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Berggasthaus Klingenthal "Schöne Aussicht" - Speisekarte

gültig ab Februar 2017

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Der Aschberg mit seinen 936 m Höhe<br />

hat drei Gipfel, deren jeder mit einer<br />

Felsenkrone geziert ist. Auf dem<br />

Nordost-Gipfel thront oberhalb des<br />

schönen tschechischen Örtchens<br />

Schwaderbach ein interessantes<br />

Felsengebilde, genannt die „Wiege“. Sie<br />

ist für alle, die erholsame Waldidylle<br />

lieben und gerne wandern, einen Besuch<br />

wert. Es ist ein Fels, bestehend aus<br />

riesigen, übereinander geworfenen<br />

Platten, man vergleicht sie mit<br />

aufgeschichteten Wollsäcken. Die<br />

Witterung hat dem Gestein schon arg<br />

zugesetzt. Unsere Vorfahren erzählten<br />

sich an Hutzenabenden im Schein von<br />

flackerndem Kienlicht allerlei schöne<br />

Geschichten von dem Steine. Eine uralte<br />

Bergmannssage möchten wir Ihnen nicht<br />

vorenthalten.<br />

Tief unten im Felsen, wo heute noch ein<br />

Spalt klafft, liegt eine Höhle verborgen.<br />

Nur ein Sonntagskind, dessen Wiege aus<br />

Aschberger Fichtenholz sein muß, sollte<br />

an einem Gründonnerstag zwischen<br />

Sonnenauf- und Sonnenuntergang den<br />

Aschberggipfel besteigen und mit einem<br />

geweihten Palmkätzchenzweig das<br />

trotzige Gestein berühren. Die<br />

Steinplatten öffnen sich dann sogleich<br />

und geben den Weg in eine Höhle frei,<br />

deren Pracht und Herrlichkeit das Auge<br />

blendet. Berge von Gold und Edelsteinen<br />

und eine alte Bergmannslampe befinden<br />

sich darin. Diese Lampe wirkt<br />

unscheinbar, ist aber von unschätzbarem<br />

Wert. Das Sonntagskind darf Schätze<br />

nehmen, soviel es zu tragen vermag.<br />

Nimmt es aber die Lampe und andere<br />

Schätze dazu, werden Blitz und Donner<br />

die Habgier bestrafen und der<br />

Höhleneingang verschließt sich für ewig.<br />

Nimmt das Glückskind aber nur die<br />

Lampe und giert nicht nach den anderen<br />

Reichtümern, so werden alle Schätze<br />

dieser Erde sein Untertan. Kommt es<br />

mit der Lampe an eine Stelle, an der<br />

unedles Metall im Erdboden schlummert,<br />

dann flackert sie einmal auf, durchziehen<br />

Silberadern das Gestein, flackert sie<br />

zweimal auf, bei Gold dreimal. Man<br />

kann vermuten, daß ein Bergmann diese<br />

Sage schuf, als er tief unten im Schacht<br />

vergebens nach den großen Schätzen<br />

der Berge suchte. Sind wir gespannt,<br />

welches Sonntagskind eines Tages die<br />

Höhle findet. Die „Wiege“ zu finden<br />

und in dieser Ruhe und wunderbaren<br />

Natur verweilen zu dürfen, ist doch auch<br />

schon ein Geschenk und nicht nur<br />

Sonntagskindern vorbehalten.<br />

Schladeregucks wird aus rohen Kartoffeln zubereitet,<br />

die nach dem Reiben gründlich abtropfen sollen.<br />

Diese werden dann in heißem Fett braungebraten<br />

und anschließend mit der Gabel zerrissen.<br />

Danach wird noch zerlassener Speck mit Zwiebeln zugegeben.<br />

Besonders gern richtet man diese Speise<br />

mit Preiselbeeren und Pilzsoße an.<br />

8,90 EUR<br />

Auch die »Gebackenen« werden als eine altvogtländische Spezialität angesehen.<br />

Ähnlich wie die vielerorts bekannten Kartoffelpuffer werden diese allerdings<br />

aus einem Teil trockener, geriebener, roher und einem Teil gekochter Kartoffeln mit<br />

Buttermilch hergestellt. Sie sind jedoch kleiner als Kartoffelpuffer<br />

und werden goldgelb in heißem Fett herausgebacken.<br />

8,90 EUR<br />

Die vogtländischen gekochten Klöße werden aus einer geriebenen Kartoffelmasse<br />

von rohen, Stärke und Wasser ausgedrückten, und gekochten Kartoffeln hergestellt.<br />

Das Mengenverhältnis besteht aus einem Teil roher Kartoffeln und der viertelsten<br />

Menge gekochten Kartoffeln. Die rohe Kartoffelmasse wird mit heißem Wasser<br />

gebrüht, um eine Bindung herzustellen. Dem werden die gekochten, geriebenen<br />

Kartoffeln zugefügt. Diese Masse wird gesalzen, zu einem Kloß geformt und in<br />

stark kochendes Wasser gegeben, damit sie nicht zerfallen.Danach im offenen<br />

Topf garkochen. Die saueren Schwamme, die in früherer Zeit besonders gern zu<br />

grünen Klößen gegessen worden sind, werden wie ein Ragout mit Zwiebeln und<br />

Flüssigkeit geschmort. Kümmel und Gewürze, je nach Geschmack, runden diesen<br />

Pilzgulasch ab. Essig, Zitrone und etwas Zucker verleihen dem Ganzen den<br />

Namen der »Saueren Schwamme«.<br />

8,90 EUR<br />

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