STV-4_Dokumentation Schacht-Zoom-Kamera / Elektronischer Kanalspiegel für die schnelle und kostenschonenden Kanalkontrolle im Betrieb

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STV-4
Kabellose FULL-HD Schacht-Zoom-Kamera
„Elektronischer Kanalspiegel“
Dokumentation / Betriebsanleitung

Kabellose FULL-HD Schacht-Zoom-Kamera STV-4
MESSEN NORD GmbH
Inhaltsverzeichnis
1 FUNKTION UND ANWENDUNG ............................................................... 3
2 AUSSTATTUNGSOPTIONEN / LIEFERUMFANG ................................. 4
3 INBETRIEBNAHME ..................................................................................... 6
3.1. BATTERIEN IN DEN ROUTER EINSETZEN ........................................... 6
3.2. BATTERIEN IN DIE KAMERA EINSETZEN ............................................ 7
3.3. VORBEREITUNG STV4-KAMERA (FÜLLDRUCK + STÜTZFUß) .............. 8
4 STEUERUNGSSOFTWARE „STV4“........................................................ 10
4.1 SYSTEMVORAUSSETZUNGEN ......................................................... 10
4.2 EINSTELLUNGEN UND PROGRAMMPARAMETER ................................ 11
4.3 PROGRAMMOBERFLÄCHE UND BEDIENUNG (LIVE-VIDEO) ................. 14
4.4 DIE BILDERGALERIE ..................................................................... 18
4.5 DIE VIDEOGALERIE ....................................................................... 19
5 PROBLEMBEHANDLUNG ........................................................................ 21
6 TECHNISCHE DATEN ............................................................................... 22
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Kabellose FULL-HD Schacht-Zoom-Kamera STV-4
MESSEN NORD GmbH
1 Funktion und Anwendung
Die Schacht-Zoom-Kamera STV-4 gestattet von Einstiegsschächten und
Inspektionsöffnungen aus einen Zoom-Blick weit hinein in Kanalrohrleitungen,
Abwasserkanäle und Gewässerverrohrungen im normalen Betrieb ohne die
Notwendigkeit eines Einstieges und einer vorherigen Reinigung. Eingesetzt zur
Betriebszustandsinspektion können mit diesem Werkzeug Betrieb, Kontrolle und
Reinigung der Entwässerungssysteme unter völlig neuen Voraussetzungen
organisiert werden.
Die Zoomkamera STV-4 wird per Tablet-PC bzw. Notebook des Betriebspersonals
oder vom Inspektionsarbeitsplatz eines Kamerafahrzeugs aus vollständig über
WLAN ferngesteuert. Die Steuerungssoftware ist im Lieferumfang enthalten und
kann auf beliebig vielen Steuerungs-PCs der potentiellen Nutzer installiert werden.
Durch die spezielle Beleuchtungscharakteristik der 12 LED-Hochleistungsstrahler
und die extrem hohe Lichtempfindlichkeit des eingesetzten Kameramoduls ist die
STV-4 beginnend bei DN 150 für die Zoom-Inspektion von öffentlichen
Entwässerungsanlagen im gesamten Dimensionsbereich, gerade auch für
Großdimensionen sowie Schacht- und Sonderbauwerke geeignet.
Abhängig vom Dimensionsbereich und der Einsatzsituation wird die STV-4 dazu
entweder:
a) Mittels Teleskopstange und dimensionsabhängig einstellbarem Stützfuss
händisch so im Gerinne abgestellt, dass sie sich annähernd in der Kanalachse
befindet
oder:
b) Die Teleskopstange im optional mitgelieferten Stativ eingespannt und die
Kamera so in der Kanalachse positioniert
Durch die integrierte motorische Neigungsverstellung kann, wenn die Kamera in
horizontaler Ebene korrekt ausgerichtet ist, die eigentliche Inspektion komplett
softwaregesteuert erfolgen.
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Kabellose FULL-HD Schacht-Zoom-Kamera STV-4
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2 Ausstattungsoptionen / Lieferumfang
Artikel STV-4
Inspektionskamera
für Rohrleitungen
und Behälter
„Elektronischer
Kanalspiegel“
Kameraeinheit incl.
Carbon-Stange 6,6m
Beschreibung / Lieferumfang
Schacht-Zoom-Kamera kabellos / Full-HD / Motorverstellung
zur Inspektion des Betriebszustandes von Rohrleitungen, Kanälen, Schächten und
Abscheidern ohne notwendigen Einstieg des Inspektionspersonals
Kameraset bestehend aus motorisch in der Neigung verstellbarer Zoomkamera an
teleskopierbarem Gestänge incl. Zubehör, Bedienung erfolgt mittels im Lieferumfang
enthaltener Software über WLAN vom Tablet- bzw. Notebook-PC (ab Mobile Core M5)
aus, Tablet / Notebook nicht im Lieferumfang enthalten
Techn. Daten:
Kameraeinheit
- Full-HD Videozoomkamera 1920x1080 Bildpunkte
- Neueste CCD-Technik, Lichtempfindlichkeit 0,01 Lux
- 30 x optischer + 12 x digitaler Zoom
- 12 High-Efficiency-LED-Spots
- vertikal motorisch schwenkbar +10°/-30°
- Schutzgrad Kameraeinheit IP 67 / kein Ex-Schutz (Warnhinweis beachten!)
- Überdruck-/Schutzgasbefüllung mit Überwachung
- Standard-Lithium-Ionen-Batterien für Kamera / Router
- Carbon-Teleskopstange Standard 6,6 m, verlängerbar
- Einstellbarer, gefederter Stützfuß zur exakten Rohrmittenpositionierung DN200-
DN800
- WLAN-Router (Funkverstärker) zum Aufstecken auf das Teleskopstangenende
mit im Lieferumfang
Bedienung
- Vollständige WLAN-Steuerung aller Kamerafunktionen über im Lieferumfang
enthaltene PC-Software
- Intelligentes Beleuchtungsmanagement (Leuchtstärke an Einsatzsituation
angepasst) für max. Akkulaufzeit
- Alle Funktionen wahlweise über Touch- und Tastatursteuerung erreichbar
- Bild- und Videoaufzeichnung mit einstellbarer Auflösung und Kompression zum
Anpassen des Speicherbedarfs
Lieferumfang:
- Kameraeinheit mit Stützfuß
- WLAN-Router / Funkverstärker
- 2 Akkusätze a 4 Zellen für Kamera und Router
- Ladegeräte für Schnellladung jeweils eines Akkusatzes
- Transportkoffer für Kamera und Zubehör
- Carbon-Teleskopstange 6,6 m
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Kabellose FULL-HD Schacht-Zoom-Kamera STV-4
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Optionen
STV4-TRIP
Beschreibung / Lieferumfang
Stativ für STV-3 / STV-4 mit Drehhalterung
Stativ mit
Drehhalterung
Drehhalterung mit Winkeleinteilung zur manuellen Erzeugung einer
Oberflächenabwicklung (Panoramabild) von Schacht- und Behälterbauwerken.
Das Kameragestänge kann ohne Demontage seitlich in die Drehhalterung eingeführt und
in jeder Arbeitshöhe verspannt werden.
STV4-RODSET
Qicklock-
Koppelstangenset
Gesamtlänge 8,00 m
Aluminium-Koppelstangenset bestehend aus 4 Einzelstangen a 2,0 m (Transportlänge
2,1 m) mit Twinloc-Stiftverriegelung
STV4-CARB10
Verlängerungsset zur Carbon-Teleskopstange 6,6 m auf 10,0 m Gesamtlänge
Verlängerung STV4-
CARB / CARBOPT
auf 10,0 m
Gesamtlänge
Teleskopverlängerung 2-teilig, hohe Steifigkeit, Gewicht < 1 kg,
Transportlänge 2,0 m
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3 Inbetriebnahme
3.1. Batterien in den Router einsetzen
Router/Funkverstärker (dient zur Verlängerung des WLAN-Signals)
Legen Sie, wie auf dem unteren Bild gezeigt, den Akku in den
Router/Funkverstärker. Der Akku muss mit dem Pluspol voran in das
Batteriegehäuse geschoben werden (siehe Foto). Der Router wird mit einer
einzelnen Lithium-Ionen-Rundzelle betrieben. Eine Akkuladung reicht für ca. 14
Betriebsstunden, dass ermöglicht einen sicheren Tagesbetrieb ohne notwendigen
Akkutausch.
Router mit Akku und Verschlussdeckel (Akkupolarität beachten!)
Sie schalten den Router über den nichtrastenden Taster ein, indem Sie diesen
solange gedrückt halten, bis er zu blinken beginnt (ca. 1 Sekunde).
Zum Ausschalten muss der Taster nur kurz gedrückt werden. Eine Bestätigung wird
vom Router über eine sehr schnelle Blinkfolge der LED signalisiert. Ohne
eingeschalteten Router kann die Kamera nicht gesteuert werden. Die Kamera meldet
sich beim Router an. Der Steuerungs-PC meldet sich ebenfalls beim WLAN des
Routers an und kann dann die Kamera kontrollieren und sich zum Videostream
verbinden.
Der aktuelle Akkustand des Routers wird oben rechts in der Statusleiste der
Steuerungssoftware angezeigt, sowie über die Blinkgeschwindigkeit seiner Betriebs-
LED signalisiert. Ein 2 Sekunden-Intervall bedeutet Akkuladung größer 60% und ein
1 Sekunden-Intervall bedeutet Akkuladung größer 40%. Schnellere Blinkzyklen
weisen auf einen bevorstehenden Akkuwechsel hin.
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3.2. Batterien in die Kamera einsetzen
STV4-Schachtzoom-Kamera
Legen Sie, wie auf dem folgenden Bild gezeigt, die Akkus in die Kamera ein. Die
Akkus müssen mit dem Pluspol voran in das Batteriegehäuse geschoben werden
(siehe Foto). Die Kamera wird mit drei Lithium-Ionen-Rundzellen betrieben. Die
Akkus müssen in der Reihenfolge „Pluspol/Minuspol“, „Pluspol/Minuspol“,
„Pluspol/Minuspol“ eingelegt werden. Gleiche Pole dürfen sich nicht berühren!
Kamera-Akkurohr mit Deckel und Akkuset in richtiger Polarität (Minus in Richtung Deckel)
Eine Akkuladung reicht für den Tagesbetrieb im ECO-Modus (siehe Kapitel 4.3). Mit
maximaler Beleuchtung im Boostbetrieb kann für ca. 1,5 Stunden ein Rohr
ausgeleuchtet werden. Die Kamera besitzt einen rastenden Schalter, der zum Einund
Ausschalten dient. Nach circa 100 Sekunden ist die Kamera betriebsbereit.
Der aktuelle Akku-Ladezustand wird über die Blinkfrequenz der Betriebs-LED sowie
in der Statusleiste der Steuerungssoftware angezeigt. Ein 2 Sekunden-Intervall
bedeutet Akkuladung größer 60% und ein 1 Sekunden-Intervall bedeutet Akkuladung
größer 40%. Schnellere Blinkzyklen weisen auf einen bevorstehenden Akkuwechsel
hin. Der Akkustatus wird zusätzlich in der Steuerungssoftware angezeigt.
Wird ein Akkuwechsel nicht rechtzeitig vorgenommen, kann durch das
plötzliche Ausschalten der Kamera die letzte Videoaufzeichnung unter
Umständen nicht mehr korrekt abgespeichert werden.
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3.3. Vorbereitung STV4-Kamera (Fülldruck + Stützfuß)
Die STV-4-Kameraeinheit besitzt keine Ex-Zulassung (bitte die Einsatz- /
Warnhinweise am Ende der Dokumentation beachten !), jedoch die Möglichkeit, zum
Zwecke der Dichtheitsüberwachung mit einem Schutzgas (z.B. Stickstoff) befüllt zu
werden. Entfernen Sie hierzu die Schutzkappe vom rückseitig angeordneten
Füllventil und füllen Sie die Kamera über einen geeigneten, feinjustierbaren
Druckminderer mit einem Überdruck von 0,4 – 0,5 bar, montieren Sie anschließend
die Schutzkappe wieder.
ACHTUNG ! Eine Überschreitung des maximal zulässigen Fülldruckes von 0,5 bar
kann zur Zerstörung der Kamera und Gefährdung von Personen führen!
Überdruck-Füllanschluss
Der im Kameragehäuse herrschende Druck wird über die
Kameraelektronik permanent überwacht. Ab
Unterschreitung der Druckgrenze von 0,2 bar (entspr. 2m
Wassersäule) wird auf der Bedienoberfläche der PC-
Software eine entsprechende Warnmeldung eingeblendet,
der Einsatz sollte umgehend abgebrochen werden.
Bei einer Überschreitung der Druckobergrenze von 0,7 bar wird ebenfalls eine
Warnmeldung ausgegeben. Senken Sie dann den Fülldruck durch kurzes Öffnen des
Füllventils ab. Durch die Erwärmung im Inneren des Kameragehäuses, bei normalem
Betriebseinsatz, kann der Druck erneut ansteigen. Wiederholen Sie dann das
Ablassen des Druckes. Die Druckgrenzen sind so ausgelegt, dass die 0,7 bar nicht
erreicht werden, sofern die Kamera bei Zimmertemperatur mit 0,5 bar gefüllt wurde.
Verwenden Sie für das Füllen keine feuchte Luft, da sonst die Scheibe während des
Betriebs von innen beschlagen kann.
Der aktuelle Fülldruck kann über die Softwareoberfläche in der rechten oberen
Bildschirmecke angezeigt werden. Klicken Sie zum Wechsel der Anzeige auf das
große Akkusymbol (Kameraakku) im Statusfensterbereich. Die Statusanzeige
wechselt durch erneutes Klicken zum Fülldruck, danach zur Temperatur und zuletzt
wieder zur Akkuanzeige.
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Kabellose FULL-HD Schacht-Zoom-Kamera STV-4
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Statusanzeige mit Akkusymbol
in der Mitte. Durch Klicken auf
das Akkusymbol wird zur
nächsten Ansicht gewechselt.
Statusanzeige mit Fülldruck
(P) in mbar. Durch Klicken auf
die Druckanzeige wird zur
nächsten Ansicht gewechselt.
Statusanzeige mit Temperatur
(T) in °C. Durch Klicken auf die
Temperaturanzeige wird
wieder zur Akkuansicht
gewechselt.
Soll die Kameraeinheit im Schachtgerinne abgesetzt werden (Verwendung ohne
Stativ), so ist der mitgelieferte gefederte Stützfuß zu montieren und entsprechend der
zu inspizierenden Rohrnennweite auf den halben Durchmesserwert einzustellen.
Einstellung des Stützfußes
Bei der Inspektion teilgefüllter Kanäle ist eine Einstellung
eines Höhenwertes oberhalb der Wasserlinie anzuraten,
da die optischen Eigenschaften der Scheinwerfer wie auch
der Kamera beim Betrieb unter Wasser stark
eingeschränkt werden. Desweiteren ist ein Funkbetrieb
unter Wasser technisch nicht möglich.
Nachdem Sie das Videobild auf dem Bildschirm sehen, fahren Sie die Kamera mit
der Teleskopstange in den zu untersuchenden Schacht. Bei Nutzung des Stativs
hängt die Kamera dabei an der Stativhalterung, ohne Stativ wird sie mittels des zuvor
montierten Stützfußes im Schachtgerinne aufgesetzt. Mit den Steuerungselementen
der Software können Sie alle Funktionen der Kamera vollständig kontrollieren.
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4 Steuerungssoftware „STV4“
Die Steuerungssoftware ermöglicht Ihnen die gesamte Funktionalität der Kamera
auszureizen. Sie kontrollieren den Zoom, den Focus, die horizontale Neigung, die
Beleuchtung, die Texteinblendung sowie die Videoeinstellungen. Sie überwachen
den Akkuzustand, die Temperatur und den Fülldruck. Desweiteren können Fotos und
Videos digital gespeichert, betrachtet und verwaltet werden.
4.1 Systemvoraussetzungen
Windows 7/8/10
PC oder Notebook mit WLAN
entspiegelter, tageslichttauglicher FULL-HD-Bildschirm empfohlen
da FULL-HD-Videosignal mindestens Intel Core i3, empfohlen Intel Core i5
4GB RAM + SSD mit mind. 100GB freiem Speicherplatz für die Aufnahme von
Videos und Fotos empfohlen
Die aktuellste Version der Software erhalten Sie mit Ihren Login-Daten auf unserer
Website www.messen-nord.de in der Rubrik „Download“. Falls Sie noch keine
Zugangsdaten besitzen, können Sie dort auch kostenfrei persönliche Zugangsdaten
beantragen.
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4.2 Einstellungen und Programmparameter
Über die Schaltfläche wird der Programmparameterdialog geöffnet. Auf
dem Tabreiter „Allgemein“ können die Verzeichnisse für die Bild- und
Videospeicherung festgelegt werden. Desweiteren können die gespeicherten Daten,
auf Wunsch, automatisch in Unterverzeichnissen mit Datumszeitstempel sortiert,
abgelegt werden. Die Dateien werden ebenfalls mit dem aktuellen
Datumszeitstempel versehen. Befinden sich sehr viele Dateien in einem Verzeichnis,
ist evtl. keine sinnvolle Navigation, bei der anschließenden Betrachtung mit der
integrierten Bildergalerie, möglich.
Parameterdialog-Tabreiter „Allgemein“
Die Symbolgröße der Steuerungsschaltflächen kann angepasst werden. Dies kann je
nach Bildschirmauflösung und –diagonale für eine komfortablere Bedienung
erforderlich sein. Desweiteren kann die Bildvorschaugröße der Bilder in der
Bildergalerie konfiguriert werden.
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Die Videodarstellung kann im Vollbildmodus erfolgen oder auf den Bereich innerhalb
der Steuerungsschaltflächen begrenzt werden. Desweiteren kann das Videobild auf
die maximale Bildschirmdiagonale gestreckt oder im originalen Seitenverhältnis
wiedergegeben werden.
Die Einblendung der Entfernung des Schärfebereichs kann aktiviert oder deaktiviert
werden.
Als spezielles Feature bietet die Software die Umschaltung zwischen verschiedenen
Layouts. Aktuell sind zwei Layouts wählbar. Im detaillierten Oberflächenlayout
können z.B. die LED-Segmente einzeln angesteuert werden und exakte
Zoompositionen ausgewählt werden. Das einfache Oberflächenlayout dient einer
einfacheren Bedienung und ist nach der Installation voreingestellt.
Die Auswahl des Videoencoders trägt entscheidend zur Größe der gespeicherten
Videoaufzeichnungen sowie zur CPU-Auslastung bei. Wir empfehlen den im
Installationspaket enthaltenen „ffdshow video encoder“ mit folgenden Einstellungen.
„ffdshow video encoder“-Einstellungen MJPG mit 85% JPG-Qualität
Auf dem Tabreiter „Hardware“ kann die Videoauflösung geändert werden. Es kann
zwischen den Modi FULL-HD 1920x1080, HD 1280x720 und PAL 720x576 gewählt
werden, desweiteren kann die Datenrate halbiert werden, was die Qualität der
Videobilder beeinflusst. Wenn die Verbindungsgeschwindigkeit der WLAN-
Verbindung zu langsam ist, kann durch ein Herabsenken der Videoauflösung und
Halbierung der Datenrate trotzdem eine zuverlässige Videowiedergabe erreicht
werden.
Über den Schieberegler für die Videohelligkeit wird das Videosignal bereits in der
Kamera aufgehellt. Dadurch kann z.B. die Beleuchtung heruntergeregelt werden
oder dunkle Bildbereiche werden besser sichtbar.
Der ECO-Modus ist ein vollautomatischer Regelungsbetrieb für die Beleuchtung, um
die Akkukapazität zu maximieren. Die Kamera regelt zu stark beleuchtete
Bildbereiche automatisch über die Blendeneinstellung herunter. Dies würde unnötige
Akkukapazitäten verbrauchen. Für den ECO-Modus gibt es drei verschiedene
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Regelungsarten. Beim Boostbetrieb wird etwas mehr und beim Sparbetrieb weniger
Licht als im Normalmodus verwendet.
Parameterdialog-Tabreiter „Hardware“
Vorhandene Systemkameras können zur Kameraauswahl in der Bedienoberfläche
hinzugefügt werden. Dies können z.B. vorhandene Front- und Rückwebcams von
Tablets oder auch USB-Videogeräte sein. Während der Softwarebedienung kann
einfach und zügig zwischen den verschiedenen Kameras gewechselt werden und es
können Videos und Fotos zur Dokumentation aufgenommen werden, während sich
die STV4 unten im Schacht befindet.
Auf dem Tabreiter „Texteinblendung“ können vordefinierte Texte festgelegt werden,
die während der Videoaufzeichnung schnellstmöglich auf einfache Art und Weise an
der jeweils festgelegten Position ein- und ausgeblendet werden können.
Der Tabreiter „IP-Konfiguration“ dient zur Unterstützung bei der Analyse von
Netzwerkproblemen.
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4.3 Programmoberfläche und Bedienung (Live-Video)
Beim Start der Software wird automatisch die Verbindung zur STV4 aufgebaut.
Zuerst werden die WLAN-Verbindung sowie der Akkuzustand des Routers und der
Kamera geprüft. Falls die Akkus gewechselt werden sollten, werden entsprechende
Hinweismeldungen ausgegeben. Anschließend wird die in der Software gewählte
Videoauflösung in der Kamera eingestellt und der Videostream gestartet und
angezeigt. Falls die Kamera noch nicht am Router angemeldet, oder der
Videostream noch nicht bereit ist, werden Fehlermeldungen ausgegeben. Bitte
überprüfen Sie in diesem Fall den Einschaltzustand der Kamera und des Routers
und warten 30 Sekunden für einen nächsten Versuch.
Die oberste linke Schaltfläche (Kamerasymbol) dient zur Kameraauswahl.
Darunter erscheinen die verfügbaren Systemkameras. Ein Klick auf das
Symbol startet den Verbindungsaufbau zur STV4. Weitere konfigurierte
Systemkameras werden mit den Kamerasymbolen 1 bis 3 zur Auswahl angeboten.
Schaltflächen zur Kameraauswahl (die WLAN-Kamera ist die STV4)
Wurde die Verbindung erfolgreich hergestellt, werden das Live-Video sowie die
Steuerungsschaltflächen für die STV4 eingeblendet. Die Steuerungsschaltflächen
können bei Bedarf ausgeblendet werden. Somit können auch die Randbereiche des
Videobildes betrachtet werden. Eine Steuerung der Kamera ist in diesem Fall
weiterhin über die PC-Tastatur möglich. Folgende Tastenbelegung gilt dabei:
„Pfeil hoch“ = HINEIN-ZOOMEN
„Pfeil links“ = FOKUS NAH
„Pfeil runter“ = HERAUS-ZOOMEN
„Pfeil rechts“ = FOKUS FERN
„+ Taste“ = LICHTSTÄRKE ERHÖHEN „Enter“ = AUTOFOKUS
„- Taste“ = LICHTSTÄRKE VERRINGERN
„Bild hoch“ = NEIGUNG AUFWÄRTS (MOTOR)
„Bild runter“ = NEIGUNG ABWÄRTS (MOTOR)
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Videobild mit Steuerungsschaltflächen
Ein Mausklick auf das Videobild blendet die Steuerungsschaltflächen wieder ein.
Falls der Vollbildmodus deaktiviert wurde, ist ein Ein- bzw. Ausblenden der
Steuerungsschaltflächen nicht notwendig. Die Schaltflächen werden dann dauerhaft
angezeigt und das Videobild wird auf den Bereich innerhalb der Schaltflächen
verkleinert.
Videobild ohne Steuerungsschaltflächen (Klick für Wiedereinblendung)
Die Statusanzeigen befinden sich in der oberen rechten Bildschirmecke. Das kleine
Akkusymbol gibt den Ladezustand des Routerakkus wieder, das große Akkusymbol
den Ladezustand der Akkus in der STV4. Mit einem Klick auf dieses Symbol werden
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die Temperatur sowie der Fülldruck in der STV4 angezeigt. Bei Übertemperatur oder
Über- bzw. Unterdruck wird dies anstelle der Akkuanzeige dort signalisiert. Nach
dem Einschalten der Kamera sollte immer der Fülldruck überprüft werden, damit
sichergestellt ist, dass keine Undichtigkeit der Kamera vorliegt.
Programmoberfläche der Steuerungssoftware für die STV4
Kameraauswahlmenü
Verbindung zur STV4 aufbauen und Video anzeigen
Video einer konfigurierten Systemkamera oder eines USB-
Videogerätes starten
Bildergalerie starten (siehe Kapitel 4.4)
Videogalerie starten (siehe Kapitel 4.5)
Texteinblendungsmenü aufrufen (Datum/Uhrzeit ein-
/ausblenden + vordefinierte Texte ein-/ausblenden
Programmparameterdialog für die Systemeinstellungen
(siehe Kapitel 4.2)
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Fokussierbereich manuell in die Ferne bewegen (auch via
Tastatur mittels „Cursor rechts“-Taste möglich)
Fokussierbereich manuell dichter bewegen (auch via
Tastatur mittels „Cursor links“-Taste möglich)
Autofokus aktivieren bzw. Autofokus triggern (auch via
Tastatur mittels „Enter“-Taste möglich)
Maximale Beleuchtung im Boostmodus einschalten (erneutes
Klicken schaltet um auf maximale Beleuchtungsstärke ohne
Boost)
Beleuchtung ausschalten (mit den Tasten „+“ und „-“ auf der
Tastatur des Steuerungs-PCs kann das Licht in Stufen
geschalten werden)
Schaltet den ECO-Betrieb für die Beleuchtung ein (die
Helligkeit wird automatisch geregelt, um die Akkulaufzeit zu
maximieren)
Videoaufnahme speichern (Videodatei wird fortlaufend
nummeriert im Unterverzeichnis der Videobibliothek
abgespeichert)
Foto speichern (Fotodatei wird fortlaufend nummeriert im
Unterverzeichnis der Fotobibliothek abgespeichert)
linkes Stellrad
Motorische Neigungsverstellung der Kamera (nach oben
ziehen, um Kamera aufzurichten und nach unten ziehen zum
Kamera abzusenken) Die Auslenkungsstärke bestimmt
stufenlos die Verfahrgeschwindigkeit (je stärker ausgelenkt
wird, desto schneller bewegt sich die Kamera)
Tastatursteuerung auch über „Bild auf“ und „Bild ab“
Zoom-Einstellungen: nach oben ziehen (hineinzoomen), um
an entfernte Objekte heran zu zoomen / nach unten ziehen
(herauszoomen), um die Weitwinkeleinstellung zu erhalten.
Die Auslenkungsstärke bestimmt die Zoom-Geschwindigkeit.
rechtes Stellrad
Tastatursteuerung über „Cursor hoch“ und „Cursor runter“
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4.4 Die Bildergalerie
Über das Symbol
und Videoaufnahme werden gestoppt.
wird die Bildergalerie geöffnet. Die Videowiedergabe
Die Fotogalerie dient zum Betrachten und Verwalten der gespeicherten Fotos
Mittels Doppelklick auf ein Foto wird dieses vergrößert, ein erneuter Klick schließt es
wieder. Folgende Funktionen haben die Schaltflächen:
Schließt die Bildergalerie und startet das letzte Live-Video
Löscht das aktuell ausgewählte Foto bzw. das leere Fotoverzeichnis
Wechselt zum vorherigen Fotoverzeichnis
Wechselt zum nächsten Fotoverzeichnis
Nach dem Schließen der Bildergalerie wird das Live-Video des zuletzt ausgewählten
Videogerätes gestartet.
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4.5 Die Videogalerie
Über das Symbol wird die Videogalerie geöffnet. Die Live-
Videowiedergabe und aktuelle Videoaufnahme werden dadurch gestoppt.
Die Videogalerie dient zum Betrachten und Verwalten der gespeicherten Videos
Es werden die Videos eines ausgewählten Verzeichnisses wiedergegeben. Über den
Schieberegler können direkte Positionen im Video angewählt sowie
Positionsinformationen/Zeiten abgelesen und dokumentiert werden. Während der
Wiedergabe können Fotos aus den Videos gespeichert werden. Folgende
Funktionen haben die Schaltflächen:
Schließt die Videogalerie und startet das zuletzt gewählte Live-Video
Auswahl der abzuspielenden Videodatei. Alle Videos im Verzeichnis werden
in die aktuelle Playliste übernommen und können schnell ausgewählt werden.
Löscht das aktuell angezeigte Video (vorherige Rückfrage an Bediener)
Startet, pausiert bzw. stoppt die Videowiedergabe
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Wechselt zur vorherigen Videodatei im aktuell gewählten Verzeichnis
Wechselt zur nächsten Videodatei im aktuell gewählten Verzeichnis
Speichert ein Foto im Verzeichnis für das aktuelle Datum
Nach dem Schließen der Videogalerie wird das Live-Video des zuletzt ausgewählten
Videogerätes gestartet.
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5 Problembehandlung
Meldung: „Router/Funkverstärker nicht verfügbar. Bitte
Einschaltzustand/Batterie des Funkverstärkers prüfen. Der PC muss mit dem
WLAN des Funkverstärkers verbunden sein!“
- Schalten Sie den Router durch Drücken des Einschaltknopfes ein. Lassen Sie
den Taster erst los, wenn die LED des Tasters leuchtet. (siehe Kapitel 3.2)
Meldung: „Kamera noch nicht am Router angemeldet. Bitte Einschaltzustand
der Kamera (ca. 60s) abwarten.“
- Schalten Sie die Kamera durch Drücken des Einschaltknopfes ein.
Beobachten Sie die Schalter-LED. Sehr schnelles Blinken (2x je Sekunde)
deutet auf erschöpfte Akkus hin. Bitte wechseln Sie die Akkus, um eine
korrekte Kamerafunktion zu gewährleisten.
Meldung: „Kamera ist verbunden, Videostream noch nicht initialisiert (benötigt
ca. 60s nach Einschalten).“
- Die Kamera befindet sich noch in der Startphase. Versuchen Sie in ca. 60
Sekunden erneut einen Verbindungsaufbau zur Kamera über die
Schaltflächen zur Kameraauswahl. (siehe Kapitel 4.3)
Meldung: „Kamera ist verbunden, Videostream noch nicht bereit (benötigt
noch ca. 30s).“
- Die Kamera befindet sich noch in der Startphase. Versuchen Sie in ca. 30
Sekunden erneut einen Verbindungsaufbau zur Kamera über die
Schaltflächen zur Kameraauswahl. (siehe Kapitel 4.3)
Die Kamera zeigt bei der Videoaufzeichnung ein schwarzes Bild an.
- Es ist aktuell kein Encoder/Format zur Videospeicherung ausgewählt. Bitte
wählen Sie entsprechend Kapitel 4.2 einen Videoencoder mit korrekten
Einstellungen aus.
Sofern erforderlich, erreichen Sie uns auch persönlich über die bekannten
Kontaktwege zur Unterstützung.
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6 Technische Daten
Gewichte
Kameraeinheit mit Carbon-Teleskopstange 6,6 m: 4,5kg
Spannungsversorgung Akkuversorgung 3 Stück Lithium-Standardzellen Kamera,
1 Lithium-Standardzelle Router
Umgebungstemperatur -5°C bis max. 50°C
Kamera / Optik
FULL-HD 1920(H) x 1080(V), 0,01 Lux Lichtempfindlichkeit
30-fach optischer, 10-fach digitaler Zoom, Focus
Schutzgrade
Kameraeinheit IP 67, kein Ex-Schutz
Überdruckbefüllung 0,5 bar mit Überwachung / Warnanzeige
Beleuchtung
12 LED-Spots stufenlos dimmbar
Schnittstellen
WLAN IEEE 802.11 b/g/n
Einsatz- / Warnhinweis:
Die Kameraeinheit der STV-4 kann mit Überdruck befüllt werden, der Kamerainnendruck wird
kontinuierlich überwacht. Das System besitzt jedoch keine Ex-Zulassung, d.h. es darf keinesfalls im
Gefahrenbereich entzündlicher Gase eingesetzt werden. Behälter und Rohrleitungen, in denen
entzündliche Stoffe gelagert oder transportiert wurden bzw. in denen die Entstehung entzündlicher
Gasgemische nicht sicher ausgeschlossen werden kann, sind vor dem Einsetzen der Kamera ggf. zu
leeren, zu reinigen und abzusperren, ggf. ist durch Zwangsbelüftung ein Luftaustausch herbeizuführen
und der Einsatzbereich vor dem Einbringen der Kamera mit geeigneter Gasmesstechnik
freizumessen.
Das Gerät entspricht den gültigen EMV-Richtlinien. Veränderungen im Sinne einer technischen
Weiterentwicklung behält sich der Hersteller vor. Beachten Sie bitte entsprechende
Dokumentationsergänzungen. Mit Hinweisen und Vorschlägen wenden Sie sich bitte an die:
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