Olympische Spiele - Deutscher Segler-Verband

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FOTOS: D. NERNEY (O.), T-SYSTEMS (U), R. LANGDON (M.), U. SCHREIBER (O. R.); ILLUSTRATION: PICTURE-ALLIANCE Das Segelrevier 2008 (S. 4) 4 DAS PROGRAMM ● Termine für alle Wettfahrten ● Das Revier vor Qingdao, die Segler 6 DER BACKGROUND ● Im Gespräch mit Sportdirektor Hans Sendes ● Der OSA und die Förderer des Leistungssports 8 DIE GOLDSUCHER ● Alle deutschen Olympiasegler im Porträt 14 DIE PARALYMPICS ● Das Event heute und damals Im Porträt: die DSV-Crews für China – hier die Yngling-Damen (ab S. 8) ● Vorgestellt: Heiko Kröger und Jens Kroker Das Titelbild fotografierte Nico Krauss für T-Systems Auch bei den Paralympics starten deutsche Segler – hier Heiko Kröger (S. 14) ● I N H A LT E D I T O R I A L DSV-Vizepräsident für Leistungssport Emil Steinke Die Olympischen Spiele 2008 kön- nen kommen! Unsere Segler und ihre Betreuer sind optimal vorbereitet. Sie haben intensiv gearbeitet und blicken nun dem Höhe- punkt ihrer Karriere entgegen. Der Deutsche Olympische Sportbund hatte die Nominierungskriterien im Vergleich zu den letzten Olympischen Spielen verschärft. Auch deshalb starten deutsche Teams dieses Mal nur in sechs von elf olympischen Segeldisziplinen. Sogar die international hoch eingeschätzten Briten haben das deutsche Qualifikationssystem als hart ein- gestuft. Es war hart, aber fair. Qualitativ werden nur die besten Seglerinnen und Segler am Start sein. Sie haben bewiesen, dass sie zur Weltspitze gehören. Und das nicht nur einmal. Unsere Leistungsträger mussten mindestens zweimal bei Weltmeisterschaften in die Top Ten oder bei Europameisterschaften unter die ersten fünf segeln. Meine Hochachtung gehört jenen, die das geschafft haben. Wenn die Spiele beginnen, werden neben der Leistungsfähigkeit vor allem Ruhe und Ausgegli- chenheit eine wichtige Rolle spielen. Wir wün- schen uns für unsere Aktiven, aber auch für alle nachwachsenden Talente den größtmöglichen Er- folg. Das ist wichtig, wenn man an die künftige Förderung denkt. Wir müssen aber diesen Leistungsgedanken bei unseren Kaderseglern ganz sicher nicht einfor- dern. Bei den Olympischen Spielen startet nie- mand, um einfach nur mitzumachen. Ich weiß, dass Petra Niemann, Stefanie Rothweiler, Vivien Kussatz, Ulrike Schümann, Julia Bleck, Ute Höpf- ner, Jan-Peter und Hannes Peckolt, Marc Pickel, Ingo Borkowski, Johannes Polgar und Florian Spalteholz im August alles geben werden. Wir wünschen allen unseren zwölf Seglerinnen und Seglern von Herzen, dass sie in den ent- scheidenden Momenten abrufen können, was sie drauf haben. Dass sie Weltklasse-Teams sind, haben sie schon bewiesen. Ihr Emil Steinke D S V S P E Z I A L 15 / 2 0 0 8 3
O LY M P I S C H E S P I E L E 2 0 0 8 DIE DSV-EQUIPE UND IHRE KONKURRENZ 400 Athleten, 270 Teams und Boote in elf Disziplinen – das sind die Eckdaten für die Segelregatta der XXIX. Olympischen Spiele im August 2008. Der DSV wird mit kleiner, aber feiner Equipe antreten: Die deutschen Seglerinnen und Segler sind voraussichtlich in nur sechs Disziplinen dabei, obwohl Deutschland zu den wenigen Ländern zählt, die alle Nationenhürden in den insgesamt elf Disziplinen genommen hatten. Doch die Nominierungskriterien des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) waren anspruchsvoll. Am Start sind: die Yngling-Crew mit Ulrike Schümann, Julia Bleck und Ute Höpfner, Laser-Radial-Steuerfrau Petra Niemann, die 49er-Brüder Jan-Peter und Hannes Peckolt, die 470er-Europameisterinnen Stefanie Rothweiler und Vi- vien Kussatz, die Starboot-Crew Marc Pickel und Ingo Borkowski sowie die Tornado-Mannschaft Johannes Polgar und Florian Spalteholz. Über olympisches Sein oder Nichtsein der DSV-Kadermitglieder Romy Kinzl vom Norddeutschen Regatta Verein und Alexander Schlonski vom See- und Segelsportverein der Hansestadt Rostock entscheidet der DOSB erst am 15. Juli, also nach Erscheinen dieses DSV- Spezials. Die RS:X-Surferin und der Laser-Segler hatten die Kriterien nur einmal statt wie gefordert zweimal erfüllt. Der erste olympische Startschuss soll am 9. August für die Klassen Yngling und Finn-Dinghy fallen. Die letzten Medaillen werden am 21. August in den Disziplinen Starboot und Tornado vergeben. Wenn, ja wenn die Winde mitspielen. Qingdao gilt als extremes Leichtwindrevier. Die deutschen Segler und Seglerinnen bereiten sich deshalb nicht nur physisch und am unteren Limit ihres persönlichen Körpergewichts, sondern 4 D S V S P E Z I A L 15 / 2 0 0 8 Olympisches Segeln in TV, Internet & Medien Die schlechte Nachricht vorab: ARD und ZDF werden nicht konstant mit eigenen Teams in Qingdao sein. Das liegt weniger am mangeln- den Interesse am olympischen Segelsport als vielmehr an der geografischen Entfernung Qingdaos vom olympischen Zentrum in Peking. Für die Sender ist die dauerhafte Stationierung eigener Teams an einem 700 Kilometer ent- fernten Ort schlicht zu teuer. Trotzdem werden die Öffentlich-Rechtlichen von der Segelregatta berichten, indem sie auf offizielle Bilder zurück- greifen und diese für die deutschen Fernseh- zuschauer kommentieren. Sobald deutsche Seglerinnen und Segler auf Medaillenkurs liegen, könnten laut der Sender- Verantwortlichen immer noch spontan TV- auch mental intensiv auf diese Herausforderung inklusive möglicher langer Wartezeiten an Land vor. Als Top-Favoriten starten erneut die Briten in die zweiwöchige olympische Regatta, allen voran Finn-Dinghi-Superstar Ben Ainslie auf der Jagd nach seiner dritten Goldmedaille. Den gleichen Coup strebt der Brasilianer Robert Scheidt im Laser an. Beide können in der ewigen Bestenliste olympischer Segler mit dem zweitplazierten Jochen Schümann (3-mal Gold, einmal Silber) gleichziehen. Paul Elvströms Rekord (4-mal Gold) bleibt bei diesen Spielen ungefährdet. DAS OLYMPIC SAILING CENTER Das olympische Segelzentrum in Qingdao in der Fushan Bucht am Gelben Meer hat schon ein Jahr vor den Olympischen Spielen viel Lob der Aktiven eingeheimst: Sehr Kampf um die Medaillen Die Starter. Das Segelzentrum. Das Revier. Alle Infos zu den Olympischen pünktlich fertig gestellt, großzügig und professionell gestaltet, erfüllt es souverän die internationalen Anforderungen. Das Gesamtbudget für den Bau des Segelzentrums und die Verlegung der bis vor zwei Jahren dort ansässigen Unternehmen hat 437 Millionen US-Dollar verschlungen. Göran Petersson, Präsident des Internationalen Segler-Verbandes (ISAF) sagte nach einem Besuch: „Es ist ganz sicher der beste Hafen, den ich für olympische Segelregatten je gesehen habe!“ Das Olympic Sailing Center ist 450 000 Quadratmeter groß, von denen 30 000 den Seglern, Organisatoren und Teams entsandt werden. Hier die relevanten Websites und Medien, mit deren Hilfe die olympische Regatta trotzdem optimal verfolgt werden kann: www.dsv.org (tägliche Zusammenfassungen aus Qingdao) www.yacht.de (mit zwei Reportern vor Ort) http://en.beijing2008.cn (Offizielle Website der XXIX. Olympischen Spiele) www.beijingticketing.com (Offizielle Seite zum Kauf von Eintrittskarten) Aktuelle Übertragungszeiten im Fernsehen kön- nen am besten der Tageszeitung entnommen werden. Der Deutsche Segler-Verband und die YACHT werden auf ihren Websites gesondert auf die Sendezeiten hinweisen.
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Seite 5 und 6: O LY M P I S C H E S P I E L E 2 0
Seite 7 und 8: Die Crews für Qingdao Alle Segleri
Seite 9 und 10: 49er JAN-PETER PECKOLT Geburtsdatum

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