Bulletin 2016/4
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BULLETIN04/<strong>2016</strong><br />
Berufslehre – Basis für den beruflichen<br />
Erfolg<br />
Apprentissage – Base pour la réussite<br />
professionnelle<br />
Apprendistato professionale – base<br />
per il successo professionale<br />
Die Schweizer Logistik- und<br />
Verpackungs branche trifft sich<br />
vom 26. bis 27. April 2017 in Zürich<br />
Erfolgreiche IAK-Anlässe –<br />
über 1000 Berufsbildner/-innen<br />
wurden informiert<br />
Bildungsbericht nach neuer BiVo<br />
Rapport de formation selon la<br />
nouvelle Orfo<br />
Rapporto di formazione in base alla<br />
nuova Orfo<br />
Die SGL-Lagermeister-Ausbildner zu<br />
Gast bei der ASFL SVBL in Rupperswil<br />
Staplerfahrer-Ausbildung in der<br />
Schweiz – ein Blick zurück in die<br />
Startphase<br />
Prüfungsausschreibungen<br />
Publications d’examens<br />
Pubblicazione degli esami<br />
Schweizerische Vereinigung für die Berufsbildung in der Logistik<br />
Association Suisse pour la formation professionnelle en logistique<br />
Associazione Svizzera per la formazione professionale in logistica
Inhaltsverzeichnis<br />
Contenu<br />
Contenuto<br />
Editorial<br />
Avant propos<br />
Editoriale<br />
3 Berufslehre – Basis für den<br />
beruflichen Erfolg<br />
4 Apprentissage – Base pour la<br />
réussite professionnelle<br />
5 Apprendistato professionale –<br />
base per il successo professionale<br />
2<br />
Neues aus dem Verband<br />
ASFL SVBL<br />
8 ASFL SVBL News<br />
Nouvelles<br />
de l’ASFL SVBL<br />
7 ASFL SVBL News<br />
Novità<br />
ASFL SVBL<br />
8 ASFL SVBL News<br />
14 Certification ISO –<br />
CFL de Chavornay<br />
Events<br />
16 Messeauftritte der ASFL SVBL<br />
Evénements<br />
Eventi<br />
18 Logistics & Distribution 2017<br />
20 Erfolgreiche IAK-Anlässe<br />
Berufsbildung<br />
21 Bildungsbericht<br />
32 Die besten Fachartikel <strong>2016</strong><br />
der HFD<br />
36 IDM Thun – Flüchtlinge erhalten<br />
Chance zur Integration<br />
Formation professionelle<br />
23 Rapport de formation<br />
Formazione professionale<br />
25 Rapporto di formazione<br />
28 Gli studenti dell’Università di<br />
Pisa in Livorno fanno visita alla<br />
logistica ticinese<br />
31 Impiegato/impiegata in<br />
logistica con AFC<br />
Diverses<br />
40 Arbeitsmarktintegration<br />
Divers<br />
54 Mentions légales<br />
Varie<br />
54 Impressum<br />
42 Lernmethoden von morgen –<br />
schon heute<br />
44 SGL-Lagermeister-Ausbildner<br />
zu Gast bei der ASFL SVBL<br />
46 Staplerfahrer-Ausbildung in<br />
der Schweiz – ein Blick zurück<br />
48 Die hohe Kunst der massgeschneiderten<br />
Logistik<br />
50 CZV – einfach und gut<br />
51 Grosse Genie-Herbstaktion<br />
54 Impressum<br />
Prüfungsausschreibungen<br />
52 Informationen<br />
53 Modulprüfungen BP/HFP<br />
54 Berufsprüfung und höhere<br />
Fachprüfung<br />
Publications d’examens<br />
52 Informations<br />
53 Examens modulaires BF/EPS<br />
54 Examen professionnel et professionnel<br />
supérieur<br />
Pubblicazione degli esami<br />
52 Informazioni<br />
53 Esami modulari APF/EPS<br />
54 Esame professionale<br />
e professionale superiore
Berufslehre – Basis für den beruflichen Erfolg<br />
Apprentissage – Base pour la réussite professionnelle<br />
Apprendistato professionale – base per il successo professionale<br />
Dr. Beat M. Duerler,<br />
Präsident ASFL SVBL, Delegierter der OdA<br />
3<br />
Kürzlich wurde in der Schweiz von der Coopzeitung eine empirische Erhebung zur Bedeutung der<br />
Berufslehre erstellt: «Reicht eine Lehre heutzutage, um beruflich erfolgreich zu sein?» Mehr als die<br />
Hälfte der Befragten (52 %) haben dies bejaht, fast ein Viertel (24 %) begrüsst die gleichzeitige Absolvierung<br />
der Berufsmittelschule und die restlichen sehen einen Fachhochschulabschluss (16 %)<br />
oder ein Universitätsstudium (5 %) als notwendig. Die restlichen Befragten (3 %) haben dazu gar<br />
keine Aussage gemacht.<br />
Die Berufslehre geniesst somit<br />
eine grosse Akzeptanz in der<br />
schweizerischen Bevölkerung<br />
und wird vor allem als ausgezeichnete<br />
Basis für den Einstieg<br />
ins Berufsleben gesehen.<br />
Als OdA für die Logistiker freut<br />
sich die ASFL SVBL natürlich über<br />
diese Aussagen. Die Weiter- und<br />
Fortbildung darf aber nicht im<br />
Abseits stehen. Entsprechend<br />
bietet die ASFL SVBL auch Fortbildung<br />
auf der Stufe Berufsprüfung<br />
und höhere Fachprüfung<br />
für Logistiker an.<br />
Im Jahre <strong>2016</strong> wurde zudem in<br />
Zusammenarbeit mit INSOS ein<br />
Pilot für eine Ausbildung zum Logistiker<br />
unterhalb des Niveaus eines<br />
EBA-Abschlusses mit einem<br />
individuellen Kompetenznachweis<br />
gestartet. Diese Stufe richtet<br />
sich an Lernende mit besonderen<br />
Bedürfnissen.<br />
Da die Logistik – als sehr breites<br />
Arbeits- und Einsatzgebiet –<br />
aber auch für Leute ohne beruflichen<br />
Erstabschluss Möglichkeiten<br />
anbieten sollte, hat sich die<br />
Nein, besser wäre ein Universitätsstudium<br />
Es braucht zusätzlich einen Fachhochschulabschluss<br />
Ja, aber nur zusammen mit einer Berufsmatura<br />
ASFL SVBL entschieden in zwei<br />
weiteren Bereichen Aktivitäten<br />
aufzunehmen. Dies ist als Ergänzung<br />
und in keiner Weise als Ersatz<br />
für die anerkannten Berufslehren<br />
auf Stufen Logistiker EBA<br />
und EFZ zu verstehen.<br />
Ein erstes Projekt ist der Logistik-<br />
Grundkurs für Leute in Umschulungen.<br />
Dies insbesondere in<br />
Zusammenarbeit mit verschiedenen<br />
regionalen Arbeitsvermittlungszentren<br />
(RAV). Ab kommendem<br />
Jahr kann die ASFL SVBL<br />
Grundkurse für Logistik für den<br />
Kanton Zürich anbieten. Damit<br />
Weiss nicht<br />
16%<br />
24%<br />
3%<br />
5%<br />
Umfrageergebnisse der Coopzeitung, Nr. 35, 30. August <strong>2016</strong>.<br />
Ja, eine Lehre genügt<br />
52%<br />
können Personen umgeschult<br />
und wieder in den Arbeitsmarkt<br />
eingegliedert werden.<br />
Das zweite Projekt wurde vom<br />
Bund und verschiedenen Kantonen<br />
angestossen. Es handelt sich<br />
um die berufliche Eingliederung<br />
von Personen mit Migrationshintergrund.<br />
Hier ist der Bund am Ausarbeiten<br />
von Projekten und Lösungen,<br />
verschiedene Kantone haben die<br />
Initiative ergriffen und auch einzelne<br />
Firmen haben Pilotprojekte<br />
gestartet.
4<br />
Die OdA ASFL SVBL ist an allen<br />
Projekten interessiert und bei der<br />
Ausarbeitung von Lösungen beteiligt.<br />
So wird beim Pilotkurs zur<br />
Integration in die berufliche Praxis<br />
eine individuelle Bestätigung der<br />
erreichten Kompetenzen in der<br />
Logistik durch die ASFL SVBL abgegeben.<br />
Diese Integrationsausbildung<br />
umfasst Sprachkompetenzen,<br />
Sozialkompetenzen und<br />
grundlegende Logistikkompetenzen<br />
und dient als Vorbereitung<br />
für eine mögliche Ausbildung<br />
auf der Stufe EBA. Das schweizerische<br />
Erfolgsmodell der dualen<br />
Berufsbildung muss seinen Platz<br />
in der Grundbildung behalten,<br />
ganz nach dem Sprichwort «never<br />
change a winning horse».<br />
Informationsflyer für den Grundkurs (1. und 2. Teil).<br />
In dieser Ausgabe sind verschiedene<br />
Beiträge der Thematik<br />
Integration von Leuten mit<br />
Migrationshintergrund in der<br />
schweizerischen Arbeitswelt gewidmet.<br />
Wir wünschen viel Spass<br />
beim Lesen aller Beiträge der<br />
neuesten Ausgabe des <strong>Bulletin</strong>s.<br />
Récemment, Coop, Coopération a présenté un sondage consacré à l’importance de l’apprentissage:<br />
«Un apprentissage suffit-il pour réussir une carrière?» Plus de la moitié des personnes<br />
interrogées (52 %) a répondu «oui», 24 % pensent qu’il vaut mieux avoir une maturité professionnelle<br />
en plus de l’apprentissage, tandis qu’une part moins importante souligne la nécessité d’un<br />
diplôme universitaire (5 %) ou d’une haute école spécialisée (16 %). Les 3 % restants sont sans avis.<br />
L’apprentissage jouit ainsi d’un<br />
bon niveau de popularité au sein<br />
de la population suisse. Il est<br />
considéré comme une excellente<br />
préparation pour entrer dans la<br />
vie active.<br />
En tant qu’organisation du<br />
monde du travail des logisticiens,<br />
l’ASFL SVBL se réjouit bien sûr<br />
tout particulièrement de ces résultats.<br />
Les formations supérieure<br />
et continue ne doivent pas pour<br />
autant être reléguées à l’arrièreplan.<br />
L’ASFL SVBL propose donc<br />
également une formation continue<br />
en logistique niveau examen<br />
professionnel et examen professionnel<br />
supérieur.<br />
En outre, en <strong>2016</strong>, un projet pilote<br />
a été mis en place en partenariat<br />
avec l’INSOS visant la<br />
création d’une formation en logistique<br />
à un niveau inférieur de<br />
l’AFP avec une attestation individuelle<br />
des compétences. Ce<br />
niveau s’adresse aux apprentis<br />
ayant des besoins spécifiques.<br />
Dans la mesure où la logistique<br />
représente un domaine de travail<br />
et d’utilisation très étendu et où<br />
Non, il vaudrait mieux passer par l’université<br />
Mieux vaut avoir en plus le diplôme d’une haute école<br />
Oui, mais combiné avec une maturité professionnelle<br />
elle devrait aussi être accessible<br />
à des personnes qui n’ont pas de<br />
premier diplôme professionnel,<br />
l’ASFL SVBL a décidé d’élargir ses<br />
activités à deux domaines. L’objectif<br />
n’est pas de remplacer les<br />
formations professionnelles AFP<br />
et CFC reconnues, mais de proposer<br />
une offre complémentaire.<br />
Sans avis<br />
16%<br />
24%<br />
3%<br />
5%<br />
Oui, un<br />
apprentissage<br />
suffit<br />
Résultats du sondage paru dans le magazine de Coop, Coopération n° 35 du<br />
30 août <strong>2016</strong>.<br />
52%
Le premier projet est un cours de<br />
base en logistique pour les personnes<br />
en reconversion. Il est notamment<br />
réalisé en collaboration<br />
avec les divers centres régionaux<br />
pour l'emploi (ORP). A partir de<br />
l’an prochain, l’ASFL SVBL proposera<br />
des cours de base en logistique<br />
dans le canton de Zurich.<br />
Cela permettra ainsi à des personnes<br />
de se reconvertir et d’intégrer<br />
le marché du travail.<br />
Le deuxième projet est né d’une<br />
initiative de la Confédération et<br />
de différents cantons. Il est axé sur<br />
la réinsertion professionnelle des<br />
personnes issues de la migration.<br />
La Confédération élabore des<br />
projets et des solutions, certains<br />
cantons ont pris des initiatives, et<br />
différentes entreprises ont lancé<br />
des projets pilotes dans cette optique.<br />
Comme vu précédemment,<br />
l’apprentissage a une très haute<br />
priorité.<br />
L’OrTra ASFL SVBL s’intéresse à<br />
tous ces projets et participe activement<br />
à la recherche de solutions.<br />
Dans le cours pilote pour<br />
l’intégration dans la pratique professionnelle,<br />
l’ASFL SVBL valide<br />
des compétences acquises dans<br />
la logistique au moyen d’une attestation<br />
individuelle.<br />
Cette formation d’intégration<br />
comprend les compétences linguistiques,<br />
sociales, les compétences<br />
de base de la logistique et<br />
sert de préparation à une éventuelle<br />
formation sur le niveau<br />
AFP.<br />
Le modèle de réussite suisse de la<br />
formation professionnelle duale<br />
doit conserver sa place au niveau<br />
de la formation initiale car,<br />
comme le dit le proverbe, «never<br />
change a winning horse».<br />
Plusieurs articles de cette édition<br />
sont consacrés à l’intégration des<br />
personnes issues de la migration<br />
dans le monde du travail en<br />
Suisse. Nous vous souhaitons une<br />
agréable lecture de la dernière<br />
édition de notre bulletin.<br />
5<br />
Recentemente sull’edizione in tedesco della rivista Cooperazione è uscito un sondaggio sull’importanza<br />
dell’apprendistato professionale in Svizzera: «Oggi basta un apprendistato per avere<br />
successo nel lavoro?» Più della metà dei partecipanti (52 %) ha risposto di sì, quasi un quarto (24 %)<br />
crede che vada affiancato a una scuola media professionale. Solo una minoranza ritiene invece<br />
necessari un diploma di scuola universitaria professionale (16 %) o una laurea (5 %). Il resto degli<br />
intervistati (3 %) non si è espresso.<br />
Dati che parlano chiaro: l’apprendistato<br />
professionale è sempre<br />
popolare tra gli svizzeri e considerato<br />
un’ottima base per l’ingresso<br />
nel mondo del lavoro.<br />
Noi di ASFL SVBL, in qualità di<br />
Oml per la logistica, non possiamo<br />
che rallegrarci di questi risultati,<br />
che tuttavia non devono<br />
far passare in secondo piano la<br />
formazione superiore e la specializzazione.<br />
È proprio per questo<br />
che offriamo specializzazioni in<br />
logistica anche a livello di esame<br />
professionale e professionale superiore.<br />
Nel <strong>2016</strong> è stato lanciato, in collaborazione<br />
con INSOS, una formazione<br />
pilota in logistica di livello<br />
inferiore al diploma CFP e con attestato<br />
individuale delle competenze<br />
dedicato agli apprendisti<br />
che necessitano di particolari attenzioni.<br />
La logistica è un settore lavorativo<br />
molto ampio e deve essere<br />
in grado di offrire possibilità<br />
anche a persone senza un primo<br />
diploma professionale. ASFL<br />
SVBL ha deciso pertanto di avviare<br />
attività in altri due campi,<br />
che vanno ad aggiungersi agli<br />
apprendistati professionali in<br />
logistica riconosciuti di livello<br />
CFP e AFC, senza in alcun modo<br />
sostituirli.<br />
Il primo progetto è il corso base in<br />
logistica: si rivolge a persone in<br />
fase di riqualificazione professionale<br />
e viene offerto in collaborazione<br />
con diversi uffici cantonali<br />
dell'Asssicurazione Invalidità.<br />
A partire dal prossimo anno, ASFL<br />
SVBL avvierà corsi di base in logistica<br />
nel Canton Zurigo con l'obiettivo<br />
di riqualificare le persone<br />
e reinserirle nel mercato del<br />
lavoro.
6<br />
Il secondo progetto, nato da un’iniziativa<br />
della Confederazione<br />
e di diversi cantoni, è dedicato<br />
all’inserimento professionale di<br />
persone con un passato migratorio.<br />
In questo ambito, la Confederazione<br />
sta elaborando progetti e<br />
soluzioni, diversi cantoni si stanno<br />
rimboccando le maniche e anche<br />
sul fronte dell’imprenditoria<br />
non mancano i progetti pilota.<br />
ASFL SVBL in qualità di Oml è interessata<br />
a tutti i progetti e partecipa<br />
alla messa a punto delle<br />
soluzioni del caso. Così durante<br />
il corso base della logistica viene<br />
rilasciato da ASFL SVBL un certificato<br />
sulle competenze individuali<br />
nella logistica. Questa formazione<br />
di base prevede le competenze<br />
linguistiche, sociali e di base<br />
sui temi della logistica e serve<br />
No, la laurea è meglio<br />
Serve in più un titolo di scuola universitaria<br />
Sì, ma solo con la maturità professionale<br />
come preparazione per una possibile<br />
formazione come addetto<br />
alla logistica con CFP. Il modello<br />
svizzero della formazione professionale<br />
duale è un successo che<br />
deve mantenere il proprio posto<br />
nella formazione di base, all’insegna<br />
del motto «squadra che vince<br />
non si cambia».<br />
Non so<br />
16%<br />
24%<br />
3%<br />
5%<br />
Sì, l’apprendistato basta<br />
52%<br />
Risultati del sondaggio dell’edizione tedesca di Cooperazione, n. 35,<br />
30 agosto <strong>2016</strong>.<br />
In questa uscita dedichiamo diversi<br />
articoli al tema dell’integrazione<br />
delle persone con un passato<br />
migratorio nel mondo del<br />
lavoro svizzero. Vi auguriamo una<br />
proficua lettura dei vari contributi<br />
presenti all'interno di questo<br />
Bollettino.<br />
Grundkurs Logistik<br />
Fundierte Einführung in die Arbeit eines Logistikbetriebs<br />
Der Kurs richtet sich an Stellen suchende<br />
und Logistik-Einsteiger. Er bietet eine<br />
fundierte Einführung in die Arbeit eines<br />
Logistikbetriebs und umfasst drei Kursmodule:<br />
– Logistics Basics<br />
– Ausbildung zum Führen von Flurförderzeugen<br />
oder Aus bildung zum Führen<br />
von Hebefahrzeugen und Industriekranen<br />
– sowie ein Praktikum in einem Logistikbetrieb.<br />
weitere Informationen zu diesem Kurs<br />
und weitere Angebote der ASFL SVBL<br />
sind unter www.svbl.ch/kursangebote<br />
zu finden.<br />
Modul 1 – Logistics Basics | 21 Tage<br />
Erlernen der grundlegenden Arbeitstechniken für<br />
eine Tätigkeit im Lagerbereich und Vorbereitung auf<br />
den Arbeitsmarkt.<br />
Modul 2a – Güter umschlagen | 4 Tage<br />
Intensive, praktische und theoretische Schulung mit<br />
Suva- anerkanntem Ausweis zum Führen von<br />
Flurförder zeugen (Gegengewichts- und Hubmast stapler<br />
und Deichselgerät.)<br />
oder<br />
Modul 2b – Bewirtschaften von Lagern | 4 Tage<br />
Intensive, praktische und theoretische Schulung mit<br />
Ausbildungsnachweis zum Bedienen von Hubarbeitsbühnen<br />
nach VSAA und beim Industriekran mit<br />
Ausweis gemäss Kranverordnung Kat. C<br />
Modul 3 – Praktikum | 20 Tage (externes Unternehmen)<br />
Teilnehmende erhalten nach Abschluss des Praktikums<br />
in einem Logistikbetrieb einen individuellen Kompetenznachweis.<br />
Schweizerische Vereinigung für die Berufsbildung in der Logistik<br />
Rigistrasse 2 | 5102 Rupperswil | Tel. +41 58 258 36 00 | email@svbl.ch | www.svbl.ch
7<br />
ASFL SVBL News<br />
NOUVELLE ORGANISATION EN SUISSE ROMANDE<br />
La responsabilité du territoire romand<br />
reste avec Monsieur Jean-<br />
Bernard Collaud, Directeur ASFL<br />
SVBL Romandie. Il doit faire le<br />
lien avec les autres régions et doit<br />
garder la ligne directrice dans le<br />
cadre de toutes les formations.<br />
Il est fier d’avoir mis sur pied les<br />
formations supérieures du brevet<br />
et du diplôme fédéral de<br />
logisticien/-ne avec en moyenne<br />
une classe de chaque niveau.<br />
Après plus de 16 années d’activité,<br />
le Centre de formation logistique<br />
avait sa raison d’exister et<br />
d’enrichir la formation professionnelle<br />
du domaine de la logistique.<br />
Le développement d’une association<br />
comme la nôtre ne se fait pas<br />
d’un coup de baguette magique.<br />
Les diverses formations ont été<br />
développées et mises sur pied par<br />
une équipe de choc composée de<br />
Messieurs José Munoz et Richard<br />
Aeby pour le Centre de formation<br />
de Marly et de Monsieur Pascal<br />
Collaud pour le Centre de formation<br />
de Chavornay.<br />
en Valais et Avenir Formation à<br />
Delémont dans le canton du Jura.<br />
Ces partenaires travaillent de manière<br />
efficace en tirant à la même<br />
corde. Nous sommes une équipe,<br />
et c’est seulement ensemble que<br />
nous pourrons faire avancer la<br />
formation. Merci à tout un chacun<br />
pour le travail effectué bien<br />
qu’il reste encore beaucoup de<br />
chose à accomplir.<br />
Chavornay<br />
Basel/QV Rümlang<br />
Kloten<br />
Delémont<br />
Rupperswil<br />
Gunzgen Olten<br />
Marly/QV<br />
Ardon<br />
Boll<br />
Tout simplement merci à toutes<br />
et à tous.<br />
La Direction valide la mise en<br />
place de l’organisation en Suisse<br />
Romande et souhaite à toute la<br />
région inclus les partenaires, un<br />
plein succès au sein de l’ASFL<br />
SVBL.<br />
Blankenburg<br />
Giubiasco/QV<br />
Cadro<br />
Goldach<br />
Ramosch<br />
Il ne faut pas oublier nos<br />
partenaires de formations :<br />
Neuwerth Logistics à Ardon<br />
– Richard Aeby –<br />
Responsable professionnel<br />
CFL Marly<br />
– Pascal Collaud –<br />
Responsable professionnel<br />
CFL Chavornay<br />
– José Munoz –<br />
Responsable professionnel<br />
CFL Marly
personelles<br />
Benvenuto …<br />
8<br />
– Zemrije Mertz –<br />
Administration AZL Gunzgen<br />
Seit dem 2. November <strong>2016</strong> ist<br />
Zemrije Mertz in einem Pensum<br />
von 80 % in der Kursadministration<br />
in Gunzgen tätig. Sie wird<br />
unsere Kundschaft in Zukunft<br />
gerne beraten und bei Unklarheiten<br />
weiterhelfen. Wir heissen<br />
Zemrije Mertz im Team der ASFL<br />
SVBL herzlich willkommen und<br />
wünschen ihr viel Freude und<br />
Erfolg bei ihrer neuen Tätigkeit.<br />
– Mattia Ghidossi –<br />
Nuovo istruttore a Giubiasco<br />
Mattia Ghidossi, 29 anni, ha iniziato<br />
a lavorare per ASFL Ticino a<br />
Giubiasco il 1 luglio <strong>2016</strong>.<br />
Dopo la formazione di Elettronico<br />
Multimediale con AFC, Mattia<br />
è stato impiegato nel settore della<br />
logistica alla Riello di Lamone.<br />
Nel 2011 ha frequentato la formazione<br />
come Manager in Logistica<br />
che si è conclusa con successo<br />
nel 2013.<br />
Nel 2015 ASFL Ticino gli ha proposto<br />
di frequentare il corso<br />
istruttori per carrelli elevatori e<br />
Mattia ha accettato con grande<br />
piacere. A luglio del <strong>2016</strong> è poi<br />
stato assunto come istruttore al<br />
100 % con 50 % di impegno all’interno<br />
dei corsi interaziendali.<br />
Benvenuto Mattia!<br />
… und auf Wiedersehen!<br />
– Ruedi Herger –<br />
Fachausbildner Gunzgen<br />
Ich weiss nicht mehr genau<br />
wann, aber irgendeinmal war er<br />
da, der Schweizer mit dem komischen<br />
Dialekt und dem fahrenden<br />
Gartenhaus (Wohnwagen)<br />
hinten am Auto.<br />
Sehr schnell hatte er seinen<br />
Stammplatz bei der SVBL in Rupperswil<br />
bezogen und wehe es<br />
stand einmal ein anderes Fahrzeug<br />
dort. Wenn er im Lande war,<br />
hiess es umparkieren.<br />
Er war überall mit seinem fahrenden<br />
Gartenhaus anzutreffen,<br />
denn sein Arbeitsweg aus der<br />
Provinz war beträchtlich.<br />
Er hatte auch mit seiner etwas<br />
unverständlichen Sprache bei einigen<br />
Kursteilnehmern für Aufregung<br />
und Kopfschütteln gesorgt.<br />
Als ich mit ihm einen Kurs machen<br />
durfte, schaute ich bei der<br />
Begrüssung der Kursteilnehmer<br />
Zwei die sich verstehen – Ruedi Herger und Jens Rudolph.<br />
in deren Augen und konnte daraus<br />
lesen: «Was spricht denn der<br />
für eine Sprache?»<br />
Bei jedem Anlass, es war wirklich<br />
so, waren die Lacher in seiner<br />
Nähe immer garantiert. Er wuss-
te, wie er sich in Szene setzen<br />
musste. Ich habe auch festgestellt,<br />
dass Arbeitskollegen bewusst<br />
seine Nähe gesucht haben.<br />
Er war stets mit flotten Sprüchen<br />
unterwegs, aber nie unter der<br />
Gürtellinie. Jedoch staunten einige<br />
nicht schlecht, als er bei einem<br />
Firmenanlass sein Weinglas bis auf<br />
den Stiel in seinem Munde verschwinden<br />
liess. Da es wie ein Vergrösserungsglas<br />
wirkte, gewährte<br />
er uns einen tiefen Einblick in<br />
seinen Mund. Er war schon sehr<br />
gross. Konnte er das Glas wieder<br />
aus dem Mund nehmen? Ja.<br />
Hat jemand noch nicht gemerkt<br />
von wem ich spreche? Ruedi<br />
Herger aus dem Urnerland. Um<br />
es etwas genauer zu nennen aus<br />
Altdorf.<br />
Markus Müller<br />
Fachverantwortlicher AZL Gunzgen<br />
«Nichts ist so beständig<br />
wie der Wandel»<br />
(Heraklit von Ephesus)<br />
Die Veränderung prägt unser<br />
Leben. Sie ist allgegenwärtig<br />
und mit absoluter Sicherheit die<br />
beständigste Sache auf der Welt.<br />
Einer unserer langjährigen Mitarbeiter<br />
hat sich entschieden,<br />
auf nächstes Jahr hin eine neue<br />
berufliche Herausforderung anzunehmen.<br />
Nicht nur die Arbeit<br />
sondern auch sein Arbeitsweg<br />
verändert sich – und das massiv.<br />
Wir kennen ihn als aufgestellten,<br />
humorvollen, korrekten und<br />
freundlichen Menschen, der mit<br />
seinem Dialekt und seiner Art<br />
und Weise zu unterrichten immer<br />
wieder für Freude gesorgt<br />
hat und uns bis Ende Jahr sicher<br />
noch jede Menge Freude bereiten<br />
wird.<br />
Eines seiner Fachgebiete waren die IPAF-Kurse.<br />
Mit seinem «Camper» ist er auch<br />
jedem bekannt. Verweilt er einige<br />
Tage in seinem Stamm-Ausbildungszenter,<br />
dann steht garantiert<br />
seine rollende Wohnung<br />
neben dem Zenter.<br />
Auf seinem Nummernschild findet<br />
sich ein Stier und er kommt<br />
aus einem Kanton, der bei der<br />
Gründung der Schweiz massgeblich<br />
beteiligt war. Die Rede ist<br />
von Ruedi Herger.<br />
Ruedi wird uns per Ende Jahr verlassen<br />
und ab 2017 beim Kanton<br />
Uri arbeiten. In der Sicherheitsdirektion<br />
des Kantons, in der<br />
Einsatzzentrale, findet er seinen<br />
neuen Arbeitsplatz.<br />
In Zukunft wird Ruedi für uns ein<br />
Auge auf die Strassen des Kantons<br />
werfen. Mit der wichtigsten<br />
Verbindungsachse Nord-Süd,<br />
der A2 sowie dem viertlängsten<br />
Strassentunnel der Welt, dem<br />
Gotthard, wird ihm in seinem<br />
neuen Beruf keineswegs langweilig.<br />
Wir kennen alle die Verkehrsnachrichten<br />
welche täglich im<br />
Radio zu hören sind. Meistens ist<br />
der Gotthard, genauer das Nordund/oder<br />
Südportal ein Bestandteil<br />
davon.<br />
Nicht nur die Augen sondern<br />
auch seine Stimme wird in seinem<br />
neuen Beruf von bedeutender<br />
Wichtigkeit sein. Als Mitarbeiter<br />
in der Einsatzzentrale und<br />
somit dem ersten Kontakt, wenn<br />
die Notrufnummer gewählt wird,<br />
kann es sein, dass ein gewisser<br />
Herger Ruedi das Telefon entgegennehmen<br />
wird und den First<br />
Support über das Telefon sicherstellt.<br />
Bitte nicht täglich dort anrufen,<br />
nur um Ruedi’s Stimme zu hören,<br />
ich glaube, da hätten die Ordnungshüter<br />
keine Freude an uns.<br />
Sein neuer Arbeitsplatz ist auch<br />
nur wenige Fahrminuten mit dem<br />
Fahrrad von zu Hause entfernt,<br />
ja richtig, mit dem Fahrrad. Ruedi<br />
wird seinen Camper auf keinen<br />
Fall zur Seite stellen, nur wird dieser<br />
in Zukunft weniger oder kaum<br />
mehr für die Arbeit gebraucht,<br />
sondern mehr dafür, um mit seiner<br />
Familie Ausflüge zu machen.<br />
Als Dank und als Anerkennung<br />
für all die geleisteten Dienste für<br />
die ASFL SVBL widmen wir Ruedi<br />
diesen Artikel und wünschen<br />
ihm seitens der Geschäftsleitung<br />
sowie von allen Mitarbeitenden<br />
für die Zukunft alles Gute und vor<br />
allem viel Spass bei seiner neuen<br />
Arbeit.<br />
Manuel Guldimann<br />
Leiter Mittelland und Mitglied der<br />
Geschäftsleitung<br />
9
Neuwahlen Chefexperten<br />
Kanton Luzern / Zentral schweiz<br />
10<br />
Im <strong>Bulletin</strong> 2/16 wurde erstmals<br />
auf die Veränderungen in den<br />
Reihen der kantonalen (teilweise<br />
regionalen) Chefexperten hingewiesen.<br />
Auf die Ausschreibung<br />
für einen neuen Chefexperten<br />
für die Region Innerschweiz haben<br />
sich einige Kandidaten gemeldet.<br />
Vertreter des Kantons<br />
Luzern und der OdA ASFL SVBL<br />
haben verschiedene Interviews<br />
geführt und die Vertreter des Bildungs-<br />
und Kulturdepartements<br />
des Kantons Luzern haben die<br />
Wahl vollzogen. Der neu gewählte<br />
Chefexperte ist für die Kantone<br />
LU, ZG, NW, OW, UR und SZ zuständig.<br />
Gewählt wurde René Stadler aus<br />
Buttisholz. Er wird das Chefexpertenamt<br />
für die Zentralschweiz<br />
von Alois Tresch übernehmen.<br />
Herr Stadler ist ein erfahrener<br />
Logistiker, er hat als Lagerist mit<br />
dem EFZ abgeschlossen und<br />
später auch die Berufsprüfung<br />
zum Logistikfachmann erfolgreich<br />
bestanden und ist ebenfalls<br />
ausgebildeter Sicherheitsbeauftragter.<br />
Herr Stadler hat<br />
natürlich auch die Ausbildung<br />
zum Experten für das zentrale<br />
QV (Qualifikationsverfahren, früher<br />
Lehrabschlussprüfung, LAP)<br />
beim Eidgenössischen Hochschulinstitut<br />
für Berufsbildung (EHB)<br />
besucht und ist seit 4 Jahren als<br />
Prüfungs experte tätig. Heute arbeitet<br />
René Stadler bei Ygnis AG<br />
in Ruswil in der Logistik als Leiter<br />
Ersatzteile International.<br />
In seiner Freizeit amtet er als<br />
Fussball Schiedsrichter, treibt gerne<br />
Sport und entspannt bei einem<br />
gemütlichen Jass. Ehrgeizig<br />
und motiviert möchte er nun zusammen<br />
mit seiner Freundin, und<br />
ab August 2017 Ehefrau, Sandra<br />
Stierli die Herausforderung annehmen,<br />
und die Nachfolge von<br />
Alois und Irma Tresch antreten.<br />
Wir gratulieren Herr Stadler zu<br />
seiner Wahl und wünschen ihm<br />
alles Gute in seiner neuen Funktion<br />
als Chefexperte für den Beruf<br />
Logistiker für die Zentralschweiz.<br />
– René Stadler –<br />
Chefexperte Zentralschweiz<br />
Kanton Tessin<br />
Für die Region der italienischen<br />
Schweiz hat die OdA ASFL SVBL<br />
ebenfalls verschiedene Vorschläge<br />
eingereicht. Gleichzeitig haben<br />
intensive Gespräche, auch<br />
mit dem früheren Chefexperten,<br />
stattgefunden. Michele Acocella<br />
hat dabei die Bereitschaft zum<br />
Rücktritt vom Rücktritt erklärt,<br />
da dies in den Gesprächen mit<br />
den Vertretern des Kantons als<br />
eine Option angesehen wurde.<br />
Frau Silvia Gada (Ufficio della formazione<br />
industriale, agraria, artigianale<br />
e artistica) in Breganzona<br />
hat die OdA am 11. Oktober über<br />
die Wahlen im Kanton Tessin informiert:<br />
Mit der Aufgabe als Chefexperte<br />
für die laufende Amtsperiode von<br />
4 Jahren wird Michele Acocella<br />
beauftragt, Mauro Fusaro wird<br />
mit Michele Acocella zusammenarbeiten<br />
und ihm zur Seite stehen<br />
und Enrico Villa wird die beiden<br />
genannten Herren bezüglich<br />
Logistik und Infrastruktur im Ausbildungszenter<br />
der ASFL SVBL in<br />
Giubiasco unterstützen.<br />
Der Kanton hat ebenfalls geplant,<br />
die Modalitäten der Planung und<br />
Durchführung zukünftiger Qualifikationsverfahren<br />
am Standort in<br />
Giubiasco neu zu gestalten.<br />
Auch diesen drei Herren wünscht<br />
die ASFL SVBL bei der Übernahme<br />
der zugeteilten Aufgabenbereiche<br />
alles Gute und viel Erfolg bei<br />
den Durchführungen der zentralen<br />
Prüfungen (QV) im Tessin.<br />
– Michele Acocella –<br />
Chefexperte Tessin<br />
– Mauro Fusaro –<br />
QV, CFL Giubiasco<br />
Jan<br />
– Enrico Villa –<br />
Logistik/Infrastruktur,<br />
CFL Giubiasco
Erfahrungsberichte (Logistiker Stufe Eidgenössisches Diplom)<br />
HFP Diplomarbeit – Grundkurs Logistik<br />
– Markus Nobel –<br />
Fachverantwortlicher<br />
AZL Rupperswil<br />
Januar 2015, der erste Schultag<br />
der Fortbildung für die höhere<br />
Fachprüfung zum diplomierten<br />
Logistiker (HFP) startete. Die Klasse<br />
schaute mit erwartungsvollem<br />
Blick nach vorne, wo die Begrüssung<br />
und Einführung stattfand.<br />
Man hat das Gefühl, als wäre dies<br />
erst vor kurzem gewesen. Doch<br />
dazwischen liegen mittlerweile<br />
3 Semester, ca. 420 Lektionen<br />
Unterricht und eine Vielzahl an<br />
Prüfungen, welche bestanden<br />
werden mussten. Nicht zu vergessen<br />
sind die vielen Fallbeispiele,<br />
welche es im Selbststudium<br />
zu Hause zu lösen galt. Nun<br />
sind wir im 4. Semester. Nebst einer<br />
Abschlussprüfung für die wir<br />
noch viel zu pauken haben, muss<br />
zusätzlich noch eine Diplomarbeit<br />
verfasst werden.<br />
Mein zugeteiltes Thema ist der<br />
«Grundkurs Logistik». Ein Thema,<br />
welches sehr viel Substanz hat.<br />
Man kann sich aber auch vollkommen<br />
darin verlieren.<br />
Eine Hürde bei dieser umfangreichen<br />
Arbeit stellt für mich das<br />
«Unbekannte» dar. Dieses gilt es<br />
zu überwinden und das Bestmögliche<br />
daraus zu machen. Mein<br />
selbst auferlegter Druck eine ausserordentliche<br />
Diplomarbeit abzuliefern,<br />
ist in etwa genauso hoch<br />
wie die Erwartungen von aussen.<br />
Die begrenzte Zeit ist sicherlich<br />
auch ein nennenswerter Faktor.<br />
Der Feierabend verschiebt sich<br />
aufgrund der Diplomarbeit beinahe<br />
täglich um ca. 2 – 3 Stunden.<br />
Aber das gehört dazu …<br />
Meine Diplomarbeit beinhaltet<br />
nicht nur den theoretischen Teil,<br />
wie es oft üblich ist. Zeitgleich erstelle<br />
ich neue Lehrmittel, Lektionenpläne<br />
für den Unterricht und<br />
die komplette inhaltliche Substanz<br />
für diesen Grundkurs.<br />
Jetzt beim Endspurt heisst es<br />
noch einmal durchatmen und<br />
Vollgas voraus.<br />
11<br />
HFP Diplomarbeit – Mitarbeiterentwicklung der ASFL SVBL<br />
– Roland Moser –<br />
Fachausbildner<br />
AZL Rupperswil<br />
Ich bin seit Januar 2015 in der beruflichen<br />
Fortbildung zum eidg.<br />
dipl. Logistiker HFP. Durch diesen<br />
Lehrgang durfte ich mir sehr viel<br />
neues Wissen aneignen. Viel davon<br />
kann man direkt in der Praxis<br />
umsetzten.<br />
Zurzeit bin ich am Fertigstellen<br />
der Diplomarbeit. Mein Themengebiet<br />
ist die Mitarbeiterentwicklung<br />
der ASFL SVBL. Bei der<br />
Themenwahl war ich am Anfang<br />
nicht sicher was ich in meiner<br />
Arbeit untersuchen möchte. Zusammen<br />
mit meinem Firmenbetreuer<br />
Manuel Guldimann<br />
entschloss ich mich für die Mitarbeiterentwicklung.<br />
Der Bildungsplan <strong>2016</strong> für Logistiker<br />
wurde komplett überarbeitet.<br />
In meiner Diplomarbeit habe ich<br />
untersucht was für Voraussetzungen<br />
die Ausbildner mitzubringen<br />
haben. Des weiteren habe ich analysiert<br />
welche Kompetenzen die<br />
Ausbildner in der beruflichen Weiterbildung<br />
zu erfüllen haben und<br />
was die Referenten in der beruflichen<br />
Fortbildung zu erfüllen haben.<br />
Mit diesen Erkenntnissen können<br />
nun Stellenbeschreibungen<br />
für die Mitarbeiter der ASFL SVBL<br />
erstellt werden. Mit einer Mitarbeiterumfrage<br />
habe ich die Zufriedenheit<br />
der Ausbildner und Referenten<br />
untersucht. Meiner Meinung<br />
nach können nur mit zufriedenen<br />
Mitarbeitern gute Kurse und Lehrgänge<br />
angeboten werden.<br />
Der Start der Diplomarbeit ist ein<br />
wenig komplex. Wenn man dann<br />
aber mit der Erstellung begonnen<br />
hat geht es recht gut. Eine<br />
Hürde die es zu bewältigen gibt<br />
ist sicherlich immer am Ball zu<br />
bleiben, denn das Erstellen einer<br />
Diplomarbeit ist mit einer hohen<br />
Zeitinvestition verbunden. Diese<br />
Investition lohnt sich aber auf jeden<br />
Fall.
ASFL SVBL Ausbildungszentren<br />
Aufbau des neuen Ausbildungszenters in Rümlang<br />
12<br />
Der 28. September <strong>2016</strong> ist ein<br />
weiterer Meilenstein in der Entwicklung<br />
der ASFL SVBL. Die gesamte<br />
BBK traf sich in Rümlang<br />
bei der Firma Toyota Material<br />
Handling für eine ausserordentliche<br />
Sitzung. Es gab nur zwei<br />
Traktanden, die Wahl der möglichen<br />
Chefexperten und das neue<br />
Ausbildungszenter in Rümlang.<br />
Erst hat Kloten das 10-jährige Jubiläum<br />
als «Providurium» gefeiert<br />
und nun soll der Standort durch<br />
eine definitive Lösung ersetzt<br />
werden.<br />
Die gesamte BBK verschob sich<br />
nach der Sitzung in Rümlang ins<br />
Notariat in Niederglatt. Unter der<br />
kundigen Führung von Kurt Fey,<br />
Notariatsassistent, wurde der Kauf<br />
der Liegenschaft von Toyota Material<br />
Handling besiegelt. Gleichzeitig<br />
galt es auch das Baurecht<br />
mit der Gemeinde Rümlang, vertreten<br />
durch Giorgio Ciroli, bis ins<br />
Jahr 2066 zu verlängern.<br />
Der Eingangsbereich des Ausbildungszentrums Rümlang.<br />
Zwar werden weder die Anwesenden<br />
Verkäufer, Philipp<br />
Rhomberg (Generaldirektor Toyota<br />
Schweiz) und Stefan Schärer<br />
(Geschäftsführer Toyota Material<br />
Handling), noch die Mitglieder<br />
der BBK der ASFL SVBL als Käufer,<br />
Dr. Beat M. Duerler, Dr. Balthasar<br />
E. L. Trümpy, Michele Acocella,<br />
Jacques Kurzo und Patrick Köpfli<br />
oder der vorgenannte Vertreter<br />
der Gemeinde Rümlang zu diesem<br />
Zeitpunkt noch im Amt sein,<br />
aber die OdA hat jetzt für 50 Jahre<br />
eine definitive Lösung im<br />
Einzugs gebiet von Zürich.<br />
Die gesamte BBK freut sich über<br />
den neuen Standort und Jens<br />
Rudolph als Projektleiter sowie<br />
Hansueli Oschwald als Verantwortlichen<br />
für die baulichen Aufgaben<br />
sind bereits voller Elan an<br />
der Realisierung einer ersten Phase<br />
des Umbaus und der Neueinrichtung.<br />
Wir sind zuversichtlich ab November<br />
<strong>2016</strong> erste Kurse in der<br />
Riedackerstrasse 1 in Rümlang<br />
durchführen zu können und im<br />
März/April 2017 soll der Umzug<br />
von Kloten nach Rümlang und<br />
die definitive Betriebsaufnahme<br />
stattfinden.<br />
Die grosszügige Halle bietet genügend Platz für praktische Übungen mit Flurförder-<br />
und Hebefahrzeugen.<br />
Für die Leitung am neuen Standort<br />
können sich interne Bewerber<br />
aber ebenso qualifizierte<br />
Personen aus der Region Zürich<br />
melden.<br />
Haben Sie Fragen oder interessieren<br />
Sie sich für diese Stelle?<br />
Dann wenden Sie sich mit Ihren<br />
vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />
per e-Mail an<br />
Alexandra Schär, Leiterin<br />
Administration (schaer@svbl.ch).
VORANKÜNDIGUNG<br />
Ausbildnertag | Journée des formateurs | Giornata degli istruttori 2017<br />
Deutschweiz<br />
Am Samstag, den 14. Januar 2017<br />
findet erneut der Ausbildnertag<br />
der ASFL SVBL Region Deutschschweiz<br />
statt. Als Durchführungsort<br />
wurde für das kommende<br />
Jahr das Ausbildungszenter in<br />
Gunzgen ausgewählt.<br />
Das AZL Gunzgen gehört zu den<br />
ältesten Ausbildungszentren innerhalb<br />
des Verbandes. Nächstes<br />
Jahr sind es bereits 15 Jahre, in<br />
welchen das ASFL SVBL Ausbildungszentrum<br />
Gunzgen im Kanton<br />
Solothurn seinen Standort<br />
hat. Ein Grund mehr, einen der<br />
wichtigsten Anlässe in diesem<br />
AZL durchzuführen.<br />
Das AZL Gunzgen steht unter<br />
der Leitung von Markus Müller,<br />
einem langjährigen und erfahrenen<br />
Mitarbeiter, der bei vielen<br />
internen wie auch externen Personen<br />
bestens bekannt ist.<br />
Im 2017 werden folgende Themen<br />
Bestandteile des Ausbildnertages<br />
sein: die überbetrieblichen<br />
Kurse, unsere<br />
Lehrmittel, die Schulungsunterlagen,<br />
OdaOrg, erste Hilfe und weitere<br />
Themen.<br />
Save the date!<br />
Gunzgen 14. Januar 2017 | 14 janvier 2017 | 14 gennaio 2017<br />
Giubiasco 18. Februar 2017 | 18 febbraio 2017 | 18 febbraio 2017<br />
Marly 18. März 2017 | 18 mars 2017 | 18 marzo 2017<br />
Bereits jetzt freuen sich die Geschäftsleitung<br />
sowie das Team<br />
Gunzgen auf eine rege Teilnahme<br />
der Ausbildnerinnen und<br />
Ausbildner und eine erfolgreiche<br />
Durchführung im 2017.<br />
Suisse Romande<br />
Le samedi 18 mars 2017 se déroulera<br />
la traditionnelle journée des<br />
formateurs pour la suisse romande.<br />
La Direction et les collaborateurs<br />
du CFL de Marly sont très<br />
heureux de vous accueillir lors de<br />
cette journée pédagogique au<br />
centre de formation de Marly.<br />
Les thèmes importants traités<br />
lors de cette journée seront: les<br />
cours interentreprises, le matériel<br />
pédagogique des cours, la documentation<br />
de formation pour apprentis,<br />
le OdAOrg ainsi que bien<br />
d’autres thèmes.<br />
Notez ce rendez-vous, nous sommes<br />
impatients de vous revoir<br />
lors de cette journée.<br />
Am Samstag, den 18. März 2017<br />
findet der traditionelle Tag der<br />
Ausbilder für die Romandie statt.<br />
Das Management und die Mitarbeiter<br />
des Ausbildungszentrums<br />
in Marly freuen sich, Sie an diesem<br />
lehrreichen Tag im Trainingszentrum<br />
in Marly begrüssen zu dürfen.<br />
Es werden wichtige Themen wie<br />
die neuen überbetrieblichen Kurse,<br />
Kursunterlagen, Schulungsmaterialien<br />
für Auszubildende, die<br />
OdAOrg und viele andere Themen<br />
abgedeckt werden.<br />
Notieren Sie sich bitte diesen<br />
Termin, wir freuen uns auf zahlreiches<br />
Erscheinen.<br />
Ticino<br />
Sabato 18 febbraio 2017 avrà luogo<br />
a Giubiasco l’annuale giornata<br />
degli istruttori.<br />
La giornata rientra tra i momenti<br />
di aggiornamento professionale<br />
per gli istruttori ASFL e pertanto<br />
tratta argomenti importanti legati<br />
all’operatività.<br />
Prossimamente verranno divulgati<br />
i temi e tutti i dettagli della<br />
giornata.<br />
13<br />
Journée des formateurs Marly <strong>2016</strong>.<br />
Einer der informativen Workshops am Ausbildnertag <strong>2016</strong> in Rupperswil.
Certification ISO – CFL de Chavornay<br />
Pascal Collaud,<br />
Responsable professionnel CFL Chavornay<br />
14<br />
C’était au courant de l’été 2015 que la première visite a eut lieu, que les premières investigations<br />
locales ont été faites par Monsieur Beat Lengacher, auditeur interne mandaté par l’ASFL SVBL en<br />
vue de l’obtention de la certification ISO… mais ça c’était avant !<br />
En effet, le tour était à la romandie<br />
et son «nouveau» centre de<br />
formation de Chavornay, idéalement<br />
situé entre Lausanne et<br />
Yverdon, dans un site logistique<br />
très représentatif puisque l’on y<br />
trouve des halles de stockage,<br />
des transitaires, les services de<br />
douane et même un des corps<br />
des gardes-frontières suisses.<br />
C’est donc le mardi 30 août <strong>2016</strong><br />
que le rendez-vous fût pris pour<br />
accueillir le délégué SQS lié à<br />
l’obtention de cette certification,<br />
Monsieur Thomas Bastian. C’est<br />
avec grand plaisir que je tiens à<br />
remercier la délégation ad’hoc<br />
venue défendre à mes côtés<br />
notre système et composé de<br />
M. Dr. Beat M. Duerler, Président<br />
de notre association, M. Jacques<br />
Kurzo, membre de la BBK et<br />
chef-expert, M. Jean-Bernard<br />
Collaud, Directeur ASFL SVBL<br />
Romandie ainsi que M. Beat<br />
Lengacher et Daniel Stingelin,<br />
auditeurs internes mandatés par<br />
notre association pour la majeur<br />
partie des préparatifs.<br />
Pour information ou mémoire,<br />
l’ASFL SVBL est régulièrement<br />
auditée par l’Association Suisse<br />
L’ASFL SVBL a passé le renouvellement de la certification avec succès.<br />
pour Systèmes de Qualité et de<br />
Management (SQS) afin d’obtenir<br />
la norme ISO 9001 qui définit<br />
les exigences à remplir dans<br />
le cadre d’un management de<br />
qualité ainsi que l’ISO 29990<br />
relative à tous types de services<br />
d’enseignement pour la formation<br />
et le perfectionnement,<br />
norme parfaitement compatible<br />
avec la précédente (9001<br />
management de qualité) ainsi<br />
que toutes les autres normes<br />
de systèmes de management<br />
et même EDUQUA, certification<br />
suisse de qualité pour les institutions<br />
de formation continue,<br />
dont nous sommes également<br />
détenteur.<br />
07h00 – début officiel de la journée<br />
par une mise en présence<br />
de chacun et la rapide explication<br />
des fonctions exercées dans<br />
l’association. Ceci étant fait, la<br />
structure pratique, théorique<br />
administrative et récréationnelle<br />
est présentée dans son utilisation<br />
du jour (cours cariste) mais<br />
également dans de multiples<br />
configurations possibles, soit<br />
pour d’autres cours ou des formations<br />
en parallèle.<br />
Le briefing d’avant-cours est<br />
la prochaine étape analysée<br />
qui permet à notre auditeur<br />
d’apprécier la transmission<br />
d’informations spécifiques sur les
participants, le matériel à disposition<br />
et le rappel des mesures de<br />
sécurités au sein et à l’extérieur<br />
du bâtiment dans un cadre réel<br />
puisque dispensé pour un cours<br />
cariste adultes.<br />
C’est ensuite au tour de notre<br />
Président d’apporter «sa pierre à<br />
notre édifice» que dis-je, c’est plutôt<br />
des murs entiers qui seront<br />
montés en exposant de façon extrêmement<br />
complète la stratégie<br />
opérationnelle, le management,<br />
la conduite courante de l’association,<br />
les analyses de risques<br />
bref … tout ce qui englobe le bon<br />
fonctionnement d’une association<br />
aussi importante que la nôtre.<br />
Ce qu’il restait de la matinée fût<br />
consacré à la présentation de la<br />
gestion des ressources humaines,<br />
du mode de qualification de nos<br />
formateurs ainsi que du système<br />
appliqué pour la formation continue.<br />
M. Collaud, Directeur pour la<br />
romandie, nous parlerait également<br />
des projets d’auto-contrôle<br />
pour la qualité d’enseignement<br />
et de l’aspect marketing de nos<br />
activités.<br />
Après un repas bien mérité, c’est<br />
à votre serviteur d’apporter sa<br />
contribution en présentant la<br />
structure d’un cours, sa planification<br />
et son déroulement, de<br />
même que la forme utilisée pour<br />
les examens pratiques et théoriques.<br />
Si le débriefing permet<br />
aux formateurs de faire des remarques<br />
précises sur le cours,<br />
une attention particulière sera<br />
donnée aux évaluations faites<br />
par les participants, avis déterminant<br />
pour permettre une réaction<br />
rapide en cas de problèmes<br />
récurrents.<br />
N’oublions pas non plus l’excellent<br />
travail de préparation de<br />
MM Lengacher et Stingelin, accompagné<br />
d’une présentation de<br />
l’ensemble de nos documents et<br />
supports de cours établis dans<br />
les trois langues utilisées dans<br />
nos centres de formations suisse.<br />
En conclusion et pour toutes<br />
les personnes septiques sur la<br />
nécessité d’obtenir cette certification,<br />
je me dois de leur rappeler<br />
que ces certifications sont<br />
acceptées dans le monde entier<br />
et sont avant tout synonymes<br />
d’une ligne directrice stricte dans<br />
l’exécution du travail, et que le<br />
contrôle est effectué par un organisme<br />
d’accréditation indépendant.<br />
Donc, un grand merci à tous les<br />
acteurs de cette journée particulière<br />
et pour qui la petite phrase :<br />
«Certifié ISO» aura désormais une<br />
toute autre signification !<br />
A l’année prochaine … Mais au<br />
Tessin cette fois ! Arrivederci e a<br />
presto.<br />
15<br />
La logistique fait bouger le monde – alors bougez avec nous!<br />
Rendez-nous visite au stand de l’ASFL SVBL du 31.1. – 5.02.2017<br />
au forum des métiers à Fribourg sur le stand B7.<br />
Nous sommes impatients de vous voir!<br />
Besuchen Sie den Stand der ASFL SVBL vom 31.1. – 5.2.2017<br />
an der Berufsmesse in Fribourg am Stand B7. Wir freuen uns auf Sie!<br />
Pour plus d’informations | Weitere Informationen: www.start-fr.ch
Wirkungsvolle Messeauftritte der ASFL SVBL<br />
Nadia Gisler,<br />
Medien & Messen<br />
16<br />
Die Teilnahme an Berufs- und Fachmessen ist immer wieder ein besonderes Highlight und gehört<br />
bereits seit vielen Jahren in das Kommunikationsrepertoire der ASFL SVBL. Dabei liegt der Erfolg<br />
nicht zuletzt in einer organisierten Planung.<br />
Berufsmessen sowie Fachmessen<br />
bieten eine gute Gelegenheit,<br />
um über die Tätigkeiten der ASFL<br />
SVBL zu informieren und den<br />
Beruf des Logistikers ins rechte<br />
Licht zu rücken. Auch dieses Jahr<br />
war die ASFL SVBL in der ganzen<br />
Schweiz an insgesamt elf Messen<br />
vertreten und konnte mit einem<br />
attraktiven Auftritt und ansprechenden<br />
Standattraktionen die<br />
Aufmerksamkeit auf sich ziehen.<br />
Action am Stand<br />
Diese Messesaison konnte man<br />
beispielsweise in der Deutschschweiz<br />
am Computer Fragen zur<br />
Logistikgrundausbildung beantworten.<br />
Anschliessend wurden<br />
die erreichten Punkte ausgewertet<br />
und eine an das Resultat angepasste<br />
Kommissionierliste gedruckt<br />
– je mehr Fragen richtig<br />
beantwortet wurden, desto mehr<br />
Artikel wurden auf der Liste aufgeführt.<br />
Anschliessend konnte<br />
mit dieser Kommissionierliste das<br />
Informationsmaterial sowie ein<br />
kleines Geschenk am von Würth<br />
zur Verfügung gestellten Regal<br />
selber kommissioniert werden.<br />
Als digitaler Magnet bot sich das<br />
iPad-Spiel von Toyota an, welches<br />
auf den Bildschirm übertragen<br />
wird, und somit viele junge<br />
Besucher/-innen anzog.<br />
In der Westschweiz sowie im Tessin<br />
zog ein Geschicklichkeitsspiel<br />
mit einem Stapler die Besucher/<br />
-innen an. Diejenigen die auf<br />
dem Stapler Platz nahmen, mussten<br />
ihr Feingefühl unter Beweis<br />
stellen und die Gabel an einem<br />
vorgegeben Weg entlang führen<br />
oder das an der Gabel befestigte<br />
Pendel in ein bestimmtes Loch<br />
absenken.<br />
In Lugano war zudem die Konzentration<br />
der Besucher/-innen<br />
gefragt. Während viele verschiedene<br />
Bilder kurz am Bildschirm<br />
aufflackerten, war es die Aufgabe<br />
der Spieler, sich zu merken wie<br />
viele Stapler gezeigt wurden.<br />
An Fachmessen kann die Kundschaft vor Ort direkt beraten werden.<br />
Standbetreuung als wichtiger<br />
Erfolgsfaktor<br />
Während die Stände im Tessin<br />
und in der Westschweiz weiterhin<br />
von Personen der ASFL<br />
SVBL betreut wurden, wollte<br />
man in der Deutschschweiz auch<br />
die Berufsbildner/-innen wieder<br />
ins Messegeschehen einbinden.<br />
Diese Veränderung gegenüber<br />
der vorherigen Messesaison
An der Basler Berufs- und Weiterbildungsmesse konnten rund 30 000 Besucherinnen und Besucher begrüsst werden.<br />
17<br />
fand grosses Gefallen und viele<br />
Berufsbildner/-innen engagierten<br />
sich zusammen mit ihren Lernenden<br />
als Standbetreuer des ASFL<br />
SVBL Standes.<br />
Das Interesse der Berufsbildner/<br />
-innen könnte auch darauf zurückzuführen<br />
sein, dass an den<br />
Berufsmessen die Schüler/-innen<br />
die Möglichkeit haben, sich direkt<br />
am Stand über einen Beruf<br />
zu informieren, was aus der Sicht<br />
der Berufsbildner/-innen eine<br />
hervorragende Möglichkeit ist,<br />
einen ersten Kontakt zu eventuell<br />
zukünftigen Lernenden zu<br />
knüpfen.<br />
dieses Jahr neben der Fach messe<br />
Logistics & Distribution in Zürich<br />
auch an zehn Berufsmessen teil.<br />
In der ganzen Schweiz, von Lugano<br />
nach Basel und von St. Gallen<br />
nach La Chaux-de-Fonds konnte<br />
man die ASFL SVBL an Berufsmessen<br />
wie zum Beispiel der Espo<br />
professioni in Lugano, der Basler<br />
Berufs- und Weiterbildungsmesse,<br />
der Ostschweizer Bildungsausstellung<br />
OBA oder auch der Capacité<br />
in La Chaux-de-Fonds antreffen.<br />
Bilder der vergangenen Messen<br />
sowie Informationen zu zukünftigen<br />
Messen sind auf der Website<br />
www.svbl.ch/messeauftritte<br />
zu finden.<br />
Messestand<br />
Die Messebesucher/-innen werden<br />
mit einer Fülle an Eindrücken<br />
konfrontiert. Deshalb ist es wichtig<br />
für einen unmittelbaren Wiedererkennungseffekt<br />
zu sorgen.<br />
Dies ist der ASFL SVBL dank einer<br />
konstanten Messeplanung und<br />
einem qualitativ hochstehenden<br />
Stand gelungen.<br />
Erneut hat die Schweizermessebau<br />
AG ihr Können bestätigt und<br />
Dank einem Rundumservice zu<br />
einem erfolgreichen Messeauftritt<br />
beigetragen.<br />
Schweizweit vertreten<br />
Die ASFL SVBL ist an allen grösseren<br />
Messen in der Schweiz vertreten.<br />
So nahm sie beispielsweise<br />
Messekalender 2017<br />
31.01.2017 – 05.02.2017 Start!, Fribourg<br />
30.03.2017 EBA Tischmesse, Solothurn<br />
26.04.2017 – 27.04.2017 Logistics & Distribution, Zürich<br />
31.08.2017 – 03.09.2017 OBA, St. Gallen<br />
05.09.2017 – 10.09.2017 Aargauische Berufsschau, Wettingen<br />
08.09.2017 – 12.09.2017 BAM, Bern<br />
09.11.2017 – 12.11.2017 Zebi, Luzern<br />
21.11.2017 – 25.11.2017 Berufsmesse, Zürich<br />
27.11.2017 – 03.12.2017 Berufsmesse, Lausanne<br />
Weitere Informationen zu den jeweiligen Messen finden Sie<br />
unter www.svbl.ch/messeauftritte
Die Schweizer Logistik- und Verpackungsbranche<br />
trifft sich vom 26. bis 27. April 2017 in Zürich<br />
18<br />
«Alles aus einer Hand»: Dieses Leitmotto steht im Fokus des Top-Events für Logistik- und Verpackungsspezialisten<br />
am 26. & 27. April 2017. Mehr als 60 % der Standplätze für das Messe-<br />
Quartett Logistics & Distribution, Empack, Packaging Innovations und Label&Print sind bereits<br />
vergeben.<br />
Zuletzt kamen 5243 Fachbesucher,<br />
um sich mit rund 300 Ausstellern<br />
über Produkte, Prozesse<br />
und Dienstleistungen der Logistik-<br />
und Verpackungsbranche<br />
auszutauschen. 2017 werden<br />
erneut zahlreiche Innovationen<br />
vorgestellt. Erstmals wird an der<br />
Packaging Innovations der Swiss<br />
Packaging Award des Schweizerischen<br />
Verpackungsinstituts vergeben.<br />
Die Sonderschauen «Art<br />
of Packaging Design», sowie die<br />
Networking Zone des Fachverbands<br />
GS1 runden das Programm<br />
ab.<br />
Die Schweizer Leitveranstaltung<br />
für die Logistik- und Verpackungsbranche<br />
mit den Einzelmessen<br />
Logistics & Distribution,<br />
Empack, Packaging Innovations<br />
und Label&Print vermittelt wieder<br />
einen Überblick zu neusten<br />
Entwicklungen in den Bereichen<br />
Intralogistik, Material Handling<br />
und Distribution, Verpackungstechnologie,<br />
Druckveredelung,<br />
Packaging-Lösungen, Design<br />
und Markenbildung, Print und<br />
graphische Industrie. «Das Veranstaltungsformat<br />
bündelt aktuelle<br />
Fachthemen der Logistik- und<br />
Verpackungsbranche in zwei<br />
kompakte Messetage. Damit bietet<br />
der Event eine einzigartige Informationsbörse<br />
und deckt alle<br />
Aspekte der Wertschöpfungskette<br />
ab», erläutert Marcus Hapig.<br />
«Dieses zukunftsweisende Konzept<br />
stösst auf grosse Resonanz<br />
im Markt und findet auch breite<br />
Unterstützung durch renommierte<br />
Fachorganisationen. Entsprechend<br />
hoch ist die Re-Booking-<br />
Quote», ergänzt Hapig. Für 2017<br />
werden erneut mehr als 5000 Besucher<br />
erwartet.<br />
Spannende Neuheiten, Fachforen<br />
und Networking<br />
Die Logistics & Distribution feierte<br />
mit ihrer Premiere <strong>2016</strong> in Zürich<br />
einen grossen Erfolg. Rund<br />
2 200 Besucherinnen und Besucher<br />
sowie zirka 80 Aussteller kamen<br />
zur ersten Veranstaltung.<br />
«Diesen Erfolg wollen wir 2017<br />
wiederholen und noch zulegen»,<br />
so Marcus Hapig. Die Aussteller<br />
präsentieren Lösungen und Innovationen<br />
aus den Bereichen Intralogistik<br />
& Materialfluss, Distribution<br />
und E-Logistik.<br />
Die Messebesucher können sich<br />
zudem zu Themen wie der Digitalisierung<br />
der Supply Chains, der<br />
Prozesstransparenz durch Rückverfolgbarkeit<br />
sowie der effizienten<br />
Gestaltung der gesamten<br />
Wertschöpfungskette durch Lean<br />
Management informieren. Experten<br />
nehmen dazu in den Logistic<br />
Talks Stellung, tauschen mit<br />
Fachbesuchern Erfahrungen aus<br />
und diskutieren über zukunftsorientierte<br />
Lösungsansätze, regulative<br />
Grundlagen sowie neue<br />
Geschäftsmodelle. In Kurzreferaten<br />
des Speed Innovation Update<br />
in der GS1-Networking Zone in<br />
Halle 3 sowie an den Ständen renommierter<br />
Aussteller erhalten<br />
Besucher zudem detailliertere<br />
Informationen über Produktneuheiten<br />
und Lösungen zur Effizienzsteigerung.<br />
Das Speed Innovation<br />
Update und die Logistic<br />
Talks werden vom Kompetenzpartner<br />
GS1 Schweiz organisiert.<br />
Auch dieses Jahr wieder dabei, ist<br />
der Technologie- und Innovationspark<br />
(TIP) des Vereins Netzwerk<br />
Logistik, dessen Ziel es ist,<br />
den Marktauftritt von KMU und<br />
Start-up Unternehmen in der<br />
Branche zu unterstützen.<br />
Die Empack richtet sich als Leit-
messe für Innovationen in der<br />
Verpackungstechnologie an<br />
Fachpublikum aus verschiedenen<br />
Industrien. Die Packaging<br />
Innovations legt den Fokus auf<br />
Verpackungsdesign und Markenbildung.<br />
Vorgestellt werden<br />
im Schwerpunkt Verpackungslösungen<br />
und Dienstleistungen für<br />
die Nahrungsmittel-, Kosmetikund<br />
Pharmaindustrie sowie für<br />
den Detail- und Grosshandel. Die<br />
Label&Print stellt Neuheiten rund<br />
um Druck-, Kennzeichnungs- und<br />
Veredelungstechnologien vor.<br />
Neben Entscheidern und Fachleuten<br />
mit technischem Hintergrund<br />
werden wieder viele Besucher<br />
aus den Bereichen Einkauf,<br />
Vertrieb, Marketing, Design und<br />
Werbung in Zürich erwartet.<br />
Sonderschau ART OF<br />
PACKAGING DESIGN<br />
Die Packaging Innovations erhält<br />
2017 Zuwachs durch die Sonderschau<br />
ART OF PACKAGING<br />
DESIGN in Halle 6. Im Kern geht<br />
es um die Kunst, über die Verpackung<br />
mit dem Kunden am<br />
Point of Sale zu kommunizieren.<br />
Wir zeigen den Besuchern auf<br />
verblüffende Art und Weise auf,<br />
was Verpackungsgestaltung am<br />
Verkaufspunkt leistet in Bezug<br />
auf Markenbildung, Informationen<br />
und Kommunikation. Dies<br />
mit Formen, Farben, Schriften,<br />
Bildern und Illustrationen, welche<br />
den Konsumenten die Wahl<br />
eines Produktes erst ermöglichen.<br />
Und wir zeigen auf, was<br />
geschieht, wenn diese zentralen<br />
Gestaltungselemente ganz oder<br />
teilweise fehlen. Mit der Erkenntnis,<br />
dass ohne die gesamtheitliche<br />
Verpackungsgestaltung der<br />
Handel und Verkauf von Waren<br />
nicht funktionieren kann. Ziel<br />
ist es, Besuchern zu verdeutlichen,<br />
welchen hohen Stellenwert<br />
die Verpackungsgestaltung im<br />
Marketing-Mix einnehmen muss<br />
und wer die kompetenten Partner<br />
im Bereich Verpackung in der<br />
Schweiz sind.<br />
And the winner is …<br />
Preisverleihung des Swiss<br />
Packaging Award am 26. April<br />
Erstmals findet am Schweizer Logistik-<br />
und Verpackungsevent<br />
die Preisverleihung des Swiss Packaging<br />
Award statt. Mit diesem<br />
Preis zeichnet das Schweizerische<br />
Verpackungsinstitut SVI herausragende<br />
Leistungen im Verpackungswesen<br />
aus. Gewinner<br />
werden in den Kategorien Nachhaltigkeit,<br />
Convenience, Design,<br />
Marketing, Technik sowie Konstruktion<br />
gekürt. Easyfairs Switzerland<br />
GmbH ist seit mehreren Jahren<br />
bereits Teil der Jury und wird<br />
ab 2017 das Patronat für den Publikumspreis<br />
übernehmen. «Die<br />
Eingliederung der Preisvergabe<br />
auf der Packaging Innovations ist<br />
somit ein logischer Schritt», sagt<br />
Philippe Dubois, Präsident des SVI.<br />
Die Preise werden gegen Ende<br />
des ersten Messetages verliehen.<br />
Mehr Details siehe<br />
www.swisspackagingaward.ch<br />
19<br />
26. - 27. April 2017<br />
Messe Zürich<br />
Gratis Messebesuch mit Einladungscode<br />
3260 (Wert CHF 30.00)<br />
www.logistics-distribution.ch
Erfolgreiche IAK-Anlässe – über 1000 Berufsbildner/-innen<br />
wurden informiert<br />
Nadia Gisler,<br />
Medien & Messen<br />
20<br />
Vor gut einem Jahr wurde die neue Bildungsverordnung (BiVo) und der neue Bildungsplan (BiPla)<br />
für Logistiker EBA/EFZ vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) genehmigt.<br />
Sie sind seit 1. Januar <strong>2016</strong> in Kraft und bringen einige Modernisierungen mit sich.<br />
Um die Umsetzung der neuen<br />
BiVo an den drei Lernorten<br />
Berufsfachschule, Betrieb und<br />
überbetriebliche Kurse (üK) zu<br />
erleichtern, bot die ASFL SVBL<br />
als Organisation der Arbeitswelt<br />
(OdA) Logistik in der ganzen<br />
Schweiz mehr als 18 Informationsveranstaltungen<br />
an. Ziel dabei<br />
war es, die Berufsbildnerinnen<br />
und Berufsbildner in ihrer Tätigkeit<br />
als Hauptverantwortliche für<br />
die betriebliche Bildung zu unterstützen<br />
und sie über die Neuerungen<br />
der BiVo aufzuklären.<br />
Die Veranstaltungen wurden<br />
in den Ausbildungszentren der<br />
ASFL SVBL in Goldach, Rupperswil,<br />
Giubiasco und Marly sowie<br />
in einigen Westschweizer Berufsund<br />
Handelsschulen durchgeführt.<br />
In den informativen Präsentationen<br />
der kompetenten Fachpersonen<br />
der ASFL SVBL wurde<br />
begründet, wieso die alte BiVo<br />
überarbeitet werden musste,<br />
weshalb die Zusammenarbeit der<br />
drei Lernorte so wichtig ist und<br />
es wurde den Ausbildungsverantwortlichen<br />
aufgezeigt, welche<br />
Hilfsmittel für die Umsetzung im<br />
Betrieb zur Verfügung stehen.<br />
Als wichtigste Modernisierung<br />
der neuen BiVo <strong>2016</strong> ist hervorzuheben,<br />
dass die Lern- und<br />
Leistungsziele neu in Handlungskompetenzbereiche<br />
und<br />
einzelne Handlungskompetenzen<br />
gegliedert sind. Zudem gibt<br />
es auf der Stufe Logistiker/-in EBA<br />
keine Spezialisierung mehr. Auf<br />
der Stufe EFZ werden die Berufsfeldbereiche<br />
neu durch die drei<br />
Fachrichtungen Distribution, Lager<br />
und Verkehr ersetzt.<br />
Im BiPla <strong>2016</strong> wird die Zusammenarbeit<br />
der drei Lernorte geregelt.<br />
Er zeigt anhand von konkreten<br />
Handlungskompetenzen,<br />
wie die jeweiligen Ausbildungsziele<br />
erreicht werden können.<br />
Die halbtägigen Veranstaltungen<br />
waren sehr gut besucht, so dass<br />
aufgrund der grossen Nachfrage<br />
noch eine zusätzliche Informationsveranstaltung<br />
am 24. November<br />
geplant wurde.<br />
Grosses Interesse seitens der Berufsbildnerinnen und Berufsbildner.<br />
Innerhalb von neun Monaten<br />
konnten so im Rahmen der<br />
Umsetzungsmassnahmen und<br />
des Informations- und Ausbildungskonzeptes<br />
(IAK) mehr als<br />
1000 Berufsbildnerinnen und Berufsbildner<br />
über die Neuerungen<br />
der BiVo informiert werden.
Bildungsbericht und betrieblicher Kompetenznachweis<br />
Rapport de formation et preuves de compétences en entreprise<br />
Rapporto di formazione e attestato aziendale delle competenze<br />
3<br />
Der Bildungsbericht (Teil 1) und der betriebliche Als Fachkraft gilt, Kompetenznachweis wer im Fachbereich der lernenden (Teil 2, Person folgt über im ein <strong>Bulletin</strong> eidgenössisches<br />
Fähigkeitszeugnis, ein eidgenössisches Berufsattest oder über eine gleichwertige<br />
Qualifikation verfügt. sind nach Bildungsverordnung (BiVo)<br />
1/2017) sind Pflicht. Lernende und Berufsbildner/-innen<br />
verpflichtet anhand der obligatorischen 4 In Betrieben, Lerndokumentation die nur eine lernende (Art. Person 12 BiVo) ausbilden einen dürfen, Bildungsbericht<br />
kann eine zweite<br />
(Art. 13 BiVo) und eine Leistungs dokumentation lernende Person ihre (Kompetenznachweis, Bildung beginnen, wenn die Art. erste in 14 das BiVo) letzte zu Jahr erstellen.<br />
der beruflichen<br />
Grundbildung eintritt.<br />
Im ersten Teil in diesem <strong>Bulletin</strong> wird der Bildungsbericht erklärt und in der nächsten Ausgabe des<br />
5 In besonderen Fällen kann die kantonale Behörde einem Betrieb, der seit mehreren<br />
ASFL SVBL <strong>Bulletin</strong>s der Kom petenznachweis.<br />
Teil 1 – Bildungsbericht<br />
Im Bildungsbericht wird regelmässig<br />
der Bildungsstand der<br />
Lernenden festgehalten. Einmal<br />
pro Semester sollten die Lernenden<br />
und ihre Berufsbildnerin<br />
oder ihr Berufsbildner zur<br />
Überprüfung des Lernerfolgs ein<br />
strukturiertes Gespräch führen<br />
und Ziele für das nächste Semester<br />
vereinbaren. An diesen Zielen<br />
orientieren sich dann die Beteiligten<br />
der Berufsausbildung.<br />
Um die Zielerreichung zu beurteilen,<br />
kann die Berufsbildnerin<br />
oder der Berufsbildner die gesammelten<br />
Lernberichte aus der<br />
Lerndokumentation zu Hilfe nehmen.<br />
Das Führen einer Lerndokumentation<br />
ist Pflicht der Lernenden<br />
und die Kontrolle ebendieser<br />
ist Pflicht der Ausbildnerinnen/<br />
Ausbildner.<br />
Nachdem die Lernenden mit ihrer<br />
Berufsbildnerin oder ihrem<br />
Berufsbildner den Bildungsstand<br />
besprochen haben und der Bildungsbericht<br />
ausgefüllt wurde,<br />
Berufliche Grundbildung Logistikerin/Logistiker mit EFZ. V. des SBFI AS 2015<br />
Dr. Beat M. Duerler,<br />
Präsident ASFL SVBL, Delegierter der OdA<br />
Président ASFL SVBL, délégué de l’OrTra<br />
Presidente ASFL SVBL, Delegato dell’Oml<br />
Art. 11 Höchstzahl der Lernenden<br />
1 Betriebe, welche eine Berufsbildnerin oder einen Berufsbildner zu 100 Prozent<br />
oder zwei Berufsbildnerinnen oder Berufsbildner zu je mindestens 60 Prozent beschäftigen,<br />
dürfen eine lernende Person ausbilden.<br />
2 Mit jeder zusätzlichen Beschäftigung einer Fachkraft zu 100 Prozent oder von<br />
2 Fachkräften zu je mindestens 60 Prozent darf eine weitere lernende Person im<br />
Betrieb ausgebildet werden.<br />
Jahren Lernende mit überdurchschnittlichem Erfolg ausgebildet hat, die Überschreitung<br />
der Höchstzahl der Lernenden bewilligen.<br />
7. Abschnitt:<br />
Lerndokumentation, Bildungsbericht und Leistungsdokumentationen<br />
Art. 12<br />
Lerndokumentation<br />
1 Die lernende Person führt während der Bildung in beruflicher Praxis eine Lerndokumentation,<br />
in der sie laufend alle wesentlichen Arbeiten im Zusammenhang mit<br />
den zu erwerbenden Handlungskompetenzen festhält.<br />
2 Die Berufsbildnerin oder der Berufsbildner kontrolliert und unterzeichnet die<br />
Lerndokumentation mindestens einmal pro Semester. Sie oder er bespricht sie mindestens<br />
einmal pro Semester mit der lernenden Person.<br />
Art. 13 Bildungsbericht<br />
1 Die Berufsbildnerin oder der Berufsbildner hält am Ende jedes Semesters den<br />
Bildungsstand der lernenden Person in einem Bildungsbericht fest. Sie oder er stützt<br />
sich dabei auf die Leistungen in der beruflichen Praxis und auf Rückmeldungen über<br />
die Leistungen in der Berufsfachschule und in den überbetrieblichen Kursen. Sie<br />
oder er bespricht den Bildungsbericht mit der lernenden Person.<br />
2 Die Berufsbildnerin oder der Berufsbildner und die lernende Person vereinbaren<br />
wenn nötig Massnahmen zum Erreichen der Bildungsziele und setzen dafür Fristen.<br />
Sie halten die getroffenen Entscheide und Massnahmen schriftlich fest.<br />
3<br />
Berufliche Die Berufsbildnerin Grundbildung oder Logistikerin/Logistiker der Berufsbildner mit überprüft EFZ. V. des die SBFI Wirkung der vereinbarten AS 2015<br />
Massnahmen nach der gesetzten Frist und hält den Befund im nächsten Bildungsbericht<br />
fest.<br />
4 Werden die Ziele der vereinbarten Massnahmen nicht erreicht oder ist der Ausbildungserfolg<br />
gefährdet, teilt die Berufsbildnerin oder der Berufsbildner dies den<br />
Vertragsparteien und der kantonalen Behörde schriftlich mit.<br />
9<br />
Art. 14 Leistungsdokumentation über die Bildung in beruflicher Praxis<br />
1 Die Berufsbildnerin oder der Berufsbildner hält die Leistungen der Lernenden in<br />
der Form von Kompetenznachweisen am Ende jedes Semesters fest.<br />
2 Die Kompetenznachweise werden in Noten ausgedrückt. Diese fliessen ein in die<br />
Berechnung der Erfahrungsnote.<br />
3 Im letzten Semester der beruflichen Grundbildung werden keine Kompetenznachweise<br />
dokumentiert.<br />
Art. 15 Leistungsdokumentation in der Berufsfachschule<br />
Die Berufsfachschulen dokumentieren die Leistungen der Lernenden in den unterrichteten<br />
Handlungskompetenzbereichen und in der Allgemeinbildung und stellen<br />
ihnen am Ende jedes Semesters ein Zeugnis aus.<br />
kann eine Kopie im entsprechenden<br />
Register im Ordner «Lerndokumentation»<br />
der Lernenden abgelegt<br />
werden.<br />
21<br />
Art. 16 Leistungsdokumentation in den überbetrieblichen Kursen<br />
1 Die Anbieter der überbetrieblichen Kurse dokumentieren die Leistungen der Lernenden<br />
in Form eines Kompetenznachweises.
22<br />
Die Logistiker EBA erhalten<br />
drei Bildungsberichte in den<br />
Semestern 1 bis 3 und Logistiker<br />
EFZ fünf Bildungsberichte in den<br />
Semestern 1 bis 5. Basierend auf<br />
diesen Bildungsberichten muss<br />
der Berufs- oder Praxisbildner<br />
auch einen Kompetenznachweis<br />
in Form einer Note an die OdA<br />
(ASFL SVBL) abliefern. Diese Noten<br />
fliessen in die Erfahrungsnote<br />
und schlussendlich in die Note<br />
für das Qualifikationsverfahren<br />
am Ende der Ausbildung ein.<br />
Im 4. (EBA) oder 6. (EFZ) und damit<br />
letzten Semester kann ein<br />
Bildungsbericht erstellt werden.<br />
Dies wird durch die OdA ASFL<br />
SVBL empfohlen. Ein Kompetenznachweis<br />
in Form einer Note wird<br />
im letzten Semester der entsprechenden<br />
Ausbildungen nicht verlangt.<br />
Die Bestimmungen für die<br />
Lerndokumentation, den Bildungsbericht<br />
und die Leistungsdokumentation<br />
(Kompetenznachweis)<br />
sind in der<br />
Bildungsverordnung definiert<br />
(siehe Box, Seite 21).<br />
Für die Erstellung des Bildungsberichts<br />
und die Ermittlung der<br />
Note für den Kompetenznachweis<br />
werden für den Logistiker<br />
EBA und EFZ unterschiedliche<br />
Formulare verwendet.<br />
Es gibt ein berufsneutrales Standardformular<br />
des SDBB (Schweizerisches<br />
Dienstleistungszentrum<br />
Berufsbildung). Das SDBB ist<br />
Teil der Organisation der SBBK<br />
(Schweizerische Berufsbildungsämter-Konferenz).<br />
Das Formular<br />
des SDBB kann auch von der<br />
Webseite der ASFL SVBL heruntergeladen<br />
werden.<br />
Die ASFL SVBL als Organisation<br />
der Arbeitswelt gibt einen berufsspezifischen<br />
Bildungsbericht<br />
Bildungsberichte sind Pflicht und müssen von Lernenden sowie deren<br />
Berufsbildner/-innen geführt werden.<br />
in verschiedenen Formen heraus:<br />
– Bericht in Papierform, basierend<br />
auf dem Standarddokument<br />
der SDBB (SBBK)<br />
– Bericht als Excel-Dokument,<br />
dieses kann auf der Webseite<br />
der ASFL SVBL heruntergeladen<br />
werden (Logistiker 2017-Excel).<br />
– Runtime Access-Version, ebenfalls<br />
zum Downloaden von der Webseite<br />
(Software Logistiker 2017).<br />
– Bericht als interaktives PDF-Dokument,<br />
ebenfalls als Download<br />
verfügbar.<br />
In Zukunft wird auch eine Lösung<br />
in der neuen OdAOrg-Anwendung<br />
der ASFL SVBL zur Verfügung<br />
stehen. Dieses Tool wird<br />
in einer ersten Version ab 2017<br />
verfügbar sein. Der Berufs- oder<br />
Praxis bildner kann sich für eine<br />
der Alternativen für den Bildungsbericht<br />
entscheiden und diesen<br />
auch zur Berechnung der Kompetenznachweise<br />
in jedem Semester<br />
verwenden. Die Note des Kompetenznachweises<br />
muss über OdA-<br />
Org eingetragen werden. Dies<br />
wird im Teil 2 «Kompetenznachweis»<br />
in der nächsten Ausgabe<br />
des ASFL SVBL <strong>Bulletin</strong>s erklärt.<br />
Der Bildungsbericht als Standortbestimmung<br />
Im Gespräch geht es darum, den<br />
Wissensstand gemäss dem betrieblichen<br />
Bildungsplan zu überprüfen.<br />
Zudem müssen Lernende<br />
und die verantwortliche Berufsbildnerin<br />
oder der verantwortliche<br />
Berufsbildner die Möglichkeit<br />
haben, persönliche und berufliche<br />
Unklarheiten zu beseitigen.<br />
Es werden die festzulegenden<br />
Ziele und entsprechende Massnahmen<br />
für die nächste Ausbildungsperiode<br />
(in der Regel das<br />
nächste Semester) festgelegt.<br />
Das Gespräch soll konstruktiv geführt<br />
werden und dazu beitragen,<br />
dass sowohl Stärken und Fortschritte<br />
wie auch die Bereiche, an<br />
denen Lernende noch arbeiten<br />
müssen, zur Sprache kommen.<br />
Vorbereitung auf die Besprechung<br />
des Bildungsberichts<br />
Lernende bereiten sich gut auf<br />
das Gespräch vor, indem sie die<br />
Lernberichte des letzten Semesters<br />
alle durchsehen und<br />
den Fortschritt in den einzelnen<br />
Handlungskompetenzbereichen<br />
(A – E) und den Handlungskompetenzen<br />
darstellen. Zudem können<br />
die Ziele für die nächsten<br />
Semester erarbeitet werden.<br />
Wichtig ist für diese Aufgaben<br />
genügend Zeit zu reservieren.<br />
Lernende und Berufsbildnerinnen<br />
oder Berufsbildner überlegen<br />
sich anhand des Bildungsberichts,
wie die Abschnitte 1 bis 6 ausgefüllt<br />
werden (Standarddokument<br />
SDBB). Beurteilt werden Handlungskompetenzen,<br />
die Lerndokumentation<br />
und die Leistungen<br />
in der Berufsfachschule und<br />
in den überbetrieblichen Kursen.<br />
Auch können die Lernenden dem<br />
Lehrbetrieb ein Feedback geben.<br />
Dabei wird die betriebliche<br />
Förderung im Bereich der Fachund<br />
Methodenkompetenz, aber<br />
auch das Betriebsklima und die<br />
persönlichen Betreuung und Förderung<br />
beurteilt.<br />
Le rapport de formation et les<br />
preuves de compétences en<br />
entreprise sont obligatoires.<br />
Conformément à l’ordonnance<br />
sur la formation professionnelle<br />
initiale (Orfo), les<br />
apprentis et les formateurs<br />
sont tenus de constituer un<br />
rapport de formation (Orfo,<br />
art. 13) et un dossier des<br />
prestations (preuves de compétences,<br />
Orfo, art. 14) sur la<br />
base du dossier de formation<br />
obligatoire (Orfo, art. 12). La<br />
première partie de ce bulletin<br />
présente le rapport de formation<br />
et la prochaine édition du<br />
bulletin de l’ASFL SVBL sera<br />
consacrée aux preuves de compétences.<br />
Partie 1 – rapport de<br />
formation<br />
Schliesslich werden für das<br />
nächste Semester Ziele festgelegt<br />
und für diesen Zeitraum<br />
auch mit der Berufsbildnerin respektive<br />
dem Berufsbildner Abmachungen<br />
vereinbart.<br />
e. les personnes titulaires d’un CFC justifiant des connaissances professionnelles<br />
requises dans le domaine de la logistique et d’au moins 5 ans<br />
d’expérience professionnelle dans le domaine de la formation qu’ils dispen-<br />
Selbstbeurteilung<br />
avec CFC. O du SEFRI<br />
Eine ehrliche Selbstbeurteilung<br />
umfasst Gedanken dazu, wo Sie<br />
noch persönliche oder berufliche<br />
Lücken sent; aufweisen und eine<br />
selbstkritische und objektive Beurteilunnelle<br />
welche<br />
supérieure.<br />
beim Vorwärtskommen<br />
im zukünftigen Beruf<br />
Art. 11<br />
hilfreich sein kann.<br />
Fremd- und Selbstbild<br />
Vorgesehen occupés chacun ist, au dass moins die à 60 Lernenden<br />
und die verantwortliche Be-<br />
%.<br />
rufsbildnerin oder der verantwortliche<br />
Berufsbildner einzeln je<br />
einen Bildungsbericht ausfüllen<br />
und im Qualifikationsgespräch<br />
Le rapport de formation rend régulièrement<br />
compte du niveau<br />
atteint par les apprentis. Une<br />
fois par semestre, les apprentis<br />
et leurs formatrices ou formateurs<br />
doivent faire le point afin<br />
de suivre les progrès d’apprentissage<br />
et définir des objectifs pour<br />
le semestre suivant. Ces objectifs<br />
vergleichen. Dies ergibt ein Bild<br />
der Selbsteinschätzung der Lernenden<br />
und eine Fremdeinschätzung<br />
der Ausbildnerin oder des<br />
Ausbildners. Überall dort, wo<br />
eine Übereinstimmung sichtbar<br />
ist, decken sich die Erwartungen.<br />
Überall dort, wo unterschiedliche<br />
Beurteilungen vorgenommen<br />
wurden, ist es sehr wichtig,<br />
dass über diese Abweichungen<br />
gesprochen wird. Mit diesem Gespräch<br />
und den anschliessend<br />
vereinbarten Massnahmen, die<br />
für die nächste Beurteilungsperiode<br />
massgeblich sind, können<br />
bestehende (Wissens-)Lücken geschlossen<br />
und das neue Semester<br />
vorbereitet werden.<br />
Formation professionnelle initiale logisticienne/logisticien RO 2015<br />
f. les personnes titulaires d’un titre correspondant de la formation profession-<br />
Nombre maximal de personnes en formation<br />
1 Les entreprises qui disposent d’un formateur occupé à 100 % ou de deux formateurs<br />
occupés chacun au moins à 60 % peuvent former une personne.<br />
2 Une autre personne peut être formée pour chaque professionnel supplémentaire<br />
occupé à 100 % ou pour chaque groupe supplémentaire de deux professionnels<br />
3 Sont réputés professionnels les titulaires d’un certificat fédéral de capacité, d’une<br />
attestation fédérale de formation professionnelle ou d’une qualification équivalente<br />
dans le domaine de la personne en formation.<br />
4 Dans les entreprises qui ne sont autorisées à former qu’une seule personne, une<br />
seconde personne peut commencer sa formation si la première entame sa dernière<br />
année de formation professionnelle initiale.<br />
5 Dans des cas particuliers, l’autorité cantonale peut autoriser une entreprise ayant<br />
formé depuis plusieurs années des personnes avec grand succès à dépasser le<br />
nombre maximal de personnes en formation.<br />
Section 7<br />
Dossier de formation, rapport de formation et dossiers des prestations<br />
Art. 12 Dossier de formation<br />
1 Pendant la formation à la pratique professionnelle, la personne en formation tient<br />
un dossier de formation dans lequel elle inscrit au fur et à mesure les travaux importants<br />
concernant les compétences opérationnelles à acquérir.<br />
2 Au moins une fois par semestre, le formateur contrôle et signe le dossier de formation.<br />
Il en discute avec la personne en formation au moins une fois par semestre.<br />
Art. 13 Rapport de formation<br />
1 A la fin de chaque semestre, le formateur établit un rapport attestant le niveau<br />
Formation<br />
atteint par<br />
professionnelle<br />
la personne en<br />
initiale<br />
formation.<br />
logisticienne/logisticien<br />
A cette fin, il se fonde sur les prestations<br />
RO<br />
de<br />
2015<br />
la<br />
avec personne CFC. O en du formation SEFRI pendant la formation en entreprise et sur les remarques relatives<br />
aux prestations fournies à l’école professionnelle et dans les cours interentreprises.<br />
Il discute du rapport de formation avec la personne en formation.<br />
2 Le formateur et la personne en formation conviennent si nécessaire de mesures<br />
permettant d’atteindre les objectifs de la formation et fixent des délais en conséquence.<br />
Ils consignent les décisions et les mesures prises par écrit.<br />
3<br />
9<br />
A l’issue du délai fixé, le formateur vérifie l’efficacité des mesures prises et fait<br />
mention de ses conclusions dans le prochain rapport de formation.<br />
4 Si les objectifs liés aux mesures fixées ne sont pas atteints ou si les chances de<br />
réussite de la personne en formation sont compromises, le formateur le signale par<br />
écrit aux parties contractantes et à l’autorité cantonale.<br />
Art. 14 Dossier des prestations relatives à la formation<br />
à la pratique professionnelle<br />
1 A la fin de chaque semestre, le formateur documente, sous la forme de contrôles de<br />
compétence, les prestations de la personne en formation.<br />
2 Les contrôles de compétence sont sanctionnés par des notes. Celles-ci sont prises<br />
en compte pour le calcul de la note d’expérience.<br />
3 Aucun contrôle de compétence n’est documenté durant le dernier semestre de la<br />
formation professionnelle initiale.<br />
Art. 15 Dossier des prestations fournies à l’école professionnelle<br />
Les écoles professionnelles documentent les prestations de la personne en formation<br />
relatives aux domaines de compétences opérationnelles enseignés et à la culture<br />
générale, et établissent un bulletin à son intention au terme de chaque semestre.<br />
servent de repères aux personnes<br />
qui participent à la formation.<br />
Art. 16 Dossier des prestations fournies durant les cours interentreprises<br />
1 Les prestataires des cours interentreprises documentent les prestations de la personne<br />
en formation sous la forme d’un contrôle de compétence.<br />
2<br />
23
Avant chaque entretien, les apprentis<br />
et les formateurs s’assurent<br />
de manière autonome que<br />
les objectifs ont été atteints. A<br />
cette fin, la formatrice ou le formateur<br />
peut se référer à l’ensemble<br />
des rapports du dossier<br />
de formation. Les apprentis sont<br />
tenus de constituer un dossier de<br />
formation qui doit être contrôlé<br />
par les formatrices/formateurs.<br />
24<br />
Une fois que les apprentis ont<br />
discuté de leur niveau avec leur<br />
formatrice ou formateur et que le<br />
rapport de formation a été complété,<br />
un exemplaire peut en être<br />
déposé dans le répertoire «Dossier<br />
de formation» de l’apprenti à<br />
la rubrique correspondante.<br />
Les logisticiens CFC reçoivent<br />
5 rapports de formation au cours<br />
des semestres 1 à 5 et les logisticiens<br />
AFP en reçoivent 3 au cours<br />
des semestres 1 à 3. En s’appuyant<br />
sur les rapports de formation,<br />
le formateur doit attribuer des<br />
preuves de compétences sous<br />
forme de note pour l’OrTra (ASFL<br />
SVBL). La moyenne des notes<br />
obtenues donne la note d’expérience<br />
pour la procédure de qualification<br />
en fin de formation.<br />
Au 4 e (AFP) ou au 6 e (CFC) semestre<br />
(dernier semestre), le<br />
rapport de formation peut être<br />
constitué. C’est ce qui est recommandé<br />
par l’OrTra ASFL SVBL.<br />
Aucune preuve de compétences<br />
sous forme de note n’est demandée<br />
au dernier semestre.<br />
Les dispositions relatives au dossier<br />
et au rapport de formation<br />
ainsi qu’au dossier des prestations<br />
(preuves de compétences)<br />
sont définies dans l’Ordonnance<br />
sur la formation professionnelle<br />
(voir encadré, page 23).<br />
Il existe différents formulaires<br />
pour le calcul de la note des<br />
Les apprentis et les formateurs doivent obligatoirement tenir un rapport de<br />
formation.<br />
preuves de compétences pour<br />
l’AFP et le CFC.<br />
Le Centre suisse de services Formation<br />
professionnelle (CSFO)<br />
met à disposition un formulaire<br />
standard convenant pour tous les<br />
métiers. Le CSFO fait partie de la<br />
CSFP (Conférence suisse des offices<br />
de la formation professionnelle).<br />
Vous pouvez télécharger<br />
le formulaire du CSFO sur le site<br />
Internet de l’ASFL SVBL.<br />
En tant qu’Organisation du<br />
monde du travail, l’ASFL SVBL<br />
met à disposition un rapport de<br />
formation spécifique à son domaine<br />
dans différents formats:<br />
– Rapport au format papier sur<br />
la base du document standard<br />
du CSFO (CSFP)<br />
– Rapport au format Excel à<br />
télécharger sur le site Internet<br />
de l’ASFL SVBL (Logisticien<br />
2017-Excel).<br />
– Version Runtime Access également<br />
téléchargeable sur le site<br />
Internet (logiciel Logisticien<br />
2017).<br />
– Rapport au format PDF interactif<br />
à télécharger.<br />
Une autre version sera également<br />
disponible dans la nouvelle application<br />
OdAOrg de l’ASFL SVBL.<br />
La première version de cet outil<br />
sera disponible à partir de 2017.<br />
Le formateur peut choisir l’un<br />
des formats disponibles et l’utiliser<br />
pour établir les preuves de<br />
compétences à chaque semestre.<br />
La note des preuves de compétences<br />
doit être saisie dans<br />
OdAOrg. La marche à suivre sera<br />
décrite dans la prochaine édition<br />
du bulletin de l’ASFL SVBL (partie<br />
2 «Preuves de compétences»).<br />
Le rapport de formation en tant<br />
que bilan<br />
L’entretien sert à vérifier si le<br />
niveau des connaissances est<br />
conforme au plan de formation.<br />
Les apprentis et les formatrices<br />
ou formateurs responsables<br />
doivent en outre avoir la possibilité<br />
de clarifier certains points<br />
personnels ou professionnels s’il<br />
y a lieu. Sont également définis<br />
les objectifs et mesures correspondants<br />
pour la période de formation<br />
suivante (en général le semestre<br />
suivant).<br />
L’entretien doit être constructif:<br />
il s’agit d’évoquer les points forts<br />
et les progrès des apprentis, de<br />
même que les domaines où ils<br />
doivent encore se perfectionner.<br />
Préparation à l’entretien du<br />
rapport de formation<br />
Les apprentis se préparent à l’entretien<br />
en consultant leur rapport<br />
d’apprentissage du dernier
semestre et évaluent leurs progrès<br />
dans les différents domaines<br />
de compétences opérationnels<br />
(A – E). Ils peuvent également<br />
définir des objectifs pour le semestre<br />
suivant. Il est important<br />
qu’ils consacrent suffisamment<br />
de temps à ces tâches.<br />
Il rapporto di formazione e<br />
l’attestato aziendale delle<br />
competenze sono obbligatori.<br />
L’ordinanza sulla formazione<br />
(ofor) impone ad apprendisti<br />
e formatori professionali di<br />
redigere un rapporto di formazione<br />
(art. 13 ofor) e una documentazione<br />
delle prestazioni<br />
(attestato delle competenze,<br />
art. 14 ofor) sulla base della<br />
documentazione dell’apprendimento<br />
obbligatoria (art. 12<br />
ofor). In questo Bollettino ASFL<br />
SVBL trovate una spiegazione<br />
del rapporto di formazione,<br />
nella prossima edizione sarà<br />
la volta dell’attestato delle<br />
competenze.<br />
Parte 1:rapporto di<br />
formazione<br />
Nel rapporto di formazione viene<br />
registrato periodicamente il livello<br />
di apprendimento raggiunto<br />
dagli apprendisti. Una volta a<br />
semestre gli apprendisti e la loro<br />
Les apprentis et les formatrices<br />
et formateurs s’appuient sur le<br />
rapport de formation pour remplir<br />
les sections 1 à 6 (formulaire<br />
standard du CSFO). Sont évalués<br />
les compétences opérationnelles,<br />
le dossier de formation et<br />
les prestations à l’école professionnelle<br />
et aux cours interentreprises.<br />
Les apprentis peuvent<br />
aussi donner un avis sur l’entreprise<br />
formatrice. Le soutien apporté<br />
par cette dernière est évalué<br />
sous l’angle des compétences<br />
spécifiques et de méthode, mais<br />
également de l’ambiance au sein<br />
de l’entreprise, du suivi et de l’accompagnement<br />
personnel.<br />
L’entretien con AFC. O se della conclut SEFRI sur la définition<br />
des objectifs pour le semestre<br />
suivant et des étapes à<br />
suivre avec la formatrice ou le<br />
formateur correspondant.<br />
Autoévaluation<br />
Art. 11<br />
S’autoévaluer de manière sincère<br />
consiste à se demander où sont<br />
ses lacunes au niveau personnel<br />
et professionnel formazione in più. et à porter un<br />
jugement constructif et objectif<br />
permettant persona in formazione. d’avancer dans l’exercice<br />
de son futur métier.<br />
Image renvoyée et image de soi<br />
Il est prévu que les apprentis et les<br />
formatrices ou formateurs responsables<br />
établissent séparément un<br />
rapport de formation et qu’ils comparent<br />
ensuite leurs résultats pendant<br />
l’entretien de qualification.<br />
Cela permet de se faire une idée<br />
de l’image que les apprentis ont<br />
d’eux-mêmes et de l’image renvoyée<br />
par la formatrice ou le formateur.<br />
Les attentes se rejoignent<br />
dès lors que les avis sont semblables.<br />
En revanche, lorsque les<br />
avis divergent, il est très important<br />
de discuter des divergences. L’entretien<br />
et les mesures prises pour la<br />
période d’évaluation suivante sont<br />
décisifs et ils peuvent permettre de<br />
combler les lacunes existantes et<br />
de préparer le nouveau semestre.<br />
Formazione professionale di base Impiegata in logistica/impiegato in logistica RU 2015<br />
e. attestato federale di capacità con le necessarie conoscenze professionali nel<br />
settore della logistica con almeno cinque anni di esperienza professionale nel<br />
campo d’insegnamento corrispondente;<br />
f. titolo della formazione professionale superiore in ambito pertinente.<br />
Numero massimo di persone in formazione<br />
1 Nelle aziende che impiegano un formatore al 100 per cento o due formatori ciascuno<br />
almeno al 60 per cento può svolgere il tirocinio una persona in formazione.<br />
2 Per ogni altro specialista occupato al 100 per cento o per ogni due specialisti in più<br />
occupati ciascuno almeno al 60 per cento può svolgere il tirocinio una persona in<br />
3 È considerato specialista il titolare di un attestato federale di capacità, di un certificato<br />
federale di formazione pratica o di una qualifica equivalente nel campo della<br />
4 Nelle aziende che possono impiegare solo una persona in formazione una seconda<br />
persona può iniziare il tirocinio quando la prima arriva all’ultimo anno della formazione<br />
professionale di base.<br />
5 In casi particolari l’autorità cantonale può autorizzare il superamento del numero<br />
massimo di persone in formazione nelle aziende di tirocinio che da più anni svolgono<br />
la loro funzione di formazione con risultati particolarmente positivi.<br />
Sezione 7:<br />
Documentazione dell’apprendimento, rapporto di formazione<br />
e documentazione delle prestazioni<br />
Art. 12 Documentazione dell’apprendimento<br />
1 Nel corso della formazione professionale pratica la persona in formazione tiene<br />
una documentazione dell’apprendimento in cui annota regolarmente i principali<br />
lavori eseguiti in relazione alle competenze operative da acquisire.<br />
2 Il formatore controlla e firma la documentazione dell’apprendimento almeno una<br />
volta al semestre. La discute con la persona in formazione almeno una volta al<br />
semestre.<br />
Art. 13 Rapporto di formazione<br />
1<br />
Formazione Alla fine professionale di ogni semestre, di base Impiegata il formatore in logistica/impiegato rileva in un rapporto in logistica il livello raggiunto RU 2015<br />
con dalla AFC. persona O della in SEFRI formazione. Per farlo si basa sulle prestazioni nella formazione<br />
professionale pratica e sui resoconti delle prestazioni nella scuola professionale e nei<br />
corsi interaziendali. Discute il rapporto con la persona in formazione.<br />
2 Se necessario, il formatore e la persona in formazione concordano misure per il<br />
raggiungimento degli obiettivi di formazione e fissano apposite scadenze. Le misure<br />
e le decisioni adottate vengono messe per iscritto.<br />
3 Dopo la scadenza prefissata il formatore verifica l’efficacia delle misure concordate<br />
e ne riporta l’esito nel successivo rapporto di formazione.<br />
9<br />
4 Se gli obiettivi non sono stati raggiunti o se è a rischio il buon esito della formazione,<br />
il formatore lo comunica per iscritto alle parti contraenti e all’autorità cantonale.<br />
Art. 14 Documentazione delle prestazioni nella formazione<br />
professionale pratica<br />
1 Il formatore rileva le prestazioni della persona in formazione sotto forma di controlli<br />
delle competenze alla fine di ogni semestre.<br />
2 I controlli delle competenze vengono espressi in note. Queste confluiscono nel<br />
calcolo della nota dei luoghi di formazione.<br />
3 Nell’ultimo semestre della formazione professionale di base non vengono documentati<br />
controlli delle competenze.<br />
Art. 15 Documentazione delle prestazioni nella scuola professionale<br />
Le scuole professionali documentano le prestazioni delle persone in formazione nei<br />
campi di competenze operative in cui è svolto l’insegnamento e nella cultura generale<br />
e consegnano alle persone in formazione una pagella alla fine di ogni semestre.<br />
25
26<br />
formatrice o il loro formatore professionale<br />
sono tenuti a verificare<br />
i risultati conseguiti con un colloquio<br />
strutturato e concordare gli<br />
obiettivi per il semestre successivo,<br />
cui si orienteranno poi le persone<br />
coinvolte nella formazione<br />
professionale.<br />
Prima di ogni colloquio viene<br />
valutato il raggiungimento degli<br />
obiettivi del semestre precedente<br />
dal punto di vista degli<br />
apprendisti e dei formatori. Per<br />
farlo, la formatrice o il formatore<br />
professionale può consultare la<br />
raccolta dei rapporti di formazione<br />
nella documentazione dell’apprendimento.<br />
Tenere la documentazione<br />
dell’apprendimento<br />
è responsabilità degli apprendisti<br />
mentre il suo controllo è un obbligo<br />
della formatrice o del formatore<br />
responsabile.<br />
Dopo che gli apprendisti hanno<br />
discusso del livello di apprendimento<br />
con la loro formatrice o il<br />
loro formatore ed è stato compilato<br />
il rapporto di formazione,<br />
una copia può essere archiviata<br />
nell’apposita sezione del raccoglitore<br />
«Documentazione dell’apprendimento»<br />
degli apprendisti.<br />
Per gli impiegati in logistica AFC<br />
sono previsti cinque rapporti di<br />
formazione, dal 1º al 5º semestre,<br />
mentre per gli addetti alla logistica<br />
CFP sono tre, dal 1º al 3º semestre.<br />
Sulla base di questi rapporti<br />
il formatore professionale o pratico<br />
deve anche inviare all’Oml<br />
(ASFL SVBL) una nota che funge<br />
da attestato delle competenze.<br />
Queste note vanno a comporre<br />
la nota dei luoghi di formazione<br />
e, in ultimo, la nota per la procedura<br />
di qualificazione al termine<br />
della formazione.<br />
Nell’ultimo semestre (il 4º per le<br />
formazioni CFP, il 6º per le formazioni<br />
AFC) il rapporto di formazione<br />
è facoltativo. La Oml ASFL<br />
SVBL raccomanda comunque di<br />
redigerlo. Nell’ultimo semestre<br />
delle formazioni non è invece richiesto<br />
un attestato delle competenze<br />
sotto forma di nota.<br />
Le disposizioni in merito a documentazione<br />
dell’apprendimento,<br />
rapporto di formazione e documentazione<br />
delle prestazioni (attestato<br />
delle competenze) sono<br />
contenute nell’ordinanza sulla formazione<br />
(v. riquadro, pagina 25).<br />
I moduli utilizzati per redigere il<br />
rapporto di formazione e determinare<br />
la nota per l’attestato delle<br />
competenze variano tra addetti<br />
alla logistica CFP e impiegati in<br />
logistica AFC.<br />
Il CSFO (Centro svizzero di servizio<br />
Formazione professionale)<br />
mette a disposizione un modulo<br />
standard valido per tutte le professioni.<br />
Il CSFO fa parte dell’organizzazione<br />
CSFP (Conferenza<br />
svizzera degli uffici di formazione<br />
professionale). Il modulo del<br />
CSFO è scaricabile anche dal sito<br />
web dell’ASFL SVBL.<br />
L’Organizzazione del mondo del<br />
lavoro ASFL SVBL pubblica un<br />
rapporto di formazione differenziato<br />
per professione in diversi<br />
formati:<br />
– Rapporto in formato cartaceo,<br />
basato sul documento standard<br />
del CSFO (CSFP).<br />
– Documento Excel, scaricabile<br />
dal sito web dell’ASFL SVBL<br />
(Excel logistica 2017).<br />
– Versione Runtime Access, a sua<br />
volta disponibile per il download<br />
sul sito web (Software logistica<br />
2017).<br />
– Documento PDF interattivo,<br />
come gli altri scaricabile dal<br />
sito.<br />
In futuro sarà disponibile anche<br />
una soluzione nella nuova applicazione<br />
OdAOrg della ASFL<br />
SVBL. La prima versione del tool<br />
verrà pubblicata nel 2017. Ogni<br />
formatore professionale o pratico<br />
può redigere il rapporto di<br />
formazione scegliendo l’opzione<br />
che preferisce e utilizzarlo anche<br />
per calcolare gli attestati delle<br />
competenze di ogni semestre. La<br />
nota dell’attestato delle competenze<br />
deve essere registrata tramite<br />
OdAOrg. Questa procedura<br />
verrà illustrata nella seconda parte,<br />
«Attestato delle competenze»,<br />
pubblicata nella prossima edizione<br />
del Bollettino ASFL SVBL.<br />
Il rapporto di formazione: una<br />
valutazione della situazione<br />
Il colloquio mira a verificare il livello<br />
di conoscenze sulla base<br />
del piano di formazione aziendale.<br />
In più, gli apprendisti e la formatrice<br />
o il formatore professionale<br />
responsabile devono avere<br />
la possibilità di risolvere incomprensioni<br />
personali e professionali.<br />
Infine vengono fissati gli<br />
obiettivi per il periodo di formazione<br />
successivo (di regola un semestre)<br />
e le misure per raggiungerli.<br />
Il colloquio deve essere costruttivo<br />
e aiutare a portare alla luce<br />
sia i punti di forza e i progressi<br />
che gli elementi su cui gli apprendisti<br />
devono ancora lavorare.<br />
Preparazione alla discussione<br />
del rapporto di formazione<br />
Per prepararsi al meglio al colloquio<br />
gli apprendisti riprendono<br />
in mano tutti i rapporti di formazione<br />
dei semestri precedenti<br />
e si fanno un’idea dei progressi<br />
nei singoli campi di competenze<br />
operative (A – E) e nelle competenze<br />
operative. In più possono<br />
essere messi a punto gli obiettivi<br />
per il semestre successivo. È importante<br />
dedicare a queste attività<br />
il tempo che meritano.
Autovalutazione<br />
Per compiere un’autovalutazione<br />
sincera bisogna riflettere sulle<br />
proprie mancanze personali o<br />
professionali e giungere a una valutazione<br />
obiettiva e autocritica<br />
che possa contribuire a un avanzamento<br />
nella professione futura.<br />
I rapporti di formazione sono obbligatori e devono essere redatti sia dagli apprendisti<br />
che dai loro formatori professionali.<br />
Apprendisti e formatrici o formatori<br />
professionali riflettono su<br />
come compilare le sezioni 1 – 6<br />
(documento standard CSFO) sulla<br />
base del rapporto di formazione.<br />
Sono oggetto di valutazione<br />
le competenze operative,<br />
la documentazione di apprendimento<br />
e le prestazioni nella<br />
scuola professionale di base e<br />
nei corsi interaziendali. Gli apprendisti<br />
possono anche dare un<br />
feedback all’azienda di tirocinio,<br />
valutando il supporto professionale<br />
e metodico ricevuto ma anche<br />
il clima aziendale così come<br />
l’assistenza e il sostegno personale.<br />
Infine vengono definiti gli obiettivi<br />
per il semestre successivo e<br />
stretti accordi con la formatrice<br />
o il formatore professionale per<br />
lo stesso periodo.<br />
Immagine esterna e individuale<br />
È previsto che gli apprendisti e<br />
la formatrice o il formatore professionale<br />
responsabile compilino<br />
un rapporto di formazione<br />
ciascuno per poi confrontarli nel<br />
colloquio di qualificazione. Vengono<br />
così confrontati l’autovalutazione<br />
degli apprendisti e un<br />
giudizio esterno della formatrice<br />
o del formatore. Le corrispondenze<br />
indicano i punti in cui le aspettative<br />
coincidono. Quando emergono<br />
differenze tra le valutazioni,<br />
invece, è molto importante discuterne.<br />
Questo colloquio e le misure<br />
concordate, determinanti per<br />
il periodo di valutazione successivo,<br />
servono a colmare le lacune<br />
(di conoscenza) e preparare il<br />
nuovo semestre.<br />
27
Gli studenti dell’Università di Pisa in Livorno<br />
fanno visita alla logistica ticinese<br />
Larissa Fagone,<br />
Responsabile ASFL Ticino<br />
Responsabile della formazione<br />
continua di base e superiore<br />
28<br />
La consolidata collaborazione tra il centro ASFL Ticino e l’Università di Pisa in Livorno ci regala anche<br />
quest’anno la possibilità di mostrare ai ragazzi impegnati nella formazione in sistemi logistici<br />
uno scorcio di logistica funzionale e performante soprattutto per la gestione dei magazzini.<br />
Da lunedì 26 a mercoledì 28 settembre<br />
gli studenti, accompagnati<br />
dalla Dottoressa Giovanna<br />
Carcea, responsabile del percorso<br />
formativo a Livorno, e dalla Professoressa<br />
Alga Foschi sono giunti<br />
in Ticino alla ricerca di qualche<br />
spunto pratico – logistico.<br />
La collaborazione tra i due centri<br />
verte appunto sullo scambio di<br />
punti di vista piuttosto differenti.<br />
In Ticino gli studenti dell’Ateneo<br />
toscano focalizzano meglio<br />
la gestione logistica di magazzino.<br />
Per contro, gli studenti ticinesi<br />
quando partono alla volta<br />
di Livorno approfondiscono le<br />
Accoglienza alla Brütsch / Rüegger.<br />
modalità logistiche del trasporto<br />
marittimo.<br />
Perfettamente preparato sulla<br />
formazione professionale, fiore<br />
all’occhiello di un sistema scolastico<br />
e formativo all’avanguardia,<br />
il Ticino ha quindi potuto<br />
ospitare le future leve logistiche<br />
toscane alla scoperta di realtà<br />
piuttosto diverse da quelle, ad<br />
esempio, della città di Livorno<br />
dove buona parte della logistica<br />
è affiancata al mondo del porto e<br />
quindi dei trasporti marittimi.<br />
Dopo aver accolto la delegazione<br />
toscana presso ASFL a Giubiasco<br />
ed offerto loro una tipicità solo<br />
svizzera – il gipfel – abbiamo organizzato,<br />
con la sapienza di Enrico<br />
Villa istruttore ASFL, una visita<br />
guidata del centro con particolare<br />
riferimento alle postazioni dei<br />
corsi interaziendali.<br />
Nel primo pomeriggio è stato<br />
Furio Bednarz, capoufficio della<br />
formazione continua e dell’innovazione<br />
della DFP, che con molta<br />
competenza e preparazione<br />
ha spiegato al gruppo il sistema<br />
scolastico e della formazione professionale<br />
in Svizzera. Il Signor<br />
Bed narz ha sottolineato le grandi<br />
sfide della formazione professionali<br />
intesa come mezzo per<br />
affrontare un’evoluzione del mondo<br />
del lavoro sempre più esponenziale<br />
ma anche, pensando alla<br />
possibilità dell’Art. 33, a favorire la<br />
qualificazione degli adulti.<br />
Nel primo pomeriggio ASFL e<br />
l’Università di Livorno sono stati<br />
ospiti della Ginsana SA, azienda<br />
farmaceutica a Bioggio dove<br />
Flavio Corti, responsabile del magazzino<br />
dell’azienda, ha accolto il<br />
gruppo nella grande sala «Rossini»<br />
e ripercorso con loro la storia<br />
aziendale.
Curiosa e particolare la prima attività:<br />
»produzione di anestetici<br />
per dentisti”. Fondata appunto,<br />
dal dentista Dr Paul Kradolfer con<br />
il nome Pharmaton SA, proseguita<br />
poi con la ricerca scientifica di<br />
diverse piante medicinali, in particolare<br />
la radice di ginseng, da<br />
cui si ottiene per la prima volta un<br />
estratto di ginseng standardizzato<br />
(G115®) da quel momento una<br />
serie di prodotti vengono sviluppati<br />
e commercializzati. Nel 2009<br />
la nascita di Ginsana, il lancio del<br />
nuovo marchio segna l’inizio di<br />
una nuova era di innovazioni. Nel<br />
2013 Ginsana entra a far parte del<br />
Gruppo Soho Flordis International<br />
e attraverso quest’acquisizione<br />
il Gruppo SFI intende divenire<br />
gruppo leader nella medicina naturale<br />
clinicamente testata.<br />
I ragazzi hanno potuto visitare<br />
e vedere in attività il magazzino<br />
completamente automatico per<br />
la movimentazione delle merci<br />
e una parte di produzione ovviamente<br />
rispettando le rigide<br />
norme d’igiene vigenti nei reparti<br />
di produzione e confezionamento.<br />
Martedì 27 settembre è iniziato<br />
con la prova dei ragazzi sui carrelli<br />
elevatori.<br />
Sarà per doti personali, sarà l’abitudine<br />
alla conduzione di barche<br />
a vela, ma non ci si aspettava una<br />
guida così ben fatta!<br />
L’esperienza è stata positiva e divertente<br />
per tutti, soprattutto le<br />
ragazze si destreggiavano egregiamente<br />
tra gli ostacoli del percorso!<br />
Terminata la prova pratica, Enrico<br />
Villa, Paola Conte e la delegazione<br />
livornese sono partiti alla volta<br />
di Urdorf dove dopo qualche<br />
ora avrebbero visitato l’azienda<br />
Brütsch/Rüegger Werkzeuge<br />
AG. D’obbligo la pausa pranzo<br />
ad Attinghausen, dove il gruppo<br />
La guida dei carrelli è stato un momento molto apprezzato dai ragazzi<br />
dell'Università!<br />
I ragazzi di Livorno sono impiegati nella guida dei carrelli elevatori.<br />
ha pranzato in uno dei più tipici<br />
e conosciuti ristoranti svizzeri il<br />
«Polletburg».<br />
All’arrivo alla Brütsch/Rüegger<br />
Werkzeuge AG a Urdorf il gruppo<br />
è stato ricevuto da Domenico,<br />
responsabile del moderno centro<br />
logistico argoviese, con caffè e diverse<br />
tortine veramente deliziose.<br />
La cordiale accoglienza prosegue<br />
con la presentazione dell’azienda<br />
specializzata nella vendita di<br />
utensili, prodotti per l’industria,<br />
abbigliamento professionale e<br />
molto altro ancora.<br />
Divisi in due gruppi, i nostri ospiti<br />
universitari sono restati subito<br />
affascinati dalla precisione dei<br />
processi, dapprima l’entrata delle<br />
merci e il loro controllo sistematico,<br />
la loro codifica con i codici a<br />
barre, smistati in cassette verdi o<br />
su palette per essere immagazzinati<br />
con l’aiuto dell’imponente<br />
carrello commissionatore verticale<br />
sugli scaffali del magazzino<br />
che raggiunge i 18 metri di altezza,<br />
o nei reparti sopra elevati<br />
dove operatori riforniscono con<br />
gli articoli le scorte.<br />
Chilometri di nastri e di rulli<br />
muovono in continuazione le<br />
cassette che il personale riempie<br />
con gli articoli ordinati inviandoli<br />
poi al reparto spedizione dove<br />
il confezionamento accurato li<br />
rende pronti per consegna ai<br />
clienti. Un dato rilevante: più di<br />
200 000 articoli trattati. È quindi<br />
indispensabile l’uso delle più<br />
moderne tecniche di commisionamento<br />
automatizzato, perfetto<br />
esempio di logistica al servizio<br />
del cliente.<br />
29
30<br />
Foto di gruppo a Attinghausen.<br />
Mercoledì 28 settembre è la volta<br />
dell’ultima visita. Enrico accompagna<br />
il gruppo alla Schindler<br />
Elettronica SA di Locarno.<br />
Ad attenderli c’è Marco Schiavon,<br />
manager in logistica diplomato<br />
proprio in ASFL a Giubiasco<br />
che presenta l’azienda e<br />
introduce il gruppo, con molta<br />
passione, nel mondo della logistica<br />
di produzione. Molto curata<br />
la vestizione degli ospiti con<br />
abbigliamento tecnico per ragioni<br />
di sicurezza, scarpe, guanti e<br />
camici adatti ad attraversare i<br />
reparti produttivi, ha colpito in<br />
modo particolare la cultura della<br />
sicurezza in quest’azienda «di<br />
primaria importanza».<br />
Marco accompagna i ragazzi lungo<br />
il percorso predisposto per i<br />
pedoni spiegando le varie fasi di<br />
approvvigionamento, dai magazzini<br />
alle linee di produzione. Molto<br />
interessante l’osservazione del<br />
«Milkrun», ovvero il «furgoncino<br />
del latte» un convoglio di piccoli<br />
carrelli caricato con i componenti<br />
necessari al rifornimento delle<br />
postazioni sulle linee di produzione.<br />
Il processo «Milkrun» è basato sul<br />
principio «just In time», ovvero<br />
avere a disposizione i materiali<br />
necessari nel momento in cui<br />
servono.<br />
Visita alla Brütsch/Rüegger.<br />
Con questo sistema si riducono<br />
notevolmente i tempi di percorrenza<br />
degli operatori e si ottimizza<br />
la gestione delle scorte di magazzino.<br />
Questo è un ottimo esempio di<br />
logistica al servizio della produzione.<br />
Sono certamente stati tre giorni<br />
intensi e ricchi di informazioni<br />
che hanno offerto la possibilità di<br />
confrontare le realtà e le tecniche<br />
delle varie aziende.<br />
Siamo certi i ragazzi hanno avuto<br />
la possibilità di fare un’esperienza<br />
importante per il proseguimento<br />
del loro percorso formativo.<br />
ASFL Ticino da anni lavora affinché<br />
si riesca a rendere confrontabili<br />
due sistemi formativi basati<br />
su meccanismi completamente<br />
diversi. Perché i classici studi accademici<br />
e la formazione professionale<br />
sono ancora due mondi<br />
estremamente diversi.<br />
Costruire un ponte, però, è possibile.<br />
Un ponte che permetta alle<br />
due estremità di trovarsi a «metà<br />
strada», di trovare canali comunicativi<br />
comuni, di capirsi.<br />
Di lavoro ce n’è ancora molto da<br />
fare. Quel che conta è mantenere<br />
alta la motivazione e proseguire<br />
a credere in un futuro formativo<br />
congiunto.<br />
Fino ad allora proseguiremo ad<br />
organizzare visite e scambi formativi,<br />
certi che il futuro ci regalerà<br />
belle sorprese.
29 agosto <strong>2016</strong>: parte un nuovo corso preparatorio all’esame<br />
di impiegato/impiegata in logistica con AFC<br />
Larissa Fagone,<br />
Responsabile ASFL Ticino<br />
Responsabile della formazione<br />
continua di base e superiore<br />
31<br />
Il corso preparatorio per l’esame di impiegato/impiegata in logistica con AFC secondo l’Articolo<br />
33 della legge professionale è arrivato a quota 12. Da diversi anni, con nostra grande soddisfazione,<br />
ASFL Ticino organizza questa formazione serale con un numero sempre più crescente di<br />
iscritti.<br />
Anche quest’anno siamo arrivati<br />
a 24 partecipanti; un grande numero<br />
che ci dimostra quanto la<br />
formazione professionale di base<br />
si dimostra uno dei modi più<br />
concreti per rafforzare la propria<br />
posizione sul mercato del lavoro.<br />
Ma non solo.<br />
La flessibilizzazione dei processi<br />
lavorativi così come la grande<br />
sfida di rimanere competitivi sul<br />
mercato del lavoro, spinge sempre<br />
più adulti ad investire sulla<br />
qualificazione professionale perché<br />
l’aggiornamento, lo studio,<br />
il confronto e, in generale, l’apprendimento,<br />
rimangono grandi<br />
valori da salvaguardare.<br />
Perché siamo chi siamo, certo. Ma<br />
siamo anche la nostra professione.<br />
Ci identifichiamo sempre più con<br />
la stessa che quindi diviene una<br />
parte integrante del nostro io.<br />
obiettivi, riscopre il piacere dello<br />
studio e, in qualche modo, punta<br />
a distinguersi.<br />
Quest’anno ASFL dà il benvenuto<br />
a 24 futuri impiegati in logistica<br />
che hanno deciso di investire<br />
parte del loro tempo privato<br />
richinandosi sui libri di scuola.<br />
Potranno contare sul sostegno<br />
di ASFL Ticino e soprattutto su<br />
quello della propria famiglia che<br />
per 18 mesi li vedranno impegnati<br />
a studiare a dedicare loro un<br />
po’ meno tempo.<br />
Che sia per migliorare la propria<br />
situazione lavorativa, per investire<br />
su se stessi o per rimettersi in gioco,<br />
congratulazioni a tutti per aver<br />
accolto questa importante sfida!<br />
A tutti, da parte della Direzione<br />
di ASFL Ticino e dei docenti, il più<br />
caloroso benvenuto!<br />
Per questo, riuscire a diventare<br />
dei veri esperti nel proprio lavoro<br />
è importante. Lo richiede il<br />
mercato del lavoro, ma lo richiede<br />
anche l’individuo stesso. Che<br />
grazie alla formazione di base riesce<br />
a focalizzare meglio i propri<br />
Foto di gruppo della nuova classe Art. 33 numero 12.
Das Lager der Zukunft: «Lean Warehousing»<br />
Die besten Fachartikel <strong>2016</strong> von Studierenden<br />
an der Höheren Fachschule Dietikon (HFD)<br />
Eveline Trümpy,<br />
Dozentin und Fachbereichsleiterin Höhere Fachschule/<br />
Lehrgänge Berufsbildungszentrum Dietikon<br />
32<br />
Zum eidgenössisch anerkannten diplomierten Techniker/Technikerin HF Unternehmensprozesse<br />
mit Schwerpunkt Logistik führt eine praxisorientierte Ausbildung, die den Absolventen und<br />
Absolventinnen ein sicheres Sprungbrett für eine Karriere in der Logistik bietet. Die gestiegene<br />
Nachfrage und aktuelle Studien bestätigen denn auch das Marktbedürfnis des HF-Profils.<br />
Lösungs- und nutzenorientiertes<br />
Denken ist die Basis für sinnvolles<br />
und effizientes Handeln<br />
in der Supply Chain. Im Zentrum<br />
des Studienganges steht daher<br />
der Erwerb exakt dieser Kompetenzen.<br />
Führungskräfte sind<br />
gefordert, sich fast täglich mit<br />
Trends und Entwicklungen auseinanderzusetzen<br />
und diese hinsichtlich<br />
ihrer Entscheidungen<br />
professionell und fachkritisch<br />
zu beurteilen. Im Schreiben von<br />
Fachartikeln stellen die Studierenden<br />
diese Fähigkeit unter Beweis.<br />
Lesen Sie hier die beiden besten<br />
Fachartikel <strong>2016</strong> der Studierenden<br />
der Höheren Fachschule<br />
Dietikon zum Thema «Lean<br />
Warehousing».<br />
Lean Warehousing<br />
Durch die fortschreitende Globalisierung müssen sich Unternehmen immer grösser werdenden<br />
Herausforderungen stellen, wie zum Beispiel dem wachsenden Kundenbedürfnis, dass die bestellten<br />
Waren schnellstmöglich an den Wunschort zugestellt werden.<br />
Michael Beyeler, 23 Jahre alt,<br />
lebt in Elsau. Arbeitet bei der<br />
Schweizerischen Post in Winterthur<br />
als stellvertretender<br />
Teamleader in einer Zustellorganisation<br />
und absolviert<br />
am BZD den Studiengang<br />
Logistik Techniker HF.<br />
Der sich dadurch entwickelnde<br />
Druck auf die Unternehmen richtet<br />
sich vorwiegend auf kürzere<br />
Lieferzeiten und eine höhere<br />
Verfügbarkeit an Produkten aus.<br />
Diese Situation zwingt Unternehmen<br />
dazu, sich regelmässig den<br />
Marktanforderungen anzupassen<br />
und die Unternehmensprozesse<br />
flexibel zu gestalten. 1<br />
Mithilfe des Lean Managements<br />
konnten sich viele Unternehmen<br />
den gesteigerten Anforderungen<br />
stellen. Für viele Unternehmen<br />
ist die Logistik ein entscheidender<br />
und bedeutungsvoller<br />
Wettbewerbsfaktor, wodurch die<br />
Logistik und die Lager stetig den<br />
neuen Anforderungen angepasst<br />
werden müssen. Dabei lohnt es<br />
sich, wenn Bestände nicht nur<br />
lokal betrachtet werden, sondern<br />
entlang der gesamten<br />
Wertschöpfungskette (vom Rohmaterial<br />
zum Endprodukt) analysiert<br />
werden.<br />
Das Lean Management ist heutzutage<br />
aus der Logistik nicht<br />
mehr wegzudenken und auch
Ansätze für Lean Warehousing<br />
lassen sich in vielen Lagern finden.<br />
2<br />
Lean Warehousing ist eine moderne<br />
Arbeitsweise, welche bei<br />
gleichzeitiger Erhöhung der Lieferbereitschaft<br />
eine erhebliche<br />
Kostensenkung ermöglicht. Ein<br />
erfolgreicher Einsatz von Lean<br />
Warehousing fokussiert sich auf<br />
die Kunden-, Unternehmens-,<br />
und Mitarbeiterorientierung.<br />
Speziell hervorzuheben ist die<br />
Einbindung von Wissen und Erfahrung<br />
der Mitarbeiter, welche<br />
für einen langfristigen Erfolg ausschlaggebend<br />
sind. 1<br />
Dieser Artikel beschreibt, wie<br />
eine erfolgreiche Umsetzung von<br />
Lean Warehousing vonstattengeht<br />
und in welche Phasen dieser<br />
Prozess unterteilt wird.<br />
1. Bewusstsein schaffen<br />
In der ersten Phase wird bei einer<br />
Einführungsveranstaltung<br />
das Management über die «Lean<br />
Philosophie» informiert und es<br />
werden Lean-Verantwortliche<br />
bestimmt, welche als direkte Ansprechpartner<br />
bei Fachfragen<br />
dienen und für die Koordination<br />
zwischen dem Management und<br />
den Mitarbeitern zuständig sind.<br />
In der zweiten Phase erfolgt die<br />
Einbindung aller Mitarbeiter in<br />
das Lean Management. Dabei<br />
stehen die Umsetzung des Lean-<br />
Gedanken oder der Lean-Philosophie<br />
in der Logistik und die Anwendung<br />
der erforderlichen Lean<br />
Werkzeuge und Methoden im<br />
Vordergrund. Das Ziel dabei ist,<br />
dass die Mitarbeiter ihre gewohnten<br />
Arbeitsabläufe regelmässig<br />
hinterfragen und Optimierungsvorschläge<br />
den Lean-Verantwortlichen<br />
mitteilen.<br />
3. Gemeinsam zum Ziel<br />
Die neu getätigten Veränderungen<br />
im Betrieb müssen anschliessend<br />
in einen stabilen Standardprozess<br />
übergehen. Dabei<br />
empfiehlt es sich in regelmässigen<br />
Abständen Veranstaltungen<br />
durchzuführen, um die Lean-<br />
Philosophie zu vertiefen. 4<br />
4. Wie Lean ist die Logistik<br />
bereits?<br />
Die letzte Phase ist ein nicht endender<br />
Prozess. Hierbei wird in<br />
regelmässigen Abständen der<br />
Lean Warehousing Zustand analysiert,<br />
um bei Bedarf Massnahmen<br />
ergreifen zu können. Zur<br />
Messung des Ist-Zustands wird<br />
oft ein Lean Audit eingesetzt.<br />
Hierbei wird der Ist-Zustand der<br />
Lean Philosophie, und wie weit<br />
sich diese schon im Unternehmen<br />
verankert hat, aufgezeigt.<br />
Trainingskonzept<br />
Mitarbeiterbeteiligung<br />
Erarbeitung<br />
der Implementierungsstrategie<br />
Statusanalyse<br />
Abbildung 2: Lean Implementierungsstrategie.<br />
5<br />
Folgende Faktoren sind für den<br />
langfristigen Erfolg von Lean<br />
Warehousing verantwortlich:<br />
Geeignete Strategie<br />
Ohne eine zielgerichtete Strategie<br />
wird Lean Warehousing nur<br />
ein kurzzeitiges Projekt bleiben.<br />
Die Ziele und Massnahmen zur<br />
Zielerreichung sollten daher vorab<br />
definiert werden. Dazu sollte<br />
sich überlegt werden, wie die dazugehörigen<br />
Inhalte vermittelt<br />
werden können.<br />
33<br />
denken<br />
nutzen<br />
führen<br />
Lean<br />
Gelebte Philosophie<br />
Ein erfolgreiches Lean<br />
Warehousing erfordert das Verständnis<br />
für die Philosophie auf<br />
allen Ebenen eines Unternehmens.<br />
Sowohl von den Mitarbeitern,<br />
als auch von der Unternehmensführung<br />
und dem<br />
Management.<br />
Abbildung 1: Nutzungsmöglichkeiten des Lean Warehousings. 3<br />
Kommunikation<br />
Die Kommunikation ist ein<br />
Schlüsselelement für das Funktionieren<br />
des Lean Warehousing<br />
und sollte nicht unterschätzt
34<br />
werden. Die Mitarbeiter müssen<br />
über bevorstehende Veränderungen<br />
informiert werden. Dabei<br />
sind vor allem die folgenden<br />
zwei Punkte von Bedeutung:<br />
– Der regelmässige Austausch<br />
über neue Abläufe sowie über<br />
eventuell auftretende Schwierigkeiten<br />
oder gefundene<br />
Schwachstellen.<br />
– Zeitnahe Feedbacks an Mitarbeiter,<br />
die einen Vorschlag einbringen.<br />
Langes Warten auf<br />
Antworten kann sich demotivierend<br />
auf den innovativen<br />
Mitarbeiter auswirken.<br />
Messung<br />
Lean Warehousing hat in den<br />
meisten Unternehmen identische<br />
Ziele, wie beispielsweise die Qualität<br />
zu steigern, die Durchlaufzeit<br />
zu minimieren, die Kosten zu senken<br />
und die Flexibilität zu erhöhen.<br />
Um diese Ziele zu erreichen,<br />
wird eine Kennzahlenanalyse verwendet.<br />
Diese zeigt auf, in welchen<br />
Bereichen es gut läuft und<br />
wo noch Schwachstellen vorhanden<br />
sind. Diese Zahlen sollten<br />
regelmässig besprochen und jedem<br />
Mitarbeiter zugänglich gemacht<br />
werden.<br />
Kein Erfolg ohne Misserfolg<br />
Zu guter Letzt ist zu sagen, dass<br />
Lean Warehousing nicht die einzig<br />
wahre Philosophie ist. Trotzdem<br />
zeigt sich eine sehr erfolgreiche<br />
Bilanz. Folglich bietet<br />
die Einführung eine grossartige<br />
Möglichkeit für Unternehmen<br />
ihre Prozesse zu optimieren<br />
und zudem fördert es die<br />
Motivation der Mitarbeiter und<br />
die Kommunikation innerhalb<br />
des Unternehmens. Auch beim<br />
Lean Warehousing ist es wichtig<br />
keine Angst vor Fehlern zu<br />
haben. Dazu passt die Aussage<br />
von Henry Ford: «Misserfolg ist<br />
lediglich eine Gelegenheit, mit<br />
neuen Ansichten noch einmal<br />
anzufangen.» Situationen, die<br />
auf den ersten Blick nach Misserfolg<br />
aussehen, können sich im<br />
Nachhinein doch noch als Erfolg<br />
herausstellen, auch wenn diese<br />
Erkenntnis daraus resultiert, dass<br />
der aktuelle Prozess immer noch<br />
der Beste ist. Denn auch solche<br />
Feststellungen gehören zum<br />
kontinuierlichen Verbesserungsprozess.<br />
4<br />
1<br />
Vgl. Spee 2015, S. 10 – 11<br />
2<br />
Vgl. Complete Eggenfelden 2015<br />
3<br />
Vgl. Spee 2015, S. 18<br />
4<br />
Vgl. Spee 2015, S. 13 – 44<br />
5<br />
Vgl. Spee 2015, S. 23<br />
Literaturverzeichnis<br />
Spee, Detlef & Beuth, Jennifer (2015): Lean Warehousing erfolgreich umsetzen.<br />
Herausforderungen und Erfahrungen in der Praxis. München: Huss-Verlag GmbH<br />
Complete Eggenfelden (2015): Die Zukunft der Arbeit – Lean Warehousing.<br />
http://www.eggenfelden.bcomplete.eu/News-Events/Die-Zukunft-der-Arbeit-LEAN-<br />
WAREHOUSING (Datum des Zugriff: 20.06.<strong>2016</strong>)<br />
Bildquelle<br />
Spee, Detlef & Beuth, Jennifer (2015): Lean Warehousing erfolgreich umsetzen.<br />
Herausforderungen und Erfahrungen in der Praxis. München: Huss-Verlag GmbH<br />
Lean Warehousing<br />
Um frischen Wind in die Logistik zu bringen, müssen neue Wege gegangen werden. Das Denken<br />
im Unternehmen muss sich revolutionieren. Mit der sogenannten Dienstleistung Lean<br />
Warehousing können massive Verschwendungen im Lager beseitig werden. Doch was ist Lean<br />
Warehousing genau? Und was bedeutet der zentrale Begriff «Lean Management»?<br />
Der wachsende Wettbewerb<br />
zwingt Unternehmen, die Kosten<br />
ständig zu reduzieren. Das<br />
Ziel von Lean Warehousing ist es,<br />
in der Logistik, hauptsächlich im<br />
Lager, unnötige Kosten einzusparen.<br />
Die meisten Unternehmen<br />
haben sich auf vier grundlegende<br />
Bausteine konzentriert. 1. Sind die<br />
Bestände zu hoch? 2. Haben die<br />
Lageristen die richtigen Arbeiten?<br />
3. Wieso ist die Ware immer am<br />
falschen Ort? Und 4. Warum kann<br />
trotz Spitzenauslastung nicht alles<br />
bewältigt werden? Mit einer<br />
Potentialanalyse können diese<br />
Fragen geklärt und die Hauptprozesse<br />
bewertet werden. Typische<br />
Hilfsmittel sind die Verschwendungs-<br />
oder SWOT-Analyse. Die<br />
SWOT-Analyse bedeutet strategische<br />
Planung. Sie dient der Strategieentwicklung<br />
und der Positionsbestimmung<br />
von Firmen<br />
und anderen Organisationen.<br />
Nach der Potentialanalyse wird<br />
mit verschiedenen Instrumenten<br />
die Schwachstelle quantifiziert.<br />
Für die Logistik und dessen<br />
Lager werden daraus ihre Optimierungspotenziale<br />
abgeleitet.<br />
In der Prioritätsliste werden nun<br />
die Lösungsansätze eingegliedert<br />
und es wird zudem ein Umsetzungs-<br />
und Terminplan erstellt. In<br />
einem letzten Schritt werden die
Diese Abbildung zeigt die Methoden und Werkzeuge über das Lean<br />
Warehousing der Firma Steinbeis Transferzentrum Prozessmanagement.<br />
erarbeiteten Massnahmen umgesetzt.<br />
Die Qualität, Kosten und<br />
Termine werden dabei ständig<br />
überwacht. Dieses Modell wird in<br />
den meisten Logistikbranchen erfolgreich<br />
praktiziert.<br />
Stärken und Chancen<br />
Zu den Chancen gehören, dass<br />
die Mitarbeiter in den Lagern<br />
besser motiviert werden können<br />
und ein durchgängiges Managementsystem<br />
erreicht werden<br />
kann. Zu den Stärken zählt<br />
sicherlich, dass die Kosten gesenkt<br />
werden, die Zufriedenheit<br />
der Kunden erhöht wird und die<br />
Struktur und Qualität kontinuierlich<br />
gesteigert werden. Die Arbeitsprozesse<br />
werden im Lager<br />
gut angewendet.<br />
Was bedeutet eigentlich dieses<br />
Lean, auch Lean Management<br />
genannt?<br />
Das Wort «Lean» heisst nichts<br />
anders als »schlank». Auf die<br />
Produktion bezogen, heisst es<br />
schlanke Produktion, oder in unserem<br />
Fall schlankes Lager (Lean<br />
Warehousing). Lean Management<br />
ist ein Ansatz zur Prozessoptimierung.<br />
Hauptsächlich geht<br />
es um die Beseitigung von Verschwendungen.<br />
Lean Management<br />
umfasst die Verbesserung<br />
aller Methoden, Denkweisen<br />
und Werkzeuge. Überflüssiges<br />
Material oder Werkzeuge werden<br />
ausgeschlossen und Prozesse<br />
so optimiert, dass sie miteinander<br />
harmonieren. Durch diese<br />
Verschlankung werden sowohl<br />
Kosten als auch Zeit gespart, das<br />
dem Unternehmen effizienteres<br />
Arbeiten ermöglicht. Das Lean<br />
Management greift auch beim<br />
Personal ein. Die Kaderphilosophie<br />
bezieht alle Angestellten in<br />
die Prozesse der Verschlankung<br />
mit ein. So können die vorhandenen<br />
und verschiedenen Kompetenzen<br />
genutzt werden. Durch<br />
die Mitwirkung der Angestellten<br />
bei Entscheidungen und der Verschlankung<br />
steigert sich ihre Motivation.<br />
Lean Warehousing und Lean<br />
Management bei meinem Arbeit -<br />
geber Uster Technologies AG<br />
Bei der Uster Technologies AG,<br />
das bekannt für Garnreiniger der<br />
Textilbranche ist, ist man bezüglich<br />
«Lean» sehr weit gekommen.<br />
Das Lean Konzept wurde bereits<br />
Quellenverzeichnis<br />
Prozesshandbuch der Firma Uster Technologies AG<br />
www.von0aufhundert.wordpress.com<br />
Bild von Steinbeis Transferzentrum Prozessmanagement<br />
für unsere Produktionsabteilungen<br />
komplett umgesetzt. Im<br />
Bereich Logistik konnte der gesamte<br />
Wareneingang nach dem<br />
Lean-Schema realisiert werden<br />
und in allen Bereichen kann eine<br />
massive Verschlankung festgestellt<br />
werden. Hingegen im Lager<br />
(Lean Warehousing) wird bei<br />
uns zurzeit noch nichts getan.<br />
Im Vordergrund stehen andere<br />
Lean Projekte, wie zum Beispiel<br />
der Warenausgang und die Spedition.<br />
Bis Ende 2020 sollen in der<br />
Uster Technologies AG jedoch<br />
alle Abteilungen nach Lean umgestellt<br />
werden.<br />
Mein Name ist Kastriot Nikçi<br />
und ich bin 23 Jahre alt.<br />
Die Lehre als Logistiker EFZ<br />
habe ich 2015 erfolgreich<br />
im Berufsbildungszentrum<br />
in Dietikon abgeschlossen.<br />
Zurzeit arbeite ich als Logistiker<br />
bei der Uster Technologies<br />
AG. Nebenbei absolviere<br />
ich die höhere Fachschule<br />
Logistik in Dietikon. Dieser<br />
Fachartikel gilt als Semesterprüfung<br />
für das Schulfach<br />
«Texten und Präsentieren»,<br />
in dem mich die Dozentin<br />
Frau Eveline Trümpy unterrichtet.<br />
35
Berufsbildungszentrum IDM Thun – Flüchtlinge erhalten eine<br />
Chance zur Integration<br />
Hans Erni,<br />
Berufsfachschullehrer IDM Thun<br />
36<br />
Das Berufsbildungszentrum IDM (Industrie, Dienstleistung, Modegestaltung) ist eine kantonale<br />
Berufsfachschule mit Aus- und Weiterbildungen in industriell-gewerblichen und Dienstleistungs-<br />
Berufen mit rund 240 Mitarbeitenden und über 3100 Lernenden. Die Schule basiert auf den vier<br />
Grundpfeilern Brückenangebote, berufliche Grundbildung, Berufsmaturität und höhere Berufsbildung.<br />
Das Berufsbildungszentrum ist in sieben Abteilungen organisiert und umfasst vier Standorte.<br />
In der Berufsfachschule werden<br />
die Lernenden auf einen der<br />
22 angebotenen Berufsabschlüsse<br />
mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis<br />
(EFZ) oder eidgenössischem<br />
Berufsattest (EBA)<br />
vorbereitet. Im Bereich Logistik<br />
sind es der/die Logistiker/-in EBA<br />
und EFZ, der/die Logistiker/-in<br />
mit eidg. Fachausweis sowie die<br />
weiterführende Ausbildung für<br />
diejenigen die sich in einer Führungsposition<br />
innerhalb der Logistik<br />
befinden oder sich auf eine<br />
Führungsaufgabe vorbereiten<br />
möchten.<br />
Die kantonale Berufsfachschule IDM Thun.<br />
In Spiez werden die Ausbildung<br />
zum/zur Bekleidungsgestalter/-in<br />
EFZ sowie die Brückenangebote<br />
«Vorlehre» und «Berufsvorbereitende<br />
Schuljahre BVS» angeboten.<br />
Zusammen mit den Standorten<br />
Interlaken und Zweisimmen<br />
bildet der Standort Spiez die Abteilung<br />
«Brückenangebote und<br />
Couture Ateliers».<br />
Kernaufgabe Integration<br />
Im Vorwort zur IDM Thema-Reihe<br />
Berufswege (Ausgabe 1/<strong>2016</strong>)<br />
schreibt Ben Hüter, Direktor BBZ<br />
IDM: «Eine Bildungsinstitution<br />
wie das Berufsbildungszentrum<br />
IDM hat im Kern die Aufgabe der<br />
Integration. Integration von jungen<br />
angehenden Berufsleuten<br />
in den Beruf und später in den<br />
Arbeitsmarkt – Integration von<br />
Individuen und Aussenseitern in<br />
den Klassenverband, und damit<br />
in die sozialen Strukturen der Gesellschaft<br />
und der Wirtschaft –<br />
Integration von jugendlichen<br />
Flüchtlingen aus Kriegs- und Krisengebieten<br />
in unsere Kultur und<br />
ebenso in die Arbeitswelt unseres<br />
Landes. Die Berufsausbildung<br />
trägt Wesentliches dazu bei, dass<br />
Integration gelingt. Ganz im Sinne<br />
von Integration durch Bildung,<br />
durch Schulung unserer<br />
Sprache, durch Erlernen unserer<br />
Lebensgewohnheiten und kulturellen<br />
Eigenheiten.»<br />
Brückenangebote für Flüchtlinge:<br />
BPI – Berufsvorbereitung<br />
Praxis und Integration<br />
Lernende in diesem Schwerpunkt<br />
verfügen nicht über genügend<br />
Sprachkenntnisse in
Deutsch, um den Einstieg in eine<br />
Ausbildung zu schaffen. Sie sind<br />
erst gegen Ende oder nach der<br />
obligatorischen Schulzeit in die<br />
Schweiz gekommen und in der<br />
Regel zwischen 16 und 18 Jahren<br />
alt. Themen rund um die Integration<br />
spielen für sie eine wichtige<br />
Rolle. In jüngster Vergangenheit<br />
erlebte das Berufsbildungszentrum<br />
IDM ein explosionsartiges<br />
Wachstum im Bereich der berufsvorbereitenden<br />
Schuljahre<br />
mit Schwerpunkt Integration. Ab<br />
Sommer <strong>2016</strong> wurde das Angebot<br />
auf 112 Plätze erweitert und<br />
die IDM führt 7 Klassen.<br />
IVL Integrationsvorlehre<br />
Die IDM führt erfolgreich zwei<br />
verschiedene Typen von Vorlehren,<br />
die Vorlehre Standard und<br />
Vorlehre 25 Plus. Die Integrationsvorlehre<br />
IVL wird dazu eine<br />
gute Ergänzung darstellen. Die<br />
Eckpunkte der IVL des Staatssekretariats<br />
für Migration SEM sind<br />
nun bekannt:<br />
– Regelstrukturnahes und branchenspezifisches<br />
Angebot für<br />
die berufliche Grundqualifizierung<br />
– Vorstufe zu EBA/EFZ und Orientierung<br />
an bereits bestehenden,<br />
vergleichbaren und erfolgreichen<br />
Angeboten<br />
– Vermittlung der Grundarbeitsfähigkeiten<br />
(v.a. Normen und Werte,<br />
Methodenkompetenzen etc.)<br />
– Mitarbeit in Betrieben der entsprechenden<br />
Branche: Praktika<br />
mit ausbildungsbezogener Mitarbeit<br />
(Anleitung) und produktiver<br />
Mitarbeit<br />
– Berufspraktische Basiskenntnisse<br />
als Vorbereitung der angestrebten<br />
Berufe EBA/EFZ; ggf.<br />
ergänzender (Fach-)Unterricht<br />
– Berufsbezogener Sprachunterricht<br />
(Fachvokabular, Betriebskommunikation<br />
etc.)<br />
Die OdA ASFL SVBL wurde angefragt,<br />
sich in der IVL zu engagieren<br />
und wird zur gegeben Zeit informieren.<br />
Weitere Infos unter: www. idm.ch<br />
37<br />
Ein langer Weg… mit erfolgreicher Integration<br />
Während 3 Schuljahren vom<br />
August 2013 bis Sommer <strong>2016</strong><br />
begrüsste mich Wahid immer vor<br />
dem Unterricht mit Handschlag<br />
und den Worten: «Herr Erni, wie<br />
geht es Ihnen?» Wahid, aus Afghanistan<br />
mit Ausweis F Flüchtling,<br />
werde ich nie vergessen. Die Karte<br />
mit den besten Wünschen fürs<br />
neue Jahr mit seinem afghanischen<br />
Schriftzug bewahre ich auf.<br />
An der QV-Feier konnte ich<br />
Wahid dann als Chefexperte sein<br />
Fähigkeitszeugnis Logistiker EFZ<br />
überreichen. Er hat dieses Diplom<br />
mehr als verdient, er hatte<br />
diese drei Jahre vollen Einsatz gegeben<br />
und war immer hochmotiviert<br />
die Ausbildung erfolgreich<br />
zu beenden. Wir Lehrpersonen<br />
von Wahid, Stefan von Niederhäusern<br />
(ABU) und ich (Berufskunde),<br />
sehen den Schlüssel für<br />
die erfolgreiche Integration und<br />
Neujahrswünsche von Wahid.<br />
das Erreichen des gesteckten<br />
Zieles in der sehr guten Zusammenarbeit<br />
mit dem Ausbildungsbetrieb<br />
Bundesamt für Bauten<br />
und Logistik (BBL) und mit dem<br />
Lernenden. Durch die erfolgreich<br />
besuchten Brückenangebote (siehe<br />
Beitrag IDM mit Kernaufgabe<br />
Integration) konnte Wahid den<br />
Einstieg in die berufliche Grundbildung<br />
meistern.<br />
In seinen Worten erzählt er von<br />
dem langen, erfolgreichen Weg.<br />
Um Wahid’s Privatsphäre zu wahren,<br />
haben wir entschieden nur<br />
seinen Vornamen im Bericht zu<br />
erwähnen.<br />
Wahid zusammen mit Hans Erni.
Mein Name ist Wahid<br />
38<br />
Ich komme ursprünglich aus Afghanistan,<br />
aus der südlichen<br />
Provinz Helmande. Nun lebe<br />
ich seit dem Jahr 2011 in der<br />
Schweiz.<br />
Alles begann vor 7 Jahren.<br />
Ich ging damals in Afghanistan<br />
zur Schule. Aufgrund des Kriegs<br />
in Afghanistan musste ich fliehen.<br />
Als erstes floh ich nach Herat.<br />
Herat ist eine Stadt in der<br />
Nähe meines Wohnorts. Dort<br />
hatte ich den ersten Kontakt mit<br />
Schleppern. Zu dieser Zeit wusste<br />
ich nicht, wohin die Reise gehen<br />
sollte. Ich musste einfach<br />
weg.<br />
Im Zug befand sich auch ein Polizist<br />
in Zivil. Dieser meldete mich<br />
bei der Grenzwache. Als der Zug<br />
in Bern anhielt, ergriffen mich<br />
zwei Polizisten. Sie brachten<br />
mich in den Untersuchungsraum.<br />
Ich war damals ziemlich verunsichert<br />
und wusste nicht, was nun<br />
mit mir passiert. Es war das erste<br />
Mal, dass ich in einer Art Gefängnis<br />
eingeschlossen war. Die Leute<br />
behandelten mich aber freundlich<br />
und korrekt und gaben mir<br />
sofort etwas zu Trinken und etwas<br />
zu Essen. Vor Erschöpfung<br />
schlief ich damals sofort ein.<br />
Im Asylzentrum in Bern war ich<br />
insgesamt 10 Monate.<br />
Es war keine einfache Zeit für<br />
mich. Wir waren zu acht in einem<br />
Zimmer und es stank fürchterlich.<br />
Die Rücksichtnahme untereinander<br />
war auch nur begrenzt vorhanden.<br />
Schreiende Kinder, lautes Musik<br />
hören in der Nacht, etc. führte zu<br />
Unstimmigkeiten und Konflikten.<br />
Grössere Auseinandersetzungen<br />
gab es zum Glück nie. Ich musste<br />
jedoch mein Portemonnaie und<br />
Mit Schleppern gelang es mir<br />
die Grenze von Afghanistan in<br />
den Iran zu überqueren. Vom<br />
Iran ging es Richtung Türkei,<br />
Griechenland und weiter Richtung<br />
Europa. Die Flucht dauerte<br />
acht Monate. Die genaue Strecke<br />
kenne ich nicht. Ich musste mich<br />
auf der Flucht, auf den Transportmitteln<br />
der Schlepper, verstecken.<br />
Ich kann mich jedoch<br />
gut daran erinnern, dass ich im<br />
Winter im Iran eine sehr, sehr<br />
lange Strecke zu Fuss zurückgelegt<br />
habe.<br />
Auch die Mittelmeer Überquerung<br />
mit dem Gummiboot war<br />
ein Horror. Ich konnte nicht<br />
schwimmen.<br />
Von Italien aus wollte ich mit<br />
dem Zug Richtung Nordeuropa.<br />
Ich wusste, dass es in Europa<br />
Menschenrechte und Sicherheit<br />
gibt. Nur hier in Europa war<br />
eine sichere Zukunft möglich.<br />
Ich hatte Kenntnis über die grösseren<br />
Länder wie Frankreich und<br />
Deutschland. Irrtümlicherweise<br />
nahm ich den falschen Zug in<br />
Italien. Dieser führte mich direkt<br />
in die Schweiz.<br />
Wahid konnte seine Grundausbildung beim Bundesamt für Bauten und Logistik<br />
(BBL) absovieren.<br />
Am nächsten Tag erhielt ich eine<br />
Dolmetscherin. Diese informierte<br />
mich, dass ich mich in der<br />
Schweiz befand. Ich kannte die<br />
Schweiz nicht und wusste nicht<br />
einmal wo sie liegt. Weder Sprache<br />
noch ihre Kultur waren mir<br />
bekannt. Nach der Befragung<br />
wurde ich nach Chiasso gebracht.<br />
Dort wurden weitere Gespräche<br />
mit mir geführt und Fingerabdrücke<br />
entnommen.<br />
Insgesamt 28 Tage befand ich<br />
mich im Asylzentrum in Chiasso<br />
bevor ich wieder nach Bern kam.<br />
mein Telefon vor Diebstahl verstecken.<br />
Zudem war das Thema<br />
Hygiene nicht allen geläufig. Es<br />
war dreckig und schmutzig. Für<br />
mich eine Katastrophe.<br />
Zwei Mal pro Woche während<br />
2 ½ Monaten besuchte ich einen<br />
Deutschkurs. Ich musste von Null<br />
anfangen. Zuerst musste ich die<br />
Buchstaben neu lernen. Dann die<br />
Wörter und anschliessend Sätze.<br />
Schritt für Schritt.<br />
Später in der einjährigen Integrationsschule<br />
hatten wir die Fächer
Deutsch, Mathematik und Hauswirtschaft.<br />
Wir lernten in Gruppen<br />
wie man Schweizer Gerichte,<br />
unter anderem Ofenkartoffeln<br />
und Teigwaren, zubereitet.<br />
Zudem lernen wir, wie das Leben<br />
und das Zusammenleben in der<br />
Schweiz funktioniert. Auch die<br />
Kultur, Werte und Normen waren<br />
ein wesentlicher Bestandteil der<br />
Ausbildung.<br />
Pünktlichkeit ist ein wichtiges<br />
Muss-Kriterium in der Schweiz.<br />
Aus Sicht des Schweizers, ist jemand<br />
der nicht pünktlich ist,<br />
auch nicht zuverlässig.<br />
Unpünktlichkeit ist vor allem in<br />
der Arbeitswelt ein Problem.<br />
In Afghanistan wurde die Pünktlichkeit<br />
nicht so streng genommen.<br />
Einmal erschien ich im<br />
Asylzentrum zu spät zu einem<br />
Arzttermin. Der Arzt war damals<br />
ziemlich verärgert und hat mit<br />
mir geschimpft und mir ins Gewissen<br />
gesprochen. Ich fühlte<br />
mich deswegen sehr schlecht.<br />
Das sollte nicht noch einmal passieren.<br />
Daher habe ich mich angepasst.<br />
Heute stört es mich,<br />
wenn sich Leute bei mir verspäten.<br />
Allgemein konnte ich mich<br />
sehr schnell an die Schweizer Kultur<br />
gewöhnen. Ich wuchs in einer<br />
gebildeten Familie auf, in der Respekt<br />
und Toleranz gelebt wurde.<br />
Wichtig ist auch, dass man nicht<br />
an die falschen Freunde gerät.<br />
Nach dem Asylzentrum wohnte<br />
ich in einer WG mit drei weiteren<br />
Personen.<br />
Das 10. Schuljahr, heute Brückenangebot<br />
Berufsvorbereitende<br />
Schuljahre BVS genannt, durfte<br />
ich in einer Schweizer Klasse absolvieren.<br />
Die Sprache war die grösste Herausforderung.<br />
Die Schweizer<br />
halfen mir jedoch und gaben mir<br />
Unterstützung. Es entstanden<br />
Wahid hat seine Grundausbildung<br />
als Logistiker EFZ im Sommer <strong>2016</strong> erfolgreich<br />
abgeschlossen und wünscht<br />
sich im Beruf auch weiterhin Erfolg zu<br />
haben.<br />
gute Freundschaften.<br />
Ein Schweizer half mir besonders.<br />
Er war für mich eine Art Mentor,<br />
der mir Ratschläge gab, mich leitete<br />
und mich unterstützte.<br />
Er überzeugte mich, eine Ausbildung<br />
zu absolvieren. Ich begann<br />
mit ihm Bewerbungen zu schreiben<br />
und die entsprechenden Berufe<br />
zu schnuppern. Als Koch, im<br />
Service, in der Pflege, als Schreiner<br />
und auch als Logistiker.<br />
Den Beruf Logistiker lernte ich<br />
erst in der Schweiz kennen. Als<br />
beim Bundesamt für Bauten und<br />
Logistik (BBL) eine Stelle als Logistiker<br />
EFZ ausgeschrieben war,<br />
bewarb ich mich sofort darauf.<br />
Wenig später durfte ich bei dem<br />
BBL schnuppern. Ich strengte<br />
mich an und zeigte mich von<br />
meiner besten Seite. Anschliessend<br />
gab es noch ein Gespräch.<br />
Anscheinend hinterliess ich einen<br />
sehr guten Eindruck, denn die<br />
Leitung der Materialwirtschaft im<br />
BBL gab mir die Möglichkeit die<br />
Ausbildung zum Logistiker bei<br />
ihnen zu absolvieren. Sie beantragten<br />
beim Migrationsdienst<br />
des Kantons Bern eine Arbeitsbewilligung.<br />
Das Lehrstellengesuch<br />
wurde bewilligt. Voller Freude<br />
startete ich die Ausbildung.<br />
Stets motiviert und pünktlich erschien<br />
ich zur Arbeit. Ich gab mir<br />
grosse Mühe und wollte ein effizienter<br />
und wertvoller Mitarbeiter<br />
werden. Ich wusste was auf<br />
dem Spiel steht. Das Team nahm<br />
mich gut auf und ich lernte viel.<br />
Auch in der Berufsschule strebte<br />
ich nach Erfolg.<br />
Im 3. Lehrjahr fand die Exkursion<br />
nach Hamburg statt. Für mich<br />
war es ein Highlight. Meine Teilnahme<br />
am Ausflug stand bis zur<br />
Abreise im Ungewissen, da mir<br />
einige Dokumente fehlten, resp.<br />
zu spät eintrafen. Am Schluss hat<br />
dann doch noch alles geklappt.<br />
Im Juli <strong>2016</strong> war es endlich soweit.<br />
Im eleganten weissen<br />
Hemd, durfte ich mein Fähigkeitszeugnis<br />
voller Stolz entgegennehmen.<br />
Im August <strong>2016</strong> erhielt ich zudem<br />
eine unbefristete Anstellung als<br />
Logistiker EFZ im BBL. Mir gefallen<br />
die Arbeiten im Lager. Das<br />
kommissionieren, das Staplerfahren,<br />
die Arbeiten am PC.<br />
In Zukunft möchte ich mich weiterbilden,<br />
Erfolg im Beruf haben<br />
und später eine Familie gründen.<br />
Ich bemühe mich weiterhin mein<br />
Bestes zu geben und anderen zu<br />
helfen. Denn es kann jeden treffen.<br />
Ich möchte etwas zurückgeben<br />
und andere Flüchtlinge in ihrer<br />
Situation unterstützen<br />
Ich bin sehr, sehr dankbar, dass<br />
ich hier bin und akzeptiert wurde.<br />
39
Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen und<br />
vorläufig Aufgenommenen im Kanton Aargau<br />
Kanton Aargau, Departement Volkswirtschaft und Inneres<br />
in Zusammenarbeit mit Stiftung Wendepunkt<br />
40<br />
Flüchtlinge (Flü) und vorläufig Aufgenommene (VA) bringen in der Regel keine Arbeitserfahrung<br />
auf Arbeitsmärkten westlicher Industriestaaten mit. Ausserdem existiert ihr Beruf bei uns oftmals<br />
nur noch in stark abgewandelter Form. Am Anfang der Arbeitsmarktintegration dieser Personengruppe<br />
stehen daher Themen wie Berufsfindung, Eignungsprüfung sowie die Auseinandersetzung<br />
mit Werten unserer Arbeitswelt und der eigenen Arbeitshaltung im Zentrum.<br />
Nichts Aussergewöhnliches für<br />
die Arbeitsmarktintegrationsspezialisten<br />
wie Trinamo AG, Stiftung<br />
Wendepunkt oder Verein Lernwerk,<br />
die im Auftrag des Kantons<br />
im Rahmen der Arbeitslosenversicherung<br />
für diverse Personengruppen<br />
arbeitsmarktliche<br />
oder berufsbildende Massnahmen<br />
bereitstellen. Nach systematischen<br />
Abklärungsgesprächen<br />
beim Case Management Integration<br />
CMI des Kantons und ersten<br />
Deutsch- und Integrationskursen<br />
trainieren auch Flüchtlinge und<br />
vorläufig Aufgenommene bei<br />
diesen Anbietern in sogenannten<br />
«internen Einsatzplätzen»<br />
praxisnah die in der Arbeitswelt<br />
erforderlichen Schlüsselqualifikationen<br />
(Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit<br />
u.a.) sowie das<br />
Arbeitstempo und Grundkompetenzen<br />
wie Sprache, Alltagsmathe<br />
und einfache Anwendungen<br />
der Informations- und Kommunikationstechnologie<br />
(vgl. Darstellung).<br />
Anschliessend werden diese selektionierten<br />
Flüchtlinge und<br />
vorläufig Aufgenommenen über<br />
das «externe Stellennetzwerk»<br />
der Anbieter an interessierte Firmen<br />
in externe Arbeitseinsätze<br />
ohne Lohn vermittelt. Wenn<br />
immer möglich münden sie in<br />
ein Praktikum mit Ziel «Festanstellung»<br />
oder mit Ziel «Lehrstelle»<br />
wie dies zurzeit in einem<br />
Case<br />
Management<br />
Integration<br />
Deutsch &<br />
Integration<br />
Alphabetisierung<br />
intern<br />
Deutsch, Mathe, IKT<br />
extern<br />
Coaching<br />
Praktikum<br />
Schulung<br />
(1 – 2 Tage/Woche)<br />
Arbeitsintegrationsprogramm<br />
Festanstellung/<br />
Lehrstelle<br />
2 Mt<br />
3 Mt 12/20 Mt 18/26 Mt<br />
Monate nach Regelung<br />
27/35 Mt<br />
Abklärung<br />
und Erst-<br />
Triage<br />
Deutsch, Werte<br />
und Handlungskompetenzen<br />
für Alltag in CH<br />
Schlüsselqualifikation (Pünktlichkeit u.a.);<br />
Eignung, Berufsfindung; Training<br />
intern (Arbeitstempo, -haltung, -werte,<br />
-technik); Schulung; Triage und Vermittlung<br />
in ersten Arbeitsmarkt (extern)<br />
ext. Einsatz / Praktikum<br />
bei Unternehmen mit<br />
Schulung: Vertiefung<br />
Arbeitspraxis;<br />
Kompetenznachweis<br />
Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen im Kanton Aargau – Schulgewohnte.
Pilotprojekt im Bereich Bau verfolgt<br />
wird. Je nach Ziel wird das<br />
Praktikum mit 1 – 2 Tagen Schulung<br />
pro Woche kombiniert. Für<br />
Unternehmen im externen Stellennetzwerk<br />
entsteht während<br />
solchen Einsätzen und Praktika<br />
durch Flüchtlinge und vorläufig<br />
Aufgenommene kein zusätzlicher<br />
Aufwand – weder finanziell noch<br />
aufgrund von Bewilligungen. Im<br />
Gegenteil: In der Regel erhalten<br />
Sie zuverlässig selektionierte<br />
und motivierte Arbeitnehmer, die<br />
sie risikolos vor Lehrantritt oder<br />
Festanstellung prüfen dürfen.<br />
Zur Entlastung der Unternehmen<br />
steht auch ein Coach zur Seite.<br />
Haben wir Ihr Interesse<br />
geweckt?<br />
Möchten Sie mehr über die mögliche<br />
Einbindung Ihres Unternehmens<br />
in das externe Stellennetzwerk<br />
erfahren?<br />
Kontaktieren Sie uns über<br />
integrationspartner-arbeit@ag.ch<br />
Gewinner auf der ganzen Linie<br />
41<br />
Die Stiftung Wendepunkt bietet für Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene<br />
Training im Logistikbereich an.<br />
Egal ob im hochentwickelten<br />
Schweizer Verkehrsnetz oder auf<br />
staubig heissen Strassen Afrikas:<br />
überall werden Waren transportiert.<br />
Herr A. kann dies bestätigen.<br />
Er ist Südsudanese und<br />
arbeitete in seiner Heimat als<br />
Lastwagenchauffeur. Jetzt ist er<br />
in der Schweiz. Sein Herz schlägt<br />
für die Logistik. Eine Tätigkeit in<br />
dieser Branche interessiert ihn<br />
sehr. Umfeld und Anforderungen<br />
sind in der Schweiz jedoch völlig<br />
anders als im Südsudan. Herrn A.<br />
fehlen die spezifischen Logistikkenntnisse.<br />
Eine Staplerprüfung<br />
müsste er absolvieren und seine<br />
Deutschkenntnisse verbessern.<br />
Herr A. lässt sich nicht entmutigen.<br />
Er stellt sich der Herausforderung<br />
und startet ein Training<br />
im Logistikbereich der Stiftung<br />
Wendepunkt. Herr A. freut sich:<br />
«Ich kann mich immer besser<br />
auf Deutsch verständigen. Die<br />
Deutschkurse sind wirklich hilfreich<br />
und ich kann das Gelernte<br />
direkt beim Arbeiten in der Logistik<br />
anwenden. Auch beim Computer-Kurs<br />
lerne ich viel Neues.»<br />
Nach einem dreimonatigen Arbeits-<br />
und Bildungstraining ist<br />
Herr A. bereit für den Zertifikatslehrgang<br />
Logistik. Dieser beinhaltet<br />
verschiedene weitere<br />
Bildungsmodule wie Staplerausbildung,<br />
fachorientierte IKT-Kurse<br />
und Betriebsnothelfer. Damit<br />
verschafft sich Herr A. eine gute<br />
Ausgangslage für den ersten Arbeitsmarkt.<br />
In einem dreimonatigen<br />
Einsatz in einer externen<br />
Logistikfirma (ausserhalb der Stiftung<br />
Wendepunkt) trainiert Herr<br />
A. die logistischen Arbeitsabläufe<br />
und Arbeitsgeschwindigkeit.<br />
Er steht mitten in der hektischen<br />
Arbeitsrealität der ersten Wirtschaft,<br />
und er bewährt sich. Seine<br />
Vorgesetzten sind überzeugt von<br />
seiner Arbeitsweise und seinen<br />
Fähigkeiten. Sie geben ihm in der<br />
Firma eine Festanstellung. Herr A.<br />
ist dankbar: «Ich habe den Schritt<br />
geschafft vom Warentransport<br />
unter der heissen Sonne Afrikas<br />
in die hochentwickelte Logistikwelt<br />
der Schweiz.»<br />
Für den Unternehmer hat sich<br />
die Vermittlung über das externe<br />
Stellennetzwerk einmal mehr<br />
gelohnt. Herr A. arbeitet heute<br />
noch engagiert in der Firma. Dass<br />
der externe Einsatz zufriedenstellend<br />
läuft, ist nicht die Ausnahme.<br />
Überraschend ist aber<br />
immer wieder, wenn der Übertritt<br />
in eine Festanstellung, wie<br />
bei Herrn A., direkt aus dem externen<br />
Einsatz heraus ohne anschliessendes<br />
Praktikum gelingt.<br />
Die Schlüssel zum Erfolg<br />
sind auch bei diesem Fall für den<br />
Arbeitgeber klar: die Einsatzbereitschaft<br />
von Herrn A., die<br />
sorgfältige Selektion und das<br />
Trainingsangebot von Wendepunkt.
Lernmethoden von morgen – schon heute<br />
Lern-App «Logistiker EFZ (<strong>2016</strong>)» und nanoo.tv<br />
Remo Bitzi,<br />
Publizist<br />
42<br />
Lern-App «Logistiker EFZ (<strong>2016</strong>)»<br />
Die Lern-App für Logistikerinnen und Logistiker ist eine zeitgemässe Ergänzung im Angebot der<br />
ASFL SVBL. Sie untermauert nicht nur das Konzept der Methodenvielfalt in der Ausbildung<br />
zum/zur Logistiker/-in EFZ, sondern zeigt auch die Innovationsfähigkeit der Vereinigung für<br />
die Berufsbildung in der Logistik. Die vor vier Jahren lancierte App wurde jüngst einem Update<br />
unterzogen – und kann nun noch mehr.<br />
Das Smartphone ist Telefon, Kamera,<br />
Postfach, Unterhaltungsmedium<br />
und noch vieles mehr<br />
in einem – warum sollte das<br />
Gerät also nicht auch als Lernhilfe<br />
dienen? Dies dachten sich<br />
die Macher der Logistiker-App<br />
vor rund vier Jahren. Bald darauf<br />
wurde eine Zusammenarbeit<br />
mit den Lern-App-Spezialisten<br />
von Remme gesucht, um die damals<br />
bereits existierende, bei den<br />
Lernenden durchwegs beliebte<br />
physische Logistik-Lernkartei als<br />
digitale Lösung umzusetzen.<br />
Das praktische Prinzip der Karteikarten<br />
wurde so ins multimediale<br />
Zeitalter gebracht. Essentiell für<br />
diesen Schritt war der einzigartige<br />
Remme-Lernalgorithmus® –<br />
eine mathematische Formel, die<br />
den optimalen Repetitionszeitpunk<br />
des Users berechnet. Dieser<br />
Algorithmus erlaubt es der<br />
Lern-App, dem User die Inhalte<br />
der Karteikarten ins Gedächtnis<br />
zu rufen, bevor die Informationen<br />
vergessen werden – und<br />
zwar, falls erwünscht, mit Push-<br />
Benachrichtigungen. Die Macher<br />
Die Lern-App ist für Android- sowie für Apple-Geräte verfügbar.<br />
der App sind nämlich überzeugt,<br />
dass man zur richtigen Zeit die<br />
richtige Abfolge repetieren muss,<br />
wenn man erfolgreich lernen will.<br />
Die enorme Nachfrage seitens<br />
der Lernenden nach der Lancierung<br />
der App motivierte die<br />
Macher in der Folge dazu, das<br />
Produkt weiterzuentwickeln. So<br />
wurde die App jüngst an den<br />
neuen Schulstoff (Version <strong>2016</strong>)<br />
angepasst und entsprechend<br />
nach den Handlungskompetenzbereichen<br />
A, B, C, D, E und G gegliedert.<br />
Ebenfalls neu ist ein Lexikon<br />
mit 1500 Einträgen Teil der<br />
App. Diese Einträge, die sich allesamt<br />
um Themen der Logistiker-<br />
Ausbildung drehen, umfassen jeweils<br />
eine Begriffserklärung plus<br />
ein Bild. So fällt das Lernen noch<br />
einfacher.<br />
Damit aber nicht genug. Weitere<br />
Entwicklungen sind geplant:<br />
Bald soll die App etwa auch auf<br />
Tablets laufen – was nicht zuletzt<br />
eine wertvolle Ergänzung für Lernende<br />
ist, die das e-Learning-<br />
Programm Schooltas nutzen.<br />
Vorerst läuft die App aber noch<br />
ausschliesslich auf Smartphones
(iSO wie auch Android) und ist im<br />
App-Store mit dem Suchbegriff<br />
«Logistiker EFZ (<strong>2016</strong>)» zu finden.<br />
Beim Erwerb fallen indes keine<br />
Kosten an – die App ist mittlerweile<br />
offizieller Bestandteil des<br />
Schulstoffs. Denn schlussendlich<br />
geht es der ASFL SVBL darum,<br />
die Methodenvielfalt im digitalen<br />
Zeitalter zu gewährleisten. Eine<br />
Sache bleibt aber bestehen: Lernen<br />
müssen die Lernenden nach<br />
wie vor selber.<br />
nanoo.tv – Schweizer Filmplattform für Bildung<br />
Die ASFL SVBL ist die erste Schweizer Organisation ihrer Art, die die Filmplattform nanoo.tv all<br />
ihren Fachlehrerinnen und Fachlehrern zur Verfügung stellt. Dabei handelt es sich um ein Tool, mit<br />
dem sich einfach und zuverlässig Bewegtbild im Unterricht einbauen lässt.<br />
43<br />
Die webbasierte Plattform<br />
nanoo.tv wurde speziell für die<br />
Nutzung von Film- und Fernsehsendungen<br />
an Schulen und<br />
anderen Bildungseinrichtungen<br />
entwickelt. Auf jener Plattform<br />
können die Lehrpersonen ausgestrahlte<br />
Filme und Fernsehsendungen<br />
aufzeichnen, schneiden,<br />
systematisch archivieren und für<br />
den späteren Einsatz im Unterricht<br />
bereitstellen.<br />
Die Filmplattform stand vorerst<br />
nur einzelnen Berufsfachschulen<br />
zur Verfügung – unter anderem<br />
jenen im Kanton Luzern.<br />
Jedoch zeigte sich sehr schnell,<br />
dass die Arbeit des Archivverwalters<br />
mit nanoo.tv nur sinnvoll<br />
ist, wenn diese Schulhaus- und<br />
Kantonsübergreifend eingesetzt<br />
werden kann. Auftritt ASFL SVBL:<br />
Die Vereinigung für die Berufsbildung<br />
in der Logistik ist die erste<br />
Organisation ihrer Art, die den<br />
Einsatz von nanoo.tv aktiv unterstütz<br />
und fördert. Zuerst wurde<br />
für die Fachlehrer in der Deutschschweiz<br />
ein ASFL SVBL-Archiv<br />
aufgebaut; dieses umfasst heute<br />
rund 1600 Fachfilme – wobei fast<br />
täglich neue Kurzfilme dazu kommen.<br />
Mittlerweile sind auch die<br />
Westschweizer und die Tessiner<br />
Fachlehrerinnen und Fachlehrer<br />
mit dem Aufbau ihrer Filmarchive<br />
beschäftigt.<br />
Der Einsatz von Bewegtbild in<br />
der Ausbildung ist eines der<br />
Trendthemen in der Schweizer<br />
Bildungsbranche. Dabei geht es<br />
im grösseren Kontext um technologiebedingte<br />
Bildungsinnovationen.<br />
Im Konkreten geht es um<br />
Lösungen, die für Lehrende und<br />
Lernende tatsächliche Mehrwerte<br />
bieten. Beispielsweise kann die<br />
Fachlehrperson dank nanoo. tv<br />
bei der Vorbereitung Sequenzen<br />
aus Fernsehsendungen sowie<br />
Fach- und Produktefilme so aufbereiten,<br />
dass dieses Material im<br />
Unterricht einfach und zuverlässig<br />
abrufbar ist. Weiter können<br />
die Lernenden, sofern in den entsprechenden<br />
Lernumgebungen<br />
(von einfachen Arbeitsblättern<br />
bis zum eLearning-Tool schooltas)<br />
QR-Codes oder Links platziert<br />
wurden, selbstständig auf<br />
ausgewählte Filme zugreifen und<br />
jederzeit – also auch ausserhalb<br />
des Unterrichts – den Schulstoff<br />
mit bewegten Bildern vertiefen.<br />
Willkommen in der Ausbildung<br />
von morgen.<br />
Erklärung des Fachbegriffs, ergänzt mit Bildern und Filmsequenzen.<br />
Eine weitere Anwendungsmöglichkeit<br />
ist die Verknüpfung der<br />
Lernkarten welche die Fachlehrerinnen<br />
und Fachlehrer im<br />
Unterricht einsetzen können.<br />
Dieses Projekt kann aber erst<br />
2017/2018 realisiert werden!
Die SGL-Lagermeister-Ausbildner zu Gast<br />
bei der ASFL SVBL in Rupperswil<br />
Franz Husmann<br />
ehemaliges SGL Vorstandsmitglied<br />
SGL Ressortleiter Lagerwesen<br />
44<br />
In den Jahren nach 1975 stellten sich die Grossfirmen und insbesondere die Grossverteiler immer<br />
mehr die Frage, wie die zukünftige Rekrutierung der Lagerarbeiter beziehungsweise Magaziner<br />
gesichert werden soll. Der Betrieb der neuen automatischen Hochregallager aber auch das immer<br />
anspruchsvollere Wissen in der gesamten Logistikkette erforderten speziell ausgebildete Mitarbeiter<br />
und entsprechend weitergebildete Führungskräfte.<br />
Die damalige Schweizerische Gesellschaft<br />
für Logistik SGL begegnete<br />
dem Problem u.a. durch folgende<br />
Massnahmen:<br />
– Bildung einer Erfahrungsgruppe<br />
«Lagerleiter»<br />
– Bildung des Fachbereiches «Lagerwesen»<br />
– Bildung einer Arbeitsgruppe<br />
«Ausbildung von Lagermeistern»<br />
– Bildung einer Projektgruppe<br />
«Einführung einer Lageristenlehre»<br />
Letzteres hat schliesslich dazu<br />
geführt, dass es heute die sehr<br />
erfolgreich tätige ASFL SVBL gibt<br />
und dass das Problem «Berufe in<br />
der Logistik» auf typisch schweizerische<br />
Art mit den entsprechenden<br />
Berufslehren gelöst<br />
wurde.<br />
Die SGL-Arbeitsgruppe «Ausbildung<br />
von Lagermeistern» seinerseits<br />
hat vor und nach der<br />
Gründung der SVBL schweizweit<br />
gewirkt und hat manchem tüchtigen<br />
Lagerarbeiter die Chance<br />
eröffnet, in seiner Arbeitsfirma<br />
ins Kader der etablierten Meister<br />
aufzusteigen.<br />
Bis zum Moment, wo die SVBL<br />
genügend Lehrabgänger der<br />
Wirtschaft stellen konnte, rekrutierten<br />
sich die Lagerarbeiter<br />
(auch Magaziner genannt) aus allen<br />
möglichen Berufsleuten insbesondere<br />
aus den schweizerischen<br />
Auswanderungsgegenden<br />
und aus ungelernten Hilfsarbeitern<br />
ohne Berufsbildung. Bezeichnend<br />
ist auch, dass damals<br />
ein Magaziner in der Industrie ein<br />
Mann war.<br />
Nachdem die SVBL auch die Weiterbildung<br />
von Lageristen auf die<br />
Beine gestellt hatte, konnte die<br />
SGL-Arbeitsgruppe ihre verdienstvolle<br />
und weitgehend ehrenamtliche<br />
Arbeit 1995 einstellen. Die<br />
SGL-Meisterkurse nahmen ein<br />
Ende, aber das verschworene Arbeitsteam<br />
von gegen 20 Fachreferenten<br />
aus der ganzen Schweiz<br />
hat sich mittlerweile zu einer kameradschaftlichen<br />
Gruppe gewandelt.<br />
Seit über 20 Jahren treffen<br />
sich die inzwischen 70 bis 90<br />
Jahre alt gewordenen Kollegen<br />
mit ihren Frauen jeweils in der<br />
letzten Augustwoche irgendwo<br />
in der Schweiz.<br />
Soweit die kurze geschichtliche<br />
Rückblende zum Verständnis der<br />
wenig Eingeweihten.<br />
Wie jedes Jahr stellte der zuletzt<br />
amtierende Arbeitsgruppenleiter<br />
Toni Eicher auch 2015 die Frage in<br />
die Runde «wohin geht es nächstes<br />
Jahr». Auf etwas umwegige Art besann<br />
man sich, dass ja mit der ASFL<br />
SVBL schliesslich so etwas wie ein<br />
Enkelkind in voller Blüte des Lebens<br />
steht. Warum also nicht ein Besuch<br />
in der eigenen Familie? Es war fast<br />
rührend zu erfahren, mit welchem<br />
Goodwill Dr. Beat M. Duerler und<br />
Manuel Guldimann die schüchterne<br />
Anfrage der Altherren aufnahmen.<br />
Rührend auch deswegen,<br />
weil ja allen klar war, dass aus der<br />
Sicht der ASFL SVBL ein Besuch der<br />
altgedienten SGL-Veteranen nur<br />
eine Sache der Ehrerbietung für<br />
vergangene Leistungen darstellen<br />
konnte. Damit fiel den Verantwortlichen<br />
der ASFL SVBL kein Stein aus<br />
der Krone und die überwiegend<br />
pensionierten Altherren der SGL<br />
konnten sich auf den Genuss der<br />
Wertschätzung und insbesondere<br />
auf die Schilderung der Erfolgsgeschichte<br />
der ASFL SVBL freuen.
Am 25. August <strong>2016</strong> war es also<br />
soweit, dass 15 Damen und Herren<br />
besagter Herkunft im Ausbildungszentrum<br />
Rupperswil<br />
versuchten, die moderne Liftsteuerung<br />
zu begreifen und den<br />
2. Stock zu erreichen. Nach kurzer<br />
Begrüssung – teilweise kannte<br />
man sich noch aus früheren Zeiten<br />
– wurde durch die Ausführungen<br />
von Dr. Beat M. Duerler<br />
bald jederfrau/-mann klar, dass<br />
bei der ASFL SVBL nicht nur eine<br />
moderne Liftsteuerung eingebaut<br />
ist, sondern dass seit der<br />
Gründung der SVBL in kurzer<br />
Zeit auch eine äusserst effiziente<br />
und vorbildliche Berufsbildungsstätte<br />
geschaffen wurde. Manch<br />
alter Kämpe hat gestaunt, wie<br />
aus kleinen Anfängen so schnell<br />
ein «Grossunternehmen» mit einem<br />
millionenschweren Budget<br />
und einem mehrtausendfachen<br />
Lehrabschluss-Volumen heranwachsen<br />
konnte. Den betagten<br />
Zuhörern blieb der Spruch über<br />
«die Jungen von heute …» im<br />
Halse stecken. Dafür sonnten sich<br />
scheint’s einige im Bewusstsein,<br />
am Anfang irgend ein kleines<br />
Mosaiksteinchen zum Erfolg beigetragen<br />
zu haben. Es ist halt wie<br />
bei den alten Grosseltern, die Zeit<br />
ihres Lebens überzeugt sind, dass<br />
sie die Ursache für das gute Gelingen<br />
ihrer Enkelkinder sind.<br />
Anschliessend an das Einführungsreferat<br />
von Dr. Beat M.<br />
Duerler und nach dem Genuss<br />
eines Kaffees und Buttergipfelis<br />
entführte Manuel Guldimann<br />
die Damen an einen Ort, wo’s zur<br />
Sache ging. Echte Ausbildungsatmosphäre<br />
und die Einsicht<br />
in einige Fachbereiche der Berufsschüler<br />
vermittelte den Damen<br />
anschaulich, was im Beruf<br />
Logistiker/-in u.a. drinsteckt. Die<br />
Damen waren anschliessend voll<br />
des Lobes, dessen was ihnen Manuel<br />
Guldimann geboten hatte.<br />
Während das Damenprogramm –<br />
das Sonderprogramm war eine<br />
gute Idee – vonstatten ging, waren<br />
die Herren einem Trommelfeuer<br />
von Dr. Beat M. Duerler<br />
über Erfolgsgeschichten und Zukunftsprojekte<br />
ausgesetzt, die der<br />
enthusiastische Präsident hinter<br />
und noch vor sich hat. Und vielen<br />
ehemaligen Fachleuten aus der<br />
Branche ist fast schwindlig geworden<br />
bei der Schilderung der modernen<br />
Lehrmethoden und des<br />
uneingeschränkten IT-Einsatzes.<br />
Einmal mehr staunten sie über<br />
das gewaltige Tempo bei der Umsetzung<br />
der Computertechnik<br />
auch im Bereich Ausbildung. Das<br />
war Anschauungsunterricht für<br />
das ewige Generationenproblem<br />
«wie kommt die ältere Generation<br />
mit der Entwicklung zurecht».<br />
Es gab bezeichnenderweise keine<br />
Umfrage darüber, ob jeder alles<br />
begriffen hat. Vielmehr haben<br />
aber alle begriffen, dass nach so<br />
viel Kopfarbeit der gemütliche<br />
Teil des Treffens nahe steht. Dazu<br />
setzte sich die Gesellschaft wieder<br />
in den Zug nach Aarau und traf<br />
sich im Restaurant Rathausgarten<br />
zum Apéro und zum Mittagessen.<br />
Der geneigte Leser kann sich<br />
sicher vorstellen, wie dann die alten<br />
Erlebnisse und «Heldentaten»<br />
wieder an die Oberfläche gespült<br />
wurden.<br />
Vor einer kurzen Besichtigung der<br />
Altstadt von Aarau wurde Dr. Beat<br />
M. Duerler und seinen involvierten<br />
Mitarbeitern unsere Hochachtung<br />
für den warmherzigen Empfang<br />
und unser herzlicher Dank<br />
für die Gastfreundschaft zugesprochen.<br />
Zu guter Letzt sei noch<br />
vertraulich verraten, dass sich die<br />
Gesellschaft nächstes Jahr in Basel<br />
zu einer Schifffahrt nach Rheinfelden<br />
wieder treffen wird.<br />
45
Staplerfahrer-Ausbildung in der Schweiz –<br />
ein Blick zurück in die Startphase<br />
Bernhard Wihler<br />
Ehem. Mitglied SSRG/SGL<br />
Arbeitsgruppe Staplerfahrerausbildung<br />
46<br />
Das bestechend einfache, auch heute noch aktuelle Konzept des Gabelstaplers mit der Transportpalette<br />
als Lastenträger, wurde in den 1920er Jahren in den USA entwickelt. In Europa bekannt<br />
wurden Stapler und Palette durch den zweiten Weltkrieg, als dieses Transportsystem von den USA<br />
im grossen Stil für den Umschlag der riesigen Mengen an Nachschub von Waffen, Munition, Treibstoff<br />
usw. eingesetzt wurde.<br />
Als Anekdote sei vermerkt: Da<br />
man die Stapler hinter der Front<br />
verwendete, wurden während<br />
der Kriegszeit auch Frauen als<br />
Fahrerinnen rekrutiert.<br />
Wann und wo die ersten Stapler in<br />
der Schweiz zum Einsatz kamen,<br />
ist historisch nicht verbürgt. Hinweise<br />
für eine innerbetriebliche<br />
Staplerfahrerausbildung finden<br />
sich um das Jahr 1950 bei grösseren<br />
Industriebetrieben, der SBB<br />
und der damaligen PTT. Diese Betriebe<br />
die bereits über Sicherheitsstrukturen<br />
verfügten hatten das<br />
grosse Risikopotential für Schäden<br />
und Unfälle beim Einsatz von<br />
Staplern, ohne entsprechend geschultes<br />
Personal, erkannt.<br />
1954 wurde die «Schweizerische<br />
Studiengesellschaft für rationellen<br />
Güterumschlag (SSRG)»<br />
gegründet. 1984 erfolgte die<br />
Namensänderung in «Schweizerische<br />
Gesellschaft für Logistik<br />
(SGL)» und schliesslich wurde<br />
1988 die Schweizerischen Vereinigung<br />
für die Berufsbildung im<br />
Lagerwesen (SVBL) gegründet.<br />
1994 tritt die SGL der SVBL gegen<br />
Staplerfahrerkurs der SSRG im SBV-Ausbildungszentrum Sursee.<br />
eine Entschädigung die Staplerfahrerkurse<br />
ab.<br />
Zu den Gründungsmitgliedern<br />
der SSRG gehörten führende<br />
Unternehmen der Maschinenindustrie,<br />
Chemie, Lager- und<br />
Transportbetriebe, Grossverteiler<br />
des Detailhandels u.a. auch<br />
grosse Bundesbetriebe wie die<br />
SBB, PTT und die KMV. Die SSRG<br />
hat – der Name war Auftrag –<br />
durch ihre zielgerichtete Tätigkeit<br />
die Entwicklung der Logistik in<br />
der Schweiz massgeblich beeinflusst.<br />
Es wurden Arbeitsgruppen<br />
zu Themen wie Ablauf- und<br />
Aufbauorganisation, Lager- und<br />
Warenumschlag, Paletten und<br />
Zubehör, Flurförderzeuge, innerbetriebliche<br />
Verkehrswege und<br />
der Ausbildung von Lageristen,<br />
Staplerfahrer usw. gebildet. Als<br />
Mitglieder der Arbeitsgruppen<br />
wurden Fachleute berufen, die<br />
über das in praktischer Erfahrung<br />
erworbene Wissen verfügten. In<br />
einigen Arbeitsgruppen waren<br />
auch Sicherheitsingenieure der<br />
Suva beratend tätig. Die Ergebnisse<br />
der Arbeitsgruppen wurden<br />
in Form von Empfehlungen publiziert.<br />
1973 waren die Arbeiten<br />
für die SSRG Empfehlung Nr. 224<br />
«Ausbildung der Staplerfahrer»<br />
abgeschlossen, die heute noch<br />
als Grundlage für die Fahrerausbildung<br />
dient. Es folgten SSRG/
Fahrübung im Parcours: Es geht um Millimeter.<br />
Parcours fürs Fahrtraining.<br />
47<br />
SGL-Empfehlungen für die Instruktoren-<br />
und Lageristen Ausbildung<br />
u.a.<br />
Der erste betriebsübergreifende<br />
Staplerfahrerkurs wurde von der<br />
SSRG vom 10. bis 14. Juni 1974 im<br />
Ausbildungszentrum des Schweizerischen<br />
Baumeisterverbandes<br />
in Sursee durchgeführt. Das 1972<br />
eröffnete Ausbildungszentrum<br />
verfügte über die ideale Infrastruktur<br />
zur Durchführung des<br />
Kurses. Eine grosse Halle, davor<br />
eine Fläche für die Installation<br />
mehrerer Übungsparcours, eine<br />
eigene Hotelunterkunft mit Restaurant,<br />
Seminar- und Gruppenräume,<br />
verschiedenen Möglichkeiten<br />
für Freizeitaktivitäten und<br />
einem Hallenbad. Die Kosten für<br />
die Teilnehmer beliefen sich auf<br />
CHF 850.–, inkl. Verpflegung und<br />
Unterkunft.<br />
Die 27 Teilnehmer kamen aus<br />
den verschiedensten Branchen<br />
und Betrieben. Etwa die Hälfte<br />
waren Staplerfahrer, dazu kamen<br />
Meister und andere Kaderleute<br />
aus dem Transport- und Lagerbereich,<br />
die sich informieren und<br />
weiterbilden wollten. Als Ausbildner<br />
wurden erfahrene Staplerfahrer-Instruktoren,<br />
aus Betrieben<br />
die der Zeit voraus waren, eingesetzt.<br />
Für die Fahrübungen war<br />
eine ausreichende Zahl neuer Gabelstapler<br />
verschiedener Grössen<br />
durch Hersteller- bzw. Vertreterfirmen<br />
wie SIG, AIMSA, MAVEG,<br />
Lansing Bagnall, Dytan Toyota<br />
u.a. bereitgestellt worden.<br />
Der Kurs wurde mit einer praktischen<br />
und einer theoretischen<br />
Prüfung nach der SSRG-Empfehlung<br />
Nr. 224.15 abgeschlossen.<br />
Der Prüfungserfolg wurde<br />
durch einen Fahrausweis mit Suva-Anerkennung<br />
bestätigt, d.h.<br />
die nach Unfallversicherungsgesetz<br />
(UVG) abgeleitete Forderung,<br />
wonach Arbeitnehmende<br />
die als Staplerfahrer und Staplerfahrerinnen<br />
eingesetzt werden,<br />
für ihre Tätigkeit ausgebildet sein<br />
müssen, wird durch Fahrerausbildung<br />
nach den SSRG Empfehlungen<br />
erfüllt. Damit die stetige<br />
Entwicklung und Qualität der<br />
Ausbildung im Bereich der Flurförderzeuge<br />
gewährleistet werden<br />
konnte, mussten die Schulungen<br />
später zwingend durch<br />
SSRG/SGL ausgebildete Instruktoren<br />
erfolgen.<br />
Bis zur Übernahme der Fahrerkurse<br />
1994 durch die SVBL wurden<br />
74 Kurse, in der Regel 3 pro Jahr,<br />
die meisten in Sursee, durchgeführt.<br />
Ein guter Anfang war gemacht,<br />
aber das Angebot genügte<br />
bei weitem nicht, um die<br />
Tausenden als Staplerfahrer und<br />
Staplerfahrerinnen tätigen, regelkonform<br />
auszubilden. Auf Grund<br />
der Erfahrungen konnte die Kursdauer<br />
für solche die schon länger<br />
als Fahrer arbeiteten, auf 2 Tage<br />
gekürzt werden, um die Prüfungsanforderungen<br />
zu erfüllen.<br />
Es brauchte trotzdem noch zusätzliche<br />
Ausbildungsmöglichkeiten.<br />
Neben den eigentlichen<br />
Fahrschulen, konnten Staplerfahrer<br />
auch betriebsintern, durch<br />
einen eigenen oder freischaffenden,<br />
nach den SGL-Empfehlungen<br />
ausgebildeten und geprüften<br />
Instruktor geschult werden.<br />
Auch die Ausbildung wurde laufend<br />
verbessert und neuen Gerätetypen<br />
angepasst.<br />
Die Entwicklung der Fahrerausbildung<br />
ist eine Erfolgsgeschichte.<br />
Den Betrieben steht heute ein<br />
breites, alle Bedürfnisse abdeckendes<br />
Angebot für die Ausbildung<br />
der Bediener von Flurförderzeugen<br />
zur Verfügung.<br />
Wie üblich gab es aber auch Dinge,<br />
die früher besser waren: So<br />
war im Kursaufgebot 1997 der<br />
SSRG für die Teilnehmer zu lesen,<br />
als Tenu seien Arbeitskleider<br />
mitzunehmen, dazu wurden<br />
Turnkleider und Badehose<br />
empfohlen. Aber man (nur Mann)<br />
war damals so ernsthaft bei der<br />
Sache, wie heute mit Helm und<br />
Schutzschuhen.
Die hohe Kunst der massgeschneiderten Logistik<br />
48<br />
Seit über zwanzig Jahren bietet die Prologist AG in Kloten ihren Kunden ein vollumfängliches<br />
Angebot im Supply-Chain-Management an. Anlässlich des 10-Jahr-Jubiläums des ASFL SVBL Ausbildungszentrums<br />
in Kloten, hatte man die Gelegenheit, hinter die Kulissen des Logistikunternehmens<br />
zu blicken.<br />
Das 1992 gegründete Familienunternehmen<br />
wird seit 2007<br />
in der zweiten Generation von<br />
Patrick Köpfli geführt und bietet<br />
neben einer umfangreichen<br />
Logistik- und Sicherheitsinfrastruktur<br />
auch Informatik-Services<br />
sowie die Beratung und Durchführung<br />
ganzheitlicher Rollout<br />
Projekte an.<br />
Um sich den Anforderungen der<br />
Wirtschaft und den Ansprüchen<br />
der Kundschaft anzupassen, setzt<br />
Patrick Köpfli auf massgeschneiderte<br />
Logistik-Lösungen: «Wir<br />
haben uns in den letzten zehn<br />
Jahren zu einem sehr leistungsfähigen<br />
Logistikunternehmen<br />
für spezifische Lösungen entwickelt.»<br />
Diese Aussage bestätigt<br />
sich beim Blick auf die prominente<br />
Kundenliste der Prologist<br />
AG. Diverse Grossunternehmen<br />
aus der Informatik- und Telekommunikationsbranche,<br />
dem Handel,<br />
Chemie, Industrie, Banken,<br />
Dienstleistungsbetriebe sowie<br />
Betrieben aus Transport und Logistik<br />
zählen dazu. Doch haben<br />
Kunden wie IBM Schweiz AG,<br />
Coop Schweiz, Fujitsu oder Credit<br />
Suisse auch höchste Anforderungen<br />
an die Dienstleistungen der<br />
Prologist AG.<br />
Umfangreiches Dienstleistungsportfolio<br />
Ein gutes Beispiel für das umfassende<br />
Angebot der Prologist<br />
AG ist das Credit Suisse Rollout.<br />
Im Rahmen der schweizweiten<br />
Einführung eines neuen Betriebssystems<br />
mussten während<br />
nur 53 Arbeitstagen, für über<br />
370 Standorte, mehr als 23 000<br />
Systeme auf Servern und Desktops<br />
installiert werden. Dabei hat<br />
die IBM als Generalunternehmen<br />
und Systemlieferant in Prologist<br />
nicht nur einen Logistikinfrastrukturanbieter,<br />
sondern auch<br />
einen kompetenten Partner für<br />
das gesamte Projekt gefunden.<br />
Neben dem Aufbau und dem Betrieb<br />
der Provider Factory, dem<br />
Transport und der Lagerung der<br />
10 000 Geräte en block und der<br />
Verteilung in den Geschäftsstellen,<br />
bewerkstelligte die Prologist<br />
AG auch die Kommunikation,<br />
Synchronisation des Reportings,<br />
das Eskalationsmanagement sowie<br />
die Qualitätssicherung des<br />
ganzen Credit Suisse Rollouts.<br />
In der Provider-Factory werden Informatikgeräte ausgebaut oder konfiguriert,<br />
Kiosksysteme zusammengebaut und Kassenschubladen für POS-Kassensysteme<br />
getestet – wie Patrick Köpfli (ganz rechts) erklärt.
Optimale Infrastruktur<br />
Um solche komplexen Projekte<br />
abzuwickeln braucht es einerseits<br />
ein solides Projektmanagement,<br />
andererseits eine<br />
umfassende Logistik- und Sicherheitsinfrastruktur.<br />
Die Prologist<br />
AG deckt mit einem automatischem<br />
Kleinteilelager, einem<br />
halbautomatischem Palettenlager,<br />
dem mehrstufig gesichterten<br />
Handlingbereich, den LKW-<br />
Rampen und einer modernen<br />
EDV-Anlage alle Lagerprozesse<br />
ab. Von der Warenannahme über<br />
die Lagerung mit Lagerverwaltung<br />
bis zu Paketmanagement,<br />
Versand, Verteilung, Import und<br />
Export.<br />
Die Arbeitsräume der Prologist<br />
erlauben ein Staging im<br />
10-Stunden-Schichtbetrieb und<br />
sind mit einer unterbrechungsfreien<br />
Stromversorgung ausgerüstet.<br />
Die zweckmässige<br />
Raum unter teilung dient dem<br />
Aufbereiten, Zwischenlagern<br />
und Stagen von Computern<br />
und bietet genügend Platz für<br />
die Transportvorbereitungen<br />
der Systeme.<br />
Facts & Figures<br />
Leistungskompetenz<br />
Ganzheitliche Logistik- und Techniklösungen nach Mass für<br />
Kunden aus der gesamten Wirtschaft:<br />
– Bank, Versicherung Allfinanz<br />
– Dienstleistung, Beratung<br />
– Handel und Industrie<br />
– Information und Telekommunikation<br />
Anzahl Mitarbeiter<br />
28 Festangestellte<br />
Gründung<br />
1992<br />
Gebäudeflächen<br />
ca. 9500 m 2<br />
Prozesse und Qualität<br />
ISO 9001, Umweltmanagement,<br />
Kundenprozesse<br />
Prologist AG<br />
Patrick Köpfli, Geschäftsleiter<br />
Steinackerstrasse 56<br />
8302 Kloten<br />
+41 (0)44 815 50 60<br />
patrick.koepfli@prologist.ch<br />
www.prologist.ch<br />
49<br />
Die gesamte Technikinfrastruktur<br />
der Prologist AG ist optimal<br />
ausgebaut und dient als Plattform<br />
für individuelle Kundenprojekte.<br />
So zum Beispiel werden<br />
in der von neugierigen Blicken<br />
geschützten Provider Factory<br />
Informatikgeräte ausgebaut<br />
oder konfiguriert, Kiosksysteme<br />
(z. B. von Coop) zusammengebaut<br />
oder Kassenschubladen<br />
für POS-Kassensysteme getestet<br />
oder repariert. Um ein paralleles<br />
Staging von Desktopstationen,<br />
Notebooks und Servern zu gewährleisten,<br />
ist die Kapazität des<br />
Prologist Netzwerks auf mehr<br />
als 450 LAN-Steckplätze mit Anschluss<br />
an Code-Server ausgelegt.<br />
Im automatischen Kleinteilelager<br />
können 6000 Behälter in<br />
drei verschiedenen Höhen nach<br />
Bedarf eingeteilt werden. Die<br />
dynamische Lagerhaltung wird<br />
durch eine vollautomatische<br />
Bestandsverwaltung verwaltet,<br />
dessen Inventardaten jederzeit<br />
elektronisch verfügbar<br />
sind. Jede noch so kleine Unregelmässigkeit<br />
wird so am Bildschirm<br />
angezeigt.<br />
Die Lagerinfrastruktur ist zudem<br />
in ein Gesamtsicherheitskonzept<br />
eingebunden und die Informationsplattform<br />
ist während<br />
24 Stunden in Betrieb und wird<br />
das ganze Jahr über professionell<br />
betreut und überwacht.<br />
Mitarbeiter als wichtiger<br />
Erfolgsfaktor<br />
Mitarbeiter mit langjähriger praktischer<br />
Erfahrung sorgen dafür,<br />
dass Supportleistungen rund um<br />
die Uhr gewährleistet werden<br />
können. «Ich bin froh mich auf<br />
ein engagiertes Team verlassen<br />
zu können. Denn Kader und Mitarbeiter<br />
müssen an einem Strick<br />
ziehen, um die nachhaltige Unternehmenskultur<br />
aufrecht zu erhalten»,<br />
bestätigt Patrick Köpfli.<br />
Neben einer fundierten Lehrlingsausbildung<br />
setzt die Prologist AG<br />
auch auf die fachliche Aus- und<br />
Weiterbildung ihrer Mitarbeiter<br />
und fördert so die professionelle<br />
Betreuung der Kundschaft sowie<br />
das engagierte Arbeiten.
Chauffeurzulassungsverordnung (CZV) – einfach und gut<br />
50<br />
Nach der ruhigeren Zeit von 2015 und <strong>2016</strong> wird es für Unternehmen mit eigenen Lastwagen wieder<br />
wichtig, den Ausbildungsstand der Chauffeure im Auge zu behalten. Die meisten müssen bis<br />
September 2019 wieder 5 CZV-Schulungstage vorweisen. Am einfachsten macht man diese Schulungen<br />
bei der ASFL SVBL oder bei Les Routiers Suisses.<br />
Les Routiers Suisses bieten CZV-<br />
Kurse in der gesamten Schweiz,<br />
sei es in Echandens, Würenlos<br />
oder in den Sektionen. Das gesamte<br />
Angebot ist im Internet auf<br />
www. routiers.ch zu finden. Es<br />
besteht auch die Möglichkeit gesamte<br />
Kurse zu buchen, die in der<br />
Firma durchgeführt werden. Das<br />
Programm ist breit und umfasst<br />
nahezu alles, was ein Chauffeur<br />
im Arbeitsalltag antreffen kann.<br />
Die Inhalte passen zu den Anforderungen<br />
des Berufslebens. Neu<br />
haben wir wieder Nothilfekurse<br />
im Programm. Unter dem Titel<br />
«Herausforderungen für Selbstständige»<br />
haben wir einen Kurs<br />
im Programm, der aufzeigt, was<br />
ein Lastwagen kosten kann und<br />
wie wichtig es ist, damit effizient<br />
umzugehen.<br />
Die CZV sollte für Kurse genutzt<br />
werden, die ihre Chauffeure weiterbringen,<br />
die Arbeit erleichtern<br />
und Vorgaben des Betriebes verständlicher<br />
machen. Wer Hintergründe<br />
versteht, ist mit mehr<br />
Motivation bei der Arbeit. Ausserdem<br />
soll die Arbeit locker von<br />
der Hand gehen. Man muss nicht<br />
jeden Fehler machen um daraus<br />
Wer Hintergründe versteht, erspart sich Kosten und Ärger.<br />
zu lernen. Wenn der eine oder<br />
andere Fehler vermieden werden<br />
kann, sind die Kosten geringer<br />
und die Energie kann anderweitig<br />
eingesetzt werden.<br />
Wir bieten mit Absicht keine<br />
Fahrkurse. Die meisten Lastwagenchauffeure<br />
fahren besser als<br />
die Ausbildner. Wenn Unfälle entstehen<br />
fehlt es meist nicht an der<br />
Fahrtechnik. Die Probleme liegen<br />
woanders. Es wird zunehmend<br />
schwieriger, mit Anforderungen<br />
von Behörden, Gesetzgeber, Verkehrspartnern,<br />
Kunden und Vorgesetzten<br />
umzugehen. Wer die<br />
Hintergründe versteht und mit<br />
den Anforderungen umgehen<br />
kann, hat weniger Sorgen, Ärger<br />
und Stress. Ein besserer Umgang<br />
mit Kunden, Vorgesetzten und<br />
sich selbst reduziert das Schadenrisiko<br />
meist stark.<br />
Prüfen sie das Programm und<br />
schicken sie Ihre Chauffeure dorthin,<br />
wo sie sich verbessern können.<br />
Oder lassen Sie sich beraten:<br />
Büro Würenlos 056 470 47<br />
77, Echandens 021 706 20 00,<br />
Minusio 091 730 18 19.<br />
Les Routiers Suisses<br />
Route de la Chocolatière 26<br />
CH-1026 Echandens<br />
www.routiers.ch
Grosse Genie-Herbstaktion<br />
51<br />
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und einer Breite von 0,82 m<br />
eine maximale Arbeitshöhe von<br />
6,40 m bzw. 7,60 m (GS-1932).<br />
Sie haben eine Tragfähigkeit von<br />
272 kg bzw. 227 kg (GS-1932) bei<br />
einem Eigengewicht von 1269 kg<br />
bzw. 1503 kg (GS-1932).<br />
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Informations<br />
Informazioni<br />
52<br />
Prüfungen in deutscher Sprache<br />
Prüfungsort<br />
Ausbildungszentrum für Lager und Logistik (AZL),<br />
Rigistrasse 2, 5102 Rupperswil<br />
Anmeldung<br />
Anmeldungsformular<br />
Bei genügender Anzahl Teilnehmender kann die QS-Kommission<br />
die Prüfung einzelner Module an weiteren Prüfungsorten<br />
beschliessen.<br />
Die Anmeldung zur Prüfung muss schriftlich, auf dem dafür vorgesehenen<br />
Formular erfolgen. Die Prüfungssprache ist anzugeben.<br />
Die Anmeldefristen sind einzuhalten.<br />
Anmeldeformulare sind erhältlich beim Kurssekretariat oder<br />
unter www.logistiker-logistikerin.ch<br />
Examens en langue française<br />
Lieu<br />
Inscription<br />
Formulaires d’inscription<br />
Centre de formation en logistique (CFL),<br />
Rte de Fribourg 28, 1723 Marly<br />
Les inscriptions doivent être présentées par écrit sur le formulaire<br />
adéquat. En s’inscrivant, le candidat accepte de se conformer au<br />
règlement d’examen. Il indique la langue dans laquelle il souhaite<br />
passer l’examen.<br />
Les formulaires d’inscription sont disponibles au secrétariat ou sur le<br />
site internet www.logisticien.ch<br />
Esami in lingua italiana<br />
Luogo d’esame<br />
Iscrizione<br />
Moduli d’iscrizione<br />
Centro di formazione professionale in logistica (CFL),<br />
via Ferriere 11, Giubiasco<br />
L’iscrizione all’esame deve essere effettuata per iscritto utilizzando<br />
l’apposito modulo. La lingua d’esame deve essere espressamente<br />
indicata. I termini d’iscrizione devono essere categoricamente rispettati.<br />
I moduli d’iscrizione sono disponibili presso l’apposito ufficio o sul<br />
sito internet www.impiegato-logistica.ch
Modulprüfungen BP / HFP<br />
Examens modulaires BF / EPS<br />
Esami modulari APF / EPS<br />
53<br />
Prüfung | Examen | Esame 2017_1 2017_2 2017_3<br />
Anmeldeschluss<br />
Date limite<br />
Utimo termine d’iscrizione<br />
Datum der Prüfung<br />
Date d’examen<br />
Sessioni d’esame<br />
31.01.2017 31.07.2017 15.10.2017<br />
01.04. – 08.04.2017 09.09. – 16.09.2017 02.12. – 09.12.2017<br />
Stufe Berufsprüfung | Niveau examen professionnel |<br />
Livello esame professionale per manager in logistica<br />
51 – 56 Basismodul SSC 1 – 6 | Modules de base SSC 1 – 6 | moduli di base SSC 1 – 6 6 x 1h/ora<br />
57 – 58 Basismodul SVBL 1 – 2 | Modules de base ASFL 1 – 2 | moduli di base ASFL 1 – 2 2 x 1h/ora<br />
59 Basismodul SVBL 3 | Module de base ASFL 3 | modulo di base ASFL 3 2h/ore<br />
60 Fachmodul SVBL | Module spécifique ASFL | modulo specialistico ASFL 3h/ore<br />
Stufe höhere Fachprüfung | Niveau examen professionnel supérieur |<br />
Livello esame professionale superiore<br />
71 Supply Chain Management 1h/ora<br />
72 Volkswirtschaft | Economie | Conoscenze di economia politica 1h/ora<br />
73 Finanz- und Rechnunswesen | Finance/Comptabilité | Finanze e contabilità 1h/ora<br />
74 Projektmanagement | Management de projet | Gestione progetti 1h/ora<br />
75 Qualitätsmanagement | Management de qualité | Gestione della qualità 1h/ora<br />
76 Leadership 1h/ora<br />
77 Rechtliche Kenntnisse | Connaissances juridiques | Conoscenza giuridica 1h/ora<br />
78 Aufbaumodul SVBL 1 | Module de spécialisation ASFL 1 | modulo di specializzazione ASFL 1 2h/ore<br />
79 Aufbaumodul SVBL 2 | Module de spécialisation ASFL 2 | modulo di specializzazione ASFL 2 2h/ore<br />
80 Aufbaumodul SVBL 3 | Module de spécialisation ASFL 3 | modulo di specializzazione ASFL 3 2h/ore<br />
81 SVBL Fachmodul Lager | Module spécifique ASFL stockage |<br />
2h/ore<br />
Esame modulare specialistico ASFL magazzino<br />
82 SVBL Fachmodul Distribution | Module spécifique ASFL distribution |<br />
Esame modulare specialistico ASFL distribuzione<br />
2h/ore
54<br />
Berufsprüfung und höhere Fachprüfung<br />
Examen professionnel<br />
et professionnel supérieur<br />
Esame professionale<br />
e professionale superiore<br />
Stufe Berufsprüfung<br />
Niveau examen professionnel<br />
Livello esame professionale<br />
Prüfung | examen | esame 2017_1 2017_2<br />
Anmeldeschluss<br />
Date limite<br />
Ultimo termine d’iscrizione<br />
Schriftliche Prüfung<br />
Examen écrit<br />
Esame scritto<br />
Mündliche Prüfung<br />
Examen oral<br />
Esame orale<br />
15.03.2017 15.10.2017<br />
06.05. – 13.05.2017 25.11. – 02.12.2017<br />
13.05. –20.05.2017 02.12. – 09.12.2017<br />
Impressum<br />
Ausgabe | Edition | Edizione<br />
4/<strong>2016</strong> – © ASFL SVBL<br />
29. Jahrgang | 29 ème année | 29° annata<br />
Auflage | Edition | Edizione<br />
13 000 Ex.<br />
Gestaltung | Conception | Elaborazione<br />
Medienteam ASFL SVBL<br />
Druck | Presseur | Stampa<br />
Kromer Print AG | 5600 Lenzburg<br />
Redaktion | Rédaction | Redazione<br />
Dr. Beat M. Duerler | Geschäftsleitung<br />
Herausgeber | Editeur | Editore<br />
Geschäftstelle SVBL | Rigistrasse 2 | 5102 Rupperswil<br />
T 058 258 36 00 | F 058 258 36 01<br />
E email@svbl.ch | www.svbl.ch<br />
Responsable pour la Suisse romande<br />
Jean-Bernard Collaud<br />
Centre de formation en logistique<br />
Rte de Fribourg 28 | 1723 Marly<br />
T 058 258 36 40 | F 058 258 36 41<br />
E cfl@asfl.ch | www.asfl.ch<br />
Responsabile per la Svizzera italiana<br />
Larissa Fagone<br />
Centro di formazione professionale in logistica<br />
Via Ferriere 11 | CH-6512 Giubiasco<br />
T 058 258 36 60 | F 058 258 36 61<br />
E ticino@asfl.ch | www.asfl.ch<br />
Stufe höhere Fachprüfung<br />
Niveau examen professionnel supérieur<br />
Nivello esame professionale superiore<br />
Prüfung | examen | esame 2017_1 2017_2<br />
Anmeldeschluss<br />
Date limite d’inscription<br />
Termine d’iscrizione<br />
«Kick-Off» Disposition<br />
«Kick-Off» du thème<br />
«Kick-Off» di consegna<br />
Abgabe Disposition<br />
Remise du thème<br />
Disposizioni di consegna<br />
«Kick-Off» Diplomarbeit<br />
«Kick-Off» du travail de Diplôme<br />
«Kick-Off» del lavoro di diploma<br />
Abgabe Diplomarbeit<br />
Remise du travail de Diplôme<br />
Termine di consegna del<br />
lavoro di diploma<br />
Fallstudie/Präsentation<br />
Défense et présentation<br />
Presentazione orale<br />
30.11.<strong>2016</strong> 30.04.2017<br />
04.01.2017 02.06.2017<br />
01.02.2017 30.06.2017<br />
10.02.2017 11.08.2017<br />
09.05.2017 10.11.2017<br />
13.05.2017<br />
18./19.05.2017<br />
25.11.2017<br />
30.11. – 02.12.2017<br />
<strong>Bulletin</strong> 2017<br />
Ausgabe Redaktionsschluss Erscheinungsdatum<br />
Edition Limite de bouclage Date de l’édition<br />
Edizione Chiusura redazionale Data di pubblicazione<br />
N° 1/2017 10. Februar 2017 30. März 2017<br />
N° 2/2017 31. Mai 2017 17. Juli 2017<br />
N° 3/2017 31. Juli 2017 19. September 2017<br />
N° 4/2017 29. September 2017 20. November 2017<br />
Inserate | Inscriptions | Annunci<br />
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210 x 74 mm<br />
1/3<br />
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210 x 297 mm<br />
1/4 quer<br />
1/4 page<br />
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210 x 74 mm CHF 450.–<br />
1/3 quer<br />
1/3 page<br />
1/3 pagina<br />
210 x 99 mm CHF 600.–<br />
1/2 Seite<br />
1/2 page<br />
1/2 pagina<br />
210 x 148 mm CHF 900.–<br />
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page entière<br />
pagina intera<br />
210 x 297 mm CHF 1800.–<br />
Umschlag 2. – 3. Seite<br />
Couverture 2 ème – 3 ème<br />
Copertina 2 a – 3 a<br />
210 x 297 mm CHF 2000.–<br />
Umschlag 4. Seite<br />
Couverture 4 ème<br />
Copertina 4 a<br />
210 x 297 mm CHF 2500.–<br />
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sie unter: www.svbl.ch/medien<br />
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