Defense #7 - Ausgabe vom 26.12.2016

Defense
Das Magazin der Telekom Baskets Bonn
Montag, 26.12.2016, 18:00h
vs. GIESSEN 46ers

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Liebe Fans und Sponsoren,
liebe Tribünentrainer,
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Liebe Fans und Sponsoren,
9pt
liebe Zuschauer,
heute spielen zwei Teams am vorletzten
Hinrunden-Spieltag gegeneinander, denen
man vor der Saison nicht unbedingt
zugetraut hätte, dass sie um die „Pokal-
Qualifikation“ antreten. Was es damit genau
auf sich hat und den Unterschied
zwischen einer Pokal- und Meisterschaftstabelle
wird auf den nächsten Seiten
dieser Ausgabe ausführlich erklärt.
Wer heute gewinnt, hat jedenfalls große
Chancen, mit seinem Namen in der Lostrommel
für die Viertelfinal-Auslosung
(Deutscher Basketball-Pokal) zu landen.
Und Gießen und Bonn haben keinen
Grund, sich wechselseitig zu unterschätzen.
Ganz im Gegenteil.
Vor dem letzten Heimspiel des Jahres
lässt sich durchaus schon eine Zwischenbilanz
ziehen. Nachdem 72 Stunden vor
dem Saisonstart der Headcoach krankheitsbedingt
und dauerhaft ausgefallen
war, hieß es in der Basketsgemeinde
(nach der letzten Albtraum-Saison) fast
chorhaft „Nicht schon wieder“. Nun ist es
anders gekommen als befürchtet und
besser als gedacht. Dafür bedanke ich
mich bei allen, die dabei ihre Hände mitwirkend
im Spiel hatten, insbesondere
bei dem ins kalte Wasser geworfenen
Predrag Krunic. Das Heimspiel gegen
den FC Bayern München zauberte allen
Baskets-Fans verschollen geglaubte Gefühle
in Kopf und Brust und ein Schillern
in die Augen. Geht doch – und was für
ein Basketballabend! Auch alle Leistungsteams
im Jugendbereich liegen aktuell
übrigens auf Kurs. Keines ist in irgendeiner
Weise „abgestürzt“.
Auch europäisch sieht es gut aus. Sollten
wir tatsächlich die K.o.-Runde der letzten
16 (Achtelfinale) im Fiba Europe Cup erreichen,
laden wir hiermit – als kleines
Dankeschön für die meist langjährige
Treue – alle Baskets-Dauerkarteninhaber
HERZlich zu dem dann fälligen Heimspiel
ein. Es gibt ein Hin- (8. Februar 2017)
und Rückspiel (22. Februar), Gegner und
Baskets-Heimspieltermin stehen freilich
noch nicht fest. Jedenfalls wird der Gegner
dann von anderem Kaliber sein als
alle bisherigen Teams in Vor- und Zwischenrunde.
Ich wünsche allen Baskets-Fans einen
guten Rutsch ins neue Jahr
Ihr Wolfgang Wiedlich
Präsident Telekom Baskets Bonn e.V.
3

Defense
800 Bücher gespendet
KINDER HELFEN KINDERN Überwältigende Resonanz auf
KidsClub-Aktion. Bonner Kinderheime und soziale Einrichtungen
freuen sich über durch „Bonni“ und Spieler verteilten Lesestoff
Der KidsClub der Telekom Baskets
hatte in der vorweihnachtlichen
Zeit dazu aufgerufen, die heimischen
Bücherregale nach ausrangierten
Kinder- und Jugendbüchern zu durchforsten,
die für einen guten Zweck gespendet
werden sollen. Im Rahmen des
Heimspiels gegen Vechta (88:83 n.V.)
ging letztmals auch im Telekom Dome
das Maskottchen „Bonni“ rund, um von
den Zuschauern mitgebrachte Lesewerke
in Empfang zu nehmen. „Wir sind
von der Resonanz absolut überwältigt
und haben uns gefreut, die vielen tollen
Bücher während der Adventszeit an große
und kleine Leser übergeben zu können“,
so Christine Genthe, Leiterin des
Baskets KidsClub.
Ob Fühlbücher, Wimmelbücher, Kinderbücher,
Erstlesebücher oder Teenie-Romane
- verschiedenste Bücher für Kinder
und Jugendliche zwischen null und
16 Jahren fanden während des Aktionszeitraums
ihren Weg zum KidsClub. Nur
wenige Stunden nach der öffentlichen
Bekanntgabe von „Kinder helfen Kindern“
standen erste Kinder mit ihren
Eltern in der Baskets-Geschäftsstelle,
um Kartons mit ausgedientem Lesestoff
abzugeben. Auch „Telekom Basketball“
griff das Thema im Rahmen der
Live-Übertragung des Baskets-Spiels
gegen München (95:83) auf und überreichte
durch Moderator Hans Finger
den Klassiker „Der kleine Prinz“ an Interview-Gast
Konstantin Klein.
Zusammengekommen waren dabei insgesamt
rund 800 Bücher, die noch vor
Heiligabend durch die Spieler der Telekom
Baskets und „Bonni“ an lokale
Kinderheime, Tagesstätten und weitere
soziale Einrichtungen verteilt wurden.
Bücherübergabe im Hermann-Josef-Haus, v.l.: Christine Genthe (Leiterin
KidsClub), Michael Wichterich (Sportmanager Telekom Baskets
Bonn), Ken Horton, „Bonni“, Konstantin Klein, Heiko Born (Geschäftsmännischer
Leiter Hermann-Josef-Haus)
KidsClub
„Unser Bestreben war, mit der Aktion diverse
Bonner Institutionen zu unterstützen
und gleichzeitig vielen Kindern als
auch Jugendlichen in der vorweihnachtlichen
Zeit eine Freude zu bereiten“, so
Christine Genthe. „Vielen Dank an alle
kleinen und großen Leser, die ‚Kinder
helfen Kindern‘ mit einem Griff ins Regal
unterstützt haben.“
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Defense Euroleague vs. FIBA
Teamgeist spüren.
Fairplay erleben.
Zusammen jubeln.
Leibenath verlängert in Ulm
SPLITTER Viel los in der easyCredit BBL. Noch vor dem Jahreswechsel
hat sich auf dem Spielermarkt einiges getan. Und auch Köln (ProA)
machte mit einem spektakulären Neuzugang auf sich aufmerksam
BBL-News
Foto: BBL
Als stolzer Hauptsponsor der easyCredit BBL wünschen
wir allen Fans der Telekom Baskets Bonn eine spannende Saison.
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Vater des sportlichen Höhenflugs der „Spatzen“: Thorsten Leibenath
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„IN TEAM“
Rebounds!
So laut Sie wollen.
Baskets „in team“ jeden Freitag
um 15.15 Uhr mit Stephan Unkelbach.
Analysen und Hintergründe.
Wir lieben Basketball.
radiobonnrheinsieg.de
Die Eisbären Bremerhaven sind
bei der Suche nach einem Ersatzmann
für den langzeitverletzten
Power Forward Evan Smotrycz fündig
geworden. Der serbische Flügelspieler
Nemanja Aleksandrov geht ab sofort für
die Eisbären auf Korbjagd. Aleksandrov,
der zuletzt in Diensten des türkischen
Erstligisten Gaziantep Basketbol stand
und zwischen 2013 und 2016 drei Jahre
lang für die EWE Baskets Oldenburg
gespielt hat, erhält in Bremerhaven einen
Vertrag bis zum Ende der laufenden
Saison.
Die RheinStars Köln haben ihren Fans
mit einem Transfercoup eine verfrühte
Weihnachtsüberraschung beschert. Anthony
King verstärkt die RheinStars in der
2. Basketball-Bundesliga ProA. Der 31
Jahre Center verfügt über reichlich Bundesliga-
und internationale Erfahrung.
„Anthony wird uns unter den Körben
viel Stabilität und Durchschlagskraft
geben – und er wird gleichzeitig Dennis
Heinzmann und Andi Wenzl entlasten,
so dass sie sich in Ruhe weiter entwickeln
können“, sagt Manager Stephan
Baeck über den nächsten Neuzugang
mit BBL-Erfahrung nach Richard Williams
(zuvor Hagen).
Ulms Headcoach Thorsten Leibenath hat
seinen bis 2017 laufenden Vertrag vor-
7

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Defense
6000 ZUSCHAUER !
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der Telekom Baskets Bonn im Rampenlicht
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zeitig um zwei weitere Spielzeiten verlängert.
Der 41-Jährige, der ratiopharm
ulm zweimal ins Finale um die Deutsche
Meisterschaft (2012, 2016) und in zwei
Pokalfinals (2013, 2014) führte, bleibt
also bis mindestens 2019 an der Donau.
Der gebürtige Leverkusener stand
bei 293 Spielen von ratiopharm ulm an
der Seitenlinie (181 Siege) und ist der
dienstälteste Trainer der easyCredit
BBL. „Wir arbeiten jetzt in der sechsten
Saison erfolgreich zusammen und haben
einfach das Gefühl, dass es passt.
Mit Thorstens Bekenntnis zu uns haben
wir jetzt schon Planungssicherheit
für die nächsten zwei Jahre“, freut sich
Ulms Geschäftsführer Dr. Thomas Stoll.
Hängt sich bereits voll für die „Donnervögel“
rein: Vladimir Mihailovic
BBL-News
Die EWE Baskets Oldenburg haben sich
noch einmal verstärkt. Vladimir Mihailovic
ist vom Liga-Konkurrenten s.Oliver
Würzburg an die Hunte gewechselt. Der
vielseitige Guard hat einen Vertrag bis
zum Saisonende unterschrieben. „Bereits
vor Saisonbeginn war unser Plan,
das Team um den Jahreswechsel noch
einmal tiefer aufzustellen. Durch den
Ausfall (OP Sprunggelenk) von Vaughn
Duggins haben wir die Entscheidung nun
einige Wochen nach vorne gezogen. Vladimir
ist ein flexibel einsetzbarer Spieler
mit hoher Qualität, der charakterlich zu
unserem Team passen wird“, sagt der
geschäftsführende Gesellschafter der
EWE Baskets, Hermann Schüller.
Foto: BBL
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Defense
Pokal
Der erste Titel der Saison
POKAL Neuer Modus? Alter Modus? Beide Formate haben ihre
Berechtigung und ihren ganz eigenen Reiz. Klar ist: Früher war
vielleicht nicht alles besser, aber sicher vielfältiger
Die Hinrunde der Saison 2016/2017
in der easyCredit BBL neigt sich
dem Ende entgegen. Damit einher
geht der immer häufiger fallende Begriff
der „Pokal-Qualifikation“. Hinter diesem
Terminus verbirgt sich letztlich eine gesonderte,
parallel zum regulären Bundesliga-Spielbetrieb
geführte Tabelle:
Sie informiert, welche sechs potenziellen
Mannschaften ins Pokal-Achtelfinale
(21./22. Januar 2017) einziehen. Sechs
Teams im Viertellfinale? Richtig, ein
Viertelfinale findet nicht statt, weil ALBA
Berlin als Ausrichter des diesjährigen
TOP FOUR (Halbfinals, Finale) gesetzt
ist. Deshalb auch die gesonderte Pokaltabelle,
in welcher die Spiele mit Berlinsowie
Hagen-Beteiligung (Lizenzentzug)
herausgerechnet werden.
Da auch die eventuell bereits absolvierten
Partien gegen Hagen (Lizenzentzug
durch die Liga) beim Tabellenrechnen
„gelöscht“ werden, bleiben in
Summe nur 15 zu wertende Spiele pro
Team. Wer hat Chancen, sich für das
Pokal-Viertelfinale zu qualifizieren? Mit
Bamberg, Ulm, Bayreuth und München
haben bereits vier Mannschaften ihr Pokalticket
gelöst. Um die verbleibenden
beiden Rest-Slots ringen derzeit noch
vier Teams – darunter auch Bonn.
Pokaltabelle
01 Brose Bamberg 26 : 2
02 ratiopharm ulm 24 : 0
03 medi bayreuth 22 : 4
04 FC Bayern München 20 : 4
05 Telekom Baskets Bonn 16 : 10
06 EWE Baskets Oldenburg 16 : 14
07 MHP RIESEN Ludwigsburg 14 : 12
08 GIESSEN 46ers 14 : 12
09 BG Göttingen 12 : 14
10 Science City Jena 10 : 14
11 s.Oliver Würzburg 8 : 16
12 Eisbären Bremerhaven 8 : 18
13 WALTER Tigers Tübingen 6 : 20
14 FRAPORT SKYLINERS 6 : 20
15 Basketball Löwen BS 4 : 22
16 RASTA Vechta 2 : 26
Stand: 20.12.2016
Zuletzt standen die Baskets - hier Talor
Battle vs. Julius Jenkins - anno 2012 im
Pokalfinale, mussten sich dort allerdings
Bamberg geschlagen geben (73:82).
Foto: Jörn Wolter
10
11

Defense
Pokal
Restprogramm Pokalqualifikation
Telekom Baskets Bonn (Bilanz: 8 Siege/5
Niederlagen)
vs. GIESSEN 46ers
@ medi bayreuth
EWE Baskets Oldenburg (Bilanz: 8/7)
Die „Donnervögel“ haben ihre Hinrunde
bereits abgeschlossen und können somit
nur noch aus der Ferne auf die Ergebnisse
der Konkurrenz schauen.
Doppelt gemoppelt
Inwiefern hängen der neue Pokalmodus und
die Vielfalt der an der Endrunde teilnehmenden
Mannschaften zusammen? Selbstverständlich
liegen zwischen dem Wettkampf um den ersten
Titel einer Saison und den Playoffs noch mindestens
zwei Monate in denen sportlich eine
Menge passieren kann, doch war seit 2010
merklich zu erkennen, dass die im TOP FOUR
vertretenen Teams auch deutlich öfter bis ins
Halbfinale der Postseason vordringen.
BUCHUNGSSTART 01. DEZEMBER 2016
Termine 2017
OSTERCAMPS
Ostercamp 1
Ostercamp 2
SOMMERCAMPS
Sommercamp 1
Sommercamp 2
Sommercamp 3
Sommercamp 4
Sommercamp 5
Sommercamp 6
HERBSTCAMPS
Herbstcamp 1
Herbstcamp 2
Sonntag
Freitag
Sonntag
Samstag
Samstag
Freitag
Freitag
Donnerstag
Sonntag
Freitag
09.04.
14.04.
23.07.
29.07.
05.08.
11.08.
18.08.
24.08.
22.10.
27.10.
INFO UND ANMELDUNG:
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TEL 02224 93 25 66
Donnerstag
Dienstag
Freitag
Donnerstag
Donnerstag
Mittwoch
Mittwoch
Dienstag
Donnerstag
Dienstag
13.04.
18.04.
28.07.
03.08.
10.08.
16.08.
23.08.
29.08.
26.10.
31.10.
BIS ZUM
31.01.2017
15 EURO
RABATT
Offizieller Ausrüster
Veranstalter
MHP RIESEN Ludwigsburg (Bilanz: 7/6)
@ WALTER Tigers Tübingen
vs. Science City Jena
GIESSEN 46ers (Bilanz: 7/6)
@ Telekom Baskets Bonn
@ RASTA Vechta
Aus Baskets-Sicht ergibt sich demnach
eine einfache Rechnung: Gewinnt Bonn
das heutige Heimspiel gegen Gießen
oder die Auswärtspartie in Bayreuth
(19.12.), haben die Schützlinge von
Trainer Predrag Krunic das Qualifikations-Ticket
sicher.
Seit die Liga den Pokalmodus zur Saison
2009/10 auf das aktuelle Format
umstellte, ist ein klarer Trend erkennbar.
Die ohnehin stärkeren Mannschaften,
welche sich regelmäßig in den
oberen Tabellenregionen wiederfinden,
nehmen dadurch nicht nur im Vergleich
zu früher eher am TOP FOUR teil, sondern
stoßen im Sommer auch tief in
die Playoffs vor. Da sich der Modus seit
nunmehr sieben Spielzeiten im laufenden
Betrieb befindet, bietet sich ein Vergleich
zu den sieben vorangegangenen
Saisons (2003 bis 2009) an.
Jahr TOP FOUR & PO-Halbfinale
2016 3 (Bamberg, München, Frankfurt)
2015 2 (Bamberg, Berlin)
2014 2 (München, Berlin)
2013 2 (München, Ulm)
2012 2 (Bamberg, Ulm)
2011 3 (Bamberg, Frankfurt, Quakenbrück)
2010 3 (Bamberg, Frankfurt, Bremerhaven)
2009 2 (Bonn, Berlin)
2008 1 (Berlin)
2007 3 (Quakenbrück, Köln, Ludwigsburg)
2006 2 (Bamberg, Berlin)
2005 1 (Frankfurt)
2004 1 (Frankfurt)
2003 2 (Bonn, Berlin)
Auch wenn Bamberg ganz offensichtlich
die bestimmende sportliche Größe der
jüngeren BBL-Vergangenheit darstellt –
sechs Meisterschaften und drei Pokalsiege
seit 2010 sprechen für sich – so
scheint insbesondere das TOP FOUR
doch seine viel zitierten eigenen Pokalgesetze
zu haben. Bei den letzten vier
Cup-Endrunden gingen die Franken jeweils
leer aus, bis ins Finale schafften
sie es lediglich 2015 (70:72 vs. Oldenburg).
Stattdessen schwang sich ALBA
Berlin zum großen Pokal-Schreck auf
und griff den Pott gleich dreimal (2013,
12 13
©2016 basketballcamps.de

Foto: Jörn Wolter
Defense
Führte die Baskets anno 2003 erstmals in
die Pokal-Endrunde: Terrence Rencher.
2014, 2016) ab. Ohnehin
haben die „Albatrosse“
scheinbar eine Vorliebe
für den Pokalwettbewerb
entwickelt. Wann immer
die Hauptstädter seit
2003 im Finale standen,
hievten sie am Ende des
Tages auch die Trophäe
in die Höhe – einzig 2008
sowie 2015 schieden sie
bereits im Halbfinale aus.
Der bis 2009 geführte
Modus, wonach auch die
Mannschaften der 2. Liga
teilnahmen, barg hin und
wieder Überraschungen.
Unzählige Male hieß es
„David gegen Goliath“
mit dem Ergebnis, dass
die vermeintlich kleinen
Teams sportlich über sich
hinauswuchsen.
2010 – 2016
Team Top4 (Pokal / POs) Titel (Pokal / DM)
Bamberg 12 (6 / 6) 9 (3 / 6)
München 7 (3 / 4) 1 (0 / 1)
Ulm 7 (3 / 4)
Berlin 7 (4 / 3) 3 (3 / 0)
Frankfurt 6 (3 / 3)
Quakenbrück 5 (2 / 3)
Oldenburg 3 (1 / 2) 1 (1 / 0)
Braunschweig 3 (2 / 1)
Bonn 2 (2 / 0)
Bremerhaven 2 (1 / 1)
Würzburg 1 (0 / 1)
Göttingen 1 (1 / 0)
2003 – 2009
So schaffte Baskets-
Kooperationspartner
Rhöndorf als bislang
letzter Zweitligist gar den
Sprung in die Endrunde
(2001). Eine weitere
heute undenkbare Kuriosität:
Mit Gießen (2003,
2006), Würzburg (2004),
Bonn (2005), Ludwigsburg (2008) und
Düsseldorf (2009) standen Teams im
TOP FOUR, welche am Ende der regulären
Saison die Playoffs verpassten. Wie
undenkbar das tatsächlich ist? Seit der
Einführung des neuen Modus standen
alle Endrunden-Teilnehmer durchgängig
auch in den Playoffs. jb
Pokal
Team Top4 (Pokal / POs) Titel (Pokal / DM)
Berlin 10 (4 / 6) 5 (3 / 2)
Bonn 7 (3 / 4)
Bamberg 7 (1 / 6) 2 (0 / 2)
Köln 6 (4 / 2) 4 (3 / 1)
Frankfurt 6 (3 / 3) 1 (0 / 1)
Quakenbrück 4 (3 / 1) 1 (1 / 0)
Ludwigsburg 4 (3 / 1)
Gießen 3 (2 / 1)
Bremerhaven 3 (2 / 1)
Oldenburg 2 (0 / 2) 1 (0 / 1)
Trier 1 (1 / 0)
Düsseldorf 1 (1 / 0)
Würzburg 1 (1 / 0)
Braunschweig 1 (0 / 1)
14
15

Defense
Daten, Zahlen, Fakten
Spielplan Saison 2016/2017
24.09.2016 96:89 ALBA Berlin - Telekom Baskets Bonn
30.09.2016 74:60 Telekom Baskets Bonn - FRAPORT SKYLINERS Frankfurt
02.10.2016 82:68 MHP RIESEN Ludwigsburg - Telekom Baskets Bonn
09.10.2016 81:67 Telekom Baskets Bonn - WALTER Tigers Tübingen
15.10.2016 83:92 BG Göttingen - Telekom Baskets Bonn
23.10.2016 95:85 Telekom Baskets Bonn - Phoenix Hagen
25.10.2016 85:76 Telekom Baskets Bonn - Södertälje Kings (FIBA EC)
30.10.2016 72:74 Science City Jena - Telekom Baskets Bonn
02.11.2016 77:75 Telekom Baskets Bonn - Belfius Mons-Hainaut (FIBA EC)
05.11.2016 93:70 ratiopharm ulm - Telekom Baskets Bonn
13.11.2016 91:93 Telekom Baskets Bonn - Basketball Löwen Braunschweig
15.11.2016 90:89 Södertälje Kings - Telekom Baskets Bonn (FIBA EC)
18.11.2016 81:85 s.Oliver Würzburg - Telekom Baskets Bonn
22.11.2016 72:82 Belfius Mons-Hainaut - Telekom Baskets Bonn (FIBA EC)
27.11.2016 98:93 Telekom Baskets Bonn - Eisbären Bremerhaven
03.12.2016 20:30 EWE Baskets Oldenburg - Telekom Baskets Bonn
06.12.2016 95:83 Telekom Baskets Bonn - FC Bayern München
11.12.2016 88:83 Telekom Baskets Bonn - RASTA Vechta
14.12.2016 96:58 Telekom Baskets Bonn - APOEL Nikosia (FIBA Europe Cup)
17.12.2016 84:64 Brose Bamberg - Telekom Baskets Bonn
20.12.2016 64:83 Oberwart - Telekom Baskets Bonn (FIBA Europe Cup)
26.12.2016 18:00 Telekom Baskets Bonn - GIESSEN 46ers
29.12.2016 20:30 medi bayreuth - Telekom Baskets Bonn
04.01.2017 19:30 Telekom Baskets Bonn - KK Prienu-Birstono (FIBA Europe Cup)
08.01.2017 15:30 Telekom Baskets Bonn - Brose Bamberg
11.01.2017 19:30 APOEL Nikosia - Telekom Baskets Bonn (FIBA Europe Cup)
14.01.2017 +++ ALLSTAR Day im Telekom Dome +++
18.01.2017 19:30 Telekom Baskets Bonn - Oberwart (FIBA Europe Cup)
22.01.2017 15:30 Telekom Baskets Bonn - s.Oliver Würzburg
25.01.2017 17:30 KK Prienu-Birstono - Telekom Baskets Bonn (FIBA Europe Cup)
05.02.2017 15:30 Telekom Baskets Bonn - ALBA Berlin
12.02.2017 15:30 RASTA Vechta - Telekom Baskets Bonn
25.02.2017 20:30 Telekom Baskets Bonn - medi bayreuth
04.03.2017 20:30 WALTER Tigers Tübingen - Telekom Baskets Bonn
12.03.2017 15:30 Telekom Baskets Bonn - ratiopharm ulm
18.03.2017 18:00 Eisbären Bremerhaven - Telekom Baskets Bonn
26.03.2017 15:30 Telekom Baskets Bonn - MHP RIESEN Ludwigsburg
02.04.2017 15:30 FRAPORT SKYLINERS Frankfurt - Telekom Baskets Bonn
09.04.2017 15:30 Telekom Baskets Bonn - Science City Jena
13.04.2017 20:30 FC Bayern München - Telekom Baskets Bonn
17.04.2017 18:00 Basketball Löwen Braunschweig - Telekom Baskets Bonn
23.04.2017 15:30 Telekom Baskets Bonn - BG Göttingen
28.04.2017 20:30 GIESSEN 46ers - Telekom Baskets Bonn
01.05.2017 15:30 Telekom Baskets Bonn - EWE Baskets Oldenburg
TBB
BAM
ULM
FFM
FCB
OLD
LUB
B
WÜB
GIE
BS
BAY
HAG
TÜB
BHV
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84:64
93:70
91:77
82:68
96:89
81:85
77:79
83:92
72:74
BAM
78:63
48:60
80:89
62:88
77:79
48:96
87:93
74:84
ULM
73:79
94:98
75:79
79:89
74:84
FFM
74:60
84:55
70:78
73:64
69:52
74:75
82:78
FCB OLD LUB
95:83
90:59 83:77
105:95 97:80
57:77
69:83
68:72
77:97
77:80
79:75
80:71
58:89
97:92
65:63
94:65
72:81
62:68
84:91
87:70
87:95
63:94
B
97:58
73:79
77:86
69:80
98:96
77:82
73:77
WÜB GIE BS
91:93
BAY HAG
95:85
TÜB
81:67
BHV
98:93
GÖ JEN VEC
88:83
85:45 93:82 79:54 104:75
77:65 116:64 96:83
56:72
84:79
61:68
90:77
100:86 82:70 103:78
85:72
85:75 82:84 79:59
76:64 90:81 79:76
71:74 90:77
81:77 97:71 91:87
83:71 96:48
89:99
76:83
76:95
78:66 77:87
70:93 69:80
74:84
84:75
Tabelle easyCredit BBL
1 Brose Bamberg 28 : 2
2 ratiopharm ulm 26 : 0
3 medi bayreuth 24 : 4
4 FC Bayern München 22 : 4
5 ALBA Berlin 16 : 10
6 Telekom Baskets Bonn 16 : 12
7 EWE Baskets Oldenburg 16 : 14
8 MHP RIESEN Ludwigsburg 14 : 14
9 GIESSEN 46ers 14 : 14
10 BG Göttingen 12 : 16
11 Science City Jena 10 : 16
12 s.Oliver Würzburg 8 : 18
13 FRAPORT SKYLINERS 8 : 20
14 Eisbären Bremerhaven 8 : 20
15 WALTER Tigers Tübingen 6 : 22
16 Basketball Löwen BS 4 : 22
17 RASTA Vechta 2 : 26
18 Phoenix Hagen Lizenzentzug
81:86 93:89
80:62 82:100
76:79
70:98
76:98
91:81
92:76 76:66
82:79 71:91
Stand: 20.12.2016
86:76
75:77 86:97
84:76
75:84
76:82 85:65
16
VEC
85:95
76:88
76:88
59:72
65:74
98:96
76:82
86:90
72:80

Das Team der Telekom Baskets Bonn
# Name Geburtstag Größe Gewicht Position Nation
4 Ojars Silinš 20.07.1993 2,04m 98kg PF LAT
5 Konstantin Klein 21.05.1991 1.87m 86kg PG GER
6 Filip Barovic 29.07.1990 2.07m 114kg C MNE
7 Ryan Thompson 09.06.1988 1.98m 96kg SF USA
8 Johannes Richter 06.12.1993 2.05m 98kg PF GER
9 Julian Gamble 15.09.1989 2.08m 114kg C USA
11 TJ DiLeo 22.06.1990 1.90m 95kg SG GER
12 Florian Koch 26.03.1992 1.97m 86kg SF GER
13 Yorman P. Bartolo 08.08.1985 1.92m 88kg SF GER
14 Josh Mayo 15.07.1987 1.81m 79kg PG USA
15 Ken Horton 30.12.1989 1.99m 90kg SF USA
16 Thomas Michel 09.02.1995 2.00m 90kg PF GER
17 Alexander Möller 22.01.1998 2.08m 105kg C GER
18 Valentin Blass 17.04.1995 1.95m 88kg SG GER
19 Yannik Kneesch 29.03.1996 2.03m 100kg PF GER
20 Anye Turner 06.12.1992 2.02m 98kg PF USA
Headcoach
Assistant Coach
Predrag Krunic
Chris O‘Shea
Sportmanager
Teamarzt
Osteopath
Physiotherapeut
Athletiktrainer
Teambetreuer
Michael Wichterich
Dr. Michael Volkmer (Orthopädie)
Dr. Peter Martin Klassen (innere Medizin)
Mark Schröder
Bogdan Suciu
Julian Morche
Daniel Seffern
Die Hinrunde in der easyCredit BBL neigt
sich dem Ende entgegen. Gleichzeitig
stehen die Baskets im FIBA Europe Cup
bereits in der zweiten Runde und haben
dort mit Erfolgen über Nicosia (96:58)
sowie Oberwart (83:64) einen soliden
Grundstein gelegt, um den Sprung gen
„Last16“ zu realisieren. Zeit für ein kleines
Zwischenfazit? Wohl eher für eine
ehrliche Bestandsaufnahme...
Der Telekom Dome ist eine schwer einzunehmende
Festung - national wie international.
Im FIBA Europe Cup konnte
sich bislang noch kein Gegner auf dem
Hardtberg durchsetzen (Bilanz: 3-0), in
der Bundesliga stellt lediglich der Ausrutscher
gegen Braunschweig einen
Fleck auf der ansonsten strahlenden
Heimweste dar (6-1). Besonders erfreulich:
Der FC Bayern München entwickelt
sich langsam aber sicher zu einem absoluten
Lieblingsgast im Rheinland - die
Bajuwaren konnten vor eigenem Publikum
bereits in vier von sechs Ansetzungen
bezwungen werden.
Wenn die BBL am 14.1. in Bonn den
ALLSTAR Day feiert, ist mit Ryan Thompson
(16,1 PpS) der Baskets-Topscorer
mit von der Partie. Wie sehr #7 die Nominierung
verdient hat: Es gibt in der gesamten
Liga mit Bryce Taylor (München)
nur einen weiteren Akteur, der bei mindestens
20 Minuten Einsatzzeit Quoten
von mindestens 60 Prozent aus dem
Feld, 50 Prozent von der Dreierlinie und
80 Prozent von der Freiwurflinie auflegt.
Die Baskets treten als Einheit auf. Als
Mannschaft, in der die Rollen mit jedem
weiteren Spiel genauer definiert werden
und ausgefüllt werden. Der statistische
Beleg: In der großen Rotation von Coach
Krunic stehen gleich acht Spieler mindestens
15 Minuten auf dem Feld.
18
19

Bilanz
Telekom Baskets Bonn – Gießen
Das Team der
GIESSEN 46ers
Eine alte Basketball-Weisheit will, dass
die zweite Saison als Aufsteiger immer
die schwerste ist. Dies muss jedoch
nicht immer so sein, wie dieser Tage
die GIESSEN 46ers beweisen. In der
vergangenen Spielzeit 2015/2016
schrammten die Mittelhessen mit einer
ausgeglichenen Bilanz (17 Siege, 17
Niederlagen) als Tabellenneunter haarscharf
an den Playoffs vorbei - aufgrund
des verlorenen direkten Vergleichs gegenüber
Würzburg.
Gegenwärtig rangiert die Truppe von Denis
Wucherer abermals auf Platz neun,
abermals mit ausgeglichener Bilanz (7-
7). Dies ist umso beeindruckender, als
dass Wucherer im Sommer zahlreiche
prominente Abgänge zu verkraften hatte.
Yorman Polas Bartolo und TJ DiLeo
spielen nun in Magenta, das Guard-Duo
um Karsten Tadda und Braydon Hobbs
zog es gen Ulm. So ist Cameron Wells
(14,9 PpS, 3,6 ApS) eine der wenigen
verbliebenen Konstanten. Die 46ers
definieren sich gegenwärtig weiterhin
übers Kollektiv. Über Kampf und ehrliche
Verteidigunug, was regelmäßig
spannende Partien zur Folge hat. Sechs
Spiele mit Gießener Beteiligung wurden
mit einer Differenz von fünf oder weniger
Zählern entschieden.
# Name Geburtstag Größe Gewicht Position Nation
3 Joshiko Saibou 07.03.1990 1.88m 82kg PG GER
5 Justin Sears 03.01.1994 2.03m 92kg PF USA
9 Dwayne Evans 24.01.1992 2.01m 104kg PF USA
11 Thomas Scrubb 26.09.1991 1.98m 91kg SF CAN
12 Skyler Bowlin 13.07.1989 1.89m 78kg PG USA
13 Benjamin Lischka 21.06.1989 2.04m 105kg PF GER
17 Andreas Obst 13.07.1996 1.91m 80kg PG GER
21 Jahenns Manigat 29.06.1991 1.86m 79kg SG CAN
22 Cameron Wells 23.09.1988 1.86m 94kg PG USA
23 Maurice Pluskota 30.05.1992 2.08m 110kg PF GER
31 Alen Pjanic 05.03.1997 1.99m 80kg SF GER
33 Marco Völler 06.01.1989 1.99m 108kg PF GER
Headcoach
Assistant Coach
Denis Wucherer
Steven Key
Gegner: Gießen
Siege: 27 (BBL: 25, Pokal: 2)
Niederlagen: 13 (BBL: 11, Pokal: 2)
in Bonn: 16 Siege, 4 Niederlagen
in Gießen: 11 Siege, 8 Niederlagen
in Berlin: 1 Niederlage
20
21

PORTRAIT Olaf Stolz ist hauptamtlicher
Trainer im Jugend-Leistungsbereich
des Telekom Baskets Bonn e.V..
In seiner über 20 Jahre andauernden
Karriere hat er fast alles im Basketball
erlebt: Vereinsarbeit, Jugendcoach,
Bundesliga- und Nationalmannschaftstrainer.
In Bonn trainiert er seit dieser
Saison die beiden Jugend-NRW-Liga-
Teams U16.1 und U14.1 – und könnte
dort nicht besser aufgehoben sein
Kühler Taktiker: Bis zum Sommer trainierte
Stolz noch das Team Bonn/Rhöndorf in der
Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL).
Foto: Jörn Wolter
Defense
Ich bin Stolz
Der 1965 in Gelsenkirchen geborene
Olaf Stolz ist schon früh
sportbegeistert. Allerdings wirft
er in seiner frühen Jugend lieber seine
Gegner im Judo auf die Matte als Bälle
in Körbe. Vorbild ist dabei sein Bruder
Roland, dem er mit sportlichem Ehrgeiz
nacheifert. Erst mit 16 Jahren kommt er
zum Basketball und tritt dem TuS Herten
bei, dem Vorgänger der Hertener
Löwen.
Er bleibt dem Verein sieben Jahre lang
treu, bis es ihn 1988 zum Beginn seines
Studiums der Sportwissenschaften an
die Ruprecht-Karls-Universität in Heideberg
verschlägt, an der er seinen Magister
erlangt. In Heidelberg angekommen
reißt sich Stolz jedoch das Kreuzband.
Als 26-jähriger Student übernimmt er
fortan einen Job als Trainer einer Damen-Oberliga-Mannschaft.
„Ich bin relativ spät nach Heidelberg
gekommen. Die meisten Trainerposten
waren da bereits besetzt. Aber ich war
froh, damit ein Teil meines Studiums
finanzieren zu können“, erinnert sich
der heute 51-Jährige an seine Anfänge
zurück.
1991 wird eine Stelle als Trainer im
Basketballverband Baden-Württemberg
ausgeschrieben, auf die sich Stolz erfolgreich
bewirbt und dort bis `98 als
Landestrainer arbeitet. Mit seiner Arbeit
macht er sich in Baden-Württemberg
schnell einen Namen und verdient
sich parallel dazu erste Sporen als Assistenztrainer
beim SSC Karlsruhe und
USC Heidelberg, mit denen er den Aufstieg
in die 2. Bundesliga schafft. Nach
zwei weiteren Jahren als Co-Trainer
beim damaligen Top-Damen-Team BTW
Wuppertal, inklusive gewonnener Meisterschaften,
wartet 2000 sein erster
Cheftrainer-Posten auf ihn.
Portrait
Der Deutsche Basketball Bund (DBB)
vertraut ihm die Leitung der Mädchen-Nationalteams
an, mit denen er
2003 (U16) und 2004 (U18) zur EM
fährt. Auch mit der Damen-Nationalmannschaft
sichert sich Olaf Stolz
2005 ein Ticket zur Europameisterschaft
in der Türkei und feiert somit die
erste EM-Teilnahme einer deutschen
Damen-Mannschaft seit 16 Jahren.
Insgesamt sechs Jahre steht Stolz
in Diensten des DBB, bevor er 2007
sein erstes Profi-Engagement antritt:
In Luxembourg übernimmt er Sparta
Bertrange, das kurz vorher den Trainer
entlassen hat. Die schwierige Situation
meistert er mit Bravour und wird prompt
nationaler Meister.
Trotz der guten Bezahlung verschlägt
es ihn zurück nach Deutschland, wo
er mit Rhöndorf sowohl in der ProA als
auch ProB in zwei Jahren jeweils den
vierten Platz belegt. Seine Erfolge im
Unterhaus sichern ihm 2009 eine Stelle
in der Beletage der Basketball-Bundesliga.
Der stetige Aufstieg scheint in Paderborn
seinen Höhepunkt gefunden zu
23

Defense
haben. Doch das NRW-Team trennt sich
bereits nach acht Monaten wieder von
ihm – einen Tag vor der Geburt seiner
Tochter. Stolz kann dem Vorgang heute
aber auch etwas Positives abgewinnen:
„Das war eine Erfahrung, die ich natürlich
nicht gerne gemacht habe. Auf der
anderen Seite hilft sie mir heute sehr
dabei, geschehene Dinge besser beurteilen
zu können. Ich hab dabei viel über
mich selbst gelernt. “
Nach einem erneuten Gastspiel in Belgien
kehrt Stolz nicht nur ins Rheinland,
sondern auch zu seinen Anfängen zurück.
Als NBBL-Coach des Team Bonn/
Rhöndorf widmet er sich von 2012 bis
2016 der Ausbildung junger Talente.
„Ich wollte, wie meine Eltern, ursprünglich
Lehrer werden – als Trainer bin ich
das in gewisser Weise auch geworden.“
Als Matthias Fischer 2013 in Bonn unterschreibt
und deshalb sein Amt als
A2-Herren-Nationaltrainer abgibt, füllt
Olaf Stolz die hinterlassene Lücke. Im
selben Jahr nimmt er unter anderem
mit Florian Koch, Jonas Wohlfarth-Bottermann
und Konstantin Klein im russischen
Kazan an der Universiade, der
Studenten-WM teil, und belegt unter 24
Nationen den 12. Platz.
de? Neben den spielerischen und taktischen
Dingen lege ich viel Wert auf die
menschliche Entwicklung der Spieler.“
Mit Olaf Stolz kann viel gelacht werden.
Doch trotz seines Humors legt der
Übungsleiter viel Wert auf Professionalität:
„Pünktlichkeit und Ehrlichkeit sind
mir sehr wichtig. Ich erwarte eine Konsequenz
in den Dingen, die getan werden.
Wenn wir uns etwas vornehmen,
dann müssen wir uns auch voll reinhängen
und nicht aufgeben!“
An erster Stelle steht bei ihm die Familie,
auf die er sehr stolz ist. Darüber hinaus
mache es ihn auch stolz zu sehen,
„wie sich junge Menschen positiv entwickeln
und mit Leidenschaft dem Ball
hinterherjagen“, sagt der Baskets-Trainer.
Trotz seiner vorherigen Stationen
verspürt der Familienvater nicht den
Wunsch, zurück in den Profi-Bereich zu
wechseln: „Ich habe viele Dinge erleben
dürfen, wofür ich sehr dankbar bin. Und
klar macht es auch Spaß, mit Profis zu
arbeiten. Aber ich muss nicht mehr an
vorderster Front stehen. Ich bin sehr
glücklich, mit Jugendlichen arbeiten zu
können. Das lässt meine Haare nicht
ganz so schnell ergrauen.“ mv
Foto: Jörn Wolter
BASKETS-NAVI
Tagestickets für VIP-Lounge
oder SportsClub,
Gruppenevents Heimspiele
Helene Wiedlich
0228 25902-14
HWiedlich@Baskets.de
Werbung/Sponsoring
Saison-VIP-/Business-Cards
Vermietung Telekom Dome
Sven Otternberg
0228 25902-17
Otternberg@Baskets.de
Rund um den Nachwuchs:
Kinder-/Jugendtraining
Carsten Pohl
0228 25902-28
Pohl@Baskets.de
Nachdem er vier Jahre die Geschicke
des Teams Bonn/Rhöndorf in der Nachwuchs
Basketball Bundesliga (NBBL)
gelenkt hat, widmet sich Stolz seit dieser
Saison noch mehr der Basisarbeit.
Der A-Lizenzinhaber betreut die U16.1
sowie die U14.1 in der NRW-Liga. „Mir
geht es besonders darum, Werte an
junge Spieler zu vermitteln: Wie repräsentiere
ich mich und mein Team? Wie
wirkt mein Verhalten auf Außenstehen-
24
Fordert und fördert, aber stets mit einem
verschmitzten Lächeln dabei: Olaf Stolz
KidsClub
Christine Genthe
0228 25902-24
Genthe@Baskets.de
IMPRESSUM „DEFENSE“
Mitarbeiter dieser Ausgabe:
Stefan Echter (se), Jörg Bähren
(jb), Marius Volkmann (mv),
Wolfgang Wiedlich 25(ww)

FIBA Europe Cup
Telekom Baskets Bonn e.V.
Foto: Jörg Mäß
Vollgas in der Jugend: Tim Ulrich treibt für die U12.1 der Telekom
Baskets Bonn in der NRW-Liga (höchste Jugendspielklasse in
Nordrhein-Westfalen) den Ball nach vorn.
27

App sofort im Store!
News, Stats, Tabelle, Spielplan, Play-by-play
30
Ergebnisse
Sonntag, 4.12.16:
Young Rasta Dragons - Team Bonn/Rhöndorf 101:72 (NBBL)
BA Gießen 46ers - Team Bonn/Rhöndorf 69:72 (JBBL)
Samstag, 10.12.16:
Telekom Baskets Bonn 2 - Grevenbroich 83:77 (1. Regionalliga)
Sonntag, 11.12.16:
Team Bonn/Rhöndorf - Frankfurt 61:76 (JBBL)
Samstag, 17.12.16:
Telekom Baskets Bonn 2 - BG Hagen 80:87 (1. Regionalliga)
So geht‘s weiter...
Sonntag, 8.1.17:
13:00 Uhr: Team Bonn/Rhöndorf - Leverkusen (Menzenberg / NBBL)
Sonntag, 15.1.17:
11:00 Uhr: MTV Kronberg - Team Bonn/Rhöndorf (JBBL)
24h
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