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Bulletin 2016/4

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BULLETIN04/<strong>2016</strong><br />

Berufslehre – Basis für den beruflichen<br />

Erfolg<br />

Apprentissage – Base pour la réussite<br />

professionnelle<br />

Apprendistato professionale – base<br />

per il successo professionale<br />

Die Schweizer Logistik- und<br />

Verpackungs branche trifft sich<br />

vom 26. bis 27. April 2017 in Zürich<br />

Erfolgreiche IAK-Anlässe –<br />

über 1000 Berufsbildner/-innen<br />

wurden informiert<br />

Bildungsbericht nach neuer BiVo<br />

Rapport de formation selon la<br />

nouvelle Orfo<br />

Rapporto di formazione in base alla<br />

nuova Orfo<br />

Die SGL-Lagermeister-Ausbildner zu<br />

Gast bei der ASFL SVBL in Rupperswil<br />

Staplerfahrer-Ausbildung in der<br />

Schweiz – ein Blick zurück in die<br />

Startphase<br />

Prüfungsausschreibungen<br />

Publications d’examens<br />

Pubblicazione degli esami<br />

Schweizerische Vereinigung für die Berufsbildung in der Logistik<br />

Association Suisse pour la formation professionnelle en logistique<br />

Associazione Svizzera per la formazione professionale in logistica


Inhaltsverzeichnis<br />

Contenu<br />

Contenuto<br />

Editorial<br />

Avant propos<br />

Editoriale<br />

3 Berufslehre – Basis für den<br />

beruflichen Erfolg<br />

4 Apprentissage – Base pour la<br />

réussite professionnelle<br />

5 Apprendistato professionale –<br />

base per il successo professionale<br />

2<br />

Neues aus dem Verband<br />

ASFL SVBL<br />

8 ASFL SVBL News<br />

Nouvelles<br />

de l’ASFL SVBL<br />

7 ASFL SVBL News<br />

Novità<br />

ASFL SVBL<br />

8 ASFL SVBL News<br />

14 Certification ISO –<br />

CFL de Chavornay<br />

Events<br />

16 Messeauftritte der ASFL SVBL<br />

Evénements<br />

Eventi<br />

18 Logistics & Distribution 2017<br />

20 Erfolgreiche IAK-Anlässe<br />

Berufsbildung<br />

21 Bildungsbericht<br />

32 Die besten Fachartikel <strong>2016</strong><br />

der HFD<br />

36 IDM Thun – Flüchtlinge erhalten<br />

Chance zur Integration<br />

Formation professionelle<br />

23 Rapport de formation<br />

Formazione professionale<br />

25 Rapporto di formazione<br />

28 Gli studenti dell’Università di<br />

Pisa in Livorno fanno visita alla<br />

logistica ticinese<br />

31 Impiegato/impiegata in<br />

logistica con AFC<br />

Diverses<br />

40 Arbeitsmarktintegration<br />

Divers<br />

54 Mentions légales<br />

Varie<br />

54 Impressum<br />

42 Lernmethoden von morgen –<br />

schon heute<br />

44 SGL-Lagermeister-Ausbildner<br />

zu Gast bei der ASFL SVBL<br />

46 Staplerfahrer-Ausbildung in<br />

der Schweiz – ein Blick zurück<br />

48 Die hohe Kunst der massgeschneiderten<br />

Logistik<br />

50 CZV – einfach und gut<br />

51 Grosse Genie-Herbstaktion<br />

54 Impressum<br />

Prüfungsausschreibungen<br />

52 Informationen<br />

53 Modulprüfungen BP/HFP<br />

54 Berufsprüfung und höhere<br />

Fachprüfung<br />

Publications d’examens<br />

52 Informations<br />

53 Examens modulaires BF/EPS<br />

54 Examen professionnel et professionnel<br />

supérieur<br />

Pubblicazione degli esami<br />

52 Informazioni<br />

53 Esami modulari APF/EPS<br />

54 Esame professionale<br />

e professionale superiore


Berufslehre – Basis für den beruflichen Erfolg<br />

Apprentissage – Base pour la réussite professionnelle<br />

Apprendistato professionale – base per il successo professionale<br />

Dr. Beat M. Duerler,<br />

Präsident ASFL SVBL, Delegierter der OdA<br />

3<br />

Kürzlich wurde in der Schweiz von der Coopzeitung eine empirische Erhebung zur Bedeutung der<br />

Berufslehre erstellt: «Reicht eine Lehre heutzutage, um beruflich erfolgreich zu sein?» Mehr als die<br />

Hälfte der Befragten (52 %) haben dies bejaht, fast ein Viertel (24 %) begrüsst die gleichzeitige Absolvierung<br />

der Berufsmittelschule und die restlichen sehen einen Fachhochschulabschluss (16 %)<br />

oder ein Universitätsstudium (5 %) als notwendig. Die restlichen Befragten (3 %) haben dazu gar<br />

keine Aussage gemacht.<br />

Die Berufslehre geniesst somit<br />

eine grosse Akzeptanz in der<br />

schweizerischen Bevölkerung<br />

und wird vor allem als ausgezeichnete<br />

Basis für den Einstieg<br />

ins Berufsleben gesehen.<br />

Als OdA für die Logistiker freut<br />

sich die ASFL SVBL natürlich über<br />

diese Aussagen. Die Weiter- und<br />

Fortbildung darf aber nicht im<br />

Abseits stehen. Entsprechend<br />

bietet die ASFL SVBL auch Fortbildung<br />

auf der Stufe Berufsprüfung<br />

und höhere Fachprüfung<br />

für Logistiker an.<br />

Im Jahre <strong>2016</strong> wurde zudem in<br />

Zusammenarbeit mit INSOS ein<br />

Pilot für eine Ausbildung zum Logistiker<br />

unterhalb des Niveaus eines<br />

EBA-Abschlusses mit einem<br />

individuellen Kompetenznachweis<br />

gestartet. Diese Stufe richtet<br />

sich an Lernende mit besonderen<br />

Bedürfnissen.<br />

Da die Logistik – als sehr breites<br />

Arbeits- und Einsatzgebiet –<br />

aber auch für Leute ohne beruflichen<br />

Erstabschluss Möglichkeiten<br />

anbieten sollte, hat sich die<br />

Nein, besser wäre ein Universitätsstudium<br />

Es braucht zusätzlich einen Fachhochschulabschluss<br />

Ja, aber nur zusammen mit einer Berufsmatura<br />

ASFL SVBL entschieden in zwei<br />

weiteren Bereichen Aktivitäten<br />

aufzunehmen. Dies ist als Ergänzung<br />

und in keiner Weise als Ersatz<br />

für die anerkannten Berufslehren<br />

auf Stufen Logistiker EBA<br />

und EFZ zu verstehen.<br />

Ein erstes Projekt ist der Logistik-<br />

Grundkurs für Leute in Umschulungen.<br />

Dies insbesondere in<br />

Zusammenarbeit mit verschiedenen<br />

regionalen Arbeitsvermittlungszentren<br />

(RAV). Ab kommendem<br />

Jahr kann die ASFL SVBL<br />

Grundkurse für Logistik für den<br />

Kanton Zürich anbieten. Damit<br />

Weiss nicht<br />

16%<br />

24%<br />

3%<br />

5%<br />

Umfrageergebnisse der Coopzeitung, Nr. 35, 30. August <strong>2016</strong>.<br />

Ja, eine Lehre genügt<br />

52%<br />

können Personen umgeschult<br />

und wieder in den Arbeitsmarkt<br />

eingegliedert werden.<br />

Das zweite Projekt wurde vom<br />

Bund und verschiedenen Kantonen<br />

angestossen. Es handelt sich<br />

um die berufliche Eingliederung<br />

von Personen mit Migrationshintergrund.<br />

Hier ist der Bund am Ausarbeiten<br />

von Projekten und Lösungen,<br />

verschiedene Kantone haben die<br />

Initiative ergriffen und auch einzelne<br />

Firmen haben Pilotprojekte<br />

gestartet.


4<br />

Die OdA ASFL SVBL ist an allen<br />

Projekten interessiert und bei der<br />

Ausarbeitung von Lösungen beteiligt.<br />

So wird beim Pilotkurs zur<br />

Integration in die berufliche Praxis<br />

eine individuelle Bestätigung der<br />

erreichten Kompetenzen in der<br />

Logistik durch die ASFL SVBL abgegeben.<br />

Diese Integrationsausbildung<br />

umfasst Sprachkompetenzen,<br />

Sozialkompetenzen und<br />

grundlegende Logistikkompetenzen<br />

und dient als Vorbereitung<br />

für eine mögliche Ausbildung<br />

auf der Stufe EBA. Das schweizerische<br />

Erfolgsmodell der dualen<br />

Berufsbildung muss seinen Platz<br />

in der Grundbildung behalten,<br />

ganz nach dem Sprichwort «never<br />

change a winning horse».<br />

Informationsflyer für den Grundkurs (1. und 2. Teil).<br />

In dieser Ausgabe sind verschiedene<br />

Beiträge der Thematik<br />

Integration von Leuten mit<br />

Migrationshintergrund in der<br />

schweizerischen Arbeitswelt gewidmet.<br />

Wir wünschen viel Spass<br />

beim Lesen aller Beiträge der<br />

neuesten Ausgabe des <strong>Bulletin</strong>s.<br />

Récemment, Coop, Coopération a présenté un sondage consacré à l’importance de l’apprentissage:<br />

«Un apprentissage suffit-il pour réussir une carrière?» Plus de la moitié des personnes<br />

interrogées (52 %) a répondu «oui», 24 % pensent qu’il vaut mieux avoir une maturité professionnelle<br />

en plus de l’apprentissage, tandis qu’une part moins importante souligne la nécessité d’un<br />

diplôme universitaire (5 %) ou d’une haute école spécialisée (16 %). Les 3 % restants sont sans avis.<br />

L’apprentissage jouit ainsi d’un<br />

bon niveau de popularité au sein<br />

de la population suisse. Il est<br />

considéré comme une excellente<br />

préparation pour entrer dans la<br />

vie active.<br />

En tant qu’organisation du<br />

monde du travail des logisticiens,<br />

l’ASFL SVBL se réjouit bien sûr<br />

tout particulièrement de ces résultats.<br />

Les formations supérieure<br />

et continue ne doivent pas pour<br />

autant être reléguées à l’arrièreplan.<br />

L’ASFL SVBL propose donc<br />

également une formation continue<br />

en logistique niveau examen<br />

professionnel et examen professionnel<br />

supérieur.<br />

En outre, en <strong>2016</strong>, un projet pilote<br />

a été mis en place en partenariat<br />

avec l’INSOS visant la<br />

création d’une formation en logistique<br />

à un niveau inférieur de<br />

l’AFP avec une attestation individuelle<br />

des compétences. Ce<br />

niveau s’adresse aux apprentis<br />

ayant des besoins spécifiques.<br />

Dans la mesure où la logistique<br />

représente un domaine de travail<br />

et d’utilisation très étendu et où<br />

Non, il vaudrait mieux passer par l’université<br />

Mieux vaut avoir en plus le diplôme d’une haute école<br />

Oui, mais combiné avec une maturité professionnelle<br />

elle devrait aussi être accessible<br />

à des personnes qui n’ont pas de<br />

premier diplôme professionnel,<br />

l’ASFL SVBL a décidé d’élargir ses<br />

activités à deux domaines. L’objectif<br />

n’est pas de remplacer les<br />

formations professionnelles AFP<br />

et CFC reconnues, mais de proposer<br />

une offre complémentaire.<br />

Sans avis<br />

16%<br />

24%<br />

3%<br />

5%<br />

Oui, un<br />

apprentissage<br />

suffit<br />

Résultats du sondage paru dans le magazine de Coop, Coopération n° 35 du<br />

30 août <strong>2016</strong>.<br />

52%


Le premier projet est un cours de<br />

base en logistique pour les personnes<br />

en reconversion. Il est notamment<br />

réalisé en collaboration<br />

avec les divers centres régionaux<br />

pour l'emploi (ORP). A partir de<br />

l’an prochain, l’ASFL SVBL proposera<br />

des cours de base en logistique<br />

dans le canton de Zurich.<br />

Cela permettra ainsi à des personnes<br />

de se reconvertir et d’intégrer<br />

le marché du travail.<br />

Le deuxième projet est né d’une<br />

initiative de la Confédération et<br />

de différents cantons. Il est axé sur<br />

la réinsertion professionnelle des<br />

personnes issues de la migration.<br />

La Confédération élabore des<br />

projets et des solutions, certains<br />

cantons ont pris des initiatives, et<br />

différentes entreprises ont lancé<br />

des projets pilotes dans cette optique.<br />

Comme vu précédemment,<br />

l’apprentissage a une très haute<br />

priorité.<br />

L’OrTra ASFL SVBL s’intéresse à<br />

tous ces projets et participe activement<br />

à la recherche de solutions.<br />

Dans le cours pilote pour<br />

l’intégration dans la pratique professionnelle,<br />

l’ASFL SVBL valide<br />

des compétences acquises dans<br />

la logistique au moyen d’une attestation<br />

individuelle.<br />

Cette formation d’intégration<br />

comprend les compétences linguistiques,<br />

sociales, les compétences<br />

de base de la logistique et<br />

sert de préparation à une éventuelle<br />

formation sur le niveau<br />

AFP.<br />

Le modèle de réussite suisse de la<br />

formation professionnelle duale<br />

doit conserver sa place au niveau<br />

de la formation initiale car,<br />

comme le dit le proverbe, «never<br />

change a winning horse».<br />

Plusieurs articles de cette édition<br />

sont consacrés à l’intégration des<br />

personnes issues de la migration<br />

dans le monde du travail en<br />

Suisse. Nous vous souhaitons une<br />

agréable lecture de la dernière<br />

édition de notre bulletin.<br />

5<br />

Recentemente sull’edizione in tedesco della rivista Cooperazione è uscito un sondaggio sull’importanza<br />

dell’apprendistato professionale in Svizzera: «Oggi basta un apprendistato per avere<br />

successo nel lavoro?» Più della metà dei partecipanti (52 %) ha risposto di sì, quasi un quarto (24 %)<br />

crede che vada affiancato a una scuola media professionale. Solo una minoranza ritiene invece<br />

necessari un diploma di scuola universitaria professionale (16 %) o una laurea (5 %). Il resto degli<br />

intervistati (3 %) non si è espresso.<br />

Dati che parlano chiaro: l’apprendistato<br />

professionale è sempre<br />

popolare tra gli svizzeri e considerato<br />

un’ottima base per l’ingresso<br />

nel mondo del lavoro.<br />

Noi di ASFL SVBL, in qualità di<br />

Oml per la logistica, non possiamo<br />

che rallegrarci di questi risultati,<br />

che tuttavia non devono<br />

far passare in secondo piano la<br />

formazione superiore e la specializzazione.<br />

È proprio per questo<br />

che offriamo specializzazioni in<br />

logistica anche a livello di esame<br />

professionale e professionale superiore.<br />

Nel <strong>2016</strong> è stato lanciato, in collaborazione<br />

con INSOS, una formazione<br />

pilota in logistica di livello<br />

inferiore al diploma CFP e con attestato<br />

individuale delle competenze<br />

dedicato agli apprendisti<br />

che necessitano di particolari attenzioni.<br />

La logistica è un settore lavorativo<br />

molto ampio e deve essere<br />

in grado di offrire possibilità<br />

anche a persone senza un primo<br />

diploma professionale. ASFL<br />

SVBL ha deciso pertanto di avviare<br />

attività in altri due campi,<br />

che vanno ad aggiungersi agli<br />

apprendistati professionali in<br />

logistica riconosciuti di livello<br />

CFP e AFC, senza in alcun modo<br />

sostituirli.<br />

Il primo progetto è il corso base in<br />

logistica: si rivolge a persone in<br />

fase di riqualificazione professionale<br />

e viene offerto in collaborazione<br />

con diversi uffici cantonali<br />

dell'Asssicurazione Invalidità.<br />

A partire dal prossimo anno, ASFL<br />

SVBL avvierà corsi di base in logistica<br />

nel Canton Zurigo con l'obiettivo<br />

di riqualificare le persone<br />

e reinserirle nel mercato del<br />

lavoro.


6<br />

Il secondo progetto, nato da un’iniziativa<br />

della Confederazione<br />

e di diversi cantoni, è dedicato<br />

all’inserimento professionale di<br />

persone con un passato migratorio.<br />

In questo ambito, la Confederazione<br />

sta elaborando progetti e<br />

soluzioni, diversi cantoni si stanno<br />

rimboccando le maniche e anche<br />

sul fronte dell’imprenditoria<br />

non mancano i progetti pilota.<br />

ASFL SVBL in qualità di Oml è interessata<br />

a tutti i progetti e partecipa<br />

alla messa a punto delle<br />

soluzioni del caso. Così durante<br />

il corso base della logistica viene<br />

rilasciato da ASFL SVBL un certificato<br />

sulle competenze individuali<br />

nella logistica. Questa formazione<br />

di base prevede le competenze<br />

linguistiche, sociali e di base<br />

sui temi della logistica e serve<br />

No, la laurea è meglio<br />

Serve in più un titolo di scuola universitaria<br />

Sì, ma solo con la maturità professionale<br />

come preparazione per una possibile<br />

formazione come addetto<br />

alla logistica con CFP. Il modello<br />

svizzero della formazione professionale<br />

duale è un successo che<br />

deve mantenere il proprio posto<br />

nella formazione di base, all’insegna<br />

del motto «squadra che vince<br />

non si cambia».<br />

Non so<br />

16%<br />

24%<br />

3%<br />

5%<br />

Sì, l’apprendistato basta<br />

52%<br />

Risultati del sondaggio dell’edizione tedesca di Cooperazione, n. 35,<br />

30 agosto <strong>2016</strong>.<br />

In questa uscita dedichiamo diversi<br />

articoli al tema dell’integrazione<br />

delle persone con un passato<br />

migratorio nel mondo del<br />

lavoro svizzero. Vi auguriamo una<br />

proficua lettura dei vari contributi<br />

presenti all'interno di questo<br />

Bollettino.<br />

Grundkurs Logistik<br />

Fundierte Einführung in die Arbeit eines Logistikbetriebs<br />

Der Kurs richtet sich an Stellen suchende<br />

und Logistik-Einsteiger. Er bietet eine<br />

fundierte Einführung in die Arbeit eines<br />

Logistikbetriebs und umfasst drei Kursmodule:<br />

– Logistics Basics<br />

– Ausbildung zum Führen von Flurförderzeugen<br />

oder Aus bildung zum Führen<br />

von Hebefahrzeugen und Industriekranen<br />

– sowie ein Praktikum in einem Logistikbetrieb.<br />

weitere Informationen zu diesem Kurs<br />

und weitere Angebote der ASFL SVBL<br />

sind unter www.svbl.ch/kursangebote<br />

zu finden.<br />

Modul 1 – Logistics Basics | 21 Tage<br />

Erlernen der grundlegenden Arbeitstechniken für<br />

eine Tätigkeit im Lagerbereich und Vorbereitung auf<br />

den Arbeitsmarkt.<br />

Modul 2a – Güter umschlagen | 4 Tage<br />

Intensive, praktische und theoretische Schulung mit<br />

Suva- anerkanntem Ausweis zum Führen von<br />

Flurförder zeugen (Gegengewichts- und Hubmast stapler<br />

und Deichselgerät.)<br />

oder<br />

Modul 2b – Bewirtschaften von Lagern | 4 Tage<br />

Intensive, praktische und theoretische Schulung mit<br />

Ausbildungsnachweis zum Bedienen von Hubarbeitsbühnen<br />

nach VSAA und beim Industriekran mit<br />

Ausweis gemäss Kranverordnung Kat. C<br />

Modul 3 – Praktikum | 20 Tage (externes Unternehmen)<br />

Teilnehmende erhalten nach Abschluss des Praktikums<br />

in einem Logistikbetrieb einen individuellen Kompetenznachweis.<br />

Schweizerische Vereinigung für die Berufsbildung in der Logistik<br />

Rigistrasse 2 | 5102 Rupperswil | Tel. +41 58 258 36 00 | email@svbl.ch | www.svbl.ch


7<br />

ASFL SVBL News<br />

NOUVELLE ORGANISATION EN SUISSE ROMANDE<br />

La responsabilité du territoire romand<br />

reste avec Monsieur Jean-<br />

Bernard Collaud, Directeur ASFL<br />

SVBL Romandie. Il doit faire le<br />

lien avec les autres régions et doit<br />

garder la ligne directrice dans le<br />

cadre de toutes les formations.<br />

Il est fier d’avoir mis sur pied les<br />

formations supérieures du brevet<br />

et du diplôme fédéral de<br />

logisticien/-ne avec en moyenne<br />

une classe de chaque niveau.<br />

Après plus de 16 années d’activité,<br />

le Centre de formation logistique<br />

avait sa raison d’exister et<br />

d’enrichir la formation professionnelle<br />

du domaine de la logistique.<br />

Le développement d’une association<br />

comme la nôtre ne se fait pas<br />

d’un coup de baguette magique.<br />

Les diverses formations ont été<br />

développées et mises sur pied par<br />

une équipe de choc composée de<br />

Messieurs José Munoz et Richard<br />

Aeby pour le Centre de formation<br />

de Marly et de Monsieur Pascal<br />

Collaud pour le Centre de formation<br />

de Chavornay.<br />

en Valais et Avenir Formation à<br />

Delémont dans le canton du Jura.<br />

Ces partenaires travaillent de manière<br />

efficace en tirant à la même<br />

corde. Nous sommes une équipe,<br />

et c’est seulement ensemble que<br />

nous pourrons faire avancer la<br />

formation. Merci à tout un chacun<br />

pour le travail effectué bien<br />

qu’il reste encore beaucoup de<br />

chose à accomplir.<br />

Chavornay<br />

Basel/QV Rümlang<br />

Kloten<br />

Delémont<br />

Rupperswil<br />

Gunzgen Olten<br />

Marly/QV<br />

Ardon<br />

Boll<br />

Tout simplement merci à toutes<br />

et à tous.<br />

La Direction valide la mise en<br />

place de l’organisation en Suisse<br />

Romande et souhaite à toute la<br />

région inclus les partenaires, un<br />

plein succès au sein de l’ASFL<br />

SVBL.<br />

Blankenburg<br />

Giubiasco/QV<br />

Cadro<br />

Goldach<br />

Ramosch<br />

Il ne faut pas oublier nos<br />

partenaires de formations :<br />

Neuwerth Logistics à Ardon<br />

– Richard Aeby –<br />

Responsable professionnel<br />

CFL Marly<br />

– Pascal Collaud –<br />

Responsable professionnel<br />

CFL Chavornay<br />

– José Munoz –<br />

Responsable professionnel<br />

CFL Marly


personelles<br />

Benvenuto …<br />

8<br />

– Zemrije Mertz –<br />

Administration AZL Gunzgen<br />

Seit dem 2. November <strong>2016</strong> ist<br />

Zemrije Mertz in einem Pensum<br />

von 80 % in der Kursadministration<br />

in Gunzgen tätig. Sie wird<br />

unsere Kundschaft in Zukunft<br />

gerne beraten und bei Unklarheiten<br />

weiterhelfen. Wir heissen<br />

Zemrije Mertz im Team der ASFL<br />

SVBL herzlich willkommen und<br />

wünschen ihr viel Freude und<br />

Erfolg bei ihrer neuen Tätigkeit.<br />

– Mattia Ghidossi –<br />

Nuovo istruttore a Giubiasco<br />

Mattia Ghidossi, 29 anni, ha iniziato<br />

a lavorare per ASFL Ticino a<br />

Giubiasco il 1 luglio <strong>2016</strong>.<br />

Dopo la formazione di Elettronico<br />

Multimediale con AFC, Mattia<br />

è stato impiegato nel settore della<br />

logistica alla Riello di Lamone.<br />

Nel 2011 ha frequentato la formazione<br />

come Manager in Logistica<br />

che si è conclusa con successo<br />

nel 2013.<br />

Nel 2015 ASFL Ticino gli ha proposto<br />

di frequentare il corso<br />

istruttori per carrelli elevatori e<br />

Mattia ha accettato con grande<br />

piacere. A luglio del <strong>2016</strong> è poi<br />

stato assunto come istruttore al<br />

100 % con 50 % di impegno all’interno<br />

dei corsi interaziendali.<br />

Benvenuto Mattia!<br />

… und auf Wiedersehen!<br />

– Ruedi Herger –<br />

Fachausbildner Gunzgen<br />

Ich weiss nicht mehr genau<br />

wann, aber irgendeinmal war er<br />

da, der Schweizer mit dem komischen<br />

Dialekt und dem fahrenden<br />

Gartenhaus (Wohnwagen)<br />

hinten am Auto.<br />

Sehr schnell hatte er seinen<br />

Stammplatz bei der SVBL in Rupperswil<br />

bezogen und wehe es<br />

stand einmal ein anderes Fahrzeug<br />

dort. Wenn er im Lande war,<br />

hiess es umparkieren.<br />

Er war überall mit seinem fahrenden<br />

Gartenhaus anzutreffen,<br />

denn sein Arbeitsweg aus der<br />

Provinz war beträchtlich.<br />

Er hatte auch mit seiner etwas<br />

unverständlichen Sprache bei einigen<br />

Kursteilnehmern für Aufregung<br />

und Kopfschütteln gesorgt.<br />

Als ich mit ihm einen Kurs machen<br />

durfte, schaute ich bei der<br />

Begrüssung der Kursteilnehmer<br />

Zwei die sich verstehen – Ruedi Herger und Jens Rudolph.<br />

in deren Augen und konnte daraus<br />

lesen: «Was spricht denn der<br />

für eine Sprache?»<br />

Bei jedem Anlass, es war wirklich<br />

so, waren die Lacher in seiner<br />

Nähe immer garantiert. Er wuss-


te, wie er sich in Szene setzen<br />

musste. Ich habe auch festgestellt,<br />

dass Arbeitskollegen bewusst<br />

seine Nähe gesucht haben.<br />

Er war stets mit flotten Sprüchen<br />

unterwegs, aber nie unter der<br />

Gürtellinie. Jedoch staunten einige<br />

nicht schlecht, als er bei einem<br />

Firmenanlass sein Weinglas bis auf<br />

den Stiel in seinem Munde verschwinden<br />

liess. Da es wie ein Vergrösserungsglas<br />

wirkte, gewährte<br />

er uns einen tiefen Einblick in<br />

seinen Mund. Er war schon sehr<br />

gross. Konnte er das Glas wieder<br />

aus dem Mund nehmen? Ja.<br />

Hat jemand noch nicht gemerkt<br />

von wem ich spreche? Ruedi<br />

Herger aus dem Urnerland. Um<br />

es etwas genauer zu nennen aus<br />

Altdorf.<br />

Markus Müller<br />

Fachverantwortlicher AZL Gunzgen<br />

«Nichts ist so beständig<br />

wie der Wandel»<br />

(Heraklit von Ephesus)<br />

Die Veränderung prägt unser<br />

Leben. Sie ist allgegenwärtig<br />

und mit absoluter Sicherheit die<br />

beständigste Sache auf der Welt.<br />

Einer unserer langjährigen Mitarbeiter<br />

hat sich entschieden,<br />

auf nächstes Jahr hin eine neue<br />

berufliche Herausforderung anzunehmen.<br />

Nicht nur die Arbeit<br />

sondern auch sein Arbeitsweg<br />

verändert sich – und das massiv.<br />

Wir kennen ihn als aufgestellten,<br />

humorvollen, korrekten und<br />

freundlichen Menschen, der mit<br />

seinem Dialekt und seiner Art<br />

und Weise zu unterrichten immer<br />

wieder für Freude gesorgt<br />

hat und uns bis Ende Jahr sicher<br />

noch jede Menge Freude bereiten<br />

wird.<br />

Eines seiner Fachgebiete waren die IPAF-Kurse.<br />

Mit seinem «Camper» ist er auch<br />

jedem bekannt. Verweilt er einige<br />

Tage in seinem Stamm-Ausbildungszenter,<br />

dann steht garantiert<br />

seine rollende Wohnung<br />

neben dem Zenter.<br />

Auf seinem Nummernschild findet<br />

sich ein Stier und er kommt<br />

aus einem Kanton, der bei der<br />

Gründung der Schweiz massgeblich<br />

beteiligt war. Die Rede ist<br />

von Ruedi Herger.<br />

Ruedi wird uns per Ende Jahr verlassen<br />

und ab 2017 beim Kanton<br />

Uri arbeiten. In der Sicherheitsdirektion<br />

des Kantons, in der<br />

Einsatzzentrale, findet er seinen<br />

neuen Arbeitsplatz.<br />

In Zukunft wird Ruedi für uns ein<br />

Auge auf die Strassen des Kantons<br />

werfen. Mit der wichtigsten<br />

Verbindungsachse Nord-Süd,<br />

der A2 sowie dem viertlängsten<br />

Strassentunnel der Welt, dem<br />

Gotthard, wird ihm in seinem<br />

neuen Beruf keineswegs langweilig.<br />

Wir kennen alle die Verkehrsnachrichten<br />

welche täglich im<br />

Radio zu hören sind. Meistens ist<br />

der Gotthard, genauer das Nordund/oder<br />

Südportal ein Bestandteil<br />

davon.<br />

Nicht nur die Augen sondern<br />

auch seine Stimme wird in seinem<br />

neuen Beruf von bedeutender<br />

Wichtigkeit sein. Als Mitarbeiter<br />

in der Einsatzzentrale und<br />

somit dem ersten Kontakt, wenn<br />

die Notrufnummer gewählt wird,<br />

kann es sein, dass ein gewisser<br />

Herger Ruedi das Telefon entgegennehmen<br />

wird und den First<br />

Support über das Telefon sicherstellt.<br />

Bitte nicht täglich dort anrufen,<br />

nur um Ruedi’s Stimme zu hören,<br />

ich glaube, da hätten die Ordnungshüter<br />

keine Freude an uns.<br />

Sein neuer Arbeitsplatz ist auch<br />

nur wenige Fahrminuten mit dem<br />

Fahrrad von zu Hause entfernt,<br />

ja richtig, mit dem Fahrrad. Ruedi<br />

wird seinen Camper auf keinen<br />

Fall zur Seite stellen, nur wird dieser<br />

in Zukunft weniger oder kaum<br />

mehr für die Arbeit gebraucht,<br />

sondern mehr dafür, um mit seiner<br />

Familie Ausflüge zu machen.<br />

Als Dank und als Anerkennung<br />

für all die geleisteten Dienste für<br />

die ASFL SVBL widmen wir Ruedi<br />

diesen Artikel und wünschen<br />

ihm seitens der Geschäftsleitung<br />

sowie von allen Mitarbeitenden<br />

für die Zukunft alles Gute und vor<br />

allem viel Spass bei seiner neuen<br />

Arbeit.<br />

Manuel Guldimann<br />

Leiter Mittelland und Mitglied der<br />

Geschäftsleitung<br />

9


Neuwahlen Chefexperten<br />

Kanton Luzern / Zentral schweiz<br />

10<br />

Im <strong>Bulletin</strong> 2/16 wurde erstmals<br />

auf die Veränderungen in den<br />

Reihen der kantonalen (teilweise<br />

regionalen) Chefexperten hingewiesen.<br />

Auf die Ausschreibung<br />

für einen neuen Chefexperten<br />

für die Region Innerschweiz haben<br />

sich einige Kandidaten gemeldet.<br />

Vertreter des Kantons<br />

Luzern und der OdA ASFL SVBL<br />

haben verschiedene Interviews<br />

geführt und die Vertreter des Bildungs-<br />

und Kulturdepartements<br />

des Kantons Luzern haben die<br />

Wahl vollzogen. Der neu gewählte<br />

Chefexperte ist für die Kantone<br />

LU, ZG, NW, OW, UR und SZ zuständig.<br />

Gewählt wurde René Stadler aus<br />

Buttisholz. Er wird das Chefexpertenamt<br />

für die Zentralschweiz<br />

von Alois Tresch übernehmen.<br />

Herr Stadler ist ein erfahrener<br />

Logistiker, er hat als Lagerist mit<br />

dem EFZ abgeschlossen und<br />

später auch die Berufsprüfung<br />

zum Logistikfachmann erfolgreich<br />

bestanden und ist ebenfalls<br />

ausgebildeter Sicherheitsbeauftragter.<br />

Herr Stadler hat<br />

natürlich auch die Ausbildung<br />

zum Experten für das zentrale<br />

QV (Qualifikationsverfahren, früher<br />

Lehrabschlussprüfung, LAP)<br />

beim Eidgenössischen Hochschulinstitut<br />

für Berufsbildung (EHB)<br />

besucht und ist seit 4 Jahren als<br />

Prüfungs experte tätig. Heute arbeitet<br />

René Stadler bei Ygnis AG<br />

in Ruswil in der Logistik als Leiter<br />

Ersatzteile International.<br />

In seiner Freizeit amtet er als<br />

Fussball Schiedsrichter, treibt gerne<br />

Sport und entspannt bei einem<br />

gemütlichen Jass. Ehrgeizig<br />

und motiviert möchte er nun zusammen<br />

mit seiner Freundin, und<br />

ab August 2017 Ehefrau, Sandra<br />

Stierli die Herausforderung annehmen,<br />

und die Nachfolge von<br />

Alois und Irma Tresch antreten.<br />

Wir gratulieren Herr Stadler zu<br />

seiner Wahl und wünschen ihm<br />

alles Gute in seiner neuen Funktion<br />

als Chefexperte für den Beruf<br />

Logistiker für die Zentralschweiz.<br />

– René Stadler –<br />

Chefexperte Zentralschweiz<br />

Kanton Tessin<br />

Für die Region der italienischen<br />

Schweiz hat die OdA ASFL SVBL<br />

ebenfalls verschiedene Vorschläge<br />

eingereicht. Gleichzeitig haben<br />

intensive Gespräche, auch<br />

mit dem früheren Chefexperten,<br />

stattgefunden. Michele Acocella<br />

hat dabei die Bereitschaft zum<br />

Rücktritt vom Rücktritt erklärt,<br />

da dies in den Gesprächen mit<br />

den Vertretern des Kantons als<br />

eine Option angesehen wurde.<br />

Frau Silvia Gada (Ufficio della formazione<br />

industriale, agraria, artigianale<br />

e artistica) in Breganzona<br />

hat die OdA am 11. Oktober über<br />

die Wahlen im Kanton Tessin informiert:<br />

Mit der Aufgabe als Chefexperte<br />

für die laufende Amtsperiode von<br />

4 Jahren wird Michele Acocella<br />

beauftragt, Mauro Fusaro wird<br />

mit Michele Acocella zusammenarbeiten<br />

und ihm zur Seite stehen<br />

und Enrico Villa wird die beiden<br />

genannten Herren bezüglich<br />

Logistik und Infrastruktur im Ausbildungszenter<br />

der ASFL SVBL in<br />

Giubiasco unterstützen.<br />

Der Kanton hat ebenfalls geplant,<br />

die Modalitäten der Planung und<br />

Durchführung zukünftiger Qualifikationsverfahren<br />

am Standort in<br />

Giubiasco neu zu gestalten.<br />

Auch diesen drei Herren wünscht<br />

die ASFL SVBL bei der Übernahme<br />

der zugeteilten Aufgabenbereiche<br />

alles Gute und viel Erfolg bei<br />

den Durchführungen der zentralen<br />

Prüfungen (QV) im Tessin.<br />

– Michele Acocella –<br />

Chefexperte Tessin<br />

– Mauro Fusaro –<br />

QV, CFL Giubiasco<br />

Jan<br />

– Enrico Villa –<br />

Logistik/Infrastruktur,<br />

CFL Giubiasco


Erfahrungsberichte (Logistiker Stufe Eidgenössisches Diplom)<br />

HFP Diplomarbeit – Grundkurs Logistik<br />

– Markus Nobel –<br />

Fachverantwortlicher<br />

AZL Rupperswil<br />

Januar 2015, der erste Schultag<br />

der Fortbildung für die höhere<br />

Fachprüfung zum diplomierten<br />

Logistiker (HFP) startete. Die Klasse<br />

schaute mit erwartungsvollem<br />

Blick nach vorne, wo die Begrüssung<br />

und Einführung stattfand.<br />

Man hat das Gefühl, als wäre dies<br />

erst vor kurzem gewesen. Doch<br />

dazwischen liegen mittlerweile<br />

3 Semester, ca. 420 Lektionen<br />

Unterricht und eine Vielzahl an<br />

Prüfungen, welche bestanden<br />

werden mussten. Nicht zu vergessen<br />

sind die vielen Fallbeispiele,<br />

welche es im Selbststudium<br />

zu Hause zu lösen galt. Nun<br />

sind wir im 4. Semester. Nebst einer<br />

Abschlussprüfung für die wir<br />

noch viel zu pauken haben, muss<br />

zusätzlich noch eine Diplomarbeit<br />

verfasst werden.<br />

Mein zugeteiltes Thema ist der<br />

«Grundkurs Logistik». Ein Thema,<br />

welches sehr viel Substanz hat.<br />

Man kann sich aber auch vollkommen<br />

darin verlieren.<br />

Eine Hürde bei dieser umfangreichen<br />

Arbeit stellt für mich das<br />

«Unbekannte» dar. Dieses gilt es<br />

zu überwinden und das Bestmögliche<br />

daraus zu machen. Mein<br />

selbst auferlegter Druck eine ausserordentliche<br />

Diplomarbeit abzuliefern,<br />

ist in etwa genauso hoch<br />

wie die Erwartungen von aussen.<br />

Die begrenzte Zeit ist sicherlich<br />

auch ein nennenswerter Faktor.<br />

Der Feierabend verschiebt sich<br />

aufgrund der Diplomarbeit beinahe<br />

täglich um ca. 2 – 3 Stunden.<br />

Aber das gehört dazu …<br />

Meine Diplomarbeit beinhaltet<br />

nicht nur den theoretischen Teil,<br />

wie es oft üblich ist. Zeitgleich erstelle<br />

ich neue Lehrmittel, Lektionenpläne<br />

für den Unterricht und<br />

die komplette inhaltliche Substanz<br />

für diesen Grundkurs.<br />

Jetzt beim Endspurt heisst es<br />

noch einmal durchatmen und<br />

Vollgas voraus.<br />

11<br />

HFP Diplomarbeit – Mitarbeiterentwicklung der ASFL SVBL<br />

– Roland Moser –<br />

Fachausbildner<br />

AZL Rupperswil<br />

Ich bin seit Januar 2015 in der beruflichen<br />

Fortbildung zum eidg.<br />

dipl. Logistiker HFP. Durch diesen<br />

Lehrgang durfte ich mir sehr viel<br />

neues Wissen aneignen. Viel davon<br />

kann man direkt in der Praxis<br />

umsetzten.<br />

Zurzeit bin ich am Fertigstellen<br />

der Diplomarbeit. Mein Themengebiet<br />

ist die Mitarbeiterentwicklung<br />

der ASFL SVBL. Bei der<br />

Themenwahl war ich am Anfang<br />

nicht sicher was ich in meiner<br />

Arbeit untersuchen möchte. Zusammen<br />

mit meinem Firmenbetreuer<br />

Manuel Guldimann<br />

entschloss ich mich für die Mitarbeiterentwicklung.<br />

Der Bildungsplan <strong>2016</strong> für Logistiker<br />

wurde komplett überarbeitet.<br />

In meiner Diplomarbeit habe ich<br />

untersucht was für Voraussetzungen<br />

die Ausbildner mitzubringen<br />

haben. Des weiteren habe ich analysiert<br />

welche Kompetenzen die<br />

Ausbildner in der beruflichen Weiterbildung<br />

zu erfüllen haben und<br />

was die Referenten in der beruflichen<br />

Fortbildung zu erfüllen haben.<br />

Mit diesen Erkenntnissen können<br />

nun Stellenbeschreibungen<br />

für die Mitarbeiter der ASFL SVBL<br />

erstellt werden. Mit einer Mitarbeiterumfrage<br />

habe ich die Zufriedenheit<br />

der Ausbildner und Referenten<br />

untersucht. Meiner Meinung<br />

nach können nur mit zufriedenen<br />

Mitarbeitern gute Kurse und Lehrgänge<br />

angeboten werden.<br />

Der Start der Diplomarbeit ist ein<br />

wenig komplex. Wenn man dann<br />

aber mit der Erstellung begonnen<br />

hat geht es recht gut. Eine<br />

Hürde die es zu bewältigen gibt<br />

ist sicherlich immer am Ball zu<br />

bleiben, denn das Erstellen einer<br />

Diplomarbeit ist mit einer hohen<br />

Zeitinvestition verbunden. Diese<br />

Investition lohnt sich aber auf jeden<br />

Fall.


ASFL SVBL Ausbildungszentren<br />

Aufbau des neuen Ausbildungszenters in Rümlang<br />

12<br />

Der 28. September <strong>2016</strong> ist ein<br />

weiterer Meilenstein in der Entwicklung<br />

der ASFL SVBL. Die gesamte<br />

BBK traf sich in Rümlang<br />

bei der Firma Toyota Material<br />

Handling für eine ausserordentliche<br />

Sitzung. Es gab nur zwei<br />

Traktanden, die Wahl der möglichen<br />

Chefexperten und das neue<br />

Ausbildungszenter in Rümlang.<br />

Erst hat Kloten das 10-jährige Jubiläum<br />

als «Providurium» gefeiert<br />

und nun soll der Standort durch<br />

eine definitive Lösung ersetzt<br />

werden.<br />

Die gesamte BBK verschob sich<br />

nach der Sitzung in Rümlang ins<br />

Notariat in Niederglatt. Unter der<br />

kundigen Führung von Kurt Fey,<br />

Notariatsassistent, wurde der Kauf<br />

der Liegenschaft von Toyota Material<br />

Handling besiegelt. Gleichzeitig<br />

galt es auch das Baurecht<br />

mit der Gemeinde Rümlang, vertreten<br />

durch Giorgio Ciroli, bis ins<br />

Jahr 2066 zu verlängern.<br />

Der Eingangsbereich des Ausbildungszentrums Rümlang.<br />

Zwar werden weder die Anwesenden<br />

Verkäufer, Philipp<br />

Rhomberg (Generaldirektor Toyota<br />

Schweiz) und Stefan Schärer<br />

(Geschäftsführer Toyota Material<br />

Handling), noch die Mitglieder<br />

der BBK der ASFL SVBL als Käufer,<br />

Dr. Beat M. Duerler, Dr. Balthasar<br />

E. L. Trümpy, Michele Acocella,<br />

Jacques Kurzo und Patrick Köpfli<br />

oder der vorgenannte Vertreter<br />

der Gemeinde Rümlang zu diesem<br />

Zeitpunkt noch im Amt sein,<br />

aber die OdA hat jetzt für 50 Jahre<br />

eine definitive Lösung im<br />

Einzugs gebiet von Zürich.<br />

Die gesamte BBK freut sich über<br />

den neuen Standort und Jens<br />

Rudolph als Projektleiter sowie<br />

Hansueli Oschwald als Verantwortlichen<br />

für die baulichen Aufgaben<br />

sind bereits voller Elan an<br />

der Realisierung einer ersten Phase<br />

des Umbaus und der Neueinrichtung.<br />

Wir sind zuversichtlich ab November<br />

<strong>2016</strong> erste Kurse in der<br />

Riedackerstrasse 1 in Rümlang<br />

durchführen zu können und im<br />

März/April 2017 soll der Umzug<br />

von Kloten nach Rümlang und<br />

die definitive Betriebsaufnahme<br />

stattfinden.<br />

Die grosszügige Halle bietet genügend Platz für praktische Übungen mit Flurförder-<br />

und Hebefahrzeugen.<br />

Für die Leitung am neuen Standort<br />

können sich interne Bewerber<br />

aber ebenso qualifizierte<br />

Personen aus der Region Zürich<br />

melden.<br />

Haben Sie Fragen oder interessieren<br />

Sie sich für diese Stelle?<br />

Dann wenden Sie sich mit Ihren<br />

vollständigen Bewerbungsunterlagen<br />

per e-Mail an<br />

Alexandra Schär, Leiterin<br />

Administration (schaer@svbl.ch).


VORANKÜNDIGUNG<br />

Ausbildnertag | Journée des formateurs | Giornata degli istruttori 2017<br />

Deutschweiz<br />

Am Samstag, den 14. Januar 2017<br />

findet erneut der Ausbildnertag<br />

der ASFL SVBL Region Deutschschweiz<br />

statt. Als Durchführungsort<br />

wurde für das kommende<br />

Jahr das Ausbildungszenter in<br />

Gunzgen ausgewählt.<br />

Das AZL Gunzgen gehört zu den<br />

ältesten Ausbildungszentren innerhalb<br />

des Verbandes. Nächstes<br />

Jahr sind es bereits 15 Jahre, in<br />

welchen das ASFL SVBL Ausbildungszentrum<br />

Gunzgen im Kanton<br />

Solothurn seinen Standort<br />

hat. Ein Grund mehr, einen der<br />

wichtigsten Anlässe in diesem<br />

AZL durchzuführen.<br />

Das AZL Gunzgen steht unter<br />

der Leitung von Markus Müller,<br />

einem langjährigen und erfahrenen<br />

Mitarbeiter, der bei vielen<br />

internen wie auch externen Personen<br />

bestens bekannt ist.<br />

Im 2017 werden folgende Themen<br />

Bestandteile des Ausbildnertages<br />

sein: die überbetrieblichen<br />

Kurse, unsere<br />

Lehrmittel, die Schulungsunterlagen,<br />

OdaOrg, erste Hilfe und weitere<br />

Themen.<br />

Save the date!<br />

Gunzgen 14. Januar 2017 | 14 janvier 2017 | 14 gennaio 2017<br />

Giubiasco 18. Februar 2017 | 18 febbraio 2017 | 18 febbraio 2017<br />

Marly 18. März 2017 | 18 mars 2017 | 18 marzo 2017<br />

Bereits jetzt freuen sich die Geschäftsleitung<br />

sowie das Team<br />

Gunzgen auf eine rege Teilnahme<br />

der Ausbildnerinnen und<br />

Ausbildner und eine erfolgreiche<br />

Durchführung im 2017.<br />

Suisse Romande<br />

Le samedi 18 mars 2017 se déroulera<br />

la traditionnelle journée des<br />

formateurs pour la suisse romande.<br />

La Direction et les collaborateurs<br />

du CFL de Marly sont très<br />

heureux de vous accueillir lors de<br />

cette journée pédagogique au<br />

centre de formation de Marly.<br />

Les thèmes importants traités<br />

lors de cette journée seront: les<br />

cours interentreprises, le matériel<br />

pédagogique des cours, la documentation<br />

de formation pour apprentis,<br />

le OdAOrg ainsi que bien<br />

d’autres thèmes.<br />

Notez ce rendez-vous, nous sommes<br />

impatients de vous revoir<br />

lors de cette journée.<br />

Am Samstag, den 18. März 2017<br />

findet der traditionelle Tag der<br />

Ausbilder für die Romandie statt.<br />

Das Management und die Mitarbeiter<br />

des Ausbildungszentrums<br />

in Marly freuen sich, Sie an diesem<br />

lehrreichen Tag im Trainingszentrum<br />

in Marly begrüssen zu dürfen.<br />

Es werden wichtige Themen wie<br />

die neuen überbetrieblichen Kurse,<br />

Kursunterlagen, Schulungsmaterialien<br />

für Auszubildende, die<br />

OdAOrg und viele andere Themen<br />

abgedeckt werden.<br />

Notieren Sie sich bitte diesen<br />

Termin, wir freuen uns auf zahlreiches<br />

Erscheinen.<br />

Ticino<br />

Sabato 18 febbraio 2017 avrà luogo<br />

a Giubiasco l’annuale giornata<br />

degli istruttori.<br />

La giornata rientra tra i momenti<br />

di aggiornamento professionale<br />

per gli istruttori ASFL e pertanto<br />

tratta argomenti importanti legati<br />

all’operatività.<br />

Prossimamente verranno divulgati<br />

i temi e tutti i dettagli della<br />

giornata.<br />

13<br />

Journée des formateurs Marly <strong>2016</strong>.<br />

Einer der informativen Workshops am Ausbildnertag <strong>2016</strong> in Rupperswil.


Certification ISO – CFL de Chavornay<br />

Pascal Collaud,<br />

Responsable professionnel CFL Chavornay<br />

14<br />

C’était au courant de l’été 2015 que la première visite a eut lieu, que les premières investigations<br />

locales ont été faites par Monsieur Beat Lengacher, auditeur interne mandaté par l’ASFL SVBL en<br />

vue de l’obtention de la certification ISO… mais ça c’était avant !<br />

En effet, le tour était à la romandie<br />

et son «nouveau» centre de<br />

formation de Chavornay, idéalement<br />

situé entre Lausanne et<br />

Yverdon, dans un site logistique<br />

très représentatif puisque l’on y<br />

trouve des halles de stockage,<br />

des transitaires, les services de<br />

douane et même un des corps<br />

des gardes-frontières suisses.<br />

C’est donc le mardi 30 août <strong>2016</strong><br />

que le rendez-vous fût pris pour<br />

accueillir le délégué SQS lié à<br />

l’obtention de cette certification,<br />

Monsieur Thomas Bastian. C’est<br />

avec grand plaisir que je tiens à<br />

remercier la délégation ad’hoc<br />

venue défendre à mes côtés<br />

notre système et composé de<br />

M. Dr. Beat M. Duerler, Président<br />

de notre association, M. Jacques<br />

Kurzo, membre de la BBK et<br />

chef-expert, M. Jean-Bernard<br />

Collaud, Directeur ASFL SVBL<br />

Romandie ainsi que M. Beat<br />

Lengacher et Daniel Stingelin,<br />

auditeurs internes mandatés par<br />

notre association pour la majeur<br />

partie des préparatifs.<br />

Pour information ou mémoire,<br />

l’ASFL SVBL est régulièrement<br />

auditée par l’Association Suisse<br />

L’ASFL SVBL a passé le renouvellement de la certification avec succès.<br />

pour Systèmes de Qualité et de<br />

Management (SQS) afin d’obtenir<br />

la norme ISO 9001 qui définit<br />

les exigences à remplir dans<br />

le cadre d’un management de<br />

qualité ainsi que l’ISO 29990<br />

relative à tous types de services<br />

d’enseignement pour la formation<br />

et le perfectionnement,<br />

norme parfaitement compatible<br />

avec la précédente (9001<br />

management de qualité) ainsi<br />

que toutes les autres normes<br />

de systèmes de management<br />

et même EDUQUA, certification<br />

suisse de qualité pour les institutions<br />

de formation continue,<br />

dont nous sommes également<br />

détenteur.<br />

07h00 – début officiel de la journée<br />

par une mise en présence<br />

de chacun et la rapide explication<br />

des fonctions exercées dans<br />

l’association. Ceci étant fait, la<br />

structure pratique, théorique<br />

administrative et récréationnelle<br />

est présentée dans son utilisation<br />

du jour (cours cariste) mais<br />

également dans de multiples<br />

configurations possibles, soit<br />

pour d’autres cours ou des formations<br />

en parallèle.<br />

Le briefing d’avant-cours est<br />

la prochaine étape analysée<br />

qui permet à notre auditeur<br />

d’apprécier la transmission<br />

d’informations spécifiques sur les


participants, le matériel à disposition<br />

et le rappel des mesures de<br />

sécurités au sein et à l’extérieur<br />

du bâtiment dans un cadre réel<br />

puisque dispensé pour un cours<br />

cariste adultes.<br />

C’est ensuite au tour de notre<br />

Président d’apporter «sa pierre à<br />

notre édifice» que dis-je, c’est plutôt<br />

des murs entiers qui seront<br />

montés en exposant de façon extrêmement<br />

complète la stratégie<br />

opérationnelle, le management,<br />

la conduite courante de l’association,<br />

les analyses de risques<br />

bref … tout ce qui englobe le bon<br />

fonctionnement d’une association<br />

aussi importante que la nôtre.<br />

Ce qu’il restait de la matinée fût<br />

consacré à la présentation de la<br />

gestion des ressources humaines,<br />

du mode de qualification de nos<br />

formateurs ainsi que du système<br />

appliqué pour la formation continue.<br />

M. Collaud, Directeur pour la<br />

romandie, nous parlerait également<br />

des projets d’auto-contrôle<br />

pour la qualité d’enseignement<br />

et de l’aspect marketing de nos<br />

activités.<br />

Après un repas bien mérité, c’est<br />

à votre serviteur d’apporter sa<br />

contribution en présentant la<br />

structure d’un cours, sa planification<br />

et son déroulement, de<br />

même que la forme utilisée pour<br />

les examens pratiques et théoriques.<br />

Si le débriefing permet<br />

aux formateurs de faire des remarques<br />

précises sur le cours,<br />

une attention particulière sera<br />

donnée aux évaluations faites<br />

par les participants, avis déterminant<br />

pour permettre une réaction<br />

rapide en cas de problèmes<br />

récurrents.<br />

N’oublions pas non plus l’excellent<br />

travail de préparation de<br />

MM Lengacher et Stingelin, accompagné<br />

d’une présentation de<br />

l’ensemble de nos documents et<br />

supports de cours établis dans<br />

les trois langues utilisées dans<br />

nos centres de formations suisse.<br />

En conclusion et pour toutes<br />

les personnes septiques sur la<br />

nécessité d’obtenir cette certification,<br />

je me dois de leur rappeler<br />

que ces certifications sont<br />

acceptées dans le monde entier<br />

et sont avant tout synonymes<br />

d’une ligne directrice stricte dans<br />

l’exécution du travail, et que le<br />

contrôle est effectué par un organisme<br />

d’accréditation indépendant.<br />

Donc, un grand merci à tous les<br />

acteurs de cette journée particulière<br />

et pour qui la petite phrase :<br />

«Certifié ISO» aura désormais une<br />

toute autre signification !<br />

A l’année prochaine … Mais au<br />

Tessin cette fois ! Arrivederci e a<br />

presto.<br />

15<br />

La logistique fait bouger le monde – alors bougez avec nous!<br />

Rendez-nous visite au stand de l’ASFL SVBL du 31.1. – 5.02.2017<br />

au forum des métiers à Fribourg sur le stand B7.<br />

Nous sommes impatients de vous voir!<br />

Besuchen Sie den Stand der ASFL SVBL vom 31.1. – 5.2.2017<br />

an der Berufsmesse in Fribourg am Stand B7. Wir freuen uns auf Sie!<br />

Pour plus d’informations | Weitere Informationen: www.start-fr.ch


Wirkungsvolle Messeauftritte der ASFL SVBL<br />

Nadia Gisler,<br />

Medien & Messen<br />

16<br />

Die Teilnahme an Berufs- und Fachmessen ist immer wieder ein besonderes Highlight und gehört<br />

bereits seit vielen Jahren in das Kommunikationsrepertoire der ASFL SVBL. Dabei liegt der Erfolg<br />

nicht zuletzt in einer organisierten Planung.<br />

Berufsmessen sowie Fachmessen<br />

bieten eine gute Gelegenheit,<br />

um über die Tätigkeiten der ASFL<br />

SVBL zu informieren und den<br />

Beruf des Logistikers ins rechte<br />

Licht zu rücken. Auch dieses Jahr<br />

war die ASFL SVBL in der ganzen<br />

Schweiz an insgesamt elf Messen<br />

vertreten und konnte mit einem<br />

attraktiven Auftritt und ansprechenden<br />

Standattraktionen die<br />

Aufmerksamkeit auf sich ziehen.<br />

Action am Stand<br />

Diese Messesaison konnte man<br />

beispielsweise in der Deutschschweiz<br />

am Computer Fragen zur<br />

Logistikgrundausbildung beantworten.<br />

Anschliessend wurden<br />

die erreichten Punkte ausgewertet<br />

und eine an das Resultat angepasste<br />

Kommissionierliste gedruckt<br />

– je mehr Fragen richtig<br />

beantwortet wurden, desto mehr<br />

Artikel wurden auf der Liste aufgeführt.<br />

Anschliessend konnte<br />

mit dieser Kommissionierliste das<br />

Informationsmaterial sowie ein<br />

kleines Geschenk am von Würth<br />

zur Verfügung gestellten Regal<br />

selber kommissioniert werden.<br />

Als digitaler Magnet bot sich das<br />

iPad-Spiel von Toyota an, welches<br />

auf den Bildschirm übertragen<br />

wird, und somit viele junge<br />

Besucher/-innen anzog.<br />

In der Westschweiz sowie im Tessin<br />

zog ein Geschicklichkeitsspiel<br />

mit einem Stapler die Besucher/<br />

-innen an. Diejenigen die auf<br />

dem Stapler Platz nahmen, mussten<br />

ihr Feingefühl unter Beweis<br />

stellen und die Gabel an einem<br />

vorgegeben Weg entlang führen<br />

oder das an der Gabel befestigte<br />

Pendel in ein bestimmtes Loch<br />

absenken.<br />

In Lugano war zudem die Konzentration<br />

der Besucher/-innen<br />

gefragt. Während viele verschiedene<br />

Bilder kurz am Bildschirm<br />

aufflackerten, war es die Aufgabe<br />

der Spieler, sich zu merken wie<br />

viele Stapler gezeigt wurden.<br />

An Fachmessen kann die Kundschaft vor Ort direkt beraten werden.<br />

Standbetreuung als wichtiger<br />

Erfolgsfaktor<br />

Während die Stände im Tessin<br />

und in der Westschweiz weiterhin<br />

von Personen der ASFL<br />

SVBL betreut wurden, wollte<br />

man in der Deutschschweiz auch<br />

die Berufsbildner/-innen wieder<br />

ins Messegeschehen einbinden.<br />

Diese Veränderung gegenüber<br />

der vorherigen Messesaison


An der Basler Berufs- und Weiterbildungsmesse konnten rund 30 000 Besucherinnen und Besucher begrüsst werden.<br />

17<br />

fand grosses Gefallen und viele<br />

Berufsbildner/-innen engagierten<br />

sich zusammen mit ihren Lernenden<br />

als Standbetreuer des ASFL<br />

SVBL Standes.<br />

Das Interesse der Berufsbildner/<br />

-innen könnte auch darauf zurückzuführen<br />

sein, dass an den<br />

Berufsmessen die Schüler/-innen<br />

die Möglichkeit haben, sich direkt<br />

am Stand über einen Beruf<br />

zu informieren, was aus der Sicht<br />

der Berufsbildner/-innen eine<br />

hervorragende Möglichkeit ist,<br />

einen ersten Kontakt zu eventuell<br />

zukünftigen Lernenden zu<br />

knüpfen.<br />

dieses Jahr neben der Fach messe<br />

Logistics & Distribution in Zürich<br />

auch an zehn Berufsmessen teil.<br />

In der ganzen Schweiz, von Lugano<br />

nach Basel und von St. Gallen<br />

nach La Chaux-de-Fonds konnte<br />

man die ASFL SVBL an Berufsmessen<br />

wie zum Beispiel der Espo<br />

professioni in Lugano, der Basler<br />

Berufs- und Weiterbildungsmesse,<br />

der Ostschweizer Bildungsausstellung<br />

OBA oder auch der Capacité<br />

in La Chaux-de-Fonds antreffen.<br />

Bilder der vergangenen Messen<br />

sowie Informationen zu zukünftigen<br />

Messen sind auf der Website<br />

www.svbl.ch/messeauftritte<br />

zu finden.<br />

Messestand<br />

Die Messebesucher/-innen werden<br />

mit einer Fülle an Eindrücken<br />

konfrontiert. Deshalb ist es wichtig<br />

für einen unmittelbaren Wiedererkennungseffekt<br />

zu sorgen.<br />

Dies ist der ASFL SVBL dank einer<br />

konstanten Messeplanung und<br />

einem qualitativ hochstehenden<br />

Stand gelungen.<br />

Erneut hat die Schweizermessebau<br />

AG ihr Können bestätigt und<br />

Dank einem Rundumservice zu<br />

einem erfolgreichen Messeauftritt<br />

beigetragen.<br />

Schweizweit vertreten<br />

Die ASFL SVBL ist an allen grösseren<br />

Messen in der Schweiz vertreten.<br />

So nahm sie beispielsweise<br />

Messekalender 2017<br />

31.01.2017 – 05.02.2017 Start!, Fribourg<br />

30.03.2017 EBA Tischmesse, Solothurn<br />

26.04.2017 – 27.04.2017 Logistics & Distribution, Zürich<br />

31.08.2017 – 03.09.2017 OBA, St. Gallen<br />

05.09.2017 – 10.09.2017 Aargauische Berufsschau, Wettingen<br />

08.09.2017 – 12.09.2017 BAM, Bern<br />

09.11.2017 – 12.11.2017 Zebi, Luzern<br />

21.11.2017 – 25.11.2017 Berufsmesse, Zürich<br />

27.11.2017 – 03.12.2017 Berufsmesse, Lausanne<br />

Weitere Informationen zu den jeweiligen Messen finden Sie<br />

unter www.svbl.ch/messeauftritte


Die Schweizer Logistik- und Verpackungsbranche<br />

trifft sich vom 26. bis 27. April 2017 in Zürich<br />

18<br />

«Alles aus einer Hand»: Dieses Leitmotto steht im Fokus des Top-Events für Logistik- und Verpackungsspezialisten<br />

am 26. & 27. April 2017. Mehr als 60 % der Standplätze für das Messe-<br />

Quartett Logistics & Distribution, Empack, Packaging Innovations und Label&Print sind bereits<br />

vergeben.<br />

Zuletzt kamen 5243 Fachbesucher,<br />

um sich mit rund 300 Ausstellern<br />

über Produkte, Prozesse<br />

und Dienstleistungen der Logistik-<br />

und Verpackungsbranche<br />

auszutauschen. 2017 werden<br />

erneut zahlreiche Innovationen<br />

vorgestellt. Erstmals wird an der<br />

Packaging Innovations der Swiss<br />

Packaging Award des Schweizerischen<br />

Verpackungsinstituts vergeben.<br />

Die Sonderschauen «Art<br />

of Packaging Design», sowie die<br />

Networking Zone des Fachverbands<br />

GS1 runden das Programm<br />

ab.<br />

Die Schweizer Leitveranstaltung<br />

für die Logistik- und Verpackungsbranche<br />

mit den Einzelmessen<br />

Logistics & Distribution,<br />

Empack, Packaging Innovations<br />

und Label&Print vermittelt wieder<br />

einen Überblick zu neusten<br />

Entwicklungen in den Bereichen<br />

Intralogistik, Material Handling<br />

und Distribution, Verpackungstechnologie,<br />

Druckveredelung,<br />

Packaging-Lösungen, Design<br />

und Markenbildung, Print und<br />

graphische Industrie. «Das Veranstaltungsformat<br />

bündelt aktuelle<br />

Fachthemen der Logistik- und<br />

Verpackungsbranche in zwei<br />

kompakte Messetage. Damit bietet<br />

der Event eine einzigartige Informationsbörse<br />

und deckt alle<br />

Aspekte der Wertschöpfungskette<br />

ab», erläutert Marcus Hapig.<br />

«Dieses zukunftsweisende Konzept<br />

stösst auf grosse Resonanz<br />

im Markt und findet auch breite<br />

Unterstützung durch renommierte<br />

Fachorganisationen. Entsprechend<br />

hoch ist die Re-Booking-<br />

Quote», ergänzt Hapig. Für 2017<br />

werden erneut mehr als 5000 Besucher<br />

erwartet.<br />

Spannende Neuheiten, Fachforen<br />

und Networking<br />

Die Logistics & Distribution feierte<br />

mit ihrer Premiere <strong>2016</strong> in Zürich<br />

einen grossen Erfolg. Rund<br />

2 200 Besucherinnen und Besucher<br />

sowie zirka 80 Aussteller kamen<br />

zur ersten Veranstaltung.<br />

«Diesen Erfolg wollen wir 2017<br />

wiederholen und noch zulegen»,<br />

so Marcus Hapig. Die Aussteller<br />

präsentieren Lösungen und Innovationen<br />

aus den Bereichen Intralogistik<br />

& Materialfluss, Distribution<br />

und E-Logistik.<br />

Die Messebesucher können sich<br />

zudem zu Themen wie der Digitalisierung<br />

der Supply Chains, der<br />

Prozesstransparenz durch Rückverfolgbarkeit<br />

sowie der effizienten<br />

Gestaltung der gesamten<br />

Wertschöpfungskette durch Lean<br />

Management informieren. Experten<br />

nehmen dazu in den Logistic<br />

Talks Stellung, tauschen mit<br />

Fachbesuchern Erfahrungen aus<br />

und diskutieren über zukunftsorientierte<br />

Lösungsansätze, regulative<br />

Grundlagen sowie neue<br />

Geschäftsmodelle. In Kurzreferaten<br />

des Speed Innovation Update<br />

in der GS1-Networking Zone in<br />

Halle 3 sowie an den Ständen renommierter<br />

Aussteller erhalten<br />

Besucher zudem detailliertere<br />

Informationen über Produktneuheiten<br />

und Lösungen zur Effizienzsteigerung.<br />

Das Speed Innovation<br />

Update und die Logistic<br />

Talks werden vom Kompetenzpartner<br />

GS1 Schweiz organisiert.<br />

Auch dieses Jahr wieder dabei, ist<br />

der Technologie- und Innovationspark<br />

(TIP) des Vereins Netzwerk<br />

Logistik, dessen Ziel es ist,<br />

den Marktauftritt von KMU und<br />

Start-up Unternehmen in der<br />

Branche zu unterstützen.<br />

Die Empack richtet sich als Leit-


messe für Innovationen in der<br />

Verpackungstechnologie an<br />

Fachpublikum aus verschiedenen<br />

Industrien. Die Packaging<br />

Innovations legt den Fokus auf<br />

Verpackungsdesign und Markenbildung.<br />

Vorgestellt werden<br />

im Schwerpunkt Verpackungslösungen<br />

und Dienstleistungen für<br />

die Nahrungsmittel-, Kosmetikund<br />

Pharmaindustrie sowie für<br />

den Detail- und Grosshandel. Die<br />

Label&Print stellt Neuheiten rund<br />

um Druck-, Kennzeichnungs- und<br />

Veredelungstechnologien vor.<br />

Neben Entscheidern und Fachleuten<br />

mit technischem Hintergrund<br />

werden wieder viele Besucher<br />

aus den Bereichen Einkauf,<br />

Vertrieb, Marketing, Design und<br />

Werbung in Zürich erwartet.<br />

Sonderschau ART OF<br />

PACKAGING DESIGN<br />

Die Packaging Innovations erhält<br />

2017 Zuwachs durch die Sonderschau<br />

ART OF PACKAGING<br />

DESIGN in Halle 6. Im Kern geht<br />

es um die Kunst, über die Verpackung<br />

mit dem Kunden am<br />

Point of Sale zu kommunizieren.<br />

Wir zeigen den Besuchern auf<br />

verblüffende Art und Weise auf,<br />

was Verpackungsgestaltung am<br />

Verkaufspunkt leistet in Bezug<br />

auf Markenbildung, Informationen<br />

und Kommunikation. Dies<br />

mit Formen, Farben, Schriften,<br />

Bildern und Illustrationen, welche<br />

den Konsumenten die Wahl<br />

eines Produktes erst ermöglichen.<br />

Und wir zeigen auf, was<br />

geschieht, wenn diese zentralen<br />

Gestaltungselemente ganz oder<br />

teilweise fehlen. Mit der Erkenntnis,<br />

dass ohne die gesamtheitliche<br />

Verpackungsgestaltung der<br />

Handel und Verkauf von Waren<br />

nicht funktionieren kann. Ziel<br />

ist es, Besuchern zu verdeutlichen,<br />

welchen hohen Stellenwert<br />

die Verpackungsgestaltung im<br />

Marketing-Mix einnehmen muss<br />

und wer die kompetenten Partner<br />

im Bereich Verpackung in der<br />

Schweiz sind.<br />

And the winner is …<br />

Preisverleihung des Swiss<br />

Packaging Award am 26. April<br />

Erstmals findet am Schweizer Logistik-<br />

und Verpackungsevent<br />

die Preisverleihung des Swiss Packaging<br />

Award statt. Mit diesem<br />

Preis zeichnet das Schweizerische<br />

Verpackungsinstitut SVI herausragende<br />

Leistungen im Verpackungswesen<br />

aus. Gewinner<br />

werden in den Kategorien Nachhaltigkeit,<br />

Convenience, Design,<br />

Marketing, Technik sowie Konstruktion<br />

gekürt. Easyfairs Switzerland<br />

GmbH ist seit mehreren Jahren<br />

bereits Teil der Jury und wird<br />

ab 2017 das Patronat für den Publikumspreis<br />

übernehmen. «Die<br />

Eingliederung der Preisvergabe<br />

auf der Packaging Innovations ist<br />

somit ein logischer Schritt», sagt<br />

Philippe Dubois, Präsident des SVI.<br />

Die Preise werden gegen Ende<br />

des ersten Messetages verliehen.<br />

Mehr Details siehe<br />

www.swisspackagingaward.ch<br />

19<br />

26. - 27. April 2017<br />

Messe Zürich<br />

Gratis Messebesuch mit Einladungscode<br />

3260 (Wert CHF 30.00)<br />

www.logistics-distribution.ch


Erfolgreiche IAK-Anlässe – über 1000 Berufsbildner/-innen<br />

wurden informiert<br />

Nadia Gisler,<br />

Medien & Messen<br />

20<br />

Vor gut einem Jahr wurde die neue Bildungsverordnung (BiVo) und der neue Bildungsplan (BiPla)<br />

für Logistiker EBA/EFZ vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) genehmigt.<br />

Sie sind seit 1. Januar <strong>2016</strong> in Kraft und bringen einige Modernisierungen mit sich.<br />

Um die Umsetzung der neuen<br />

BiVo an den drei Lernorten<br />

Berufsfachschule, Betrieb und<br />

überbetriebliche Kurse (üK) zu<br />

erleichtern, bot die ASFL SVBL<br />

als Organisation der Arbeitswelt<br />

(OdA) Logistik in der ganzen<br />

Schweiz mehr als 18 Informationsveranstaltungen<br />

an. Ziel dabei<br />

war es, die Berufsbildnerinnen<br />

und Berufsbildner in ihrer Tätigkeit<br />

als Hauptverantwortliche für<br />

die betriebliche Bildung zu unterstützen<br />

und sie über die Neuerungen<br />

der BiVo aufzuklären.<br />

Die Veranstaltungen wurden<br />

in den Ausbildungszentren der<br />

ASFL SVBL in Goldach, Rupperswil,<br />

Giubiasco und Marly sowie<br />

in einigen Westschweizer Berufsund<br />

Handelsschulen durchgeführt.<br />

In den informativen Präsentationen<br />

der kompetenten Fachpersonen<br />

der ASFL SVBL wurde<br />

begründet, wieso die alte BiVo<br />

überarbeitet werden musste,<br />

weshalb die Zusammenarbeit der<br />

drei Lernorte so wichtig ist und<br />

es wurde den Ausbildungsverantwortlichen<br />

aufgezeigt, welche<br />

Hilfsmittel für die Umsetzung im<br />

Betrieb zur Verfügung stehen.<br />

Als wichtigste Modernisierung<br />

der neuen BiVo <strong>2016</strong> ist hervorzuheben,<br />

dass die Lern- und<br />

Leistungsziele neu in Handlungskompetenzbereiche<br />

und<br />

einzelne Handlungskompetenzen<br />

gegliedert sind. Zudem gibt<br />

es auf der Stufe Logistiker/-in EBA<br />

keine Spezialisierung mehr. Auf<br />

der Stufe EFZ werden die Berufsfeldbereiche<br />

neu durch die drei<br />

Fachrichtungen Distribution, Lager<br />

und Verkehr ersetzt.<br />

Im BiPla <strong>2016</strong> wird die Zusammenarbeit<br />

der drei Lernorte geregelt.<br />

Er zeigt anhand von konkreten<br />

Handlungskompetenzen,<br />

wie die jeweiligen Ausbildungsziele<br />

erreicht werden können.<br />

Die halbtägigen Veranstaltungen<br />

waren sehr gut besucht, so dass<br />

aufgrund der grossen Nachfrage<br />

noch eine zusätzliche Informationsveranstaltung<br />

am 24. November<br />

geplant wurde.<br />

Grosses Interesse seitens der Berufsbildnerinnen und Berufsbildner.<br />

Innerhalb von neun Monaten<br />

konnten so im Rahmen der<br />

Umsetzungsmassnahmen und<br />

des Informations- und Ausbildungskonzeptes<br />

(IAK) mehr als<br />

1000 Berufsbildnerinnen und Berufsbildner<br />

über die Neuerungen<br />

der BiVo informiert werden.


Bildungsbericht und betrieblicher Kompetenznachweis<br />

Rapport de formation et preuves de compétences en entreprise<br />

Rapporto di formazione e attestato aziendale delle competenze<br />

3<br />

Der Bildungsbericht (Teil 1) und der betriebliche Als Fachkraft gilt, Kompetenznachweis wer im Fachbereich der lernenden (Teil 2, Person folgt über im ein <strong>Bulletin</strong> eidgenössisches<br />

Fähigkeitszeugnis, ein eidgenössisches Berufsattest oder über eine gleichwertige<br />

Qualifikation verfügt. sind nach Bildungsverordnung (BiVo)<br />

1/2017) sind Pflicht. Lernende und Berufsbildner/-innen<br />

verpflichtet anhand der obligatorischen 4 In Betrieben, Lerndokumentation die nur eine lernende (Art. Person 12 BiVo) ausbilden einen dürfen, Bildungsbericht<br />

kann eine zweite<br />

(Art. 13 BiVo) und eine Leistungs dokumentation lernende Person ihre (Kompetenznachweis, Bildung beginnen, wenn die Art. erste in 14 das BiVo) letzte zu Jahr erstellen.<br />

der beruflichen<br />

Grundbildung eintritt.<br />

Im ersten Teil in diesem <strong>Bulletin</strong> wird der Bildungsbericht erklärt und in der nächsten Ausgabe des<br />

5 In besonderen Fällen kann die kantonale Behörde einem Betrieb, der seit mehreren<br />

ASFL SVBL <strong>Bulletin</strong>s der Kom petenznachweis.<br />

Teil 1 – Bildungsbericht<br />

Im Bildungsbericht wird regelmässig<br />

der Bildungsstand der<br />

Lernenden festgehalten. Einmal<br />

pro Semester sollten die Lernenden<br />

und ihre Berufsbildnerin<br />

oder ihr Berufsbildner zur<br />

Überprüfung des Lernerfolgs ein<br />

strukturiertes Gespräch führen<br />

und Ziele für das nächste Semester<br />

vereinbaren. An diesen Zielen<br />

orientieren sich dann die Beteiligten<br />

der Berufsausbildung.<br />

Um die Zielerreichung zu beurteilen,<br />

kann die Berufsbildnerin<br />

oder der Berufsbildner die gesammelten<br />

Lernberichte aus der<br />

Lerndokumentation zu Hilfe nehmen.<br />

Das Führen einer Lerndokumentation<br />

ist Pflicht der Lernenden<br />

und die Kontrolle ebendieser<br />

ist Pflicht der Ausbildnerinnen/<br />

Ausbildner.<br />

Nachdem die Lernenden mit ihrer<br />

Berufsbildnerin oder ihrem<br />

Berufsbildner den Bildungsstand<br />

besprochen haben und der Bildungsbericht<br />

ausgefüllt wurde,<br />

Berufliche Grundbildung Logistikerin/Logistiker mit EFZ. V. des SBFI AS 2015<br />

Dr. Beat M. Duerler,<br />

Präsident ASFL SVBL, Delegierter der OdA<br />

Président ASFL SVBL, délégué de l’OrTra<br />

Presidente ASFL SVBL, Delegato dell’Oml<br />

Art. 11 Höchstzahl der Lernenden<br />

1 Betriebe, welche eine Berufsbildnerin oder einen Berufsbildner zu 100 Prozent<br />

oder zwei Berufsbildnerinnen oder Berufsbildner zu je mindestens 60 Prozent beschäftigen,<br />

dürfen eine lernende Person ausbilden.<br />

2 Mit jeder zusätzlichen Beschäftigung einer Fachkraft zu 100 Prozent oder von<br />

2 Fachkräften zu je mindestens 60 Prozent darf eine weitere lernende Person im<br />

Betrieb ausgebildet werden.<br />

Jahren Lernende mit überdurchschnittlichem Erfolg ausgebildet hat, die Überschreitung<br />

der Höchstzahl der Lernenden bewilligen.<br />

7. Abschnitt:<br />

Lerndokumentation, Bildungsbericht und Leistungsdokumentationen<br />

Art. 12<br />

Lerndokumentation<br />

1 Die lernende Person führt während der Bildung in beruflicher Praxis eine Lerndokumentation,<br />

in der sie laufend alle wesentlichen Arbeiten im Zusammenhang mit<br />

den zu erwerbenden Handlungskompetenzen festhält.<br />

2 Die Berufsbildnerin oder der Berufsbildner kontrolliert und unterzeichnet die<br />

Lerndokumentation mindestens einmal pro Semester. Sie oder er bespricht sie mindestens<br />

einmal pro Semester mit der lernenden Person.<br />

Art. 13 Bildungsbericht<br />

1 Die Berufsbildnerin oder der Berufsbildner hält am Ende jedes Semesters den<br />

Bildungsstand der lernenden Person in einem Bildungsbericht fest. Sie oder er stützt<br />

sich dabei auf die Leistungen in der beruflichen Praxis und auf Rückmeldungen über<br />

die Leistungen in der Berufsfachschule und in den überbetrieblichen Kursen. Sie<br />

oder er bespricht den Bildungsbericht mit der lernenden Person.<br />

2 Die Berufsbildnerin oder der Berufsbildner und die lernende Person vereinbaren<br />

wenn nötig Massnahmen zum Erreichen der Bildungsziele und setzen dafür Fristen.<br />

Sie halten die getroffenen Entscheide und Massnahmen schriftlich fest.<br />

3<br />

Berufliche Die Berufsbildnerin Grundbildung oder Logistikerin/Logistiker der Berufsbildner mit überprüft EFZ. V. des die SBFI Wirkung der vereinbarten AS 2015<br />

Massnahmen nach der gesetzten Frist und hält den Befund im nächsten Bildungsbericht<br />

fest.<br />

4 Werden die Ziele der vereinbarten Massnahmen nicht erreicht oder ist der Ausbildungserfolg<br />

gefährdet, teilt die Berufsbildnerin oder der Berufsbildner dies den<br />

Vertragsparteien und der kantonalen Behörde schriftlich mit.<br />

9<br />

Art. 14 Leistungsdokumentation über die Bildung in beruflicher Praxis<br />

1 Die Berufsbildnerin oder der Berufsbildner hält die Leistungen der Lernenden in<br />

der Form von Kompetenznachweisen am Ende jedes Semesters fest.<br />

2 Die Kompetenznachweise werden in Noten ausgedrückt. Diese fliessen ein in die<br />

Berechnung der Erfahrungsnote.<br />

3 Im letzten Semester der beruflichen Grundbildung werden keine Kompetenznachweise<br />

dokumentiert.<br />

Art. 15 Leistungsdokumentation in der Berufsfachschule<br />

Die Berufsfachschulen dokumentieren die Leistungen der Lernenden in den unterrichteten<br />

Handlungskompetenzbereichen und in der Allgemeinbildung und stellen<br />

ihnen am Ende jedes Semesters ein Zeugnis aus.<br />

kann eine Kopie im entsprechenden<br />

Register im Ordner «Lerndokumentation»<br />

der Lernenden abgelegt<br />

werden.<br />

21<br />

Art. 16 Leistungsdokumentation in den überbetrieblichen Kursen<br />

1 Die Anbieter der überbetrieblichen Kurse dokumentieren die Leistungen der Lernenden<br />

in Form eines Kompetenznachweises.


22<br />

Die Logistiker EBA erhalten<br />

drei Bildungsberichte in den<br />

Semestern 1 bis 3 und Logistiker<br />

EFZ fünf Bildungsberichte in den<br />

Semestern 1 bis 5. Basierend auf<br />

diesen Bildungsberichten muss<br />

der Berufs- oder Praxisbildner<br />

auch einen Kompetenznachweis<br />

in Form einer Note an die OdA<br />

(ASFL SVBL) abliefern. Diese Noten<br />

fliessen in die Erfahrungsnote<br />

und schlussendlich in die Note<br />

für das Qualifikationsverfahren<br />

am Ende der Ausbildung ein.<br />

Im 4. (EBA) oder 6. (EFZ) und damit<br />

letzten Semester kann ein<br />

Bildungsbericht erstellt werden.<br />

Dies wird durch die OdA ASFL<br />

SVBL empfohlen. Ein Kompetenznachweis<br />

in Form einer Note wird<br />

im letzten Semester der entsprechenden<br />

Ausbildungen nicht verlangt.<br />

Die Bestimmungen für die<br />

Lerndokumentation, den Bildungsbericht<br />

und die Leistungsdokumentation<br />

(Kompetenznachweis)<br />

sind in der<br />

Bildungsverordnung definiert<br />

(siehe Box, Seite 21).<br />

Für die Erstellung des Bildungsberichts<br />

und die Ermittlung der<br />

Note für den Kompetenznachweis<br />

werden für den Logistiker<br />

EBA und EFZ unterschiedliche<br />

Formulare verwendet.<br />

Es gibt ein berufsneutrales Standardformular<br />

des SDBB (Schweizerisches<br />

Dienstleistungszentrum<br />

Berufsbildung). Das SDBB ist<br />

Teil der Organisation der SBBK<br />

(Schweizerische Berufsbildungsämter-Konferenz).<br />

Das Formular<br />

des SDBB kann auch von der<br />

Webseite der ASFL SVBL heruntergeladen<br />

werden.<br />

Die ASFL SVBL als Organisation<br />

der Arbeitswelt gibt einen berufsspezifischen<br />

Bildungsbericht<br />

Bildungsberichte sind Pflicht und müssen von Lernenden sowie deren<br />

Berufsbildner/-innen geführt werden.<br />

in verschiedenen Formen heraus:<br />

– Bericht in Papierform, basierend<br />

auf dem Standarddokument<br />

der SDBB (SBBK)<br />

– Bericht als Excel-Dokument,<br />

dieses kann auf der Webseite<br />

der ASFL SVBL heruntergeladen<br />

werden (Logistiker 2017-Excel).<br />

– Runtime Access-Version, ebenfalls<br />

zum Downloaden von der Webseite<br />

(Software Logistiker 2017).<br />

– Bericht als interaktives PDF-Dokument,<br />

ebenfalls als Download<br />

verfügbar.<br />

In Zukunft wird auch eine Lösung<br />

in der neuen OdAOrg-Anwendung<br />

der ASFL SVBL zur Verfügung<br />

stehen. Dieses Tool wird<br />

in einer ersten Version ab 2017<br />

verfügbar sein. Der Berufs- oder<br />

Praxis bildner kann sich für eine<br />

der Alternativen für den Bildungsbericht<br />

entscheiden und diesen<br />

auch zur Berechnung der Kompetenznachweise<br />

in jedem Semester<br />

verwenden. Die Note des Kompetenznachweises<br />

muss über OdA-<br />

Org eingetragen werden. Dies<br />

wird im Teil 2 «Kompetenznachweis»<br />

in der nächsten Ausgabe<br />

des ASFL SVBL <strong>Bulletin</strong>s erklärt.<br />

Der Bildungsbericht als Standortbestimmung<br />

Im Gespräch geht es darum, den<br />

Wissensstand gemäss dem betrieblichen<br />

Bildungsplan zu überprüfen.<br />

Zudem müssen Lernende<br />

und die verantwortliche Berufsbildnerin<br />

oder der verantwortliche<br />

Berufsbildner die Möglichkeit<br />

haben, persönliche und berufliche<br />

Unklarheiten zu beseitigen.<br />

Es werden die festzulegenden<br />

Ziele und entsprechende Massnahmen<br />

für die nächste Ausbildungsperiode<br />

(in der Regel das<br />

nächste Semester) festgelegt.<br />

Das Gespräch soll konstruktiv geführt<br />

werden und dazu beitragen,<br />

dass sowohl Stärken und Fortschritte<br />

wie auch die Bereiche, an<br />

denen Lernende noch arbeiten<br />

müssen, zur Sprache kommen.<br />

Vorbereitung auf die Besprechung<br />

des Bildungsberichts<br />

Lernende bereiten sich gut auf<br />

das Gespräch vor, indem sie die<br />

Lernberichte des letzten Semesters<br />

alle durchsehen und<br />

den Fortschritt in den einzelnen<br />

Handlungskompetenzbereichen<br />

(A – E) und den Handlungskompetenzen<br />

darstellen. Zudem können<br />

die Ziele für die nächsten<br />

Semester erarbeitet werden.<br />

Wichtig ist für diese Aufgaben<br />

genügend Zeit zu reservieren.<br />

Lernende und Berufsbildnerinnen<br />

oder Berufsbildner überlegen<br />

sich anhand des Bildungsberichts,


wie die Abschnitte 1 bis 6 ausgefüllt<br />

werden (Standarddokument<br />

SDBB). Beurteilt werden Handlungskompetenzen,<br />

die Lerndokumentation<br />

und die Leistungen<br />

in der Berufsfachschule und<br />

in den überbetrieblichen Kursen.<br />

Auch können die Lernenden dem<br />

Lehrbetrieb ein Feedback geben.<br />

Dabei wird die betriebliche<br />

Förderung im Bereich der Fachund<br />

Methodenkompetenz, aber<br />

auch das Betriebsklima und die<br />

persönlichen Betreuung und Förderung<br />

beurteilt.<br />

Le rapport de formation et les<br />

preuves de compétences en<br />

entreprise sont obligatoires.<br />

Conformément à l’ordonnance<br />

sur la formation professionnelle<br />

initiale (Orfo), les<br />

apprentis et les formateurs<br />

sont tenus de constituer un<br />

rapport de formation (Orfo,<br />

art. 13) et un dossier des<br />

prestations (preuves de compétences,<br />

Orfo, art. 14) sur la<br />

base du dossier de formation<br />

obligatoire (Orfo, art. 12). La<br />

première partie de ce bulletin<br />

présente le rapport de formation<br />

et la prochaine édition du<br />

bulletin de l’ASFL SVBL sera<br />

consacrée aux preuves de compétences.<br />

Partie 1 – rapport de<br />

formation<br />

Schliesslich werden für das<br />

nächste Semester Ziele festgelegt<br />

und für diesen Zeitraum<br />

auch mit der Berufsbildnerin respektive<br />

dem Berufsbildner Abmachungen<br />

vereinbart.<br />

e. les personnes titulaires d’un CFC justifiant des connaissances professionnelles<br />

requises dans le domaine de la logistique et d’au moins 5 ans<br />

d’expérience professionnelle dans le domaine de la formation qu’ils dispen-<br />

Selbstbeurteilung<br />

avec CFC. O du SEFRI<br />

Eine ehrliche Selbstbeurteilung<br />

umfasst Gedanken dazu, wo Sie<br />

noch persönliche oder berufliche<br />

Lücken sent; aufweisen und eine<br />

selbstkritische und objektive Beurteilunnelle<br />

welche<br />

supérieure.<br />

beim Vorwärtskommen<br />

im zukünftigen Beruf<br />

Art. 11<br />

hilfreich sein kann.<br />

Fremd- und Selbstbild<br />

Vorgesehen occupés chacun ist, au dass moins die à 60 Lernenden<br />

und die verantwortliche Be-<br />

%.<br />

rufsbildnerin oder der verantwortliche<br />

Berufsbildner einzeln je<br />

einen Bildungsbericht ausfüllen<br />

und im Qualifikationsgespräch<br />

Le rapport de formation rend régulièrement<br />

compte du niveau<br />

atteint par les apprentis. Une<br />

fois par semestre, les apprentis<br />

et leurs formatrices ou formateurs<br />

doivent faire le point afin<br />

de suivre les progrès d’apprentissage<br />

et définir des objectifs pour<br />

le semestre suivant. Ces objectifs<br />

vergleichen. Dies ergibt ein Bild<br />

der Selbsteinschätzung der Lernenden<br />

und eine Fremdeinschätzung<br />

der Ausbildnerin oder des<br />

Ausbildners. Überall dort, wo<br />

eine Übereinstimmung sichtbar<br />

ist, decken sich die Erwartungen.<br />

Überall dort, wo unterschiedliche<br />

Beurteilungen vorgenommen<br />

wurden, ist es sehr wichtig,<br />

dass über diese Abweichungen<br />

gesprochen wird. Mit diesem Gespräch<br />

und den anschliessend<br />

vereinbarten Massnahmen, die<br />

für die nächste Beurteilungsperiode<br />

massgeblich sind, können<br />

bestehende (Wissens-)Lücken geschlossen<br />

und das neue Semester<br />

vorbereitet werden.<br />

Formation professionnelle initiale logisticienne/logisticien RO 2015<br />

f. les personnes titulaires d’un titre correspondant de la formation profession-<br />

Nombre maximal de personnes en formation<br />

1 Les entreprises qui disposent d’un formateur occupé à 100 % ou de deux formateurs<br />

occupés chacun au moins à 60 % peuvent former une personne.<br />

2 Une autre personne peut être formée pour chaque professionnel supplémentaire<br />

occupé à 100 % ou pour chaque groupe supplémentaire de deux professionnels<br />

3 Sont réputés professionnels les titulaires d’un certificat fédéral de capacité, d’une<br />

attestation fédérale de formation professionnelle ou d’une qualification équivalente<br />

dans le domaine de la personne en formation.<br />

4 Dans les entreprises qui ne sont autorisées à former qu’une seule personne, une<br />

seconde personne peut commencer sa formation si la première entame sa dernière<br />

année de formation professionnelle initiale.<br />

5 Dans des cas particuliers, l’autorité cantonale peut autoriser une entreprise ayant<br />

formé depuis plusieurs années des personnes avec grand succès à dépasser le<br />

nombre maximal de personnes en formation.<br />

Section 7<br />

Dossier de formation, rapport de formation et dossiers des prestations<br />

Art. 12 Dossier de formation<br />

1 Pendant la formation à la pratique professionnelle, la personne en formation tient<br />

un dossier de formation dans lequel elle inscrit au fur et à mesure les travaux importants<br />

concernant les compétences opérationnelles à acquérir.<br />

2 Au moins une fois par semestre, le formateur contrôle et signe le dossier de formation.<br />

Il en discute avec la personne en formation au moins une fois par semestre.<br />

Art. 13 Rapport de formation<br />

1 A la fin de chaque semestre, le formateur établit un rapport attestant le niveau<br />

Formation<br />

atteint par<br />

professionnelle<br />

la personne en<br />

initiale<br />

formation.<br />

logisticienne/logisticien<br />

A cette fin, il se fonde sur les prestations<br />

RO<br />

de<br />

2015<br />

la<br />

avec personne CFC. O en du formation SEFRI pendant la formation en entreprise et sur les remarques relatives<br />

aux prestations fournies à l’école professionnelle et dans les cours interentreprises.<br />

Il discute du rapport de formation avec la personne en formation.<br />

2 Le formateur et la personne en formation conviennent si nécessaire de mesures<br />

permettant d’atteindre les objectifs de la formation et fixent des délais en conséquence.<br />

Ils consignent les décisions et les mesures prises par écrit.<br />

3<br />

9<br />

A l’issue du délai fixé, le formateur vérifie l’efficacité des mesures prises et fait<br />

mention de ses conclusions dans le prochain rapport de formation.<br />

4 Si les objectifs liés aux mesures fixées ne sont pas atteints ou si les chances de<br />

réussite de la personne en formation sont compromises, le formateur le signale par<br />

écrit aux parties contractantes et à l’autorité cantonale.<br />

Art. 14 Dossier des prestations relatives à la formation<br />

à la pratique professionnelle<br />

1 A la fin de chaque semestre, le formateur documente, sous la forme de contrôles de<br />

compétence, les prestations de la personne en formation.<br />

2 Les contrôles de compétence sont sanctionnés par des notes. Celles-ci sont prises<br />

en compte pour le calcul de la note d’expérience.<br />

3 Aucun contrôle de compétence n’est documenté durant le dernier semestre de la<br />

formation professionnelle initiale.<br />

Art. 15 Dossier des prestations fournies à l’école professionnelle<br />

Les écoles professionnelles documentent les prestations de la personne en formation<br />

relatives aux domaines de compétences opérationnelles enseignés et à la culture<br />

générale, et établissent un bulletin à son intention au terme de chaque semestre.<br />

servent de repères aux personnes<br />

qui participent à la formation.<br />

Art. 16 Dossier des prestations fournies durant les cours interentreprises<br />

1 Les prestataires des cours interentreprises documentent les prestations de la personne<br />

en formation sous la forme d’un contrôle de compétence.<br />

2<br />

23


Avant chaque entretien, les apprentis<br />

et les formateurs s’assurent<br />

de manière autonome que<br />

les objectifs ont été atteints. A<br />

cette fin, la formatrice ou le formateur<br />

peut se référer à l’ensemble<br />

des rapports du dossier<br />

de formation. Les apprentis sont<br />

tenus de constituer un dossier de<br />

formation qui doit être contrôlé<br />

par les formatrices/formateurs.<br />

24<br />

Une fois que les apprentis ont<br />

discuté de leur niveau avec leur<br />

formatrice ou formateur et que le<br />

rapport de formation a été complété,<br />

un exemplaire peut en être<br />

déposé dans le répertoire «Dossier<br />

de formation» de l’apprenti à<br />

la rubrique correspondante.<br />

Les logisticiens CFC reçoivent<br />

5 rapports de formation au cours<br />

des semestres 1 à 5 et les logisticiens<br />

AFP en reçoivent 3 au cours<br />

des semestres 1 à 3. En s’appuyant<br />

sur les rapports de formation,<br />

le formateur doit attribuer des<br />

preuves de compétences sous<br />

forme de note pour l’OrTra (ASFL<br />

SVBL). La moyenne des notes<br />

obtenues donne la note d’expérience<br />

pour la procédure de qualification<br />

en fin de formation.<br />

Au 4 e (AFP) ou au 6 e (CFC) semestre<br />

(dernier semestre), le<br />

rapport de formation peut être<br />

constitué. C’est ce qui est recommandé<br />

par l’OrTra ASFL SVBL.<br />

Aucune preuve de compétences<br />

sous forme de note n’est demandée<br />

au dernier semestre.<br />

Les dispositions relatives au dossier<br />

et au rapport de formation<br />

ainsi qu’au dossier des prestations<br />

(preuves de compétences)<br />

sont définies dans l’Ordonnance<br />

sur la formation professionnelle<br />

(voir encadré, page 23).<br />

Il existe différents formulaires<br />

pour le calcul de la note des<br />

Les apprentis et les formateurs doivent obligatoirement tenir un rapport de<br />

formation.<br />

preuves de compétences pour<br />

l’AFP et le CFC.<br />

Le Centre suisse de services Formation<br />

professionnelle (CSFO)<br />

met à disposition un formulaire<br />

standard convenant pour tous les<br />

métiers. Le CSFO fait partie de la<br />

CSFP (Conférence suisse des offices<br />

de la formation professionnelle).<br />

Vous pouvez télécharger<br />

le formulaire du CSFO sur le site<br />

Internet de l’ASFL SVBL.<br />

En tant qu’Organisation du<br />

monde du travail, l’ASFL SVBL<br />

met à disposition un rapport de<br />

formation spécifique à son domaine<br />

dans différents formats:<br />

– Rapport au format papier sur<br />

la base du document standard<br />

du CSFO (CSFP)<br />

– Rapport au format Excel à<br />

télécharger sur le site Internet<br />

de l’ASFL SVBL (Logisticien<br />

2017-Excel).<br />

– Version Runtime Access également<br />

téléchargeable sur le site<br />

Internet (logiciel Logisticien<br />

2017).<br />

– Rapport au format PDF interactif<br />

à télécharger.<br />

Une autre version sera également<br />

disponible dans la nouvelle application<br />

OdAOrg de l’ASFL SVBL.<br />

La première version de cet outil<br />

sera disponible à partir de 2017.<br />

Le formateur peut choisir l’un<br />

des formats disponibles et l’utiliser<br />

pour établir les preuves de<br />

compétences à chaque semestre.<br />

La note des preuves de compétences<br />

doit être saisie dans<br />

OdAOrg. La marche à suivre sera<br />

décrite dans la prochaine édition<br />

du bulletin de l’ASFL SVBL (partie<br />

2 «Preuves de compétences»).<br />

Le rapport de formation en tant<br />

que bilan<br />

L’entretien sert à vérifier si le<br />

niveau des connaissances est<br />

conforme au plan de formation.<br />

Les apprentis et les formatrices<br />

ou formateurs responsables<br />

doivent en outre avoir la possibilité<br />

de clarifier certains points<br />

personnels ou professionnels s’il<br />

y a lieu. Sont également définis<br />

les objectifs et mesures correspondants<br />

pour la période de formation<br />

suivante (en général le semestre<br />

suivant).<br />

L’entretien doit être constructif:<br />

il s’agit d’évoquer les points forts<br />

et les progrès des apprentis, de<br />

même que les domaines où ils<br />

doivent encore se perfectionner.<br />

Préparation à l’entretien du<br />

rapport de formation<br />

Les apprentis se préparent à l’entretien<br />

en consultant leur rapport<br />

d’apprentissage du dernier


semestre et évaluent leurs progrès<br />

dans les différents domaines<br />

de compétences opérationnels<br />

(A – E). Ils peuvent également<br />

définir des objectifs pour le semestre<br />

suivant. Il est important<br />

qu’ils consacrent suffisamment<br />

de temps à ces tâches.<br />

Il rapporto di formazione e<br />

l’attestato aziendale delle<br />

competenze sono obbligatori.<br />

L’ordinanza sulla formazione<br />

(ofor) impone ad apprendisti<br />

e formatori professionali di<br />

redigere un rapporto di formazione<br />

(art. 13 ofor) e una documentazione<br />

delle prestazioni<br />

(attestato delle competenze,<br />

art. 14 ofor) sulla base della<br />

documentazione dell’apprendimento<br />

obbligatoria (art. 12<br />

ofor). In questo Bollettino ASFL<br />

SVBL trovate una spiegazione<br />

del rapporto di formazione,<br />

nella prossima edizione sarà<br />

la volta dell’attestato delle<br />

competenze.<br />

Parte 1:rapporto di<br />

formazione<br />

Nel rapporto di formazione viene<br />

registrato periodicamente il livello<br />

di apprendimento raggiunto<br />

dagli apprendisti. Una volta a<br />

semestre gli apprendisti e la loro<br />

Les apprentis et les formatrices<br />

et formateurs s’appuient sur le<br />

rapport de formation pour remplir<br />

les sections 1 à 6 (formulaire<br />

standard du CSFO). Sont évalués<br />

les compétences opérationnelles,<br />

le dossier de formation et<br />

les prestations à l’école professionnelle<br />

et aux cours interentreprises.<br />

Les apprentis peuvent<br />

aussi donner un avis sur l’entreprise<br />

formatrice. Le soutien apporté<br />

par cette dernière est évalué<br />

sous l’angle des compétences<br />

spécifiques et de méthode, mais<br />

également de l’ambiance au sein<br />

de l’entreprise, du suivi et de l’accompagnement<br />

personnel.<br />

L’entretien con AFC. O se della conclut SEFRI sur la définition<br />

des objectifs pour le semestre<br />

suivant et des étapes à<br />

suivre avec la formatrice ou le<br />

formateur correspondant.<br />

Autoévaluation<br />

Art. 11<br />

S’autoévaluer de manière sincère<br />

consiste à se demander où sont<br />

ses lacunes au niveau personnel<br />

et professionnel formazione in più. et à porter un<br />

jugement constructif et objectif<br />

permettant persona in formazione. d’avancer dans l’exercice<br />

de son futur métier.<br />

Image renvoyée et image de soi<br />

Il est prévu que les apprentis et les<br />

formatrices ou formateurs responsables<br />

établissent séparément un<br />

rapport de formation et qu’ils comparent<br />

ensuite leurs résultats pendant<br />

l’entretien de qualification.<br />

Cela permet de se faire une idée<br />

de l’image que les apprentis ont<br />

d’eux-mêmes et de l’image renvoyée<br />

par la formatrice ou le formateur.<br />

Les attentes se rejoignent<br />

dès lors que les avis sont semblables.<br />

En revanche, lorsque les<br />

avis divergent, il est très important<br />

de discuter des divergences. L’entretien<br />

et les mesures prises pour la<br />

période d’évaluation suivante sont<br />

décisifs et ils peuvent permettre de<br />

combler les lacunes existantes et<br />

de préparer le nouveau semestre.<br />

Formazione professionale di base Impiegata in logistica/impiegato in logistica RU 2015<br />

e. attestato federale di capacità con le necessarie conoscenze professionali nel<br />

settore della logistica con almeno cinque anni di esperienza professionale nel<br />

campo d’insegnamento corrispondente;<br />

f. titolo della formazione professionale superiore in ambito pertinente.<br />

Numero massimo di persone in formazione<br />

1 Nelle aziende che impiegano un formatore al 100 per cento o due formatori ciascuno<br />

almeno al 60 per cento può svolgere il tirocinio una persona in formazione.<br />

2 Per ogni altro specialista occupato al 100 per cento o per ogni due specialisti in più<br />

occupati ciascuno almeno al 60 per cento può svolgere il tirocinio una persona in<br />

3 È considerato specialista il titolare di un attestato federale di capacità, di un certificato<br />

federale di formazione pratica o di una qualifica equivalente nel campo della<br />

4 Nelle aziende che possono impiegare solo una persona in formazione una seconda<br />

persona può iniziare il tirocinio quando la prima arriva all’ultimo anno della formazione<br />

professionale di base.<br />

5 In casi particolari l’autorità cantonale può autorizzare il superamento del numero<br />

massimo di persone in formazione nelle aziende di tirocinio che da più anni svolgono<br />

la loro funzione di formazione con risultati particolarmente positivi.<br />

Sezione 7:<br />

Documentazione dell’apprendimento, rapporto di formazione<br />

e documentazione delle prestazioni<br />

Art. 12 Documentazione dell’apprendimento<br />

1 Nel corso della formazione professionale pratica la persona in formazione tiene<br />

una documentazione dell’apprendimento in cui annota regolarmente i principali<br />

lavori eseguiti in relazione alle competenze operative da acquisire.<br />

2 Il formatore controlla e firma la documentazione dell’apprendimento almeno una<br />

volta al semestre. La discute con la persona in formazione almeno una volta al<br />

semestre.<br />

Art. 13 Rapporto di formazione<br />

1<br />

Formazione Alla fine professionale di ogni semestre, di base Impiegata il formatore in logistica/impiegato rileva in un rapporto in logistica il livello raggiunto RU 2015<br />

con dalla AFC. persona O della in SEFRI formazione. Per farlo si basa sulle prestazioni nella formazione<br />

professionale pratica e sui resoconti delle prestazioni nella scuola professionale e nei<br />

corsi interaziendali. Discute il rapporto con la persona in formazione.<br />

2 Se necessario, il formatore e la persona in formazione concordano misure per il<br />

raggiungimento degli obiettivi di formazione e fissano apposite scadenze. Le misure<br />

e le decisioni adottate vengono messe per iscritto.<br />

3 Dopo la scadenza prefissata il formatore verifica l’efficacia delle misure concordate<br />

e ne riporta l’esito nel successivo rapporto di formazione.<br />

9<br />

4 Se gli obiettivi non sono stati raggiunti o se è a rischio il buon esito della formazione,<br />

il formatore lo comunica per iscritto alle parti contraenti e all’autorità cantonale.<br />

Art. 14 Documentazione delle prestazioni nella formazione<br />

professionale pratica<br />

1 Il formatore rileva le prestazioni della persona in formazione sotto forma di controlli<br />

delle competenze alla fine di ogni semestre.<br />

2 I controlli delle competenze vengono espressi in note. Queste confluiscono nel<br />

calcolo della nota dei luoghi di formazione.<br />

3 Nell’ultimo semestre della formazione professionale di base non vengono documentati<br />

controlli delle competenze.<br />

Art. 15 Documentazione delle prestazioni nella scuola professionale<br />

Le scuole professionali documentano le prestazioni delle persone in formazione nei<br />

campi di competenze operative in cui è svolto l’insegnamento e nella cultura generale<br />

e consegnano alle persone in formazione una pagella alla fine di ogni semestre.<br />

25


26<br />

formatrice o il loro formatore professionale<br />

sono tenuti a verificare<br />

i risultati conseguiti con un colloquio<br />

strutturato e concordare gli<br />

obiettivi per il semestre successivo,<br />

cui si orienteranno poi le persone<br />

coinvolte nella formazione<br />

professionale.<br />

Prima di ogni colloquio viene<br />

valutato il raggiungimento degli<br />

obiettivi del semestre precedente<br />

dal punto di vista degli<br />

apprendisti e dei formatori. Per<br />

farlo, la formatrice o il formatore<br />

professionale può consultare la<br />

raccolta dei rapporti di formazione<br />

nella documentazione dell’apprendimento.<br />

Tenere la documentazione<br />

dell’apprendimento<br />

è responsabilità degli apprendisti<br />

mentre il suo controllo è un obbligo<br />

della formatrice o del formatore<br />

responsabile.<br />

Dopo che gli apprendisti hanno<br />

discusso del livello di apprendimento<br />

con la loro formatrice o il<br />

loro formatore ed è stato compilato<br />

il rapporto di formazione,<br />

una copia può essere archiviata<br />

nell’apposita sezione del raccoglitore<br />

«Documentazione dell’apprendimento»<br />

degli apprendisti.<br />

Per gli impiegati in logistica AFC<br />

sono previsti cinque rapporti di<br />

formazione, dal 1º al 5º semestre,<br />

mentre per gli addetti alla logistica<br />

CFP sono tre, dal 1º al 3º semestre.<br />

Sulla base di questi rapporti<br />

il formatore professionale o pratico<br />

deve anche inviare all’Oml<br />

(ASFL SVBL) una nota che funge<br />

da attestato delle competenze.<br />

Queste note vanno a comporre<br />

la nota dei luoghi di formazione<br />

e, in ultimo, la nota per la procedura<br />

di qualificazione al termine<br />

della formazione.<br />

Nell’ultimo semestre (il 4º per le<br />

formazioni CFP, il 6º per le formazioni<br />

AFC) il rapporto di formazione<br />

è facoltativo. La Oml ASFL<br />

SVBL raccomanda comunque di<br />

redigerlo. Nell’ultimo semestre<br />

delle formazioni non è invece richiesto<br />

un attestato delle competenze<br />

sotto forma di nota.<br />

Le disposizioni in merito a documentazione<br />

dell’apprendimento,<br />

rapporto di formazione e documentazione<br />

delle prestazioni (attestato<br />

delle competenze) sono<br />

contenute nell’ordinanza sulla formazione<br />

(v. riquadro, pagina 25).<br />

I moduli utilizzati per redigere il<br />

rapporto di formazione e determinare<br />

la nota per l’attestato delle<br />

competenze variano tra addetti<br />

alla logistica CFP e impiegati in<br />

logistica AFC.<br />

Il CSFO (Centro svizzero di servizio<br />

Formazione professionale)<br />

mette a disposizione un modulo<br />

standard valido per tutte le professioni.<br />

Il CSFO fa parte dell’organizzazione<br />

CSFP (Conferenza<br />

svizzera degli uffici di formazione<br />

professionale). Il modulo del<br />

CSFO è scaricabile anche dal sito<br />

web dell’ASFL SVBL.<br />

L’Organizzazione del mondo del<br />

lavoro ASFL SVBL pubblica un<br />

rapporto di formazione differenziato<br />

per professione in diversi<br />

formati:<br />

– Rapporto in formato cartaceo,<br />

basato sul documento standard<br />

del CSFO (CSFP).<br />

– Documento Excel, scaricabile<br />

dal sito web dell’ASFL SVBL<br />

(Excel logistica 2017).<br />

– Versione Runtime Access, a sua<br />

volta disponibile per il download<br />

sul sito web (Software logistica<br />

2017).<br />

– Documento PDF interattivo,<br />

come gli altri scaricabile dal<br />

sito.<br />

In futuro sarà disponibile anche<br />

una soluzione nella nuova applicazione<br />

OdAOrg della ASFL<br />

SVBL. La prima versione del tool<br />

verrà pubblicata nel 2017. Ogni<br />

formatore professionale o pratico<br />

può redigere il rapporto di<br />

formazione scegliendo l’opzione<br />

che preferisce e utilizzarlo anche<br />

per calcolare gli attestati delle<br />

competenze di ogni semestre. La<br />

nota dell’attestato delle competenze<br />

deve essere registrata tramite<br />

OdAOrg. Questa procedura<br />

verrà illustrata nella seconda parte,<br />

«Attestato delle competenze»,<br />

pubblicata nella prossima edizione<br />

del Bollettino ASFL SVBL.<br />

Il rapporto di formazione: una<br />

valutazione della situazione<br />

Il colloquio mira a verificare il livello<br />

di conoscenze sulla base<br />

del piano di formazione aziendale.<br />

In più, gli apprendisti e la formatrice<br />

o il formatore professionale<br />

responsabile devono avere<br />

la possibilità di risolvere incomprensioni<br />

personali e professionali.<br />

Infine vengono fissati gli<br />

obiettivi per il periodo di formazione<br />

successivo (di regola un semestre)<br />

e le misure per raggiungerli.<br />

Il colloquio deve essere costruttivo<br />

e aiutare a portare alla luce<br />

sia i punti di forza e i progressi<br />

che gli elementi su cui gli apprendisti<br />

devono ancora lavorare.<br />

Preparazione alla discussione<br />

del rapporto di formazione<br />

Per prepararsi al meglio al colloquio<br />

gli apprendisti riprendono<br />

in mano tutti i rapporti di formazione<br />

dei semestri precedenti<br />

e si fanno un’idea dei progressi<br />

nei singoli campi di competenze<br />

operative (A – E) e nelle competenze<br />

operative. In più possono<br />

essere messi a punto gli obiettivi<br />

per il semestre successivo. È importante<br />

dedicare a queste attività<br />

il tempo che meritano.


Autovalutazione<br />

Per compiere un’autovalutazione<br />

sincera bisogna riflettere sulle<br />

proprie mancanze personali o<br />

professionali e giungere a una valutazione<br />

obiettiva e autocritica<br />

che possa contribuire a un avanzamento<br />

nella professione futura.<br />

I rapporti di formazione sono obbligatori e devono essere redatti sia dagli apprendisti<br />

che dai loro formatori professionali.<br />

Apprendisti e formatrici o formatori<br />

professionali riflettono su<br />

come compilare le sezioni 1 – 6<br />

(documento standard CSFO) sulla<br />

base del rapporto di formazione.<br />

Sono oggetto di valutazione<br />

le competenze operative,<br />

la documentazione di apprendimento<br />

e le prestazioni nella<br />

scuola professionale di base e<br />

nei corsi interaziendali. Gli apprendisti<br />

possono anche dare un<br />

feedback all’azienda di tirocinio,<br />

valutando il supporto professionale<br />

e metodico ricevuto ma anche<br />

il clima aziendale così come<br />

l’assistenza e il sostegno personale.<br />

Infine vengono definiti gli obiettivi<br />

per il semestre successivo e<br />

stretti accordi con la formatrice<br />

o il formatore professionale per<br />

lo stesso periodo.<br />

Immagine esterna e individuale<br />

È previsto che gli apprendisti e<br />

la formatrice o il formatore professionale<br />

responsabile compilino<br />

un rapporto di formazione<br />

ciascuno per poi confrontarli nel<br />

colloquio di qualificazione. Vengono<br />

così confrontati l’autovalutazione<br />

degli apprendisti e un<br />

giudizio esterno della formatrice<br />

o del formatore. Le corrispondenze<br />

indicano i punti in cui le aspettative<br />

coincidono. Quando emergono<br />

differenze tra le valutazioni,<br />

invece, è molto importante discuterne.<br />

Questo colloquio e le misure<br />

concordate, determinanti per<br />

il periodo di valutazione successivo,<br />

servono a colmare le lacune<br />

(di conoscenza) e preparare il<br />

nuovo semestre.<br />

27


Gli studenti dell’Università di Pisa in Livorno<br />

fanno visita alla logistica ticinese<br />

Larissa Fagone,<br />

Responsabile ASFL Ticino<br />

Responsabile della formazione<br />

continua di base e superiore<br />

28<br />

La consolidata collaborazione tra il centro ASFL Ticino e l’Università di Pisa in Livorno ci regala anche<br />

quest’anno la possibilità di mostrare ai ragazzi impegnati nella formazione in sistemi logistici<br />

uno scorcio di logistica funzionale e performante soprattutto per la gestione dei magazzini.<br />

Da lunedì 26 a mercoledì 28 settembre<br />

gli studenti, accompagnati<br />

dalla Dottoressa Giovanna<br />

Carcea, responsabile del percorso<br />

formativo a Livorno, e dalla Professoressa<br />

Alga Foschi sono giunti<br />

in Ticino alla ricerca di qualche<br />

spunto pratico – logistico.<br />

La collaborazione tra i due centri<br />

verte appunto sullo scambio di<br />

punti di vista piuttosto differenti.<br />

In Ticino gli studenti dell’Ateneo<br />

toscano focalizzano meglio<br />

la gestione logistica di magazzino.<br />

Per contro, gli studenti ticinesi<br />

quando partono alla volta<br />

di Livorno approfondiscono le<br />

Accoglienza alla Brütsch / Rüegger.<br />

modalità logistiche del trasporto<br />

marittimo.<br />

Perfettamente preparato sulla<br />

formazione professionale, fiore<br />

all’occhiello di un sistema scolastico<br />

e formativo all’avanguardia,<br />

il Ticino ha quindi potuto<br />

ospitare le future leve logistiche<br />

toscane alla scoperta di realtà<br />

piuttosto diverse da quelle, ad<br />

esempio, della città di Livorno<br />

dove buona parte della logistica<br />

è affiancata al mondo del porto e<br />

quindi dei trasporti marittimi.<br />

Dopo aver accolto la delegazione<br />

toscana presso ASFL a Giubiasco<br />

ed offerto loro una tipicità solo<br />

svizzera – il gipfel – abbiamo organizzato,<br />

con la sapienza di Enrico<br />

Villa istruttore ASFL, una visita<br />

guidata del centro con particolare<br />

riferimento alle postazioni dei<br />

corsi interaziendali.<br />

Nel primo pomeriggio è stato<br />

Furio Bednarz, capoufficio della<br />

formazione continua e dell’innovazione<br />

della DFP, che con molta<br />

competenza e preparazione<br />

ha spiegato al gruppo il sistema<br />

scolastico e della formazione professionale<br />

in Svizzera. Il Signor<br />

Bed narz ha sottolineato le grandi<br />

sfide della formazione professionali<br />

intesa come mezzo per<br />

affrontare un’evoluzione del mondo<br />

del lavoro sempre più esponenziale<br />

ma anche, pensando alla<br />

possibilità dell’Art. 33, a favorire la<br />

qualificazione degli adulti.<br />

Nel primo pomeriggio ASFL e<br />

l’Università di Livorno sono stati<br />

ospiti della Ginsana SA, azienda<br />

farmaceutica a Bioggio dove<br />

Flavio Corti, responsabile del magazzino<br />

dell’azienda, ha accolto il<br />

gruppo nella grande sala «Rossini»<br />

e ripercorso con loro la storia<br />

aziendale.


Curiosa e particolare la prima attività:<br />

»produzione di anestetici<br />

per dentisti”. Fondata appunto,<br />

dal dentista Dr Paul Kradolfer con<br />

il nome Pharmaton SA, proseguita<br />

poi con la ricerca scientifica di<br />

diverse piante medicinali, in particolare<br />

la radice di ginseng, da<br />

cui si ottiene per la prima volta un<br />

estratto di ginseng standardizzato<br />

(G115®) da quel momento una<br />

serie di prodotti vengono sviluppati<br />

e commercializzati. Nel 2009<br />

la nascita di Ginsana, il lancio del<br />

nuovo marchio segna l’inizio di<br />

una nuova era di innovazioni. Nel<br />

2013 Ginsana entra a far parte del<br />

Gruppo Soho Flordis International<br />

e attraverso quest’acquisizione<br />

il Gruppo SFI intende divenire<br />

gruppo leader nella medicina naturale<br />

clinicamente testata.<br />

I ragazzi hanno potuto visitare<br />

e vedere in attività il magazzino<br />

completamente automatico per<br />

la movimentazione delle merci<br />

e una parte di produzione ovviamente<br />

rispettando le rigide<br />

norme d’igiene vigenti nei reparti<br />

di produzione e confezionamento.<br />

Martedì 27 settembre è iniziato<br />

con la prova dei ragazzi sui carrelli<br />

elevatori.<br />

Sarà per doti personali, sarà l’abitudine<br />

alla conduzione di barche<br />

a vela, ma non ci si aspettava una<br />

guida così ben fatta!<br />

L’esperienza è stata positiva e divertente<br />

per tutti, soprattutto le<br />

ragazze si destreggiavano egregiamente<br />

tra gli ostacoli del percorso!<br />

Terminata la prova pratica, Enrico<br />

Villa, Paola Conte e la delegazione<br />

livornese sono partiti alla volta<br />

di Urdorf dove dopo qualche<br />

ora avrebbero visitato l’azienda<br />

Brütsch/Rüegger Werkzeuge<br />

AG. D’obbligo la pausa pranzo<br />

ad Attinghausen, dove il gruppo<br />

La guida dei carrelli è stato un momento molto apprezzato dai ragazzi<br />

dell'Università!<br />

I ragazzi di Livorno sono impiegati nella guida dei carrelli elevatori.<br />

ha pranzato in uno dei più tipici<br />

e conosciuti ristoranti svizzeri il<br />

«Polletburg».<br />

All’arrivo alla Brütsch/Rüegger<br />

Werkzeuge AG a Urdorf il gruppo<br />

è stato ricevuto da Domenico,<br />

responsabile del moderno centro<br />

logistico argoviese, con caffè e diverse<br />

tortine veramente deliziose.<br />

La cordiale accoglienza prosegue<br />

con la presentazione dell’azienda<br />

specializzata nella vendita di<br />

utensili, prodotti per l’industria,<br />

abbigliamento professionale e<br />

molto altro ancora.<br />

Divisi in due gruppi, i nostri ospiti<br />

universitari sono restati subito<br />

affascinati dalla precisione dei<br />

processi, dapprima l’entrata delle<br />

merci e il loro controllo sistematico,<br />

la loro codifica con i codici a<br />

barre, smistati in cassette verdi o<br />

su palette per essere immagazzinati<br />

con l’aiuto dell’imponente<br />

carrello commissionatore verticale<br />

sugli scaffali del magazzino<br />

che raggiunge i 18 metri di altezza,<br />

o nei reparti sopra elevati<br />

dove operatori riforniscono con<br />

gli articoli le scorte.<br />

Chilometri di nastri e di rulli<br />

muovono in continuazione le<br />

cassette che il personale riempie<br />

con gli articoli ordinati inviandoli<br />

poi al reparto spedizione dove<br />

il confezionamento accurato li<br />

rende pronti per consegna ai<br />

clienti. Un dato rilevante: più di<br />

200 000 articoli trattati. È quindi<br />

indispensabile l’uso delle più<br />

moderne tecniche di commisionamento<br />

automatizzato, perfetto<br />

esempio di logistica al servizio<br />

del cliente.<br />

29


30<br />

Foto di gruppo a Attinghausen.<br />

Mercoledì 28 settembre è la volta<br />

dell’ultima visita. Enrico accompagna<br />

il gruppo alla Schindler<br />

Elettronica SA di Locarno.<br />

Ad attenderli c’è Marco Schiavon,<br />

manager in logistica diplomato<br />

proprio in ASFL a Giubiasco<br />

che presenta l’azienda e<br />

introduce il gruppo, con molta<br />

passione, nel mondo della logistica<br />

di produzione. Molto curata<br />

la vestizione degli ospiti con<br />

abbigliamento tecnico per ragioni<br />

di sicurezza, scarpe, guanti e<br />

camici adatti ad attraversare i<br />

reparti produttivi, ha colpito in<br />

modo particolare la cultura della<br />

sicurezza in quest’azienda «di<br />

primaria importanza».<br />

Marco accompagna i ragazzi lungo<br />

il percorso predisposto per i<br />

pedoni spiegando le varie fasi di<br />

approvvigionamento, dai magazzini<br />

alle linee di produzione. Molto<br />

interessante l’osservazione del<br />

«Milkrun», ovvero il «furgoncino<br />

del latte» un convoglio di piccoli<br />

carrelli caricato con i componenti<br />

necessari al rifornimento delle<br />

postazioni sulle linee di produzione.<br />

Il processo «Milkrun» è basato sul<br />

principio «just In time», ovvero<br />

avere a disposizione i materiali<br />

necessari nel momento in cui<br />

servono.<br />

Visita alla Brütsch/Rüegger.<br />

Con questo sistema si riducono<br />

notevolmente i tempi di percorrenza<br />

degli operatori e si ottimizza<br />

la gestione delle scorte di magazzino.<br />

Questo è un ottimo esempio di<br />

logistica al servizio della produzione.<br />

Sono certamente stati tre giorni<br />

intensi e ricchi di informazioni<br />

che hanno offerto la possibilità di<br />

confrontare le realtà e le tecniche<br />

delle varie aziende.<br />

Siamo certi i ragazzi hanno avuto<br />

la possibilità di fare un’esperienza<br />

importante per il proseguimento<br />

del loro percorso formativo.<br />

ASFL Ticino da anni lavora affinché<br />

si riesca a rendere confrontabili<br />

due sistemi formativi basati<br />

su meccanismi completamente<br />

diversi. Perché i classici studi accademici<br />

e la formazione professionale<br />

sono ancora due mondi<br />

estremamente diversi.<br />

Costruire un ponte, però, è possibile.<br />

Un ponte che permetta alle<br />

due estremità di trovarsi a «metà<br />

strada», di trovare canali comunicativi<br />

comuni, di capirsi.<br />

Di lavoro ce n’è ancora molto da<br />

fare. Quel che conta è mantenere<br />

alta la motivazione e proseguire<br />

a credere in un futuro formativo<br />

congiunto.<br />

Fino ad allora proseguiremo ad<br />

organizzare visite e scambi formativi,<br />

certi che il futuro ci regalerà<br />

belle sorprese.


29 agosto <strong>2016</strong>: parte un nuovo corso preparatorio all’esame<br />

di impiegato/impiegata in logistica con AFC<br />

Larissa Fagone,<br />

Responsabile ASFL Ticino<br />

Responsabile della formazione<br />

continua di base e superiore<br />

31<br />

Il corso preparatorio per l’esame di impiegato/impiegata in logistica con AFC secondo l’Articolo<br />

33 della legge professionale è arrivato a quota 12. Da diversi anni, con nostra grande soddisfazione,<br />

ASFL Ticino organizza questa formazione serale con un numero sempre più crescente di<br />

iscritti.<br />

Anche quest’anno siamo arrivati<br />

a 24 partecipanti; un grande numero<br />

che ci dimostra quanto la<br />

formazione professionale di base<br />

si dimostra uno dei modi più<br />

concreti per rafforzare la propria<br />

posizione sul mercato del lavoro.<br />

Ma non solo.<br />

La flessibilizzazione dei processi<br />

lavorativi così come la grande<br />

sfida di rimanere competitivi sul<br />

mercato del lavoro, spinge sempre<br />

più adulti ad investire sulla<br />

qualificazione professionale perché<br />

l’aggiornamento, lo studio,<br />

il confronto e, in generale, l’apprendimento,<br />

rimangono grandi<br />

valori da salvaguardare.<br />

Perché siamo chi siamo, certo. Ma<br />

siamo anche la nostra professione.<br />

Ci identifichiamo sempre più con<br />

la stessa che quindi diviene una<br />

parte integrante del nostro io.<br />

obiettivi, riscopre il piacere dello<br />

studio e, in qualche modo, punta<br />

a distinguersi.<br />

Quest’anno ASFL dà il benvenuto<br />

a 24 futuri impiegati in logistica<br />

che hanno deciso di investire<br />

parte del loro tempo privato<br />

richinandosi sui libri di scuola.<br />

Potranno contare sul sostegno<br />

di ASFL Ticino e soprattutto su<br />

quello della propria famiglia che<br />

per 18 mesi li vedranno impegnati<br />

a studiare a dedicare loro un<br />

po’ meno tempo.<br />

Che sia per migliorare la propria<br />

situazione lavorativa, per investire<br />

su se stessi o per rimettersi in gioco,<br />

congratulazioni a tutti per aver<br />

accolto questa importante sfida!<br />

A tutti, da parte della Direzione<br />

di ASFL Ticino e dei docenti, il più<br />

caloroso benvenuto!<br />

Per questo, riuscire a diventare<br />

dei veri esperti nel proprio lavoro<br />

è importante. Lo richiede il<br />

mercato del lavoro, ma lo richiede<br />

anche l’individuo stesso. Che<br />

grazie alla formazione di base riesce<br />

a focalizzare meglio i propri<br />

Foto di gruppo della nuova classe Art. 33 numero 12.


Das Lager der Zukunft: «Lean Warehousing»<br />

Die besten Fachartikel <strong>2016</strong> von Studierenden<br />

an der Höheren Fachschule Dietikon (HFD)<br />

Eveline Trümpy,<br />

Dozentin und Fachbereichsleiterin Höhere Fachschule/<br />

Lehrgänge Berufsbildungszentrum Dietikon<br />

32<br />

Zum eidgenössisch anerkannten diplomierten Techniker/Technikerin HF Unternehmensprozesse<br />

mit Schwerpunkt Logistik führt eine praxisorientierte Ausbildung, die den Absolventen und<br />

Absolventinnen ein sicheres Sprungbrett für eine Karriere in der Logistik bietet. Die gestiegene<br />

Nachfrage und aktuelle Studien bestätigen denn auch das Marktbedürfnis des HF-Profils.<br />

Lösungs- und nutzenorientiertes<br />

Denken ist die Basis für sinnvolles<br />

und effizientes Handeln<br />

in der Supply Chain. Im Zentrum<br />

des Studienganges steht daher<br />

der Erwerb exakt dieser Kompetenzen.<br />

Führungskräfte sind<br />

gefordert, sich fast täglich mit<br />

Trends und Entwicklungen auseinanderzusetzen<br />

und diese hinsichtlich<br />

ihrer Entscheidungen<br />

professionell und fachkritisch<br />

zu beurteilen. Im Schreiben von<br />

Fachartikeln stellen die Studierenden<br />

diese Fähigkeit unter Beweis.<br />

Lesen Sie hier die beiden besten<br />

Fachartikel <strong>2016</strong> der Studierenden<br />

der Höheren Fachschule<br />

Dietikon zum Thema «Lean<br />

Warehousing».<br />

Lean Warehousing<br />

Durch die fortschreitende Globalisierung müssen sich Unternehmen immer grösser werdenden<br />

Herausforderungen stellen, wie zum Beispiel dem wachsenden Kundenbedürfnis, dass die bestellten<br />

Waren schnellstmöglich an den Wunschort zugestellt werden.<br />

Michael Beyeler, 23 Jahre alt,<br />

lebt in Elsau. Arbeitet bei der<br />

Schweizerischen Post in Winterthur<br />

als stellvertretender<br />

Teamleader in einer Zustellorganisation<br />

und absolviert<br />

am BZD den Studiengang<br />

Logistik Techniker HF.<br />

Der sich dadurch entwickelnde<br />

Druck auf die Unternehmen richtet<br />

sich vorwiegend auf kürzere<br />

Lieferzeiten und eine höhere<br />

Verfügbarkeit an Produkten aus.<br />

Diese Situation zwingt Unternehmen<br />

dazu, sich regelmässig den<br />

Marktanforderungen anzupassen<br />

und die Unternehmensprozesse<br />

flexibel zu gestalten. 1<br />

Mithilfe des Lean Managements<br />

konnten sich viele Unternehmen<br />

den gesteigerten Anforderungen<br />

stellen. Für viele Unternehmen<br />

ist die Logistik ein entscheidender<br />

und bedeutungsvoller<br />

Wettbewerbsfaktor, wodurch die<br />

Logistik und die Lager stetig den<br />

neuen Anforderungen angepasst<br />

werden müssen. Dabei lohnt es<br />

sich, wenn Bestände nicht nur<br />

lokal betrachtet werden, sondern<br />

entlang der gesamten<br />

Wertschöpfungskette (vom Rohmaterial<br />

zum Endprodukt) analysiert<br />

werden.<br />

Das Lean Management ist heutzutage<br />

aus der Logistik nicht<br />

mehr wegzudenken und auch


Ansätze für Lean Warehousing<br />

lassen sich in vielen Lagern finden.<br />

2<br />

Lean Warehousing ist eine moderne<br />

Arbeitsweise, welche bei<br />

gleichzeitiger Erhöhung der Lieferbereitschaft<br />

eine erhebliche<br />

Kostensenkung ermöglicht. Ein<br />

erfolgreicher Einsatz von Lean<br />

Warehousing fokussiert sich auf<br />

die Kunden-, Unternehmens-,<br />

und Mitarbeiterorientierung.<br />

Speziell hervorzuheben ist die<br />

Einbindung von Wissen und Erfahrung<br />

der Mitarbeiter, welche<br />

für einen langfristigen Erfolg ausschlaggebend<br />

sind. 1<br />

Dieser Artikel beschreibt, wie<br />

eine erfolgreiche Umsetzung von<br />

Lean Warehousing vonstattengeht<br />

und in welche Phasen dieser<br />

Prozess unterteilt wird.<br />

1. Bewusstsein schaffen<br />

In der ersten Phase wird bei einer<br />

Einführungsveranstaltung<br />

das Management über die «Lean<br />

Philosophie» informiert und es<br />

werden Lean-Verantwortliche<br />

bestimmt, welche als direkte Ansprechpartner<br />

bei Fachfragen<br />

dienen und für die Koordination<br />

zwischen dem Management und<br />

den Mitarbeitern zuständig sind.<br />

In der zweiten Phase erfolgt die<br />

Einbindung aller Mitarbeiter in<br />

das Lean Management. Dabei<br />

stehen die Umsetzung des Lean-<br />

Gedanken oder der Lean-Philosophie<br />

in der Logistik und die Anwendung<br />

der erforderlichen Lean<br />

Werkzeuge und Methoden im<br />

Vordergrund. Das Ziel dabei ist,<br />

dass die Mitarbeiter ihre gewohnten<br />

Arbeitsabläufe regelmässig<br />

hinterfragen und Optimierungsvorschläge<br />

den Lean-Verantwortlichen<br />

mitteilen.<br />

3. Gemeinsam zum Ziel<br />

Die neu getätigten Veränderungen<br />

im Betrieb müssen anschliessend<br />

in einen stabilen Standardprozess<br />

übergehen. Dabei<br />

empfiehlt es sich in regelmässigen<br />

Abständen Veranstaltungen<br />

durchzuführen, um die Lean-<br />

Philosophie zu vertiefen. 4<br />

4. Wie Lean ist die Logistik<br />

bereits?<br />

Die letzte Phase ist ein nicht endender<br />

Prozess. Hierbei wird in<br />

regelmässigen Abständen der<br />

Lean Warehousing Zustand analysiert,<br />

um bei Bedarf Massnahmen<br />

ergreifen zu können. Zur<br />

Messung des Ist-Zustands wird<br />

oft ein Lean Audit eingesetzt.<br />

Hierbei wird der Ist-Zustand der<br />

Lean Philosophie, und wie weit<br />

sich diese schon im Unternehmen<br />

verankert hat, aufgezeigt.<br />

Trainingskonzept<br />

Mitarbeiterbeteiligung<br />

Erarbeitung<br />

der Implementierungsstrategie<br />

Statusanalyse<br />

Abbildung 2: Lean Implementierungsstrategie.<br />

5<br />

Folgende Faktoren sind für den<br />

langfristigen Erfolg von Lean<br />

Warehousing verantwortlich:<br />

Geeignete Strategie<br />

Ohne eine zielgerichtete Strategie<br />

wird Lean Warehousing nur<br />

ein kurzzeitiges Projekt bleiben.<br />

Die Ziele und Massnahmen zur<br />

Zielerreichung sollten daher vorab<br />

definiert werden. Dazu sollte<br />

sich überlegt werden, wie die dazugehörigen<br />

Inhalte vermittelt<br />

werden können.<br />

33<br />

denken<br />

nutzen<br />

führen<br />

Lean<br />

Gelebte Philosophie<br />

Ein erfolgreiches Lean<br />

Warehousing erfordert das Verständnis<br />

für die Philosophie auf<br />

allen Ebenen eines Unternehmens.<br />

Sowohl von den Mitarbeitern,<br />

als auch von der Unternehmensführung<br />

und dem<br />

Management.<br />

Abbildung 1: Nutzungsmöglichkeiten des Lean Warehousings. 3<br />

Kommunikation<br />

Die Kommunikation ist ein<br />

Schlüsselelement für das Funktionieren<br />

des Lean Warehousing<br />

und sollte nicht unterschätzt


34<br />

werden. Die Mitarbeiter müssen<br />

über bevorstehende Veränderungen<br />

informiert werden. Dabei<br />

sind vor allem die folgenden<br />

zwei Punkte von Bedeutung:<br />

– Der regelmässige Austausch<br />

über neue Abläufe sowie über<br />

eventuell auftretende Schwierigkeiten<br />

oder gefundene<br />

Schwachstellen.<br />

– Zeitnahe Feedbacks an Mitarbeiter,<br />

die einen Vorschlag einbringen.<br />

Langes Warten auf<br />

Antworten kann sich demotivierend<br />

auf den innovativen<br />

Mitarbeiter auswirken.<br />

Messung<br />

Lean Warehousing hat in den<br />

meisten Unternehmen identische<br />

Ziele, wie beispielsweise die Qualität<br />

zu steigern, die Durchlaufzeit<br />

zu minimieren, die Kosten zu senken<br />

und die Flexibilität zu erhöhen.<br />

Um diese Ziele zu erreichen,<br />

wird eine Kennzahlenanalyse verwendet.<br />

Diese zeigt auf, in welchen<br />

Bereichen es gut läuft und<br />

wo noch Schwachstellen vorhanden<br />

sind. Diese Zahlen sollten<br />

regelmässig besprochen und jedem<br />

Mitarbeiter zugänglich gemacht<br />

werden.<br />

Kein Erfolg ohne Misserfolg<br />

Zu guter Letzt ist zu sagen, dass<br />

Lean Warehousing nicht die einzig<br />

wahre Philosophie ist. Trotzdem<br />

zeigt sich eine sehr erfolgreiche<br />

Bilanz. Folglich bietet<br />

die Einführung eine grossartige<br />

Möglichkeit für Unternehmen<br />

ihre Prozesse zu optimieren<br />

und zudem fördert es die<br />

Motivation der Mitarbeiter und<br />

die Kommunikation innerhalb<br />

des Unternehmens. Auch beim<br />

Lean Warehousing ist es wichtig<br />

keine Angst vor Fehlern zu<br />

haben. Dazu passt die Aussage<br />

von Henry Ford: «Misserfolg ist<br />

lediglich eine Gelegenheit, mit<br />

neuen Ansichten noch einmal<br />

anzufangen.» Situationen, die<br />

auf den ersten Blick nach Misserfolg<br />

aussehen, können sich im<br />

Nachhinein doch noch als Erfolg<br />

herausstellen, auch wenn diese<br />

Erkenntnis daraus resultiert, dass<br />

der aktuelle Prozess immer noch<br />

der Beste ist. Denn auch solche<br />

Feststellungen gehören zum<br />

kontinuierlichen Verbesserungsprozess.<br />

4<br />

1<br />

Vgl. Spee 2015, S. 10 – 11<br />

2<br />

Vgl. Complete Eggenfelden 2015<br />

3<br />

Vgl. Spee 2015, S. 18<br />

4<br />

Vgl. Spee 2015, S. 13 – 44<br />

5<br />

Vgl. Spee 2015, S. 23<br />

Literaturverzeichnis<br />

Spee, Detlef & Beuth, Jennifer (2015): Lean Warehousing erfolgreich umsetzen.<br />

Herausforderungen und Erfahrungen in der Praxis. München: Huss-Verlag GmbH<br />

Complete Eggenfelden (2015): Die Zukunft der Arbeit – Lean Warehousing.<br />

http://www.eggenfelden.bcomplete.eu/News-Events/Die-Zukunft-der-Arbeit-LEAN-<br />

WAREHOUSING (Datum des Zugriff: 20.06.<strong>2016</strong>)<br />

Bildquelle<br />

Spee, Detlef & Beuth, Jennifer (2015): Lean Warehousing erfolgreich umsetzen.<br />

Herausforderungen und Erfahrungen in der Praxis. München: Huss-Verlag GmbH<br />

Lean Warehousing<br />

Um frischen Wind in die Logistik zu bringen, müssen neue Wege gegangen werden. Das Denken<br />

im Unternehmen muss sich revolutionieren. Mit der sogenannten Dienstleistung Lean<br />

Warehousing können massive Verschwendungen im Lager beseitig werden. Doch was ist Lean<br />

Warehousing genau? Und was bedeutet der zentrale Begriff «Lean Management»?<br />

Der wachsende Wettbewerb<br />

zwingt Unternehmen, die Kosten<br />

ständig zu reduzieren. Das<br />

Ziel von Lean Warehousing ist es,<br />

in der Logistik, hauptsächlich im<br />

Lager, unnötige Kosten einzusparen.<br />

Die meisten Unternehmen<br />

haben sich auf vier grundlegende<br />

Bausteine konzentriert. 1. Sind die<br />

Bestände zu hoch? 2. Haben die<br />

Lageristen die richtigen Arbeiten?<br />

3. Wieso ist die Ware immer am<br />

falschen Ort? Und 4. Warum kann<br />

trotz Spitzenauslastung nicht alles<br />

bewältigt werden? Mit einer<br />

Potentialanalyse können diese<br />

Fragen geklärt und die Hauptprozesse<br />

bewertet werden. Typische<br />

Hilfsmittel sind die Verschwendungs-<br />

oder SWOT-Analyse. Die<br />

SWOT-Analyse bedeutet strategische<br />

Planung. Sie dient der Strategieentwicklung<br />

und der Positionsbestimmung<br />

von Firmen<br />

und anderen Organisationen.<br />

Nach der Potentialanalyse wird<br />

mit verschiedenen Instrumenten<br />

die Schwachstelle quantifiziert.<br />

Für die Logistik und dessen<br />

Lager werden daraus ihre Optimierungspotenziale<br />

abgeleitet.<br />

In der Prioritätsliste werden nun<br />

die Lösungsansätze eingegliedert<br />

und es wird zudem ein Umsetzungs-<br />

und Terminplan erstellt. In<br />

einem letzten Schritt werden die


Diese Abbildung zeigt die Methoden und Werkzeuge über das Lean<br />

Warehousing der Firma Steinbeis Transferzentrum Prozessmanagement.<br />

erarbeiteten Massnahmen umgesetzt.<br />

Die Qualität, Kosten und<br />

Termine werden dabei ständig<br />

überwacht. Dieses Modell wird in<br />

den meisten Logistikbranchen erfolgreich<br />

praktiziert.<br />

Stärken und Chancen<br />

Zu den Chancen gehören, dass<br />

die Mitarbeiter in den Lagern<br />

besser motiviert werden können<br />

und ein durchgängiges Managementsystem<br />

erreicht werden<br />

kann. Zu den Stärken zählt<br />

sicherlich, dass die Kosten gesenkt<br />

werden, die Zufriedenheit<br />

der Kunden erhöht wird und die<br />

Struktur und Qualität kontinuierlich<br />

gesteigert werden. Die Arbeitsprozesse<br />

werden im Lager<br />

gut angewendet.<br />

Was bedeutet eigentlich dieses<br />

Lean, auch Lean Management<br />

genannt?<br />

Das Wort «Lean» heisst nichts<br />

anders als »schlank». Auf die<br />

Produktion bezogen, heisst es<br />

schlanke Produktion, oder in unserem<br />

Fall schlankes Lager (Lean<br />

Warehousing). Lean Management<br />

ist ein Ansatz zur Prozessoptimierung.<br />

Hauptsächlich geht<br />

es um die Beseitigung von Verschwendungen.<br />

Lean Management<br />

umfasst die Verbesserung<br />

aller Methoden, Denkweisen<br />

und Werkzeuge. Überflüssiges<br />

Material oder Werkzeuge werden<br />

ausgeschlossen und Prozesse<br />

so optimiert, dass sie miteinander<br />

harmonieren. Durch diese<br />

Verschlankung werden sowohl<br />

Kosten als auch Zeit gespart, das<br />

dem Unternehmen effizienteres<br />

Arbeiten ermöglicht. Das Lean<br />

Management greift auch beim<br />

Personal ein. Die Kaderphilosophie<br />

bezieht alle Angestellten in<br />

die Prozesse der Verschlankung<br />

mit ein. So können die vorhandenen<br />

und verschiedenen Kompetenzen<br />

genutzt werden. Durch<br />

die Mitwirkung der Angestellten<br />

bei Entscheidungen und der Verschlankung<br />

steigert sich ihre Motivation.<br />

Lean Warehousing und Lean<br />

Management bei meinem Arbeit -<br />

geber Uster Technologies AG<br />

Bei der Uster Technologies AG,<br />

das bekannt für Garnreiniger der<br />

Textilbranche ist, ist man bezüglich<br />

«Lean» sehr weit gekommen.<br />

Das Lean Konzept wurde bereits<br />

Quellenverzeichnis<br />

Prozesshandbuch der Firma Uster Technologies AG<br />

www.von0aufhundert.wordpress.com<br />

Bild von Steinbeis Transferzentrum Prozessmanagement<br />

für unsere Produktionsabteilungen<br />

komplett umgesetzt. Im<br />

Bereich Logistik konnte der gesamte<br />

Wareneingang nach dem<br />

Lean-Schema realisiert werden<br />

und in allen Bereichen kann eine<br />

massive Verschlankung festgestellt<br />

werden. Hingegen im Lager<br />

(Lean Warehousing) wird bei<br />

uns zurzeit noch nichts getan.<br />

Im Vordergrund stehen andere<br />

Lean Projekte, wie zum Beispiel<br />

der Warenausgang und die Spedition.<br />

Bis Ende 2020 sollen in der<br />

Uster Technologies AG jedoch<br />

alle Abteilungen nach Lean umgestellt<br />

werden.<br />

Mein Name ist Kastriot Nikçi<br />

und ich bin 23 Jahre alt.<br />

Die Lehre als Logistiker EFZ<br />

habe ich 2015 erfolgreich<br />

im Berufsbildungszentrum<br />

in Dietikon abgeschlossen.<br />

Zurzeit arbeite ich als Logistiker<br />

bei der Uster Technologies<br />

AG. Nebenbei absolviere<br />

ich die höhere Fachschule<br />

Logistik in Dietikon. Dieser<br />

Fachartikel gilt als Semesterprüfung<br />

für das Schulfach<br />

«Texten und Präsentieren»,<br />

in dem mich die Dozentin<br />

Frau Eveline Trümpy unterrichtet.<br />

35


Berufsbildungszentrum IDM Thun – Flüchtlinge erhalten eine<br />

Chance zur Integration<br />

Hans Erni,<br />

Berufsfachschullehrer IDM Thun<br />

36<br />

Das Berufsbildungszentrum IDM (Industrie, Dienstleistung, Modegestaltung) ist eine kantonale<br />

Berufsfachschule mit Aus- und Weiterbildungen in industriell-gewerblichen und Dienstleistungs-<br />

Berufen mit rund 240 Mitarbeitenden und über 3100 Lernenden. Die Schule basiert auf den vier<br />

Grundpfeilern Brückenangebote, berufliche Grundbildung, Berufsmaturität und höhere Berufsbildung.<br />

Das Berufsbildungszentrum ist in sieben Abteilungen organisiert und umfasst vier Standorte.<br />

In der Berufsfachschule werden<br />

die Lernenden auf einen der<br />

22 angebotenen Berufsabschlüsse<br />

mit eidgenössischem Fähigkeitszeugnis<br />

(EFZ) oder eidgenössischem<br />

Berufsattest (EBA)<br />

vorbereitet. Im Bereich Logistik<br />

sind es der/die Logistiker/-in EBA<br />

und EFZ, der/die Logistiker/-in<br />

mit eidg. Fachausweis sowie die<br />

weiterführende Ausbildung für<br />

diejenigen die sich in einer Führungsposition<br />

innerhalb der Logistik<br />

befinden oder sich auf eine<br />

Führungsaufgabe vorbereiten<br />

möchten.<br />

Die kantonale Berufsfachschule IDM Thun.<br />

In Spiez werden die Ausbildung<br />

zum/zur Bekleidungsgestalter/-in<br />

EFZ sowie die Brückenangebote<br />

«Vorlehre» und «Berufsvorbereitende<br />

Schuljahre BVS» angeboten.<br />

Zusammen mit den Standorten<br />

Interlaken und Zweisimmen<br />

bildet der Standort Spiez die Abteilung<br />

«Brückenangebote und<br />

Couture Ateliers».<br />

Kernaufgabe Integration<br />

Im Vorwort zur IDM Thema-Reihe<br />

Berufswege (Ausgabe 1/<strong>2016</strong>)<br />

schreibt Ben Hüter, Direktor BBZ<br />

IDM: «Eine Bildungsinstitution<br />

wie das Berufsbildungszentrum<br />

IDM hat im Kern die Aufgabe der<br />

Integration. Integration von jungen<br />

angehenden Berufsleuten<br />

in den Beruf und später in den<br />

Arbeitsmarkt – Integration von<br />

Individuen und Aussenseitern in<br />

den Klassenverband, und damit<br />

in die sozialen Strukturen der Gesellschaft<br />

und der Wirtschaft –<br />

Integration von jugendlichen<br />

Flüchtlingen aus Kriegs- und Krisengebieten<br />

in unsere Kultur und<br />

ebenso in die Arbeitswelt unseres<br />

Landes. Die Berufsausbildung<br />

trägt Wesentliches dazu bei, dass<br />

Integration gelingt. Ganz im Sinne<br />

von Integration durch Bildung,<br />

durch Schulung unserer<br />

Sprache, durch Erlernen unserer<br />

Lebensgewohnheiten und kulturellen<br />

Eigenheiten.»<br />

Brückenangebote für Flüchtlinge:<br />

BPI – Berufsvorbereitung<br />

Praxis und Integration<br />

Lernende in diesem Schwerpunkt<br />

verfügen nicht über genügend<br />

Sprachkenntnisse in


Deutsch, um den Einstieg in eine<br />

Ausbildung zu schaffen. Sie sind<br />

erst gegen Ende oder nach der<br />

obligatorischen Schulzeit in die<br />

Schweiz gekommen und in der<br />

Regel zwischen 16 und 18 Jahren<br />

alt. Themen rund um die Integration<br />

spielen für sie eine wichtige<br />

Rolle. In jüngster Vergangenheit<br />

erlebte das Berufsbildungszentrum<br />

IDM ein explosionsartiges<br />

Wachstum im Bereich der berufsvorbereitenden<br />

Schuljahre<br />

mit Schwerpunkt Integration. Ab<br />

Sommer <strong>2016</strong> wurde das Angebot<br />

auf 112 Plätze erweitert und<br />

die IDM führt 7 Klassen.<br />

IVL Integrationsvorlehre<br />

Die IDM führt erfolgreich zwei<br />

verschiedene Typen von Vorlehren,<br />

die Vorlehre Standard und<br />

Vorlehre 25 Plus. Die Integrationsvorlehre<br />

IVL wird dazu eine<br />

gute Ergänzung darstellen. Die<br />

Eckpunkte der IVL des Staatssekretariats<br />

für Migration SEM sind<br />

nun bekannt:<br />

– Regelstrukturnahes und branchenspezifisches<br />

Angebot für<br />

die berufliche Grundqualifizierung<br />

– Vorstufe zu EBA/EFZ und Orientierung<br />

an bereits bestehenden,<br />

vergleichbaren und erfolgreichen<br />

Angeboten<br />

– Vermittlung der Grundarbeitsfähigkeiten<br />

(v.a. Normen und Werte,<br />

Methodenkompetenzen etc.)<br />

– Mitarbeit in Betrieben der entsprechenden<br />

Branche: Praktika<br />

mit ausbildungsbezogener Mitarbeit<br />

(Anleitung) und produktiver<br />

Mitarbeit<br />

– Berufspraktische Basiskenntnisse<br />

als Vorbereitung der angestrebten<br />

Berufe EBA/EFZ; ggf.<br />

ergänzender (Fach-)Unterricht<br />

– Berufsbezogener Sprachunterricht<br />

(Fachvokabular, Betriebskommunikation<br />

etc.)<br />

Die OdA ASFL SVBL wurde angefragt,<br />

sich in der IVL zu engagieren<br />

und wird zur gegeben Zeit informieren.<br />

Weitere Infos unter: www. idm.ch<br />

37<br />

Ein langer Weg… mit erfolgreicher Integration<br />

Während 3 Schuljahren vom<br />

August 2013 bis Sommer <strong>2016</strong><br />

begrüsste mich Wahid immer vor<br />

dem Unterricht mit Handschlag<br />

und den Worten: «Herr Erni, wie<br />

geht es Ihnen?» Wahid, aus Afghanistan<br />

mit Ausweis F Flüchtling,<br />

werde ich nie vergessen. Die Karte<br />

mit den besten Wünschen fürs<br />

neue Jahr mit seinem afghanischen<br />

Schriftzug bewahre ich auf.<br />

An der QV-Feier konnte ich<br />

Wahid dann als Chefexperte sein<br />

Fähigkeitszeugnis Logistiker EFZ<br />

überreichen. Er hat dieses Diplom<br />

mehr als verdient, er hatte<br />

diese drei Jahre vollen Einsatz gegeben<br />

und war immer hochmotiviert<br />

die Ausbildung erfolgreich<br />

zu beenden. Wir Lehrpersonen<br />

von Wahid, Stefan von Niederhäusern<br />

(ABU) und ich (Berufskunde),<br />

sehen den Schlüssel für<br />

die erfolgreiche Integration und<br />

Neujahrswünsche von Wahid.<br />

das Erreichen des gesteckten<br />

Zieles in der sehr guten Zusammenarbeit<br />

mit dem Ausbildungsbetrieb<br />

Bundesamt für Bauten<br />

und Logistik (BBL) und mit dem<br />

Lernenden. Durch die erfolgreich<br />

besuchten Brückenangebote (siehe<br />

Beitrag IDM mit Kernaufgabe<br />

Integration) konnte Wahid den<br />

Einstieg in die berufliche Grundbildung<br />

meistern.<br />

In seinen Worten erzählt er von<br />

dem langen, erfolgreichen Weg.<br />

Um Wahid’s Privatsphäre zu wahren,<br />

haben wir entschieden nur<br />

seinen Vornamen im Bericht zu<br />

erwähnen.<br />

Wahid zusammen mit Hans Erni.


Mein Name ist Wahid<br />

38<br />

Ich komme ursprünglich aus Afghanistan,<br />

aus der südlichen<br />

Provinz Helmande. Nun lebe<br />

ich seit dem Jahr 2011 in der<br />

Schweiz.<br />

Alles begann vor 7 Jahren.<br />

Ich ging damals in Afghanistan<br />

zur Schule. Aufgrund des Kriegs<br />

in Afghanistan musste ich fliehen.<br />

Als erstes floh ich nach Herat.<br />

Herat ist eine Stadt in der<br />

Nähe meines Wohnorts. Dort<br />

hatte ich den ersten Kontakt mit<br />

Schleppern. Zu dieser Zeit wusste<br />

ich nicht, wohin die Reise gehen<br />

sollte. Ich musste einfach<br />

weg.<br />

Im Zug befand sich auch ein Polizist<br />

in Zivil. Dieser meldete mich<br />

bei der Grenzwache. Als der Zug<br />

in Bern anhielt, ergriffen mich<br />

zwei Polizisten. Sie brachten<br />

mich in den Untersuchungsraum.<br />

Ich war damals ziemlich verunsichert<br />

und wusste nicht, was nun<br />

mit mir passiert. Es war das erste<br />

Mal, dass ich in einer Art Gefängnis<br />

eingeschlossen war. Die Leute<br />

behandelten mich aber freundlich<br />

und korrekt und gaben mir<br />

sofort etwas zu Trinken und etwas<br />

zu Essen. Vor Erschöpfung<br />

schlief ich damals sofort ein.<br />

Im Asylzentrum in Bern war ich<br />

insgesamt 10 Monate.<br />

Es war keine einfache Zeit für<br />

mich. Wir waren zu acht in einem<br />

Zimmer und es stank fürchterlich.<br />

Die Rücksichtnahme untereinander<br />

war auch nur begrenzt vorhanden.<br />

Schreiende Kinder, lautes Musik<br />

hören in der Nacht, etc. führte zu<br />

Unstimmigkeiten und Konflikten.<br />

Grössere Auseinandersetzungen<br />

gab es zum Glück nie. Ich musste<br />

jedoch mein Portemonnaie und<br />

Mit Schleppern gelang es mir<br />

die Grenze von Afghanistan in<br />

den Iran zu überqueren. Vom<br />

Iran ging es Richtung Türkei,<br />

Griechenland und weiter Richtung<br />

Europa. Die Flucht dauerte<br />

acht Monate. Die genaue Strecke<br />

kenne ich nicht. Ich musste mich<br />

auf der Flucht, auf den Transportmitteln<br />

der Schlepper, verstecken.<br />

Ich kann mich jedoch<br />

gut daran erinnern, dass ich im<br />

Winter im Iran eine sehr, sehr<br />

lange Strecke zu Fuss zurückgelegt<br />

habe.<br />

Auch die Mittelmeer Überquerung<br />

mit dem Gummiboot war<br />

ein Horror. Ich konnte nicht<br />

schwimmen.<br />

Von Italien aus wollte ich mit<br />

dem Zug Richtung Nordeuropa.<br />

Ich wusste, dass es in Europa<br />

Menschenrechte und Sicherheit<br />

gibt. Nur hier in Europa war<br />

eine sichere Zukunft möglich.<br />

Ich hatte Kenntnis über die grösseren<br />

Länder wie Frankreich und<br />

Deutschland. Irrtümlicherweise<br />

nahm ich den falschen Zug in<br />

Italien. Dieser führte mich direkt<br />

in die Schweiz.<br />

Wahid konnte seine Grundausbildung beim Bundesamt für Bauten und Logistik<br />

(BBL) absovieren.<br />

Am nächsten Tag erhielt ich eine<br />

Dolmetscherin. Diese informierte<br />

mich, dass ich mich in der<br />

Schweiz befand. Ich kannte die<br />

Schweiz nicht und wusste nicht<br />

einmal wo sie liegt. Weder Sprache<br />

noch ihre Kultur waren mir<br />

bekannt. Nach der Befragung<br />

wurde ich nach Chiasso gebracht.<br />

Dort wurden weitere Gespräche<br />

mit mir geführt und Fingerabdrücke<br />

entnommen.<br />

Insgesamt 28 Tage befand ich<br />

mich im Asylzentrum in Chiasso<br />

bevor ich wieder nach Bern kam.<br />

mein Telefon vor Diebstahl verstecken.<br />

Zudem war das Thema<br />

Hygiene nicht allen geläufig. Es<br />

war dreckig und schmutzig. Für<br />

mich eine Katastrophe.<br />

Zwei Mal pro Woche während<br />

2 ½ Monaten besuchte ich einen<br />

Deutschkurs. Ich musste von Null<br />

anfangen. Zuerst musste ich die<br />

Buchstaben neu lernen. Dann die<br />

Wörter und anschliessend Sätze.<br />

Schritt für Schritt.<br />

Später in der einjährigen Integrationsschule<br />

hatten wir die Fächer


Deutsch, Mathematik und Hauswirtschaft.<br />

Wir lernten in Gruppen<br />

wie man Schweizer Gerichte,<br />

unter anderem Ofenkartoffeln<br />

und Teigwaren, zubereitet.<br />

Zudem lernen wir, wie das Leben<br />

und das Zusammenleben in der<br />

Schweiz funktioniert. Auch die<br />

Kultur, Werte und Normen waren<br />

ein wesentlicher Bestandteil der<br />

Ausbildung.<br />

Pünktlichkeit ist ein wichtiges<br />

Muss-Kriterium in der Schweiz.<br />

Aus Sicht des Schweizers, ist jemand<br />

der nicht pünktlich ist,<br />

auch nicht zuverlässig.<br />

Unpünktlichkeit ist vor allem in<br />

der Arbeitswelt ein Problem.<br />

In Afghanistan wurde die Pünktlichkeit<br />

nicht so streng genommen.<br />

Einmal erschien ich im<br />

Asylzentrum zu spät zu einem<br />

Arzttermin. Der Arzt war damals<br />

ziemlich verärgert und hat mit<br />

mir geschimpft und mir ins Gewissen<br />

gesprochen. Ich fühlte<br />

mich deswegen sehr schlecht.<br />

Das sollte nicht noch einmal passieren.<br />

Daher habe ich mich angepasst.<br />

Heute stört es mich,<br />

wenn sich Leute bei mir verspäten.<br />

Allgemein konnte ich mich<br />

sehr schnell an die Schweizer Kultur<br />

gewöhnen. Ich wuchs in einer<br />

gebildeten Familie auf, in der Respekt<br />

und Toleranz gelebt wurde.<br />

Wichtig ist auch, dass man nicht<br />

an die falschen Freunde gerät.<br />

Nach dem Asylzentrum wohnte<br />

ich in einer WG mit drei weiteren<br />

Personen.<br />

Das 10. Schuljahr, heute Brückenangebot<br />

Berufsvorbereitende<br />

Schuljahre BVS genannt, durfte<br />

ich in einer Schweizer Klasse absolvieren.<br />

Die Sprache war die grösste Herausforderung.<br />

Die Schweizer<br />

halfen mir jedoch und gaben mir<br />

Unterstützung. Es entstanden<br />

Wahid hat seine Grundausbildung<br />

als Logistiker EFZ im Sommer <strong>2016</strong> erfolgreich<br />

abgeschlossen und wünscht<br />

sich im Beruf auch weiterhin Erfolg zu<br />

haben.<br />

gute Freundschaften.<br />

Ein Schweizer half mir besonders.<br />

Er war für mich eine Art Mentor,<br />

der mir Ratschläge gab, mich leitete<br />

und mich unterstützte.<br />

Er überzeugte mich, eine Ausbildung<br />

zu absolvieren. Ich begann<br />

mit ihm Bewerbungen zu schreiben<br />

und die entsprechenden Berufe<br />

zu schnuppern. Als Koch, im<br />

Service, in der Pflege, als Schreiner<br />

und auch als Logistiker.<br />

Den Beruf Logistiker lernte ich<br />

erst in der Schweiz kennen. Als<br />

beim Bundesamt für Bauten und<br />

Logistik (BBL) eine Stelle als Logistiker<br />

EFZ ausgeschrieben war,<br />

bewarb ich mich sofort darauf.<br />

Wenig später durfte ich bei dem<br />

BBL schnuppern. Ich strengte<br />

mich an und zeigte mich von<br />

meiner besten Seite. Anschliessend<br />

gab es noch ein Gespräch.<br />

Anscheinend hinterliess ich einen<br />

sehr guten Eindruck, denn die<br />

Leitung der Materialwirtschaft im<br />

BBL gab mir die Möglichkeit die<br />

Ausbildung zum Logistiker bei<br />

ihnen zu absolvieren. Sie beantragten<br />

beim Migrationsdienst<br />

des Kantons Bern eine Arbeitsbewilligung.<br />

Das Lehrstellengesuch<br />

wurde bewilligt. Voller Freude<br />

startete ich die Ausbildung.<br />

Stets motiviert und pünktlich erschien<br />

ich zur Arbeit. Ich gab mir<br />

grosse Mühe und wollte ein effizienter<br />

und wertvoller Mitarbeiter<br />

werden. Ich wusste was auf<br />

dem Spiel steht. Das Team nahm<br />

mich gut auf und ich lernte viel.<br />

Auch in der Berufsschule strebte<br />

ich nach Erfolg.<br />

Im 3. Lehrjahr fand die Exkursion<br />

nach Hamburg statt. Für mich<br />

war es ein Highlight. Meine Teilnahme<br />

am Ausflug stand bis zur<br />

Abreise im Ungewissen, da mir<br />

einige Dokumente fehlten, resp.<br />

zu spät eintrafen. Am Schluss hat<br />

dann doch noch alles geklappt.<br />

Im Juli <strong>2016</strong> war es endlich soweit.<br />

Im eleganten weissen<br />

Hemd, durfte ich mein Fähigkeitszeugnis<br />

voller Stolz entgegennehmen.<br />

Im August <strong>2016</strong> erhielt ich zudem<br />

eine unbefristete Anstellung als<br />

Logistiker EFZ im BBL. Mir gefallen<br />

die Arbeiten im Lager. Das<br />

kommissionieren, das Staplerfahren,<br />

die Arbeiten am PC.<br />

In Zukunft möchte ich mich weiterbilden,<br />

Erfolg im Beruf haben<br />

und später eine Familie gründen.<br />

Ich bemühe mich weiterhin mein<br />

Bestes zu geben und anderen zu<br />

helfen. Denn es kann jeden treffen.<br />

Ich möchte etwas zurückgeben<br />

und andere Flüchtlinge in ihrer<br />

Situation unterstützen<br />

Ich bin sehr, sehr dankbar, dass<br />

ich hier bin und akzeptiert wurde.<br />

39


Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen und<br />

vorläufig Aufgenommenen im Kanton Aargau<br />

Kanton Aargau, Departement Volkswirtschaft und Inneres<br />

in Zusammenarbeit mit Stiftung Wendepunkt<br />

40<br />

Flüchtlinge (Flü) und vorläufig Aufgenommene (VA) bringen in der Regel keine Arbeitserfahrung<br />

auf Arbeitsmärkten westlicher Industriestaaten mit. Ausserdem existiert ihr Beruf bei uns oftmals<br />

nur noch in stark abgewandelter Form. Am Anfang der Arbeitsmarktintegration dieser Personengruppe<br />

stehen daher Themen wie Berufsfindung, Eignungsprüfung sowie die Auseinandersetzung<br />

mit Werten unserer Arbeitswelt und der eigenen Arbeitshaltung im Zentrum.<br />

Nichts Aussergewöhnliches für<br />

die Arbeitsmarktintegrationsspezialisten<br />

wie Trinamo AG, Stiftung<br />

Wendepunkt oder Verein Lernwerk,<br />

die im Auftrag des Kantons<br />

im Rahmen der Arbeitslosenversicherung<br />

für diverse Personengruppen<br />

arbeitsmarktliche<br />

oder berufsbildende Massnahmen<br />

bereitstellen. Nach systematischen<br />

Abklärungsgesprächen<br />

beim Case Management Integration<br />

CMI des Kantons und ersten<br />

Deutsch- und Integrationskursen<br />

trainieren auch Flüchtlinge und<br />

vorläufig Aufgenommene bei<br />

diesen Anbietern in sogenannten<br />

«internen Einsatzplätzen»<br />

praxisnah die in der Arbeitswelt<br />

erforderlichen Schlüsselqualifikationen<br />

(Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit<br />

u.a.) sowie das<br />

Arbeitstempo und Grundkompetenzen<br />

wie Sprache, Alltagsmathe<br />

und einfache Anwendungen<br />

der Informations- und Kommunikationstechnologie<br />

(vgl. Darstellung).<br />

Anschliessend werden diese selektionierten<br />

Flüchtlinge und<br />

vorläufig Aufgenommenen über<br />

das «externe Stellennetzwerk»<br />

der Anbieter an interessierte Firmen<br />

in externe Arbeitseinsätze<br />

ohne Lohn vermittelt. Wenn<br />

immer möglich münden sie in<br />

ein Praktikum mit Ziel «Festanstellung»<br />

oder mit Ziel «Lehrstelle»<br />

wie dies zurzeit in einem<br />

Case<br />

Management<br />

Integration<br />

Deutsch &<br />

Integration<br />

Alphabetisierung<br />

intern<br />

Deutsch, Mathe, IKT<br />

extern<br />

Coaching<br />

Praktikum<br />

Schulung<br />

(1 – 2 Tage/Woche)<br />

Arbeitsintegrationsprogramm<br />

Festanstellung/<br />

Lehrstelle<br />

2 Mt<br />

3 Mt 12/20 Mt 18/26 Mt<br />

Monate nach Regelung<br />

27/35 Mt<br />

Abklärung<br />

und Erst-<br />

Triage<br />

Deutsch, Werte<br />

und Handlungskompetenzen<br />

für Alltag in CH<br />

Schlüsselqualifikation (Pünktlichkeit u.a.);<br />

Eignung, Berufsfindung; Training<br />

intern (Arbeitstempo, -haltung, -werte,<br />

-technik); Schulung; Triage und Vermittlung<br />

in ersten Arbeitsmarkt (extern)<br />

ext. Einsatz / Praktikum<br />

bei Unternehmen mit<br />

Schulung: Vertiefung<br />

Arbeitspraxis;<br />

Kompetenznachweis<br />

Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen im Kanton Aargau – Schulgewohnte.


Pilotprojekt im Bereich Bau verfolgt<br />

wird. Je nach Ziel wird das<br />

Praktikum mit 1 – 2 Tagen Schulung<br />

pro Woche kombiniert. Für<br />

Unternehmen im externen Stellennetzwerk<br />

entsteht während<br />

solchen Einsätzen und Praktika<br />

durch Flüchtlinge und vorläufig<br />

Aufgenommene kein zusätzlicher<br />

Aufwand – weder finanziell noch<br />

aufgrund von Bewilligungen. Im<br />

Gegenteil: In der Regel erhalten<br />

Sie zuverlässig selektionierte<br />

und motivierte Arbeitnehmer, die<br />

sie risikolos vor Lehrantritt oder<br />

Festanstellung prüfen dürfen.<br />

Zur Entlastung der Unternehmen<br />

steht auch ein Coach zur Seite.<br />

Haben wir Ihr Interesse<br />

geweckt?<br />

Möchten Sie mehr über die mögliche<br />

Einbindung Ihres Unternehmens<br />

in das externe Stellennetzwerk<br />

erfahren?<br />

Kontaktieren Sie uns über<br />

integrationspartner-arbeit@ag.ch<br />

Gewinner auf der ganzen Linie<br />

41<br />

Die Stiftung Wendepunkt bietet für Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene<br />

Training im Logistikbereich an.<br />

Egal ob im hochentwickelten<br />

Schweizer Verkehrsnetz oder auf<br />

staubig heissen Strassen Afrikas:<br />

überall werden Waren transportiert.<br />

Herr A. kann dies bestätigen.<br />

Er ist Südsudanese und<br />

arbeitete in seiner Heimat als<br />

Lastwagenchauffeur. Jetzt ist er<br />

in der Schweiz. Sein Herz schlägt<br />

für die Logistik. Eine Tätigkeit in<br />

dieser Branche interessiert ihn<br />

sehr. Umfeld und Anforderungen<br />

sind in der Schweiz jedoch völlig<br />

anders als im Südsudan. Herrn A.<br />

fehlen die spezifischen Logistikkenntnisse.<br />

Eine Staplerprüfung<br />

müsste er absolvieren und seine<br />

Deutschkenntnisse verbessern.<br />

Herr A. lässt sich nicht entmutigen.<br />

Er stellt sich der Herausforderung<br />

und startet ein Training<br />

im Logistikbereich der Stiftung<br />

Wendepunkt. Herr A. freut sich:<br />

«Ich kann mich immer besser<br />

auf Deutsch verständigen. Die<br />

Deutschkurse sind wirklich hilfreich<br />

und ich kann das Gelernte<br />

direkt beim Arbeiten in der Logistik<br />

anwenden. Auch beim Computer-Kurs<br />

lerne ich viel Neues.»<br />

Nach einem dreimonatigen Arbeits-<br />

und Bildungstraining ist<br />

Herr A. bereit für den Zertifikatslehrgang<br />

Logistik. Dieser beinhaltet<br />

verschiedene weitere<br />

Bildungsmodule wie Staplerausbildung,<br />

fachorientierte IKT-Kurse<br />

und Betriebsnothelfer. Damit<br />

verschafft sich Herr A. eine gute<br />

Ausgangslage für den ersten Arbeitsmarkt.<br />

In einem dreimonatigen<br />

Einsatz in einer externen<br />

Logistikfirma (ausserhalb der Stiftung<br />

Wendepunkt) trainiert Herr<br />

A. die logistischen Arbeitsabläufe<br />

und Arbeitsgeschwindigkeit.<br />

Er steht mitten in der hektischen<br />

Arbeitsrealität der ersten Wirtschaft,<br />

und er bewährt sich. Seine<br />

Vorgesetzten sind überzeugt von<br />

seiner Arbeitsweise und seinen<br />

Fähigkeiten. Sie geben ihm in der<br />

Firma eine Festanstellung. Herr A.<br />

ist dankbar: «Ich habe den Schritt<br />

geschafft vom Warentransport<br />

unter der heissen Sonne Afrikas<br />

in die hochentwickelte Logistikwelt<br />

der Schweiz.»<br />

Für den Unternehmer hat sich<br />

die Vermittlung über das externe<br />

Stellennetzwerk einmal mehr<br />

gelohnt. Herr A. arbeitet heute<br />

noch engagiert in der Firma. Dass<br />

der externe Einsatz zufriedenstellend<br />

läuft, ist nicht die Ausnahme.<br />

Überraschend ist aber<br />

immer wieder, wenn der Übertritt<br />

in eine Festanstellung, wie<br />

bei Herrn A., direkt aus dem externen<br />

Einsatz heraus ohne anschliessendes<br />

Praktikum gelingt.<br />

Die Schlüssel zum Erfolg<br />

sind auch bei diesem Fall für den<br />

Arbeitgeber klar: die Einsatzbereitschaft<br />

von Herrn A., die<br />

sorgfältige Selektion und das<br />

Trainingsangebot von Wendepunkt.


Lernmethoden von morgen – schon heute<br />

Lern-App «Logistiker EFZ (<strong>2016</strong>)» und nanoo.tv<br />

Remo Bitzi,<br />

Publizist<br />

42<br />

Lern-App «Logistiker EFZ (<strong>2016</strong>)»<br />

Die Lern-App für Logistikerinnen und Logistiker ist eine zeitgemässe Ergänzung im Angebot der<br />

ASFL SVBL. Sie untermauert nicht nur das Konzept der Methodenvielfalt in der Ausbildung<br />

zum/zur Logistiker/-in EFZ, sondern zeigt auch die Innovationsfähigkeit der Vereinigung für<br />

die Berufsbildung in der Logistik. Die vor vier Jahren lancierte App wurde jüngst einem Update<br />

unterzogen – und kann nun noch mehr.<br />

Das Smartphone ist Telefon, Kamera,<br />

Postfach, Unterhaltungsmedium<br />

und noch vieles mehr<br />

in einem – warum sollte das<br />

Gerät also nicht auch als Lernhilfe<br />

dienen? Dies dachten sich<br />

die Macher der Logistiker-App<br />

vor rund vier Jahren. Bald darauf<br />

wurde eine Zusammenarbeit<br />

mit den Lern-App-Spezialisten<br />

von Remme gesucht, um die damals<br />

bereits existierende, bei den<br />

Lernenden durchwegs beliebte<br />

physische Logistik-Lernkartei als<br />

digitale Lösung umzusetzen.<br />

Das praktische Prinzip der Karteikarten<br />

wurde so ins multimediale<br />

Zeitalter gebracht. Essentiell für<br />

diesen Schritt war der einzigartige<br />

Remme-Lernalgorithmus® –<br />

eine mathematische Formel, die<br />

den optimalen Repetitionszeitpunk<br />

des Users berechnet. Dieser<br />

Algorithmus erlaubt es der<br />

Lern-App, dem User die Inhalte<br />

der Karteikarten ins Gedächtnis<br />

zu rufen, bevor die Informationen<br />

vergessen werden – und<br />

zwar, falls erwünscht, mit Push-<br />

Benachrichtigungen. Die Macher<br />

Die Lern-App ist für Android- sowie für Apple-Geräte verfügbar.<br />

der App sind nämlich überzeugt,<br />

dass man zur richtigen Zeit die<br />

richtige Abfolge repetieren muss,<br />

wenn man erfolgreich lernen will.<br />

Die enorme Nachfrage seitens<br />

der Lernenden nach der Lancierung<br />

der App motivierte die<br />

Macher in der Folge dazu, das<br />

Produkt weiterzuentwickeln. So<br />

wurde die App jüngst an den<br />

neuen Schulstoff (Version <strong>2016</strong>)<br />

angepasst und entsprechend<br />

nach den Handlungskompetenzbereichen<br />

A, B, C, D, E und G gegliedert.<br />

Ebenfalls neu ist ein Lexikon<br />

mit 1500 Einträgen Teil der<br />

App. Diese Einträge, die sich allesamt<br />

um Themen der Logistiker-<br />

Ausbildung drehen, umfassen jeweils<br />

eine Begriffserklärung plus<br />

ein Bild. So fällt das Lernen noch<br />

einfacher.<br />

Damit aber nicht genug. Weitere<br />

Entwicklungen sind geplant:<br />

Bald soll die App etwa auch auf<br />

Tablets laufen – was nicht zuletzt<br />

eine wertvolle Ergänzung für Lernende<br />

ist, die das e-Learning-<br />

Programm Schooltas nutzen.<br />

Vorerst läuft die App aber noch<br />

ausschliesslich auf Smartphones


(iSO wie auch Android) und ist im<br />

App-Store mit dem Suchbegriff<br />

«Logistiker EFZ (<strong>2016</strong>)» zu finden.<br />

Beim Erwerb fallen indes keine<br />

Kosten an – die App ist mittlerweile<br />

offizieller Bestandteil des<br />

Schulstoffs. Denn schlussendlich<br />

geht es der ASFL SVBL darum,<br />

die Methodenvielfalt im digitalen<br />

Zeitalter zu gewährleisten. Eine<br />

Sache bleibt aber bestehen: Lernen<br />

müssen die Lernenden nach<br />

wie vor selber.<br />

nanoo.tv – Schweizer Filmplattform für Bildung<br />

Die ASFL SVBL ist die erste Schweizer Organisation ihrer Art, die die Filmplattform nanoo.tv all<br />

ihren Fachlehrerinnen und Fachlehrern zur Verfügung stellt. Dabei handelt es sich um ein Tool, mit<br />

dem sich einfach und zuverlässig Bewegtbild im Unterricht einbauen lässt.<br />

43<br />

Die webbasierte Plattform<br />

nanoo.tv wurde speziell für die<br />

Nutzung von Film- und Fernsehsendungen<br />

an Schulen und<br />

anderen Bildungseinrichtungen<br />

entwickelt. Auf jener Plattform<br />

können die Lehrpersonen ausgestrahlte<br />

Filme und Fernsehsendungen<br />

aufzeichnen, schneiden,<br />

systematisch archivieren und für<br />

den späteren Einsatz im Unterricht<br />

bereitstellen.<br />

Die Filmplattform stand vorerst<br />

nur einzelnen Berufsfachschulen<br />

zur Verfügung – unter anderem<br />

jenen im Kanton Luzern.<br />

Jedoch zeigte sich sehr schnell,<br />

dass die Arbeit des Archivverwalters<br />

mit nanoo.tv nur sinnvoll<br />

ist, wenn diese Schulhaus- und<br />

Kantonsübergreifend eingesetzt<br />

werden kann. Auftritt ASFL SVBL:<br />

Die Vereinigung für die Berufsbildung<br />

in der Logistik ist die erste<br />

Organisation ihrer Art, die den<br />

Einsatz von nanoo.tv aktiv unterstütz<br />

und fördert. Zuerst wurde<br />

für die Fachlehrer in der Deutschschweiz<br />

ein ASFL SVBL-Archiv<br />

aufgebaut; dieses umfasst heute<br />

rund 1600 Fachfilme – wobei fast<br />

täglich neue Kurzfilme dazu kommen.<br />

Mittlerweile sind auch die<br />

Westschweizer und die Tessiner<br />

Fachlehrerinnen und Fachlehrer<br />

mit dem Aufbau ihrer Filmarchive<br />

beschäftigt.<br />

Der Einsatz von Bewegtbild in<br />

der Ausbildung ist eines der<br />

Trendthemen in der Schweizer<br />

Bildungsbranche. Dabei geht es<br />

im grösseren Kontext um technologiebedingte<br />

Bildungsinnovationen.<br />

Im Konkreten geht es um<br />

Lösungen, die für Lehrende und<br />

Lernende tatsächliche Mehrwerte<br />

bieten. Beispielsweise kann die<br />

Fachlehrperson dank nanoo. tv<br />

bei der Vorbereitung Sequenzen<br />

aus Fernsehsendungen sowie<br />

Fach- und Produktefilme so aufbereiten,<br />

dass dieses Material im<br />

Unterricht einfach und zuverlässig<br />

abrufbar ist. Weiter können<br />

die Lernenden, sofern in den entsprechenden<br />

Lernumgebungen<br />

(von einfachen Arbeitsblättern<br />

bis zum eLearning-Tool schooltas)<br />

QR-Codes oder Links platziert<br />

wurden, selbstständig auf<br />

ausgewählte Filme zugreifen und<br />

jederzeit – also auch ausserhalb<br />

des Unterrichts – den Schulstoff<br />

mit bewegten Bildern vertiefen.<br />

Willkommen in der Ausbildung<br />

von morgen.<br />

Erklärung des Fachbegriffs, ergänzt mit Bildern und Filmsequenzen.<br />

Eine weitere Anwendungsmöglichkeit<br />

ist die Verknüpfung der<br />

Lernkarten welche die Fachlehrerinnen<br />

und Fachlehrer im<br />

Unterricht einsetzen können.<br />

Dieses Projekt kann aber erst<br />

2017/2018 realisiert werden!


Die SGL-Lagermeister-Ausbildner zu Gast<br />

bei der ASFL SVBL in Rupperswil<br />

Franz Husmann<br />

ehemaliges SGL Vorstandsmitglied<br />

SGL Ressortleiter Lagerwesen<br />

44<br />

In den Jahren nach 1975 stellten sich die Grossfirmen und insbesondere die Grossverteiler immer<br />

mehr die Frage, wie die zukünftige Rekrutierung der Lagerarbeiter beziehungsweise Magaziner<br />

gesichert werden soll. Der Betrieb der neuen automatischen Hochregallager aber auch das immer<br />

anspruchsvollere Wissen in der gesamten Logistikkette erforderten speziell ausgebildete Mitarbeiter<br />

und entsprechend weitergebildete Führungskräfte.<br />

Die damalige Schweizerische Gesellschaft<br />

für Logistik SGL begegnete<br />

dem Problem u.a. durch folgende<br />

Massnahmen:<br />

– Bildung einer Erfahrungsgruppe<br />

«Lagerleiter»<br />

– Bildung des Fachbereiches «Lagerwesen»<br />

– Bildung einer Arbeitsgruppe<br />

«Ausbildung von Lagermeistern»<br />

– Bildung einer Projektgruppe<br />

«Einführung einer Lageristenlehre»<br />

Letzteres hat schliesslich dazu<br />

geführt, dass es heute die sehr<br />

erfolgreich tätige ASFL SVBL gibt<br />

und dass das Problem «Berufe in<br />

der Logistik» auf typisch schweizerische<br />

Art mit den entsprechenden<br />

Berufslehren gelöst<br />

wurde.<br />

Die SGL-Arbeitsgruppe «Ausbildung<br />

von Lagermeistern» seinerseits<br />

hat vor und nach der<br />

Gründung der SVBL schweizweit<br />

gewirkt und hat manchem tüchtigen<br />

Lagerarbeiter die Chance<br />

eröffnet, in seiner Arbeitsfirma<br />

ins Kader der etablierten Meister<br />

aufzusteigen.<br />

Bis zum Moment, wo die SVBL<br />

genügend Lehrabgänger der<br />

Wirtschaft stellen konnte, rekrutierten<br />

sich die Lagerarbeiter<br />

(auch Magaziner genannt) aus allen<br />

möglichen Berufsleuten insbesondere<br />

aus den schweizerischen<br />

Auswanderungsgegenden<br />

und aus ungelernten Hilfsarbeitern<br />

ohne Berufsbildung. Bezeichnend<br />

ist auch, dass damals<br />

ein Magaziner in der Industrie ein<br />

Mann war.<br />

Nachdem die SVBL auch die Weiterbildung<br />

von Lageristen auf die<br />

Beine gestellt hatte, konnte die<br />

SGL-Arbeitsgruppe ihre verdienstvolle<br />

und weitgehend ehrenamtliche<br />

Arbeit 1995 einstellen. Die<br />

SGL-Meisterkurse nahmen ein<br />

Ende, aber das verschworene Arbeitsteam<br />

von gegen 20 Fachreferenten<br />

aus der ganzen Schweiz<br />

hat sich mittlerweile zu einer kameradschaftlichen<br />

Gruppe gewandelt.<br />

Seit über 20 Jahren treffen<br />

sich die inzwischen 70 bis 90<br />

Jahre alt gewordenen Kollegen<br />

mit ihren Frauen jeweils in der<br />

letzten Augustwoche irgendwo<br />

in der Schweiz.<br />

Soweit die kurze geschichtliche<br />

Rückblende zum Verständnis der<br />

wenig Eingeweihten.<br />

Wie jedes Jahr stellte der zuletzt<br />

amtierende Arbeitsgruppenleiter<br />

Toni Eicher auch 2015 die Frage in<br />

die Runde «wohin geht es nächstes<br />

Jahr». Auf etwas umwegige Art besann<br />

man sich, dass ja mit der ASFL<br />

SVBL schliesslich so etwas wie ein<br />

Enkelkind in voller Blüte des Lebens<br />

steht. Warum also nicht ein Besuch<br />

in der eigenen Familie? Es war fast<br />

rührend zu erfahren, mit welchem<br />

Goodwill Dr. Beat M. Duerler und<br />

Manuel Guldimann die schüchterne<br />

Anfrage der Altherren aufnahmen.<br />

Rührend auch deswegen,<br />

weil ja allen klar war, dass aus der<br />

Sicht der ASFL SVBL ein Besuch der<br />

altgedienten SGL-Veteranen nur<br />

eine Sache der Ehrerbietung für<br />

vergangene Leistungen darstellen<br />

konnte. Damit fiel den Verantwortlichen<br />

der ASFL SVBL kein Stein aus<br />

der Krone und die überwiegend<br />

pensionierten Altherren der SGL<br />

konnten sich auf den Genuss der<br />

Wertschätzung und insbesondere<br />

auf die Schilderung der Erfolgsgeschichte<br />

der ASFL SVBL freuen.


Am 25. August <strong>2016</strong> war es also<br />

soweit, dass 15 Damen und Herren<br />

besagter Herkunft im Ausbildungszentrum<br />

Rupperswil<br />

versuchten, die moderne Liftsteuerung<br />

zu begreifen und den<br />

2. Stock zu erreichen. Nach kurzer<br />

Begrüssung – teilweise kannte<br />

man sich noch aus früheren Zeiten<br />

– wurde durch die Ausführungen<br />

von Dr. Beat M. Duerler<br />

bald jederfrau/-mann klar, dass<br />

bei der ASFL SVBL nicht nur eine<br />

moderne Liftsteuerung eingebaut<br />

ist, sondern dass seit der<br />

Gründung der SVBL in kurzer<br />

Zeit auch eine äusserst effiziente<br />

und vorbildliche Berufsbildungsstätte<br />

geschaffen wurde. Manch<br />

alter Kämpe hat gestaunt, wie<br />

aus kleinen Anfängen so schnell<br />

ein «Grossunternehmen» mit einem<br />

millionenschweren Budget<br />

und einem mehrtausendfachen<br />

Lehrabschluss-Volumen heranwachsen<br />

konnte. Den betagten<br />

Zuhörern blieb der Spruch über<br />

«die Jungen von heute …» im<br />

Halse stecken. Dafür sonnten sich<br />

scheint’s einige im Bewusstsein,<br />

am Anfang irgend ein kleines<br />

Mosaiksteinchen zum Erfolg beigetragen<br />

zu haben. Es ist halt wie<br />

bei den alten Grosseltern, die Zeit<br />

ihres Lebens überzeugt sind, dass<br />

sie die Ursache für das gute Gelingen<br />

ihrer Enkelkinder sind.<br />

Anschliessend an das Einführungsreferat<br />

von Dr. Beat M.<br />

Duerler und nach dem Genuss<br />

eines Kaffees und Buttergipfelis<br />

entführte Manuel Guldimann<br />

die Damen an einen Ort, wo’s zur<br />

Sache ging. Echte Ausbildungsatmosphäre<br />

und die Einsicht<br />

in einige Fachbereiche der Berufsschüler<br />

vermittelte den Damen<br />

anschaulich, was im Beruf<br />

Logistiker/-in u.a. drinsteckt. Die<br />

Damen waren anschliessend voll<br />

des Lobes, dessen was ihnen Manuel<br />

Guldimann geboten hatte.<br />

Während das Damenprogramm –<br />

das Sonderprogramm war eine<br />

gute Idee – vonstatten ging, waren<br />

die Herren einem Trommelfeuer<br />

von Dr. Beat M. Duerler<br />

über Erfolgsgeschichten und Zukunftsprojekte<br />

ausgesetzt, die der<br />

enthusiastische Präsident hinter<br />

und noch vor sich hat. Und vielen<br />

ehemaligen Fachleuten aus der<br />

Branche ist fast schwindlig geworden<br />

bei der Schilderung der modernen<br />

Lehrmethoden und des<br />

uneingeschränkten IT-Einsatzes.<br />

Einmal mehr staunten sie über<br />

das gewaltige Tempo bei der Umsetzung<br />

der Computertechnik<br />

auch im Bereich Ausbildung. Das<br />

war Anschauungsunterricht für<br />

das ewige Generationenproblem<br />

«wie kommt die ältere Generation<br />

mit der Entwicklung zurecht».<br />

Es gab bezeichnenderweise keine<br />

Umfrage darüber, ob jeder alles<br />

begriffen hat. Vielmehr haben<br />

aber alle begriffen, dass nach so<br />

viel Kopfarbeit der gemütliche<br />

Teil des Treffens nahe steht. Dazu<br />

setzte sich die Gesellschaft wieder<br />

in den Zug nach Aarau und traf<br />

sich im Restaurant Rathausgarten<br />

zum Apéro und zum Mittagessen.<br />

Der geneigte Leser kann sich<br />

sicher vorstellen, wie dann die alten<br />

Erlebnisse und «Heldentaten»<br />

wieder an die Oberfläche gespült<br />

wurden.<br />

Vor einer kurzen Besichtigung der<br />

Altstadt von Aarau wurde Dr. Beat<br />

M. Duerler und seinen involvierten<br />

Mitarbeitern unsere Hochachtung<br />

für den warmherzigen Empfang<br />

und unser herzlicher Dank<br />

für die Gastfreundschaft zugesprochen.<br />

Zu guter Letzt sei noch<br />

vertraulich verraten, dass sich die<br />

Gesellschaft nächstes Jahr in Basel<br />

zu einer Schifffahrt nach Rheinfelden<br />

wieder treffen wird.<br />

45


Staplerfahrer-Ausbildung in der Schweiz –<br />

ein Blick zurück in die Startphase<br />

Bernhard Wihler<br />

Ehem. Mitglied SSRG/SGL<br />

Arbeitsgruppe Staplerfahrerausbildung<br />

46<br />

Das bestechend einfache, auch heute noch aktuelle Konzept des Gabelstaplers mit der Transportpalette<br />

als Lastenträger, wurde in den 1920er Jahren in den USA entwickelt. In Europa bekannt<br />

wurden Stapler und Palette durch den zweiten Weltkrieg, als dieses Transportsystem von den USA<br />

im grossen Stil für den Umschlag der riesigen Mengen an Nachschub von Waffen, Munition, Treibstoff<br />

usw. eingesetzt wurde.<br />

Als Anekdote sei vermerkt: Da<br />

man die Stapler hinter der Front<br />

verwendete, wurden während<br />

der Kriegszeit auch Frauen als<br />

Fahrerinnen rekrutiert.<br />

Wann und wo die ersten Stapler in<br />

der Schweiz zum Einsatz kamen,<br />

ist historisch nicht verbürgt. Hinweise<br />

für eine innerbetriebliche<br />

Staplerfahrerausbildung finden<br />

sich um das Jahr 1950 bei grösseren<br />

Industriebetrieben, der SBB<br />

und der damaligen PTT. Diese Betriebe<br />

die bereits über Sicherheitsstrukturen<br />

verfügten hatten das<br />

grosse Risikopotential für Schäden<br />

und Unfälle beim Einsatz von<br />

Staplern, ohne entsprechend geschultes<br />

Personal, erkannt.<br />

1954 wurde die «Schweizerische<br />

Studiengesellschaft für rationellen<br />

Güterumschlag (SSRG)»<br />

gegründet. 1984 erfolgte die<br />

Namensänderung in «Schweizerische<br />

Gesellschaft für Logistik<br />

(SGL)» und schliesslich wurde<br />

1988 die Schweizerischen Vereinigung<br />

für die Berufsbildung im<br />

Lagerwesen (SVBL) gegründet.<br />

1994 tritt die SGL der SVBL gegen<br />

Staplerfahrerkurs der SSRG im SBV-Ausbildungszentrum Sursee.<br />

eine Entschädigung die Staplerfahrerkurse<br />

ab.<br />

Zu den Gründungsmitgliedern<br />

der SSRG gehörten führende<br />

Unternehmen der Maschinenindustrie,<br />

Chemie, Lager- und<br />

Transportbetriebe, Grossverteiler<br />

des Detailhandels u.a. auch<br />

grosse Bundesbetriebe wie die<br />

SBB, PTT und die KMV. Die SSRG<br />

hat – der Name war Auftrag –<br />

durch ihre zielgerichtete Tätigkeit<br />

die Entwicklung der Logistik in<br />

der Schweiz massgeblich beeinflusst.<br />

Es wurden Arbeitsgruppen<br />

zu Themen wie Ablauf- und<br />

Aufbauorganisation, Lager- und<br />

Warenumschlag, Paletten und<br />

Zubehör, Flurförderzeuge, innerbetriebliche<br />

Verkehrswege und<br />

der Ausbildung von Lageristen,<br />

Staplerfahrer usw. gebildet. Als<br />

Mitglieder der Arbeitsgruppen<br />

wurden Fachleute berufen, die<br />

über das in praktischer Erfahrung<br />

erworbene Wissen verfügten. In<br />

einigen Arbeitsgruppen waren<br />

auch Sicherheitsingenieure der<br />

Suva beratend tätig. Die Ergebnisse<br />

der Arbeitsgruppen wurden<br />

in Form von Empfehlungen publiziert.<br />

1973 waren die Arbeiten<br />

für die SSRG Empfehlung Nr. 224<br />

«Ausbildung der Staplerfahrer»<br />

abgeschlossen, die heute noch<br />

als Grundlage für die Fahrerausbildung<br />

dient. Es folgten SSRG/


Fahrübung im Parcours: Es geht um Millimeter.<br />

Parcours fürs Fahrtraining.<br />

47<br />

SGL-Empfehlungen für die Instruktoren-<br />

und Lageristen Ausbildung<br />

u.a.<br />

Der erste betriebsübergreifende<br />

Staplerfahrerkurs wurde von der<br />

SSRG vom 10. bis 14. Juni 1974 im<br />

Ausbildungszentrum des Schweizerischen<br />

Baumeisterverbandes<br />

in Sursee durchgeführt. Das 1972<br />

eröffnete Ausbildungszentrum<br />

verfügte über die ideale Infrastruktur<br />

zur Durchführung des<br />

Kurses. Eine grosse Halle, davor<br />

eine Fläche für die Installation<br />

mehrerer Übungsparcours, eine<br />

eigene Hotelunterkunft mit Restaurant,<br />

Seminar- und Gruppenräume,<br />

verschiedenen Möglichkeiten<br />

für Freizeitaktivitäten und<br />

einem Hallenbad. Die Kosten für<br />

die Teilnehmer beliefen sich auf<br />

CHF 850.–, inkl. Verpflegung und<br />

Unterkunft.<br />

Die 27 Teilnehmer kamen aus<br />

den verschiedensten Branchen<br />

und Betrieben. Etwa die Hälfte<br />

waren Staplerfahrer, dazu kamen<br />

Meister und andere Kaderleute<br />

aus dem Transport- und Lagerbereich,<br />

die sich informieren und<br />

weiterbilden wollten. Als Ausbildner<br />

wurden erfahrene Staplerfahrer-Instruktoren,<br />

aus Betrieben<br />

die der Zeit voraus waren, eingesetzt.<br />

Für die Fahrübungen war<br />

eine ausreichende Zahl neuer Gabelstapler<br />

verschiedener Grössen<br />

durch Hersteller- bzw. Vertreterfirmen<br />

wie SIG, AIMSA, MAVEG,<br />

Lansing Bagnall, Dytan Toyota<br />

u.a. bereitgestellt worden.<br />

Der Kurs wurde mit einer praktischen<br />

und einer theoretischen<br />

Prüfung nach der SSRG-Empfehlung<br />

Nr. 224.15 abgeschlossen.<br />

Der Prüfungserfolg wurde<br />

durch einen Fahrausweis mit Suva-Anerkennung<br />

bestätigt, d.h.<br />

die nach Unfallversicherungsgesetz<br />

(UVG) abgeleitete Forderung,<br />

wonach Arbeitnehmende<br />

die als Staplerfahrer und Staplerfahrerinnen<br />

eingesetzt werden,<br />

für ihre Tätigkeit ausgebildet sein<br />

müssen, wird durch Fahrerausbildung<br />

nach den SSRG Empfehlungen<br />

erfüllt. Damit die stetige<br />

Entwicklung und Qualität der<br />

Ausbildung im Bereich der Flurförderzeuge<br />

gewährleistet werden<br />

konnte, mussten die Schulungen<br />

später zwingend durch<br />

SSRG/SGL ausgebildete Instruktoren<br />

erfolgen.<br />

Bis zur Übernahme der Fahrerkurse<br />

1994 durch die SVBL wurden<br />

74 Kurse, in der Regel 3 pro Jahr,<br />

die meisten in Sursee, durchgeführt.<br />

Ein guter Anfang war gemacht,<br />

aber das Angebot genügte<br />

bei weitem nicht, um die<br />

Tausenden als Staplerfahrer und<br />

Staplerfahrerinnen tätigen, regelkonform<br />

auszubilden. Auf Grund<br />

der Erfahrungen konnte die Kursdauer<br />

für solche die schon länger<br />

als Fahrer arbeiteten, auf 2 Tage<br />

gekürzt werden, um die Prüfungsanforderungen<br />

zu erfüllen.<br />

Es brauchte trotzdem noch zusätzliche<br />

Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

Neben den eigentlichen<br />

Fahrschulen, konnten Staplerfahrer<br />

auch betriebsintern, durch<br />

einen eigenen oder freischaffenden,<br />

nach den SGL-Empfehlungen<br />

ausgebildeten und geprüften<br />

Instruktor geschult werden.<br />

Auch die Ausbildung wurde laufend<br />

verbessert und neuen Gerätetypen<br />

angepasst.<br />

Die Entwicklung der Fahrerausbildung<br />

ist eine Erfolgsgeschichte.<br />

Den Betrieben steht heute ein<br />

breites, alle Bedürfnisse abdeckendes<br />

Angebot für die Ausbildung<br />

der Bediener von Flurförderzeugen<br />

zur Verfügung.<br />

Wie üblich gab es aber auch Dinge,<br />

die früher besser waren: So<br />

war im Kursaufgebot 1997 der<br />

SSRG für die Teilnehmer zu lesen,<br />

als Tenu seien Arbeitskleider<br />

mitzunehmen, dazu wurden<br />

Turnkleider und Badehose<br />

empfohlen. Aber man (nur Mann)<br />

war damals so ernsthaft bei der<br />

Sache, wie heute mit Helm und<br />

Schutzschuhen.


Die hohe Kunst der massgeschneiderten Logistik<br />

48<br />

Seit über zwanzig Jahren bietet die Prologist AG in Kloten ihren Kunden ein vollumfängliches<br />

Angebot im Supply-Chain-Management an. Anlässlich des 10-Jahr-Jubiläums des ASFL SVBL Ausbildungszentrums<br />

in Kloten, hatte man die Gelegenheit, hinter die Kulissen des Logistikunternehmens<br />

zu blicken.<br />

Das 1992 gegründete Familienunternehmen<br />

wird seit 2007<br />

in der zweiten Generation von<br />

Patrick Köpfli geführt und bietet<br />

neben einer umfangreichen<br />

Logistik- und Sicherheitsinfrastruktur<br />

auch Informatik-Services<br />

sowie die Beratung und Durchführung<br />

ganzheitlicher Rollout<br />

Projekte an.<br />

Um sich den Anforderungen der<br />

Wirtschaft und den Ansprüchen<br />

der Kundschaft anzupassen, setzt<br />

Patrick Köpfli auf massgeschneiderte<br />

Logistik-Lösungen: «Wir<br />

haben uns in den letzten zehn<br />

Jahren zu einem sehr leistungsfähigen<br />

Logistikunternehmen<br />

für spezifische Lösungen entwickelt.»<br />

Diese Aussage bestätigt<br />

sich beim Blick auf die prominente<br />

Kundenliste der Prologist<br />

AG. Diverse Grossunternehmen<br />

aus der Informatik- und Telekommunikationsbranche,<br />

dem Handel,<br />

Chemie, Industrie, Banken,<br />

Dienstleistungsbetriebe sowie<br />

Betrieben aus Transport und Logistik<br />

zählen dazu. Doch haben<br />

Kunden wie IBM Schweiz AG,<br />

Coop Schweiz, Fujitsu oder Credit<br />

Suisse auch höchste Anforderungen<br />

an die Dienstleistungen der<br />

Prologist AG.<br />

Umfangreiches Dienstleistungsportfolio<br />

Ein gutes Beispiel für das umfassende<br />

Angebot der Prologist<br />

AG ist das Credit Suisse Rollout.<br />

Im Rahmen der schweizweiten<br />

Einführung eines neuen Betriebssystems<br />

mussten während<br />

nur 53 Arbeitstagen, für über<br />

370 Standorte, mehr als 23 000<br />

Systeme auf Servern und Desktops<br />

installiert werden. Dabei hat<br />

die IBM als Generalunternehmen<br />

und Systemlieferant in Prologist<br />

nicht nur einen Logistikinfrastrukturanbieter,<br />

sondern auch<br />

einen kompetenten Partner für<br />

das gesamte Projekt gefunden.<br />

Neben dem Aufbau und dem Betrieb<br />

der Provider Factory, dem<br />

Transport und der Lagerung der<br />

10 000 Geräte en block und der<br />

Verteilung in den Geschäftsstellen,<br />

bewerkstelligte die Prologist<br />

AG auch die Kommunikation,<br />

Synchronisation des Reportings,<br />

das Eskalationsmanagement sowie<br />

die Qualitätssicherung des<br />

ganzen Credit Suisse Rollouts.<br />

In der Provider-Factory werden Informatikgeräte ausgebaut oder konfiguriert,<br />

Kiosksysteme zusammengebaut und Kassenschubladen für POS-Kassensysteme<br />

getestet – wie Patrick Köpfli (ganz rechts) erklärt.


Optimale Infrastruktur<br />

Um solche komplexen Projekte<br />

abzuwickeln braucht es einerseits<br />

ein solides Projektmanagement,<br />

andererseits eine<br />

umfassende Logistik- und Sicherheitsinfrastruktur.<br />

Die Prologist<br />

AG deckt mit einem automatischem<br />

Kleinteilelager, einem<br />

halbautomatischem Palettenlager,<br />

dem mehrstufig gesichterten<br />

Handlingbereich, den LKW-<br />

Rampen und einer modernen<br />

EDV-Anlage alle Lagerprozesse<br />

ab. Von der Warenannahme über<br />

die Lagerung mit Lagerverwaltung<br />

bis zu Paketmanagement,<br />

Versand, Verteilung, Import und<br />

Export.<br />

Die Arbeitsräume der Prologist<br />

erlauben ein Staging im<br />

10-Stunden-Schichtbetrieb und<br />

sind mit einer unterbrechungsfreien<br />

Stromversorgung ausgerüstet.<br />

Die zweckmässige<br />

Raum unter teilung dient dem<br />

Aufbereiten, Zwischenlagern<br />

und Stagen von Computern<br />

und bietet genügend Platz für<br />

die Transportvorbereitungen<br />

der Systeme.<br />

Facts & Figures<br />

Leistungskompetenz<br />

Ganzheitliche Logistik- und Techniklösungen nach Mass für<br />

Kunden aus der gesamten Wirtschaft:<br />

– Bank, Versicherung Allfinanz<br />

– Dienstleistung, Beratung<br />

– Handel und Industrie<br />

– Information und Telekommunikation<br />

Anzahl Mitarbeiter<br />

28 Festangestellte<br />

Gründung<br />

1992<br />

Gebäudeflächen<br />

ca. 9500 m 2<br />

Prozesse und Qualität<br />

ISO 9001, Umweltmanagement,<br />

Kundenprozesse<br />

Prologist AG<br />

Patrick Köpfli, Geschäftsleiter<br />

Steinackerstrasse 56<br />

8302 Kloten<br />

+41 (0)44 815 50 60<br />

patrick.koepfli@prologist.ch<br />

www.prologist.ch<br />

49<br />

Die gesamte Technikinfrastruktur<br />

der Prologist AG ist optimal<br />

ausgebaut und dient als Plattform<br />

für individuelle Kundenprojekte.<br />

So zum Beispiel werden<br />

in der von neugierigen Blicken<br />

geschützten Provider Factory<br />

Informatikgeräte ausgebaut<br />

oder konfiguriert, Kiosksysteme<br />

(z. B. von Coop) zusammengebaut<br />

oder Kassenschubladen<br />

für POS-Kassensysteme getestet<br />

oder repariert. Um ein paralleles<br />

Staging von Desktopstationen,<br />

Notebooks und Servern zu gewährleisten,<br />

ist die Kapazität des<br />

Prologist Netzwerks auf mehr<br />

als 450 LAN-Steckplätze mit Anschluss<br />

an Code-Server ausgelegt.<br />

Im automatischen Kleinteilelager<br />

können 6000 Behälter in<br />

drei verschiedenen Höhen nach<br />

Bedarf eingeteilt werden. Die<br />

dynamische Lagerhaltung wird<br />

durch eine vollautomatische<br />

Bestandsverwaltung verwaltet,<br />

dessen Inventardaten jederzeit<br />

elektronisch verfügbar<br />

sind. Jede noch so kleine Unregelmässigkeit<br />

wird so am Bildschirm<br />

angezeigt.<br />

Die Lagerinfrastruktur ist zudem<br />

in ein Gesamtsicherheitskonzept<br />

eingebunden und die Informationsplattform<br />

ist während<br />

24 Stunden in Betrieb und wird<br />

das ganze Jahr über professionell<br />

betreut und überwacht.<br />

Mitarbeiter als wichtiger<br />

Erfolgsfaktor<br />

Mitarbeiter mit langjähriger praktischer<br />

Erfahrung sorgen dafür,<br />

dass Supportleistungen rund um<br />

die Uhr gewährleistet werden<br />

können. «Ich bin froh mich auf<br />

ein engagiertes Team verlassen<br />

zu können. Denn Kader und Mitarbeiter<br />

müssen an einem Strick<br />

ziehen, um die nachhaltige Unternehmenskultur<br />

aufrecht zu erhalten»,<br />

bestätigt Patrick Köpfli.<br />

Neben einer fundierten Lehrlingsausbildung<br />

setzt die Prologist AG<br />

auch auf die fachliche Aus- und<br />

Weiterbildung ihrer Mitarbeiter<br />

und fördert so die professionelle<br />

Betreuung der Kundschaft sowie<br />

das engagierte Arbeiten.


Chauffeurzulassungsverordnung (CZV) – einfach und gut<br />

50<br />

Nach der ruhigeren Zeit von 2015 und <strong>2016</strong> wird es für Unternehmen mit eigenen Lastwagen wieder<br />

wichtig, den Ausbildungsstand der Chauffeure im Auge zu behalten. Die meisten müssen bis<br />

September 2019 wieder 5 CZV-Schulungstage vorweisen. Am einfachsten macht man diese Schulungen<br />

bei der ASFL SVBL oder bei Les Routiers Suisses.<br />

Les Routiers Suisses bieten CZV-<br />

Kurse in der gesamten Schweiz,<br />

sei es in Echandens, Würenlos<br />

oder in den Sektionen. Das gesamte<br />

Angebot ist im Internet auf<br />

www. routiers.ch zu finden. Es<br />

besteht auch die Möglichkeit gesamte<br />

Kurse zu buchen, die in der<br />

Firma durchgeführt werden. Das<br />

Programm ist breit und umfasst<br />

nahezu alles, was ein Chauffeur<br />

im Arbeitsalltag antreffen kann.<br />

Die Inhalte passen zu den Anforderungen<br />

des Berufslebens. Neu<br />

haben wir wieder Nothilfekurse<br />

im Programm. Unter dem Titel<br />

«Herausforderungen für Selbstständige»<br />

haben wir einen Kurs<br />

im Programm, der aufzeigt, was<br />

ein Lastwagen kosten kann und<br />

wie wichtig es ist, damit effizient<br />

umzugehen.<br />

Die CZV sollte für Kurse genutzt<br />

werden, die ihre Chauffeure weiterbringen,<br />

die Arbeit erleichtern<br />

und Vorgaben des Betriebes verständlicher<br />

machen. Wer Hintergründe<br />

versteht, ist mit mehr<br />

Motivation bei der Arbeit. Ausserdem<br />

soll die Arbeit locker von<br />

der Hand gehen. Man muss nicht<br />

jeden Fehler machen um daraus<br />

Wer Hintergründe versteht, erspart sich Kosten und Ärger.<br />

zu lernen. Wenn der eine oder<br />

andere Fehler vermieden werden<br />

kann, sind die Kosten geringer<br />

und die Energie kann anderweitig<br />

eingesetzt werden.<br />

Wir bieten mit Absicht keine<br />

Fahrkurse. Die meisten Lastwagenchauffeure<br />

fahren besser als<br />

die Ausbildner. Wenn Unfälle entstehen<br />

fehlt es meist nicht an der<br />

Fahrtechnik. Die Probleme liegen<br />

woanders. Es wird zunehmend<br />

schwieriger, mit Anforderungen<br />

von Behörden, Gesetzgeber, Verkehrspartnern,<br />

Kunden und Vorgesetzten<br />

umzugehen. Wer die<br />

Hintergründe versteht und mit<br />

den Anforderungen umgehen<br />

kann, hat weniger Sorgen, Ärger<br />

und Stress. Ein besserer Umgang<br />

mit Kunden, Vorgesetzten und<br />

sich selbst reduziert das Schadenrisiko<br />

meist stark.<br />

Prüfen sie das Programm und<br />

schicken sie Ihre Chauffeure dorthin,<br />

wo sie sich verbessern können.<br />

Oder lassen Sie sich beraten:<br />

Büro Würenlos 056 470 47<br />

77, Echandens 021 706 20 00,<br />

Minusio 091 730 18 19.<br />

Les Routiers Suisses<br />

Route de la Chocolatière 26<br />

CH-1026 Echandens<br />

www.routiers.ch


Grosse Genie-Herbstaktion<br />

51<br />

Die UP GROUP startet in den Herbst mit heissen Preisen auf die gesamte Produktpalette von Genie.<br />

Ob handliche, tragbare Materiallifte, Teleskopstapler, Scherenarbeitsbühnen oder Teleskopund<br />

Gelenkteleskoparbeitsbühnen – sichern Sie sich unsere satten Rabatte von bis zu 11 % auf das<br />

Genie-Programm (gültig für Bestellungen bis zum 31.12.<strong>2016</strong>).<br />

Jedes Genie® Produkt ist Garant<br />

für überragende Leistung, Sicherheit<br />

und Zuverlässigkeit.<br />

Informieren Sie sich zum Beispiel<br />

über unser Bestseller-Angebot:<br />

Die für den Innen- und Ausseneinsatz<br />

geeigneten Genie GS-<br />

1532 und GS-1932 bieten mit<br />

einer Minimalhöhe von 1,73 m<br />

und einer Breite von 0,82 m<br />

eine maximale Arbeitshöhe von<br />

6,40 m bzw. 7,60 m (GS-1932).<br />

Sie haben eine Tragfähigkeit von<br />

272 kg bzw. 227 kg (GS-1932) bei<br />

einem Eigengewicht von 1269 kg<br />

bzw. 1503 kg (GS-1932).<br />

Ein weiteres Beispiel ist der Genie<br />

Hubroller GR-26J mit Korbarm:<br />

Der Korbarm ist vertikal 140°<br />

schwenkbar und bietet Platz für<br />

zwei Personen. Durch seine kompakten<br />

Abmessungen ist er bei<br />

beengten Bereichen mit voll ausgefahrenem<br />

Mast fahrbar. Dank<br />

einem Gesamtgewicht von weniger<br />

als 3 Tonnen, kann der GR-26J<br />

mit den meisten Warenliften benutzt<br />

werden.<br />

Fragen Sie nach unserer Herbst-<br />

Aktion – Gerne informieren wir<br />

Sie ausführlich und erstellen Ihnen<br />

eine Offerte.<br />

Für weitere Informationen kontaktieren<br />

Sie die UP GROUP<br />

oder besuchen Sie die Webseite<br />

www.upgroup.ch<br />

UP AG<br />

Moosbachstrasse 48<br />

8910 Affoltern a. A.<br />

Tel. 044 763 40 60<br />

Fax 044 763 40 70<br />

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35 Standorten in der Schweiz.<br />

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Informationen<br />

Informations<br />

Informazioni<br />

52<br />

Prüfungen in deutscher Sprache<br />

Prüfungsort<br />

Ausbildungszentrum für Lager und Logistik (AZL),<br />

Rigistrasse 2, 5102 Rupperswil<br />

Anmeldung<br />

Anmeldungsformular<br />

Bei genügender Anzahl Teilnehmender kann die QS-Kommission<br />

die Prüfung einzelner Module an weiteren Prüfungsorten<br />

beschliessen.<br />

Die Anmeldung zur Prüfung muss schriftlich, auf dem dafür vorgesehenen<br />

Formular erfolgen. Die Prüfungssprache ist anzugeben.<br />

Die Anmeldefristen sind einzuhalten.<br />

Anmeldeformulare sind erhältlich beim Kurssekretariat oder<br />

unter www.logistiker-logistikerin.ch<br />

Examens en langue française<br />

Lieu<br />

Inscription<br />

Formulaires d’inscription<br />

Centre de formation en logistique (CFL),<br />

Rte de Fribourg 28, 1723 Marly<br />

Les inscriptions doivent être présentées par écrit sur le formulaire<br />

adéquat. En s’inscrivant, le candidat accepte de se conformer au<br />

règlement d’examen. Il indique la langue dans laquelle il souhaite<br />

passer l’examen.<br />

Les formulaires d’inscription sont disponibles au secrétariat ou sur le<br />

site internet www.logisticien.ch<br />

Esami in lingua italiana<br />

Luogo d’esame<br />

Iscrizione<br />

Moduli d’iscrizione<br />

Centro di formazione professionale in logistica (CFL),<br />

via Ferriere 11, Giubiasco<br />

L’iscrizione all’esame deve essere effettuata per iscritto utilizzando<br />

l’apposito modulo. La lingua d’esame deve essere espressamente<br />

indicata. I termini d’iscrizione devono essere categoricamente rispettati.<br />

I moduli d’iscrizione sono disponibili presso l’apposito ufficio o sul<br />

sito internet www.impiegato-logistica.ch


Modulprüfungen BP / HFP<br />

Examens modulaires BF / EPS<br />

Esami modulari APF / EPS<br />

53<br />

Prüfung | Examen | Esame 2017_1 2017_2 2017_3<br />

Anmeldeschluss<br />

Date limite<br />

Utimo termine d’iscrizione<br />

Datum der Prüfung<br />

Date d’examen<br />

Sessioni d’esame<br />

31.01.2017 31.07.2017 15.10.2017<br />

01.04. – 08.04.2017 09.09. – 16.09.2017 02.12. – 09.12.2017<br />

Stufe Berufsprüfung | Niveau examen professionnel |<br />

Livello esame professionale per manager in logistica<br />

51 – 56 Basismodul SSC 1 – 6 | Modules de base SSC 1 – 6 | moduli di base SSC 1 – 6 6 x 1h/ora<br />

57 – 58 Basismodul SVBL 1 – 2 | Modules de base ASFL 1 – 2 | moduli di base ASFL 1 – 2 2 x 1h/ora<br />

59 Basismodul SVBL 3 | Module de base ASFL 3 | modulo di base ASFL 3 2h/ore<br />

60 Fachmodul SVBL | Module spécifique ASFL | modulo specialistico ASFL 3h/ore<br />

Stufe höhere Fachprüfung | Niveau examen professionnel supérieur |<br />

Livello esame professionale superiore<br />

71 Supply Chain Management 1h/ora<br />

72 Volkswirtschaft | Economie | Conoscenze di economia politica 1h/ora<br />

73 Finanz- und Rechnunswesen | Finance/Comptabilité | Finanze e contabilità 1h/ora<br />

74 Projektmanagement | Management de projet | Gestione progetti 1h/ora<br />

75 Qualitätsmanagement | Management de qualité | Gestione della qualità 1h/ora<br />

76 Leadership 1h/ora<br />

77 Rechtliche Kenntnisse | Connaissances juridiques | Conoscenza giuridica 1h/ora<br />

78 Aufbaumodul SVBL 1 | Module de spécialisation ASFL 1 | modulo di specializzazione ASFL 1 2h/ore<br />

79 Aufbaumodul SVBL 2 | Module de spécialisation ASFL 2 | modulo di specializzazione ASFL 2 2h/ore<br />

80 Aufbaumodul SVBL 3 | Module de spécialisation ASFL 3 | modulo di specializzazione ASFL 3 2h/ore<br />

81 SVBL Fachmodul Lager | Module spécifique ASFL stockage |<br />

2h/ore<br />

Esame modulare specialistico ASFL magazzino<br />

82 SVBL Fachmodul Distribution | Module spécifique ASFL distribution |<br />

Esame modulare specialistico ASFL distribuzione<br />

2h/ore


54<br />

Berufsprüfung und höhere Fachprüfung<br />

Examen professionnel<br />

et professionnel supérieur<br />

Esame professionale<br />

e professionale superiore<br />

Stufe Berufsprüfung<br />

Niveau examen professionnel<br />

Livello esame professionale<br />

Prüfung | examen | esame 2017_1 2017_2<br />

Anmeldeschluss<br />

Date limite<br />

Ultimo termine d’iscrizione<br />

Schriftliche Prüfung<br />

Examen écrit<br />

Esame scritto<br />

Mündliche Prüfung<br />

Examen oral<br />

Esame orale<br />

15.03.2017 15.10.2017<br />

06.05. – 13.05.2017 25.11. – 02.12.2017<br />

13.05. –20.05.2017 02.12. – 09.12.2017<br />

Impressum<br />

Ausgabe | Edition | Edizione<br />

4/<strong>2016</strong> – © ASFL SVBL<br />

29. Jahrgang | 29 ème année | 29° annata<br />

Auflage | Edition | Edizione<br />

13 000 Ex.<br />

Gestaltung | Conception | Elaborazione<br />

Medienteam ASFL SVBL<br />

Druck | Presseur | Stampa<br />

Kromer Print AG | 5600 Lenzburg<br />

Redaktion | Rédaction | Redazione<br />

Dr. Beat M. Duerler | Geschäftsleitung<br />

Herausgeber | Editeur | Editore<br />

Geschäftstelle SVBL | Rigistrasse 2 | 5102 Rupperswil<br />

T 058 258 36 00 | F 058 258 36 01<br />

E email@svbl.ch | www.svbl.ch<br />

Responsable pour la Suisse romande<br />

Jean-Bernard Collaud<br />

Centre de formation en logistique<br />

Rte de Fribourg 28 | 1723 Marly<br />

T 058 258 36 40 | F 058 258 36 41<br />

E cfl@asfl.ch | www.asfl.ch<br />

Responsabile per la Svizzera italiana<br />

Larissa Fagone<br />

Centro di formazione professionale in logistica<br />

Via Ferriere 11 | CH-6512 Giubiasco<br />

T 058 258 36 60 | F 058 258 36 61<br />

E ticino@asfl.ch | www.asfl.ch<br />

Stufe höhere Fachprüfung<br />

Niveau examen professionnel supérieur<br />

Nivello esame professionale superiore<br />

Prüfung | examen | esame 2017_1 2017_2<br />

Anmeldeschluss<br />

Date limite d’inscription<br />

Termine d’iscrizione<br />

«Kick-Off» Disposition<br />

«Kick-Off» du thème<br />

«Kick-Off» di consegna<br />

Abgabe Disposition<br />

Remise du thème<br />

Disposizioni di consegna<br />

«Kick-Off» Diplomarbeit<br />

«Kick-Off» du travail de Diplôme<br />

«Kick-Off» del lavoro di diploma<br />

Abgabe Diplomarbeit<br />

Remise du travail de Diplôme<br />

Termine di consegna del<br />

lavoro di diploma<br />

Fallstudie/Präsentation<br />

Défense et présentation<br />

Presentazione orale<br />

30.11.<strong>2016</strong> 30.04.2017<br />

04.01.2017 02.06.2017<br />

01.02.2017 30.06.2017<br />

10.02.2017 11.08.2017<br />

09.05.2017 10.11.2017<br />

13.05.2017<br />

18./19.05.2017<br />

25.11.2017<br />

30.11. – 02.12.2017<br />

<strong>Bulletin</strong> 2017<br />

Ausgabe Redaktionsschluss Erscheinungsdatum<br />

Edition Limite de bouclage Date de l’édition<br />

Edizione Chiusura redazionale Data di pubblicazione<br />

N° 1/2017 10. Februar 2017 30. März 2017<br />

N° 2/2017 31. Mai 2017 17. Juli 2017<br />

N° 3/2017 31. Juli 2017 19. September 2017<br />

N° 4/2017 29. September 2017 20. November 2017<br />

Inserate | Inscriptions | Annunci<br />

1/4<br />

210 x 74 mm<br />

1/3<br />

210 x 99 mm<br />

1/2<br />

210 x 148 mm<br />

1/1<br />

210 x 297 mm<br />

1/4 quer<br />

1/4 page<br />

1/4 pagina<br />

210 x 74 mm CHF 450.–<br />

1/3 quer<br />

1/3 page<br />

1/3 pagina<br />

210 x 99 mm CHF 600.–<br />

1/2 Seite<br />

1/2 page<br />

1/2 pagina<br />

210 x 148 mm CHF 900.–<br />

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page entière<br />

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Copertina 2 a – 3 a<br />

210 x 297 mm CHF 2000.–<br />

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Couverture 4 ème<br />

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Weitere Inserate-Formate und Werbemöglichkeiten finden<br />

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