Ausstellungsprogramm 2011 als DOWNLOAD - BBK Köln
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Sabine Kramer, <strong>2011</strong><br />
Sabine Kramer, <strong>2011</strong><br />
Gabriele Sädler, <strong>2011</strong><br />
Gabriele Sädler, <strong>2011</strong><br />
<strong>Ausstellungsprogramm</strong><br />
<strong>2011</strong><br />
03.02. – 28.02.<strong>2011</strong><br />
Sabine Kramer, „Infrastruktur“<br />
Zeichnung, Stahlschnitte<br />
Gabriele Sädler, „Simply Art“<br />
Malerei, Zeichnung, Collagen<br />
Sabine Kramer, geboren 1955, studierte u.a.<br />
bei Gotthard Graubner an der Hochschule für<br />
Bildende Künste in Hamburg. Die Dialektik von<br />
poetischem Überschwang und wissenschaftlicher<br />
Strenge prägt ihr zeichnerisches und<br />
skulpturales Werk. Was in der Abstraktion <strong>als</strong><br />
Formerfindung endet, beginnt in der Fülle einer<br />
romantischen Aneignung.<br />
„Ich erfahre, erzeichne, was ich sehe und<br />
empfinde und bilde daraus Parallelwelten von<br />
Einsichten, Anschauungen und Weltfahrplänen.<br />
Zeichnen und Schneiden sind Gefühlssynonyme<br />
meiner Arbeit. So entstehen Zeichnungsobjekte,<br />
Reliefs vor der Wand und auch Raum zerschneidende<br />
Skulpturen. Zeichnungen auf verschiedenen<br />
Bildgründen und Zeichnungen <strong>als</strong> Objekt<br />
und Skulptur verzahnen sich.“ (Sabine Kramer)<br />
Gabriele Sädler, geboren 1953, studierte in<br />
<strong>Köln</strong>, Utrecht und zuletzt in Amsterdam an der<br />
Rietveldakademie. Auch Gabriele Sädler erschafft<br />
eine abstrakte Bildwelt, die sich in ihrer<br />
Ausgestaltung spielerisch und impulsiv von den<br />
eher ästhetisch unscheinbareren Dingen nährt<br />
und dabei aber auf reflektive Prozesse nicht verzichtet.<br />
In einem Statement schreibt sie: „Meine<br />
Kunst ist „simply art“. Mir gefällt es, mit banalen<br />
und einfachen Elementen Spannungsgefüge<br />
herzustellen. Von Material und Farbigkeit nehme<br />
ich den Reiz auf und bearbeite sie in der Weise,<br />
wie sie mich dazu auffordern. War meine Arbeit<br />
früher, in den neunziger Jahren, expressiv, Gestik<br />
und Farbigkeit, so ist sie in den letzten Jahren,<br />
wohl auch durch den Einfluß von Amsterdam,<br />
wo ich seit langem auch lebe, minimalistischer,<br />
geordneter, überlegter geworden.“<br />
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17.03. – 15.04.<strong>2011</strong><br />
„unweitheute“<br />
Carolin Schreier – Zeichnung, Monotypien<br />
Jin-Sook Chun – Zeichnung, Malerei<br />
Carolin Schreier, geboren 1978 in Leipzig,<br />
studierte von 2004 -2010 an der Hochschule<br />
für Grafik und Buchkunst Leipzig und beendete<br />
ihr Studium mit einem Diplom <strong>als</strong> Malerin/Grafikerin.<br />
Außerdem schloss sie ein Studium an der<br />
Universität Leipzig <strong>als</strong> Kulturwissenschaftlerin ab.<br />
Seit 2007 nimmt sie an Ausstellungen teil.<br />
Sie lebt und arbeitet seit 2010 in <strong>Köln</strong>.<br />
In ihren Zeichnungen und Monotypien tauchen<br />
menschliche Figuren, Tiere und Textfragmente<br />
auf, die eine oft iro nisch gebrochene Synthese<br />
eingehen. Es scheint, <strong>als</strong> versuchten die Figuren<br />
mit ihren Verrenkungen den Tücken des eigenen<br />
Ichs und den Zumutungen ihrer physischen<br />
Bedingtheit zu entkommen. Carolin Schreier<br />
spielt formal gekonnt und inhaltlich virtuos mit<br />
dem tradierten Genre der Zeichnung und kommt<br />
dabei ganz unverkrampft in der Gegenwart an.<br />
Die süd-koreanische Künstlerin Jin-Sook Chun<br />
wurde 1971 in Seoul geboren, wo sie 1996 ihren<br />
Abschluss in Malerei an der Seouler Frauen-<br />
Universität machte. Von 1998 an studierte sie an<br />
der Kunstakademie Düsseldorf bei Prof. Anzinger,<br />
avancierte 2003 zur Meisterschülerin und<br />
beendete das Studium 2005. 1999 beginnt ihre<br />
Ausstellungskarriere. Seit 2010 lebt und arbeitet<br />
sie in <strong>Köln</strong>.<br />
Die stillen farbintensiven Bilder Jin-Sook Chuns<br />
spiegeln eine Welt, die ihrem ganz eigenen Takt<br />
folgt. Weil mit den Figuren und in den Räumen<br />
auf den ersten Blick wenig passiert, wird die<br />
kleinste Nuance wichtig und der Betrachter zum<br />
Entdecker des Wesentlichen. Diese Malerei und<br />
auch die Zeichnungen wollen nicht auftrumpfen,<br />
mit Pathos oder Gestik überwältigen. Im zurückhaltend<br />
Erzählerischen ihrer Kunst liegt der Keim<br />
der Transzendenz.<br />
Carolin Schreier, <strong>2011</strong><br />
Carolin Schreier, <strong>2011</strong><br />
Jin-Sook Chun, <strong>2011</strong>
Sabine Weber, <strong>2011</strong><br />
Sabine Weber, <strong>2011</strong><br />
Stefan Zöllner, <strong>2011</strong><br />
28.04. – 27.05.<strong>2011</strong><br />
„Aion“<br />
Sabine Weber – Objekte, Zeichnungen<br />
Stefan Zöllner – Objekte, Installationen<br />
Sabine Weber, Jahrgang 1967, wurde in <strong>Köln</strong><br />
geboren. Von 1989 bis 1996 studierte sie Kunsttherapie<br />
und Kunstpädagogik an der Universität<br />
zu <strong>Köln</strong>. Zahlreiche Ausstellungen im In- und<br />
Ausland. Sie lebt und arbeitet in <strong>Köln</strong>.<br />
Die Dingwelt des Alltags, das vorgeblich Triviale,<br />
bildet den Fundus für das lustvolle Experimentieren<br />
der Künstlerin. Dem Absurden zugeneigt,<br />
wirken die Objekte wie Requisiten eines dadaistischen<br />
Theaters mit leichter Hand. Mit ihren<br />
Zeichnungen verfolgt Sabine Weber hingegen<br />
eine andere Spur. Hier erfindet sie architekturverwandte<br />
Formen eines noch unbekannten urbanen<br />
Raums. Die Gesetze der Perspektive und<br />
des rechten Winkels werden außer Kraft gesetzt.<br />
Es entstehen „Unorte“ einer nicht zu verifizierenden<br />
Zivilisation.<br />
Der 1960 in Saarlouis geborene Künstler Stefan<br />
Zöllner absolvierte ein Philosophie-Studium<br />
an der Universität Saarbrücken von 1982 bis<br />
1984. Danach studierte von 1984 bis 1990 an<br />
der Kunstakademie Düsseldorf Malerei bei Prof.<br />
Rissa und schloss <strong>als</strong> Meisterschüler ab. Er lebt<br />
in <strong>Köln</strong> und kann auf zahlreiche Einzelausstellungen<br />
und Ausstellungsbeteiligungen verweisen.<br />
Auch die medial vielfältige Kunst Stefan Zöllners<br />
wurzelt einerseits tief im Dadaismus und der<br />
Fluxus-Bewegung, andererseits geht es ihm<br />
ebenso um eine ernsthafte Auseinandersetzung<br />
mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und philosophischen<br />
Positionen. Mit dem Ausgangsmaterial<br />
für die Objekte und Installationen, das sich<br />
einer nicht zu übersehenen Sammelleidenschaft<br />
verdankt, werden dynamische Parallelwelten<br />
erschaffen, die sich einer Domestizierung durch<br />
Ismen <strong>als</strong> Interpretationshilfe versagen. Das Gleiche<br />
gilt für seine Malerei, die Zeichnungen und<br />
Collagen. Man betritt Räume hinter den Spiegeln.<br />
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09.06. – 08.07.<strong>2011</strong><br />
Gilbert Floeck, „Menschenmassen“<br />
Installation, Skulptur, Fotografie<br />
Ulrich Bogislav<br />
„Werkgruppen. Über Malerei“<br />
Grafik, Malerei, Assemblagen, Objekte<br />
Gilbert Floeck, geboren 1968 in Homburg/Saar,<br />
wuchs in <strong>Köln</strong> auf, wo er auch heute noch lebt<br />
und arbeitet. Als Künstler bewegt er sich seit<br />
2000 in der Öffentlichkeit.<br />
Gilbert Floeck ist ein technisch vielseitiger Künstler.<br />
Von der Fotografie, der Performance und den<br />
Film bis hin zu raumgreifenden Installationen und<br />
mechanischen Skulpturen-Serien setzt er sich<br />
mit gesellschaftlichen Normvorstellungen vom<br />
menschlichen Körper und dem Abbild des Körpers<br />
in Bewegung auseinander. Er forciert dabei<br />
interaktive Prozesse mit dem Betrachter und ist<br />
bestrebt, eine kategorisierende Art der Wahrnehmung<br />
aufzulösen.<br />
Ulrich Bogislav wurde 1956 in Sanderbusch/<br />
Ostfriesland geboren. Er studierte von 1979 bis<br />
1983 an der FHS Hildesheim Freie Grafik u. Illustration<br />
mit dem Abschluß zum Diplom-Grafiker.<br />
Illustrator. Seit 1980 künstlerisch tätig. Regelmäßige<br />
Ausstellungen, Lesungen, Konzerte, Filme,<br />
Drehbücher, Buchveröffentlichungen. Er lebt und<br />
arbeitet in <strong>Köln</strong>.<br />
Die künstlerische Arbeit Ulrich Bogislavs ist in<br />
Werkgruppen unterteilt, die sich wiederum in<br />
Werkeinheiten gliedern. Seine Kunst verfolgt einen<br />
konzeptuellen Ansatz. Die digitalen Grafiken,<br />
Malerei, Assemblagen und Objekte thematisieren<br />
Fragestellungen und Themen vor dem Hintergrund<br />
von Philosophie und Soziologie. Sie entziehen<br />
sich einer vorschnellen Vereinnahmung<br />
durch den Betrachter und sind erfahrbar in den<br />
Kontexten ihres intellektuellen Ausgangspunktes.<br />
Gilbert Floeck, <strong>2011</strong><br />
Ulrich Bogislav, <strong>2011</strong>
Nisrek Varhonja, <strong>2011</strong><br />
Rosa Lachenmeier, <strong>2011</strong><br />
21.07. – 19.08.<strong>2011</strong><br />
Nisrek Varhonja<br />
„Graphitziös – Knallfaktor 3“– Malerei<br />
Rosa Lachenmeier, „Anarchie und System“,<br />
Bildinstallationen<br />
Nisrek Varhonja, geboren 1979 in Gerolstein,<br />
lebt und arbeitet in <strong>Köln</strong>. 2001 bis 2006 Studium<br />
der Freien Malerei an der Universität der Künste<br />
Berlin, Auslandsstipendien am Royal University<br />
College of Fine Arts, Stockholm und Kunsthochschule<br />
Konstfack, Stockholm. 2008 Stipendium<br />
der Kunststiftung NRW, Schloss Ringenberg.<br />
Nisrek Varhonja beschäftigt sich in ihren Werkzyklen<br />
mit der Erforschung des Raums durch<br />
Malerei. Bild, Bildraum, das Bild im Raum,<br />
Viel schichtigkeit und Reduktion werden in ihrem<br />
Werk thematisiert. Allerdings ist die Malerei in<br />
ihrem Prozeß nur eine Erfahrungskomponente in<br />
einem affektbesetzten System der Aneignung<br />
und Erfahrbarkeit von Raum. Sie bildet jedoch<br />
im Ergebnis eine komplexe Erfahrung ab, an der<br />
der Betrachter teil zu haben eingeladen ist.<br />
Rosa Lachenmeier, 1959 geboren, lebt und<br />
arbeitet in Basel und Birsfelden (Schweiz).<br />
1979 bis 1983 Ausbildung zum Lehramt für bildende<br />
Kunst, Schule für Gestaltung in Basel, ab<br />
1985 Dozentin ebendort. Seit 1985 präsentiert<br />
sie ihre Werke auf Ausstellungen und Kunstmessen<br />
im In- und Ausland. Regelmäßige Zusammenarbeit<br />
mit AdK Actuele Kunst, Amsterdam<br />
und der Galerie Mäder, Basel.<br />
„Ausstellungen von Rosa Lachenmeier sind<br />
meist Bildinstallationen, deren architektonische<br />
Anlage das kunstbetrieblich vernutzte Medium<br />
an die Ursprünge seiner Geschichte zurückführt.<br />
Tatsächlich hat „Installation“ im Kern mit<br />
dem aktuellen Stadterlebnis zu tun. Eine junge<br />
Kunst, die sich weniger aus ihrer emphatischen<br />
Geschichte <strong>als</strong> von ihren städtisch geprägten<br />
Erfahrungs- und Bewusstseinsorten herleitet,<br />
hat sich in der „Installation“ eine Präsentationsform<br />
geschaffen, die ihre räumliche und mentale<br />
Herkunft ungleich deutlicher und angemessener<br />
spiegelt, <strong>als</strong> das eminente Bild an der Wand.“<br />
(Hans-Joachim Müller, 2007)<br />
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01.09. - 30.09.<strong>2011</strong><br />
„DRUMO“<br />
Hildegard Weber<br />
Pedro Virgilio Cunha (Portugal)<br />
Die Künstlerin Hildegard Weber wurde eingeladen,<br />
neben ihren eigenen Arbeiten auch Werke<br />
eines jungen Künstlers ihrer Wahl vorzustellen.<br />
Die Wahl Hildegard Webers fiel auf den portugiesischen<br />
Künstler Pedro Virgilio Cunha aus<br />
Porto, dessen Arbeit sie bei einer gemeinsamen<br />
Ausstellung kennengelernt hatte.<br />
Der Titel „DRUMO“ ist eine klanglich abstrakte<br />
Wortfindung, die sich sowohl auf den Ausstellungsort<br />
<strong>als</strong> auch die Art der Malerei, Fotografie<br />
und Video-Kunst, wie sie im Stapelhaus zu sehen<br />
ist, bezieht.<br />
Hildegard Webers künstlerische Basis ist die<br />
Fotografie und das Medium Video. Als aufmerksame<br />
Beobachterin ihrer Umwelt manifestiert<br />
sich seit den 60ziger Jahren ihr ästhetisches und<br />
politisches Interesse in zahlreichen Installationen<br />
und internationalen Projekten. Sie schafft Räume<br />
aus Wort, Bild und Ton, die auf subtile Art gesellschaftliche<br />
Phänomene reflektieren. Dabei ist ihr<br />
die Zusammenarbeit mit anderen Künstlerinnen<br />
und Künstlern wichtig.<br />
Pedro Virgilio Cunhas Malerei und Installationen<br />
sind von einem unbändigen Drang nach<br />
Bewegung geprägt. Gegenläufig zu seiner<br />
ursprünglichen Ausbildung zum Architekten<br />
dekonstruiert er das menschliche Beharren auf<br />
Form und gelangt so zu einer gestischen Freiheit,<br />
die er immer wieder neu ausformuliert. Farbe,<br />
Linien und Konkretes überlagern sich oder<br />
gebären Worte und Wortfetzen und laden zu<br />
einer frei-assoziativen Begegnung ein. Der 1975<br />
in Lissabon (Portugal) geborene Pedro Virgilio<br />
Cunha steht für eine Generation junger portugiesischer<br />
Künstler, die selbstbewußt die Auseinandersetzung<br />
mit tradierten Formen sucht. Er ist<br />
der Mitgbegründer des Art Collectiv in Oporto.<br />
Hildegard Weber <strong>2011</strong><br />
Pedro Virgilio Cunha, <strong>2011</strong><br />
Hildegard Weber<br />
Pedro Cunha, <strong>2011</strong>
Marcel Hiller<br />
Evamaria Schaller (video), Marcel Hiller<br />
(Rauminterventionen)<br />
18.10 – 13.11.<strong>2011</strong><br />
Förderpreisträger der Stadt <strong>Köln</strong><br />
Evamaria Schaller,<br />
Friedrich-Vordemberge-Stipendium<br />
Marcel Hiller, Chargesheimer-Stipendium<br />
Evamaria Schaller, geboren 1980 in Graz,<br />
Österreich, wohnt in <strong>Köln</strong>. Diplom Multi-Media,<br />
Salzburg, Postgraduierten-Studium, KHM, <strong>Köln</strong>,<br />
bis <strong>2011</strong>, Performance und Film.<br />
Evamaria Schaller hilft uns, neue Räume für kritischen<br />
Kiskurs im Bereich Medienkunst zu finden.<br />
Sie kreiert spezialisierte „architektonische Eigendetaillierung“<br />
aus einen Ort der Performance. In<br />
diesen neu gecshaffenen „Eventräumen“ hat ihr<br />
Werk neue Wege beschritten, fordert den Betrachter<br />
zu einer neuen Form von Anti-Spektakel<br />
heraus, lädt den Betrachter ein, sich Gedanken<br />
zu machen über das, was er sieht, darüber,<br />
was gespielt, was Gedanke ist und was rein<br />
biologisch bedingt. Mit einem breit gefächerten<br />
Spektrum, welches Fotografie, Filmgeschichte,<br />
Super 8 und 16mm Film und Videotechniken<br />
einbezieht, erfasst sie eine Art der Geschichtenerzählung<br />
der Doppelleben, nicht nur der eines<br />
einzigen Systems. Auszug aus der Jurybegründung<br />
von Julia Scher und Owen Gump<br />
www.efeumaria.com<br />
Marcel Hiller wurde 1982 in Potsdam-Babelsberg<br />
geboren. Sein imaginativer Ausgangspunkt<br />
ist der Raum – die „architektonischen Konstellationen“<br />
wie er selbst sagt – von hieraus denkt er<br />
zum Bild zurück und gibt das Bild für Imaginationen<br />
frei, die eine gewisse Energie für Gesamtkunstwerke<br />
in sich tragen.<br />
Marcel Hiller ist künstlerischer Architekt, Maler<br />
und Zeichner, aber auch ein im Dialog arbeitender<br />
Kurator – mit dem Hang zur ironischen<br />
Performance. Die Jury überzeugte er besonders<br />
durch die Sicherheit und Vielschichtigkeit, mit<br />
der er sich in all diesen Kunstformen bewegt.<br />
Marcel Hiller hat von 2004 bis 2008 an der<br />
Kunstakademie Münster studiert.<br />
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24.11. – 21.12.<strong>2011</strong><br />
IMMAGO REAL ESTATES<br />
Heike und Helmuth Hahn<br />
Interaktives Kunstprojekt<br />
Heike und Helmuth Hahn (Jahrgang 1963<br />
und 1958) sind ein Künstlerpaar aus der Nähe<br />
von Nürnberg. Seit 1992 arbeiten sie gemeinsam<br />
an themenbezogenen Projekten mit den<br />
unterschiedlichsten Techniken. Mit der Gründung<br />
der fiktiven Firma Immago Real Estates <strong>als</strong><br />
längerfristigem Kunst-Projekt thematisieren sie<br />
Hoffnungen und Wünsche, die die Menschen<br />
im allgemeinen auf den Besitz von Immobilien<br />
projizieren.<br />
Immago spielt darüberhinaus mit den Mechanismen<br />
des Immobilienmarktes und unterläuft dabei<br />
seine Strategien. Es wird „Marktforschung“<br />
betrieben und von einer „Bauleitung“ die Vorstellungen<br />
der „Kunden“ umgesetzt. Letztendlich<br />
handelt die Firma mit Träumen, kann aber nicht<br />
pleite gehen und ihre Kunden ins Unglück reißen.<br />
Slogan des Unternehmens: YOUR DREAM<br />
IS OUR REALITY.<br />
Um auch in <strong>Köln</strong> Immago Real Estates vorzustellen,<br />
hat das Künstlerpaar speziell für das<br />
Stapelhaus ein Ausstellungskonzept entwickelt.