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2017 Januar NoticiasFlash

Gesundes Essen und eine gute Hygiene sind Grundsteine für eine gute Entwicklung der Kinder in den ersten Lebensjahren.

Gesundes Essen und eine gute Hygiene sind Grundsteine für eine gute Entwicklung der Kinder in den ersten Lebensjahren.

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NOTICIASflash<br />

<strong>2017</strong> / 1 www.paralosindigenas.org<br />

Kinder leiden<br />

unter Armut<br />

Gesundes Essen und eine gute Hygiene<br />

sind Grundsteine für eine gute Entwicklung<br />

der Kinder in den ersten Lebensjahren.<br />

Was bei uns eine Selbstverständlichkeit<br />

ist, gilt leider nicht für alle Menschen.<br />

Ganz speziell nicht für die indigenen<br />

Gemeinschaften, welche in den meisten<br />

Fällen keinen genügenden Zugang zu<br />

Ausbildung und Gesundheitsversorgung<br />

haben. Mit dem durch unsere Stiftung<br />

finanzierten Gesundheitsprogramm leisten<br />

wir einen entscheidenden Beitrag für<br />

diese Gemeinschaften. Lachende Gesichter<br />

und leuchtende Kinderaugen sind<br />

der Dank für unsere Stiftung und deren<br />

Spender.<br />

Unterstützen Sie uns auch weiterhin in<br />

unserer Arbeit; es lohnt sich.<br />

Walter Niederhauser, Co-Präsident<br />

Reichen Sie diese Publikation bitte weiter anstatt sie ins Altpapier zu werfen.


Ein umfassendes<br />

Gesundheitsprojekt<br />

Hygiene für die Kleinen<br />

Am Koch- und Ernährungskurs<br />

Das Leben der Familien ist hart<br />

Mit diesem Projekt unterstützen wir Kleinkinder<br />

von elf Gemeinschaften, welche<br />

in der Provinz Tungurahua im zentralen<br />

Hochland von Ecuador leben. Die Provinz<br />

ist benannt nach dem aktiven Vulkan<br />

Tungurahua ( 5’016 müM ), der von der<br />

Provinzhauptstadt Ambato aus gut zu<br />

sehen ist. Die Siedlungen befinden sich<br />

an den Berghängen auf Höhen zwischen<br />

3’000 – 3’800 müM in der kalt-feuchten<br />

Klimazone über dieser Stadt. Die Familien<br />

leben vor allem von der Land- und<br />

Viehwirtschaft. Sie bepflanzen kleine<br />

Grundstücke mit Kartoffeln, Mais und<br />

Bohnen und gewinnen daraus auch das<br />

Grünfutter für ihre Tiere. Ihre Produkte<br />

verkaufen sie auf dem Wochenmarkt in<br />

Ambato und erzielen so ein Familiengeld<br />

von 3 – 4 USD pro Tag.<br />

Viele Kinder in Ecuador sind schlecht<br />

ernährt und krank.<br />

Mehr als 30 % aller Kinder unter fünf<br />

Jahren leiden in Ecuador an Hunger.<br />

Besonders betroffen sind Kinder der indigenen<br />

Bevölkerungsgruppe, denn rund<br />

ein Fünftel davon ist unterernährt und ein<br />

weiterer Drittel zeigt ernsthafte Mangelerscheinungen.<br />

Nebst der Armut haben<br />

aber sozioökonomische, kulturelle und<br />

hygienische Gründe einen Einfluss. Es<br />

fehlt die notwendige Vielfalt in der Ernährung,<br />

die Gesundheitsvorsorge ist ungenügend,<br />

die Hygiene wird vernachlässigt<br />

und die Betreuung der Mütter und deren<br />

Säuglinge nach einer Geburt sind mangelhaft.<br />

In unserem Projekt wurde der Gesundheitszustand<br />

der Kinder in Tagesstätten<br />

von elf Gemeinden in den Anden zusammen<br />

mit den lokalen Behörden erfasst.<br />

Die Untersuchungen von 307 Kindern im<br />

Alter von 1 – 3 Jahren haben gezeigt, dass<br />

zwei Drittel krank sind. Die häufigsten Erkrankungen<br />

waren: Darmerkrankungen<br />

mit Parasiten, grippale oder bakterielle<br />

Die Familien<br />

übernehmen<br />

einen Teil der<br />

Kosten<br />

Gemüseernte<br />

Die Gesamtkosten für dieses während<br />

zwei Jahren laufende Projekt<br />

betragen CHF 120’000.–<br />

Davon steuern die nutzniessenden<br />

Familien CHF 11’000.– in<br />

Form von kostenloser Zurverfügungstellung<br />

von Nahrungsmitteln<br />

und unentgeltlicher Mitarbeit in<br />

den Gemeinschaftsplantagen und<br />

Küchen bei.


...für 440 Kleinkinder<br />

Infektionen von Luftwegen und Lungen,<br />

Hautpilzerkrankungen und Blaseninfektionen.<br />

Weiter wurde festgestellt, dass<br />

fast 30 % der Kinder unter Blutarmut ( reduzierte<br />

Zahl der roten Blutkörperchen )<br />

leiden. So kann zusammen mit einem<br />

abgeschwächten Immunsystem eine einfache<br />

Erkältung rasch zu einer Lungenentzündung<br />

führen.<br />

Deshalb wurde ein umfassender Massnahmenplan<br />

erarbeitet, um künftig<br />

Krankheiten und Mängel durch angemessene<br />

Vorkehrungen zu vermeiden.<br />

Dieses Gesundheitsprogramm wird in<br />

elf Tagesstätten dieser Gemeinschaften<br />

umgesetzt. Es beinhaltet Massnahmenpakete<br />

mit dem Hauptziel, die vielfältigen<br />

Ursachen des schlechten Gesundheitszustandes<br />

der Kinder direkt und dauerhaft<br />

zu bekämpfen. Den Eltern wird das<br />

notwendige Wissen vermittelt, um den<br />

jetzigen und künftigen Kindern ein besseres<br />

Umfeld zu bieten.<br />

Teilbereiche, an welchen sich die<br />

Eltern mit ihren Kindern beteiligen:<br />

Gestützt auf die Ermittlung der Körperund<br />

Gesundheitsdaten der Kinder und<br />

unter ärztlicher Mithilfe werden die notwendigen<br />

Massnahmen mit den Eltern<br />

besprochen und Medikamente abgegeben.<br />

In Nachkontrollen wird der angestrebte,<br />

verbesserte Gesundheitszustand<br />

der Kinder festgehalten. Die Kinder<br />

lernen, die elementarsten Hygieneregeln<br />

kennen und anzuwenden.<br />

Oft ist das Essen der Indígenas unausgewogen<br />

und beruht fast ausschliesslich auf<br />

Kartoffeln und Bohnen. In Kursen werden<br />

die Familien im Biolandbau geschult,<br />

ihren Speisezettel durch den Anbau von<br />

Gemüse, Salaten, Beeren zu bereichern.<br />

Dies geschieht in Schulgärten und auf<br />

kommunalen Feldern. Ergänzend dazu<br />

wird an Kochkursen vermittelt, wie man<br />

gesünder und abwechslungsreicher<br />

kocht. Wir erwarten dadurch, dass auch<br />

die privaten Gemüsegärten künftig vielfältiger<br />

bepflanzt werden und in den<br />

Familien abwechslungsreicher gekocht<br />

wird.<br />

Schliesslich werden die kognitiven, physischen,<br />

sprachlichen und sozialen Fähigkeiten<br />

der Kinder durch speziell ausgebildete<br />

Betreuerinnen gefördert. Dieser<br />

Teil beinhaltet auch den Einbezug der<br />

Eltern, welche für verschiedenste<br />

Themen wie Kindererziehung,<br />

Gesundheit, Familienplanung,<br />

Umweltschutz<br />

sensibilisiert<br />

werden. Ergänzt<br />

wird dieser Teil<br />

durch die Organisation<br />

von verschiedenen<br />

Anlässen wie z.B. Tag<br />

des Kindes, der Mutter,<br />

des Vaters, der Familie,<br />

Sportveranstaltungen,<br />

Ostern, Weihnachten.<br />

Langfristige<br />

Wirkung<br />

Gestützt auf Erfahrungswerte<br />

unserer<br />

Partnerorganisation<br />

vor Ort, welche bereits<br />

ähnliche Projekte<br />

umgesetzt hat, sind<br />

wir überzeugt<br />

davon, die<br />

Situation<br />

für Kinder in diesen Gemeinschaften zu<br />

verbessern. Wir erwarten, dass diese<br />

Verbesserungen dazu führen, dass sich<br />

benachbarte Gemeinschaften für das<br />

Projekt interessieren und dass ein Wissenstransfer<br />

stattfinden wird.


Unterstützung und Kontakt<br />

Spende<br />

Unterstützen Sie unsere Projekte in<br />

Ecuador. Herzlichen Dank für Ihre<br />

Überweisung auf unser Bank- oder<br />

Postkonto.<br />

Legat – Erbschaft<br />

Mit einem Legat können Sie nachhaltig<br />

helfen und unsere Arbeit unterstützen.<br />

Setzen Sie mit Ihrem Legat ein<br />

Zeichen für die Zukunft und helfen Sie<br />

armen indigenen Familien in Ecuador.<br />

Mitarbeit in der<br />

Stiftung<br />

Haben Sie ein Herz für die Indígenas<br />

in Lateinamerika ? Möchten<br />

Sie sich persönlich und unentgeltlich<br />

für Notleidende in Ecuador<br />

engagieren? Haben Sie die Möglichkeit<br />

Zeit für unsere Stiftung<br />

einzusetzen ?<br />

Dann melden Sie sich unverbindlich<br />

bei uns. Wir wollen den<br />

Stiftungsrat verstärken, können<br />

uns aber auch punktuelle Mitarbeit<br />

im administrativen Bereich<br />

vorstellen.<br />

Auskunft erteilt gerne Co-Präsident<br />

Peter Hobi<br />

(peter.hobi@paralosindigenas.org)<br />

Möchten Sie<br />

unsere<br />

Publikationen<br />

elektronisch<br />

erhalten ?<br />

Arztvisite<br />

Dann senden Sie bitte eine E-Mail<br />

mit Ihrem Wunsch an<br />

admin@paralosindigenas.org<br />

Geschäftsstelle<br />

Fundación Suiza<br />

Para Los Indigénas del Ecuador<br />

c/o Procuratio Treuhand GmbH<br />

Steinhölzlistrasse 11<br />

CH-4563 Gerlafingen<br />

Telefon: 032 675 00 61<br />

Telefax: 032 675 00 69<br />

E-Mail: admin@paralosindigenas.org<br />

Bankkonto<br />

Regiobank Solothurn, 4502 Solothurn<br />

PC-Konto: 30-38168-4<br />

Clearing-Nr.: 8785<br />

IBAN: CH15 0878 5001 5767 0013 3<br />

SWIFT-Adresse / BIC: RSOSCH22<br />

Postkonto<br />

80-9933-3<br />

Für Informationen<br />

www.paralosindigenas.org

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