auch Kunden aus Frankreich, Italien und dem<br />

Nahen Osten. Einige sogar aus England, das spricht für<br />

unsere Qualität, wenn selbst aus dem Mutterland der<br />

Fahrzeuge uns das Vertrauen geschenkt wird.»<br />

Eingangscheck auf Herz und Nieren<br />

Kommt ein defektes Fahrzeug an der Werkstatt an, steht<br />

erstmals der Eingangscheck an. Der Klassiker kommt auf<br />

einen der zwölf Autolifte, die feinsäuberlich in Dreiergruppen<br />

über die Halle verteilt sind. Im vorderen Teil sechs<br />

von Emil Frey, hinten sechs von Roos. Auf Herz und Nieren<br />

wird das Fahrzeug dann begutachtet und getestet.<br />

Ist die Batterie noch in Ordnung, hat der Motor genügend<br />

Öl, wie sehen die Reifen aus? Aber auch die Bremsflüs-<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Emil Frey Classics / Roos Engineering<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

13


Roos Engineering<br />

Die Roos Engineering Ltd ist einer von weltweit 13 offiziellen<br />

«Heritage Specialists» von Aston Martin und der<br />

Einzige im deutschsprachigen Raum. Ob Service oder<br />

Werterhaltung, Motorrevisionen oder Leistungssteigerungen,<br />

das Unternehmen hat über 40 Jahre Erfahrung mit<br />

den Marken Aston Martin und Lagonda und bietet praktisch<br />

alle Dienstleistungen rund um die englischen Liebhaberautos<br />

an. Seit 2011 ist die Firma in Safenwil ansässig,<br />

2015 erfolgte zusammen mit der Emil Frey Classics<br />

Werkstatt der Umzug in die neuen, gemeinsamen Räume.<br />

Mehr Informationen unter: www.roosengineering.ch<br />

sigkeit wird überprüft, das Getriebeöl ebenfalls. «Nach<br />

dem Eingangscheck weiss man mit grosser Wahrscheinlichkeit,<br />

was alles am Fahrzeug gemacht werden muss,<br />

damit der Kunde wieder sorglos damit herumfahren<br />

kann», so der Geschäftsführer.<br />

Je länger ein Fahrzeug nicht bewegt wird, umso<br />

schlechter steht es um seinen Zustand. Bei nur einer Wintersaison<br />

kann es mal an der Batterie liegen, falls der<br />

Wagen nicht direkt anspringt. Sind es mehrere Saisons<br />

und stand das Fahrzeug vielleicht sogar noch an einem<br />

feuchten Ort, wird es bereits problematisch. «Feuchtigkeit<br />

ist natürlich Gift für das Auto. Ebenso grosse Temperaturschwankungen,<br />

da sich so überall Kondenswasser<br />

bilden kann», so Philip Ringier, der sich als Verantwortlicher<br />

für den Ein- und Verkauf der Fahrzeuge damit bestens<br />

auskennt.<br />

Klassiker sind hier am richtigen Ort. Hier wird gerade<br />

ein Jaguar Frühlingsfit gemacht.<br />

Höchste Qualitätsansprüche<br />

Beim angelieferten Engländer sieht die Sache zum Glück<br />

nicht allzu düster aus. Die Batterie ist aufgrund ihres Alters<br />

nicht mehr zu gebrauchen. Ein Blinker funktioniert<br />

nicht mehr und einige Kratzer am Kotflügel sind beim<br />

Rundumcheck aufgefallen. «Wir können eigentlich alles<br />

bei uns reparieren. Ausser einem Sattler haben wir alles<br />

hier im Haus», so René Gauch. Damit verspricht er nicht<br />

Emil Frey Classics<br />

Die Emil Frey Classics AG ist ein Oldtimer-Kompetenzzentrum<br />

und eine 100-prozentige Tochter der Emil Frey AG.<br />

Das breite Serviceangebot erstreckt sich vom Oldtimerhandel,<br />

der Wartung und Restaurierung, der betreuten<br />

Einlagerung von Klassikern bis zum Transport und der<br />

Logistik der Fahrzeuge. Seit 2015 ist das Unternehmen in<br />

der ehemaligen Textilfabrik Hochuli in Safenwil ansässig.<br />

Ebenfalls in den restaurierten Hallen der Fabrik befindet<br />

sich ein 1500 Quadratmeter grosses Oldtimermuseum<br />

sowie ei nt-Location. Mehr Informationen unter: www.<br />

emilfreyclassics.ch<br />

Die hausinterne Motorenwerkstatt haucht den Herzen<br />

der Oldtimer wieder neues Leben ein.<br />

14


Ein besonderer Schatz der Sammlung in Safenwil,<br />

ein Aston Martin DB4 Vantage.<br />

zu viel. Nebst den zwölf Wartungsplätzen sind ausserdem<br />

eine Spenglerei, eine Motoren- und eine Elektrowerkstatt<br />

sowie das Lager untergebracht.<br />

Die Batterie ist schnell gewechselt, die Handgriffe sitzen<br />

perfekt. Beinahe wie ein Chirurg hantiert der Mechaniker<br />

mit seinem Werkzeug am Fahrzeug herum. Fast so steril<br />

wie in einem Operationssaal wirkt auch die Werkstatt.<br />

Kein Staubkorn am Boden, keine Abfälle, die herumliegen.<br />

Sogar jeder Schraubenschlüssel und jede Zange hat<br />

seinen fixen Platz an der Werkzeugwand. Ein wahres<br />

Schrauberparadies.<br />

Die Raubkatze erwacht<br />

Nebst dem Wechsel der Batterie wurde in Absprache mit<br />

dem Kunden ein allgemeiner Service abgemacht. Im Detail<br />

heisst das, sämtliche Öle (Motor und Getriebe) sowie<br />

die Bremsflüssigkeit wurden ausgetauscht. Der Motor<br />

schnurrt danach wieder wie ein Kätzchen. Mit seinem<br />

12-Zylinder-Motor zwar eher wie eine ausgewachsene<br />

Raubkatze. An der Bremse hatte sich leichter Flugrost<br />

gebildet. Ein häufiges Problem, dem der Mechaniker<br />

rasch Herr wird. «Problematischer wird es, wenn das<br />

Fahrzeug längere Zeit stand. Festgesetzte Bremsen sind<br />

Ein roter Austin Healey, dahinter die aufgeräumten<br />

Werkplätze der Werkstatt.<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Emil Frey Classics / Roos Engineering<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

15


Ein seltener Anblick in der Oldtimer-Garage: Der bald zehn<br />

Jahre alte Aston Martin Vanquish gehört aber auch bereits<br />

zum Heritage-Programm des Premium-Herstellers.<br />

Ein Blick in den Verkaufsraum in Safenwil. Zusammen mit<br />

dem Museum erstreckt sich das Oldtimer-Paradies auf über<br />

1500 m².<br />

dann keine Seltenheit. Um diese zu lösen, braucht man<br />

dann ein wenig mehr Zeit», so René Gauch.<br />

Altersgerechte Kosmetikbehandlung<br />

Nachdem der englische Gentleman mechanisch wieder<br />

auf Vordermann gebracht wurde, geht es weiter in die<br />

Elektrowerkstatt. Die Glühbirne ist nicht defekt, also muss<br />

das Problem am Schalter oder Kabel liegen. «Kabelbrüche<br />

sind keine Seltenheit bei Oldtimern. Zum Teil sind die<br />

Kabel seit Jahrzehnten im Auto. Die Isolation wird brüchig<br />

und ständige Bewegungen und Vibrationen machen dann<br />

den Rest», erklärt Gauch. Nach der Demontage des Armaturenbretts<br />

ist der Schalter schnell durchgecheckt.<br />

Rasch wird klar, dass der Fehler am Kabel liegen muss.<br />

Auch dieses wird in Rekordzeit ausgetauscht. Alle Handgriffe<br />

sitzen perfekt, sogar ein Laie bemerkt sofort, dass<br />

die Mechaniker zum Teil bereits jahrzehntelange Erfahrung<br />

auf ihrem Gebiet vorweisen können.<br />

Als Letztes stehen noch die kosmetischen Mängel an.<br />

Die wenigen Kratzer sind für die Spenglerei jedoch kein<br />

Problem. Dank der Erfahrung zahlreicher Komplettrestaurationen<br />

und jeglicher Art von Dellen und Kratzern<br />

stellt sich schnell heraus, dass den Unschönheiten der<br />

Karosserie mit einer Politur zu Leibe gerückt werden kann.<br />

«Das ist natürlich ein grosser Kostenpunkt», ergänzt René<br />

Gauch, «sobald lackiert werden muss, geht es ins Geld.<br />

Vorbereitung, Grundierung, vielleicht noch Spachteln und<br />

Füllen sowie die Endlackierung sind aufwändige Prozesse.<br />

Umso schöner für den Kunden, wenn wir das so lösen<br />

können.» «Den meisten Oldtimerbesitzern ist klar, dass<br />

die Pflege und Erhaltung des Klassikers keine günstige<br />

Angelegenheit ist», so Philip Ringier. «Ebenso kommen<br />

da viele Emotionen ins Spiel, so dass die Kunden gerne<br />

den einen oder anderen Franken mehr ausgeben, um ihr<br />

Fahrzeug wieder im tadellosen Zustand zu haben.»<br />

Ein Hotel der besonderen Art<br />

Sind alle Arbeiten erledigt, folgt die finale Probefahrt.<br />

«Zu 99 Prozent tauchen auf dieser keine Probleme mehr<br />

auf», erwähnt René Gauch nebenbei. Er weiss, dass seine<br />

Mitarbeiter nur das Beste abliefern. Danach kann das<br />

Fahrzeug bereits wieder seinem Besitzer zurückgegeben<br />

werden. «Wir liefern ihm das Fahrzeug bei Bedarf auch<br />

wieder vor die Haustüre, das gehört zu unseren Dienstleistungen<br />

dazu», erläutert Philip Ringier. Ausserdem<br />

werde man den Kunden noch auf einen ganz besonderen<br />

Service aufmerksam machen, damit er jeden Frühling<br />

sofort in die Oldtimersaison starten kann. «Wir besitzen<br />

ein einzigartiges Oldtimer-Hotel. Dort herrschen annähernd<br />

konstante Temperaturen, die Luft der Reifen und<br />

die Batterieladung werden ständig überprüft, das Fahrzeug<br />

befindet sich also nonstop im perfekten Zustand.<br />

Eine kurze Info genügt, wir stellen das Fahrzeug bereit<br />

und der Kunde kann losfahren, wann immer er möchte.»<br />

Den Anruf im Frühjahr, dass der Liebling wieder einmal<br />

nicht mehr anspringen will, könnte man sich damit auf<br />

jeden Fall sparen.<br />

Die Emil Frey Classics AG ist ein Oldtimer-Kompetenzzentrum<br />

und eine 100-prozentige Tochter der Emil Frey<br />

AG. Das breite Serviceangebot erstreckt sich vom Oldtimerhandel,<br />

der Wartung und Restaurierung, der betreuten<br />

Einlagerung von Klassikern bis zum Transport und der<br />

Logistik der Fahrzeuge. Seit 2015 ist das Unternehmen<br />

in der ehemaligen Textilfabrik Hochuli in Safenwil ansässig.<br />

Ebenfalls in den restaurierten Hallen der Fabrik befindet<br />

sich ein 1500 Quadratmeter grosses Oldtimermuseum<br />

sowie eine Event-Location.<br />

Die Roos Engineering Ltd ist einer von weltweit 13<br />

offiziellen «Heritage Specialists» von Aston Martin und<br />

der Einzige im deutschsprachigen Raum. Ob Service oder<br />

Werterhaltung, Motorrevisionen oder Leistungssteigerungen,<br />

das Unternehmen hat über 40 Jahre Erfahrung<br />

mit den Marken Aston Martin und Lagonda und bietet<br />

praktisch alle Dienstleistungen rund um die englischen<br />

Liebhaberautos an. Seit 2011 ist die Firma in Safenwil<br />

ansässig, 2015 erfolgte zusammen mit der Emil Frey Classics<br />

Werkstatt der Umzug in die neuen, gemeinsamen<br />

Räume.<br />

Autor: Silvano Böni<br />

16


Bild: Imoberdorf AG<br />

Wenns rund läuft, läufts rund!<br />

Wir leben Rundtakt: Bereits in den Anfängen vor über 70 Jahren wusste Josef<br />

Imoberdorf, wofür sein Name stehen sollte: Hochpräzise, in der Schweiz<br />

hergestellte Produkte. Diesem Leitspruch ist das Unternehmen im Familienbesitz<br />

mit rund 60 Mitarbeitenden bis heute treu geblieben.<br />

In nunmehr dritter Generation steht Imoberdorf für hochproduktive<br />

und individuell zusammengestellte Rundtakt-<br />

Anlagen zur spanabhebenden Bearbeitung von winzig<br />

kleinen bis handgrossen Präzisionsteilen.<br />

Hochkomplexes einfach verpackt<br />

Eine Stärke von Imoberdorf liegt in der Einfachheit. Wir<br />

sind überzeugt, dass die Zukunft Unternehmen gehört,<br />

die es schaffen, technisch hochkomplexe Anlagen benutzerfreundlich<br />

zu konstruieren. Unter anderem für die<br />

Uhren-, Auto-, Kompressoren-, Schloss- und Medizinalindustrie<br />

fertigt das Team automatisierte CNC-Rundtakt-<br />

Lösungen, die auf die individuellen Bedürfnisse der jeweiligen<br />

Auftraggeber zugeschnitten sind, den Produktionsprozess<br />

massiv vereinfachen und vergünstigen.<br />

Einfachheit heisst auch, eine Lösung aus einer Hand zu<br />

bieten. Von der Konzeption und Umsetzung der Wunsch-​<br />

anlage bis hin zur Inbetriebnahme – die Imoberdorf AG<br />

verfügt für jeden Herstellungsschritt über Experten mit<br />

ausgeprägtem Fachwissen.<br />

Produkte, die passen<br />

Kunden erhalten eine auf die Bedürfnisse angepasste<br />

spanabhebende Fertigungslösung, die äusserst wirtschaftlich,<br />

qualitativ hochwertig und auf Tausendstelmillimeter<br />

genau produziert. Die bis zu 20 CNC-gesteuerten<br />

Bearbeitungsstationen mit mehreren Schnittwerkzeugen<br />

tun genau die Schritte, welche zur effizienten Produktion<br />

von Präzisionsteil A benötigt werden.<br />

Und dank schneller Umrüstzeit und hoher Produkteflexibilität<br />

auch gleich jene der Präzisionsteile B, C, D, usw.<br />

Höchste Wiederholgenauigkeit ist auch bei grossen Stückzahlen<br />

garantiert. Trotzdem werden durch den zeitgleichen<br />

Einsatz von mehreren Schnittwerkzeugen auf verschiedenen<br />

Bearbeitungsstationen sehr kurze Bearbeitungszeiten<br />

erreicht.<br />

Imoberdorf AG<br />

Werkhofstrasse 5<br />

CH-4702 Oensingen<br />

Tel. +41 62 388 51 51<br />

www.imoberdorf.com<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Imoberdorf AG<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

17


Bild: Jato<br />

Neue Büros, modernste Anlagen und eine daraus<br />

resultierende verdoppelte Produktion. Bis Ende<br />

2016 wird der Erweiterungsbau fertiggestellt sein.<br />

Jato: Düsen für die Welt<br />

Die Jato-Düsenbau AG in Luzern-Reussbühl ist in der Welt der flüssigen und<br />

gasförmigen Medien zu Hause. Seit über 75 Jahren entwickeln und fertigen die<br />

Spezialisten für den internationalen Markt alle erdenklichen Düsen.<br />

Es ist äussert selten, dass sich ein Unternehmen schon<br />

bei seiner Gründung mit den heutigen Produkten befasste.<br />

Doch die Firma Jato-Düsenbau AG setzte sich bereits<br />

1938 mit Düsen auseinander, die schon damals im Unternehmen<br />

entwickelt und hergestellt wurden. Das Kerngeschäft,<br />

die Kontinuität, blieb. Doch das Angebot hat<br />

sich in über 75 Jahren stark verändert, sprich dem Markt<br />

angepasst.<br />

Die ersten Düsen wurden wie noch heute in enger Zusammenarbeit<br />

mit den Kunden entwickelt. Anfangs waren<br />

es vor allem Düsen für Luft- und Farbspritzpistolen.<br />

Jato exportiert über 80 Prozent in weltweit über 30<br />

Länder. Heute umfasst das Angebot an Düsen alle erdenklichen<br />

Ausführungen und Werkstoffe, je nach Einsatzgebiet<br />

bzw. Kundenanforderung. Ob Flachstrahl-,<br />

Hohlstrahl-, Vollstrahl-, Rundstrahl-Zweistoff-Düsen usw.:<br />

Diese dienen zum Versprühen, Kühlen, Schmieren und<br />

Befeuchten. Wasser, Luft, Gas, Öl und Lebensmittelstoffe<br />

sind die gängigsten Medien.<br />

Die Jato-Düsenbau AG verfügt heute über eine Vielzahl<br />

von Düsen-Ausführungen, was ein Sortiment von rund<br />

8500 Düsen ergibt. Da stellt sich die Frage nach den<br />

Losgrössen: Dazu Roland Häfliger, Geschäftsführer: «Wir<br />

fertigen ab Losgrösse 1 bis ca. 2000 Stück und haben<br />

durch unseren flexiblen Fertigungspark die Möglichkeit,<br />

beinahe alle Wünsche zu realisieren. Geht nicht, gibt’s<br />

nicht, hohe Komplexität und kleinste Toleranzen sind<br />

unsere Berufung.»<br />

Die meisten Düsen, über die Hälfte, werden aus Messing<br />

hergestellt, 40 Prozent aus rostfreiem Stahl (inkl.<br />

Hastelloy, Nitronic, Nimonic, Stellite); der Rest aus verschiedenen<br />

weiteren Materialien wie Titan, Hartmetall,<br />

Kunststoff, Aluminium, Kupfer, Saphir, Gold und Silber.<br />

Bei den Austrittsöffnungen werden, je nach Anforderung,<br />

unterschiedliche Geometrien gefordert, welche oft nur<br />

durch Spezialwerkzeuge realisiert werden können.<br />

Einsatzgebiete<br />

Düsen von Jato werden in der Turbinentechnik, Stahlproduktion,<br />

Pharmazeutik, Chemie und Medizin eingesetzt.<br />

Weiter sind sie im Lebensmittelbereich, im Kraftwerksektor<br />

und in der Brandbekämpfung anzutreffen. Auch im<br />

Tunnelbau und bei der Schneeproduktion haben sich<br />

Jato-Düsen bewährt.<br />

Neubau (Erweiterung)<br />

Im aktuellen Geschäftsjahr realisiert die Jato-Düsenbau<br />

AG einen Erweiterungsbau. Dazu Roland Häfliger: «Wir<br />

18


Düsen von Jato werden in der Turbinentechnik, Stahlproduktion, Pharmazeutik, Chemie und Medizin eingesetzt. Die meisten<br />

Düsen werden aus Messing hergestellt. Weitere Ausführungen sind aus rostfreiem Stahl erhältlich, aber auch aus Edelmetallen wie<br />

Gold oder Silber.<br />

verdoppeln unsere Produktion, bauen neue Büros und<br />

investieren in modernste Anlagen und neueste Technologien.»<br />

Die zusätzlichen rund 7000 Kubikmeter sind bis<br />

Ende 2016 für neue Herausforderungen und Projekte<br />

bezugsbereit.<br />

Präzision ab 0,03 Millimeter<br />

Die Durchflussmengen liegen zwischen 0,15 Liter pro<br />

Stunde bis zu 6500 Liter pro Minute. Zu den Spezialitäten<br />

von Jato zählen Mikrobohrungen, die spanabhebend oder<br />

mittels Senkerodieren verwirklicht werden. Bohrungen<br />

ab 0,15 mm Durchmesser werden auf modernsten CNC-<br />

Dreh- und Fräsmaschinen hergestellt. Auf den beiden<br />

Mikroerodieranlagen lassen sich Mikrobohrungen ab 30<br />

µm in einer Tiefe von 10 bis 100 D hochpräzise herstellen.<br />

Hohe Fertigungsqualität garantiert die ausgeprägte Prozess-Sicherheit<br />

im klimatisierten Fertigungsraum. Kleinstbohrungen<br />

werden insbesondere für die Medizintechnik,<br />

im Kraftwerksbau (Öl- und Gasturbinen), im IT-Bereich<br />

und in der Biotechnologie hergestellt. Auf diesen Anlagen<br />

führt das Unternehmen auch Kundenaufträge durch und<br />

liefert, wenn gewünscht, auch gleich das erforderliche<br />

Messprotokoll.<br />

Prüfraum und Werkzeugvielfalt<br />

Im Prüfraum werden alle Düsen unter praxisgetreuen<br />

Bedingungen geprüft. Auch das Simulieren der Düsen im<br />

praktischen Einsatz zählt zu den täglichen An- und Herausforderungen.<br />

Das automatische Ausmessen des<br />

Sprühwinkels und der Sprühverteilung mittels Spezialkameras<br />

ist ein Novum. Dazu ein Mitarbeiter: «Auf diesem<br />

Prüfstand müssen für einen Kunden Düsen mit einer Toleranz<br />

von 0,001 g/s bei 25 bar ausgelitert und erfasst<br />

werden.»<br />

Das Herz bzw. ein nicht zu bezifferndes Kapital der<br />

Jato ist das Werkzeugmagazin. Für Bohrer von 0,05 Millimeter<br />

Durchmesser muss man zur Lupe greifen. Es sind<br />

Zigtausende Bohrer und Fräser in allen Grössen und Formen,<br />

die hier, auch kurzfristig, greifbar sind und für Kundenanwendungen<br />

und Neuentwicklungen bereitstehen.<br />

Jato-Düsenbau AG<br />

Täschmattstrasse 23<br />

CH-6015 Luzern-Reussbühl<br />

Tel. +41 41 269 88 30<br />

Fax +41 41 269 88 31<br />

info@jato.ch<br />

www.jato.ch<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Jato-Düsenbau AG<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

19


Bild: Novagear<br />

37 000 Zahneingriffe pro Sekunde. Ritzelwelle für<br />

einen Hochleistungs-Radialverdichter<br />

Getriebekonstruktion aus Leidenschaft<br />

Die NOVAGEAR erbringt Engineering-Dienstleistungen im Bereich Getriebe und Getriebesysteme<br />

für ein breites Spektrum an stationären und mobilen Anwendungen. Getriebe mit<br />

höchsten Anforderungen bezüglich Komplexität, Leistungsdichte und Laufruhe sind unsere<br />

Spezialität und unsere Leidenschaft.<br />

––<br />

Ein Maschinenkonstrukteur sucht eine massgeschneiderte<br />

Getriebelösung für seinen neuentwickelten Antrieb.<br />

––<br />

Ein Maschinenhersteller projektiert eine neue Leistungsklasse<br />

und benötigt ein Getriebe-Upgrade bei gleichem<br />

Bauraum.<br />

––<br />

Ein Anlagenbetreiber kämpft mit Getriebeausfällen und<br />

braucht kurzfristig eine dauerhafte Lösung.<br />

Das sind typische Situationen, in denen NOVAGEAR<br />

schnell und unkompliziert Unterstützung bietet.<br />

Einzigartiges Know-how<br />

Während über 20 Jahren Industrietätigkeit haben wir ein<br />

einzigartiges Entwicklungs-Know-how aufgebaut. Beim<br />

Entwerfen und Berechnen von neuen Getriebekonzepten<br />

stützen wir uns auf die über viele Jahre gesammelten<br />

Betriebserfahrungen. Zu Beginn jedes Projektes stellen<br />

sich elementare Fragen wie: Welche Eigenschaften des<br />

Antriebsstrangs wirken auf das Getriebe, und in welcher<br />

Form? Wie weit sind sie auf eine neue Anwendung übertragbar?<br />

Gibt es Betriebs- und Umgebungsbedingungen,<br />

die nicht im Lastenheft stehen, jedoch einen entscheidenden<br />

Einfluss auf die Zuverlässigkeit des Getriebes<br />

haben werden? Für die Beantwortung solcher Fragen<br />

braucht es trotz Anwendung von fortgeschrittenen Simulationswerkzeugen<br />

immer auch die nötige Portion<br />

«Gespür».<br />

Die meisten der von uns entwickelten Getriebe werden<br />

in Losgrösse 1 gebaut, getestet und in Betrieb genommen.<br />

Prototypen für Versuchszwecke gibt es nicht. Es<br />

muss klappen, von Anfang an. Das ist einer der Gründe,<br />

warum Kunden auf NOVAGEAR setzen.<br />

Breites Spektrum<br />

In 16 verschiedenen Ländern laufen Getriebe, die von<br />

uns konstruiert wurden. Die Anwendungen reichen von<br />

der Energiegewinnung über den Schiffsantrieb bis zum<br />

Rennsport. Die Getriebe wiegen 0,05 bis 90 000 Kilogramm,<br />

drehen mit 1 bis 150 000 Umdrehungen pro<br />

Minute und haben eine Grösse von 5 Millimeter bis 3 Meter.<br />

Enge Zusammenarbeit<br />

Die Grundlage jeder Getriebeentwicklung ist das Lastenheft.<br />

Dieses wird entweder mit dem Kunden detailliert<br />

abgestimmt oder, wenn es nicht existiert, gemeinsam mit<br />

ihm erarbeitet.<br />

Die Erstellung der Fertigungszeichnungen erfolgt in<br />

engem Kontakt mit den Produktionsfirmen. Gemeinsam<br />

durchgeführte Design-Reviews ermöglichen es, Zeit und<br />

Kosten in der Fertigung zu minimieren. Genauso wichtig<br />

ist es, die sich ständig weiterentwickelnden Möglichkeiten<br />

der Fertigung schon in der Konzeptphase zu nutzen.<br />

20


«Unmögliches machbar machen.»<br />

André Thuswaldner, Geschäftsleiter<br />

NOVAGEAR AG, im Technopark Zürich.<br />

4-stufiger Expander- Antrieb mit<br />

Druck kämmen, 48 000 U/min.<br />

––<br />

Wir analysieren Schadenfälle, erstellen<br />

Massnahmenpläne und organisieren<br />

die Reparaturarbeiten.<br />

Bei Bedarf verfassen wir Expertisen,<br />

die bei Streitfällen verwendet<br />

werden können.<br />

––<br />

Wir führen Beratungen und<br />

Schulungen rund um das Thema<br />

Getriebe durch.<br />

Vertraulichkeit<br />

Spezial-Zahnradpumpe, innerhalb von 3 Tagen entwickelt<br />

und konstruiert.<br />

Komplettlösung …<br />

Auf Wunsch decken wir die komplette Entstehungskette<br />

eines Getriebes ab:<br />

––<br />

Entwicklung und Berechnung des Getriebekonzeptes,<br />

inkl. Risikoanalyse (FMEA und FMECA).<br />

––<br />

Erstellung der Fertigungszeichnungen und Beschaffungsspezifikationen.<br />

––<br />

Organisation der Lieferkette, inkl. Qualitätssicherung.<br />

––<br />

Organisation der Fertigung, Montage, Prüfung, Inbetriebnahme<br />

und des Unterhalts.<br />

Wir sind eng vernetzt mit Spezialisten in den Bereichen<br />

Metallurgie, Fertigung, Montage, Prüfung, Inbetriebnahme,<br />

Unterhalt und können uns optimal auf die Anforderungen<br />

eines Projektes einstellen.<br />

… und noch mehr<br />

––<br />

Wir untersuchen auch bestehende Getriebelösungen<br />

und führen Optimierungen bezüglich Leistungsdichte,<br />

Lebensdauer, Kosten, Wirkungsgrad sowie Körper- und<br />

Luftschall durch.<br />

––<br />

Wir bieten Unterstützung für Design-Zertifizierungen.<br />

Bei jedem Projekt vertraut<br />

uns der Kunde Daten an, die<br />

nur für interne Zwecke bestimmt<br />

sind. Dabei verlässt<br />

er sich auf die strikte Geheimhaltungs-Maxime<br />

von<br />

NOVAGEAR.<br />

Weitere<br />

Engagements<br />

Als Mitglied des Normen-Komitees NK 25 «Verzahnungen<br />

und Zahnräder» der Schweizerischen Normenvereinigung<br />

sowie des Komitees der Swissmem-Fachgruppe<br />

«Antriebstechnik» pflegen wir einen regelmässigen Erfahrungsaustausch.<br />

NOVAGEAR ist offizieller Sponsor des Akademischen<br />

Motorsportvereins Zürich und unterstützt die ambitionierten<br />

Ingenieure bei der Entwicklung von Getrieben für<br />

innovative Elektro-Rennautos.<br />

Verschiedentlich absolvieren Maschinenbau-Studenten,<br />

insbesondere der ETH Zürich, ein Industrie-Praktikum bei<br />

uns. Interessenten sind jederzeit herzlich eingeladen, sich<br />

bei uns zu melden.<br />

NOVAGEAR AG<br />

Technoparkstrasse 1<br />

CH-8005 Zürich<br />

Tel. +41 44 445 12 24<br />

thuswaldner@novagear.ch<br />

www.novagear.ch<br />

Differential-Turbinengetriebe mit<br />

Flexpin, 26 000 U/min.<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – NOVAGEAR AG<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

21


Hier werden die Elastomer-Sichtbauteile in die Form gespritzt,<br />

ein Verfahren, bei dem die Parameter wie Temperatur, Zeitdauer<br />

und Druck extrem präzis auf die Elastomer-Werkstoffe abgestimmt<br />

werden müssen.<br />

Bild: Thomas Entzeroth<br />

Kubo-Gruppe: Dichtungen<br />

und Gummiformteile «à la carte»<br />

Die 120 Mitarbeiter starke Kubo-Gruppe (mit vier operativen Gesellschaften in der Schweiz<br />

und Österreich) ist sowohl auf Dichtungstechnik als auch auf die Entwicklung und Produktion<br />

von Bauteilen aus Elastomer-Werkstoffen bzw. Gummiformteilen spezialisiert. Ein<br />

bedeutendes Standbein des Unternehmens sind hochwertigste applikationsspezifische<br />

Elastomer-Bauteile von Mikrokomponenten bis hin zu mittelgrossen Bauteilen.<br />

Weil das Unternehmen die gesamte Prozesskette abbildet<br />

– Entwicklung, Konstruktion, Werkzeug- & Formenbau,<br />

Spritzgiessen und Pressformen der Elastomer-Bauteile –<br />

sind die Entwicklungszeiten sehr kurz und die Bauteilqualität<br />

auf höchstem Niveau.<br />

Ob Flachdichtungen sämtlicher Materialien für die Prozessindustrie,<br />

Elastomer-Membranen und Elastomer-Composite-Systembauteile<br />

für Analyse und Medizintechnik<br />

oder Elastomer-Werkstücke für Handling und Schutz<br />

optischer Hochleistungssysteme: Die Kubo-Gruppe verfügt<br />

über ein exzellentes Know-how in der Entwicklung<br />

und Produktion von Elastomer-Bauteilen unterschiedlichster<br />

Art und Bauweise. Darüber hinaus deckt die Kubo<br />

Gruppe den Bereich der Flachdichtungen für alle Technologie-Sektoren,<br />

angefangen in der Medizintechnik,<br />

über die Pharma- und Prozesstechnik, Lebensmittelindustrie<br />

bis hin zum Maschinenbau, komplett und kundenindividuell<br />

ab. Noch dazu verfügt das Unternehmen über<br />

das gesamte Norm-Sortiment an Wellendichtringen und<br />

Dichtungstechnik, technische Federn inklusive.<br />

Perle des Unternehmens:<br />

kundenspezifische Elastomer-Bauteile<br />

Eine Spitzenstellung nimmt der Unternehmensbereich<br />

Elastomer-Bauteile (Gummiformteile) ein: angefangen<br />

beim O-Ring bis zum Sicht-Bauteil. Damit in diesem vielschichtigen<br />

Werkstoffsegment die richtigen Materialien<br />

zum Einsatz kommen, müssen die Spezialisten der<br />

Kubo-Gruppe die genauen Anforderungen an die Funktionsbauteile<br />

zusammen mit den Ingenieuren des Kunden<br />

herausarbeiten. Da viele Kunden langjährige Partner sind,<br />

kann in vielen Anwendungsfällen auf die bisherigen Daten<br />

und Erfahrungen zurückgegriffen werden. Bei Neuentwicklungen<br />

werden anhand der Umgebungsbedingungen<br />

(Druck, Temperatur, Medien, Geometrie) optimale<br />

Elastomer-Mischungen evaluiert, um anschliessend<br />

erste konstruktive Entwürfe für die Elastomer-Lösung<br />

gemeinsam mit dem Kunden zu erarbeiten.<br />

Marco Steg, CEO der Kub-Gruppe: «Ich will hervorheben,<br />

dass unsere Elastomer-Lösungen und Flachdichtun-<br />

22


Individuell CNC-geschnittene<br />

Flachdichtungen aus<br />

Metall, Graphit, Elastomere,<br />

Thermoplaste und Faserverbundmaterialien.<br />

Am meisten aber freut sich das Kubo-Tech-Team über<br />

Kundenanfragen, für die es bisher keine Lösung gab.<br />

Dann setzen sie alle Hebel in Bewegung, um das Unmögliche<br />

möglich zu machen.<br />

Die Kubo-Gruppe entwickelt und produziert, meist kundenorientiert, Gummi-Verbundteile, Mikro-Funktionsteile, Sichtteile für<br />

technische Geräte oder technische Membranen (v.l.n.re.).<br />

gen hier am Schweizer Standort Effretikon entwickelt und<br />

produziert werden. Wir verfügen über eine der modernsten<br />

Elastomer-Produktionen und unsere Kunden profitieren<br />

vom spezifischen Know-how unserer Mitarbeiter in<br />

der Elastomer-Bauteil-Entwicklung, welches wir gemeinsam<br />

mit externen Partnern kontinuierlich ausbauen.»<br />

Bereits im gekühlten Elastomer-Rohwarenlager zeigt<br />

sich die extreme Bandbreite an Elastomeren. Das hat seinen<br />

Grund: Denn je nach Anwendungsbereich – Hydraulik,<br />

Chemie, Medizintechnik, Nahrungs- und Lebensmittel,<br />

Maschinenbau, Luftfahrt usw. – sind die geforderten<br />

Materialeigenschaften sehr unterschiedlich. Ganz entscheidend<br />

in diesem Zusammenhang ist zu erwähnen:<br />

Alle Normen und Zertifizierungen von der Medizin- über<br />

die Lebensmitteltechnik bis hin zur Luftfahrt werden von<br />

Kubo für die weltweiten Märkte abgedeckt.<br />

Alleinstellungsmerkmale in Qualität,<br />

Präzision und Oberfläche<br />

Die Elastomer-Bauteile respektive Gummiformteile der<br />

Kubo-Gruppe verfügen über Alleinstellungsmerkmale<br />

hinsichtlich der Qualität, Präzision und letztlich Oberflächengüte.<br />

Bei den sogenannten Sichtteilen rücken neben<br />

den technischen Eigenschaften noch haptische sowie<br />

optische Aspekte in den Vordergrund. Sichtteile für optische<br />

Geräte sind multifunktionale Designteile wie z. B.<br />

die Ummantelung von Ferngläsern und ähnlichen optischen<br />

Systemen. Kubo ist in der Lage, hochwertigste<br />

Oberflächenstrukturen auf die Gummioberfläche zu formen,<br />

dank selbst entwickelten Bearbeitungs- und Verarbeitungsverfahren.<br />

Das Sortiment bei den Gummiformteilen umfasst Mikro-Funktionsteile<br />

(mit Abmessungen bis 5 mm, wie sie<br />

z. B. in medizinischen Geräten, Sensoren, Kleinstventilen<br />

oder Uhren zur Anwendung kommen), Sichtteile für op-<br />

tische Geräte (Baugrössen bis 350 mm) bis hin zu Gummi-Metall-Verbundteilen<br />

(500 mm).<br />

Flachdichtungen «à la carte»<br />

Ein weiteres bedeutendes Produkt-Segment der<br />

Kubo-Gruppe sind Flachdichtungen, typisch Kubo, in<br />

kundenspezifischer Auslegung.<br />

M. Steg: «Wir decken das komplette Flachdichtungs-Spektrum<br />

ab, Metall, Graphit, Elastomere, Thermoplaste<br />

und Faserverbundmaterialien. Wie bei den<br />

Gummiformteilen sind wir auch im Flachdichtungsbereich<br />

Spezialist. Wir haben das Plattenmaterial auf Lager und<br />

schneiden mit unseren CNC-Maschinen die Teile direkt<br />

aus den Platten heraus. Extrem schnell, sehr flexibel. Unsere<br />

langjährigen Kunden wissen, dass sie sich auf unsere<br />

extrem hohe Beratungskompetenz und unseren äusserst<br />

zuverlässigen Lieferservice verlassen können. Am<br />

meisten aber freut sich unser Team über Kundenanfragen,<br />

für die es bisher keine Lösung gab. Dann setzen wir alle<br />

Hebel in Bewegung, um das Unmögliche möglich zu machen.»<br />

Kubo Tech AG<br />

Im Langhag 5<br />

CH-8307 Effretikon<br />

Tel. + 41 52 354 18 18<br />

Fax + 41 52 354 18 88<br />

Kubo Form AG<br />

Im Langhag 5<br />

CH-8307 Effretikon<br />

Tel. + 41 52 354 29 29<br />

Fax + 41 52 354 29 30<br />

info@kubo.ch, www.kubo.ch<br />

Kubo Tech Ges.m. b. H.<br />

Lederergasse 67<br />

AT-4020 Linz<br />

Tel. + 43 732 781937-0<br />

Fax + 43 732 78193780<br />

office@kubo.at, www.kubo.at<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Kubo Tech AG<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

23


Die Matec-Sonderanfertigung: Mit ihr können Werkstücke<br />

bis zu X/Y/Z = 5000/1450/1100 mm bearbeitet werden,<br />

der Störkreisradius liegt bei 1450 mm. Dank Rundtisch<br />

und Schwenkkopf können Bauteile 5-achsig simultan<br />

gefräst werden.<br />

Bilder: Thomas Entzeroth<br />

IBOR AG: Einer der schnellsten<br />

Schweizer CNC-Fräser<br />

Die 20 Mitarbeiter starke IBOR AG produziert im Formel-1-Tempo CNC-Frästeile bis zu einer<br />

Grösse von X/Y/Z = 5000/1450/1100 mm. Möglich macht das eine Express-Strategie,<br />

die Kundenaufträge in Hochgeschwindigkeit bearbeitet, in Schweizer Perfektion. Kurz: ein<br />

Schweizer Vorzeigeunternehmen im CNC-Fräsen. Zum 40. Jubiläum in diesem Jahr gab es<br />

ein grosszügiges Geburtstagsgeschenk: eine Matec-30 HV in Spezialausführung.<br />

Die IBOR AG setzt auf Begeisterung, Präzision und Schnelligkeit<br />

im CNC-Fräsen. Die gesamte Unternehmenskultur<br />

ist von einer Dynamik geprägt, die schweizweit ihresgleichen<br />

sucht.<br />

Die Kernkompetenzen liegen in der Bearbeitung von<br />

grossen Platten, Flach- und kubischen Teilen, 5-Achs-Werkstücken,<br />

komplexen Leichtbauteilen bis hin zur 3D-Messtechnik.<br />

Investition in Matec-30 HV<br />

Mit der jüngsten Investition in eine CNC-Fräsmaschine<br />

des Typs Matec-30 HV setzt die IBOR AG zum 40. Firmenjubiläum<br />

neue Akzente. Dank einer Sonderanfertigung<br />

der Werkzeugmaschine können Werkstücke bis zur Grösse<br />

von X/Y/Z = 5000/1450/1100 mm bearbeitet werden,<br />

der Störkreisradius liegt bei beachtlichen 1450 mm. Mit<br />

Rundtisch und Schwenkkopf können Bauteile 5-achsig<br />

simultan gefräst werden. Aufgrund der soliden Unternehmensentwicklung<br />

und guten Auftragslage werden<br />

Investitionen in den Maschinenpark in den letzten Jahren<br />

zu 100% mit Eigenmitteln getätigt. Manuel Meier, Geschäftsführer<br />

der IBOR AG: «Mit dem neuen Bearbeitungszentrum<br />

können wir Aufträge bis fünf Meter Länge<br />

bearbeiten. Das sind neue Dimensionen und für uns ist<br />

das eine hervorragende Ergänzung nach oben.»<br />

Vom Maschinenbau bis zur Raumfahrt<br />

Geliefert wird in die Bereiche Maschinenbau, Medizintechnik,<br />

Luft- und Raumfahrt, Elektrotechnik und<br />

Rennsport. Hierzu ein aktuelles Beispiel aus der Luftfahrt:<br />

Aus einem 18,5 kg schweren Alublock wird ein 300 gr<br />

leichtes Freiformflächen-Werkstück herausgefräst.<br />

M. Meier: «Es handelt sich um ein äusserst komplexes<br />

Freiformflächen-Bauteil mit geringsten Wandstärken. Wir<br />

haben 98 Prozent Spananteil. Um solch ein Werkstück<br />

effizient und prozesssicher zu zerspanen, ohne Schwingungen<br />

in das Bauteil einzubringen, wägen unsere<br />

CNC-Techniker genau ab, welche Frässtrategie die geeignetste<br />

ist. Entsprechend entscheidend ist das Fertigungs-Know-how<br />

unserer Mitarbeiter. Wir tauschen uns<br />

gerade bei solchen Aufgaben sehr intensiv untereinander<br />

und mit dem Kunden aus, um eine optimale Fertigungs-Lösung<br />

zu realisieren.»<br />

Reibungsloses Zusammenspiel zwischen<br />

Mensch und Maschine<br />

Eine perfekte CNC-Fertigung ist ein reibungsloses<br />

Zusammen spiel zwischen Mensch und Maschine. Es reicht<br />

heute nicht mehr aus, in modernste CAM-Technologien<br />

und CNC-Maschinen zu investieren. Die IBOR-Mitarbeiter<br />

müssen aus diesen Technologien das Optimum raus-<br />

24


Das Bild zeigt, wie die IBOR AG agiert:<br />

Mit Begeisterung CNC-Teile fräsen.<br />

Nicht nur in den Maschinenpark wird investiert, auch die<br />

Gebäudestruktur wurde vollkommen neu aufgebaut und<br />

modernisiert für ein hervorragendes Arbeitsklima.<br />

Für eine schnelle Auftragsabwicklung verfügt die IBOR AG<br />

über fünf voll ausgestattete CAM-Arbeitsplätze für 11 CNC-<br />

Fräsmaschinen.<br />

holen, dafür müssen sie sich kontinuierlich weiterbilden.<br />

M. Meier: «Wir bilden aktuell zwei Polymechaniker und<br />

eine Produktionsmechanikerin aus. In Zukunft jedes Jahr<br />

mindestens eine(n) Lernende(n). So können wir den Fachkräftenachschub<br />

sicherstellen. Aus- und Weiterbildung<br />

ist im heutigen Fertigungsumfeld das A und O. Da legen<br />

wir den Fokus drauf. Nicht zuletzt aus diesem Grund<br />

können wir selbst komplexeste Aufträge zuverlässig,<br />

termin gerecht und noch dazu in einem guten Kostenrahmen<br />

realisieren.»<br />

Extrem schnell agierende<br />

Organisationsstruktur<br />

Eine der Spezialitäten der IBOR AG ist, Aufträge im<br />

«Formel-1- Tempo» zu realisieren. M. Meier: «Aus diesem<br />

Grund verfügen wir über eine extrem schnell agierende<br />

Organisationsstruktur, die perfekt auf Aufträge mit kürzesten<br />

Lieferfristen zugeschnitten ist. Wir haben als<br />

20-Mitarbeiter-Unternehmen 5 voll ausgestattete CAM-<br />

Arbeitsplätze für 11 CNC-Fräsmaschinen. Doch das Wichtigste<br />

ist, dass alle unsere CNC-Spezialisten die Projekte<br />

vom Auftragseingang bis zur Auslieferung persönlich<br />

bearbeiten und betreuen: von der CAM-Programmierung<br />

bis zur CNC-Zerspanung.»<br />

Jeder Mitarbeiter übernimmt persönlich die Verantwortung<br />

für die technisch und terminlich perfekte Abwicklung<br />

des Auftrags. Nur das 3D-Messen wird der Qualitätskontrolle<br />

überlassen. Vorrangiges Ziel ist es, die Aufträge<br />

termingerecht auszuliefern.<br />

Fertigungstechnologien voll ausreizen<br />

Stillstand ist ein Fremdwort im Unternehmen. Ständig<br />

wird nach Optimierungen und Verbesserungen gesucht.<br />

Hierbei versteht es die Geschäftsleitung, alle Mitarbeiter<br />

in die Optimierungsprozesse miteinzubeziehen.<br />

Kontinuierlich wird in die Gebäudestruktur, in den Maschinenpark,<br />

in CAD/CAM-Systeme und in die Weiterbildung<br />

der Mitarbeiter investiert, um die Möglichkeiten der<br />

modernen Fertigungstechnologien voll ausreizen zu können.<br />

Stichwort Gebäudemodernisierung: Hier realisierte das<br />

Unternehmen in den letzten beiden Jahren eine komplette<br />

Sanierung. Die Produktionshallen wurden durch einen<br />

Sozialtrakt als auch eine Spedition erweitert. Auffallend<br />

ist die sehr helle, grosszügig dimensionierte, moderne,<br />

1750 m 2 grosse Produktionshalle.<br />

IBOR AG<br />

CNC-Zerspanung<br />

Mööslimatten 10<br />

CH-6218 Ettiswil<br />

Tel. +41 41 984 00 83<br />

Fax +41 41 984 00 88<br />

info@ibor.ch<br />

www.ibor.ch<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – IBOR AG<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

25


Qualität ist kein Zufall<br />

Wer auf der Suche nach hochwertigen Fronten, Schildern oder Gehäusen ist,<br />

kommt nicht um die in Erlach ansässige gravuretec sa herum. 1929 als kleines<br />

Ätzwerk gegründet, hat sich das Unternehmen heute zu einem der bedeutendsten<br />

Schweizer Hersteller solcher Produkte entwickelt.<br />

Die gravuretec sa ist nur ein Puzzleteil der Algra Group,<br />

welche sich auf kundenspezifische Eingabesysteme, Fronten,<br />

Gehäuse und Industrieschilder spezialisiert hat. Aber<br />

sie ist eines der wichtigsten. Zur Gruppe gehören nebst<br />

der am Bielersee ansässigen Firma auch die Unternehmen<br />

Algra AG und connect tec AG. Während sich letztgenannte<br />

Unternehmen um die Technik hinter den Fronten<br />

kümmern oder einfachere Produkte direkt von Lieferanten<br />

beziehen und handeln, zeichnet gravuretec für die<br />

hochwertigen Fronten und Gehäuse verantwortlich. Somit<br />

ergänzen sich die Firmen zur perfekten Symbiose. Ein<br />

potenzieller Kunde hat eine Wunschvorstellung über sein<br />

Produkt. Gemeinsam wird dann evaluiert, welche Möglichkeiten<br />

bestehen, um das Optimum für alle Beteiligten<br />

herauszuholen. Bei simplen Anwendungen, in welchen<br />

der Preis eine grosse Rolle spielt, werden die benötigten<br />

Teile eingekauft. Dank eines weltweiten und gut vernetzten<br />

Händlernetzes findet die Algra Group so die bestmögliche<br />

Lösung für den Kunden. Handelt es sich aber<br />

um kundenspezifische, präzise und hochwertige Gehäuseteile,<br />

ist die gravuretec sa die richtige Adresse.<br />

Über 80 Jahre Erfahrung<br />

Die gesamte Gruppe beschäftigt rund 120 Mitarbeiter.<br />

Davon sind circa 50 Mitarbeiter in Erlach bei gravuretec<br />

angestellt. Mit seinen über 80 Jahren Erfahrung gehört<br />

das Unternehmen mittlerweile zu den älteren Semestern.<br />

Ins Alter gekommen ist die Firma am Bielersee aber überhaupt<br />

nicht. Ständig werden Prozesse verbessert und<br />

neue Produktionsmaschinen angeschafft. Getreu dem<br />

Motto «schöner, besser, präziser, schneller» wurde kürzlich<br />

in ein 5-Achs-Fräscenter mit Handlingsystem investiert,<br />

welches in Rekordzeit und höchster Präzision<br />

26


Aluminiumteile aus dem Vollen fräsen kann. Der grosse<br />

Vorteil: Dank Palettensystem kann das Bearbeitungszentrum<br />

mannlos die ganze Nacht durcharbeiten. Die hohe<br />

Spindeldrehzahl von bis zu 30 000 Umdrehungen pro<br />

Minute sorgt dabei für präzise Oberflächen, die Werkzeuginnenkühlung<br />

erlaubt höchste Vorschubgeschwindigkeiten.<br />

Der integrierte Messtaster erzeugt Messprotokolle<br />

für die produzierten Teile. Die Maschine eignet sich<br />

für die Komplettbearbeitung grosser Gehäuseteile bis zu<br />

Dimensionen von 450 x 450 x 150 mm und einem Gewicht<br />

von 300 kg.<br />

Alles unter einem Dach<br />

Ein Beispiel eines hochwertigen, edlen Gehäuses.<br />

Die mannlose und automatisierte Fertigung ist auch ein<br />

Grund, warum es trotz Frankenstärke und hoher Lohnkosten<br />

überhaupt noch möglich ist, solche Produkte in<br />

der Schweiz zu fertigen. Zudem kann gravuretec alle<br />

Prozesse unter einem Dach anbieten. Ob fräsen, glasperlstrahlen,<br />

schleifen, chemisch glänzen, eloxieren, färben<br />

oder bedrucken, die Produkte können von A bis Z in Erlach<br />

gefertigt werden.<br />

Dies ist ein grosser Pluspunkt für Kunden, die im High-<br />

End-Segment tätig sind – dort wo Qualität besonders<br />

zählt. Vor allem der Audiobereich, Medizin- und Spezialmessgeräte<br />

zählen zu diesen Branchen. Weitere Standbeine<br />

sind die Maschinen- und Geräteindustrie oder<br />

beispielsweise Billet- oder Parkscheinautomaten. Letztere<br />

müssen einerseits ins Gesamtbild passen und mit ansprechendem<br />

Design aufwarten, andererseits aber auch<br />

einen guten Schutz vor Vandalismus bieten.<br />

Das neue 5-Achs-Fräscenter mit Handlingsystem kann<br />

dank Palettensystem mannlos die ganze Nacht durcharbeiten.<br />

Die Stärke des Unternehmens: hochwertige Fronten,<br />

Schilder oder Gehäuse.<br />

Algra Group<br />

www.algragroup.ch<br />

gravuretec sa<br />

Stadtgraben 7<br />

CH-3235 Erlach<br />

Tel. +41 32 338 94 44<br />

Fax +41 32 338 94 40<br />

info@algragroup.ch<br />

www.gravuretec.ch<br />

precision works<br />

®<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Algra Group<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

27


Bild: Alesa<br />

Das Unternehmen hat in einen Neubau<br />

und modernste Produktionsmittel investiert<br />

am Schweizer Standort Seengen.<br />

Alesa AG: Werkzeuge mit<br />

extrem scharfen Schneiden<br />

Hoch positive Werkzeug-Schneiden sind seit Jahrzehnten das Merkmal der Alesa AG. Wer<br />

die dazugehörigen Späne betrachtet, sieht sofort: Hier wird ein weicher Schnitt erzeugt.<br />

Die Werkzeuge sind dadurch ideal für die Zerspanung anspruchsvoller Werkstoffe geeignet.<br />

Der Werkzeughersteller Alesa AG ist neu auch ein Schleifmaschinenhersteller zum<br />

Verzahnen von Sägewerkzeugen, kurz: ein Schweizer Meisterwerk.<br />

Wenn es um schwierig zu zerspanende Materialien wie<br />

Rostfrei, Nickel-Basis-Legierungen, stark siliziumhaltiges<br />

Aluminium, Titanlegierungen oder reines Niob geht, dann<br />

sind die Zerspanungsspezialisten der Alesa AG in ihrem<br />

Element.<br />

Denn angepasste Werkzeug-Lösungen für anspruchsvollste<br />

Fertigungsprozesse stehen seit Jahrzehnten im<br />

Fokus der Alesa AG.<br />

Allseitig geschliffene Wendeschneidplatten<br />

Die Alesa AG ist spezialisiert auf Fräswerkzeuge mit geschliffenen<br />

Wendeschneidplatten, Nutex-Kreissägen-Fräswerkzeuge<br />

zum Schlitzen und zum Sägen auf CNC-Bearbeitungszentren<br />

sowie Kreissägen und Scheibenfräser.<br />

Allen Werkzeugsystemen gemein ist der sogenannte<br />

«weiche Schnitt», dank hoch positiver und komplett geschliffener<br />

sehr scharfer Schneidengeometrien.<br />

Die Vorteile des «weichen Schnitts» sind: geringere<br />

Schnittkräfte, verminderte Schwingungen, optimales Zerspanverhalten,<br />

hervorragende Oberflächen bis hin zu<br />

höchstem Zeitspanvolumen, Prozesssicherheit inklusive.<br />

Alesa hat einen sogenannten Spiralschliff entwickelt, der<br />

beim Fräsen weniger Schnittdruck und damit weniger<br />

Zerspankräfte erzeugt.<br />

Die Schneiden tauchen wegen der hoch positiven Geometrie<br />

und des Spiralschliffs weich in den zu zerspanenden<br />

Werkstoff ein und sorgen für ein ganz spezifisches<br />

Spanbild. Hervorragende Oberflächen und eine hohe<br />

Präzision am Werkstück sind letztlich das Resultat beim<br />

Einsatz dieser Werkzeuge.<br />

Positive Schneidengeometrien stetig<br />

weiterentwickelt<br />

Die Schneidgeometrien für den «weichen Schnitt» hat<br />

die Alesa AG seit Jahrzehnten gerade auch im Wendeplattensegment<br />

ständig weiterentwickelt und an die neuen<br />

Werkstoffentwicklungen und Fertigungsbedingungen<br />

kontinuierlich angepasst.<br />

Wurden die hoch positiven Schneiden früher noch ausschliesslich<br />

in HSS-Ausführung gefertigt, liegt der Schwerpunkt<br />

heute klar im Hartmetall. Hier ist es zudem entscheidend,<br />

perfekt zugeschnittene Hartmetall-Sub strate<br />

und -Beschichtungen zu wählen, die trotz der scharfen<br />

Schneiden ein exzellentes Verschleissverhalten aufweisen.<br />

Ausnahmen bilden HSS-Werkzeuge für das Stossen und<br />

Hobeln, wo HSS-Werkzeuge nach wie vor die ideale Wahl<br />

sind.<br />

Weitere Spezialität: geschliffene Keramik-<br />

Wendeplatten<br />

Eine weitere Spezialität der Alesa AG sind allseitig geschliffene<br />

Keramik-Wendeschneidplatten-Lösungen, die<br />

für herausragende Oberflächengüten in der Buntmetall-<br />

28


Entscheidend bei den Alesa-Werkzeuggeometrien<br />

ist ein technologisch herausragender<br />

Werkzeug-Nachschleifservice<br />

inklusive ausgeklügelter Logistik.<br />

Hier der patentierte Fräskopf Twist Coolex<br />

mit Freiflächenkühlung der Wendeschneidplatten<br />

für längere Standzeiten<br />

und mehr Leistung.<br />

Das von Alesa entwickelte Kreissägenund<br />

Fräsersystem Nutex ist perfekt, um<br />

Nuten in höchster Qualität zu fertigen.<br />

und Aluminiumbearbeitung sorgen wie auch doppeltes<br />

Zeitspanvolumen gegenüber herkömmlichen Schneidplatten<br />

in die GG- und GGG-Bearbeitung bringen. Gleichgültig<br />

für welche Lösung man sich bei der Alesa entscheidet,<br />

es handelt sich um fertigungstechnische «Delikatessen»,<br />

die den Zerspanungsprozess in jeglicher Hinsicht<br />

erheblich beschleunigen und optimieren können.<br />

Geschäftsführer und Inhaber Christoph Leimgruber (li.) und<br />

Entwicklungsleiter Roger Geissmann besprechen die neusten<br />

Messresultate.<br />

Einzigartige Schleifmaschine für<br />

Vollhartmetall-Kreissägen<br />

Wie oben bereits angekündigt, entwickelt die Alesa AG<br />

neu auch Schleifmaschinen. Die Denta Combi 160 ist<br />

eine Schleifmaschine zum Verzahnen und Anfasen von<br />

HSS- und Vollhartmetall-Kreissägen im Durchmesserbereich<br />

von 40 bis 160 mm und damit einmalig für diese<br />

Grösse. Auf der Grindtec 2016 hat Alesa die Denta Combi<br />

zum ersten Mal der Öffentlichkeit präsentiert.<br />

«Die Denta Combi 160 ist aus der Not geboren», berichtet<br />

Alesa-Geschäftsführer Christoph Leimgruber und<br />

sagt: «Wir konnten für unsere kleinen Sägeblätter auf<br />

dem Markt keine Standardmaschine zum Verzahnen und<br />

Anfasen finden. Deshalb haben wir begonnen, Sondermaschinen<br />

selber zu bauen bzw. bauen zu lassen. Eine<br />

dieser Maschinen hat uns so sehr überzeugt, dass wir<br />

entschieden haben, diese Maschine unter eigenem Namen<br />

zu bauen und zu vertreiben.» Da die Maschine bei<br />

Alesa hervorragende Dienste leistet ist sicher davon auszugehen,<br />

dass es sich um ein Schweizer Meisterwerk<br />

handelt.<br />

Die Alesa AG ist neu auch Schleifmaschinenhersteller: Die<br />

Denta Combi 160 ist eine Schleifmaschine zum Verzahnen<br />

und Anfasen von HSS- und Vollhartmetall-Kreissägen im<br />

Durchmesserbereich von 40 bis 160 mm.<br />

Bild: Alesa<br />

Alesa AG<br />

Schulstrasse 11<br />

CH-5707 Seengen<br />

Tel. +41 62 767 62 62<br />

info@alesa.ch<br />

www.alesa.ch<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Alesa AG<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

29


Bild: Thomas Entzeroth<br />

Glänzende Oberflächen können jetzt auch strahltechnisch<br />

hergestellt werden: Auf der innovativen<br />

«PolishPeen»-Anlage. Das Bild zeigt den Prozess<br />

des Polierstrahlens.<br />

Perfekt poliert – Finish vom Feinsten<br />

Mit über 45 Jahren Erfahrung ist die iepco ag der perfekte Technologiepartner, wenn es um<br />

die Veredlung von Oberflächen geht. Im Bereich des Microstrahlens gehört das inhabergeführte<br />

Familienunternehmen weltweit zu den ersten Adressen. Währenddem mehr und<br />

mehr automatisierte Microstrahlanlagen für individuelle Bedürfnisse entwickelt werden, ergänzt<br />

eine neuartige Polierstrahlanlage das Produktsortiment.<br />

Seit 1970 konzentriert sich die iepco ag auf die Herstellung<br />

spezieller Oberflächen im µ-Bereich mit definierten<br />

Strahlmitteln und nimmt im Finish-Bereich dank ihrem<br />

über Jahrzehnte erarbeiteten Wissen eine Vorreiterrolle<br />

ein. Der Spezialist für das Strukturieren von Oberflächen<br />

produziert seine Strahlanlagen am Hauptsitz in Leuggern<br />

(AG) und betreut ein ausgiebiges Netz von Partnern, welche<br />

die Swiss-Made-Anlagen weltweit vertreten als auch<br />

mit Strahlmittel beliefern. Insgesamt 8500 Anlagen sind<br />

in Europa, dem fernen Osten und Amerika im Einsatz.<br />

Zum 40-Mitarbeiter-Unternehmen gehören zwei weitere<br />

CH-Standorte in Gippingen und Höri.<br />

Top-Finish für Struktur und Optik<br />

Von der haptisch und optisch ansprechenden<br />

Oberflächenstruktur<br />

an Spritzgussformen, über fadenfeine<br />

Oberflächen in der Textilindustrie<br />

bis zum Verdichtungsstrahlen<br />

von Turbinenschaufelfüssen<br />

– selbst die unmöglichsten<br />

Oberflächendesigns können realisiert<br />

werden. Neben der Uhrenund<br />

Automobilindustrie sind auch<br />

Glänzende Oberflächen nun auch<br />

strahltechnisch herstellen: Die neue<br />

Polierstrahlanlage «PolishPeen».<br />

der Werkzeug- und Formenbau sowie die Medizintechnik<br />

auf das fundierte Oberflächen-Know-how der iepco ag<br />

angewiesen.<br />

André Faude, seit 33 Jahren Geschäftsleiter der iepco<br />

ag: «Der Nutzen für unsere Kunden sind produktionstaugliche<br />

Oberflächen. In vielen unserer Kundensegmenten<br />

müssen die Rauheiten der Oberflächen exakt definiert<br />

und strukturiert werden.»<br />

Hochglanz dank neuer Polierstrahlanlage<br />

Seit einem Jahr ergänzt eine neu entwickelte Polierstrahlanlage<br />

das iepco-Sortiment. André Faude erklärt: «Mit<br />

unserer neuen Polierstrahlanlage PolishPeen können<br />

glänzende Oberflächen nun auch strahltechnisch hergestellt<br />

werden.» Die Neuentwicklung ist nicht nur in der<br />

Schweiz einzigartig, sie findet weltweit Beachtung.<br />

Doch um was geht es genau beim Glanzpolieren, das<br />

dem Anwender enorme Vorteile bietet? Die qualitativ<br />

hochwertige Poliermittelmischung DiaPolish erlaubt Droplets-freie<br />

und reibungsarme Oberflächen (z.B. an PVD<br />

und CVD beschichteten Schneidwerkzeugen) und sind in<br />

der Handhabung einfach und effizient. Dadurch entfallen<br />

langwierige und mühsame, von Hand ausgeführte Polierprozesse.<br />

Die PolishPeen stellt somit eine einzigartige<br />

maschinelle Lösung für den effizienten Oberflächenfinish<br />

dar.<br />

Mit den neuen Anlagen für das Polierstrahlen befinden<br />

sich Anwender nun in der Lage, sowohl hochlegierte<br />

Stähle (z.B. Stanz-, Schnitt- und Umformwerkzeuge) als<br />

30


Vorher/nachher: Glanzpolieren und Feinstpolieren von Werkzeugen.<br />

André Faude, seit 33 Jahren Geschäftsleiter der iepco ag:<br />

«Bei uns reden wir von speziellen Oberflächen im µ-Bereich.»<br />

Bild: Thomas Entzeroth<br />

auch andere metallische Oberflächen auf Hochglanz glätten<br />

und polieren zu können. Darüber hinaus können auch<br />

harte PVD- und CVD-Beschichtungen ohne grossen Aufwand<br />

perfekt aufpoliert werden. All dies bis zu Ra-Werten<br />

von 0,1 µm gemäss VDI 3400.<br />

Im Trend: Automatisierte<br />

Microstrahlanlagen mit Roboter &<br />

Handling<br />

Auf den wachsenden Bedarf an automatisierten Nachbearbeitungsprozessen<br />

hat der Oberflächenspezialist auf<br />

diesen aktuellen Trend reagiert und zusammen mit einem<br />

Schweizer Hersteller von Automationsanlagen eine Basis<br />

für automatische Microstrahlanlagen entwickelt, die auf<br />

individuelle Kundenbedürfnisse zugeschnitten werden<br />

können. Die auf modernsten Technologien basierenden<br />

Komplettlösungen zeichnen sich aus durch eine bessere<br />

Prozesskontrolle gegenüber manuell zu bedienenden<br />

Anlagen, reproduzierbare Oberflächen und gewünschte<br />

Oberflächenrauheiten durch flexible Parameter.<br />

Im Fokus: Die Microstrahl-Technologie<br />

Das trockene Feinstrahlverfahren mit spezifisch ausgelegten<br />

Korngrössen, -härten und -geometrien beeinflusst<br />

die Microtopographie von Oberflächen jeglicher Art und<br />

Beschaffenheit. Die Technologie dient zur Haftgrundvorbereitung,<br />

Strukturierung, Reinigung, Uniformierung,<br />

Kantenverrundung oder Entgratung sowie anschliessender<br />

Verdichtung und bringt vielerlei Vorteile mit sich:<br />

Optimale Haftgrundeigenschaften für anschliessende<br />

Beschichtungsprozesse, entformungsfreundliche Oberflächen,<br />

eine hohe Reproduzierbarkeit sowie Zeit- und<br />

Kostenersparnis, was die Prozesse anbelangt. Weiter<br />

können Formkavitäten von VDI-Oberflächenrauheiten<br />

repariert werden. Dabei entstehen z.B. auch keine Vorzugsrichtungen,<br />

wie man sie bei Strichpolituren kennt.<br />

Die speziell für das Microstrahlen entwickelten Maschinentypen<br />

MICROPEEN oder PEENMATIC erlauben es<br />

dem Kunden, die Nachbearbeitungsprozesse platzsparend<br />

ins eigene Haus zu holen und entscheidend speditiver<br />

zu gestalten – Service inbegriffen.<br />

Beratung und Lohnstrahlarbeiten<br />

Zusätzliche Dienstleistungen machen die iepco ag zum<br />

umfassenden Technologieanbieter, der neben Beratung<br />

verschiedenste Lohnstrahlarbeiten ausführt. Dazu gehören<br />

auch andere Oberflächenbehandlungen wie verschleissfeste,<br />

korrosionsbeständige Hartstoffbeschichtungen<br />

sowie gleitfreudige galvanische Beschichtungen,<br />

Gleitschleifen und Polieren.<br />

Handel mit Anlagen und Zubehör<br />

Das Angebotsspektrum wird abgerundet durch die Handelsvertretungen<br />

von Gleitschleifanlagen und Verfahrensmitteln<br />

von OTEC, ERBA und NovoChem. Die iepco ag<br />

ist zudem Lieferant von additiven Rohstoffen und individuell<br />

ausgelegten Strahlmitteln.<br />

Im Trend: Automatisierte Microstrahlanlagen, die exakt auf<br />

das Kundenbedürfnis angepasst werden. Im Bild die «Seckler<br />

Sandero», entwickelt von Seckler und der iepco ag.<br />

iepco ag<br />

Steiächerweg 10<br />

CH-5316 Leuggern<br />

Tel. +41 56 268 80 40<br />

Fax +41 56 268 80 50<br />

info@iepco.ch<br />

www.iepco.ch<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – iepco ag<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

31


Bild: Createch<br />

Höchste Präzision durch<br />

Ultrakurzpulslaser<br />

Die auf Präzisionslaserbearbeitung spezialisierte createch ag aus Langenthal hat eigene<br />

Laseranlagen mit Ultrakurzpulstechnologie entwickelt. Der einfache Wechsel auf die verschiedenen<br />

Wellenlängen 355 nm, 532 nm und 1064 nm ist ein Eckpfeiler dieser Laseranlagen<br />

mit Piko- und Femtosekundenlaser. Speziell, wenn feinste Konturen in die unterschiedlichsten<br />

Materialien geschnitten oder abgetragen werden müssen, bietet diese<br />

Technologie gegenüber herkömmlichen Verfahren wesentliche Vorteile.<br />

Die createch ag aus Langenthal ist ein führendes Unternehmen<br />

auf dem Gebiet der Laserapplikationen. Mit der<br />

Ultrakurzpulstechnologie können aufgrund des (kalten)<br />

Schnittes oder des Abtrages Teile im µm-Bereich in einer<br />

hohen Qualität wirtschaftlich gefertigt werden. Insbesondere,<br />

wenn sehr feine Konturen in harten Werkstoffen<br />

gefragt sind, hat die Laserbearbeitung mit Ultrakurzpulslaser<br />

grosse Vorteile. Die bei einer Bearbeitung mit Ultrakurzpulslaser<br />

eingebrachte Energie kann aufgrund der<br />

sehr kurzen Einwirkzeit des Lasers kaum in die Umgebung<br />

abfliessen, wodurch das Werkstück nur minimal thermisch<br />

belastet wird. Es sind alle Bearbeitungen im Feinstbereich<br />

möglich, auch Bohrungen von wenigen Mikrometern.<br />

2010 startete die createch ag das Projekt Ultrakurzpulslaser<br />

und entwickelte eine erste Anlage. Mittlerweile<br />

wird mit mehreren Anlagen, sowohl mit Piko- als<br />

auch mit Femtosekundenlasern, gearbeitet.<br />

Die Anlagen Marke «Eigenbau» zeichnen sich durch<br />

eine hohe Flexibilität aus. Einzig die Laserquellen werden<br />

als Fertigkomponente eingekauft, Strahlengang, Bearbeitungskopf,<br />

Software und Maschinenbau stammen aus<br />

dem Hause createch. Wegen der hohen Reproduzierbarkeit<br />

der einzelnen Pulse wird ein Bearbeitungsergebnis<br />

ohne störende Gräte oder Rekristallisationen garantiert.<br />

Durch die unterschiedlichen Wellenlängen (355, 532,<br />

1064 nm) können nahezu alle Materialien in bester Qualität<br />

bearbeitet werden. Die Applikationen und Anforderungen<br />

werden immer komplexer und anspruchsvoller;<br />

mit Innovation und Investitionen in neue Technologien<br />

stellt sich die createch ag dieser Herausforderung und<br />

behauptet sich seit Jahren mit Erfolg als Nischenplayer.<br />

Umfangreiche Dienstleistungen für kurze<br />

Durchlaufzeiten<br />

Die createch ag bietet neben verschiedenen Laserbearbeitungstechnologien<br />

wie Laserschneiden, Laserschweissen,<br />

Laserabtragen und Laserbeschriften noch weitere<br />

Dienstleistungen an. Dazu gehört das Erstellen von Machbarkeitsstudien,<br />

Unterstützung bei Design und Konstruktion<br />

sowie im Qualitätsmanagement.<br />

Dabei hilft die createch ag, Ideen zu konkretisieren,<br />

Abklärungen bezüglich Produktionsmethoden durchzuführen,<br />

Herstellungskosten und Wirtschaftlichkeit zu<br />

optimieren sowie die Marktchancen zu ermitteln. Weiter<br />

steht eine mechanische Fertigungsabteilung mit modernen<br />

CNC-Anlagen zur Verfügung. Die createch ag fertigt<br />

für ihre Produktion Vorrichtungen, Spann- und Umform-<br />

32


Bild: Createch<br />

Laserschweissen mit Zusatzwerkstoff Ø 0.30 mm.<br />

Bild: Createch<br />

Bild: Createch<br />

Kleiner, feiner, präziser: Der Lasermikrobearbeitung sind<br />

keine Grenzen mehr gesetzt.<br />

werkzeuge, Handlinggeräte und Maschinen. Dank Flexibilität<br />

und Know-how ist die createch ag in der Lage, die<br />

Vorbereitungsarbeiten für die anschliessende Laserbearbeitung<br />

im eigenen Hause schnell und kostenoptimiert<br />

selber auszuführen.<br />

Die createch ag liefert in die unterschiedlichsten Branchen:<br />

––<br />

Für die Medizintechnik werden Instrumente und Implantate<br />

gefertigt, die einen immer höheren Qualitätsstandard<br />

aufweisen müssen. Implantate zum Beispiel<br />

werden im Reinraum verschweisst, nach den geforderten<br />

Qualitätsmerkmalen geprüft und verpackt.<br />

––<br />

Für die Raumfahrtindustrie werden funktionsrelevante<br />

Komponenten gefertigt, die im Laufe der Entstehung<br />

mehrere interne und externe Tests und Prüfungen bestehen<br />

müssen.<br />

––<br />

Für die Uhrenindustrie werden Kleinstteile geschnitten,<br />

strukturiert und verschweisst. In der Uhrenindustrie sind<br />

nicht nur kleinstmögliche Toleranzen eine Herausforderung,<br />

sondern auch der ästhetische Gesamteindruck.<br />

––<br />

Es ist dem ganzen Team der createch ag wichtig, dass<br />

sämtliche Applikationen – unabhängig von Branche<br />

und Einsatz der fertigen Teile – mit höchster Sorgfalt<br />

ausgeführt werden.<br />

Qualität muss gelebt und belegt werden<br />

Das Qualitätsmanagement erfüllt die Anforderungen gemäss<br />

den internationalen Normen ISO 9001:2008 und<br />

ISO 13485:2003. Die vom Kunden geforderten Qualitätsmerkmale<br />

wie Leistungsfähigkeit, Sicherheit, Zuverlässigkeit<br />

und Genauigkeit erfüllt die createch ag mit minimalen<br />

Kosten. Die Wirksamkeit aller QM-Systemanforderungen<br />

werden laufend überprüft und dokumentiert.<br />

Der createch ag stehen für Qualitätsaufzeichnungen<br />

die modernsten Mess- und Prüfmittel zur Verfügung:<br />

Lasermikroskope mit einer Auflösung von 0,01 µm, Mikroskope<br />

mit einer 5000-fachen Vergrösserung oder die<br />

modernsten Bildverarbeitungssysteme. Zug-, Druck- oder<br />

Drehmomentprüfungen mit Datenaufzeichnung, Schliffproben,<br />

Heliumleck-Prüfungen oder Materialanalysen<br />

gehören in der createch ag zum Alltag.<br />

Die Datenaufzeichnung, die Rückverfolgbarkeit und<br />

der stete Verbesserungsprozess werden bei der createch<br />

ag komplett und lückenlos im SAP abgebildet und<br />

in einem Dokumentenmanagementsystem verwaltet. Der<br />

Ausbildungsstand jedes einzelnen Mitarbeiters wird im<br />

SAP erfasst und überwacht.<br />

Alle Mitarbeiter/-innen durchlaufen ein eigens von der<br />

createch ag entwickeltes Ausbildungsprogramm und<br />

werden stufengerecht eingesetzt und laufend weiter geschult.<br />

Um Erfolg zu haben, muss man sich mit top ausgebildeten<br />

Mitarbeitern, modernster Infrastruktur und Innovation<br />

immer wieder neuen Herausforderungen stellen.<br />

createch ag<br />

Gaswerkstrasse 67<br />

CH-4901 Langenthal<br />

Tel. +41 62 919 41 21<br />

Fax +41 62 919 41 22<br />

info@createch.ch<br />

www.createch.ch<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – createch ag<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

33


Über 160 Mitarbeiter zählt die HAKAMA AG, die<br />

letztlich matchentscheidend sind für die hervorragenden<br />

Feinblechlösungen. Im Hintergrund die jüngste<br />

und voll automatisierte Biegezelle.<br />

Bild: Thomas Entzeroth<br />

HAKAMA: Feinblech in<br />

Schweizer Perfektion<br />

HAKAMA steht für perfektionierte Feinblechbearbeitung.Technologieführer aus der Medizintechnik,<br />

Wäge- und Messtechnikindustrie als auch Lebensmitteltechnik setzen auf<br />

die Feinblechlösungen der 160 Mitarbeiter starken HAKAMA AG. Ein herausragendes<br />

Merkmal ist die Engineeringabteilung des Feinblech-Spezialisten, die Kunden bei der Projektierung<br />

der Feinblechgehäuse optimal unterstützt.<br />

Die Feinblechlösungen der 160 Mitarbeiter starken<br />

HAKAMA AG gehören qualitativ zum Besten, was der<br />

Standort Schweiz zu bieten hat. Das hat seine Gründe,<br />

denn das Six-Sigma-geprägte Unternehmen setzt auf<br />

Know-how: vom Engineering bis hin zur Produktion und<br />

Baugruppen-Montage wird alles abgedeckt. Im Fokus<br />

stehen dabei die Anforderungen des Kunden: Funktionalität,<br />

qualitativ herausragende Sichtflächen, Präzision<br />

und Langlebigkeit.<br />

Hochmoderner Maschinenpark<br />

Der Maschinenpark des Unternehmens ist durchwegs auf<br />

dem neuesten Stand der Technik. Hier sind beispielsweise<br />

zwei kombinierte Laser-Stanz-Maschinen von Trumpf<br />

als auch ein Bystronic-Laserbearbeitungszentrum hervorzuheben<br />

sowie die jüngste Investition in eine voll automatisierte<br />

Amada-Biegezelle, die von zwei Knickarmrobotern<br />

bedient wird.<br />

Martin Heuschkel, CEO: «Um effizient und wirtschaftlich<br />

Feinblechgehäuse herzustellen, muss die Schnittstelle<br />

zwischen Engineering und Produktion sehr eng sein,<br />

damit wir Gehäuselösungen technologisch perfekt und<br />

vor allem wirtschaftlich produzieren können. Ein Beispiel:<br />

Einer unserer Kunden produziert Analysegeräte im Wert<br />

von mehreren 10 000 CHF. Für das Design, die Funktionalität<br />

inklusive Montage des Analysegerätes, spielt das<br />

Feinblech-Gehäuse eine bedeutende Rolle. Es muss den<br />

hohen Wert des Analysegerätes sowohl optisch als auch<br />

haptisch zur Geltung bringen. Entsprechend müssen die<br />

Oberflächen behandelt, die Schweissnähte dürfen nicht<br />

sichtbar sein. Noch dazu muss das Gehäuse eine einfache<br />

Montage, Wartung als auch Reinigung des Gerätes ermöglichen.<br />

Wir müssen uns je nach Branche nach den<br />

entsprechenden Normen richten. Trotz dieses sehr hohen<br />

Anforderungsprofils sind wir in der Lage, ein solches Gehäuse<br />

wie in diesem Beispiel in einem ausgezeichnetem<br />

Preisgefüge zu realisieren. Noch dazu zu 100 Prozent<br />

Swiss Made.»<br />

Spätestens hier fällt das Stichwort Engineering. Denn<br />

dank der Zusammenarbeit zwischen den Engineering-Spezialisten<br />

der HAKAMA AG und den Kunden können<br />

die Lösungen «Feinblech-optimiert» entwickelt und<br />

gestaltet werden.<br />

Zudem reduziert die enge Vernetzung zwischen Engineering<br />

und Produktion die Reaktionszeiten. Die typische<br />

Dauer vom Auftrag bis zur ersten Kleinserie beträgt<br />

je nach Aufwand etwa sechs Monate. Hier sei auch auf<br />

die Prototypenrealisierung hingewiesen, die konsequent<br />

auf Produktionsmaschinen gefahren wird. So wird bereits<br />

in der Prototypenentwicklung die optimale Produzierbarkeit<br />

mit in das Engineering integriert.<br />

34


Modernste Fertigungslösungen für hochwertigste Feinblechlösungen.<br />

Im Bild eine kombinierte Trumpf-Trumatic<br />

Laser-Stanzmaschine.<br />

Die HAKAMA AG setzt nicht nur auf einen hochmodernen<br />

Maschinenpark, sondern auch auf sehr gut ausgebildete und<br />

motivierte Mitarbeiter.<br />

V. l. n. r.: Iris Krivan (Marketing), Martin Heuschkel (CEO), Claude<br />

Kasper (Leitung Verkauf) sowie Daniel Durrer (Leitung<br />

Engineering)<br />

Feinblechlösungen: äusserst<br />

anspruchsvoll<br />

Daniel Durrer, Leitung Engineering: «Optimale Feinblechlösungen<br />

zu realisieren, ist alles andere als einfach.<br />

Wir haben die Engineering-Abteilung deshalb gegründet,<br />

weil viele unserer Kunden von uns Lösungen gewünscht<br />

haben, wo wir erst in der Produktion bemerkt haben,<br />

dass die Teile nur zum Teil blech- und produktionsgerecht<br />

konstruiert wurden. Es ist mit einfachen konstruktiven<br />

Mitteln möglich, in den Blechkonstruktionen Verstärkungen<br />

und Versteifungen einzubringen und dadurch geringere<br />

Blechdicken zu nutzen. Wenn dies konzeptionell<br />

noch dazu so durchdacht ist, dass sich das Gehäuse optimal<br />

produzieren lässt, ist bereits der erste Schritt getan.<br />

Selbstverständlich muss auch die Montage reibungslos<br />

ablaufen. Übrigens ist das anschliessende Bestücken mit<br />

elektromechanischen Komponenten ebenfalls ein Bereich,<br />

den wir für unsere Kunden professionell übernehmen<br />

können.»<br />

Perfekte und wirtschaftliche Lösungen<br />

gemeinsam mit dem Kunden entwickeln<br />

Claude Kasper, Leitung Verkauf: «Dank unserer acht Engineering-Spezialisten<br />

arbeiten wir sehr eng verzahnt mit<br />

unseren Kunden bereits bei der Entwicklung neuer Produkte<br />

zusammen. Wir fragen genau nach dem Anforderungsprofil<br />

und entwickeln entsprechende Lösungsvorschläge<br />

gemeinsam mit dem Kunden. Da unsere Konstrukteure<br />

genau wissen, wie die idealen Blechgehäuse<br />

nicht nur konstruktiv gestaltet werden müssen, sondern<br />

auch effizient produziert werden können, ergeben sich<br />

somit technologisch perfekte und wirtschaftliche Lösungen<br />

aus Feinblech.»<br />

Im Engineering wird gemeinsam mit dem Kunden eine optimale<br />

Feinblechlösung entwickelt, in der auch das Know-how<br />

aus den Produktionsprozessen mit einfliesst.<br />

HAKAMA AG<br />

Hauptstrasse 50<br />

CH-4112 Bättwil<br />

Tel. +41 61 735 45 45<br />

Fax +41 61 735 45 46<br />

info@hakama.ch<br />

www.hakama.ch<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – HAKAMA AG<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

35


Bild: Fritz Studer AG<br />

Innenrundschleifen.<br />

Fritz Studer AG – The Art of Grinding.<br />

Die Fritz Studer AG produziert Standardmaschinen und individuelle Systemlösungen im<br />

Hochpräzisions-Rundschleifen für die Bearbeitung kleiner und mittelgrosser Werkstücke.<br />

Zu den Kunden gehören Maschinenbau, Werkzeug- und Formenbau, Automobilbau, Luft-/<br />

Raumfahrt, Pneumatik/Hydraulik, Elektronik/Elektrotechnik, Medizintechnik, Uhrenindustrie<br />

sowie Lohnfertigung.<br />

Als Markt- und Technologieleader im Universal-, Aussen-,<br />

Innenrund- sowie im Unrundschleifen mit rund 23 000<br />

ausgelieferten Anlagen steht STUDER seit Jahrzehnten<br />

für Präzision, Qualität und Langlebigkeit. Zu den Produkten<br />

und Leistungen gehören Hardware, Software und<br />

eine breite Palette an Dienstleistungen im Pre- und After-Sales-Bereich<br />

in Schweizer Spitzenqualität. Mit einer<br />

massgeschneiderten Komplettlösung für jede Schleifaufgabe<br />

erhält der Kunde auch das Wissen und Können rund<br />

um den Schleifprozess mitgeliefert. STUDER verfügt über<br />

mehr als 100 Jahre Erfahrung in der Entwicklung und<br />

Herstellung von Präzisions-Rundschleifmaschinen.<br />

Breit aufgestellte Innenrundschleif-<br />

Plattform<br />

Die STUDER-Plattform Innenrundschleifen besteht aus<br />

den vier Bereichen Einsteiger-, Universal-, Produktionsund<br />

Radius-Maschinen. Mit bis zu vier Maschinen pro<br />

Bereich bietet STUDER ein breit abgestütztes Maschinenportfolio<br />

an, mit dem der Anwender gezielt auf die von<br />

ihm benötigte Maschinengrösse und Technologieausstattung<br />

zugreifen kann.<br />

Die S110 und S120 sind Einsteigermaschinen, die<br />

STUDER mit einfachen Technologien wie Wälzführungen<br />

und Kugelumlaufspindeln ausgestattet hat. Bei gleichem<br />

Maschinenkonzept und gleichen verbauten Technologien<br />

unterscheiden sich die Maschinen durch die bearbeitbaren<br />

Werkstückdurchmesser und -längen. Die Maschinen<br />

verfügen über einen beweglichen Werkstückspindelstock,<br />

der stets gute Zugänglichkeit garantiert und als Ladeachse<br />

genutzt werden kann. Weil somit ein integrierter Lader<br />

eine Achse weniger benötigt, lassen sich die S110 und<br />

S120 leicht automatisieren. Die Maschinen können mit<br />

bis zu vier Spindeln eingesetzt werden, die parallel angeordnet<br />

sind. Alternativ ist dabei der Einbau von Hochfrequenzspindeln<br />

oder Riemenspindeln möglich. Das Zielpublikum<br />

für die S110 und S120 sind alle Anwender, die<br />

bei möglichst geringem Investitionsvolumen niedrige<br />

Werkstückpreise erzielen müssen.<br />

Innenrundschleifmaschine S120.<br />

36


Innenschleifen von Werkzeugspindeln<br />

bis 1300 mm Länge (S141, S151).<br />

Innen-, Konen- und Radien-<br />

Schleifen an einer Matrize.<br />

Die S121, S131, S141 und S151 gehören zu einer völlig<br />

neuen Baureihe von Universal-Innenrundschleifmaschinen<br />

aus dem Hause STUDER, mit der sich je nach<br />

Maschinengrösse unterschiedlich dimensionierte Bauteile<br />

bearbeiten lassen. Auf den mit bis zu zwei Aussenschleifspindeln<br />

ausgerüsteten Innenrundschleifmaschinen<br />

kann auch aussen geschliffen werden. Die vier Maschinenausführungen<br />

S121 bis S151 basieren auf der neuesten<br />

Maschinentechnologie von STUDER. So werden<br />

Maschinenbetten aus dem Mineralguss Granitan® S103<br />

ebenso eingesetzt wie das Führungsbahnsystem Studer-<br />

Guide® mit Linearmotoren oder die neueste Generation<br />

von Glasmassstäben – Technologien, die es bei STUDER<br />

bisher nur in den Bereichen Universal- und Aussenschleifen<br />

gab. Damit beschreitet das Thuner Unternehmen<br />

beim Innenrundschleifen technologisch eine völlig neue<br />

Dimension. Angesprochen werden mit der Baureihe Präzisionsschleifer<br />

und mit ihnen das gesamte Spektrum von<br />

Werkstücken, die hochgenau innen zu schleifen sind. Mit<br />

der S141 und der S151 wendet sich STUDER insbesondere<br />

auch an die Hersteller von Hauptspindeln.<br />

Die Produktions-Innenrundschleifmaschine S122 ist<br />

eine reine Systemmaschine und wurde für die Produktion<br />

von Hydraulik- und Automotiveteilen konzipiert. Mit bis<br />

zu drei linear nebeneinander angeordneten Spindeln und<br />

einem integrierten schnellen Ladekonzept ausgestattet,<br />

hat STUDER bei der S122 die Priorität auf die Minimierung<br />

der Nebenzeiten gelegt. Ausgerüstet wird die Systemmaschine<br />

stets anwendungsspezifisch in Abhängigkeit von<br />

Werkstück und dem vorgegebenen Prozess. Durch diese<br />

Auslegung und das umfassende Know-how des STU-<br />

DER-Kompetenzzentrums Innenschleifen zu Technologie<br />

und Prozessgestaltung erhält der Kunde eine schnelle<br />

Maschine und einen optimierten Schleifprozess.<br />

Abgerundet wird die STUDER-Plattform Innenrundschleifen<br />

durch die neuen Radien-Innenrundschleifmaschinen<br />

S121 (aussergewöhnliches Preis-Leistungs-Verhältnis),<br />

S131 (4-fach-Spindelrevolver mit Direktantrieb)<br />

und S141 (grössere Werkstücke). Diese Maschinen eignen<br />

sich speziell für das Schleifen komplexer Werkstücke aus<br />

sehr harten Materialien wie Hartmetall, Keramik und Saphir<br />

sowie für allgemeine Schleifaufgaben. Die optimale<br />

Stabilität und Steifigkeit erlaubt es, Durchmesser, Konen<br />

und Übergangsradien (im Pendelverfahren durch Interpolation<br />

der B- und X/Z-Achsen) in polierter Oberflächenqualität<br />

zu schleifen. Die Maschinen sind ideal für die<br />

Herstellung von Matrizen.<br />

Radien-Innenrundschleifmaschine S131.<br />

Fritz Studer AG<br />

CH-3602 Thun<br />

Tel. +41 33 4391111<br />

www.studer.com<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Fritz Studer AG<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

37


Bild: Crevoisier<br />

Turn@x6, ein ausgeklügeltes System von<br />

drei Drehachsen.<br />

Automatisierung, Mechanisierung<br />

und Schleifen ohne Grenzen<br />

Ein KMU, dem es gelingt, ständig Innovationen zu produzieren, ein charismatischer Leiter<br />

und ein Team aus motivierten Mitarbeitern, das ist das Geheimnis von Crevoisier SA. Dieses<br />

Unternehmen mit seinen 70 Angestellten und Sitz in Les Genevez ist innovativ auch<br />

dank der Unterstützung seiner exzellenten Partner und einem leistungsfähigen Entwicklungsteam.<br />

Nicht weniger als 40 Jahre Geschäftstätigkeit im Maschinenbau<br />

und in der Automatisierung und eine Präsenz<br />

auf allen fünf Kontinenten – das zeichnet die Crevoisier<br />

SA, Hersteller von Endbearbeitungs- und Schleifmaschinen,<br />

Automation und Handlingssystemen aus. Zehn Personen,<br />

die in der Forschung und Entwicklung tätig sind,<br />

sind ein Zeichen, dass man nicht spart, um innovativ zu<br />

sein und immer an der Spitze der Entwicklung zu stehen.<br />

Die neuralgischen Bauteile und die Prototypen werden<br />

inhouse gefertigt, aber der Grossteil der Fertigung ist<br />

ausgelagert. Die Montage und Verkabelung geschieht<br />

unternehmensintern, was ermöglicht, das strategische<br />

Know-how im Unternehmen zu erhalten.<br />

Das Schlachtross von Crevoisier für die Automatisierung<br />

ist die C-60, eine Ladungs-/Entladungszelle, die einen<br />

mehrgelenkigen 6-Achsen-Roboter von Stäubli enthält.<br />

Diese Modullösung passt sich problemlos an die Crevoisier-Maschinen<br />

und an klassische Herstellungszentren<br />

an. Andere Automatisierungslösungen<br />

sind ebenfalls<br />

verfügbar. Wie bei Crevoisier üblich<br />

– eine oder zwei neue Maschinen<br />

kommen jedes Jahr auf<br />

C-480, Schleif- und Endbearbeitungszentrum,<br />

7 Achsen CNC<br />

davon 6 simultan interpoliert.<br />

den Markt. Während 2015 gab es die C-440, eine innovative<br />

Schleifmaschine für eine noch grössere Flexibilität.<br />

Das Schleif- und Endbearbeitungszentrum C-480 für<br />

flexible Positionierung und mit vereinfachter Programmierung<br />

ist mit 7 CNC-Achsen versehen, wovon 6 simultan<br />

interpolierbar sind. Die Anordnung der Achsen A-B-<br />

C ist so gestaltet, dass der Punkt, an dem sich die drei<br />

Achsen treffen, in der Mitte des Bauteils liegt. Wenn man<br />

diese Achsenkonfiguration Turn@x6 verwendet, ist es<br />

möglich, das Stück auf eine sehr flexible Weise zu positionieren<br />

und somit die Oberflächen so zu verarbeiten,<br />

dass sie in einer Vielzahl von Richtungen ausgerichtet<br />

werden können. Die Programmierung wird so vereinfacht,<br />

die Bewegungen der Linearachsen werden vermindert,<br />

was einen Zeitgewinn bei der Verarbeitung bedeutet.<br />

Dieses Schleifzentrum ist steif genug, um harte Materialien<br />

wie Saphir und Keramik zu bearbeiten und garantiert<br />

exzellente Schnittgeschwindigkeiten, fünf- oder sechsmal<br />

schneller als die gängigen Geschwindigkeiten für diese<br />

harten Materialien und zweimal schneller als für Stahl,<br />

Gold oder Platin.<br />

Crevoisier SA Maschinenfabrik<br />

2714 Genevez<br />

Tel. 032 484 71 00<br />

info@crevoisier.ch<br />

www.crevoisier.ch<br />

38<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Crevoisier SA Maschinenfabrik<br />

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Die Produktionshalle der<br />

G. Bopp + Co. AG in Wolfhalden (AR).<br />

Bilder: Bopp + Co.<br />

Mehr als ein Produkt<br />

Der Hauptsitz der<br />

G. Bopp + Co. AG<br />

in Zürich.<br />

1881 als Drahtwaren-Hersteller gegründet, hat sich die G. Bopp + Co.<br />

AG zu einem der weltweit führenden Lieferanten von Feinstdrahtgeweben<br />

entwickelt. Innovation und ein ausgeprägtes Qualitätsverständnis<br />

haben den Erfolg in den unterschiedlichsten High-Tech-Anwendungen<br />

begründet.<br />

Produktion als gute Basis<br />

Im Produktionswerk in Wolfhalden (AR) werden auf rund 145<br />

modernen Webmaschinen jährlich 24 Millionen Kilometer Draht<br />

zu 450 Kilometer Feingewebe verarbeitet. Der feinste Draht<br />

weist einen Durchmesser von 15 Tausendstel-Millimeter auf –<br />

rund ein Fünftel eines menschlichen Haars, pro Zoll werden bis<br />

zu 645 Drähte verwoben. Hauptanwendungsgebiete der Feingewebe<br />

sind die Filtration, der technische Siebdruck, anspruchsvolle<br />

Siebungen, Energiesysteme und technische Anwendungen<br />

wie in der Aviatik und in der Raumfahrt.<br />

Konfektion für Mehrwert<br />

Da die Verarbeitung dieser feinen Gewebe hohe Anforderungen<br />

stellt, hat sich das Konfektionieren zu einem wichtigen Angebotsteil<br />

entwickelt. Auf selbst konstruierten Anlagen werden<br />

die unterschiedlichsten mechanischen Bearbeitungen vorgenommen<br />

wie Präzisionsschneiden, Stanzen, Schweissen, Spannen,<br />

Formen oder Kalandrieren. Auch thermische Verfahren<br />

wie Sintern, spannungsfreies Glühen, Oberflächenbehandlungen<br />

oder Beschichten gehören zum normalen Angebot. So<br />

entstehen hochwertige und komplexe Einbauteile massgenau<br />

für unzählige Anwendungen in<br />

fast allen Branchen. Einzelteile<br />

werden weitgehend manuell<br />

durch ausgewiesene Spezialisten<br />

hergestellt, für die Serienfertigung<br />

werden halb- bis vollautomatische<br />

Sternfilter<br />

Prozessanlagen bereitgestellt, die Reproduzierbarkeit ist dabei<br />

ein zentraler Faktor.<br />

Lösungsfindung für die Zukunft<br />

Mit dem Ausbau der Konfektion hat sich bei den Mitarbeitenden<br />

ein profundes Know-how im Bereich der Anwendungstechnik<br />

gebildet. Wenn es zum Beispiel in der Filtration um<br />

Druck- oder Strömungsverhältnisse oder um Durchflussgeschwindigkeiten<br />

geht, können die Spezialisten aus einem<br />

reichen Erfahrungsschatz schöpfen. Dieses Wissen stellen sie<br />

den Kunden bei anspruchsvollen Aufgabenstellungen gerne zur<br />

Verfügung. Diesbezügliche Anfragen kommen zum Beispiel<br />

zunehmend aus Unternehmen mit technologischen Entwicklungen<br />

und natürlich von Anlagebetreibern, die substantielle<br />

Optimierungen anstreben.<br />

Die Bopp-Gruppe beschäftigt weltweit rund 400 Mitarbeitende,<br />

davon 200 in der Schweiz, und unterhält Niederlassungen<br />

in Deutschland, England, Schweden, Italien, den USA,<br />

Korea und China. Rund 70 Prozent der gesamten Produktion<br />

wird in der Schweiz hergestellt.<br />

G. Bopp + Co. AG<br />

Bachmannweg 21<br />

CH-8046 Zürich<br />

Tel. +41 44 377 66 66<br />

info@bopp.ch<br />

www.bopp.ch<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – G. Bopp + Co. AG<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

39


Bild: Adrian Michel<br />

Komplexe Baugruppen – aus einer Hand.<br />

Stanzen aus Leidenschaft –<br />

Werkzeugbau in Perfektion<br />

Einbaufertige Sichtteile.<br />

Die Adrian Michel Group ist eine innovative Schweizer Firmengruppe, bestehend<br />

aus der Adrian Michel AG in Walde/AG und der Toni Leuenberger AG in<br />

Rümlingen/BL. Sie beschäftigt an den beiden Standorten insgesamt ca.<br />

65 Mitarbeiter.<br />

Die Geschichte der Adrian Michel Group reicht weit zurück<br />

und beginnt in Grenchen mit der Herstellung von<br />

Uhrwerken. Bereits vor 1920 expandierte die Firma nach<br />

Walde und setzte die Produktion von Uhrwerken und<br />

Uhrenbestandteilen fort. 1925 erfolgt der Gang in die<br />

Selbständigkeit, womit dieses Jahr als Gründungsjahr der<br />

Adrian Michel AG gilt.<br />

Im Laufe der Zeit breitete sich die Firma in verschiedenste<br />

Märkte aus, und die Produktepalette wurde laufend<br />

erweitert. Heute bietet der Traditionsbetrieb aus dem<br />

Aargau eine breite Palette an einbaufertigen Stanz-, Biege-<br />

und Tiefziehteilen an. Einen weiteren, starken Bereich<br />

bildet die Montage von komplexen Baugruppen. Von der<br />

Idee bis zum fertigen Teil ist die Adrian Michel AG der<br />

richtige Ansprechpartner. Mit viel Kompetenz und Kundennähe<br />

werden Projekte mitentwickelt und zur Serienreife<br />

geführt.<br />

Dazu ein paar Fakten und Daten:<br />

––<br />

Gut ausgebauter Maschinenpark mit Pressen zwischen<br />

15 und 400 Tonnen Presskraft<br />

––<br />

Breite Materialpalette von Stahl, INOX, Alu, Buntmetallen<br />

und Kunststoffen<br />

––<br />

Materialdicken von 0,05 bis 8 mm können verarbeitet<br />

werden.<br />

––<br />

Mehr als 3000 entwickelte und produzierte Werkzeuge<br />

sind teilweise heute noch im Einsatz.<br />

Mit dem Zukauf der Toni Leuenberger AG konnte 2015<br />

die Firmengruppe ausgebaut werden. Das weitherum<br />

bekannte Unternehmen aus dem Baselbiet stellt hochpräzise<br />

Werkzeuge her, die vorwiegend in der Medizinund<br />

Uhrenindustrie ihre Verwendung finden. Die Toni<br />

Leuenberger AG ist mit einem bestens ausgestatteten<br />

Maschinenpark der ideale Partner für die Realisierung von<br />

Werkzeugprojekten.<br />

Wir haben die Lösung<br />

Die Adrian Michel Group ist in verschieden Branchen<br />

aktiv. Einen gewichtigen Teil bildet dabei die Energie-Gewinnung<br />

und -Verteilung. Für diesen Bereich werden<br />

hochkomplexe Baugruppen und Komponenten hergestellt,<br />

die weltweit ihren Einsatz finden. Hervorzuheben<br />

sind dabei Projekte, die in engem Kontakt mit den Entwicklern<br />

der Kunden realisiert wurden und bei denen<br />

teilweise massive Kosteneinsparungen realisiert werden<br />

konnten.<br />

Wir können uns sehen lassen<br />

Eine weitere Spezialität der Adrian Michel Group ist die<br />

Herstellung von Sichtteilen für die unterschiedlichsten<br />

Bereiche. Speziell in Kaffee- oder Nähmaschinen sind die<br />

40


Hydraulische 400-t-Presse.<br />

Kleinstteile für die Mikromechanik.<br />

Hochpräzise Mehrfach-Kontakte – am<br />

Band oder konfektioniert.<br />

Einbaufertige Funktions- und Sichtteile für<br />

höchste Ansprüche.<br />

Werkzeugbau in Perfektion.<br />

Décor-Teile weltweit anzutreffen. Bei den mehrheitlich<br />

mit Schutzfolie gestanzten, gebogenen und geprägten<br />

Designteilen sind höchste Ansprüche an die Werkzeugauslegung<br />

sowie äusserste Sorgfalt beim Verarbeitungsprozess<br />

gefragt. Auf Wunsch wird den Teilen durch<br />

zusätzliche Oberflächenveredelung ein weiterer Mehrwert<br />

verliehen.<br />

Wir liefern das Passende<br />

Besonders für die Herstellung von Komponenten für die<br />

Elektro- und Elektronikindustrie sind Präzision und ausgeklügelte<br />

Fertigungskonzepte gefragt. Fertig fallende<br />

Steckverbindungen inkl. geformter Gewinde, am Band<br />

gestanzte Multikontakte oder hochkomplexe Einzelteile<br />

gehören zu den Spezialitäten der Adrian Michel Group.<br />

Wir sind Qualität<br />

Qualitativ einwandfreie Arbeiten werden von unseren<br />

Kunden vorausgesetzt. Diesen Anspruch haben wir an<br />

uns selber. Qualitätsbewusstsein auf allen Ebenen ist unsere<br />

Tugend. Die Anforderungen im Bereich der Mikromechanik,<br />

der Uhrenindustrie oder in der Medizintechnik<br />

sind besonders hoch. Die Adrian Michel Group stellt sich<br />

erfolgreich den Herausforderungen und bearbeitet an<br />

beiden Standorten mehrere Projekte aus diesen Bereichen.<br />

Wir sind solid<br />

Zuverlässigkeit wird bei der Adrian Michel Group grossgeschrieben.<br />

Davon zeugen jahrelange, bewährte Kundenbeziehungen.<br />

Den Grundstock dazu bilden die effizienten<br />

Fertigungsprozesse, kompromisslose Prozessbeherrschung<br />

sowie Dynamik und Engagement der Mitarbeitenden.<br />

Präzis, termingerecht, persönlich, zuverlässig,<br />

das ist unsere Haltung.<br />

Adrian Michel Group<br />

Schiltwald 249<br />

CH-5046 Walde<br />

Tel. +41 62 738 92 38<br />

info@adrianmichel.ch<br />

www.adrianmichel.ch<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Adrian Michel Group<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

41


Bild: Tornos<br />

Lean-Montage SwissNano.<br />

Spindelproduktion.<br />

Das Tornos-Erbe: Alles dreht<br />

sich um Sie<br />

Mit 136 Jahren Erfahrung als Anbieter von Lösungen für ultrapräzise Dreh-<br />

Bearbeitung ist Tornos mit Sitz im schweizerischen Moutier heute ein wichtiger<br />

globaler Partner für Kunden aus unterschiedlichsten Branchen, in denen<br />

höchste Präzision und Produktivität das A und O sind.<br />

Für Bereiche von der Mikromechanik über den Automobilbau<br />

bis hin zur Elektronik, Medizin- und Dentaltechnik<br />

bietet Tornos Werkzeugmaschinen, Dienstleistungen und<br />

Software-Lösungen an, mit denen Kunden auf dem immer<br />

wettbewerbsintensiveren weltweiten Markt erfolgreich<br />

bestehen können.<br />

Am Standort Moutier produziert Tornos wichtige Komponenten<br />

für ihre weltbekannten Maschinen, betreibt<br />

Forschungen, koordiniert<br />

weltweite Entwicklungsprojekte<br />

und produziert Highend-Maschinen<br />

wie die MultiSwiss,<br />

die EvoDECO und die<br />

SwissNano.<br />

Mit weiteren Standorten in<br />

China und Taiwan stärkt Tornos<br />

die weltweite Präsenz<br />

weiter, um die Nähe zu den<br />

eigenen Kunden und deren<br />

Märkten sicherzustellen. In<br />

Xi’an, China, werden Einstiegsprodukte,<br />

in Taichung,<br />

Taiwan, Standardmaschinen<br />

produziert. Die Schlüssel-<br />

Komponenten für die an diesen<br />

beiden Standorten gefertigten Produkte kommen aus<br />

Moutier. Neben Langdreh- und Mehrspindeldrehautomaten<br />

bietet Tornos (Almac) auch Bearbeitungszentren für<br />

mikrotechnische Bereiche zur Herstellung komplexer Teile<br />

mit hohen Präzisionsanforderungen an.<br />

TISIS, die Software für Maschinenkommunikation und<br />

-programmierung, und der Tornos-Service runden das<br />

Angebot an Lösungen ab, die Kunden erfolgreicher machen.<br />

TISIS vereinfacht die Programmierung selbst komplexester<br />

Bearbeitungen und verbessert so die Produktionseffizienz<br />

getreu dem «Industrie 4.0»-Konzept. Der<br />

Tornos-Service bietet den Kunden einen beispiellosen<br />

Support, von der Unterstützung bei der Inbetriebnahme<br />

und entsprechenden Schulungen über den Vor-Ort-Support,<br />

die präventive Wartung, die schnelle weltweite Lieferung<br />

von Originalersatzteilen bis hin zur Komplettüberholung<br />

und X-Change Modules.<br />

Tornos SA<br />

Rue Industrielle 111<br />

CH-2740 Moutier<br />

Tel. +41 32 494 44 44<br />

contact@tornos.com<br />

www.tornos.com<br />

Michael Hauser, CEO Tornos.<br />

42<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Tornos SA<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM


Mehr als 50 Jahre<br />

GIS-Elektrokettenzüge<br />

Im Jahr 1963 brachte die GIS AG den ersten selbst entwickelten und gefertigten<br />

Elektrokettenzug auf den Markt. Selbst heute noch sieht man<br />

diese zuverlässigen Helfer der ersten Baureihe mancherorts im Einsatz,<br />

obschon mittlerweile die Einführung der vierten Generation begonnen<br />

hat.<br />

Vor allem in Industrie und Gewerbe im Einsatz, hatten<br />

die Elektrokettenzüge der ersten Modellreihe, genannt<br />

HZ, Tragfähigkeiten von bis zu 3000 kg. Fast 30 Jahre<br />

nach der HZ-Generation wurde sein Nachfolger, das Modell<br />

«EM», vorgestellt, und dieser erweiterte den Traglastenbereich<br />

auf 5000 kg. Synchronkettenzüge für<br />

synchrones Heben von zwei Laststrängen, Ausführungen<br />

für explosionsgefährdete Räume oder die gedrängte Bauart<br />

für Räume mit besonders engen Platzverhältnissen<br />

ergänzen seither das Sortiment.<br />

Mit der Lancierung der dritten Baureihe «GCH» ab dem<br />

Jahr 2005 demonstrierte der Schweizer Produzent seine<br />

Kernkompetenz im Bereich der Hebezeuge. Nun konnten<br />

völlig neue Märkte erschlossen werden. Zum Beispiel stehen<br />

GIS-Elektrokettenzüge im Einsatz, um Teile für den<br />

Unterhalt von Windkraftwerken in schwindelerregende<br />

Höhen bis 150 m zu transportieren. Auch in der Unterhaltungsindustrie<br />

findet man immer häufiger Kettenzüge<br />

aus Schötz, sei es als Festinstallationen in Theatersälen<br />

und Multifunktionsarenen oder für den mobilen Einsatz<br />

auf Konzerttourneen.<br />

Die GIS AG ist als Hersteller von Elektrokettenzügen in<br />

einer führenden Position. Dies ist insbesondere der hohen<br />

Betriebssicherheit und Funktionalität der Produkte sowie<br />

der Ersatzteilversorgung mit einem weltweiten Netz von<br />

Partnern zu verdanken. Neben dem Vertrieb von Hebezügen<br />

werden auch Vakuumhebegeräte und Kransysteme<br />

produziert.<br />

Nach rund 11 Jahren wird die «GCH»-Baureihe bereits<br />

durch die vierte Generation abgelöst. Die Einführung der<br />

«GP»-Serie begann 2014 mit dem kleinsten Modell für<br />

250 kg und wird nun Ende 2016 fortgesetzt. Die Geräte<br />

der neuen Baureihe sind noch modularer aufgebaut. Dies<br />

ermöglicht es, die Investitionssicherheit zu erhöhen und<br />

noch flexibler auf künftige Entwicklungen reagieren zu<br />

können. Auch in Zukunft wird GIS in der Schweiz entwickeln<br />

und produzieren. Lieferanten aus dem In- und dem<br />

umliegenden Ausland sorgen für hohe und gleichbleibende<br />

Qualität, so wie es die weltweiten Kunden von<br />

einem Schweizer Hersteller erwarten.<br />

GIS AG<br />

Swiss Lifting Solutions<br />

Luzernerstrasse 50<br />

6247 Schötz<br />

www.gis-ag.ch<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – GIS AG<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

43


Das Unternehmen DC SWISS SA beherrscht<br />

das gesamte Spektrum der<br />

Gewindefertigung von D = 0.3 bis 160<br />

mm: vom Wirbeln und Fräsen über das<br />

Formen bis hin zum Gewinde-Schneiden.<br />

Bild: DC Swiss<br />

DC SWISS – prozessicher<br />

Gewinden von 0,3 bis 160 mm<br />

Die 140 Mitarbeiter starke DC SWISS SA ist der Gewindespezialist schlechthin.<br />

Kein anderer Werkzeughersteller verfügt über ein derart breites Spektrum an<br />

Gewindewerkzeugen: von 0,3 bis 160 mm Durchmesser beherrscht die DC<br />

SWISS SA das gesamte Spektrum. Wie Pascal Forrer (Mitglied der Geschäftsleitung)<br />

sagt, ist genau das der Erfolg des Unternehmens: Konzentration auf<br />

die Gewindefertigung und den internationalen Vertrieb.<br />

Über 5000 Gewinde-Werkzeuge aus HSS oder Vollhartmetall<br />

produziert das 140 Mitarbeiter starke Unternehmen<br />

DC SWISS aus Malleray im Schweizer Jura täglich.<br />

Dabei handelt es sich durchweg um Schweizer Gewinde-Präzisionswerkzeuge,<br />

die qualitativ zum Besten gehören,<br />

was der Markt zu bieten hat.<br />

Einer der anspruchsvollsten<br />

Fertigungsprozesse<br />

Gewinden gehört zu den anspruchsvollsten Fertigungsoperationen<br />

im gesamten Fertigungsprozess. Erschwerend<br />

kommt hinzu, dass Gewindeoperationen oft am<br />

Ende des Prozesses realisiert werden. Umso wichtiger ist<br />

es, beim Gewinden auf hochgradig prozesssichere Werkzeuge<br />

zu setzen. Dank der jahrzehntelangen Erfahrung<br />

des Unternehmens DC SWISS im Bereich der Gewindefertigung<br />

wurde in Malleray ein Know-how aufgebaut,<br />

das seinesgleichen sucht. DC SWISS beherrscht alle Verfahren<br />

der Innengewindefertigung:<br />

––<br />

Gewindeschneiden<br />

––<br />

Synchron-Gewindeschneiden<br />

––<br />

Gewindewirbeln<br />

––<br />

Gewindefräsen<br />

––<br />

Gewindeformen<br />

Gewindeformen bis 20 mm<br />

Je nach Gewinde, Grösse, Werkstoff, Anwendung, Losgrösse,<br />

vorhandenen Werkzeugmaschinen können unterschiedlichste<br />

Gewindefertigungsverfahren die ideale<br />

Wahl darstellen. Gewindeformen beispielsweise ist ein<br />

hochgradig prozesssicheres Verfahren bis zirka 20 mm<br />

Durchmesser in duktile Werkstoffe. Oberhalb von 20 mm<br />

werden die Umformkräfte unter Umständen so hoch,<br />

dass es zu Kaltverschweissungen kommen kann.<br />

Dementsprechend müssen hier andere Verfahren wie<br />

Gewindefräsen oder -schneiden eingesetzt werden. Apropos<br />

Gewindefräsen oder -wirbeln, in der Regel in Vollhartmetallausführung:<br />

Hier liefert DC SWISS auch gleich<br />

das NC-Programm mit, so dass für die Anwender möglichst<br />

wenig Programmieraufwand besteht.<br />

Obwohl Gewindeformen, Gewindefräsen und -wirbeln<br />

im Kommen sind und teilweise zwingend notwendig sind,<br />

ist nach wie vor Gewindeschneiden eines der effizientesten<br />

Gewinde-Herstellverfahren. DC SWISS verfügt über<br />

ausgezeichnete HSS-Werkstofflieferanten, eine Grundvoraussetzung<br />

für hochwertige Gewindebohrer.<br />

Gewinde-Werkzeuge: von der<br />

Uhrenindustrie bis zum Offshore<br />

Darüber hinaus verfügt DC SWISS über ein breites Angebot<br />

an Gewindelehren, Schneideisen für Aussengewinde<br />

und Gewindeschneidfuttern. Wie Pascal Forrer gegenüber<br />

der Redaktion sagte, sei für ihn wichtig zu betonen,<br />

dass DC SWISS nicht nur die Bandbreite der verschiedenen<br />

Gewindefertigungstechnologien abdecke, sondern<br />

auch von 0.3 mm kleinen Gewinden bis zu 160 mm<br />

grossen Gewinden alles realisierbar sei.<br />

44


Think smart, DC Swiss verfügt über herausragende<br />

Kompetenzen im Bereich der Gewindeherstellung.<br />

Für Pascal Forrer (Geschäftsleitungmitglied)<br />

steht beim Gewinden die Prozesssicherheit<br />

an oberster Priorität.<br />

Bild: DC Swiss<br />

Bild: DC Swiss<br />

Bild: DC Swiss<br />

Bild: DC Swiss<br />

Hier werden an einer hydraulischen Versuchsanlage bei DC<br />

Swiss Grossgewinde (bis max D=160 mm) gefertigt.<br />

0,3 mm bis 160 mm Durchmesser, das muss man sich<br />

erst einmal vergegenwärtigen: Die Werkzeuge des jurassischen<br />

Unternehmens gehen in die Uhrenindustrie, den<br />

allg. Maschinenbau, die Automotive-Industrie, Luft- und<br />

Raumfahrt, Medizintechnik wie auch in die Energietechnik<br />

und in den Offshore-Bereich. Hierbei handelt es sich<br />

um ein hochgradig internationales Geschäftsumfeld. Das<br />

gesamte Anforderungsprofil von Einzelteilen bis hin zur<br />

Grossserie in unterschiedlichsten Werkstoffanwendungen<br />

und Fertigungsbedingungen wird abgedeckt. Einzige<br />

Gemeinsamkeit: das Gewinden.<br />

Jedes Werkzeug wird einer Sichtkontrolle unterzogen, damit<br />

es im Fertigungsprozess keine Überraschungen geben kann.<br />

de solche Gross-Gewindebohrer der internationalen<br />

Kundschaft einen enormen Nutzen und DC SWISS bemerkenswerten<br />

Erfahrungsaustausch. Gross-Gewindebohrer<br />

seien laut P. Forrer nicht selten Sonderanfertigungen,<br />

die gemeinsam mit dem Anwender für spezifische<br />

Fertigungsprojekte entwickelt werden. Hier kommt es vor<br />

allem auf die Prozesssicherheit an. Nicht selten können<br />

diese Werkzeuge auch dazu beitragen, dass der Prozess<br />

massiv schneller als bisher realisiert werden kann. Die<br />

Kunden hätten laut P. Forrer durch die DC-SWISS-Kompetenz<br />

somit fast immer einen doppelten Nutzen.<br />

160-mm-Gewindebohrer<br />

Dass ein Westschweizer Unternehmen in der Mikro-Gewindefertigung<br />

zu Hause ist, ist aufgrund der Nähe zur<br />

Uhrenindustrie relativ einsichtig. Dass aber auch 160 mm<br />

grosse Gewindewerkzeuge z. B. für den Grossmaschinenbau<br />

oder die Energiebranche in den Offshore-Sektor<br />

hergestellt werden, ist doch eher aussergewöhnlich für<br />

ein jurassisches Unternehmen. Gleichwohl bringen gera-<br />

DC SWISS SA<br />

Grand-Rue 19<br />

2735 Malleray<br />

Tel. 032 491 63 63<br />

Fax 032 491 64 64<br />

info@dcswiss.ch<br />

www.dcswiss.com<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – DC SWISS SA<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

45


Bilder: Beutler Nova AG<br />

Bei der Entwicklung der neuen Generation Kompaktpressen<br />

hat Beutler Nova sein über 20-jähriges Maschinen-Know-how<br />

einspielen lassen.<br />

Über 20 Jahre Erfahrung mit<br />

Kompaktpressen<br />

Seit mehr als 20 Jahren produziert die Beutler Nova AG in Gettnau Maschinen zur Blechbearbeitung.<br />

Bis zu 60 C-Gestell-Pressen und Doppelpleuel-Stanzautomaten im Jahr liefert<br />

das Tochterunternehmen der Schuler AG aus Deutschland. Auf diesen Kompaktpressen<br />

fertigen Automobilzulieferer und Unternehmen aus der Unterhaltungs-, Hausgeräteund<br />

Verpackungsindustrie sowie dem Baunebengewerbe in der ganzen Welt. Dank eines<br />

Baukastensystems können Kunden die Anlagen individuell optimieren.<br />

1992 in Willisau gegründet, zog Beutler Nova 1999 ins<br />

benachbarte Gettnau um und wurde im selben Jahr von<br />

dem deutschen Pressen-Hersteller Müller Weingarten<br />

übernommen. Als dieser acht Jahre später wiederum von<br />

Schuler übernommen wurde, kam auch Beutler Nova in<br />

neue Hände. Mit der neuen Mutter erhielten die Gettnauer<br />

Zugriff auf ein Vertriebs- und Service-Netzwerk,<br />

das die gesamte Erdkugel umspannt. Über 900 Service-Mitarbeiter<br />

rund um den Globus stehen damit auch<br />

den Kunden von Beutler Nova zur Verfügung.<br />

2008 folgte die Inbetriebnahme des ersten Stanzautomaten<br />

in China, 2011 ging in der Türkei die erste automatisierte<br />

Pressenstrasse mit drei jeweils 4000 Kilonewton<br />

starken Stanzautomaten in Betrieb. Die Maschinen, die<br />

über zwei Pleuel verfügen, ermöglichen die flexible und<br />

wirtschaftliche Fertigung eines breiten Bauteilspektrums<br />

im Folgeverbund-(ProgDie-) oder Transfer-Betrieb. Die<br />

Produktpalette reicht vom konventionell angetriebenen<br />

Stanzautomaten mit Schwungrad vom Typ MC, der über<br />

eine Presskraft von 1250 bis 5000 Kilonewton verfügt,<br />

über den MCF-Schnellstanzautomaten (630 bis 1250 kN)<br />

für kleine Bauteile mit geringem Schnittspalt bis hin zum<br />

hochdynamischen Doppelpleuel-Stanzautomaten mit<br />

ServoDirekt-Technologie (MSC), der 2014 auf der Fachmesse<br />

EuroBLECH in Hannover Weltpremiere feierte und<br />

prompt von den Fachzeitschriften Blechnet und MM MaschinenMarkt<br />

mit dem «Award zur EuroBLECH» in der<br />

Kategorie Stanzen ausgezeichnet wurde.<br />

Neben der Anpassung der Stösselbewegung an das<br />

Werkstück ermöglicht der Servo-Direktantrieb die Steigerung<br />

von Hubzahl und damit Ausbringungsleistung im<br />

Pendelbetrieb. Nicht zuletzt können dank der frei programmierbaren<br />

Stösselbewegung die Werkzeuge in der<br />

Produktion schnell eingefahren werden. Das reduzierte<br />

Massenträgheitsmoment des Antriebsstrangs steigert die<br />

Dynamik. Zusammen mit dem Verzicht auf ein Zahnradgetriebe<br />

und dem Einsatz von Wälzlagern verringert sich<br />

dadurch die elektrische Leistungsaufnahme um mehr als<br />

50 Prozent.<br />

Ein Jahr zuvor hatte Beutler Nova auf einer Hausmesse<br />

in Gettnau erstmals die C-FLEXline der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />

Beutler Nova hatte die neue Produktlinie ins<br />

Programm genommen, um den wechselnden Anforderungen<br />

der Stanzbetriebe gerecht zu werden: Während<br />

die C-BASEline wahlweise für Handeinlegearbeiten (mit<br />

Presskräften von 250 kN und 400 kN) oder für den automatisierten<br />

Betrieb (400 kN) erhältlich ist, kann die<br />

C-FLEXline (630 – 2500 kN) durch ihre modulare Bauweise<br />

jederzeit an veränderte Produktionsbedingungen angepasst<br />

werden. Egal, ob Handeinlege- oder Automatik-<br />

46


Der neue 200 to Stanzautomat mit<br />

ServoDirekt Technologie MSC 2000.<br />

Der neue 100 to Einpleuel-Stanzautomat mit<br />

ServoDirekt Technologie CSC 1000.<br />

Die Beutler Nova AG liefert C-Gestell-Pressen und Stanzautomaten<br />

in die unterschiedlichsten Branchen.<br />

Der Standort von Beutler Nova liegt in Gettnau (Luzern).<br />

betrieb, die Pressen sind schnell und ergonomisch umrüstbar.<br />

Mit der CSC 1000 präsentierte Beutler Nova 2015 auch<br />

noch einen Einpleuel-Stanzautomaten, der sowohl der<br />

Ausbringungsleistung als auch der Energie-Effizienz einen<br />

Schub verleiht. Der Grund dafür ist ein hochdynamischer<br />

Torquemotor, der bei der Maschine direkt auf einem Kniegelenk-Antrieb<br />

sitzt. Dadurch lässt sich ein sogenannter<br />

Pendelhub-Betrieb realisieren. «Die reversierende Bewegung<br />

des Torquemotors in Verbindung mit der individuellen<br />

Anpassung der Hubhöhe führt zu einer deutlichen<br />

Ausbringungssteigerung», erklärt CEO Adrian Achermann<br />

die Vorteile der ServoDirekt-Technologie. «Der<br />

Energieverbrauch pro Hub ist dadurch im Vergleich zu<br />

konventionell angetriebenen Pressen geringer. Gleichzeitig<br />

erhöhen sich durch die optimale Anpassung der Stösselbewegung<br />

die Teilequalität und die Werkzeugstandzeiten.»<br />

Der Kniegelenk-Antrieb ermöglicht bereits durch seinen<br />

Aufbau geringe Stösselgeschwindigkeiten während der<br />

Umformphase. Durch die ServoDirekt-Technologie lässt<br />

sich der Umformprozess darüber hinaus individuell an<br />

das jeweilige Bauteil anpassen. Zusammen mit den spielfreien,<br />

vorgespannten Stösselführungen und der Wälzlagerung<br />

im Antriebsstrang der CSC 1000, die zu einer<br />

hohen Thermostabilität führt, gewährleistet dies eine<br />

hohe Präzision der Bauteile.<br />

Die Bedienung erfolgt dabei intuitiv über einen Touchscreen;<br />

vorprogrammierte Kurven für Kniehebel-Standard,<br />

Schneiden, Prägen, Biegen und Ziehen sind bereits<br />

in der Steuerung hinterlegt. Im erweiterbaren Expertenmodus<br />

sind weitere Geschwindigkeitsprofile frei programmierbar.<br />

Der integrierte Wartungsplan sorgt für Prozesssicherheit:<br />

Abhängig von Betriebsstunden und Hubzahl<br />

zeigt die Software fällige Wartungsarbeiten an.<br />

In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat Beutler Nova<br />

seine Kompaktpressen in engem Kontakt mit den<br />

Kunden kontinuierlich weiterentwickelt. Die familiäre,<br />

offene Firmenkultur, die in Gettnau gepflegt wird, bildet<br />

dafür die ideale Grundlage. Und so ist es nur eine Frage<br />

der Zeit, bis der kleine Pressenbauer die nächste Innovation<br />

präsentieren wird.<br />

Beutler Nova AG<br />

Hofmatt 2<br />

CH-6142 Gettnau<br />

Tel. +41 41 972 75 75<br />

Fax +41 41 972 75 76<br />

mail@beutler-nova.ch<br />

www.beutler-nova.ch<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Beutler Nova AG<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

47


Aus zwei mach eins – Innovation<br />

für den Maschinenbau<br />

Seit Juli 2015 wird bei der GROB AG Zahnradfabrik in Nebikon zusätzlich mit der<br />

CNC-Wälz- und Profilschleifmaschine LCS 500 von Liebherr gearbeitet. Der Clou<br />

dieser Maschine: Profil- und Wälzschleifen sind in einem Prozess möglich. Die<br />

Nachteile von Profil- und Wälzschleifmaschinen werden damit eliminiert und die<br />

Vorteile kombiniert. Dies steigert die Effizienz in der Produktion und senkt gleichzeitig<br />

die Kosten – nicht nur die des Betriebs, sondern auch die der Kunden.<br />

Innovation ist bei der GROB AG nicht nur ein Schlagwort.<br />

Seit der Gründung im Jahr 1947 hat sich das Unternehmen<br />

stetig weiterentwickelt. Kontinuierlich wird nach<br />

neuen Wegen und Verfahren für eine optimale und kostengünstigste<br />

Fertigung von Zahnrädern gesucht. Dies<br />

schätzen nicht nur die Schweizer Kunden, sondern mittlerweile<br />

Firmen auf der ganzen Welt. Um möglichst alle<br />

Kundenwünsche zu erfüllen, legt die GROB AG grossen<br />

Wert darauf, ihren Maschinenpark jeweils dem modernsten<br />

Stand der Technologie anzupassen.<br />

Bisher …<br />

Noch bis vor wenigen Jahren wurde in der Branche entweder<br />

mit einer Wälz- oder Profilschleifmaschine gearbeitet.<br />

Erst in den letzten Jahren entstand die Möglichkeit,<br />

einen Prozess im Profil- oder Wälzschleifverfahren abzuarbeiten.<br />

Vor- und Nachteile<br />

Beide Bearbeitungsverfahren weisen Pros und Kontras<br />

auf: Die nennenswerten Vorteile beim Profilschleifen sind<br />

das kostengünstigere Abrichten der Scheiben sowie das<br />

schnelle Profilieren von Korrekturen und Sonderprofilen,<br />

wodurch gegenüber dem Wälzschleifen eine höhere Flexibilität<br />

gewährleistet ist. Auch das Schleifen von Segmenten<br />

sowie von nicht wälzbaren Profilen ist möglich.<br />

Dazu kommen eine tendenziell höhere Profilgenauigkeit<br />

gegenüber dem Wälzschleifen und eine frei abrichtbare<br />

Geometrieform.<br />

Die Nachteile: längere Bearbeitungszeiten wie auch<br />

tendenziell weniger hohe Teilungs- und Rundlaufgenauigkeit<br />

im Vergleich zum Wälzschleifen, welches sich zudem<br />

durch eine konstante Evolventenform und Flankenlinie<br />

am ganzen Umfang der Verzahnung auszeichnet.<br />

Nebst kurzen Bearbeitungszyklen und der Möglichkeit<br />

mehrgängigen Schleifens ist diese Schleifform effizienter<br />

als das Profilschleifen. Der Nachteil besteht hier gegenüber<br />

dem Profilschleifen in einer langen Werkzeugbeschaffungszeit<br />

und höheren Werkzeugkosten. Zudem ist<br />

das Abrichtwerkzeug nicht individuell einsetzbar, sondern<br />

gibt die zu bearbeitenden Geometrien vor.<br />

Aufgrund eines sehr breit gefächerten Teilespektrums,<br />

aber auch wegen der Liefertermin-Flexibilität war für die<br />

GROB AG bisher das Profilschleifen interessanter und<br />

auch sinnvoller. Dies ändert sich nun.<br />

48


Die Innovation<br />

Die CNC-Wälz- und Profilschleifmaschine LCS 500 von<br />

Liebherr wurde auf Wunsch und nach Vorgaben der<br />

GROB AG mit einem Sonderprogramm für den Maschinenbau<br />

ausgestattet. Dieses Programm ermöglicht das kombinierte<br />

Verzahnungsschleifen kleiner Stückzahlen mittels<br />

abrichtbarer Wälz- und Profilscheiben in der gleichen<br />

Aufspannung. Damit können die Vor- und Nachteile des<br />

Profil- und Wälzschleifens gegeneinander ausgespielt<br />

werden.<br />

Umfassenderes Angebot<br />

Mit diesem universellen Konzept eröffnen sich für die<br />

GROB AG als Anwenderin interessante Möglichkeiten.<br />

Serien können nun mittels Wälz-, Einzelteile mittels Profilschleifen<br />

bearbeitet werden. Auch besteht die Möglichkeit<br />

der kombinierten Bearbeitung bei mittleren Serien.<br />

Gleichzeitig können Keilwellen oder Zahnradsegmente<br />

geschliffen werden. Die LCS 500 ist automatisiert und<br />

verfügt über einen Ringlader mit einem Werkstückspeicher<br />

mit 18 Werkstücken (max. Schleifbreite: 500 mm<br />

oder bis 100 kg).<br />

Mögliche Bearbeitungsgrössen/technische Daten:<br />

––<br />

Durchmesserbereich: 10–600 mm<br />

––<br />

Modulbereich Wälzschleifen: 1–8<br />

––<br />

Modulbereich Profilschleifen: 0,5–14<br />

––<br />

Schleifbreite: bis 500 mm<br />

––<br />

max. Schrägungswinkel +/–35°<br />

Fazit: massive Zeitersparnis<br />

Die Vorteile beider Bearbeitungsvarianten können nun genutzt<br />

und die Nachteile minimiert werden, so dass die GROB<br />

AG für Teile, die mit der LCS 500 produziert werden, bis zu<br />

50 % Bearbeitungszeit einsparen kann. Mit dieser Investition<br />

ist die GROB AG ihrem Ziel als Komplett anbieterin von<br />

Zahnrädern wieder ein Stück näher gekommen. Der Vorteil<br />

für Kunden: kürzere Lieferfristen und günstigere Preise. Für<br />

alle, die Zahnräder konstruieren, auslegen oder beschaffen:<br />

Es gibt kaum eine zu bearbeitende Geometrie, die nicht zu<br />

moderaten Preisen hergestellt werden kann.<br />

GROB AG Zahnradfabrik<br />

Stämpfelfeld 3, CH-6244 Nebikon<br />

Telefon +41 62 748 55 22<br />

info@grobag.ch, www.grobag.ch<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – GROB AG<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

49


Bild: OKEY<br />

OKEY findet den wirtschaftlichsten Lösungsansatz<br />

in Abhängigkeit von Dimension und Stückzahl.<br />

Verzahnungstechnik und Grossteile-<br />

Bearbeitung in höchster Präzision<br />

Die OKEY AG setzt Massstäbe in der Verzahnungstechnologie, bei der Grossteile- und<br />

Komplettbearbeitung. Ob Prototyp, Einzelteil, Kleinserie oder Ersatzteil – die langjährige<br />

Erfahrung und das Spezialistenwissen machen das Schweizer Traditionsunternehmen zum<br />

perfekten Partner.<br />

Bei der OKEY AG dreht sich alles um die Fertigungstechniken<br />

Stossen und Ziehen, Wälzstossen, Räumen, Schleifen,<br />

Fräsen, Bohren, Drehen und Hohnen sowie um die<br />

hochpräzise Grossteilebearbeitung. In der über 80-jährigen<br />

Geschichte des Unternehmens wurden schon viele<br />

Tausend Teile bearbeitet. Die Liste der Referenzteile der<br />

OKEY ist entsprechend lang und eindrucksvoll. Darunter<br />

finden sich Präzisionsteile von Komponenten für die Medizintechnik<br />

und Raumfahrt, Turbolader für Schiffsmotoren<br />

oder Verdichtergehäuse für Kompressoren und<br />

viele weitere Produkte. Von handgrossen bis zu einigen<br />

Meter grossen Werkstücken – durch den vielfältigen Maschinenpark<br />

und die hohe Fertigungstiefe wird jeder<br />

Fertigungswunsch präzise erfüllt. Kurz gesagt, massgeschneiderte<br />

Hightechbearbeitung aus einer Hand.<br />

Viele Lösungswege – ein Ansprechpartner<br />

Erfahrung, Kompetenz,<br />

Kundennähe und ein<br />

moderner, leistungsfähiger<br />

Maschinenpark<br />

bilden<br />

bei OKEY die Erfolgsformel<br />

für die<br />

ISO-zertifizierte Qualitätsarbeit.<br />

Partner schätzen<br />

darüber hinaus die sprichwörtliche<br />

Zuverlässigkeit und<br />

Termintreue. OKEY unterstützt die Kunden schon in einer<br />

frühen Phase der Produktentwicklung mit Fertigungsengineering.<br />

Dadurch werden Durchlaufzeiten reduziert,<br />

Teilekosten gesenkt und innovative Produktlösungen gefunden.<br />

Im kostentransparenten «Contract Manufacturing»<br />

übernimmt OKEY die gesamte Wertschöpfungskette<br />

von der Rohmaterialbeschaffung über mechanische<br />

Bearbeitungen, inklusive Oberflächen- oder Wärmebehandlungen,<br />

Durchführung von Montagearbeiten bis hin<br />

zur Verpackung und dem Bewirtschaften von Sicherheitsbeständen.<br />

Künftig unter einem grossen Dach<br />

Produziert wird derzeit noch an den drei Standorten in<br />

Zürich, Bülach und Triesen FL. Bereits in Planung ist ein<br />

Firmenneubau in Winterthur-Wülflingen. Dieser strategische<br />

Entscheid für die Zusammenlegung der jetzigen drei<br />

Standorte zu einem einzigen bündelt das Know-how,<br />

verkürzt die Prozesse, steigert die Effizienz markant – und<br />

ist ein klares Bekenntnis zum Werkplatz Schweiz.<br />

OKEY AG<br />

Rümlangstrasse 91<br />

8052 Zürich<br />

Tel. +41 44 301 40 60<br />

info@okey.ch<br />

www.okey.ch<br />

Perfekter Maschinenpark für<br />

jedes Teil und jede Losgrösse.<br />

50<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – OKEY AG<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM


FN Niederhauser AG<br />

Bilder: FN Niederhauser<br />

Die Firma FN Niederhauser AG wurde Ende November<br />

1989 durch Herrn Fritz Niederhauser gegründet. Der damalige<br />

Name war Fritz Niederhauser Service AG, der bis<br />

1991 bestand. Die Firma war ursprünglich als Handelsbetrieb<br />

für Spannmittel mit eigener Serviceabteilung tätig.<br />

Im Jahre 1992 übernahm Herr Daniel Manetsch die Firma<br />

Fritz Niederhauser Service AG. Die Vision, den reinen<br />

Handelsbetrieb zu einem leistungsfähigen Dienstleistungsbetrieb<br />

im Bereich der Werkstückspanntechnik zu<br />

führen, stand von diesem Zeitpunkt an im Vordergrund.<br />

Der Werkzeugmaschinenpark wurde sukzessive den<br />

Kundenanforderungen angepasst und laufend erneuert.<br />

Durch die Weiterentwicklung unseres Produktesortiments<br />

wurde die Produktionsfläche in Horw zu klein und wir<br />

durften im Januar 2012 unseren eigenen Neubau in Sempach<br />

beziehen. Am 1.1.2015 übernahm der langjährige<br />

Mitarbeiter Herr Roland Helfenstein das Unternehmen<br />

FN Niederhauser AG.<br />

Heute ist die FN Niederhauser AG weit über die Landesgrenzen<br />

hinaus bekannt und wird sowohl für das<br />

grosse Sortiment an Standardprodukten sowie für ihre<br />

kundenspezifischen Spannlösungen geschätzt. Unter dem<br />

Motto «Spannlösungen, die Sie ans Ziel bringen» sind<br />

wir auf dem Markt bekannt. Die Werkstückspannung ist<br />

sehr anspruchsvoll und das entscheidende Bindeglied<br />

zwischen Maschine und Werkstück. Unsere Praxiserfahrung<br />

und die unserer Lieferanten können wir täglich einsetzen<br />

und Ihnen dadurch einen grossen Nutzen bieten.<br />

Wir können Ihnen Komplettlösungen in der Spanntechnik<br />

aus einer Hand anbieten. Von einfachen Spannaufgaben<br />

bis hin zu kompletten Systemlösungen. Wir nehmen uns<br />

gerne Ihrer Spannaufgabe an. Mit unserer eigenen Fertigung<br />

können wir individuell auf Ihre Wünsche eingehen.<br />

Unsere Kerngeschäfte teilen sich in 3 Bereiche.<br />

Handel<br />

Für den Industrieplatz Schweiz und Lichtenstein vertreten<br />

wir namhafte Hersteller, wie die Firma SMW-AUTOBLOK<br />

GmbH, die Roemheld-Gruppe (Roemheld/Hilma/Stark),<br />

Halder Erwin KG, PML-Druckluftfutter und Schaublin-<br />

Spannzangen. SMW-AUTOBLOK zählt zu den weltweit<br />

führenden Herstellern von Spannsystemen für die rotierende<br />

Bearbeitung beim Drehen und Schleifen auf Werkzeugmaschinen,<br />

mit modernsten Fertigungsstätten in<br />

Meckenbeuren/Deutschland und Caprie/Italien. Römheld,<br />

Hilma und Stark – die drei Marken der Roemheld-Gruppe<br />

zählen weltweit zu den Marktführern für produktive Lösungen<br />

in der industriellen Fertigungstechnik, Montagetechnik,<br />

Spanntechnik und Antriebstechnik. Mit unseren<br />

mechanischen, hydraulischen, pneumatischen und elektrischen<br />

Spannelementen gestalten wir Ihre Fertigung<br />

effizienter und flexibler.<br />

Eigenprodukte<br />

Wir sind Hersteller von Spannzangenfuttern in verschiedenen<br />

Ausführungen von Standard bis zu kompletten<br />

Sonderspannzangenfuttern. Diese Spannzangenfutter<br />

werden in unserer Firma entwickelt und auch in unserer<br />

Fertigung hergestellt. Wir bieten Ihnen diese Spannsysteme<br />

mit Betätigung manuell, pneumatisch oder kraftbetätigt.<br />

Die Spannzangenfutter können rotierend und<br />

stationär eingesetzt werden. Unsere neuste Entwicklung<br />

sind Spannzangenfutter mit Hubeinstellung. Mit den<br />

Spannzangenfuttertypen FNO-K, FNP-KAH und FNF-KAH<br />

können vorzugsweise dünnwandige oder formschlüssige<br />

Werkstücke wie Ringe, Scheiben, Hülsen, Exzenter usw.<br />

durch die mechanische Hubeinstellung deformationsfrei<br />

und prozesssicher gespannt werden.<br />

Sonderanfertigungen<br />

Durch unser sehr breites Produkteportfolio unserer Lieferanten,<br />

der Eigenprodukte und der eigenen Fertigung<br />

sind wir in der Lage, Komplettlösungen in der Spanntechnik<br />

aus einer Hand anzubieten. Dies können hydraulische<br />

oder pneumatische Vorrichtungen, integriert mit Nullpunktspannsystem,<br />

sein oder auch Schraubstocksysteme<br />

mit Sonderbacken. Sowie Anbauteile und Sonderspannbacken<br />

zu Spannfuttern auf Dreh- und Schleifmaschinen.<br />

FN Niederhauser AG<br />

Allmend 39<br />

CH-6204 Sempach<br />

Tel. +41 41 340 50 75<br />

Fax +41 41 340 50 74<br />

info@niederhauser.ch<br />

www.niederhauser.ch<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – FN Niederhauser AG<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

51


Reishauer – Zahnflankenschleifen in<br />

Schweizer Präzision<br />

Reishauer Erzeugnisse werden seit Jahrzehnten in alle Industrieländer der Welt exportiert.<br />

Die Zahnflankenschleifmaschinen, Diamantabrichtrollen, Schleifwerkzeuge und Spannmittel<br />

stehen überall dort im Einsatz, wo es gilt, kostengünstig Spitzenerzeugnisse herzustellen,<br />

die u. a. hinsichtlich Genauigkeit, Lebensdauer und Lebenszykluskosten höchsten<br />

Ansprüchen gerecht werden.<br />

Hochgenaue Zahnräder garantieren die optimale Funktion<br />

der Getriebe in Fahrzeugen und Flugzeugen. Modernen<br />

Getrieben wird eine zuverlässige Drehmomentübertragung<br />

bei hoher Leistungsdichte, niedrigem Gewicht<br />

und minimaler Geräuscherzeugung abverlangt. Aus betriebswirtschaftlicher<br />

Sicht stehen tiefste Stück- und Lebenszykluskosten<br />

im Zentrum und die Produktion fordert<br />

herausragende Qualität und höchste Konstanz. Seit<br />

jüngster Zeit wird der Forderungskatalog an Getriebe um<br />

reduzierten Kraftstoffverbrauch und geringeren CO 2<br />

-Ausstoss<br />

erweitert.<br />

Das kontinuierliche Wälzschleifen, ein 1945 von Reishauer<br />

erfundenes Verfahren, hat sich als das produktivste<br />

Verfahren der Hartfeinbearbeitung von hochgenauen<br />

Zahnrädern durchgesetzt. Reishauer-Verzahnungsschleifmaschinen<br />

stellen sicher, dass die erwähnten Industrieforderungen<br />

vollumfänglich erfüllt werden, und nehmen<br />

weltweit die Schlüsselrolle in der Fertigung von Präzisionszahnrädern<br />

ein.<br />

Der Wälzschleifprozess basiert auf einer mit Diamantwerkzeugen<br />

abrichtbaren keramischen Schleifschnecke.<br />

Vereinfacht dargestellt, kann die Kinematik des Prozesses<br />

als Schraubwälzgetriebe verstanden werden. Mit präzis<br />

definierten Achsbewegungen trägt die Schleifschnecke<br />

Material ab und erzeugt kontinuierlich Werkstücke in der<br />

geforderten Genauigkeit.<br />

Circle of Competence<br />

Das Fundament des Reishauer-Wälzschleifverfahrens ist<br />

das eigene Leistungssystem: der Reishauer Circle of Competence.<br />

Die Zahnradschleifmaschine steht mit ihren<br />

52


quantitativen und qualitativen Leistungswerten an oberster<br />

Stelle der von Reishauer entwickelten Wälzschleiftechnologie<br />

zur Serienfertigung hochpräziser Zahnräder. Um<br />

die hohe Ausbringung der Maschinen bei konstanter<br />

Qualität und tiefen Stückkosten sicherzustellen, wurde<br />

die technische Kompetenz in den Bereichen Werkzeuge,<br />

Automation und Verfahrenstechnologie kontinuierlich<br />

auf- und ausgebaut. Heute produziert und liefert Reishauer<br />

alles aus einer Hand<br />

und garantiert aufgrund<br />

dessen eine lange Nutzungsdauer<br />

des gesamten<br />

Maschinensystems sowie<br />

tiefere Lebenszykluskosten.<br />

«Global Player»<br />

Mit praktisch 100% Export<br />

gilt Reishauer zu Recht als<br />

«Global Player». Europa,<br />

Amerika und Asien teilen<br />

sich den Weltmarkt der<br />

Getriebefertigung in etwa<br />

zu je einem Drittel. In all<br />

diesen Regionen verlassen<br />

sich Automobilhersteller<br />

und deren Zulieferer vorbehaltlos<br />

auf die Qualität<br />

und Produktivität von Reishauer-Zahnflankenschleifmaschinen.<br />

Um entsprechende Kundennähe zu leben, bieten<br />

Reishauer-Niederlassungen in Europa, Amerika und Asien<br />

ihren Kunden umfassende Unterstützung durch Service<br />

und technische Beratung vor Ort. Zudem haben alle Niederlassungen<br />

uneingeschränkten Zugang zur umfangreichen<br />

technischen Wissensbasis der Muttergesellschaft.<br />

Schleiftechnologie<br />

made in Switzerland<br />

Die hohe Fertigungstiefe<br />

gilt als weiterer, wesentlicher<br />

Bestandteil des Reishauer-Leistungssystems.<br />

Alle Kernkomponenten<br />

werden in den eigenen<br />

Schweizer Werken entwickelt<br />

und gefertigt, um echte<br />

Schweizer Qualität zu<br />

garantieren.<br />

Reishauer AG<br />

CH-8304 Wallisellen<br />

Tel. +41 44 832 22 11<br />

info@reishauer.com<br />

www.reishauer.com<br />

Circle of Competence – Fundament des Reishauer-Wälzschleifverfahrens.<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Reishauer AG<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

53


Wird auch 2016 wieder ein Highlight an der SWISSTECH<br />

sein: die Sonderschau «Professional 3D Printing».<br />

Bild: Thomas Entzeroth<br />

SWISSTECH 2016 – Für die<br />

wichtigsten Trends und Innovationen<br />

Als wichtigste Messe für Werkstoffe, Komponenten und Systembau deckt die Swisstech<br />

den gesamten Metall- und Kunststoffbereich sowie alle Wertschöpfungsstufen ab – vom<br />

Rohmaterialzulieferer bis zum Systemanbieter. Auch 2016 findet die Swisstech parallel zur<br />

Prodex vom 15. bis 18. November in Basel statt.<br />

Schweizer Innovationskraft, hochstehende Qualität und<br />

Service sind DIE Kriterien, mit denen sich die Schweizer<br />

Industrie vom 15. bis 18. November 2016 in Basel präsentieren<br />

wird. Die Fachmesse SWISSTECH ist die wichtigste<br />

Messe für Werkstoffe, Komponenten und Systembau<br />

im deutschsprachigen Raum und deckt den gesamten<br />

Metall- und Kunststoffbereich sowie alle Wertschöpfungsstufen<br />

ab. Hier treffen sich die Branchen für mechanische<br />

und technische Komponenten und Systemlösungen.<br />

Die gesamte Schweizer Zulieferindustrie sowie<br />

viele Fachleute aus dem angrenzenden Ausland knüpfen<br />

hier wichtige Kontakte. Es sind Entscheider mit Budgetverantwortung<br />

sowie Fachbesucher mit konkreten Inves-<br />

Messevorschau<br />

SWISSTECH und PRODEX finden statt:<br />

15.-18. November 2016<br />

MCH Messe Basel, Halle 1 Süd<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag - Freitag jeweils 9.00-17.00 Uhr<br />

titionsabsichten. Der ideale Ort also, um sich Informationen<br />

zu beschaffen, die wichtigsten Trends aufzuspüren<br />

sowie Networking und Wissensaustausch zu pflegen und<br />

zu fördern.<br />

Traditionell findet als ideale Ergänzung zur Messe<br />

SWISSTECH die PRODEX statt – gemeinsam bilden sie ein<br />

unschlagbares Messeduo, das den Werkplatz Schweiz<br />

perfekt repräsentiert. Viele Synergien können genutzt<br />

werden, denn es treffen sich Anbieter, Einkäufer und<br />

Entscheider an einem Ort. An der SWISSTECH zum Beispiel<br />

über 23 000 Fachleute aus den Bereichen Einkauf,<br />

Beschaffung, Fertigung und Produktion.<br />

Merken Sie sich heute schon den 15. bis 18. November<br />

2016 in Basel vor – für DEN Marktplatz und Treffpunkt<br />

der Schweizer MEM-Industrie. Weitere Informationen zur<br />

Messe finden sich auf www.swisstech-messe.ch.<br />

Exhibit & More AG<br />

Bruggacherstrasse 185<br />

CH-8117 Fällanden<br />

Tel. +41 44 806 33 33,<br />

www.swisstech-messe.ch<br />

www.prodex.ch<br />

54<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Exhibit & More AG<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM


Die PRODEX 2014 hat rund 30 000 interessierte<br />

Fachbesucher angelockt.<br />

Bild: Thomas Entzeroth<br />

PRODEX 2016 – Treffpunkt der<br />

Fertigungsindustrie<br />

Ganz im Zeichen von Industrie 4.0 und konsequenter Optimierung des Wertschöpfungsflusses<br />

steht die Prodex 2016, Fachmesse für Werkzeug maschinen, Werkzeuge und<br />

Fertigungsmesstechnik. Vom 15. bis 18. November wird Basel zum Treffpunkt der<br />

Schweizer Fertigungsindustrie.<br />

Schweizer Perfektion plus Schweizer Präzision gleich<br />

Schweizer Qualität – unerlässliche Kriterien in der Fertigungsindustrie.<br />

Die PRODEX präsentiert als einzige Messe<br />

in der Schweiz den Fachleuten einen Überblick der<br />

gesamten Fertigungskette, und zwar als lückenlose und<br />

praxisnahe Prozesskette – und das alles an einem Ort,<br />

in der Messe Basel vom 15. bis 18. November 2016.<br />

PRODEX, die internationale Fachmesse für Werkzeugmaschinen,<br />

Werkzeuge und Fertigungstechnik, hat sich zum<br />

wichtigsten Treffpunkt der MEM-Industrie entwickelt,<br />

bietet ein umfangreiches Bild des Werkplatzes Schweiz<br />

und ist gleichzeitig der schweizweit wichtigste Ort, um<br />

Kontakte mit investitionsinteressierten Fachbesuchern zu<br />

knüpfen.<br />

Messevorschau<br />

PRODEX und SWISSTECH finden statt:<br />

15.-18. November 2016<br />

MCH Messe Basel, Halle 1 Nord<br />

Öffnungszeiten:<br />

Dienstag - Freitag jeweils 9.00-17.00 Uhr<br />

Ausserdem werden auch Innovation und Spitzenleistungen<br />

ausgezeichnet – die kompetente siebenköpfige<br />

Jury mit Vertretern aus den verschiedensten Bereichen<br />

verleiht jeweils anlässlich der Messe den bedeutendsten<br />

Schweizer Technologiepreis im Bereich Fertigung und<br />

Produktion, den PRODEX-Award.<br />

Als perfekte Ergänzung zur PRODEX findet gleichzeitig<br />

in der Messe Basel die SWISSTECH, internationale Fachmesse<br />

für Werkstoffe, Komponenten und Systembau<br />

statt. Viele Synergien können somit genutzt werden,<br />

denn es treffen Anbieter, Einkäufer und Entscheider an<br />

einem Ort aufeinander. Ein Messeduo, das seinesgleichen<br />

sucht.<br />

Merken Sie Sich heute schon den 15. bis 18. November<br />

2016 in Basel vor – für DEN Marktplatz und Treffpunkt<br />

der Schweizer MEM-Industrie. Weitere Informationen<br />

finden sich auf www.prodex.ch.<br />

Exhibit & More AG<br />

Bruggacherstrasse 185<br />

CH-8117 Fällanden<br />

Tel. +41 44 806 33 33,<br />

www.prodex.ch<br />

www.swisstech-messe.ch<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Exhibit & More AG<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

55


System- und Baugruppenmontagen.<br />

Fertigung eigener Pneumatikkomponenten.<br />

Pneumatikpartner mit<br />

eigener Fertigung<br />

Seit mehr als 55 Jahren steht die Prematic AG im thurgauischen Affeltrangen<br />

mit ihren 60 Mitarbeitenden für Kompetenz, Qualität und Flexibilität in der Herstellung<br />

und Lieferung von Produkten und Dienstleistungen rund um die<br />

Pneumatik. Als Komplettanbieter setzt Prematic immer wieder neue Massstäbe<br />

in der Erzeugung, Aufbereitung, Verteilung und Anwendung von Druckluft.<br />

Pneumatik-Sonderausführungen<br />

Gerade bei den Pneumatik-Zylindern, -Ventilen und -Systemen<br />

zeigt sich die Vielfalt der kundenspezifischen und<br />

standardisierten Lösungen, welche nach den Wünschen,<br />

Ideen oder Aufgabenstellungen der Kunden entwickelt,<br />

konstruiert, gefertigt und montiert werden. Sei dies ein<br />

Zylinder mit Hubbegrenzung und Haltevorrichtung für<br />

den allgemeinen Maschinenbau, ein rostfreier Sonderzylinder<br />

mit spezieller Dichtungstechnologie für die Lebensmitteltechnik,<br />

ein Spezialzylinder für den Fahrzeugbau<br />

(Strasse/Schiene), wo ein zuverlässiger Einsatz auch<br />

bei Staub, Regen und Schnee garantiert werden muss,<br />

pneumatische Spannvorrichtungen mit Ventilen für erhöhte<br />

Einsatzanforderungen, Komponenten und Baugruppen<br />

für den Anlagenbau – einfach Kundenwünsche<br />

und 55 Jahre Pneumatikerfahrung miteinander kombinieren<br />

– dies garantiert praxisorientierte und kostengünstige<br />

Lösungen. Die Stärken der Prematic liegen im Grundsatz:<br />

Beratung, eigene Entwicklung und Konstruktion,<br />

eigene Fertigung und Montage – alles aus einem Haus.<br />

Fertigung, Montage, Reparatur<br />

Prematic verfügt über einen modernen Maschinenpark<br />

mit konventionellen wie auch<br />

CNC-Maschinen. Die Bearbeitung von<br />

Rund material erstreckt sich von Ø 4 bis<br />

350 mm – als Einzelteile oder Serien.<br />

Mit dem neusten CNC-Drehautomaten<br />

können ab Stange bis Ø 80 mm<br />

komplexe Dreh teile mit Querbohrungen<br />

und Anfräsungen gefertigt werden.<br />

Auch kubische Teile fertigen wir auf<br />

Maschinen mit Verfahrwegen bis 760 x 400 x 600 mm.<br />

Dank dem grossen Rohmateriallager, insbesondere rostfreier<br />

Stahl und Aluminium (50 Tonnen), ist Prematic in<br />

der Lage, kurzfristige Termine einzuhalten.<br />

In der Montageabteilung werden die selber hergestellten<br />

mechanischen Teile fachgerecht zu fertigen Zylindern,<br />

Ventilen, Systemen und Baugruppen zusammengesetzt<br />

und geprüft, was eine hohe Qualität und Zuverlässigkeit<br />

garantiert. Reparaturen von Pneumatikkomponenten ist<br />

eine besondere Stärke der Prematic, die auch in Zukunft<br />

gepflegt und ausgebaut wird.<br />

Standard-Pneumatik ab Lager<br />

Das Standardprogramm an Normzylindern und -ventilen<br />

wird durch Produkte vom deutschen Hersteller AIRTEC<br />

und von SMC – dem weltweit führenden japanischen<br />

Experten für Pneumatik – ergänzt. Prematic bietet damit<br />

Automationslösungen aus einer Hand für nahezu alle<br />

Industriebranchen und kann den Kunden dazu auch elektrische<br />

Antriebe, Lösungen für die Prozesstechnik, Instrumentierung<br />

und Vakuumtechnik anbieten.<br />

Was auch immer der Kunde mit Druckluft «bewegen»<br />

will, Prematic bewegt sich mit: konkret, flexibel, praxisorientiert<br />

– heute und in Zukunft.<br />

Prematic AG<br />

Druckluft-Technik<br />

Märwilerstrasse 43<br />

9556 Affeltrangen<br />

Tel. 071 918 60 60<br />

info@prematic.ch<br />

www.prematic.ch<br />

56<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Prematic AG<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM


Anke GmbH & Co KG<br />

D-45136 Essen<br />

Rellinghauser Straße 314<br />

Tel: +49 (0) 201 / 89 55-0<br />

Fax: +49 (0) 201 / 89 55-111<br />

E-Mail: info@anke-essen.de<br />

www.anke-essen.de<br />

Strötzel Oberflächentechnik<br />

GmbH & Co KG<br />

D-31137 Hildesheim<br />

Hafenstraße 11+13<br />

Tel: +49 (0) 5121 / 78 16-0<br />

Fax: +49 (0) 5121 / 51 11 45<br />

E-Mail: info@stroetzel.de<br />

www.stroetzel.de<br />

OBERFLÄ<br />

Bild: Parzer-Gruppe<br />

Hartchrom T G.m.b.H.<br />

A-2630 Ternitz<br />

Dr. Bolza-Schünemann Str. 18<br />

Tel: +43 (0) 2630 / 22004<br />

E-Mail: office@hartchrom-t.at<br />

Die Parzer-Gruppe beherrscht das gesamte Spektrum zur<br />

Veredelung von Oberflächen bis hin zu 12 m langen und<br />

3.2 m Durchmesser grossen Werkstücken.<br />

Hartchromwerk Brunner AG<br />

CH-9016 St. Gallen<br />

Martinsbruggstrasse 94<br />

CH-9016 St. Gallen<br />

Tel: +41 (0) 71 / 282 40 60<br />

Fax: +41 (0) 71 / 282 40 70<br />

E-Mail: welcome@hcwb.com<br />

www.hcwb.com<br />

Hartchrom Haslinger<br />

Oberflächentechnik Ges.m.b.H.<br />

A-4020 Linz<br />

Pummererstraße 21-25<br />

Tel: +43 (0) 732 / 77 83 65<br />

Fax: +43 (0) 732 / 77 31 67-21<br />

E-Mail: office@hartchrom.at<br />

www.hartchrom.at<br />

print it I Werbeagentur I Leonding<br />

Parzer-Gruppe veredelt Oberflächen<br />

in allen Formen und Dimensionen<br />

Wenn es um anspruchsvollste technische Hartchrombeschichtungen oder Chemisch-Nickel-Beschichtungen<br />

von kleinen bis hin zu grössten Bauteilen geht, dann führt kein Weg<br />

an der Parzer-Gruppe vorbei. Ein Beispiel: Die ihr zugehörige St. Galler Hartchromwerk<br />

Brunner AG verchromt Wellen bis 12 Meter Länge und bis zu einem Durchmesser von<br />

3,2 Metern. Die Gruppe verfügt über herausragende Kompetenzfelder im Hartverchromen.<br />

Weltweit einzigartig sind die Kompetenzen im Bereich<br />

der Hartverchromung sehr grosser Walzen und Werkstücke.<br />

Hier ist die Hartchromwerk Brunner AG einer der<br />

kompetentesten Anbieter. Die Hartchromwerk Brunner<br />

AG gehört zur Parzer-Unternehmensgruppe. Ein Technologieverbund<br />

mit Standorten in der Schweiz, Österreich<br />

und Deutschland, der sich auf das Beschichten (Hartverchromen,<br />

Chemisch Nickel) und auf das Schleifen sowie<br />

Polieren anspruchsvollster Werkstücke fokussiert hat. Die<br />

Werkstückdimensionen beginnen bei kleineren Bauteilen<br />

bis hin zu zwölf Meter langen Walzen.<br />

Die 280 Mitarbeiter starke Parzer-Gruppe ist heute zu<br />

einem Netzwerk von fünf Partnerunternehmen in<br />

Deutschland, Österreich und in der Schweiz zusammengewachsen<br />

und bietet in diesem Rahmen die folgenden<br />

Technologieschwerpunkte an: Hartchrom, prozesssichere<br />

Dehydrierung, Chemisch-Nickel, Präzisions-Rundschleifen<br />

und Polieren, komplexe Engineering-Lösungen. Die regional<br />

ideal aufgeteilten Standorte der Unternehmen, erlauben<br />

die Kundennähe im nördlichen, östlichen wie<br />

südlichen Teil des deutschsprechenden EU-Raumes.<br />

Die Parzer-Gruppe:<br />

Hartchromwerk Brunner AG<br />

CH-9016 St. Gallen<br />

Tel. +41 71 282 40 60,<br />

www.hcwb.com<br />

Hartchrom Haslinger<br />

Oberflächentechnik Ges.m.b.H.<br />

A-4020 Linz<br />

Tel. +043 732 77 83 65, www.hartchrom.at<br />

Hartchrom T G.m.b.H.<br />

A-2630 Ternitz<br />

Tel. +43 263 02 20 04, www.hartchrom-t.at<br />

Anke GmbH & Co. KG<br />

DE-45136 Essen<br />

Tel. +49 201 895 50, www.anke-essen.de<br />

Strötzel Oberflächentechnik GmbH & Co. KG<br />

DE-31137 Hildesheim<br />

Tel. +49 5121 781 60, www.stroetzel.de<br />

Die Sales-Force der Parzer Firmengruppe:<br />

Klaus Maurek<br />

(Leiter Verkauf Hartchrom Haslinger GmbH, Werk Linz und Ternitz)<br />

Rafael Cordes<br />

(Leiter Verkauf, Anke Oberflächentechnik GmbH und Strötzel Oberflächentechnik<br />

GmbH)<br />

Bernhard Meier<br />

(Geschäftsführer, Hartchromwerk Brunner AG).<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Parzer-Gruppe - Hartchromwerk Brunner AG<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

57


Die hoch motivierten und hervorragend ausgebildeten PWB-MitarbeiterInnen<br />

sind die Grundlage für den Erfolg der PWB AG.<br />

Bild: Thomas Entzeroth<br />

PWB AG: Hervorragender<br />

Technologiepartner seit 35 Jahren<br />

Die 52 Mitarbeiter starke PWB AG deckt den gesamten Bereich der spanenden Fertigung<br />

ab: von Kleinst-Bauteilen bis zu 6-Meter langen Werkstücken. Im Dreh-Fräsbereich setzt<br />

die PWB AG auf höchste Komplexität und Präzision, Messtechnik inklusive. Zudem verfügt<br />

das Unternehmen über eine One-Piece-Flow-Montage für komplexeste mechanische Baugruppen.<br />

Im Bereich der Pneumatik verfügt die PWB AG über ein eigenes, als auch kundenorientiertes<br />

Systemprogramm, exzellentes Engineering-Know-how inklusive.<br />

Engineering, Konstruktion, CAD/CAM-Prozesse, 5-achsig<br />

simultane Fräsprozesse, Dreh-Fräsprozesse, modernste<br />

Teilereinigung, Superfinishing, Kugelpolieren, Rollieren,<br />

One-Piece-Flow-Montage komplexester mechanischer<br />

Komponenten, ein Pneumatik-Systemprogramm und<br />

umfassende Kompetenzen in sämtlichen Fluidtechnik-Bereichen:<br />

das sind nur einige Stichworte, die einen ersten<br />

Überblick über die umfassenden Kompetenzfelder der<br />

PWB AG geben.<br />

Wenn es sein muss:<br />

Hochleistungswerkstoffe<br />

Wenn man sich dann noch das Werkstoffspektrum – neben<br />

gängigen Materialien: hochspezifische Aluminiumlegierungen<br />

(auch für Luftfahrt), Inconel, Hasteloy, diverse<br />

Edelstähle, CFK mit PEEK-Matrix und schliesslich noch<br />

die komplexen Geometrien und geringsten Toleranzen<br />

als auch perfekten Oberflächengüten (Rz 0.4 µm, Ra 0.05<br />

µm für Fluidtechnikanwendungen) vergegenwärtigt,<br />

zeigt sich, dass die PWB AG ein hochwertiger Technologiepartner<br />

ist.<br />

Dank der sehr modernen Produktionsanlagen und effizienten<br />

Lean-Manufacturing-Methoden kann das Unternehmen<br />

in einem ausgezeichneten Preisgefüge produzieren.<br />

Wie oben bereits angedeutet ist die PWB AG mehr als<br />

ein reiner Zulieferer, Geschäftsführer Marcel Gamweger<br />

formuliert es wie folgt: «Unsere Stärken sind, neben einer<br />

hoch automatisierten Fertigung, das gemeinsame Entwickeln<br />

von Technologie-Lösungen zusammen mit unseren<br />

Kunden. Wir verfügen neben einer herausragenden spanenden<br />

Fertigung über ein Team von Verfahrens- und<br />

Messtechnikern, die ihre Erfahrungen in die Kundenprojekte<br />

einfliessen lassen. Dadurch ist es möglich, dem<br />

Kunden einen Mehrnutzen zu realisieren, wie dies als<br />

reiner Zulieferbetrieb praktisch nicht möglich wäre.»<br />

Grossteilebearbeitung und Montage auf<br />

300m 2 Fläche<br />

Apropos hoch automatisierte Fertigung: Allein der Maschinenpark<br />

ist eindrücklich und deckt das gesamte Bauteilspektrum<br />

von 10 mm bis 6000 mm Kantenlänge ab,<br />

wenn nötig 5-achsig-simultan.<br />

Ein Blick auf die Grossteile-Bearbeitung: Im Mai 2016<br />

wurde auf einer Gesamtfläche von über 300 m 2 eine<br />

automatisierte Fertigungszelle für Grossteile installiert,<br />

58


Messtechnik auf<br />

höchstem Level.<br />

Die 5-Achs-Fahrständermaschine von RemaControl (xyz - 6000x800x800 mm) setzt<br />

neue Massstäbe in Richtung Grossteilekomplettbearbeitung.<br />

Die Nakamura NTY3 sorgt für effizienteste<br />

Komplettbearbeitungen.<br />

Die Suche nach der besten Kundenlösung<br />

gehört zu einer der wesentlichen<br />

Kompetenzen des Unternehmens.<br />

Nakamura NTJ 100 inklusive Beladeroboter:<br />

massive Senkung der Produktionskosten.<br />

dessen Herzstück eine 5-Achs-Fahrständermaschine der<br />

Marke RemaControl-Grossbearbeitungszentrum (xyz -<br />

6000x800x800 mm) ist. Die Rohteile werden vorbereitet,<br />

gespannt, anschliessend zerspant, gebürstet, entgratet,<br />

gereinigt und schliesslich mit weiteren Anbauteilen versehen.<br />

M. Gamweger: «Wir haben verstärkt Anfragen in Richtung<br />

Grossteilebearbeitung bekommen, so dass wir uns<br />

für diese Investition entschieden haben. Wir müssen uns<br />

ständig weiter entwickeln. Das Spektrum, das wir heute<br />

abdecken ist ein komplett anderes, als noch vor zehn<br />

Jahren.»<br />

Weiter entwickeln heisst auch, in modernste Produktionsmittel<br />

investieren, sagt M. Gamweger, denn «nur mit<br />

modernen Produktionsmitteln können wir die Produktionskosten<br />

senken. Nicht zuletzt aus dem Grund haben<br />

wir in ein neues Nakamura Dreh-Fräszentrum NTY3 mit<br />

drei Revolvern und 72 Werkzeugen investiert. Auch hier<br />

sehen wir die Stärke in der vollautomatischen komplexen<br />

Fertigung ab Stange und mit Roboter-Unterstützung. Die<br />

Haupt und Nebenzeiten reduzieren sich erheblich, auch<br />

dank der hohen Werkzeugzahl. Zusätzlich hat auch die<br />

technische Sauberkeit eine immer höhere Bedeutung,<br />

weshalb wir zudem in eine neue vollautomatische 6-Bad<br />

Reinigungsanlage (Elma X-tra line pro 800) investiert haben.<br />

In Zukunft müssen wir uns weiter in Richtung Indus-<br />

trie 4.0 entwickeln. Das heisst die komplette Prozesskette<br />

mit allen Prozessschritten von Zulieferanten, über<br />

unsere eigene Fertigung, unsere Dienstleister bis zum<br />

Kunden, muss digital abgebildet und gesteuert werden.<br />

Wenn wir das realisiert haben, sind wir einen Schritt weiter<br />

in Richtung Zukunft angelangt. Dank der jüngsten<br />

Investition in eine 3D-Messmaschine mit Scan-Funktion<br />

gibt es in Sachen Messprotokoll und Präzision nochmals<br />

einen Schub nach vorn. Doch perfekte Technologien nützen<br />

nichts ohne ein motiviertes und begeisterungsfähiges<br />

Team. Das wiederum bedingt, das wir unsere Mitarbeitenden<br />

erstens einbeziehen und zweitens in sie investieren<br />

in Form von Weiterbildungen und Schulungen, damit<br />

sie das Beste aus unseren Produktionsmitteln herausholen.<br />

Wenn wir die genannten Punkte langfristig zu Herzen<br />

nehmen, dann bleiben wir auch in Zukunft wettbewerbsfähig.»<br />

PWB AG<br />

Tiefenackerstrasse 50<br />

CH-9450 Altstätten SG<br />

Tel. +41 757 66 66<br />

Fax +41 757 66 99<br />

info@pwb.ch<br />

www.pwb.ch<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – PWB AG<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

59


Bild: Werder<br />

Die Samuel Werder AG besteht seit 1957 und wird als<br />

Familienunternehmen in zweiter Generation geführt:<br />

64 Mitarbeitende, davon 6 Lernende<br />

Produktionsfläche: 4500 m 2<br />

70 CNC-Bearbeitungszentren<br />

5 CNC-Messmaschinen im klimatisierten Messraum<br />

Grosses Kunden-Fertigteile-Konsignationslager.<br />

Werder Feinwerktechnik: Schweizer<br />

Präzision mit Entwicklungskompetenz<br />

Kurz vor dem 60-Jahre-Jubiläum präsentiert sich die Samuel Werder AG in Veltheim rundherum<br />

auf dem modernsten Stand. Das zeigt sich einerseits mit dem imposanten Erweiterungsbau,<br />

der 2014 in Betrieb genommen wurde und dem Unternehmen viel Raum für die<br />

weitere Entwicklung bietet.<br />

Anderseits hat Werder Feinwerktechnik auch den Maschinenpark<br />

mit etlichen Hochleistungs-CNC-Bearbeitungszentren<br />

und Robotertechnik erweitert, um so den<br />

bekannten Herausforderungen des Marktes auch in Zukunft<br />

gewachsen zu sein.<br />

Unternehmen des Jahres<br />

Nebst der Fachwelt haben auch unabhängige Wirtschafts-Organisationen<br />

die spezifischen Qualitäten dieses<br />

Unternehmens registriert und gewürdigt.<br />

So konnte die Samuel Werder AG im 2015 gleich vier<br />

Auszeichnungen entgegennehmen: «Aargauer Unternehmen<br />

des Jahres» in der Kategorie Industriebetriebe<br />

bis 250 Mitarbeiter, «KMU des Monats» des Wirtschaftsmagazins<br />

«Blickpunkt KMU» sowie das Rating-Zertifikat<br />

von Dun & Bradstreet für die «Beste Risikoklasse der Vertrauenswürdigkeit»,<br />

das in der Schweiz von nur 2 % der<br />

Betriebe erreicht wird. Mit dem Zertifikat eines «Familienfreundlichen<br />

Unternehmens» kommt auch zum Ausdruck,<br />

dass der Erfolg des Betriebes in erster Linie ein<br />

Teamresultat ist.<br />

Qualität und Präzision<br />

Diese beiden Schlüsselbegriffe sind grundsätzlich in der<br />

Feinwerktechnik nichts Aussergewöhnliches, sondern<br />

bilden die fachliche Voraussetzung für eine erfolgreiche<br />

Tätigkeit. Der Unterschied liegt wie so oft in den Details,<br />

die vom Auftragsbriefing über die Disposition bis hin zum<br />

Finish auf jeder Stufe der Produktion, der zertifizierten<br />

und dokumentierten Qualitätsmessung sowie der Justin-time-Lieferung<br />

eine Rolle spielen. Zertifizierte Abläufe<br />

(ISO 9000, 14001 und 13485 im Medizinbereich) sind<br />

dabei seit langem entsprechend eingespielt. Die absolute<br />

Zuverlässigkeit ist und bleibt für die Kunden unabdingbar,<br />

weil darauf letztlich auch die Zuverlässigkeit ihrer<br />

Endprodukte beruht.<br />

Das Leitungsteam:<br />

Bernhard Erne<br />

(AVOR / Produktionsplanung)<br />

Claude Werder<br />

(Geschäftsführung)<br />

Raphael Vögtli<br />

(Offertwesen und Qualitätsmanagement)<br />

André Stäger<br />

(Verkaufs- und Produktionsleitung)<br />

60


Die Samuel Werder AG beherrscht das gesamte Spektrum<br />

der spanenden Fertigung.<br />

Vielseitig im Fräsen und Drehen<br />

Das effiziente Fräsen und Drehen von Werkstücken in<br />

Serien bis zu 100 000 Stück widerspiegelt die Kernkompetenz<br />

der Samuel Werder AG. Die Palette von rund 70<br />

modernsten CNC-Bearbeitungszentren erlaubt für jedes<br />

Werkstück ökonomisch und technisch eine optimale Fertigung.<br />

Neu verfügt der Betrieb auch über zusätzliche Spezialmaschinen<br />

für komplexe Edelstahlteile sowie anspruchsvolle<br />

Kleinserien. Sowohl von der Materialseite als auch<br />

von der Komplexität der Objekte her sind den Anforderungen<br />

und Möglichkeiten kaum Grenzen gesetzt. Auf<br />

der Website sind der umfangreiche Maschinenpark wie<br />

auch ein Querschnitt durch zahlreiche Referenzprodukte<br />

visualisiert.<br />

Entwicklungskompetenz senkt Kosten<br />

Ein Schlüsselkriterium für die Kunden sind neben den<br />

Qualitätskriterien naturgemäss die Kosten. Um diese<br />

möglichst frühzeitig anzupacken, bietet Werder Feinwerktechnik<br />

den Kunden eine aktive Mitwirkung bereits bei<br />

der Konstruktion der Teile an. Ausschlaggebend sind dabei<br />

oft die Kenntnisse modernster Maschinentechnologie,<br />

welche die Vereinfachung von Teilen überhaupt ermöglichen.<br />

Hier zeigt sich ein ebenso grosses Einsparungs-Potenzial<br />

wie in der möglichen Mengendisposition zu güns-<br />

2015 konnte die Samuel<br />

Werder AG gleich vier<br />

Auszeichnungen entgegennehmen:<br />

Eine davon<br />

ist «Aargauer Unternehmen<br />

des Jahres». Zudem<br />

wurde es als «Familienfreundliches<br />

Unternehmen»<br />

zertifiziert.<br />

tigeren Konditionen und einem Abruf bei Bedarf ab dem<br />

Kunden-Konsignationslager.<br />

Vollservice inbegriffen<br />

Geprüfte Qualität in engsten Toleranzgrenzen, Zuverlässigkeit<br />

und Vollservice von der Materialbeschaffung über<br />

die leistungsfähige Produktion bis zur hochwertigen Veredelung,<br />

Laserbeschriftung und Montage oder gar als<br />

Systemlieferant – Werder Feinwerktechnik ist für ihre<br />

Kunden ein kompetenter Partner von A bis Z. Zugleich<br />

legt das Unternehmen Wert auf soziale Rahmenbedingungen,<br />

die sich zugleich in der Wertschätzung der Mitarbeitenden<br />

wie auch in einer entsprechenden Leistungsmotivation<br />

auswirken. Erfolg ist für das Unternehmen<br />

kein isoliertes Ziel, sondern das Resultat einer kompetenten<br />

Teamleistung auf der ganzen Linie.<br />

Tabellen-App MechTab® für Profis<br />

Als exklusives Tool für unterwegs hat Werder eine Programm-<br />

und Tabellensammlung als App für iPhone und<br />

Android Smartphones entwickelt. MechTab® ist als<br />

Windows-Version und für iPhone und Android Smartphones<br />

über die Website kostenlos verfügbar.<br />

Samuel Werder AG<br />

Werdstrasse 2<br />

CH-5106 Veltheim<br />

Tel. +41 56 463 66 00<br />

Fax +41 56 463 66 11<br />

info@werder-ag.ch<br />

www.werder-ag.ch<br />

MechTab – die praktische Programmund<br />

Tabellensammlung von Werder ist<br />

sowohl als Windows-Version wie auch<br />

als App für iPhone und Android Smartphones<br />

kostenlos verfügbar. Das ideale<br />

Tool für unterwegs.<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Samuel Werder AG<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

61


Bild: Urma<br />

Die Vorteile des erfolgreichen CircoTec RX direkt auf<br />

das kleinere System CircoTec RX small adaptiert,<br />

welches einen Durchmesserbereich von ø7.600 bis<br />

ø13.100 mm abdeckt.<br />

«Think small» – Patentierte<br />

Weltneuheit im modularen Reiben<br />

Ob Ausdreh- oder Hochleistungsreibwerkzeuge, der Name URMA steht für clevere<br />

und innovative Werkzeuglösungen im Bereich der Bohrungsbearbeitung. Der<br />

Durchbruch gelang mit dem äusserst erfolgreichen Hochleistungs-Reibsystem<br />

CircoTec RX. Im Juni 2016 präsentiert URMA das weltweit erste, modulare und<br />

hochpräzise Schnellwechsel-Reibsystem mit Durchmessern kleiner als ø10 mm.<br />

Was es heisst in der Schweiz zu produzieren, weiss URMA,<br />

seit gut 50 Jahren. Stetiger Preisdruck und die überdurchschnittlich<br />

hohen Löhne, stellen die Rentabilität einer<br />

Fertigung in der Schweiz auf die Probe. Viele Schweizer<br />

Unternehmen sind sich einig, dass ihre Stärke in gut ausgebildeten<br />

Mitarbeitern liegt. Diese sind die treibende<br />

Kraft, welche den Technologiestandort Schweiz zu einem<br />

konkurrenzfähigen Zentrum für Innovation und Erfindungsgeist<br />

machen. Urs W. Berner, CEO der URMA AG,<br />

ist ebenfalls dieser Meinung: «Ich glaube an den Werkplatz<br />

Schweiz und vertraue auf die Stärke unserer Mitarbeiter».<br />

Letztes Jahr investierte er sieben Millionen Franken<br />

in den Standort Rupperswil. Die neuen 2‘000 m 2<br />

Produktions- und 700 m 2 Büroflächen wurden im Oktober<br />

2015 feierlich eingeweiht.<br />

Hochleistungsreibwerkzeuge – Made in<br />

Switzerland<br />

Das Hochleistungsreibsystem «CircoTec RX» der URMA<br />

existiert seit gut zehn Jahren erfolgreich auf dem Markt.<br />

Die Technologie besticht durch ihre Einfachheit in der<br />

Handhabung. Hinzu kommen die bahnbrechenden Bearbeitungszeiten,<br />

welche dieses Werkzeugsystem zu einem<br />

der schnellsten weltweit macht. Einzigartig ist der<br />

grosse Durchmesserbereich von 11.9 – 140.6 mm, welcher<br />

abgedeckt wird. Das Besondere dabei ist, die Reibschneiden<br />

sind lediglich 4.3 mm dünn und werden von<br />

vorne auf den Werkzeugträger aufgeschraubt. Die Wechselgenauigkeit<br />

von maximal 4 µm wird über die Zentrierung<br />

mit einem hohlschaftähnlichen Kurzkegel gewährleistet.<br />

Der Kunde spart enorm Zeit, denn der Rundlauf<br />

muss nicht bei jedem Schneidenwechsel neu eingestellt<br />

werden. Ein weiterer Vorteil besteht in der kundenspezifischen<br />

Auslegung und Fertigung der Reibschneiden. So<br />

kann auf individuelle Kundenanforderungen eingegangen<br />

werden und der Anwender produziert ab dem ersten<br />

Werkstück Gutteile.<br />

Einsatzgebiet dieser Werkzeuge ist nicht nur die Grossserien-Produktion.<br />

Immer öfter werden diese Werkzeuge<br />

auch bei kleineren Losgrössen eingesetzt. Dabei geht es<br />

vor allem darum die Prozesssicherheit ab dem ersten Bauteil<br />

zu garantieren.<br />

Eine weitere Revolution und Weltneuheit<br />

im Bereich Hochleistungsreiben<br />

URMA beweist einmal mehr, dass es der Technologiestandort<br />

Schweiz in sich hat. Anfang Juni 2016 präsentiert<br />

sie ihr neues Hochleistungsreibsystem «CircoTec<br />

RX small». Wie der Name schon erahnen lässt, handelt<br />

es sich dabei um ein kleineres Reibsystem. Jedoch nicht<br />

62


Das Hochleistungsreibsystem «CircoTec RX» der URMA, existiert<br />

seit gut zehn Jahren erfolgreich auf dem Markt. Einzigartig ist der<br />

grosse Durchmesserbereich der bisher von 11.9 – 140.6 mm<br />

abgedeckt wurde. Dank dem neuen System «CircoTec RX small»<br />

beginnt er ab D = 7.600 mm.<br />

Ein weiteres Standbein der URMA AG sind<br />

Ausdrehsysteme, die auch mit digitalen<br />

Schnittstellen versehen sind.<br />

Bild: Urma<br />

Letztes Jahr investierte URMA sieben Millionen Franken in<br />

den Standort Rupperswil. Die neuen 2‘000 m 2 Produktionsund<br />

700 m 2 Büroflächen wurden im Oktober 2015 feierlich<br />

eingeweiht.<br />

Dass genau URMA die Weltneuheit «CircoTec RX small» auf<br />

den Markt bringt, ist kein Zufall. Wo andere aufgeben, zeigt<br />

sich URMA ehrgeizig und lösungsorientiert. Ab Durchmesser<br />

7.600 mm kann ab sofort modular gerieben werden.<br />

nur um «ein System», sondern um das weltweit erste<br />

Schnellwechsel-Reibsystem mit einem Durchmesser kleiner<br />

als 10 mm. Die Reibschneiden werden mit einer zentralen<br />

Spannschraube von vorne auf den Werkzeugschaft<br />

(Hartmetall oder Stahl) aufgespannt. Dabei übernimmt<br />

die Schnittstelle sowohl die Kraftübertragung während<br />

der Bearbeitung wie auch die Präzision beim Schneidenwechsel.<br />

URMA setzt dabei ebenfalls auf eine hohe<br />

Wechselgenauigkeit, welche dem Kunden ein wiederkehrendes,<br />

aufwändiges Einstellen des Rundlaufs erspart.<br />

Somit werden Vorteile des erfolgreichen CircoTec RX direkt<br />

auf das kleinere System CircoTec RX small adaptiert,<br />

welches einen Durchmesserbereich von ø7.600 bis<br />

ø13.100 mm abdeckt.<br />

Swiss Quality steht für Innovation<br />

Die Hauptschwierigkeit bei der Entwicklung eines solchen<br />

Systems liegt bei den kleinen Dimensionen. Dass genau<br />

URMA diese Weltneuheit auf den Markt bringt, ist kein<br />

Zufall. Wie zahlreiche andere Schweizer Unternehmen<br />

ist sie bekannt für ihren Erfindergeist und ihr Durchhaltevermögen<br />

bei kniffligen Aufgabenstellungen. Wo andere<br />

aufgeben, zeigt sich URMA ehrgeizig und lösungsorientiert.<br />

Ferner profitiert sie stark vom intern genannten<br />

«URMA-Spirit», welcher die Innovationskraft, das Engagement<br />

der Mitarbeiter und die Identifikation jedes<br />

Einzelnen mit dem Unternehmen URMA verkörpert.<br />

Der Technologiestandort Schweiz gehört nicht zu den<br />

einfachsten Produktionsplätzen der Welt. URMA verdeutlicht,<br />

dass «Swiss Quality» nach wie vor Daseinsberechtigung<br />

hat und auch zukünftig das weltweite Marktgeschehen<br />

mitbeeinflusst.<br />

Urma AG Werkzeugfabrik<br />

Obermatt 3<br />

5102 Rupperswil<br />

Tel. 062 889 20 20<br />

Fax 062 889 20 28<br />

info@urma.ch<br />

www.urma.ch<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – Urma AG<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

63


Innovativ und traditionsbewusst zum<br />

Weltmarktführer<br />

Die Schweizer LNS Group hat sich als globaler Komplettanbieter für die Werkzeugmaschinenbranche<br />

etabliert. Was im Januar 1973 mit einer Idee von drei Freunden in einer kleinen<br />

Werkstatt in Orvin in der Jura-Region begann, hat sich über die Jahrzehnte durch Innovationskraft<br />

und harte Arbeit zu einem dynamischen, global agierenden Marktführer mit mehr<br />

als 800 Mitarbeitenden entwickelt.<br />

Die drei Freunde, von denen die Rede ist, hiessen Léchot<br />

(L), Neukomm (N) und Scemama (S). Ihre Idee war die<br />

Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von mechanischen<br />

Stangenladegeräten für die Präzisions-Werkzeugmaschinen<br />

der zahlreichen in der Region beheimateten<br />

Uhrenhersteller. Schon kurz nach der Gründung von LNS<br />

wartete das junge Unternehmen mit einer bahnbrechenden<br />

Innovation auf, die vom jungen Ingenieur Philipp<br />

Scheurer entwickelt wurde: 1975 wurde das erste hydraulische<br />

Stangenladegerät, der Hydro bar, auf den Markt<br />

gebracht – bis zum heutigen Tag ein Synonym für effiziente<br />

Stangenzuführung und der Start von starkem<br />

Wachstum für LNS. Zahlreiche Innovationen sollten folgen.<br />

Weltweit nah am Kunden<br />

Heute ist die LNS Group ein echter Komplettanbieter der<br />

Werkzeugmaschinenbranche und bietet die vielseitigste<br />

Produktpalette und den umfassendsten Service weltweit.<br />

Der Kauf von LNS Turbo in den USA im Jahr 2002 bedeutete<br />

den Start der Späneförderer-Produktlinie, Luftfilter-<br />

Technologien und Kühlmittelsysteme folgten und machten<br />

LNS zum «One-Stop-Shop» für die Werkzeugmaschinenindustrie.<br />

Nicht nur die Produktpalette wuchs, das<br />

Unternehmen expandierte auch in alle bedeutenden<br />

Märkte weltweit. Mit neun Produktionsstandorten und<br />

der starken globalen Präsenz unterstützt die LNS Group<br />

ihre Kunden über ein weltweites Verkaufs- und Servicenetz.<br />

Forschung und Entwicklung<br />

Um der Konkurrenz auch weiterhin einen Schritt voraus<br />

zu sein, setzt LNS voll auf Forschung und Entwicklung.<br />

Stangenladezuführungen, Luftfilteranlagen, Kühlmittelsysteme<br />

und Späneförderer: die LNS Group bietet sämtliche<br />

Peripheriegeräte für Werkzeugmaschinen.<br />

In allen Produktsparten präsentiert das Unternehmen<br />

Innovationen: Zu den aktuellen Highlights zählt das 2015<br />

vorgestellte Stangenladegerät Express 220 S2 bzw. 320<br />

S2, das aufgrund seiner grossen Belade kapazität, des<br />

hervorragenden Raumverhältnisses und der höchsten<br />

Fertigungsqualität über Jahre hinweg den idealen Partner<br />

in der Produktion darstellt, sowie der Ölnebelabsauger<br />

FOX WS2. Ein bahnbrechender Späneförderer wird in der<br />

zweiten Jahreshälfte 2016 präsentiert. Denn wie schon<br />

in den Anfangsjahren des Unternehmens gilt auch heute:<br />

voller Fokus auf Innovation!<br />

LNS SA<br />

Route de Frinvillier 7<br />

2534 Orvin<br />

Tel +41 32 358 02 00<br />

LNS@LNS-europe.com<br />

ww.lns-europe.com<br />

64<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – LNS SA<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM


KOMET GROUP: Komplettanbieter für<br />

Präzisionswerkzeuge<br />

Bild: KOMET GROUP<br />

Die KOMET GROUP ist einer der führenden Komplettanbieter für Präzisionswerkzeuge und<br />

zählt seit vielen Jahrzehnten zu den Innovations- und Technologieführern der Branche.<br />

Seit fast 100 Jahren produziert die weltweit erfolgreiche Unternehmensgruppe mit Sitz im<br />

schwäbischen Besigheim hochwertige Präzisionswerkzeuge fürs Bohren, Reiben, Gewinden,<br />

Fräsen sowie hochwertige Beschichtungen und intelligente Prozessüberwachungssysteme.<br />

Die KOMET GROUP setzt auf konsequente Innovation als<br />

Motor von Erfolg und Wachstum. Mit unermüdlicher<br />

Kreativität entwickelt, produziert und vertreibt das Unternehmen<br />

kundenbezogene Lösungen und innovative<br />

Premium-Produkte für alle Fertigungsstufen. Mit TOOLS<br />

PLUS IDEAS erhalten die Kunden aus den Bereichen<br />

Automobilindustrie, allgemeiner Maschinenbau, Luftund<br />

Raumfahrt, Schiffsbau, Medizintechnik, Energietechnik<br />

oder dem Landmaschinenbau ein Mehr an Support<br />

und Dienstleistungen.<br />

Derzeit beschäftigt die KOMET GROUP mit seinen<br />

22 Tochtergesellschaften über 1600 Mitarbeiter und ist<br />

auf allen fünf Kontinenten in rund 50 Ländern vertreten.<br />

Neben den deutschen Hauptstandorten in Besigheim und<br />

Stuttgart verfügt die KOMET GROUP über Produktionsstätten<br />

in Mexiko, den USA, Polen, Indien, China, Korea<br />

und Japan sowie einem wachsenden nationalen und internationalen<br />

Netz von Service- und Vertriebscentern. Um<br />

international eine identische Produktqualität gewährleisten<br />

zu können, setzt das Unternehmen auf das sogenannte<br />

Center-of-Competence-Konzept, bei dem die<br />

Produktionsstandorte in Deutschland ihre Kompetenzen<br />

weitergeben.<br />

Kreativität wird bei der KOMET GROUP grossgeschrieben.<br />

Gefragt sind Ideen und Vorschläge aller Mitarbeiter,<br />

um voneinander zu lernen und stetig besser zu werden.<br />

Ausdruck für dieses kreative Klima ist auch die unternehmenseigene<br />

IDEEN-FABRIK+, die einen Raum bietet, um<br />

gemeinsam Ideen zu entwickeln und Innovationen aufzuspüren.<br />

www.kometgroup.com<br />

TECHNOLOGIE-STANDORT SCHWEIZ 2016 – gesponsert durch KOMET GROUP GmbH<br />

Eine internationale Sonderpublikation des Schweizer Maschinenmarktes – SMM<br />

65


Bild: Grob AG<br />

Inserenten<br />

Exhibit & More AG 8117 Fällanden 3. US<br />

Jessberger GmbH D-85521 Ottobrunn 9<br />

Impressum<br />

Schweizer-Technologie Standort 2016 – eine internationale<br />

Sonderpublikation des SMM Schweizer Maschinenmarkt<br />

Integrierter Bestandteil von SMM Schweizer Maschinenmarkt<br />

Nr. 11-2016<br />

Gesamtauflage: 60‘000; SMM Schweizer Maschinenmarkt: 12‘500;<br />

MM Deutschland: 37‘000; MM Österreich: 10‘500<br />

Verlagsleiter/Publisher<br />

Matthias Böhm<br />

Verlag<br />

Vogel Business Media AG<br />

Seestrasse 95, CH-8800 Thalwil<br />

Tel. +41 44 722 77-00<br />

media@vogel-media.ch; smm.ch<br />

Redaktion<br />

Matthias Böhm, Dipl. Ing. FH, Dipl. Ber. Päd. Uni, Chefredaktor;<br />

Silvano Böni; Luca Meister; Sergio Caré; Anne Richter, Dipl.-Ing. TU<br />

Produktion / CvD<br />

Michelle Baumgartner<br />

Layout<br />

Hannah Schesink<br />

Marketing und Vertrieb<br />

Matthias Böhm, Barbara Vonderlinn, Yolanda Brazerol<br />

Abonnementsdienst<br />

Maria Fabbroni, Tel. +41 71 844 91 55, smm@avd.ch<br />

Inserate-Verkauf<br />

Trudi Halama (Leitung, Tel. +41 44 722 77 78),<br />

Rainer Ackermann (Tel. +41 62 871 91 62),<br />

Eveline Möckli (Tel. +41 44 760 04 30),<br />

Loris de Cia (Tel. +41 43 542 81 13),<br />

Stéphane Chételat (Tel. +41 32 426 11 83)<br />

Inserate-Disposition, (media@vogel-media.ch):<br />

Gerti Suarez (Tel. -81),<br />

Martina Zwimpfer (Tel. -12)<br />

Die in dieser Zeitschrift publizierten Firmenporträts und<br />

Inserate dürfen von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert,<br />

bearbeitet oder sonst wie verwertet werden. Ausgeschlossen ist<br />

insbesondere auch eine Einspeisung auf Online-Dienste, unabhängig<br />

davon, ob die Inserate zu diesem Zweck bearbeitet werden oder<br />

nicht. Der Verleger und die Inserenten untersagen ausdrücklich die<br />

Übernahme auf Online-Dienste durch Dritte. Jeder Verstoss gegen<br />

dieses Verbot wird vom Verlag rechtlich verfolgt.<br />

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