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Case Manager/in für Kinderschutz Berufsbegleitende Weiterbildung ...

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Anforderung des Konzepts / Anmeldeunterlagen:<br />

Sozialpädagogisches<br />

Fortbildungswerk· SPFW<br />

14974 Ludwigsfelde<br />

Tel 03 378 /209-400<br />

Fax 03 378 /209-401<br />

e-mail poststelle@spfw.brandenburg.de<br />

<strong>in</strong>ternet www.spfw.brandenburg.de<br />

Name, Vorname (bitte Druckschrift)<br />

Alter<br />

Beruf<br />

Tätigkeit<br />

Dienstanschrift<br />

fon/fax<br />

Privatanschrift<br />

fon/fax<br />

mail<br />

Datum<br />

Unterschrift<br />

Projektgruppe<br />

Dr. Gabriele Drehmel, Referat Familienförderung, Hilfe<br />

zur Erziehung und soziale Dienste der Jugendämter;<br />

Dr. Silke Birgitta Gahleitner, Professor<strong>in</strong> <strong>für</strong> Kl<strong>in</strong>ische<br />

Sozialarbeit, Psychotherapie und Beratung an der<br />

ASFH Berl<strong>in</strong>; Sigrid Richter-Unger, Leiter<strong>in</strong> von „K<strong>in</strong>d<br />

im Zentrum (KiZ)“ und Referent<strong>in</strong> <strong>für</strong> Beratungsstellen<br />

<strong>in</strong> der EJF-Lazarus Gesellschaft; Ewald Möller,<br />

Referent <strong>für</strong> Europa- und Grundsatzfragen <strong>in</strong> der EJF-<br />

Lazarus Gesellschaft, Ina Lübke, Amt <strong>für</strong> Jugend,<br />

Soziales und Wohnen Stadt Brandenburg an der<br />

Havel, Kar<strong>in</strong> Troscheit-Gajewski, Sart gGmbH<br />

Fachstelle K<strong>in</strong>derschutz Oranienburg, Niels Godau,<br />

Fachdienst K<strong>in</strong>der, Jugend, Familie Landkreis<br />

Potsdam-Mittelmark, Daniela Wolff, Kreisverwaltung<br />

Teltow-Fläm<strong>in</strong>g, Sozialpädagogischer Dienst, Dr.<br />

Ulrike Rothe, Jugendamtsleiter<strong>in</strong> Landkreis Oder-<br />

Spree.<br />

Ansprechpartner<strong>in</strong> im SPFW<br />

Dr. Gabriele Drehmel<br />

14974 Ludwigsfelde<br />

Tel 03 378/ 209-400<br />

Fax 03 378/ 209-401<br />

e-mail: Gabriele.Drehmel@spfw.brandenburg.de<br />

Ansprechpartner bei der EJF-Lazarus<br />

Ewald Möller<br />

Königsberger Str. 28, 12207 Berl<strong>in</strong><br />

Tel 030 / 76884244<br />

Fax 030 / 76884200<br />

e-mail: moeller@ejf-lazarus.de<br />

<strong>Case</strong> <strong>Manager</strong>/<strong>in</strong> <strong>für</strong><br />

K<strong>in</strong>derschutz<br />

<strong>Berufsbegleitende</strong> <strong>Weiterbildung</strong><br />

zum Fall- und Systemmanagement<br />

<strong>in</strong> K<strong>in</strong>derschutzfällen<br />

nach § 8a SGB VIII<br />

EIN WEITERBILDUNGSPROJEKT<br />

IN KOOPERATION MIT DER EJF-LAZARUS GAG<br />

Sozialpädagogisches Fortbildungswerk· SPFW<br />

Evangelisches Jugend- und Fürsorgewerk-Lazarus GAG


Mit der Weiterentwicklung des SGB VIII und der<br />

Verabschiedung des § 8a SGB VIII wurde der Auftrag<br />

der öffentlichen Hand und der Träger der<br />

freien/privaten K<strong>in</strong>der- und Jugendhilfe zum<br />

K<strong>in</strong>derschutz <strong>in</strong> den Vordergrund gestellt. Bei<br />

Vorliegen gewichtiger Anhaltspunkte <strong>für</strong> e<strong>in</strong>e<br />

K<strong>in</strong>deswohlgefährdung s<strong>in</strong>d die zuständigen<br />

Fachkräfte zu e<strong>in</strong>er konkreten E<strong>in</strong>schätzung des<br />

Gefährdungsrisikos im <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ären Zusammenwirken<br />

und zur Intervention verpflichtet. Die<br />

Risikoe<strong>in</strong>schätzung erfolgt unter E<strong>in</strong>bezug e<strong>in</strong>er<br />

'<strong>in</strong>soweit erfahrenen Fachkraft'.<br />

Warum <strong>Case</strong> <strong>Manager</strong>Innen <strong>für</strong><br />

K<strong>in</strong>derschutz?<br />

Soll dem gesetzlich geforderten Anspruch Rechnung<br />

getragen werden, bedarf es bei K<strong>in</strong>deswohlgefährdung<br />

e<strong>in</strong>er hochqualifizierten, deeskalierenden, <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ärem<br />

Denken und Handeln verpflichteten Fall- und Systemsteuerung.,<br />

zur Abklärung und Intervention sowie<br />

Vernetzungs- und <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ärer Kompetenzen zum<br />

Aufbau tragfähiger Kooperationsstrukturen. <strong>Case</strong> Management<br />

im K<strong>in</strong>derschutzbereich steht <strong>in</strong> diesem Kontext <strong>für</strong><br />

mehr als punktuelle Hilfe und zufälligen Erfolg. Das Konzept<br />

ermöglicht fachlich kompetentes E<strong>in</strong>greifen mit e<strong>in</strong>em<br />

breiten personen-, umfeld- sowie sozialstrukturbezogenen<br />

Fokus <strong>in</strong> der Methoden- und Verfahrenskompetenz und<br />

den E<strong>in</strong>bezug tragfähiger Kooperationsstrukturen.<br />

Zielgruppe<br />

Die <strong>Weiterbildung</strong> richtet sich an Leitungs- und Fachkräfte<br />

von Trägern der Jugendhilfe, die erforderlichen Aufgaben<br />

im Zusammenhang mit der konkreten Ausgestaltung des<br />

Schutzauftrages bei K<strong>in</strong>deswohlgefährdung gemäß den<br />

Bestimmungen des § 8a SGB VIII zu übernehmen und<br />

auszugestalten haben. Voraussetzung zur Teilnahme ist e<strong>in</strong><br />

abgeschlossenes e<strong>in</strong>schlägiges Hochschulstudium oder<br />

e<strong>in</strong> äquivalenter Abschluss und mehrjährige Praxiserfahrung<br />

– über Ausnahmen entscheidet die<br />

Lehrgangsleitung. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt 20<br />

Personen.<br />

Inhalte der <strong>Weiterbildung</strong>:<br />

Schwerpunkt der <strong>Weiterbildung</strong> s<strong>in</strong>d die Grundlagen des <strong>Case</strong><br />

Managament, die fachliche Ausgestaltung des Schutzauftrages und<br />

der Aspekt der verb<strong>in</strong>dlichen Abstimmung und Kooperation. Die<br />

<strong>Weiterbildung</strong> besteht aus 12 Modulen und begleitender<br />

Gruppenarbeit sowie Supervision und vermittelt u. a. Kenntnisse <strong>in</strong><br />

folgenden Bereichen:<br />

� Anlass und Zielsetzung des § 8a SGB VIII (erweiterter<br />

Schutzauftrag bei K<strong>in</strong>deswohlgefährdung)<br />

� K<strong>in</strong>deswohlgefährdung im Spektrum rechtlicher<br />

Rahmenbed<strong>in</strong>gungen (Umgang mit Gefährdungsmeldungen,<br />

Risikoe<strong>in</strong>schätzung, Verfahrensablauf, Datenschutz)<br />

� Gestaltung von <strong>in</strong>ternen Prozessabläufen, Abschätzung des<br />

Gefährdungsrisikos, Inobhutnahme sowie Dokumentation des<br />

Hilfeprozesses <strong>in</strong> K<strong>in</strong>derschutzfällen<br />

� Kommunikation und Kontaktaufnahme mit den<br />

Personensorgeberechtigten<br />

� Fachberatung <strong>in</strong> K<strong>in</strong>derschutzfällen<br />

� Gestaltung und Aufbau von Kooperationsstrukturen,<br />

Netzwerken und Multiplikatorentätigkeit<br />

Curriculum<br />

Die <strong>Weiterbildung</strong> verb<strong>in</strong>det theoretische Kenntnisse mit konkreter<br />

Fallarbeit sowie Fall- und Systemsteuerung. Sie besteht aus 3<br />

Teilen, die nache<strong>in</strong>ander absolviert werden können:<br />

I. Handlungsfeldspezifische Grundlagenmodule zum K<strong>in</strong>derschutz<br />

II. Theoretische und praktische Grundlagen des <strong>Case</strong><br />

Management im K<strong>in</strong>derschutzbereich<br />

III. Arbeitsfeldspezifische Vertiefung: Fall- und Systemmanagement<br />

bei K<strong>in</strong>derschutzfällen<br />

Die 12 Module ( an jeweils 2 Tagen (<strong>in</strong>kl. Abende<strong>in</strong>heit) vermitteln<br />

die Grundkenntnisse des K<strong>in</strong>derschutzes sowie rechtliche Aspekte<br />

des § 8a SGB VIII, Grundlagen des <strong>Case</strong> Management und<br />

spezifisches Fall- und Systemmanagement im K<strong>in</strong>derschutzbereich.<br />

Im <strong>Weiterbildung</strong>szeitraum ist <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen e<strong>in</strong>e<br />

Falldokumentation zu erarbeiten (36 Stunden). Die<br />

weiterbildungsbegleitenden Kle<strong>in</strong>gruppen werden zudem entlang<br />

eigener Fälle aus der Praxis supervidiert (30 Stunden).<br />

Das ausführliche Curriculum kann mit dem umseitigen Formular<br />

angefordert werden.<br />

Zertifizierung<br />

Bei erfolgreichem Abschluss wird e<strong>in</strong> Zertifikat mit dem Titel „<strong>Case</strong><br />

<strong>Manager</strong>/<strong>in</strong> <strong>für</strong> K<strong>in</strong>derschutz“ erteilt. Die <strong>Weiterbildung</strong> orientiert<br />

sich an den Standards und Richtl<strong>in</strong>ien <strong>für</strong> <strong>Case</strong> Management im<br />

Sozial- und Gesundheitswesen (DGS, DBSH, DBfK) und an den<br />

aktuellen Landesempfehlungen und fachlichen Standards im<br />

Bereich K<strong>in</strong>derschutz. E<strong>in</strong>e Zertifizierung der <strong>Weiterbildung</strong> durch<br />

die Deutsche Gesellschaft <strong>für</strong> Care und <strong>Case</strong> Management<br />

(DGCC) wird angestrebt.<br />

Vernetzung und Kooperation<br />

Im Rahmen der <strong>Weiterbildung</strong> s<strong>in</strong>d regelmäßige Vernetzungstreffen<br />

bzw. geme<strong>in</strong>same <strong>Weiterbildung</strong>sterm<strong>in</strong>e mit<br />

MitarbeiterInnen von verschiedenen Dienststellen (VertreterInnen<br />

des JA, des Familien- und Vormundschaftsgerichts, der<br />

Staatsanwaltschaft und der Krim<strong>in</strong>alpolizei, der psychologischen<br />

Beratungsstelle, Sachverständigen, ÄrztInnen, RechtsanwältInnen,<br />

KitaleiterInnen und LehrerInnen) geplant.<br />

Hier wird das Thema aus <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>ärer Perspektive betrachtet<br />

und e<strong>in</strong> fachlicher Austausch gepflegt. Dadurch wird kont<strong>in</strong>uierlich<br />

das wechselseitige Verständnis <strong>für</strong> die mit dem Problem von<br />

K<strong>in</strong>derschutz befassten Berufsgruppen gefördert und der Boden<br />

<strong>für</strong> e<strong>in</strong>e Zusammenarbeit im konkreten Fall bereitet.<br />

Zum Abschluss der <strong>Weiterbildung</strong> ist e<strong>in</strong>e geme<strong>in</strong>same<br />

Fachtagung geplant, die mit den TeilnehmerInnen organisiert und<br />

<strong>in</strong>haltlich gestaltet wird. Die langfristige sozialräumliche<br />

Vernetzung wird mit der aktiven Teilnahme der <strong>Weiterbildung</strong>skandidatInnen<br />

an regionalen K<strong>in</strong>derschutz-Netzwerken<br />

gewährleistet.<br />

<strong>Weiterbildung</strong>sort, Dauer und Kosten<br />

Die <strong>Weiterbildung</strong> f<strong>in</strong>det voraussichtlich <strong>in</strong> der Akademie <strong>für</strong><br />

Soziale Arbeit, <strong>in</strong> Großp<strong>in</strong>now <strong>in</strong> der Uckermark statt und dauert<br />

ca. 1 1/2 Jahre und f<strong>in</strong>det ca. e<strong>in</strong>mal im Monat 2 Tage statt. Sie<br />

umfasst <strong>in</strong>sgesamt 12 Module, 210 Unterrichtse<strong>in</strong>heiten (<strong>in</strong>kl. 66<br />

Stunden AG's und Supervision). Die Teilnahmegebühr beträgt<br />

voraussichtlich ca. € 120 pro Monat e<strong>in</strong>schließlich Unterbr<strong>in</strong>gung.<br />

Die Supervision ist <strong>in</strong> der Gebühr enthalten. ESF-Fördermittel<br />

werden <strong>für</strong> die <strong>Weiterbildung</strong> beantragt. Beg<strong>in</strong>n ist voraussichtlich<br />

Ende Januar 2007.

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