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Das Böse 1 - Leseprobe

SIEBEN FRAUEN. SIEBEN MÖGLICHE OPFER. EIN MÖRDER, DER AUF SIE JAGD MACHT. Johann Bauer war ein böser Mann. Alles, was seiner Mutter kurz vor seinem Tod blieb, war der Wunsch, ihr Sohn sollte einmal in seinem Leben etwas Gutes tun.. Eine Organspende erschien ihr die beste Option. Sie wusste nicht, dass sie damit das entsetzliche Tun ihres Sohnes leidvoll verlängern würde. Ein toter und ein neu erwachter Mörder. Ein Killer, der nur ein Bedürfnis hat - seinen Hunger nach Morden zu stillen.

SIEBEN FRAUEN. SIEBEN MÖGLICHE OPFER. EIN MÖRDER, DER AUF SIE JAGD MACHT.
Johann Bauer war ein böser Mann. Alles, was seiner Mutter kurz vor seinem Tod blieb, war der Wunsch, ihr Sohn sollte einmal in seinem Leben etwas Gutes tun.. Eine Organspende erschien ihr die beste Option. Sie wusste nicht, dass sie damit das entsetzliche Tun ihres Sohnes leidvoll verlängern würde.
Ein toter und ein neu erwachter Mörder. Ein Killer, der nur ein Bedürfnis hat - seinen Hunger nach Morden zu stillen.

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Der Boden ist hart. Kalt und warm zu gleich. Mein vorletzter Gedanke ist, mein Blut wärmt<br />

mich. Mein Blut ist rein. Mein allerletzter Gedanke ist voller Qual und Verzweiflung. Ich muss<br />

weiterleben. Meine Mission ist noch lange nicht beendet.<br />

»Er lebt noch«, höre ich jemanden sagen.<br />

»Ruft eine Ambulanz«, sagt dieselbe Stimme gleich darauf, bevor eine andere meint, man<br />

sollte mich sterben lassen und ich es nicht wert wäre, weiterzuleben und es viel besser so<br />

sei.<br />

Ich werde auf eine Bahre gelegt, man bringt mich weg. Schmerzen wechseln sich mit<br />

schwarzer Stille ab. Minuten werden zu Stunden. Stunden erscheinen wie Minuten.<br />

Immer wieder höre ich Dinge, manche wichtiger als andere, bevor ich wieder in die<br />

Dunkelheit abdrifte.<br />

Dann höre ich sie. Sie, die immer die Liebe meines Lebens war. Sie, die mich nie aufgab<br />

und immer für mich da war. Sie hat mir dieses Leben geschenkt und nun streitet sie mit den<br />

Ärzten darum, dass ich weiterleben muss.<br />

Schließlich verrät sie mich. Sie erzählt ihnen, dass ich manchmal böse gewesen wäre. Man<br />

müsse meine Taten bereinigen, sagt sie. Ich bin zu tiefst enttäuscht. Wie kann sie nur?<br />

Sie will meine Organe spenden, höre ich, bevor ich nichts mehr höre, nichts mehr spüre.<br />

Sehen kann ich schon seit Langem nur mehr Schwärze. Alles wird mir genommen werden.<br />

Ich versuche, mich zu wehren. Will ihnen zuschreien, dass die mein Körper und meine<br />

Entscheidung ist. Ich werde nicht sterben. Ich werde kämpfen. Kämpfen um mein Leben,<br />

meine Organe und vor allem darum, meine Mission zu beenden.

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