„Aufforstung“ bei Kotschenreuther
„Aufforstung“ bei Kotschenreuther
„Aufforstung“ bei Kotschenreuther
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Oben: Letzte Einräumar<strong>bei</strong>ten, dann ist das<br />
700.000-Euro-Lager vollständig.<br />
Oben rechts: Alexandra Wich berät Kunden<br />
in Finanzierungsfragen.<br />
Rechts: Thomas Mattes hat das Lager unter<br />
seinen Fittichen.<br />
Fotos: Jan Biernath<br />
Partnerbetriebe in Slowenien und Polen.“<br />
Übrigens stehen auch <strong>bei</strong>m <strong>Kotschenreuther</strong>-Partnerbetrieb<br />
LVS mit Niederlassungen<br />
in Plauen (Sachsen) und Zeulenroda-<br />
Triebes (Thüringen) Mitar<strong>bei</strong>ter für Forstkunden<br />
zur Verfügung.<br />
Und welche Maschinen werden sich wohl<br />
am besten verkaufen? Eugen <strong>Kotschenreuther</strong><br />
tippt auf die Forwardertypen<br />
1010E und 1110E sowie den Harvester<br />
1270E. Hellseherische Fähigkeiten<br />
braucht er für diese Prognose nicht: Innerhalb<br />
der ersten vier Wochen konnten die<br />
Franken bereits einen 1010E und einen<br />
<strong>Kotschenreuther</strong><br />
lädt ein<br />
Am 23. und 24. September veranstaltet<br />
<strong>Kotschenreuther</strong> einen Tag der offenen<br />
Tür rund um John Deere Forestry.<br />
Mit da<strong>bei</strong> sind John-Deere-Mitar<strong>bei</strong>ter<br />
aus Finnland sowie namhafte Hersteller<br />
aus dem Zubehörbereich. Die Besucher<br />
haben die Möglichkeit, den Betrieb in<br />
Neufang zu besichtigen. Natürlich lassen<br />
sich auch verschiedene John-Deere-Forstmaschinen<br />
in Augenschein<br />
nehmen.<br />
1270E an den Mann bringen. Und wenn<br />
nun jemand einen Skidder von John<br />
Deere möchte? Zielt der nicht auf die selbe<br />
Klientel wie der hauseigene Forsttraktor?<br />
Nein, beruhigt <strong>Kotschenreuther</strong>,<br />
selbst das kleinste Modell 640H ist ungleich<br />
größer als der Forsttraktor und somit<br />
keine Konkurrenz.<br />
www.kotschenreuther-neufang.de<br />
www.deere.de<br />
Alles im grünen Bereich: Der Familienbetrieb Ebert setzt auf John Deere<br />
(bjb). Seit 1995 leitet Georg Ebert (54) den Forstbetrieb, der<br />
1958 von seinem Vater Erich gegründet wurde. Auch Georgs<br />
21jähriger Sohn Daniel ar<strong>bei</strong>tet im elterlichen Unternehmen, so<br />
daß die Firma bis zum Tod des Gründers im Jahr 2010 kurzzeitig<br />
ein Drei-Generationen-Betrieb war. Früher waren Eberts als<br />
„MB-trac-Dynastie“ bekannt, sage und schreibe sechs Exemplare<br />
befanden sich zeitgleich in ihrem Besitz. Drei der Schlepper<br />
aus dem Hause Mercedes-Benz sind heute noch vorhanden,<br />
die anderen wurden nach und nach durch John-Deere-Maschinen<br />
ersetzt. Firma Ebert hält derzeit einen landwirtschaftlichen<br />
John Deere 6430, einen 6410 mit <strong>Kotschenreuther</strong>-Forstaufbau<br />
sowie einen <strong>Kotschenreuther</strong>-Forsttraktor K175 vor. Dazu gesellen<br />
sich die Neun-Tonnen-Forwarder Timberjack 810D und<br />
John Deere 810E. Letzterer läuft seit der Interforst 2010 <strong>bei</strong><br />
Ebert und hat sich bisher bestens bewährt – wie bereits auch<br />
vorher der 810B, den dieser Rückezug vor einem Jahr ersetzte.<br />
Daniel Ebert lobt ausdrücklich die Drehkabine, die ein ermüdungsarmes<br />
Ar<strong>bei</strong>ten ermöglicht.<br />
Firma Ebert kauft ihre Maschinen seit einer gefühlten Ewigkeit<br />
<strong>bei</strong> <strong>Kotschenreuther</strong> und läßt sie dort warten, die Geschäftsbeziehung<br />
reicht zurück bis in die 1970er Jahre. Für Georg Ebert<br />
steht fest, daß ab sofort auch seine Forwarder dort in die Werkstatt<br />
gehen werden. Und für den Fall, daß irgendwann einmal<br />
ein neuer Rückezug angeschafft werden soll, wird er sich auch<br />
an diese Firma wenden.<br />
Mit ihren „Johnnies“ ist Firma Ebert in einem Umkreis von<br />
etwa 80 Kilometern um den Firmensitz im Einsatz. Zu 60 Pro-<br />
JAN BIERNATH<br />
zent ar<strong>bei</strong>ten Eberts für staatliche Auftraggeber, den Rest der<br />
Zeit im Privatwald. Entgegen vieler mißmutiger Töne aus dem<br />
Freistaat ist Georg Ebert voll des Lobs über die Zusammenar<strong>bei</strong>t<br />
mit sämtlichen Förstern, aber auch mit dem Gros der<br />
Brennholz-Selbstwerber läßt sich wunderbar auskommen.<br />
Kurz- und Langholzrückung halten sich in etwa die Waage. Neben<br />
Vater und Sohn gibt es nur einen festen Fahrer – ist das<br />
nicht zu wenig <strong>bei</strong> so vielen Maschinen? Georg Ebert verneint:<br />
Im Prinzip müsse man je einen Forwarder und einen Seilschlepper<br />
als Einheit sehen, schon alleine, weil der Schlepper<br />
in der Regel eh zum Vorliefern benötigt wird. Die Maschinen<br />
ar<strong>bei</strong>ten also zusammen und werden gemeinsam zum Einsatzort<br />
umgesetzt. Welches Duo für welchen Auftrag verwendet<br />
wird, hängt da<strong>bei</strong> hauptsächlich von der Entfernung des vorherigen<br />
Einsatzortes zum neuen ab. So lassen sich zum einen Umsetzkosten<br />
einsparen, es kann aber auch schneller auf besonders<br />
eilige Anfragen reagiert werden. Und für eine gute Auslastung<br />
der Maschinen sorgt schon die „Ar<strong>bei</strong>tswut“ der Eberts, nach<br />
40 Wochenstunden geht garantiert keiner der <strong>bei</strong>den nach Hause.<br />
Wie sie die Zeit finden, auch noch Landschaftspflege anzubieten,<br />
bleibt ihr Geheimnis. Hierfür steht ihnen ein Bagger mit<br />
„R2“-Wegehobel und Mulchgerät zur Verfügung, mit ihrem<br />
Schneepflug ar<strong>bei</strong>ten sie zudem im Winterdienst, allerdings nur<br />
auf Waldwegen. Zu ihrem Einsatzort gelangen die Maschinen<br />
per eigenem Tieflader, den Eberts mit ihrem John Deere 6430<br />
ziehen – die Forstschlepper können dank 40 km/h Höchstgeschwindigkeit<br />
auf eigener Achse überführt werden.<br />
22 Forstmaschinen-Profi September 2011