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GIESSEREI - Concept Laser GmbH

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<strong>GIESSEREI</strong>-ERFAHRUNGSAUSTAUSCH 5 / 2009 PRODUKTION & TECHNIK<br />

Bild 2: CAD-Daten des Werkzeugunterteils und der Restgeometrie<br />

mit konturnaher Kühlung<br />

Wandstärken verbunden mit langen<br />

Fließwegen waren im Jahr 2005 der<br />

Auslöser für die ae group, sich näher<br />

mit dem Thema <strong>Laser</strong>Cusing zu befassen.<br />

Dieser Begriff ist zusammengesetzt<br />

aus dem „C“ des Anbieters <strong>Concept</strong><br />

<strong>Laser</strong> <strong>GmbH</strong>, Lichtenfels, und<br />

dem englischen „Fusing“ (= komplett<br />

aufschmelzen). Das Schmelzverfahren<br />

generiert Schicht für Schicht teils<br />

großvolumige Bauteile unter Verwendung<br />

von 3-D-CAD-Daten. Nach einigen<br />

gelungenen Versuchsreihen<br />

hatten sich die Mitarbeiter der ae<br />

group von der Standzeit der aus Metallpulver<br />

geschmolzenen Werkzeugkerne<br />

überzeugt. Sie stellten fest, dass<br />

ein „gecuster“ Werkzeugkern genauso<br />

haltbar ist wie ein bisher mit herkömmlicher<br />

Technologie gefertigter<br />

Teileeinsatz. Die Standzeiten der so<br />

gefertigten Kerne waren ebenso lang<br />

wie die der konventionell gefertigten<br />

Kerne, teilweise sogar länger.<br />

Aufgrund dieser Testergebnisse entschied<br />

sich das Unternehmen Anfang<br />

2006 dazu, in eine Industrielaseranlage<br />

vom Typ M3 linear zu investieren,<br />

die aufgrund der Bauraumgröße von<br />

300 mm x 350 mm x 300 mm und des<br />

modularen Aufbaus prädestiniert für<br />

den Einsatz im Bereich Aluminiumdruckguss<br />

ist. Seit diesem Zeitpunkt<br />

setzt das Druckgießunternehmen <strong>Laser</strong>Cusing-Technologiestandardmäßig<br />

als Lösung ein, um Problemstellen<br />

durch unterschiedlich dicke Wand-<br />

stärken verbunden mit langen Fließwegen<br />

zu entschärfen.<br />

Geringere Lunkerbildung<br />

„Bei Druckgussteilen liegt die Stärke<br />

der <strong>Laser</strong>Cusing-Technologie eindeutig<br />

in der Optimierung der Teilequalität“,<br />

so Detlev Sagert, Leitung<br />

Projektmanagement bei der Aluminiumdruckgießerei<br />

aus Gerstungen.<br />

Denn durch das Einbringen von konturnaher<br />

Kühlung im Werkzeugeinsatz<br />

wird die Abkühlung des etwa<br />

700°C heißen flüssigen Aluminiums<br />

beschleunigt. Dies hat zur Folge, dass<br />

in den problematischen Bereichen<br />

Bild 3: CAD-Daten der Restgeometrie mit konturnaher Kühlung<br />

Bild 4: Einbau des <strong>Laser</strong>Cusing-Teileeinsatzes in Nest 2<br />

eine lokal geringere Lunkerbildung<br />

(Lufteinschlüsse oder Porositäten) im<br />

fertigen Gussteil auftritt.<br />

Beachtlich reduzierte Ausschusszahlen<br />

aufgrund von Fehlstellen sind<br />

das Resultat, das durch den Einsatz<br />

der Industrielaseranlage M3 linear erzielt<br />

wird. „Parallel dazu haben wir so<br />

gut wie immer eine Reduzierung der<br />

Zykluszeit“ ergänzt Sagert.<br />

Zur Fertigung dieser Werkzeugkerne<br />

kommt das Material CL 60DG, ein serientauglicher<br />

Warmarbeitsstahl, zum<br />

Einsatz. Der Werkstoff hat eine gute<br />

Grundzähigkeit, eine Zugfestigkeit bis<br />

zu 1800 N/mm 2 und eine Härte bis<br />

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