Expose -Präsentation MCE GL 350 2016
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Eigenschaften:<br />
Benzol ist bei Raumtemperatur eine farblose, stark riechende Flüssigkeit, welche leicht verdampfbar<br />
ist. Die Benzoldämpfe wirken beim Einatmen toxisch. Symptome sind Schwindel, Erbrechen und<br />
Bewusstlosigkeit. Da die Flüssigkeit auch über die Haut aufgenommen werden kann sollte ein<br />
Hautkontakt vermieden werden. In einem Raum mit 2 Volumenprozent Benzol in der Atemluft tritt der<br />
Tod nach 5-10 Minuten ein. Chronische Vergiftungen bei Aufnahme von kleineren Mengen über einen<br />
längeren Zeitraum führen zu einer Schädigung des Knochenmarks, der Leber u. der Nieren. Benzol<br />
kann Leukämie hervorrufen und gilt als stark krebserzeugender Stoff.<br />
Aus diesen Gründen sollte Benzol in der Schule nicht mehr eingesetzt werden!<br />
Benzol verbrennt an der Luft mit rußender Flamme unter Bildung von CO 2 und H 2 O. Da bei der<br />
Verbrennung eine große Menge an Wärme-Energie freigesetzt wird und aufgrund seiner Eigenschaft,<br />
Frühzündungen im Ottomotor (das so genannte Klopfen) zu verhindern, wird der Kohlenwasserstoff<br />
als Zusatzstoff im bleifreien Benzin verwendet. Benzol gehört der Gruppe der Aromaten an und stellt<br />
den einfachsten Vertreter der Gruppe dar.<br />
Es ist möglich Halogene am Benzolring zu addieren. Dazu muss die nötige Aktivierungsenergie in<br />
Form von UV-Licht zu geführt werden. Bis zu 6 Chloratome können am Benzolring addiert werden und<br />
das Ergebnis ist Hexachlorcyclohexan (Lindan). Lindan ist ein früher häufig verwendetes Insektizid,<br />
welches heutzutage nur noch selten Anwendung findet aufgrund seiner schweren Abbaubarkeit in der<br />
Natur.<br />
In Anwesenheit von Eisen(III)-chlorid kann am Benzolring ein Wasserstoffatom gegen ein Chloratom<br />
substituiert werden und man erhält Chlorbenzol, ein wichtiges Zwischenprodukt bei der<br />
Phenolherstellung.<br />
Zusammen mit einem Gemisch aus rauchender Salpetersäure und konzentrierter Schwefelsäure<br />
erhält man Nitrobenzol (C 6 H 5 NO 2 ), welches ein wichtiges Zwischenprodukt für die Herstellung von<br />
Anilin darstellt.