AUSBILDUNGSPLÄTZE - FERTIG - LOS | Landkreis Stade, Landkreis Cuxhaven, Bremerhaven | Ausgabe 2017/18
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AUSBILDUNGSPLATZ<br />
AUSGABE <strong>2017</strong>/<strong>18</strong><br />
LANDKREIS STADE,<br />
LANDKREIS CUXHAVEN,<br />
BREMERHAVEN<br />
3. AUFLAGE
KVW Kartographischer Verlag &<br />
Werbeagentur oHG<br />
Internatstraße 1 | 49832 Freren<br />
Tel.: +49 (0) 59 02 / 940 625<br />
Fax: +49 (0) 59 02 / 940 627<br />
werbung@kvw-agentur.de<br />
www.kvw-agentur.de<br />
IDEE Wolfgang Stöckling (KVW-Agentur oHG)<br />
UMSETZUNG UND GESTALTUNG Verena Michels<br />
Gedruckt auf chlorfrei gebleichtem Papier.<br />
Der Gesamtumfang dieser Broschüre ist urheberrechtlich<br />
geschützt. Der Verlag ist um die Herausgabe qualitativ hochwertiger<br />
Erzeugnisse stets bemüht, kann jedoch für etwaige<br />
Fehler in seinen Erzeugnissen keine Haftung übernehmen.<br />
Quellenangabe Berufsbeschreibungen:<br />
Bundesagentur für Arbeit,<br />
www.berufenet.arbeitsagentur.de | Stand: 01-<strong>2017</strong><br />
Bildnachweise Fotolia: arturaliev, ifh85, pongsuwan, nikolam, orfeev, drubig-photo, Bernd Geller,<br />
Gina Sanders, ikonoklast_hh, Kzenon, Thomas N., Sebastian Rothe, michaeljung, Jürgen Fälchle,<br />
Eléonore H, Eisenhans, Michaela Rofeld, contrastwerkstatt, goodluz, industrieblick, Gerhard<br />
Seybert, kalou1927, Daniel Ernst, Minerva Studio, Dron, Robert Kneschke, jackfrog, gumpapa,<br />
Visionsi, kenzo, RGtimeline, savoieleysse, benjaminnolte, jörn buchheim
EDITORIAL<br />
LIEBE SCHÜLERINNEN,<br />
LIEBE SCHÜLER,<br />
eure Schulzeit neigt sich langsam dem Ende zu und ihr<br />
steht vor einer großen und wichtigen Entscheidung; wie<br />
soll meine berufliche Zukunft aussehen? Doch damit nicht<br />
genug, es liegen noch weitere Hürden vor euch, die überwunden<br />
werden müssen. Da ist die Wahl des Berufes, in<br />
welchem Unternehmen dieser erlernt werden kann, wie<br />
eine attraktive Bewerbung geschrieben wird, wie Vorstellungsgespräche<br />
geführt und eventuelle Einstellungstests<br />
bewältigt werden.<br />
Wir vom Ausbildungsplätze-fertig-los Team lassen euch dabei nicht allein. Wir zeigen<br />
euch mit unserem Handbuch „Ausbildungsplätze-fertig-los“, welche Ausbildungsberufe<br />
und Weiterbildungsmöglichkeiten direkt in eurer Nähe angeboten werden. Es<br />
sind Unternehmen vertreten, die dringend Nachwuchskräfte benötigen und bereits<br />
auf eure Bewerbung warten. Im hinteren Teil dieses Handbuches geben wir Tipps für<br />
eure schriftliche Bewerbung mit allen wichtigen Dokumenten und Schreiben.<br />
3<br />
Weitere Ausbildungsbetriebe sowie Ausbildungsberufe außerhalb eurer Region<br />
findet ihr im Internet unter www.ausbildung123.de.<br />
Das Team von Ausbildungsplätze-fertig-los wünscht euch viel Erfolg beim Bewerben<br />
und alles Gute für die Zukunft.<br />
EDITORIAL<br />
Ausbildungsplätze, Fertig, Los!<br />
WOLFGANG STÖCKLING<br />
Geschäftsführer
WEGWEISER<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
Altenpfleger/in......................................................................................................................................... 7<br />
Anlagenmechaniker/in ...........................................................................................................................8<br />
Anlagenmechaniker/in Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik ......................................................9<br />
Automobilkaufmann/-frau ...................................................................................................................10<br />
Berufskraftfahrer/in ............................................................................................................................... 11<br />
Beton- und Stahlbetonbauer/in .......................................................................................................... 12<br />
Chemielaborant/in................................................................................................................................ 13<br />
Elektroniker/in - Betriebstechnik........................................................................................................ 14<br />
Elektroniker/in - Energie- und Gebäudetechnik ............................................................................. 15<br />
Fachkraft - Abwassertechnik ............................................................................................................... 16<br />
Fachkraft - Fruchtsafttechnik .............................................................................................................. 17<br />
Fachkraft - Lagerlogistik ...................................................................................................................... <strong>18</strong><br />
Fachlagerist/in....................................................................................................................................... 19<br />
Fachverkäufer/in - Lebensmittel handwerk (Bäckerei)...................................................................20<br />
Friseur/in................................................................................................................................................. 21<br />
Hauswirtschafter/in...............................................................................................................................22<br />
Industrieelektriker/in - Betriebstechnik ............................................................................................23<br />
Industriekaufmann/-frau ......................................................................................................................24<br />
Informatikkaufmann/-frau ....................................................................................................................25<br />
IT-System-Elektroniker/in ....................................................................................................................26<br />
Kanalbauer/in ......................................................................................................................................... 27<br />
Kaufmann/-frau - Büromanagement ..................................................................................................28<br />
Kaufmann/-frau - Einzelhandel ...........................................................................................................29<br />
Kaufmann/-frau - Groß- und Außenhandel (Großhandel) ............................................................ 30<br />
Koch/Köchin........................................................................................................................................... 31<br />
Kraftfahrzeugmechatroniker/in - Nutzfahrzeugtechnik .................................................................32<br />
Kraftfahrzeugmechatroniker/in - Personenkraftwagentechnik ....................................................33<br />
Land- und Baumaschinen mechatroniker/in ....................................................................................34<br />
Maschinen- und Anlagen führer/in .....................................................................................................35<br />
Mechatroniker/in...................................................................................................................................36<br />
Mechatroniker/in - Kältetechnik ......................................................................................................... 37<br />
Produktionsfachkraft Chemie .............................................................................................................38<br />
Rohrleitungsbauer/in ...........................................................................................................................39<br />
Straßenbauer/in.................................................................................................................................... 40<br />
Tiefbaufacharbeiter/in.......................................................................................................................... 41<br />
Zweiradmechatroniker/in - Fahrradtechnik ......................................................................................42<br />
Duales Studium ......................................................................................................................................43
WEGWEISER<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE<br />
Döhler Neuenkirchen GmbH ...............................................................................................................45<br />
Tief- und Rohrleitungsbau Wilhelm Wähler GmbH .........................................................................45<br />
Raiffeisen Weser-Elbe eG ....................................................................................................................46<br />
Lohmann Pharma Herstellung GmbH................................................................................................46<br />
Achimer Stadtbäckerei GmbH & Co.KG ............................................................................................ 47<br />
PNE Wind AG.......................................................................................................................................... 47<br />
EWE AG ...................................................................................................................................................48<br />
H. Genuttis Sanitär- und Heizungstechnik .......................................................................................49<br />
Thorsten Larschow Rad & Tour ..........................................................................................................49<br />
Grabbe Hair & Beauty GbR ..................................................................................................................50<br />
W. Giese Omnibusbetrieb GmbH .......................................................................................................50<br />
Clips - Der Friseur..................................................................................................................................50<br />
Forsthaus Ferienhotel Am Dobrock ...................................................................................................50<br />
Seier GmbH............................................................................................................................................ 51<br />
Autohaus Spreckelsen GmbH & CO. KG ........................................................................................... 51<br />
Ehlers KFZ-Technik e.K......................................................................................................................... 51<br />
Strunck-Weis Technik GmbH & CO. KG ............................................................................................. 51<br />
Ludwig Fresenius Schulen <strong>Stade</strong> ....................................................................................................... 52<br />
BEWERBUNGSTIPPS<br />
Bewerbungsunterlagen .......................................................................................................................55<br />
Deckblatt ................................................................................................................................................. 57<br />
Anschreiben ...........................................................................................................................................59<br />
Lebenslauf ..............................................................................................................................................61<br />
3. Seite.....................................................................................................................................................62<br />
Bewerbungsmappe ..............................................................................................................................63<br />
AUSBILDUNGSPLATZ<br />
AUFWÄRMPHASE<br />
Deine Berufswahl<br />
<strong>AUSBILDUNGSPLÄTZE</strong><br />
Regionale Unternehmen<br />
<strong>FERTIG</strong>-<strong>LOS</strong><br />
Bewerbungstipps<br />
DEIN ZIEL<br />
Ausbildungsplatz
AUFWÄRMPHASE<br />
DEINE BERUFSWAHL<br />
Auf den nächsten Seiten findest du Ausbildungsberufe<br />
aus deiner Region. Die passenden<br />
Ausbildungsunternehmen dazu findest<br />
du über die Seitenzahlen am unteren Rand der<br />
jeweiligen Berufsbeschreibung.<br />
Über den QR-Code erhälst du weitere Informationen<br />
zu den einzelnen Berufen. Außerdem<br />
findest du darüber auf www.ausbildung123.de<br />
weitere Ausbildungsplätze deutschlandweit.
ALTENPFLEGER/IN<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
Altenpfleger/innen pflegen, betreuen und<br />
beraten hilfsbedürftige ältere Menschen.<br />
Dabei unterstützen sie diese bei Verrichtungen<br />
des täglichen Lebens, etwa bei der Körperpflege,<br />
beim Essen oder beim Anziehen.<br />
Sie sprechen mit ihnen über persönliche<br />
Angelegenheiten, motivieren sie zu aktiver<br />
Freizeitgestaltung und begleiten sie bei<br />
Behördengängen oder Arztbesuchen. Vor<br />
allem bei der ambulanten Pflege arbeiten<br />
Altenpfleger/innen auch mit Angehörigen<br />
zusammen und unterweisen diese in<br />
Pflegetechniken. In der Behandlungspflege<br />
und Rehabilitation nehmen sie auch therapeutische<br />
und medizinisch pflegerische<br />
Aufgaben wahr, z.B. wechseln sie Verbände,<br />
führen Spülungen durch und verabreichen<br />
Medikamente nach ärztlicher Verordnung.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Altenpfleger/innen finden Beschäftigung<br />
• in Altenwohn und ‐pflegeheimen<br />
• bei ambulanten Altenpflege und Altenbetreuungsdiensten<br />
• in geriatrischen und gerontopsychiatrischen<br />
Abteilungen von Krankenhäusern<br />
• in Hospizen<br />
• in Pflege und Rehabilitationskliniken<br />
Arbeitsorte:<br />
Altenpfleger/innen arbeiten in erster Linie<br />
• in Patientenzimmern, Behandlungsräumen<br />
oder Sanitärräumen<br />
• in Gruppen und Aufenthaltsräumen<br />
• in Besprechungs und Büroräumen<br />
• in den Patientenwohnungen (bei ambulanter<br />
Pflege)<br />
7<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 52
ANLAGENMECHANIKER/IN<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
8<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
Anlagenmechaniker/innen stellen Anlagen<br />
her, die beispielsweise im Behälter- und<br />
Apparatebau, in der Prozessindustrie<br />
oder der Versorgungstechnik zum Einsatz<br />
kommen. Anhand technischer Zeichnungen<br />
und Arbeitsanweisungen bereiten sie ihre<br />
Arbeiten vor. Zuerst fertigen sie Einzelteile<br />
entweder von Hand oder mithilfe von<br />
CNC-Maschinen, ehe sie die Einzelkomponenten<br />
zu Baugruppen zusammenfügen.<br />
Diese montieren sie dann zu Maschinen,<br />
Apparaten und Geräten. Nach der Montage<br />
prüfen sie, ob die Erzeugnisse einwandfrei<br />
funktionieren. Sie übergeben die Anlagen<br />
an die Kunden, weisen sie in die Bedienung<br />
ein und nehmen die Anlagen in Betrieb. Darüber<br />
hinaus halten sie die Anlagen instand,<br />
erweitern deren Funktionalität oder bauen<br />
sie ggf. um.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Anlagenmechaniker/innen finden Beschäftigung<br />
in erster Linie<br />
• in Unternehmen der Metallindustrie<br />
• in Unternehmen des Anlagenbaus, des<br />
Apparate- und Behälterbaus<br />
• in Unternehmen für Erdöl- und Erdgasförderung<br />
• bei Gas-, Wasser-, Elektrizitätswerken<br />
und Verkehrsbetrieben<br />
Arbeitsorte:<br />
Anlagenmechaniker/innen arbeiten in erster<br />
Linie<br />
• in Fertigungshallen<br />
• auf Montagebaustellen<br />
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />
• im Freien<br />
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 48
ANLAGENMECHANIKER/IN SANITÄR-,<br />
HEIZUNGS- UND KLIMATECHNIK<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-,<br />
Heizungs- und Klimatechnik installieren<br />
Wasser- und Luftversorgungssysteme,<br />
bauen Waschbecken, Duschkabinen, Toiletten<br />
und sonstige Sanitäranlagen ein und<br />
schließen diese an. Als nachhaltige Ver- und<br />
Entsorgungssysteme installieren sie unter<br />
anderem Anlagen zur Regen- und Brauchwassernutzung.<br />
Sie montieren auch Heizungssysteme,<br />
stellen Heizkessel auf und<br />
nehmen sie in Betrieb. Bei ihren Tätigkeiten<br />
bearbeiten sie Rohre, Bleche und Profile aus<br />
Metall oder Kunststoff mit Maschinen oder<br />
manuell. Zudem bauen sie energieeffiziente<br />
und umweltschonende Systeme wie z.B.<br />
Solaranlagen, Wärmepumpen und Holzpelletsanlagen<br />
in Gebäude ein. Nach der Montage<br />
prüfen sie, ob die Anlagen einwandfrei<br />
funktionieren und optimal eingestellt sind.<br />
Sie installieren Gebäudemanagementsysteme<br />
wie z.B. Smart-Home-Systeme...<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-, Heizungs-<br />
und Klimatechnik finden Beschäftigung<br />
• in versorgungstechnischen Installationsbetrieben<br />
• bei Heizungs- und Klimaanlagenbauern<br />
Arbeitsorte:<br />
Anlagenmechaniker/innen für Sanitär-,<br />
Heizungs- und Klimatechnik arbeiten in<br />
erster Linie<br />
• beim Kunden bzw. auf Baustellen<br />
• in Werkstätten<br />
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />
9<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 49
AUTOMOBILKAUFMANN/-FRAU<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
10<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
Automobilkaufleute erledigen kaufmännische<br />
Aufgaben, vor allem in der Disposition,<br />
der Beschaffung, dem Vertrieb und dem<br />
Verkauf von Kraftfahrzeugen sowie Kfz Teilen<br />
und ‐Zubehör. Sie übernehmen die Buchhaltung,<br />
Kostenrechnung und Kalkulation<br />
sowie sachbearbeitend organisatorische<br />
Aufgaben, z.B. in der Personalwirtschaft. Außerdem<br />
beobachten sie die Entwicklungen<br />
auf dem Markt und berücksichtigen die so<br />
gewonnenen Informationen bei der Planung<br />
und Durchführung von Marketingaktionen.<br />
Sie bestellen Kfz Teile und ‐Zubehör und<br />
verwalten das Lager, nehmen Wartungs<br />
und Reparaturaufträge an und schließen<br />
entsprechende Verträge ab. Zusätzlich<br />
beraten sie Privat und Geschäftskunden<br />
über Serviceleistungen wie Finanzierungs ,<br />
Leasing , Versicherungs und Garantieverträge<br />
und wickeln diese ab.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Automobilkaufleute finden Beschäftigung<br />
• im Kraftfahrzeug und Kraftfahrzeugteilehandel<br />
• bei Automobilherstellern<br />
Arbeitsorte:<br />
Automobilkaufleute arbeiten in erster Linie<br />
• im Verkaufsraum und am Kundendienstschalter<br />
• im Büro<br />
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch im<br />
Lager.<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 51
BERUFSKRAFTFAHRER/IN<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
Berufskraftfahrer/innen sind im Personenverkehr<br />
beispielsweise als Busfahrer/innen<br />
im Linienverkehr oder im Reiseverkehr tätig.<br />
Im Güterverkehr sind sie hauptsächlich<br />
mit dem Lkw unterwegs. Sie verbringen<br />
viel Zeit hinter dem Steuer und kennen die<br />
Straßenverkehrsregeln im In und Ausland.<br />
Vor Fahrtantritt führen sie eine Übernahme<br />
und Abfahrtskontrolle am Fahrzeug<br />
durch. Dabei überprüfen sie z.B. die Räder,<br />
den Motor und die Funktionsfähigkeit der<br />
Bremsanlagen. Anschließend nehmen sie<br />
das Transportgut oder das Gepäck der<br />
Fahrgäste an. Sie sorgen dafür, dass das<br />
Gewicht der Ladung gleichmäßig verteilt ist,<br />
und kontrollieren die mitzuführenden Papiere<br />
und die je nach Fracht evtl. erforderliche<br />
Beschilderung des Fahrzeugs.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Berufskraftfahrer/innen finden Beschäftigung<br />
in erster Linie<br />
• in Transportunternehmen des Güterverkehrs,<br />
z.B. Speditionen<br />
• in Transportunternehmen des Personenverkehrs,<br />
z.B. kommunale Verkehrsbetriebe<br />
oder Bus- Reiseunternehmen<br />
Arbeitsorte:<br />
Berufskraftfahrer/innen arbeiten in erster<br />
Linie<br />
• am Steuer eines Fahrzeugs<br />
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />
• im Freien<br />
• in Lagerhäusern<br />
• in Fahrzeughallen<br />
• in Werkstätten<br />
11<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 46, 50
BETON- UND STAHLBETONBAUER/IN<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
12<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
Beton- und Stahlbetonbauer/innen bauen<br />
Beton- und Stahlbetonkonstruktionen, z.B.<br />
für Brücken, Hallen und Hochhäuser. Sie<br />
montieren oder fertigen Schalungen und<br />
Stützgerüste an, biegen und flechten Stahlbewehrungen,<br />
die Betonbruch verhindern<br />
sollen, und bauen die Bewehrungen in die<br />
Schalungen ein. Sie stellen Betonmischungen<br />
her oder verarbeiten fertig gelieferten<br />
Transportbeton. Den frischen Beton bringen<br />
sie in die Schalungen ein und verdichten<br />
ihn durch Stampfen und Rütteln. Nach dem<br />
Erhärten entfernen sie die Schalungen und<br />
bearbeiten bei Bedarf die Betonoberflächen.<br />
Sie montieren Betonfertigteile und<br />
dichten Betonbauwerke ab, dämmen und<br />
isolieren diese. Außerdem sanieren sie<br />
Schäden an Betonbauteilen.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Beton- und Stahlbetonbauer/innen finden<br />
Beschäftigung<br />
• in Betrieben des Hoch- oder Fertigteilbaus<br />
• in Brücken- und Tunnelbauunternehmen<br />
• in der Beton- und Betonfertigteilherstellung<br />
Arbeitsorte:<br />
Beton- und Stahlbetonbauer/innen arbeiten<br />
in erster Linie<br />
• auf Baustellen im Freien<br />
• in Rohbauten oder innerhalb von Gebäuden<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 45
CHEMIELABORANT/IN<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
Chemielaboranten und ‐laborantinnen<br />
prüfen organische und anorganische Stoffe<br />
bzw. Produkte und untersuchen chemische<br />
Prozesse. Zudem stellen sie Stoffgemische<br />
her und entwickeln bzw. optimieren das<br />
Syntheseverfahren von Präparaten. Bei der<br />
Analyse von Stoffen wenden sie verschiedene<br />
chemische und physikalische Verfahren<br />
an. Immunologische, diagnostische oder<br />
biotechnische Untersuchungen zählen<br />
ebenfalls zu ihren Aufgaben. Die Messungen<br />
erledigen sie weitgehend selbstständig.<br />
Sie protokollieren Versuchsabläufe<br />
und werten diese am Computer aus. Da<br />
Chemielaboranten und ‐laborantinnen oft<br />
mit gefährlichen Stoffen arbeiten, halten sie<br />
die Sicherheits , Gesundheits und Umweltschutzvorschriften<br />
sorgfältig ein.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Chemielaboranten und Chemielaborantinnen<br />
finden Beschäftigung<br />
• in der chemischen und pharmazeutischen<br />
Industrie, der Farben und Lackindustrie,<br />
der Nahrungsmittel bzw.<br />
Kosmetikindustrie<br />
• in naturwissenschaftlichen und medizinischen<br />
Instituten von Hochschulen<br />
• in Firmen der chemischen Untersuchung<br />
und Beratung<br />
• bei Umweltämtern<br />
Arbeitsorte:<br />
Chemielaboranten/ laborantinnen arbeiten<br />
in erster Linie<br />
• in Labors<br />
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />
13<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 45, 46
ELEKTRONIKER/IN -<br />
BETRIEBSTECHNIK<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
14<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
Elektroniker/innen für Betriebstechnik installieren<br />
elektrische Bauteile und Anlagen<br />
in den Bereichen elektrische Energieversorgung,<br />
industrielle Betriebsanlagen oder<br />
moderne Gebäudesystem- und Automatisierungstechnik.<br />
Sie warten sie regelmäßig,<br />
erweitern bzw. modernisieren sie und<br />
reparieren sie im Falle einer Störung. Auch<br />
installieren sie Leitungsführungssysteme,<br />
Energie- und Informationsleitungen sowie<br />
die elektrische Ausrüstung von Maschinen<br />
mit den dazugehörigen Automatisierungssystemen.<br />
Die Elektroniker/innen<br />
programmieren, konfigurieren und prüfen<br />
Systeme und Sicherheitseinrichtungen. Sie<br />
organisieren die Montage von Anlagen und<br />
überwachen die Arbeit von Dienstleistern<br />
und anderen Gewerken. Bei der Übergabe<br />
der Anlagen weisen Elektroniker/innen für<br />
Betriebstechnik die zukünftigen Anwender<br />
in die Bedienung ein.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Elektroniker/innen für Betriebstechnik<br />
finden Beschäftigung überall dort, wo Produktions-<br />
und Betriebsanlagen eingesetzt<br />
und instand gehalten werden.<br />
Arbeitsorte:<br />
Elektroniker/innen für Betriebstechnik<br />
arbeiten in erster Linie<br />
• in Werkstätten<br />
• in Werkhallen<br />
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />
• im Freien<br />
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 48
ELEKTRONIKER/IN - ENERGIE- UND<br />
GEBÄUDETECHNIK<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
Elektroniker/innen der Fachrichtung<br />
Energie- und Gebäudetechnik planen und<br />
installieren elektrotechnische Anlagen,<br />
etwa Anlagen der elektrischen Energieversorgung<br />
in Gebäuden. Sie montieren z.B.<br />
Sicherungen und Anschlüsse für Waschmaschinen,<br />
Herde, Gebäudeleiteinrichtungen<br />
und Datennetze. Für Heizungs-, Lüftungsund<br />
Klimaanlagen nehmen sie Steuerungsund<br />
Regelungseinrichtungen in Betrieb.<br />
Hierfür erstellen sie Steuerungsprogramme,<br />
definieren Parameter, messen elektrische<br />
Größen und testen die Systeme. Sie installieren<br />
Empfangs- und Breitbandkommunikationsanlagen<br />
sowie Fernmeldenetze. Bei<br />
Wartungsarbeiten prüfen sie die elektrischen<br />
Sicherheitseinrichtungen, ermitteln<br />
Störungsursachen und beseitigen Fehler.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Elektroniker/innen der Fachrichtung Energie-<br />
und Gebäudetechnik finden Beschäftigung<br />
• in Betrieben des Elektrotechnikerhandwerks<br />
• bei Firmen der Immobilienwirtschaft (z.B.<br />
im Facility-Management oder bei Hausmeisterdiensten)<br />
Arbeitsorte:<br />
Elektroniker/innen der Fachrichtung Energie-<br />
und Gebäudetechnik arbeiten in erster<br />
Linie<br />
• im Freien<br />
• in Werkhallen und Werkstätten<br />
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch in<br />
Büroräumen.<br />
15<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 51
FACHKRAFT - ABWASSERTECHNIK<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
16<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
Fachkräfte für Abwassertechnik überwachen,<br />
steuern und dokumentieren die<br />
Abläufe in Entwässerungsnetzen sowie bei<br />
der Abwasser und Klärschlammbehandlung<br />
in kommunalen und industriellen Kläranlagen.<br />
Sie kontrollieren automatisierte<br />
Anlagen und Maschinen an Leitständen.<br />
Bei Normabweichungen ergreifen sie sofort<br />
die notwendigen Korrekturmaßnahmen.<br />
In Kläranlagen überwachen Fachkräfte für<br />
Abwassertechnik die Reinigung des Abwassers<br />
in der mechanischen, biologischen<br />
und chemischen Reinigungsstufe. Zudem<br />
analysieren sie Abwasser und Klärschlammproben,<br />
dokumentieren die Ergebnisse,<br />
werten sie aus und nutzen die gewonnenen<br />
Erkenntnisse zur Prozessoptimierung.<br />
Sie überwachen Kanalnetze und Einleiter.<br />
Rohrleitungssysteme, Schächte und andere<br />
Anlagenteile inspizieren, reinigen und warten<br />
sie. Als sogenannte...<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Fachkräfte für Abwassertechnik finden<br />
Beschäftigung<br />
• in der Abwasserwirtschaft, z.B. in kommunalen<br />
und industriellen Kläranlagen<br />
• in der öffentlichen Verwaltung, z.B. bei<br />
Abwasserverbänden<br />
• in Wirtschaftsbetrieben mit eigener<br />
Abwasserreinigung<br />
Arbeitsorte:<br />
Fachkräfte für Abwassertechnik arbeiten<br />
• in Abwasserreinigungsanlagen und<br />
Pumpwerken<br />
• in Laboren<br />
• im Freien, z.B. an Faulbehältern, Klär ,<br />
Absetz und Belebungsbecken<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 48
FACHKRAFT - FRUCHTSAFTTECHNIK<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
Fachkräfte für Fruchtsafttechnik stellen<br />
Obst- und Gemüsesäfte sowie Fruchtweine<br />
her. Als Ausgangsstoffe verwenden sie frisches<br />
Obst und Gemüse sowie Fruchtsaftkonzentrate<br />
und Wasser. Sie überwachen<br />
die Rohstoffauswahl und alle Verarbeitungsprozesse.<br />
Mithilfe von Maschinen reinigen<br />
sie Früchte oder Gemüse, pressen den<br />
Saft heraus oder passieren die verwertbaren<br />
Rohstoffteile, wie etwa Fruchtfleisch.<br />
Schließlich mischen sie weitere Zutaten wie<br />
Aromastoffe, Zucker und Wasser zu. Bei der<br />
Herstellung von Fruchtweinen und Fruchtschaumweinen<br />
überwachen sie die Gärung<br />
der Fruchtmaische. Sie pasteurisieren die<br />
Getränke in der Regel, um diese haltbar zu<br />
machen. Schließlich füllen sie den fertigen<br />
Saft in Flaschen, Dosen oder Kartons ab.<br />
Während der gesamten Produktion beachten<br />
sie sorgfältig Hygienevorschriften. Da<br />
die Herstellungsvorgänge...<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Fachkräfte für Fruchtsafttechnik finden<br />
Beschäftigung<br />
• in Betrieben der Fruchtsaftindustrie<br />
• in Betrieben der Obstweinherstellung<br />
Arbeitsorte:<br />
Fachkräfte für Fruchtsafttechnik arbeiten in<br />
erster Linie<br />
• in Werk- und Produktionshallen<br />
• in Lager- und Kühlräumen<br />
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />
• im Freien in der Rohstoffannahme<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
17<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 45
FACHKRAFT - LAGERLOGISTIK<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
<strong>18</strong><br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
Fachkräfte für Lagerlogistik nehmen Waren<br />
aller Art an und prüfen anhand der Begleitpapiere<br />
deren Menge und Beschaffenheit.<br />
Sie organisieren die Entladung der Güter,<br />
sortieren diese und lagern sie sachgerecht<br />
an vorher bereits eingeplanten Plätzen.<br />
Dabei achten sie darauf, dass die Waren<br />
unter optimalen Bedingungen gelagert<br />
werden, und regulieren z.B. Temperatur und<br />
Luftfeuchtigkeit. Im Warenausgang planen<br />
sie Auslieferungstouren und ermitteln die<br />
günstigste Versandart. Sie stellen Lieferungen<br />
zusammen, verpacken die Ware und<br />
erstellen Begleitpapiere wie Lieferscheine<br />
oder Zollerklä rungen. Außerdem beladen<br />
sie Lkws, Container oder Eisenbahnwaggons,<br />
bedienen Gabelstapler und sichern<br />
die Fracht gegen Verrutschen oder Auslaufen.<br />
Darüber hinaus optimieren Fachkräfte<br />
für Lagerlogistik den innerbetrieblichen<br />
Informations und Materialfluss...<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Fachkräfte für Lagerlogistik finden Beschäftigung<br />
in Unternehmen nahezu aller<br />
Wirtschaftsbereiche.<br />
Arbeitsorte:<br />
Fachkräfte für Lagerlogistik arbeiten in<br />
erster Linie<br />
• in Lager oder Fabrikhallen<br />
• in Kühlhäusern<br />
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />
• auf Lagerplätzen im Freien<br />
• im Büro<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 45, 46
FACHLAGERIST/IN<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
Fachlageristen und ‐lageristinnen nehmen<br />
Güter an und prüfen anhand der Begleitpapiere<br />
die Art, Menge und Beschaffenheit der<br />
Lieferungen. Sie erfassen die Güter via EDV,<br />
packen sie aus, prüfen ihren Zustand, sortieren<br />
und lagern sie sachgerecht oder leiten<br />
sie dem Bestimmungsort im Betrieb zu. Dabei<br />
achten sie darauf, dass die Waren unter<br />
optimalen Bedingungen gelagert werden. In<br />
regelmäßigen Abständen kontrollieren sie<br />
den Lagerbestand und führen Inventuren<br />
durch. Für den Versand verpacken sie Güter,<br />
füllen Begleitpapiere aus, stellen Liefereinheiten<br />
zusammen und beladen Lkws.<br />
Sie kennzeichnen, beschriften und sichern<br />
Sendungen. Dabei beachten sie einschlägige<br />
Vorschriften, wie z.B. die Gefahrgutverordnung<br />
und Zollbestimmungen. Die Güter<br />
transportieren sie mithilfe von Transportgeräten<br />
und Fördermitteln, wie beispielsweise<br />
Gabelstapler oder Sortieranlagen.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Fachlageristen und Fachlageristinnen finden<br />
Beschäftigung in Unternehmen nahezu<br />
aller Wirtschaftsbereiche.<br />
Arbeitsorte:<br />
Fachlageristen und Fachlageristinnen arbeiten<br />
in erster Linie<br />
• im Lager<br />
• in Kühlhäusern<br />
• in Fabrikhallen<br />
Ausbildungsdauer: 2 Jahre<br />
19<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 45, 46
FACHVERKÄUFER/IN - LEBENSMITTEL-<br />
HANDWERK (BÄCKEREI)<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
20<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk<br />
mit dem Schwerpunkt Bäckerei<br />
übernehmen den Verkauf von Brot und<br />
Backwaren, zum Teil auch kleiner Gerichte.<br />
Sie beraten und informieren ihre Kunden<br />
auch über Inhaltsstoffe und Bestandteile der<br />
Bäckereierzeugnisse. Zudem präsentieren<br />
und verpacken sie Backwaren, dekorieren<br />
Auslagen und sorgen für Ordnung und<br />
Sauberkeit im Verkaufsraum.<br />
Darüber hinaus schneiden sie Brote und Kuchen<br />
auf, belegen und garnieren Brötchen<br />
und bereiten Snacks oder kleine Mahlzeiten<br />
zu.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk<br />
mit dem Schwerpunkt Bäckerei finden<br />
Beschäftigung<br />
• in Bäckereien<br />
• in Einzelhandelsgeschäften<br />
Arbeitsorte:<br />
Fachverkäufer/innen im Lebensmittelhandwerk<br />
mit dem Schwerpunkt Bäckerei<br />
arbeiten in erster Linie<br />
• in Verkaufsräumen<br />
• in Lagerräumen<br />
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />
• in der Backstube<br />
• im Büro<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 47
FRISEUR/IN<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
Friseure und Friseurinnen beraten ihre Kunden<br />
bei der Wahl einer passenden Frisur.<br />
Dann waschen, schneiden, pflegen und frisieren<br />
sie die Haare. Je nach Wunsch färben<br />
sie die Haare auch oder legen Dauerwellen.<br />
Sie ergänzen Frisuren mit künstlichen<br />
Haarteilen, die sie zum Teil selbst herstellen,<br />
verlängern Haare mit künstlichen Strähnen<br />
(Extensions) oder beraten ihre Kunden bei<br />
der Auswahl, Verwendung und Pflege von<br />
Perücken und Toupets. Zum Herrenfach gehört<br />
es zudem, Bärte zu rasieren, zu pflegen<br />
und zu formen. Friseure und Friseurinnen<br />
führen auch kosmetische Behandlungen<br />
der Haut sowie Hand und Nagelpflege<br />
durch und beraten Kunden über Kosmetikprodukte.<br />
Darüber hinaus bedienen sie die<br />
Kasse, führen Abrechnungen durch und<br />
vereinbaren Kundentermine.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Friseure und Friseurinnen finden Beschäftigung<br />
• in Fachbetrieben des Friseurhandwerks<br />
• in Wellnesshotels<br />
• bei Film und Theaterproduktionen<br />
Arbeitsorte:<br />
Friseure und Friseurinnen arbeiten in erster<br />
Linie<br />
• in Friseursalons<br />
• in Verkaufsräumen<br />
• in kosmetischen Abteilungen von Hotels<br />
• in Garderoben bzw. Maskenräumen<br />
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />
• in Privaträumen von Kunden<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
21<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 50
HAUSWIRTSCHAFTER/IN<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
22<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
Hauswirtschafter/innen versorgen und betreuen<br />
Bewohner/innen, Kunden und Gäste<br />
in Groß und Privathaushalten. Sie bereiten<br />
Mahlzeiten zu und servieren diese, kaufen<br />
ein, reinigen Textilien und halten Räume<br />
sauber. Dabei berücksichtigen sie die Wünsche<br />
der ihnen anvertrauten Personen und<br />
bringen eigene Ideen z.B. bei der Speisenzubereitung<br />
ein. Hauswirtschafter/innen<br />
planen, kontrollieren und optimieren z.B. die<br />
Arbeitsabläufe, Personal und Materialeinsätze,<br />
Speisenangebote, Reinigungs und<br />
Pflegearbeiten sowie Hygienemaßnahmen.<br />
Sie betreuen Kinder und unterstützungsbedürftige<br />
Menschen jeden Alters und geben<br />
ihnen Hilfestellungen bei einfachen Alltagsverrichtungen<br />
und der Alltagsstrukturierung.<br />
In Haushalten landwirtschaftlicher<br />
Betriebe übernehmen sie bei Bedarf auch<br />
die Verarbeitung und Vermarktung landwirtschaftlicher<br />
...<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Hauswirtschafter/innen finden Beschäftigung<br />
• in Wohn , Betreuungs und Pflegeeinrichtungen<br />
sowie in privaten Haushalten<br />
• in Erholungsheimen, Jugendherbergen<br />
und Kindertagesstätten<br />
• in Krankenhäusern, Kur und Reha Kliniken<br />
• in Betrieben der Gastronomie und Hotellerie<br />
Arbeitsorte:<br />
Hauswirtschafter/innen arbeiten in erster<br />
Linie in Küchen, Kantinen, Cafeterien und<br />
Speisesälen, in Bewohner oder Gästezimmern<br />
sowie im Büro.<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 48
INDUSTRIEELEKTRIKER/IN -<br />
BETRIEBSTECHNIK<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
Industrieelektriker/innen der Fachrichtung<br />
Betriebstechnik sind Elektrofachkräfte im<br />
Sinne der Unfallverhütungsvorschriften.<br />
Sie bearbeiten, montieren und verbinden<br />
mechanische Komponenten und elektrische<br />
Betriebsmittel. Außerdem installieren sie<br />
elektrische Systeme und Anlagen, betreiben<br />
sie und führen Wartungsarbeiten durch.<br />
Industrieelektriker/innen der Fachrichtung<br />
Betriebstechnik sind auch in der Qualitätssicherung<br />
tätig. Sie analysieren und prüfen<br />
elektrische Systeme und Funktionen, führen<br />
Sicherheitsprüfungen an elektrischen Anlagen<br />
und Systemen durch, dokumentieren<br />
Produktionsdaten und stimmen sich dabei<br />
mit vor und nachgelagerten Bereichen ab.<br />
Dabei berücksichtigen sie z.B. Vorgaben der<br />
Arbeitssicherheit und des Umweltschutzes.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Industrieelektriker/innen der Fachrichtung<br />
Betriebstechnik finden Beschäftigung<br />
• in Betrieben der Metall und Elektroindustrie<br />
• in Betrieben der Automobilindustrie<br />
• im Anlagenbau<br />
• in Energieversorgungsunternehmen<br />
Arbeitsorte:<br />
Industrieelektriker/innen der Fachrichtung<br />
Betriebstechnik arbeiten in erster Linie<br />
• in Werkstätten<br />
• in Werkhallen<br />
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch vor<br />
Ort beim Kunden.<br />
Ausbildungsdauer: 2 Jahre<br />
23<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 45
INDUSTRIEKAUFMANN/-FRAU<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
24<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
Industriekaufleute steuern betriebswirtschaftliche<br />
Abläufe in Unternehmen. In der<br />
Materialwirtschaft vergleichen sie Angebote,<br />
verhandeln mit Lieferanten und betreuen<br />
die Warenannahme und ‐lagerung. In der<br />
Produktionswirtschaft planen, steuern<br />
und überwachen sie die Herstellung von<br />
Waren oder Dienstleistungen und erstellen<br />
Auftragsbegleitpapiere. Kalkulationen<br />
und Preislisten zu erarbeiten und mit den<br />
Kunden Verkaufsverhandlungen zu führen,<br />
gehört im Verkauf zu ihrem Zuständigkeitsbereich.<br />
Außerdem erarbeiten sie Marketingstrategien.<br />
Sind sie in den Bereichen<br />
Rechnungswesen bzw. Finanzwirtschaft<br />
tätig, bearbeiten, buchen und kontrollieren<br />
Industriekaufleute die im Geschäftsverkehr<br />
anfallenden Vorgänge. Im Personalwesen<br />
ermitteln sie den Bedarf an Mitarbeitern,<br />
wirken bei der Personalbeschaffung bzw.<br />
‐auswahl mit und planen...<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Industriekaufleute finden Beschäftigung in<br />
Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche.<br />
Arbeitsorte:<br />
Industriekaufleute arbeiten in erster Linie<br />
• in Büroräumen bzw. Großraumbüros<br />
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />
• in Besprechungsräumen<br />
• im Lager<br />
• in Produktionshallen<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 45, 46, 48
INFORMATIKKAUFMANN/-FRAU<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
Informatikkaufleute analysieren Problemund<br />
Aufgabenstellungen, die innerhalb<br />
eines Unternehmens durch den Einsatz<br />
von informations- und telekommunikationstechnischen<br />
Systemen (IT-Systemen)<br />
gelöst werden sollen. Hierfür ermitteln sie<br />
den Bedarf an IT-Systemen, beschaffen die<br />
benötigte Hardund Software und führen<br />
diese im Unternehmen ein. Sie beraten und<br />
unterstützen die einzelnen Fachabteilungen<br />
beim Einsatz von Anwendungssystemen<br />
und sind Ansprechpartner gegenüber<br />
Herstellern und Anbietern von IT-Systemen.<br />
Gibt es keine geeigneten Standardanwendungen,<br />
beteiligen sie sich am Entwurf und<br />
an der Realisation individueller Lösungen.<br />
Anwendungssysteme implementieren,<br />
prüfen und verwalten sie. Zudem stellen sie<br />
eine hohe Nutzerfreundlichkeit sicher und<br />
beschaffen oder erstellen z.B. Schulungsunterlagen<br />
oder Hilfe-Programme...<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Informatikkaufleute finden Beschäftigung<br />
in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche.<br />
Arbeitsorte:<br />
Informatikkaufleute arbeiten in erster Linie<br />
• in Büroräumen am Computer<br />
• direkt beim Kunden<br />
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />
• in Besprechungsräumen<br />
• in Schulungs- und Unterrichtsräumen<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
25<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 47
IT-SYSTEM-ELEKTRONIKER/IN<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
26<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
IT System Elektroniker/innen entwerfen,<br />
installieren und konfigurieren Systeme,<br />
Komponenten und Netzwerke der Informationstechnologie.<br />
Hierzu beschaffen sie<br />
Hard und Software und richten die Stromversorgung<br />
ein. Anschließend nehmen<br />
sie die Systeme in Betrieb und installieren<br />
die Software. Sie informieren und beraten<br />
Kunden vor Ort über die Nutzungsmöglichkeiten<br />
von informations und kommunikationstechnischen<br />
Geräten wie Computer, Telefonanlage,<br />
Drucker oder Faxgerät. Bei der<br />
Aufstellung der Geräte achten sie darauf,<br />
dass diese leicht zugänglich bzw. komfortabel<br />
zu bedienen sind und ergonomischen<br />
Ansprüchen genügen. Ferner warten sie die<br />
Kommunikationsinfrastruktur und beheben<br />
auftretende Störungen.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
IT System Elektroniker/innen finden Beschäftigung<br />
• bei Unternehmen der Informations und<br />
Telekommunikationstechnik<br />
• bei Elektroinstallationsbetrieben<br />
• bei EDV Dienstleistern, z.B. IT-<br />
Systemhäuser<br />
• im Einzelhandel<br />
• in der öffentlichen Verwaltung<br />
Arbeitsorte:<br />
IT System Elektroniker/innen arbeiten in<br />
erster Linie<br />
• im Büro<br />
• in Werkstätten<br />
• vor Ort beim Kunden<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 48
KANALBAUER/IN<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
Kanalbauer/innen verlegen Rohre aus<br />
Beton, Steinzeug, Kunststoff und Metall. Sie<br />
bauen Abwassersysteme und ‐leitungen<br />
vom kleinen Hausanschluss bis hin zu großen<br />
Abwassersammlern. Hierzu vermessen<br />
sie zunächst die Arbeitsstrecke und sichern<br />
die Baustelle.<br />
Anschließend heben sie Schächte und<br />
Gräben aus, legen diese trocken und<br />
sichern sie beispielsweise mit Kanaldielen<br />
oder Spundwandprofilen ab. Sie verlegen<br />
die Rohre und überprüfen deren Dichtheit,<br />
um sicherzustellen, dass keine Abwässer<br />
ins Grundwasser sickern. Außerdem halten<br />
sie Abwassereinrichtungen instand und<br />
sanieren alte Rohre.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Kanalbauer/innen finden Beschäftigung<br />
• bei Tiefbauunternehmen<br />
• in der Abwasserwirtschaft<br />
• bei Bauämtern<br />
Arbeitsorte:<br />
Kanalbauer/innen arbeiten in erster Linie<br />
• im Freien auf Baustellen<br />
• unterirdisch, z.B. beim Sanieren von<br />
Abwasserkanälen<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
27<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 45
KAUFMANN/-FRAU -<br />
BÜROMANAGEMENT<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
28<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
Kaufleute für Büromanagement führen organisatorische<br />
und kaufmännisch verwaltende<br />
Tätigkeiten aus. Sie erledigen z.B. den<br />
Schriftverkehr, entwerfen Präsentationen,<br />
beschaffen Büromaterial, planen und<br />
überwachen Termine, bereiten Sitzungen<br />
vor und organisieren Dienstreisen. Auch<br />
unterstützen sie die Personaleinsatzplanung<br />
und kaufen externe Dienstleistungen<br />
ein. Zudem betreuen sie Kunden, wirken<br />
an der Auftragsabwicklung mit, schreiben<br />
Rechnungen und überwachen Zahlungseingänge.<br />
Im öffentlichen Dienst unterstützen<br />
sie Bürger/innen z.B. bei der Antragstellung,<br />
klären Anliegen und Zuständigkeiten und<br />
wirken an der Aufstellung des Haushalts<br />
oder Wirtschaftsplanes mit.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Kaufleute für Büromanagement finden<br />
Beschäftigung in Unternehmen nahezu aller<br />
Wirtschaftsbereiche, in der öffentlichen<br />
Verwaltung sowie bei Verbänden, Organisationen<br />
und Interessenvertretungen.<br />
Arbeitsorte:<br />
Kaufleute für Büromanagement arbeiten in<br />
erster Linie in Büro und Besprechungsräumen.<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 47, 51
KAUFMANN/-FRAU - EINZELHANDEL<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
Kaufleute im Einzelhandel verkaufen<br />
Konsumgüter wie Bekleidung, Spielwaren,<br />
Nahrungsmittel, Unterhaltungselektronik<br />
oder Einrichtungsgegenstände an Endkunden.<br />
Sie führen Beratungsgespräche mit<br />
Kunden, verkaufen Waren und bearbeiten<br />
Reklamationen. Außerdem planen sie den<br />
Einkauf, bestellen Waren und nehmen Lieferungen<br />
entgegen. Anschließend prüfen<br />
sie die Qualität der gelieferten Ware und<br />
sorgen für eine fachgerechte Lagerung. Sie<br />
zeichnen die Ware aus und helfen beim Auffüllen<br />
der Verkaufsregale und ‐theken sowie<br />
bei der Gestaltung der Verkaufsräume.<br />
Auch bei der Planung und Umsetzung von<br />
werbe und verkaufsfördernden Maßnahmen<br />
wirken Kaufleute im Einzelhandel mit. Dazu<br />
beobachten sie den Markt und planen die<br />
Sortimentsgestaltung.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Kaufleute im Einzelhandel finden Beschäftigung<br />
• in Einzelhandelsunternehmen, z.B. in Modehäusern,<br />
Baumärkten, Supermärkten,<br />
Kaufhäusern, Lebensmittelfachgeschäften,<br />
Tankstellen oder im Versandhandel<br />
Arbeitsorte:<br />
Kaufleute im Einzelhandel arbeiten<br />
• in Verkaufsräumen<br />
• in Lager und Kühlräumen<br />
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />
• im Freien, z.B. an Verkaufsständen und<br />
auf Freiflächen<br />
• in Büroräumen<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
29<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 46, 48, 49
KAUFMANN/-FRAU - GROSS- UND<br />
AUSSENHANDEL (GROSSHANDEL)<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
30<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
Kaufleute im Groß- und Außenhandel der<br />
Fachrichtung Großhandel kaufen Waren<br />
und Dienstleistungen bei Herstellern ein<br />
und verkaufen diese an Handels-, Handwerks-<br />
und Industrieunternehmen weiter.<br />
Sie beraten ihre Kunden umfassend über<br />
die Eigenschaften der Güter und sorgen für<br />
eine termingerechte Lieferung an den richtigen<br />
Ort. Für den Wareneinkauf ermitteln sie<br />
Bezugsquellen und den Bedarf. Sie holen<br />
Angebote ein, vergleichen Konditionen<br />
und verhandeln mit Lieferanten über den<br />
Einkauf. Nach dem Wareneingang kontrollieren<br />
die Kaufleute Rechnungen bzw.<br />
Lieferpapiere und sorgen für eine fachgerechte<br />
Lagerung. Im Warenausgang planen<br />
sie die Auslieferung, indem sie z.B. die<br />
Waren versandfertig machen. Sie kalkulieren<br />
Preise, bearbeiten Verkaufsaufträge und<br />
stellen Rechnungen für den Wiederverkauf<br />
von Waren aus.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Kaufleute im Groß- und Außenhandel der<br />
Fachrichtung Großhandel finden Beschäftigung<br />
in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche.<br />
Arbeitsorte:<br />
Kaufleute im Groß- und Außenhandel<br />
der Fachrichtung Großhandel arbeiten in<br />
Büroräumen.<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 46
KOCH/KÖCHIN<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
Köche und Köchinnen verrichten alle<br />
Arbeiten, die zur Herstellung von Speisen<br />
gehören. Wenn sie einen Speiseplan<br />
aufgestellt haben, kaufen sie Lebensmittel<br />
und Zutaten ein, bereiten sie vor oder lagern<br />
sie gegebenenfalls ein. Sie organisieren<br />
die Arbeitsabläufe in der Küche und sorgen<br />
dafür, dass die Speisen rechtzeitig und in<br />
der richtigen Reihenfolge fertiggestellt werden.<br />
In kleineren Küchen kochen, braten,<br />
backen und garnieren Köche und Köchinnen<br />
alle Gerichte selbst. In Großküchen sind<br />
sie meist auf die Zubereitung bestimmter<br />
Speisen spezialisiert, etwa auf Beilagen,<br />
Salate oder Fisch und Fleischgerichte. Zu<br />
ihren Aufgaben gehört es auch, die Preise<br />
zu kalkulieren und Gäste zu beraten.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Köche und Köchinnen finden Beschäftigung<br />
• in Küchen von Restaurants, Hotels, Kantinen,<br />
Krankenhäusern, Pflegeheimen und<br />
CateringFirmen<br />
Arbeitsorte:<br />
Köche und Köchinnen arbeiten in erster<br />
Linie<br />
• in Küchen<br />
• in Lager und Kühlräumen<br />
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />
• in Gasträumen<br />
• in Büros<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
31<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 50
KRAFTFAHRZEUGMECHATRONIKER/<br />
IN - NUTZFAHRZEUGTECHNIK<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
32<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem<br />
Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik halten<br />
Nutzfahrzeuge aller Art, z.B. Sattelschlepper<br />
und Unimogs, instand. Sie testen z.B. die<br />
Beleuchtung, führen Fahrwerksvermessungen<br />
durch, prüfen die Befestigungspunkte<br />
von An oder Aufbauten und kontrollieren<br />
bewegliche Einrichtungen wie Greifarme<br />
oder Feuerwehrleitern. Mithilfe elektronischer<br />
Mess bzw. Diagnosegeräte prüfen sie<br />
Bremsanlagen, Antriebsaggregate, Motormanagement<br />
oder Fahrerassistenzsysteme.<br />
Sie schmieren Teile, tauschen defekte Bauteile<br />
aus, beheben Schäden an der Karosserie<br />
und wechseln Schmierstoffe, Brems<br />
und Hydraulikflüssigkeiten. Auf Wunsch<br />
bauen sie auch Zusatzeinrichtungen ein,<br />
z.B. Abstandsmesser, Navigationsgeräte,<br />
Funkoder Freisprechanlagen. Kraftfahrzeugmechatroniker/innen,<br />
die in der Herstellung<br />
von Nutzfahrzeugen beschäftigt...<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem<br />
Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik finden<br />
Beschäftigung<br />
• in Reparaturwerkstätten<br />
• bei Herstellern und Ausrüstern von Nutzkraftwagen<br />
• bei Speditions oder Busunternehmen mit<br />
angeschlossener Werkstatt<br />
Arbeitsorte:<br />
Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem<br />
Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik arbeiten<br />
in erster Linie in Werkstätten und Fertigungshallen.<br />
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 46
KRAFTFAHRZEUGMECHATRONIKER/<br />
IN - PERSONENKRAFTWAGENTECHNIK<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem<br />
Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik<br />
halten mechanische, elektronische, hydraulische<br />
und pneumatische Systeme bzw.<br />
Anlagen von Autos instand. Mithilfe elektronischer<br />
bzw. computergestützter Mess<br />
und Diagnosegeräte testen und analysieren<br />
sie z.B. Antriebsaggregate, Dämpfungs ,<br />
Niveauregelungs und Fahrerassistenzsysteme.<br />
Sie schmieren Teile, tauschen defekte<br />
Bauteile aus, reparieren Antriebskomponenten<br />
oder wechseln Schmierstoffe, Brems<br />
bzw. Hydraulikflüssigkeiten. Zudem kontrollieren<br />
sie, ob die straßenverkehrsrechtlichen<br />
Vorschriften eingehalten werden, führen<br />
Probefahrten und Abgasmessungen durch.<br />
Auf Wunsch bauen sie Zusatzeinrichtungen<br />
wie Navigationsgeräte oder Freisprechanlagen<br />
ein. Kraftfahrzeugmechatroniker/innen<br />
können zudem im Bereich Elektromobilität<br />
tätig werden.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem<br />
Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik<br />
finden Beschäftigung<br />
• in Reparaturwerkstätten<br />
• bei Herstellern von Kraftwagen<br />
Arbeitsorte:<br />
Kraftfahrzeugmechatroniker/innen mit dem<br />
Schwerpunkt Personenkraftwagentechnik<br />
arbeiten in erster Linie in Werkstätten und<br />
Fertigungshallen.<br />
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />
33<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 51
LAND- UND BAUMASCHINEN-<br />
MECHATRONIKER/IN<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
34<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
Land- und Baumaschinenmechatroniker/<br />
innen halten Fahrzeuge, Maschinen und<br />
Anlagen instand, die in der Land- und Forstwirtschaft<br />
und auf Baustellen zum Einsatz<br />
kommen. Sie erstellen Fehler- und Störungsdiagnosen<br />
in mechanischen, hydraulischen,<br />
elektrischen und elektronischen Systemen,<br />
ermitteln Störungsursachen und beheben<br />
Mängel, indem sie die entsprechenden Teile<br />
reparieren oder austauschen. Sie demontieren<br />
bzw. montieren Bauteile und Baugruppen,<br />
bearbeiten Werkstücke manuell und<br />
maschinell und führen auch Schweißarbeiten<br />
aus.<br />
Darüber hinaus führen sie Abgasuntersuchungen<br />
durch und stellen fahrzeugelektrische<br />
Stromanschlüsse her. Sie installieren<br />
Anlagen (z.B. Melkanlagen), nehmen sie in<br />
Betrieb, testen sie und weisen die Betreiber<br />
ein. Außerdem rüsten sie land- und bauwirtschaftliche<br />
Fahrzeuge...<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Land- und Baumaschinenmechatroniker/<br />
innen finden Beschäftigung<br />
• bei Herstellern von land- und forstwirtschaftlichen<br />
Maschinen sowie von<br />
Baumaschinen<br />
• in Reparaturwerkstätten<br />
• in Betrieben, die land- und forstwirtschaftliche<br />
bzw. bautechnische Maschinen<br />
vertreiben oder verleihen<br />
Arbeitsorte:<br />
Land- und Baumaschinenmechatroniker/<br />
innen arbeiten in erster Linie in Werkhallen<br />
und Werkstätten.<br />
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch vor<br />
Ort beim Kunden.<br />
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 45
MASCHINEN- UND ANLAGEN-<br />
FÜHRER/IN<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
Maschinen und Anlagenführer/innen<br />
bereiten Arbeitsabläufe vor, überprüfen<br />
Maschinenfunktionen an Prüfständen und<br />
nehmen Maschinen in Betrieb. Das können<br />
beispielsweise Werkzeug , Textil , Druckmaschinen<br />
oder Anlagen für die Nahrungs und<br />
Genussmittelherstellung sein. Sie überwachen<br />
den Produktionsprozess und steuern<br />
bzw. überwachen den Materialfluss. Zudem<br />
inspizieren oder warten sie Maschinen in<br />
regelmäßigen Abständen, um deren Betriebsbereitschaft<br />
sicherzustellen. Sie füllen<br />
beispielsweise Öle oder Kühl und Schmierstoffe<br />
nach. Verschleißteile wie Dichtungen,<br />
Filter oder Schläuche tauschen sie aus.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Maschinen und Anlagenführer/innen finden<br />
Beschäftigung in Produktionsbetrieben<br />
nahezu aller Branchen.<br />
Arbeitsorte:<br />
Maschinen und Anlagenführer/innen arbeiten<br />
in erster Linie<br />
• in Werkstätten<br />
• in Montage und Fertigungshallen<br />
Ausbildungsdauer: 2 Jahre<br />
35<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 46
MECHATRONIKER/IN<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
36<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
Mechatroniker/innen bauen aus mechanischen,<br />
elektrischen und elektronischen<br />
Bestandteilen komplexe mechatronische<br />
Systeme, z.B. Roboter für die industrielle<br />
Produktion. Sie stellen die einzelnen<br />
Komponenten her und montieren sie zu<br />
Systemen und Anlagen. Die fertigen Anlagen<br />
nehmen sie in Betrieb, programmieren<br />
sie oder installieren zugehörige Software.<br />
Dabei richten sie sich nach Schaltplänen<br />
und Konstruktionszeichnungen und prüfen<br />
die Anlagen sorgfältig, bevor sie diese an<br />
ihre Kunden übergeben. Außerdem halten<br />
sie mechatronische Systeme instand und<br />
reparieren sie.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Mechatroniker/innen finden Beschäftigung<br />
• im Maschinen und Anlagenbau<br />
• in der Automatisierungstechnik<br />
• in Betrieben des Fahrzeug , Luft oder<br />
Raumfahrzeugbaus<br />
• in der Informations und Kommunikations<br />
oder der Medizintechnik<br />
Arbeitsorte:<br />
Mechatroniker/innen arbeiten in erster Linie<br />
• in Werkstätten und Werkhallen<br />
• beim Kunden vor Ort<br />
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 45
MECHATRONIKER/IN - KÄLTETECHNIK<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
Mechatroniker/innen für Kältetechnik<br />
stellen die Komponenten für Kälte- und<br />
Klimaanlagen zusammen und montieren<br />
einzelne Anlagenteile in der Werkstatt vor.<br />
Dazu gehören z.B. mechanische, elektronische<br />
und elektrotechnische Bauteile. Beim<br />
Kunden bauen sie die Anlagen dann ein,<br />
verlegen Rohre, ummanteln sie mit dämmenden<br />
Materialien, installieren elektrische<br />
Anschlüsse und programmieren die Steuerungs-<br />
und Regelungseinrichtungen. Nach<br />
der Montage überprüfen Mechatroniker/innen<br />
für Kältetechnik die Funktionsfähigkeit<br />
und Sicherheit der Anlagen, nehmen sie in<br />
Betrieb und weisen die Kunden in die Bedienung<br />
ein. Außerdem warten und reparieren<br />
sie die Anlagen.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Mechatroniker/innen für Kältetechnik finden<br />
Beschäftigung<br />
• in Betrieben für die Planung, Errichtung<br />
und Wartung von Kälte-, Klima- und<br />
Wärmepumpenanlagen<br />
• in Unternehmen der Gebäudetechnik<br />
Arbeitsorte:<br />
Mechatroniker/innen für Kältetechnik arbeiten<br />
in erster Linie<br />
• in Büroräumen<br />
• in Werkstätten oder Werkhallen<br />
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />
• beim Kunden vor Ort (z.B. in Kühlräumen)<br />
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />
37<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 51
PRODUKTIONSFACHKRAFT CHEMIE<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
38<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
Produktionsfachkräfte Chemie bereiten<br />
nach Rezepturen Mischungen z.B. für Düngemittel,<br />
Mineralölprodukte oder Farben zu.<br />
Sie stellen die Apparaturen für den Produktionsprozess<br />
ein, bedienen die größtenteils<br />
automatisierten Anlagen und beobachten<br />
gleichzeitig die Messinstrumente, um<br />
Abweichungen von den vorgegebenen<br />
Sollwerten erkennen und ggf. eingreifen zu<br />
können. Der laufenden Produktion entnehmen<br />
sie Proben und führen Laborprüfungen<br />
durch. Ferner wirken sie bei der Verpackung<br />
und Lagerung der Endprodukte mit und<br />
warten die Anlagen.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Produktionsfachkräfte Chemie finden<br />
Beschäftigung<br />
• in Unternehmen der chemischen Industrie<br />
• in Betrieben der pharmazeutischen<br />
Industrie<br />
• bei Herstellern von Farben und Lacken<br />
Arbeitsorte:<br />
Produktionsfachkräfte Chemie arbeiten in<br />
erster Linie<br />
• in Werk und Produktionshallen<br />
• in Labors<br />
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />
• in Lagerräumen<br />
Ausbildungsdauer: 2 Jahre<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 46
ROHRLEITUNGSBAUER/IN<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
Rohrleitungsbauer/innen stellen Rohrleitungssysteme<br />
für Wasser, Gas, Öl oder<br />
Fernwärme her und warten diese. Bevor sie<br />
Rohre verlegen, schachten sie die Rohrgräben<br />
aus und sichern sie ab. Dann lassen<br />
sie die benötigten Rohrteile in die Grube<br />
hinab. Größtenteils verwenden sie Normrohre.<br />
Spezielle Einzelstücke wie Abzweige<br />
oder Biegungen, die nicht fertig bezogen<br />
werden können, stellen sie in ihrer Werkstatt<br />
selbst her. In der Baugrube verbinden<br />
sie die Rohrteile zu einer belastbaren und<br />
dichten Leitung, die z.T. auch hohem Druck<br />
standhalten muss. Je nach Material des<br />
Rohres verschweißen, verkleben oder verschrauben<br />
sie die Einzelstücke. Sie bauen<br />
auch Abzweige, Absperrschieber und<br />
Messvorrichtungen ein. Danach nehmen sie<br />
eine Dichtheitsprüfung vor und schließen<br />
die Rohrgräben. Daneben übernehmen sie<br />
auch Reparatur und ...<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Rohrleitungsbauer/innen finden Beschäftigung<br />
• in Tiefbauunternehmen<br />
• in Betrieben der Energie und Wasserversorgung<br />
Arbeitsorte:<br />
Rohrleitungsbauer/innen arbeiten in erster<br />
Linie<br />
• auf Baustellen im Freien<br />
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch<br />
• in Werkstätten<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
39<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 45
STRASSENBAUER/IN<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
40<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
Straßenbauer/innen bauen Haupt- und<br />
Nebenstraßen, Geh- und Fahrradwege,<br />
Fußgängerzonen sowie Autobahnen und<br />
Flugplätze. Nach dem Abstecken der<br />
Baustelle beginnen sie mit den Erdarbeiten.<br />
Sie lösen Bodenmassen, transportieren,<br />
planieren und verdichten diese. Dazu setzen<br />
sie Bagger, Raupen und Walzen ein. Auf<br />
den verdichteten Untergrund bringen sie<br />
als Unterbau meist eine Schotterschicht<br />
und weitere Gesteinsgemische auf. Den<br />
Abschluss bildet eine Beton- oder Asphaltdecke<br />
als Fahrbahn. Außerdem führen<br />
Straßenbauer/innen Pflasterarbeiten aus<br />
und stellen Randbefestigungen, Böschungen<br />
sowie Entwässerungsgräben her.<br />
Neben dem Neubau übernehmen sie auch<br />
Unterhaltungs- und Reparaturarbeiten an<br />
Wegen und Straßen.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Straßenbauer/innen finden Beschäftigung<br />
• im Straßen-, Rollbahnen- und Sportanlagenbau<br />
• im Schachtbau sowie im Rohrleitungsund<br />
Kabelleitungstiefbau<br />
• bei kommunalen Bauämtern oder Straßen-<br />
und Autobahnmeistereien<br />
Arbeitsorte:<br />
Straßenbauer/innen arbeiten in erster Linie<br />
im Freien auf Baustellen.<br />
Ausbildungsdauer: 3 Jahre<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 45
TIEFBAUFACHARBEITER/IN<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
Tiefbaufacharbeiter/innen führen je nach<br />
Ausbildungsschwerpunkt Straßen-, Rohrleitungs-,<br />
Kanal-, Gleis-, Brunnen- oder<br />
Spezialtiefbauarbeiten aus. Sie stellen<br />
Baugruben, Gräben sowie Verkehrswege<br />
und Verkehrsflächen her, bauen Ver- und<br />
Entsorgungssysteme ein und wirken bei<br />
Brunnenbohrungen und im Tunnelbau mit.<br />
Dabei können sie im Neubau oder in der Sanierung<br />
tätig sein. Im Schwerpunkt Straßenbauarbeiten<br />
legen sie z.B. Böschungen und<br />
Randbefestigungen an, pflastern Gehwege<br />
und asphaltieren Straßen. Im Schwerpunkt<br />
Rohrleitungsbauarbeiten verlegen sie Rohre<br />
für Gas- und Wasserleitungen und stellen<br />
Kabelschächte her. Tiefbaufacharbeiter/<br />
innen mit dem Schwerpunkt Kanalbauarbeiten<br />
verlegen Betonrohre und bauen<br />
Einstiegsschächte. Im Schwerpunkt Brunnenbau-<br />
und Spezialtiefbauarbeiten bedient<br />
man Bohrgeräte und installiert ...<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Tiefbaufacharbeiter/innen finden Beschäftigung<br />
• in Betrieben des Tiefbaugewerbes<br />
• in Betrieben der Wasserversorgung und<br />
Abwasserwirtschaft<br />
• in Unternehmen des Straßen- und Schienenverkehrs<br />
• bei kommunalen Bauämtern<br />
Arbeitsorte:<br />
Tiefbaufacharbeiter/innen arbeiten in erster<br />
Linie im Freien auf Baustellen.<br />
Ausbildungsdauer: 2 Jahre<br />
41<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 45
ZWEIRADMECHATRONIKER/IN -<br />
FAHRRADTECHNIK<br />
WAS MACHT MAN IN DIESEM BERUF?<br />
WO ARBEITET MAN?<br />
42<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
Zweiradmechatroniker/innen der Fachrichtung<br />
Fahrradtechnik warten und<br />
reparieren Fahrräder wie Mountainbikes,<br />
Rennräder, City und Tourenräder sowie<br />
deren Bauteile und Komponenten. Die<br />
Fahrzeuge sind entweder nicht motorisiert<br />
oder mit einem Elektro bzw. Hybridantrieb<br />
ausgestattet. Zweiradmechatroniker/innen<br />
der Fachrichtung Fahrradtechnik führen<br />
Montagearbeiten aus, passen Fahrzeuge<br />
an Kundenwünsche an oder rüsten sie um.<br />
Bei der Herstellung von Bauteilen oder auch<br />
kompletten Fahrzeugen wenden sie manuelle<br />
und maschinelle Metallbearbeitungstechniken<br />
an. Sie beraten Kunden und verkaufen<br />
Fahrzeuge, Zubehör und Dienstleistungen,<br />
neben Fahrrädern auch Mehrrad und Spezialfahrzeuge.<br />
Beschäftigungsbetriebe:<br />
Zweiradmechatroniker/innen der Fachrichtung<br />
Fahrradtechnik finden Beschäftigung<br />
• in Betrieben, die Fahrräder herstellen<br />
oder reparieren<br />
• im Einzelhandel mit Fahrrädern und<br />
Zubehör<br />
• im Fahrradverleih<br />
Arbeitsorte:<br />
Zweiradmechatroniker/innen der Fachrichtung<br />
Fahrradtechnik arbeiten in erster Linie<br />
• in Werkstätten<br />
• in Werkhallen<br />
Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch in<br />
Verkaufsräumen.<br />
Ausbildungsdauer: 3,5 Jahre<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE ZU DIESEM BERUF<br />
SEITE 49
DUALES STUDIUM<br />
Ein Duales Studium verbindet das Hochschulstudium<br />
mit einer Berufsausbildung in<br />
einem Unternehmen. Hier kooperieren die<br />
Unternehmen bei der Ausbildung nicht mit<br />
privaten Akademien und Bildungsträgern,<br />
sondern mit staatlichen und privaten Hochschulen<br />
und Universitäten. Die Bewerber/<br />
innen müssen deshalb ebenfalls – je nach<br />
Hochschule – die Fachhochschulreife,<br />
die fachgebundene oder die allgemeine<br />
Hochschulreife besitzen, um sich beim<br />
Unternehmen für solch eine Ausbildungsstelle<br />
bewerben zu können. Haben sie mit<br />
ihrer Bewerbung Erfolg, werden sie an der<br />
kooperierenden Hochschule immatrikuliert.<br />
Theoriesemester an der Hochschule<br />
wechseln sich mit Praxisphasen im Betrieb<br />
ab. Die Studierenden haben keine langen<br />
vorlesungsfreien Zeiten wie ihre regulären<br />
Kommilitonen, sondern einen Urlaubsanspruch<br />
wie Auszubildende. Ihren Urlaub<br />
dürfen sie gewöhnlich aber nur während der<br />
Praxisphasen nehmen.<br />
Zu diesen dualen Studien gehört auch das<br />
Berufsakademie-Studium. Angeboten wird<br />
es vorwiegend für betriebswirtschaftliche, ingenieurwissenschaftliche<br />
und sozialwissenschaftliche<br />
Studiengänge. Die Abschlüsse<br />
sind als „an einer Berufsakademie erworben“<br />
gekennzeichnet.<br />
Ein Sonderfall ist das Land Baden-Württemberg:<br />
Die Berufsakademien wurden hier zu<br />
sogenannten Dualen Hochschulen mit Hochschulstatus,<br />
die den Bachelor-Abschluss<br />
und seit kurzem auch den Master-Abschluss<br />
verleihen, umgebaut.<br />
Aber auch an den Berufsakademien in den<br />
anderen Bundesländern wird mittlerweile<br />
das Duale Studium mit dem Bachelor abgeschlossen<br />
und so einem Fachhochschulabschluss<br />
gleichgestellt.<br />
An den Fachhochschulen und Universitäten<br />
gibt es eigene Veranstaltungen und Prüfungen<br />
für die dual Studierenden, teilweise<br />
sitzen sie aber auch neben ihren nicht<br />
dual studierenden Kommilitonen/innen im<br />
Hörsaal. Am Ende des Studiums erwerben<br />
sie den Bachelor-Abschluss der jeweiligen<br />
Hochschule. Die Länge des Studiums kann<br />
jedoch variieren, weil in manche Modelle<br />
eine Berufsausbildung mit Kammerprüfung<br />
integriert ist.<br />
43<br />
BERUFSBESCHREIBUNGEN<br />
AUSBILDUNGSBETRIEBE FÜR EIN DUALES STUDIUM<br />
SEITE 45, 48
<strong>AUSBILDUNGSPLÄTZE</strong><br />
REGIONALE UNTERNEHMEN<br />
Deine Wahl ist getroffen. Du weißt nun, wo<br />
die Reise hingehen soll und was du werden<br />
möchtest?<br />
Die nächsten Seiten zeigen dir Unternehmen<br />
aus deiner Region, die diesen Beruf ausbilden.<br />
Die Unternehmen, die hier vertreten sind,<br />
warten auf eine interessierte Auszubildende<br />
oder einen interessierten Auszubildenden für<br />
die angegebenen Berufe.
45<br />
<strong>AUSBILDUNGSPLÄTZE</strong>
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begeistert und Ihnen Perspektiven bietet?<br />
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27472 <strong>Cuxhaven</strong> · Fon: +49 04721 5903-0 · info@lohmann-pharma.de
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<strong>AUSBILDUNGSPLÄTZE</strong>
50<br />
<strong>AUSBILDUNGSPLÄTZE</strong>
51<br />
<strong>AUSBILDUNGSPLÄTZE</strong>
MEINE NOTIZEN<br />
.......................................................................................................................................................................<br />
.......................................................................................................................................................................<br />
.......................................................................................................................................................................<br />
52<br />
.......................................................................................................................................................................<br />
<strong>AUSBILDUNGSPLÄTZE</strong><br />
.......................................................................................................................................................................<br />
.......................................................................................................................................................................<br />
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Potentielle Auszubildende erhalten die aktuelle <strong>Ausgabe</strong> rechtzeitig in den<br />
Abschlussklassen aller allgemeinbildenden Schulen.<br />
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Verschiedene Verteilungsstellen<br />
Zusätzlich werden die Handbücher in Banken und Rathäusern sowie an weitere<br />
Behörden verteilt.<br />
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<strong>FERTIG</strong> - <strong>LOS</strong><br />
BEWERBUNGSTIPPS<br />
Wie du auf dich aufmerksam machst und wie<br />
du deine Bewerbungsmappe richtig zusammen<br />
stellst, erfährst du auf den nächsten<br />
Seiten.<br />
Hier wird Schritt für Schritt alles rund um deine<br />
Bewerbung erklärt. Musterschreiben und wichtige<br />
Tipps helfen dir bei deiner Bewerbung zu<br />
deinem Wunschausbildungsplatz.
BEWERBUNGSUNTERLAGEN<br />
Nachdem du herausgefunden hast, in welchem Bereich du eine Ausbildung beginnen<br />
möchtest und welche Unternehmen für dich interessant sind, geht es an das Schreiben<br />
deiner Bewerbung.<br />
In der Regel werden schriftliche Bewerbungen erwartet. Du solltest dich jedoch vorher beim<br />
jeweiligen Unternehmen informieren, ob dieses eine Online-Bewerbung erwartet und ein<br />
Bewerbungsformular anbietet, über welches du deine Bewerbungsunterlagen elektronisch<br />
übermitteln kannst.<br />
Egal ob du letztlich deine Bewerbungsunterlagen per Post, E-Mail oder Bewerbungsformular<br />
einreichst, wichtig ist, dass deine Unterlagen ordentlich und vollständig sind. Der erste<br />
Eindruck zählt und der beginnt nicht etwa beim Bewerbungsgespräch, sondern mit deinen<br />
Bewerbungsunterlagen.<br />
DAS SOLLTE DRIN SEIN<br />
• Bewerbungsanschreiben<br />
• Tabellarischer Lebenslauf<br />
• Kopie des letzten Schulzeugnisses<br />
• Bescheinigungen von Praktika oder Kursen (Kopien)<br />
BEWERBUNGSFRISTEN<br />
Um Zeitdruck zu vermeiden und die Chancen auf deinen Traumjob mit der nötigen<br />
Ruhe und Gelassenheit nutzen zu können, beachte unbedingt die Bewerbungsfristen<br />
der jeweiligen Berufsbranche. Sie können teilweise über ein Jahr betragen.<br />
55<br />
BEWERBUNGSTIPPS<br />
Monate vor Ausbildungsbeginn<br />
Banken, Versicherungen 15 - <strong>18</strong><br />
Großbetriebe, Behörden,<br />
12<br />
Verwaltungen<br />
Handwerk, Kleinbetriebe 6 - 12
BEWERBUNG<br />
um eine Ausbildungsstelle als<br />
Industriekauffrau<br />
MARIA MUSTERMANN<br />
Musterstr. 01<br />
12345 Musterstadt<br />
Telefon 01234 56789<br />
E-Mail m.mustermann@gmx.de<br />
Anlagen<br />
- Anschreiben<br />
- Lebenslauf<br />
-Zeugnisse
DECKBLATT<br />
Das Deckblatt ist die erste Kurzinformation über dich. Zwar ist das Deckblatt keine Pflicht,<br />
trotzdem kann es von Vorteil sein. Du hast damit gleich zu Beginn die Möglichkeit, mit<br />
einem netten Foto und den wesentlichen Informationen auf dich neugierig zu machen.<br />
Auch wenn du ein ziemlich durchgeknallter Vogel bist, sollte das Deckblatt trotzdem<br />
schlicht und ordentlich gestaltet sein. Es bietet sich an, die gleiche Schrift wie in deinem<br />
Anschreiben und nicht zu viele Farben zu verwenden. Das Deckblatt wird nach deinem<br />
Anschreiben und vor deinem Lebenslauf einsortiert.<br />
DAS SOLLTE DRIN STEHEN<br />
ÜBERSCHRIFT<br />
z.B. „Bewerbung“<br />
AUSBILDUNGSBERUF<br />
z.B. „Bewerbung um eine Ausbildungsstelle als ...“<br />
57<br />
BEWERBUNGSFOTO<br />
Achte darauf, dass du auf dem Bewerbungsfoto ordentliche, saubere Kleidung<br />
trägst. Der Hintergrund des Fotos sollte möglichst schlicht sein. Wähle eher ein<br />
dezenteres Make-up und lächle freundlich in die Kamera.<br />
KONTAKTDATEN<br />
• Vollständiger Name<br />
• Wohnanschrift<br />
• Kontaktmöglichkeiten wie Telefonnummer und E-Mail-Adresse<br />
BEWERBUNGSTIPPS<br />
INHALTSVERZEICHNIS<br />
• Lebenslauf<br />
• Verweis auf die Anlagen (Zeugnisse, Praktika usw.)
Max Mustermann<br />
Musterstr. 01<br />
12345 Musterstadt<br />
Max Mustermann, Musterstr. 01, 12345 Musterstadt<br />
Beispielfirma GmbH<br />
Herr/Frau Ansprechpartner<br />
Beispielstraße 1<br />
PLZ Beispielstadt<br />
Telefon 01234 56789<br />
E-Mail m.mustermann@gmx.de<br />
Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum Elektroniker für Betriebstechnik<br />
Sehr geehrte(r) Herr/Frau Ansprechpartner,<br />
Musterstadt, 07. April 2016<br />
in dem Ausbildungshandbuch „Ausbildungsplätze, Fertig, Los“ habe ich interessiert Ihre<br />
Stellenanzeige gelesen. Auf Ihrer Internetseite habe ich mich anschließend über Ihren<br />
Betrieb und Ihr Ausbildungskonzept informiert. Dies hat mich überzeugt, mich bei Ihnen zu<br />
bewerben.<br />
Ich besuche zurzeit die Hauptschule X in Musterstadt, die ich im Juli nächsten Jahres mit der<br />
Mittleren Reife abschließen werde.<br />
Während eines vierwöchigen Betriebspraktikums im Juni 2014 bei der Firma XY habe ich<br />
einen ersten Einblick in die Arbeit von Elektronikern für Betriebstechnik gewonnen. Zu<br />
meinem Aufgabenbereich gehörte die Wartung von Anlagen, die Konfigurierung von Systemen<br />
sowie die Organisation der Montage. Nach diesem Praktikum stand mein Entschluss<br />
für eine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik fest, so dass ich mich im Berufsinformationszentrum<br />
ausführlicher über diesen Beruf informiert habe.<br />
Gern möchte ich Sie in einem Vorstellungsgespräch persönlich von meinen Stärken<br />
überzeugen. Über eine Einladung von Ihnen freue ich mich daher ganz besonders.<br />
Mit freundlichen Grüßen<br />
Max Mustermann
ANSCHREIBEN<br />
Aus deinem Anschreiben sollte hervorgehen, warum du der/die Richtige für den Ausbildungsplatz<br />
bist. Du hast genau eine Seite zur Verfügung, auf der du erklärst, was du willst,<br />
was du kannst und wer du bist. Folgende Fragen sollten innerhalb deines Anschreibens<br />
beantwortet werden.<br />
WARUM HAST DU DICH FÜR DIESE AUSBILDUNG ENTSCHIEDEN?<br />
Informiere dich im Vorfeld über den Ausbildungsberuf. Infos erhälst du in diesem Handbuch,<br />
auf www.ausbildung123.de oder auf berufenet.arbeitsagentur.de.<br />
Dort findest du Ausbildungsberufe und die entsprechenden Beschreibungen.<br />
• Was wird an Fähigkeiten und Kenntnissen vorausgesetzt?<br />
• Warum hast du dich für diese Ausbildung entschieden?<br />
• Was findest du an diesem Beruf so interessant?<br />
WARUM BEWIRBST DU DICH FÜR DIESES UNTERNEHMEN?<br />
Informiere dich über das Unternehmen, bei dem du dich bewerben möchtest. Infos erhälst<br />
du auf der Unternehmens-Internetseite, bei Bekannten oder vielleicht kennst du ja sogar<br />
Mitarbeiter aus dem Unternehmen.<br />
Du solltest mindestens folgende Fragen über das Unternehmen beantworten können:<br />
• Was wird in dem Unternehmen hergestellt? Wie viele Mitarbeiter gibt es in dem Unternehmen?<br />
Seit wann gibt es das Unternehmen?<br />
• Warum möchtest du dich gerade bei diesem Unternehmen bewerben?<br />
WARUM BIST DU FÜR DIESE AUSBILDUNG DER/DIE RICHTIGE?<br />
Welche deiner Fähigkeiten und Kenntnisse lassen sich mit diesem Ausbildungsplatz<br />
verbinden? (z.B. Lieblingsfächer, Hobbys, Interessen, Betriebspraktika, Ferienjob, Ehrenamt,<br />
Schulnoten) Rücke deine Stärken in den Vordergrund. Suche für all deine Fähigkeiten und<br />
Kenntnisse Beispiele, die diese belegen. Erwähne z.B. ruhig deine Leistungen im Fußballverein,<br />
der im letzten Jahr mit dir aufgestiegen ist. Oder dass du aufgrund deines Kochkurses<br />
in deiner Freizeit für deine Eltern kochst.<br />
59<br />
BEWERBUNGSTIPPS<br />
TIPPS ZUM ERSTELLEN DES ANSCHREIBENS<br />
• Erstelle vorab einen Entwurf deines Anschreibens und sammle die Inhalte in<br />
Form von Stichpunkten.<br />
• Fasse dich kurz: Das Anschreiben darf nur eine DIN-A4-Seite lang sein.<br />
• Formuliere selbstbewusst: „Ich kann ...“, „Ich will ...“<br />
• Vermeide Fehler:<br />
Rechtschreib- und Tippfehler machen immer einen schlechten Eindruck.
LEBENSLAUF<br />
PERSÖNLICHE DATEN<br />
Name<br />
Max Mustermann<br />
Anschrift Musterstr. 01<br />
12345 Musterstadt<br />
Telefon 01234 56789<br />
E-Mail<br />
m.mustermann@gmx.de<br />
Geburtsdatum 01.01.2000<br />
Geburtsort Musterstadt<br />
BILDUNGSWEG<br />
07/2016<br />
voraussichtlich: Realschulabschluss mit<br />
gutem Erfolg<br />
09/2010 – 07/2016<br />
Willy-Brandt-Schule in Musterstadt<br />
Lieblingsfächer: Englisch, Deutsch, Kunst<br />
KENNTNISSE UND FÄHIGKEITEN<br />
Sprachkenntnisse<br />
Englisch<br />
gute Kenntnisse<br />
Computerkenntnisse<br />
MS-Office<br />
gute Kenntnisse in<br />
Word, Excel, Outlook<br />
Internet<br />
gute Kenntnisse<br />
09/2006 – 08/2010<br />
Grundschule „Amsdorfstraße“ in Musterstadt<br />
Sonstiges<br />
seit 01/2016 Führerschein der Klasse AM<br />
PRAXISERFAHRUNG<br />
03/2015 – 12/2015<br />
Beschäftigung als Aushilfe bei der Firma XY<br />
(Hersteller für Freizeit- und Sportartikel)<br />
Aufgaben: Warenverräumung von Freizeitartikeln<br />
Hobbys/ Interessen<br />
Reiten, Nachhilfeunterricht für Englisch und<br />
Deutsch in den Klassen 6 und 7<br />
10/2014<br />
Praktikantin im Einzelhandel bei der Aldi<br />
Warenhandel GmbH & Co. KG in Musterstadt<br />
Aufgaben: Einsatz am Kassensystem, Beratung<br />
von Kunden zu Produkten und Preisen,<br />
Warenverräumung und -verprobung
LEBENSLAUF<br />
Im Lebenslauf machst du klare Angaben zu deinem Leben und zeigst, was du deinem zukünftigen<br />
Ausbildungsbetrieb bieten kannst.<br />
DARAUF MUSST DU ACHTEN<br />
ÜBERSICHTLICH<br />
Gestalte den Lebenslauf in Form einer Tabelle.<br />
KURZ UND KNACKIG<br />
Halte dich an die Fakten und verwende Stichpunkte.<br />
FOKUS<br />
Stelle die Erfahrungen und Interessen in den Vordergrund, die zeigen, warum du für<br />
den Ausbildungsplatz geeignet bist.<br />
ANGABEN ZU DEINER PERSON<br />
Persönliche Daten: Name, Anschrift, Telefonnummer, E-Mail-Adresse, Geburtsdatum<br />
Hinweis: Die Angabe einer E-Mail-Adresse wird auch bei Bewerbungen, die per Post verschickt<br />
werden, immer üblicher. Bei Online-Bewerbungen muss sie rein. Angaben zu deinem<br />
Geburtsort, deiner Familie und deiner Staatsangehörigkeit sind freiwillig. Deine Religionszugehörigkeit<br />
musst du nur erwähnen, wenn es von der Firma ausdrücklich gewünscht wird.<br />
Berufserfahrung: Praktika, Ehrenämter<br />
Schulbildung: Schulabschluss, besuchte Schulen<br />
61<br />
BEWERBUNGSTIPPS<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten: Genaue Angabe der Computer- und Sprachkenntnisse (z.B.<br />
Grundkenntnisse in Word), persönliche Stärken und Fähigkeiten<br />
Hobbys/Interessen<br />
Ort, Datum und Unterschrift: In deinem Lebenslauf muss das gleiche Datum stehen wie in<br />
deinem Anschreiben. Beide Dokumente müssen von dir unterschrieben werden.<br />
Bewerbungsfoto: Wenn du kein Deckblatt verwenden möchtest, klebst du dein Foto rechts<br />
oben auf den Lebenslauf. Ein Foto ist zwar keine Pflicht, kann aber von Vorteil sein, wenn du<br />
dich von deiner besten Seite zeigst.
3. SEITE<br />
Die „3. Seite“ soll dich als Bewerber/in noch einmal hervorheben und deine Persönlichkeit<br />
herausstellen. Alles Wichtige sollte allerdings schon in deinem Anschreiben und deinem<br />
Lebenslauf stehen. Die „3. Seite“ dient also nur als Ergänzung und Schlusswort.<br />
DAS SOLLTE DRIN SEIN<br />
• Fasse die wichtigsten Aussagen aus deinem Anschreiben und deinem Lebenslauf<br />
zusammen.<br />
• Hebe deine persönlichen Stärken und Eigenschaften hervor!<br />
• Wecke das Interesse an dir als Person und zeige, dass du sympathisch bist!<br />
• Bringe deine Motivation und deine Eignung für den Ausbildungsplatz auf den<br />
Punkt!<br />
• Formuliere kurz und knackig.<br />
• Unterschreibe dein Motivationsschreiben.<br />
62<br />
BEISPIELE FÜR INHALTE DEINER 3. SEITE<br />
BEWERBUNGSTIPPS<br />
• Der Besuch Ihres Info-Standes auf der Ausbildungsmesse und das sehr informative<br />
Gespräch mit Herrn Travolta hat mich überzeugt, dass ich meine Ausbildung gerne bei<br />
Ihnen absolvieren möchte.<br />
• Ich kenne die Anforderungen und Tätigkeiten des Berufes durch meine absolvierten<br />
Praktika.<br />
• Ich verfüge über gutes Organisationstalent und kann gut im Team arbeiten. Das zeigen<br />
meine ehrenamtliche Tätigkeiten im Vereinsvorstand.<br />
ACHTUNG<br />
Natürlich musst du die „3. Seite“ im Anschreiben unter „Anlagen“ aufführen - nimm dazu am<br />
besten deine gewählte Überschrift z.B. „Meine Motivation“ oder „Was Sie noch über mich<br />
wissen sollten“. Die „3. Seite“ kommt in der Reihenfolge deiner Unterlagen hinter deinen<br />
Lebenslauf.
BEWERBUNGSMAPPE<br />
DAS GEHÖRT IN DIE BEWERBUNGSMAPPE<br />
• Das Abschlusszeugnis oder das aktuelle Zwischenzeugnis der Schule<br />
• Bescheinigungen über dein Betriebspraktikum<br />
• Bescheinigungen über besuchte Kurse, die nicht im Zeugnis vermerkt sind<br />
• Bescheinigungen über besuchte Kurse in deiner Freizeit, Hobbys, Ehrenämter<br />
oder über einen Nebenjob<br />
Wichtig: Immer Kopien verschicken - nie Originale!<br />
DIE RICHTIGE REIHENFOLGE<br />
Das Anschreiben liegt lose auf der Mappe. Alle anderen Unterlagen werden in dieser Reihenfolge<br />
in die Mappe sortiert:<br />
Deckblatt mit Foto (falls du ein Foto verwenden möchtest)<br />
Lebenslauf (mit Foto, falls du kein Deckblatt mit Foto verwenden möchtest)<br />
Die „3. Seite“ (falls du eine verwendest)<br />
Anlagen<br />
• Zeugniskopie(n)<br />
• Praktikumsbescheinigung(en)<br />
• Bescheinigungen über Kurse und/oder Nebenjob(s)<br />
• Sonstige Anlagen<br />
DARAUF SOLLTEST DU VORM ABSENDEN ACHTEN<br />
63<br />
BEWERBUNGSTIPPS<br />
• Die Bewerbung gehört in einen DIN-A4-Umschlag, am besten mit einem<br />
Papprücken, damit die Mappe nicht geknickt ankommt.<br />
• Anschrift und Absender schreibst du entweder mit sorgfältiger Handschrift<br />
direkt auf den Umschlag oder du druckst ein Adressetikett. Die Adresse im<br />
Anschreiben und auf dem Umschlag muss identisch sein!<br />
• Achte auf eine ausreichende Frankierung des Umschlages.
LANDKREIS STADE,<br />
LANDKREIS CUXHAVEN,<br />
BREMERHAVEN<br />
<strong>Cuxhaven</strong><br />
Otterndorf<br />
Belum<br />
Nordkehdingen<br />
Neuenkirchen<br />
Neuhaus<br />
Geversdorf<br />
Nordleda<br />
Osterbruch Cadenberge<br />
Oberdorf<br />
Bülkau<br />
Wurster<br />
Wanna Ihlienworth Wingstdorf Osten<br />
Nordseeküste<br />
Drochtersen<br />
Odisheim<br />
Hemmoor<br />
Steinau<br />
Mittelstehnahe<br />
Stinstedt<br />
Hechthausen<br />
Lamstedt<br />
Geestland<br />
Oldendorf-<br />
Armstorf<br />
Himmelpforten<br />
<strong>Stade</strong><br />
Hollnseth<br />
Lühe<br />
<strong>Bremerhaven</strong><br />
Schiffdorf<br />
Fredenbeck<br />
Horneburg<br />
Jork<br />
Loxstedt<br />
Beverstedt<br />
Harsefeld<br />
Buxtehude<br />
Apensen<br />
Hagen im Bremischen<br />
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