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Schottland – Fantastische Jagden in den rauen Highlands

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46 NEUE BÜCHER<br />

MITTEILUNGEN AUS DEN KREISJÄGERSCHAFTEN · REGIERUNGSBEZIRK DETMOLD<br />

<strong>Schottland</strong> <strong>–</strong> <strong>Fantastische</strong> <strong>Jag<strong>den</strong></strong><br />

<strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>rauen</strong> <strong>Highlands</strong><br />

Jagen Weltweit DVD, Laufzeit ca. 120 M<strong>in</strong>uten, Verlag Paul Parey,<br />

ISBN: 978-3-89715-733-0, 39,90 €<br />

Als junger Berufsjäger arbeitete der Jagdfilmer Patrick Kastner<br />

unter anderem auch <strong>in</strong> <strong>Schottland</strong>. Aufgrund se<strong>in</strong>er Liebe zu<br />

diesem herrlichen und <strong>rauen</strong> Land bestand immer schon der<br />

Wunsch, e<strong>in</strong>en Film über die Jagd <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Highlands</strong> zu machen.<br />

Es sollte aber nicht nur e<strong>in</strong> Film über die Hirschbrunft<br />

wer<strong>den</strong>. <strong>Schottland</strong> hat viel mehr zu bieten. Daher zogen sich<br />

die Dreharbeiten über drei Jahre h<strong>in</strong>. Jagen Weltweit präsentiert<br />

e<strong>in</strong>en Patrick Kastner-Film, der die Jagd <strong>in</strong> <strong>Schottland</strong> zeigt, wie<br />

sie wirklich ist <strong>–</strong> rau, fordernd, sportlich, dazu viel Regen und<br />

W<strong>in</strong>d, aber auch Sonnensche<strong>in</strong> und blauer Himmel <strong>–</strong> kurz: begeisternd!<br />

Erleben Sie fasz<strong>in</strong>ierende <strong>Jag<strong>den</strong></strong> auf Rehböcke <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Highlands</strong>,<br />

die Krone der Niederwildjagd auf getriebene Grouse, e<strong>in</strong>e<br />

Pirsch auf Wildziege sowie e<strong>in</strong>e Streife auf Fasane, Hasen, Kan<strong>in</strong>chen,<br />

Bekass<strong>in</strong>en und Schnepfen. Und als Höhepunkt natürlich<br />

die Jagd auf Rothirsche <strong>in</strong> der Brunft.<br />

Nach <strong>Schottland</strong> kommt man nicht wegen der Trophäe, sondern<br />

wegen der Jagd. Es ist die Herausforderung des „Stalk<strong>in</strong>g“,<br />

der Pirschjagd <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Highlands</strong>, der man sich stellt, die e<strong>in</strong>em<br />

alles abverlangt und gestan<strong>den</strong>e Jäger erschöpft, aber überglücklich<br />

<strong>in</strong> die Stangen e<strong>in</strong>es eher ger<strong>in</strong>gen, dafür oft sehr alten<br />

Hirschen greifen lässt.<br />

Genießen Sie zwei Stun<strong>den</strong> Jagd pur <strong>in</strong> <strong>den</strong> schottischen<br />

<strong>Highlands</strong>, e<strong>in</strong>en Film, der Lust auf pfeilschnelle Grouse und<br />

Fasane sowie wirklich alte Böcke und Hirsche macht!<br />

Rhe<strong>in</strong>isch-Westfälischer Jäger · 2/2009<br />

Weidgerecht und nachhaltig<br />

Dieter Stahmann, Die Entstehung der bürgerlichen Jagdkultur, geb.,<br />

224 S., zahlr., teilw. farb. Abb., Verlag Neumann-Neudamm,<br />

ISBN 978-3-7888-1246-1, 19,95 €<br />

In se<strong>in</strong>em neuen Werk widmet sich der Rhe<strong>in</strong>länder Dieter<br />

Stahmann der Entstehung der heutigen Jagdkultur („Bürgerliche<br />

Jagdkultur“) <strong>in</strong> Deutschland von 1790 bis 2000. Dabei bekommt<br />

der Leser e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Entstehung unserer<br />

Jagd.<br />

Jagdkultur wird zunächst als Spezialkultur der allgeme<strong>in</strong>en<br />

Kultur def<strong>in</strong>iert und ihre Funktionen als moralische Regeln<br />

(Weidgerechtigkeit), traditionelle Rituale (Brauchtum) und<br />

mentale Verklärung (Jagdkunst und -literatur) dargestellt. Es<br />

wird herausgestellt, dass e<strong>in</strong>e Spezialkultur ke<strong>in</strong>e eigene historische<br />

Entwicklung hat, sondern von der Entwicklung der allgeme<strong>in</strong>en<br />

Kultur abhängt. Die Bürgerliche Jagdkultur steht somit<br />

trotz Übernahme e<strong>in</strong>iger Äußerlichkeiten <strong>in</strong> ihren geistigen<br />

Grundlagen nicht <strong>in</strong> Verb<strong>in</strong>dung mit der Jagdkultur der vorhergehen<strong>den</strong><br />

Feudalzeit oder etwa mit der Germanenzeit, sondern<br />

hat ihren Ursprung <strong>in</strong> der naturwissenschaftlichen, geistigen,<br />

landschaftlichen, sozialen und politischen Entwicklung des<br />

19. und 20. Jahrhunderts. Die eigentliche Erschaffung dieser<br />

Jagdkultur erfolgte hauptsächlich <strong>in</strong> der zweiten Hälfte des<br />

19. Jahrhunderts durch e<strong>in</strong> selbstbewusst gewor<strong>den</strong>es Bürgertum,<br />

das <strong>in</strong>sbesondere von höheren Forstbeamten gestützt wurde<br />

und sich neben der verbliebenen feudalen Jagdkultur der<br />

bei<strong>den</strong> Kaiserhäuser <strong>in</strong> Deutschland und Österreich bis<br />

1918 durchsetzte. Im 20. Jahrhundert fand lediglich noch e<strong>in</strong>e<br />

Institutionalisierung durch die Gesetzgebung (Reichs-/Bundes-<br />

Jagdgesetz) statt.<br />

Auch das Jagdwesen der DDR wird von Stahmann gründlich<br />

<strong>in</strong> puncto Jagdkultur untersucht.<br />

Gegen Ende des 20. Jahrhunderts geriet diese Jagdkultur <strong>in</strong><br />

die Kritik ökologisch orientierter Umweltschützer, was zu e<strong>in</strong>igen<br />

grundlegen<strong>den</strong> Änderungen führte, aber <strong>den</strong> steigen<strong>den</strong><br />

Trend der Zahl der Jäger nicht bee<strong>in</strong>flussen konnte. E<strong>in</strong>e Ablösung<br />

der Bürgerlichen Jagdkultur wird für das 21. Jahrhunderts<br />

nicht gesehen, da e<strong>in</strong>e andere auf <strong>den</strong> Menschen ausgerichtete<br />

und damit kulturelle Bewegung nicht vorhan<strong>den</strong> ist.

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