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city-scene Westpfalz Februar 02/15

Das total umsonste Popkulturmagazin.

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MEMBRAN<br />

NEUE SCHEIBE<br />

Fünf Jahre nach „Newsick“ meldet sich die<br />

Saarbrücker Nu Metal-Band Membran mit neuer<br />

Musik zurück. Warum es auf „Honeymoon Syndrom“<br />

„nur“ fünf Songs zu hören gibt, erklärt<br />

uns Sänger Jörn Dreßler, auch bekannt als Freaky<br />

Jörn von „Unser Ding“.<br />

Seit Eurer Gründung anno 2006 gab es keinen<br />

Besetzungswechsel: Wie viel Geld zahlst Du<br />

den Jungs, dass sie bei Dir bleiben?<br />

Wie - bei mir bleiben? Ich bin doch keiner von<br />

den Pay-Muckern wie Roland Kaiser oder der<br />

Glatzenmann von Unheilig, die sich für jeden<br />

Song einen anderen Keyboarder oder Schlagzeuger<br />

mieten. Membran ist eine Band im eigentlichen<br />

Sinne. Wir haben uns damals mehr<br />

oder weniger zufällig im Studio zusammengefunden,<br />

und es hat halt funktioniert. Das hätte<br />

auch in die Hose gehen können.<br />

Aber im Ernst: Tatsächlich steht zurzeit der erste<br />

Spielerwechsel in unserer Mannschaft an.<br />

Unser Bassist Jörg Engel wird Membran nach<br />

dem „Honeymoon Syndrom“-Release aus beruflichen<br />

Gründen verlassen. Danach wird der<br />

Bass von unserem langjährigen Freund und sehr<br />

geschätzten Musikerkollegen Mischa B. Martin<br />

übernommen.<br />

2010 erschien Euer Album „Newsick“, jetzt<br />

kommen auf „Honeymoon Syndrom“ fünf neue<br />

Songs raus. Pro Jahr einer sozusagen. Warum<br />

nicht mehr?<br />

Naja, wir haben sehr lange mit den „Newsick“-<br />

Songs live gespielt und wollten diese auch so<br />

gut wie möglich präsentieren. Deshalb hatten<br />

wir uns in den Proben nie wirklich viel Zeit für<br />

das Schreiben neuer Stücke oder fürs Jammen<br />

genommen. Und als wir uns diese dann endlich<br />

nahmen, verflog sie im Sekundenschlaf. Außerdem<br />

sind wir sehr wählerisch, was unsere Songs<br />

angeht. Ich hab lieber eine Platte mit fünf geilen<br />

Songs, als eine Platte mit fünf geilen Stücken<br />

unter zwölf.<br />

Das Artwork der neuen Platte ist beeindruckend<br />

und hochprofessionell. Wer hat es erstellt<br />

und welche Idee steckt dahinter?<br />

Cool, dass es dir gefällt. Wir legen wirklich sehr<br />

viel Wert auf ein stimmiges Gesamtprodukt.<br />

Wenn du heute noch mit einem Plattencover,<br />

einem Plakat oder einem Musikvideo auffallen<br />

willst, musst du dir wirklich Gedanken machen<br />

und ganz viel Zeit, Geld und Nerven opfern.<br />

Du kannst dir das wie bei einem Horrorfilm<br />

vorstellen: Die Leute haben schon alles gesehen.<br />

Entweder du bekommst einen so festen<br />

Schlag in die Magengrube, dass dir die Spucke<br />

wegbleibt, oder du hältst die Stimmung sehr<br />

bedeckt, schlicht und geheimnisvoll. „Normal“<br />

interessiert schon lange niemanden mehr. Zum<br />

Glück haben wir sehr kreative Leute im Membran-Umfeld,<br />

die unseren Geschmack und unsere<br />

Art zu arbeiten zu 100% verstehen und uns oft<br />

beraten, wie wir es noch bunter treiben können.<br />

Allen voran unser Artdesigner Trent Slater: Er ist<br />

ein absoluter Perfektionist, der sich viele Tage<br />

und Nächte in seinem Büro eingeschlossen hat<br />

und dadurch alle Haare verlor (lacht).<br />

Text: Peter Parker Foto: GASS<br />

Membran „Honeymoon Syndrom“<br />

(Buschlee Vinylaceton)<br />

www.membransux.de, www.vinylaceton.com

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