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infoBlatt - Dezember 2002 - Kinderland Fresiengasse

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<strong>Kinderland</strong> Poing e.V. <strong>Fresiengasse</strong> 1 85586 Poing Tel: 08121/912620<br />

Liebe Vereinsmitglieder<br />

im Geschäftsjahr 2001/<strong>2002</strong> wurden im<br />

„Haus für Kinder“ 12 Kinder in der Kinderkrippe,<br />

48 Kinder in 2 Hortgruppen, 93<br />

Kinder in 4 Kindergartengruppen und<br />

weitere 25 Kinder im Kinderhort an der<br />

Seerosenstraße betreut.<br />

Wegen des großen Bedarfs genehmigte<br />

die Gemeinde die Einrichtung einer<br />

weiteren Hortgruppe in den Übergangsräumen<br />

an der Seerosenstraße ab<br />

01.09.<strong>2002</strong>. Die Besetzung einer freien<br />

und der weiteren für die neue Hortgruppe<br />

erforderlichen Stellen gestaltete sich<br />

schwierig, da im Ballungsraum München<br />

die Personalgewinnung ein erhebliches<br />

Problem darstellt. Letztendlich waren bis<br />

31.08.2001 alle Stellen (bis auf eine<br />

befristete Stelle) besetzt. Erfreulich war,<br />

dass wir mit Frau Kirsten Engstfeld bereits<br />

eine qualifizierte Leitung für den Kinderhort<br />

an der Seerosenstraße gewinnen<br />

konnten. Sie wird die Gesamtleitung für<br />

Kindergarten und –hort der in Planung<br />

befindlichen neuen Kindertagesstätte im<br />

W3 übernehmen.<br />

Unser Küchenbetrieb ist weiterhin voll<br />

ausgelastet. Bei teilweise bis zu 160<br />

Essen ist eine Kapazitätssteigerung nicht<br />

mehr möglich. Die Kosten für das Mittagessen<br />

(2,50 €) konnten bereits seit 5<br />

Jahren konstant gehalten werden. Die<br />

hohe Qualität der Essenszubereitung ist<br />

nur dem unermüdlichen Einsatz von Frau<br />

Bauer, Frau Müller und den Zivildienstleistenden<br />

zu verdanken.<br />

Ein Schwerpunkt der Vereinstätigkeit lag<br />

in der Mitwirkung bei der Planung der<br />

neuen Kindertagesstätte und der Erarbeitung<br />

einer konzeptionellen Ausrichtung<br />

für diese Einrichtung. Es war viel<br />

Ausgabe <strong>Dezember</strong> <strong>2002</strong><br />

Überzeugungsarbeit notwendig, um die<br />

Gemeinde für die Einrichtung einer vollwertigen<br />

Kochküche in der neuen Kindertagesstätte<br />

zu gewinnen. Nachdem der<br />

Verein eine erhebliche finanzielle<br />

Beteiligung zugesagt hatte, erteilte der<br />

Gemeinderat dann im August <strong>2002</strong><br />

einstimmig die Genehmigung.<br />

Das Beachvolleyballturnier im Rahmen<br />

des gemeindlichen Ferienprogramms und<br />

das <strong>Kinderland</strong>-Oktoberfest sind bereits<br />

traditionelle Veranstaltungen unseres<br />

Vereins.<br />

Im August <strong>2002</strong> wurde erstmals eine<br />

Kinderferienfahrt in den Bayerischen Wald<br />

durchgeführt. Dieses Angebot wurde in<br />

Poing positiv aufgenommen und alle<br />

Plätze waren innerhalb kurzer Zeit vergeben.<br />

Seitens der Elternvertretungen wurden<br />

wiederum 2 Basare durchgeführt, bei<br />

denen der Besucherandrang kaum noch<br />

zu bewältigen war. Ohne den unermüdlichen<br />

und ehrenamtlichen Einsatz der<br />

bei der Organisation und Durchführung<br />

beteiligten Vereinsmitglieder, Elternbeiräte<br />

und Eltern könnten diese Veranstaltungen<br />

in diesem Umfang nicht durchgeführt<br />

werden. Durch die Erlöse der Basare<br />

wurden Anschaffungen in den Einrichtungen<br />

in erheblichem Maße unterstützt.<br />

Zur finanziellen Situation des Vereins<br />

verweise ich auf den Bericht von Frau<br />

Edith Schreiber, der Kassiererin des<br />

Vereins, im Anhang des infoblatts.<br />

Herr Georg Becker hat aus persönlichen<br />

und beruflichen Gründen sein Amt als<br />

Schriftführer im Vorstand niedergelegt, so<br />

dass in der Mitgliederversammlung ein<br />

Nachfolger gewählt werden muss.<br />

Seite 1


Herr Becker ist Gründungsmitglied des<br />

Vereins und war von Anbeginn im<br />

Vorstand aktiv. Er setzte sich engagiert für<br />

alle Angelegenheiten des Vereins ein und<br />

wendete dafür erhebliche Zeit auf. Ein<br />

besonderes Anliegen waren ihm stets die<br />

Außenanlagen der Einrichtungen, bei<br />

deren Gestaltung und Pflege er sich<br />

besonders einbrachte und mitarbeitete.<br />

Wir bedauern sein Ausscheiden und<br />

danken ihm für die geleistete Tätigkeit.<br />

Ich würde mich sehr freuen, Sie bei<br />

unserer Mitgliederversammlung begrüßen<br />

zu dürfen, bei der Ihnen der gesamte<br />

Vorstand für Fragen zur Verfügung steht.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Herbert Matzner<br />

Vorsitzender<br />

Vorstand zur zweitägigen Klausur am<br />

Griessee<br />

Im oberbayerischen Obing trafen sich die<br />

Vorstandsmitglieder des Vereins zu einer<br />

Klausurtagung. Die Trägerschaft der<br />

zweiten Kindertagesstätte erforderte ein<br />

Überdenken der vorhandenen Vereinsstrukturen.<br />

In verschiedenen Arbeitsgruppen beschäftigten<br />

sich die Vorstandsmitglieder<br />

mit der Gestaltung der neuen Einrichtung<br />

im Wohngebiet W3 und ihrer Außenanlagen<br />

und brachten umfangreichen<br />

Änderungen in Satzung und Geschäftsordnung<br />

auf den Weg. Zur Gewährleistung<br />

einer professionellen Vereinsarbeit<br />

wurde die Erstellung eines<br />

Geschäftsverteilungsplans beschlossen.<br />

Der Vereinsbeirat soll eine neue Struktur<br />

erhalten, die noch mit den einzelnen<br />

Gremien des Vereins abgestimmt wird.<br />

Seine inhaltliche Arbeit soll sich zukünftig<br />

an den bei Vereinsgründung geplanten<br />

Aufgaben orientieren. Neben der Funktion<br />

als Informationsdrehscheibe zwischen<br />

Eltern, Team und Verein ist dies vor allem<br />

die Initiierung und Planung einrichtungsübergreifender<br />

Projekte.<br />

Demgegenüber kümmert sich der<br />

Vorstand vorwiegend um administrative,<br />

strategische und organisatorische<br />

Belange.<br />

Am Ende des zweiten Tages freuten sich<br />

alle Teilnehmer über die geleistete Arbeit,<br />

über viel Spaß und eine sehr<br />

freundschaftliche Atmosphäre.<br />

Evelyn Ehrenberger<br />

Angelika Müller-Schmid<br />

Vereinsvorstand<br />

Überlegungen zum Konzept der neuen<br />

Kindertagesstätte an der Sudetenstraße<br />

im W3<br />

Die Grundpfeiler des Konzeptes des<br />

„Haus für Kinder“ werden auch in der<br />

neuen Kindertagesstätte Grundlage der<br />

pädagogischen Arbeit sein. Die Kita bietet<br />

ein umfassendes Förderangebot, das alle<br />

Lebensbereiche der Kinder anspricht.<br />

Besondere Schwerpunkte ergeben sich<br />

aus einem speziellen Bedarf, der sich<br />

einerseits aus der jeweiligen Entwicklung<br />

der Kinder, aus ihren Lebensbedürfnissen<br />

herleitet; andererseits aus der modernen<br />

Lebensweise in unserer industrialisierten/<br />

technisierten Welt, aus dem wir Konsequenzen<br />

für unsere Arbeit ziehen wollen.<br />

Hier möchten wir drei Bereiche nennen,<br />

auf die wir ein besonderes Augenmerk<br />

legen wollen: dies sind „Bewegung“,<br />

“Begegnung mit der Natur“ und<br />

„Sprache, Sprechfreude - Interesse an<br />

Lesen und Literatur“.<br />

„Bewegung“ (hier seien die Stichworte<br />

„enger Wohnraum, Bewegungsarmut<br />

durch moderne Verkehrsmittel,<br />

Schnelligkeit der Bewegung und Hektik“<br />

genannt.)<br />

�� eine schwerpunktmäßige Förderung<br />

zielt ab auf die Entwicklung der<br />

Motorik, den Motorikaufbau im<br />

jeweiligen Alter der Kinder;<br />

�� des weiteren sollen Ausstattung der<br />

Räume und Materialien Anreize bieten<br />

Seite 2


sich zu bewegen: besonders die<br />

Gestaltung der Turnhalle, des<br />

Außenspielbereichs ( Stichwort<br />

Erlebnisspielplatz)<br />

�� Nutzung anderer Spielmöglichkeiten<br />

im Umfeld: Park, andere Spielplätze,<br />

Sportplatz usw.<br />

�� gezielte Angebote: z.B.<br />

Selbstverteidigung.<br />

„Begegnung mit der Natur“: (Der Bedarf<br />

ergibt sich aus einer zunehmenden<br />

Entfremdung von der Natur,<br />

eingeschränkten Erfahrungsmöglichkeiten<br />

z.B. durch engen Wohnraum, aber auch<br />

durch den Forscherdrang der Kinder, ihrer<br />

Experimentierfreude usw.)<br />

�� vorgesehen sind Spiele mit<br />

Naturmaterialien, Anlegen von<br />

Sammlungen, Naturbeobachtung,<br />

�� Ausflüge in die unmittelbare<br />

Umgebung, Nutzung der<br />

angrenzenden Grünflächen usw.<br />

„Sprache, Sprechfreude - Interesse an<br />

Lesen und Literatur“ : (Vielfach wird<br />

Spracharmut, Sprachlosigkeit,<br />

Sprachverfall als neue Erscheinung in<br />

unserer Gesellschaft genannt, die auch<br />

zunehmend bei Kindern zu beobachten<br />

ist.)<br />

�� es ergibt sich die Notwendigkeit einer<br />

systematischen Förderung durch<br />

Begegnung mit Geschichten, Bildern,<br />

Liedern, Musik und Theater<br />

�� mediale Erlebnisse und Möglichkeit sie<br />

im Rollenspiel nachzuempfinden<br />

�� Feste und Feiern<br />

�� Begegnung mit Sprachen anderer<br />

Länder, andere Kulturen usw.<br />

Soweit die gewünschten Schwerpunkte,<br />

die sich aus der aktuellen Bedarfslage der<br />

Kinder ergeben (können).<br />

Die neue Einrichtung bietet Platz für 12<br />

Kinder in der Krippe zwischen 1 und 3<br />

Jahren, sowie ca. 75 Kindern im<br />

Kindergarten- und Hortalter, also von 3 bis<br />

12 Jahren.<br />

Wie im „Haus für Kinder“ wird es zwischen<br />

Krippe und Kindergarten eine „ Innere<br />

Öffnung“ geben.<br />

Im Bereich von Kindergarten und Hort soll<br />

in der Einrichtung altersübergreifend<br />

gearbeitet werden. Hierdurch werden die<br />

Kinder in ihrer Sozialisation aktiv<br />

unterstützt.<br />

Altersübergreifendes Arbeiten ist denkbar<br />

in den Altersgruppen von 3-8 Jahren (Kiga<br />

bis 2. Klasse) und 9-12 Jahren (3. bis 5.<br />

Klasse). Diese Differenzierung ergibt sich<br />

aus der Entwicklung in diesen Altersstufen.<br />

Wir sehen sehr viele positive Aspekte des<br />

altersübergreifenden Arbeitens: es ergibt<br />

z. B. sich eine natürlichere und familiärere<br />

Atmosphäre: Die Fürsorge der Großen für<br />

die Kleinen wird deutlicher spürbar, die<br />

Kleinen können sich viele Dinge zwanglos<br />

von den Größeren abschauen – und die<br />

Großen dürfen, „ohne ihr Gesicht zu<br />

verlieren“, zusammen mit den Jüngeren<br />

auch einmal „klein sein“.<br />

Jede Altersstufe hat auch Zeiten für sich,<br />

die Kindergartenkinder am Vormittag und<br />

die Hortkinder am Nachmittag, außerdem<br />

sind spezielle Angebote möglich.<br />

Die Einrichtung der Räume in der Kita ist<br />

bei unserer konzeptionellen Ausrichtung<br />

von großer Bedeutung. Die Themenschwerpunkte<br />

der einzelnen Räume sollen<br />

die Möglichkeit bieten, von allen Kindern<br />

nach Interesse und Entwicklung genutzt<br />

zu werden.<br />

Denkbar ist dies im<br />

�� Kreativbereich<br />

�� Baubereich mit unterschiedlichen<br />

Materialien<br />

�� Meditations- Traumzimmer<br />

(Rückzugsmöglichkeit)<br />

�� Hausaufgabenraum, auch mit<br />

Fördermaterial nach Maria<br />

Montessori<br />

�� Rollenspielraum ( auch Möglichkeit<br />

geschlechtsspezifischer<br />

Gestaltung)<br />

�� Leseecke, Stichwort Lesen und<br />

Entdecken<br />

�� Bewegungsraum (Turnhalle)<br />

Martina Hohl<br />

Konzeptgruppe<br />

Seite 3


Konzepttag im <strong>Kinderland</strong><br />

In diesem Jahr haben Doris Rauscher<br />

und ich für das ganze Personal der<br />

Kindertagesstätte einen Fortbildungstag<br />

angeboten. Das Anliegen des Vorstandes<br />

war es zum einen, die Trägerstruktur und<br />

die vielfältigen Aufgaben des Trägers dem<br />

Personal deutlich zu machen. Zum<br />

anderen war uns daran gelegen, uns<br />

intensiv mit dem Konzept der Kindertagesstätte,<br />

seiner Entstehungsgeschichte und<br />

den Veränderungen in den letzten Jahren<br />

auseinander zu setzen und deutlich zu<br />

machen, was der momentane Stand ist.<br />

Wir wurden vom Team sehr freundlich<br />

aufgenommen und es ergaben sich einige<br />

sehr anregende Diskussionen. Wir planen<br />

bereits für das kommende Jahr einen<br />

neuen Fortbildungstag, denn es ist uns<br />

sehr daran gelegen, miteinander über die<br />

Konzeption des <strong>Kinderland</strong>s im Gespräch<br />

zu bleiben.<br />

Monika Langlechner<br />

Vereinsvorstand<br />

Kinderfreizeit<br />

Zum ersten mal wurde die Kinderfreizeit<br />

des <strong>Kinderland</strong> Poing e.V. nicht im „Haus<br />

für Kinder“ durchgeführt, sondern wir<br />

suchten uns ein Haus im Bayrischen<br />

Wald. Großen Anklang fand diese Idee<br />

bereits bei der Anmeldung, auch wenn<br />

diese erst ziemlich spät durch die<br />

gemeindliche Jugendarbeit durchgeführt<br />

wurde. Gleich am ersten Tag waren alle<br />

30 Plätze ausgebucht.<br />

Vom 12. bis 16. August waren insgesamt<br />

31 Kinder und drei Betreuer in einem<br />

kleinen Versorgerhaus direkt am Fuße des<br />

Dreisessels untergebracht.<br />

Die Landschaft hat uns natürlich sehr<br />

gefallen, und so waren wir, nachdem es<br />

endlich aufgehört hatte zu regnen, auch<br />

ziemlich viel unterwegs. Wir haben sogar<br />

mit der ganzen Gruppe den langen und<br />

anstrengenden Aufstieg zum Gipfel des<br />

Dreisessels bewältigt. Jedes Kind konnte<br />

sich wie ein König fühlen, auf einem der<br />

drei Steinsitze, die einen Blick in die drei<br />

ehemaligen Königreiche Bayern, Böhmen<br />

und Österreich ermöglichen. Neben den<br />

Wanderungen bei Tag und natürlich auch<br />

einmal bei Nacht standen viele Spiele auf<br />

dem Programm. Einen kleinen Ausflug<br />

unternahmen wir auch in ein nahe<br />

gelegenes Schwimmbad. Aus Fundholz<br />

bastelten wir unheimliche und<br />

phantasievolle Tiere und Wesen, ein<br />

Dream-catcher wachte über die Träume<br />

der Teilnehmer und jeden Abend gab es<br />

kurz vor dem Einschlafen eine<br />

Gruselgeschichte. Am letzten Abend<br />

konnten wir auch noch ein richtiges<br />

Lagerfeuer anzünden und mit einigen<br />

Lagerfeuerschlagern eine gelungene<br />

Kinderfreizeit abschließen.<br />

Wir wurden wunderbar versorgt, das<br />

Küchenteam verwöhnte uns mit Schnitzel,<br />

Nudeln und vielem mehr. Und so viel<br />

frische Luft sorgt eh für Appetit. Eins<br />

haben die Kinder aber jeden Tag<br />

bemeckert, bereits um 7:00 Uhr war<br />

Wecken angesagt und um 8:00 Uhr gab<br />

es Frühstück. Das ist wohl für die Ferien<br />

etwas zu früh; aber wir hatten ja auch viel<br />

vor an den 5 Tagen.<br />

Ich hoffe, auch im nächsten Jahr findet<br />

diese Fahrt so viel Anklang. Wir werden<br />

auf jeden Fall wieder wegfahren - das ist<br />

einfach aufregender.<br />

Monika Langlechner<br />

Vereinsvorstand<br />

Besondere Themen im Krippenjahr<br />

2001/<strong>2002</strong><br />

„Gestaltung des Schlafraumes zur<br />

Kuschelhöhle“<br />

Kinder brauchen Bewegung! Diese<br />

Möglichkeiten ergeben sich im Gruppenraum<br />

der Krippe, in der Turnhalle und im<br />

Garten, den wir fast täglich nutzen.<br />

Der Schlafraum regte durch seine Höhe<br />

und eine eher kühle Atmosphäre die<br />

Kinder zum Toben an. Das Team beobachtete,<br />

dass die Kinder jedoch kaum<br />

Möglichkeiten hatten sich auch mal<br />

zurückzuziehen, in Ruhe ein Buch<br />

anzuschauen oder einfach bei schöner<br />

Seite 4


Atmosphäre Musik anzuhören und<br />

einwenig zu kuscheln. Im Rahmen<br />

mehrerer Teamsitzungen sammelten wir<br />

Ideen, wie wir den Raum umgestalten<br />

könnten.<br />

Wir besuchten den Kindergarten „Kinderinsel“<br />

in Erding, der einen Sinnesraum<br />

besitzt und tauschten uns mit der dortigen<br />

Leitung aus.<br />

Diese bestätigte uns, dass so eine<br />

Raumgestaltung Zeit in Anspruch nimmt,<br />

aber es sich für die Kinder auf alle Fälle<br />

lohnen würde. Bei der Besichtigung war<br />

eine Mama aus der Krippe dabei, die den<br />

Raum filmte.<br />

Im Rahmen eines Elternabends stellten<br />

wir unsere Idee und ihre Hintergründe, wie<br />

auch den Film vor.<br />

Es erklärten sich einige bereit, uns dabei<br />

zu unterstützen. So nahmen wir zwei<br />

Wochen später die Sache in Angriff. Wir<br />

hatten fleißige Näherinnen, die uns die<br />

langen Stoffbahnen nähten und fleißige<br />

Handwerkerinnen, die mit Nägeln, Hammer<br />

und Bohrer anrückten. Dazu kamen<br />

immer wieder neue, vielfältige Ideen von<br />

den Eltern.<br />

Die grobe Arbeit war an drei Nachmittagen<br />

geschafft. Mit ein wenig Deko wie Salzsteinlampe,<br />

Sprudelsäule, Sinneswand<br />

(Tastwand), kuschelige Lammfellchen ….<br />

bekam der Raum eine kuschelige, wohlige<br />

Atmosphäre und dazu den Namen<br />

„Kuschelhöhle“.<br />

Die Kuschelhöhle wird von den Kindern<br />

vor allen Dingen in den kalten Wintermonaten<br />

gerne genutzt und es finden<br />

auch regelmäßige Angebote hier statt.<br />

Wir bedanken uns für die finanzielle<br />

Unterstützung des Vereins und das<br />

Engagement der Eltern.<br />

„Wechsel der 3-jährigen in den<br />

Kindergarten auch unterm Jahr möglich“.<br />

Im Januar <strong>2002</strong> wechselten drei 3-jährige<br />

Krippenkinder in unseren Kindergarten,<br />

Voraussetzung dafür waren freie Kindergartenplätze.<br />

Dieser Wechsel erforderte für das Team<br />

genaue Beobachtung der Einzelnen und<br />

der Gruppe, eine gute Zusammenarbeit/<br />

Austausch mit dem Kindergartenteam und<br />

das Vertrauen der Eltern.<br />

Der Kindergarten war den Kindern bereits<br />

vertraut, da sie ihn häufig besuchten. Dies<br />

ermöglichte ihnen einen guten Start als<br />

Kindergartenkinder.<br />

Im August <strong>2002</strong> verabschiedeten wir 6<br />

Kinder, davon besuchen 5 unseren<br />

Kindergarten. Außerdem verabschiedeten<br />

wir unsere Berufspraktikantin Angela<br />

Marella und freuen uns sehr, dass sie jetzt<br />

als Erzieherin in unserem Kindergarten<br />

arbeitet und voraussichtlich im September<br />

2003 die Leitung der Krippe im neuen<br />

Haus übernehmen wird.<br />

Für das Krippenteam<br />

Bettina Grumess<br />

Neues aus unserem Kindergarten <strong>2002</strong><br />

Wie in jedem Kindergartenjahr gibt es<br />

auch diesmal einen kleinen Personalwechsel.<br />

Zwei liebe Kolleginnen haben wir<br />

im September und Oktober verabschiedet.<br />

Wir freuen uns um so mehr, dass Angela<br />

Marella aus der Krippe zu uns wechseln<br />

durfte und auch Elke Würz gleich zur<br />

Stelle war, um von nun an unser<br />

Kindergartenteam zu unterstützen. Auch<br />

unsere neue FSJ-Praktikantin Yvonne<br />

Schiller begrüßen wir wieder in unserer<br />

Mitte.<br />

Der Jahreslauf im Kindergarten <strong>2002</strong><br />

beginnt im Januar ganz ruhig. Wir haben<br />

uns viel von den Erlebnissen an den<br />

Feiertagen zu erzählen. Aber wir halten<br />

uns nicht lange damit auf und einige<br />

unserer Kinder starten zum Skikurs. Für<br />

die anderen läuft der Kindergartenalltag<br />

weiter. Wir singen, spielen, und lachen<br />

viel. Auch gibt es täglich eine Menge<br />

neuer Dinge, die wir lernen.<br />

So wird es schnell Februar, wir rodeln,<br />

toben im Schnee und feiern ganz groß<br />

Fasching. Am „Unsinnigen Donnerstag“<br />

wecken wir alle im Nachtgewand den<br />

Fasching auf. Die Eltern finden das<br />

besonders praktisch, da an diesem Tag<br />

morgens alles viel schneller geht. Am<br />

darauffolgenden Freitag steigt dann<br />

Seite 5


unsere Faschingsparty. Alle kommen in<br />

lustigen Kostümen, feiern ausgelassen<br />

und freuen sich dass der Kasper mit<br />

seinem ganzen Theater extra für uns im<br />

<strong>Kinderland</strong> anreist.<br />

Kaum ist im März wieder etwas Ruhe<br />

eingekehrt, freuen sich schon wieder alle<br />

auf Ostern. Wir basteln und malen eine<br />

Überraschung für unsere Mamas und<br />

Papas. Und natürlich warten wir bei einem<br />

leckeren Osterfrühstück auf den Osterhasen.<br />

Zum Glück haben wir Zivi’s, die<br />

diesen dann auch in unseren Garten<br />

lassen.<br />

Im April genießen wir die ersten Sonnenstrahlen<br />

in unserem schönen Garten.<br />

Endlich dürfen wir wieder draußen Brotzeit<br />

machen.<br />

Alles neu macht der Mai! Zwei große<br />

Busse holen uns vom Kindergarten ab und<br />

fahren uns ins Zaubertheater nach<br />

Altötting. Verzaubert und müde nehmen<br />

uns unsere Eltern nach diesem Tagesausflug<br />

wieder in Empfang. Wir üben ein<br />

Theaterstück vom „Riesen“ ein und führen<br />

es zum Maicafe’ unseren Eltern vor.<br />

Überrascht und wahnsinnig aufgeregt<br />

waren wir, als wir die Feuerwehr Poing<br />

besuchen durften. Nochmals vielen Dank<br />

bei den Kameraden der „Freiwilligen<br />

Feuerwehr“ für dieses tolle Erlebnis.<br />

Der Juni beschert uns endlich unsere<br />

jährliche Kindergartenübernachtung für<br />

alle Kinder, die noch nicht in die Schule<br />

kommen. Nach dem „Bettenaufbau“<br />

stärken wir uns mit Hotdogs und gehen<br />

dann auf große Schatzsuche im<br />

„Grünzug“. Zurück im Kindergarten fallen<br />

wir geschafft in unsere Betten.<br />

Im Juli kommen unsere Vorschulkinder<br />

zum Zuge. Nach einem ganzen Jahr<br />

fleißiger und manchmal auch harter<br />

Vorschularbeit geht es nun auf die<br />

ersehnte Abschlussfahrt nach Veitsbuch.<br />

Das ist super, nur leider sooo schnell<br />

vorbei. Was wir dort erleben wird allerdings<br />

nicht verraten.<br />

Bevor wir im August für zwei Wochen in<br />

die Ferien gehen, feiern wir mit Unterstützung<br />

unserer Eltern noch ein riesiges<br />

Sommerfest. Schweren Herzens verabschieden<br />

wir unsere stolzen Schulkinder in<br />

einen neuen Lebensabschnitt<br />

Der September bringt uns neue Kinder, für<br />

die es so viel zu entdecken, kennen zu<br />

lernen und auszuprobieren gibt, dass der<br />

morgendliche Abschied von Mama und<br />

Papa schon bald nicht mehr schwer fällt.<br />

Im Oktober, nach unserem <strong>Kinderland</strong>-<br />

Oktoberfest, startet in jedem Jahr unser<br />

Projekt „Schule“. 30 stolze Vorschulkinder<br />

arbeiten von nun an voller Eifer in einer<br />

von drei Vorschulgruppen mit.<br />

Einige neue Kinder haben sich noch bei<br />

uns eingefunden. Also nutzen wir den<br />

November um uns in Ruhe zu „beschnuppern“<br />

und nochmals geduldig unsere<br />

Regeln zu erklären.<br />

<strong>Dezember</strong> ist’s, das Jahr ist um. Der<br />

Nikolaus sieht sich hier um, das Christkind<br />

schleicht um’s Haus herum. Wir feiern<br />

besinnlich, kommt nur herein. Wir laden<br />

zum Adventscafe’ ein. Manches jedoch ist<br />

noch ganz geheim.<br />

Auf ein Neues!<br />

Für das Kindergartenteam<br />

Katrin Malcherek<br />

Bericht aus dem Hort 1 – <strong>Fresiengasse</strong><br />

Hinter uns liegt ein bewegtes Jahr mit<br />

vielen Ereignissen.<br />

Zum Herbst 2001 besuchten 75 Kinder<br />

den Hort, seit September <strong>2002</strong> ist<br />

nochmals eine Gruppe dazu gekommen.<br />

Durch die Trennung in zwei eigenständige<br />

Horte entwickelte sich nun eine stärkere<br />

Konzentration auf das eigene Haus.<br />

Gerne berichten wir natürlich über die<br />

vielen gelungenen Aktivitäten, die in<br />

diesem Jahr im Hort durchgeführt wurden:<br />

�� ein Frühlingskonzert, an dem sich 65<br />

Kinder mit Gesang, Spiel, Tanz und<br />

instrumentalen Beiträgen beteiligten.<br />

Etwa 80 Besucher waren von den<br />

Darbietungen begeistert.<br />

�� eine Pfingstfreizeit zum Weissensee,<br />

�� zum 3. Mal gewannen unsere Kinder<br />

den Fußballpokal der Horte.<br />

�� Seit dem Sommer konzentrierten wir<br />

uns darauf, die Horträume anders zu<br />

gestalten, um damit dem Spiel-<br />

Seite 6


edürfnis der Kinder mehr entgegenkommen<br />

zu können.<br />

�� Im Sommerprogramm wurde heuer<br />

zum ersten Mal eine Ausflugsfahrt<br />

nach Wasserburg angeboten. Die<br />

dunklen Gänge und Verließe in der<br />

Burg ließen die Kinder erschauern.<br />

�� Schon zum 2. Mal führten wir im<br />

November eine Harry Potter Nacht<br />

durch. Nach gemeinsamem Kinobesuch<br />

war ein tolles Zaubererbuffet<br />

für die Kinder vorbereitet, bevor dann<br />

alle zur Schatzsuche in die Dunkelheit<br />

aufbrachen.<br />

Seit September <strong>2002</strong> hat sich unser Hortteam<br />

fast vollständig verändert. Neu dazugekommen<br />

sind Maria Wadle als<br />

Erzieherin, Michael Standtke als Kinderpfleger,<br />

Susanne Meier als Berufspraktikantin<br />

und seit 15. 11. Yvonne Lutz,<br />

ebenfalls als Erzieherin.<br />

Damit sind alle Stellen im Hort besetzt.<br />

Nach den ersten Monaten Einarbeitungsphase<br />

läuft die Hortarbeit schon recht<br />

reibungslos. Wir schauen jetzt auf ein<br />

neues Jahr mit vielen Aktivitäten.<br />

Für das Hortteam 1<br />

Marion Schmidt<br />

Bericht aus dem Hort 2 -<br />

Seerosenstraße<br />

Hiermit möchte ich mich Ihnen kurz<br />

vorstellen. Mein Name ist Kirsten<br />

Engstfeld. Nach meiner Ausbildung zur<br />

Erzieherin kann ich auf nunmehr 15<br />

Berufsjahre in der Arbeit mit Kindern<br />

zurückblicken.<br />

Seit dem 01.10.02 bin ich als Leitung des<br />

Hortes 2 angestellt und habe somit ein<br />

vielfältiges Aufgabengebiet übernommen.<br />

In den ersten 3 Monaten hat die<br />

Strukturierung des Tagesablaufes und der<br />

Kindergruppe, sowie die Organisation<br />

unserer Arbeit einige Zeit in Anspruch<br />

genommen.<br />

Bis Juli <strong>2002</strong> besuchten 24 Kinder den<br />

Hort 2 des <strong>Kinderland</strong>es. Im September<br />

<strong>2002</strong> ist eine weitere Hortgruppe dazu<br />

gekommen, so dass im Haus derzeit 40<br />

Kinder von der 1. – 4. Klasse betreut<br />

werden. Dem zufolge hat sich auch der<br />

Personalschlüssel im Haus geändert. So<br />

sind derzeit eine Erzieherin als Leitung,<br />

eine Erzieherin, eine Kinderpflegerin und<br />

zusätzlich eine Praktikantin im 2. Ausbildungsjahr<br />

zur Kinderpflegerin, mit<br />

14tägigem Schulbesuch für 3 Tage in<br />

dieser Woche, beschäftigt. Weiterhin<br />

haben wir seit Ende November bis zum<br />

Schuljahresende eine Kinderpflegepraktikantin<br />

am Mittwoch Nachmittag im<br />

Haus.<br />

Unser Tag sieht wie folgt aus:<br />

Die 1. und 2. Klassen erledigen ihre<br />

Hausaufgaben mit Unterstützung einer<br />

Mitarbeiterin vor dem Mittagessen. Alle<br />

anderen Kinder beginnen ab 14.00 Uhr in<br />

2 Gruppen nach Klassenzugehörigkeit mit<br />

ihren Hausaufgaben. Auch hier steht eine<br />

Mitarbeiterin unterstützend zur Seite.<br />

Auch das Mittagessen findet in 2 festen<br />

Gruppen mit jeweils 2 Mitarbeiterinnen<br />

statt. Die Kinder übernehmen hierfür<br />

Aufgaben wie Tische eindecken und<br />

säubern oder die Verteilung der<br />

Nachspeise.<br />

Wichtig ist uns am Nachmittag die<br />

Freispielphase. In dieser Zeit können die<br />

Kinder ihren Bedürfnissen entsprechend<br />

agieren. Weiterhin stehen die Nachmittage<br />

für Projekte, Angebote sowie Feste und<br />

Feiern, in deren Planung wir die Kinder mit<br />

einbeziehen, zur Verfügung. Die Planungen<br />

geschehen im wesentlichen in der am<br />

Mittwoch stattfindenden Kinderkonferenz.<br />

Am Donnerstag steht uns die Turnhalle<br />

des Förderzentrums zur Verfügung.<br />

Andere Aktionen finden auch gemeinsam<br />

mit dem Hort 1 statt, wie z.B. die<br />

Ferienfreizeit, der Besuch des Tierparkes<br />

Hellabrunn oder der Besuch des Harry<br />

Potter Filmes.<br />

Die Zusammenarbeit und das Gespräch<br />

mit den Eltern, sowie der Kontakt zu<br />

Schule, Förderzentrum und anderen<br />

Beratungsstellen ist uns wichtig.<br />

Für das Hortteam 2<br />

Kirsten Engstfeld<br />

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Bericht aus dem PARITÄTISCHEN<br />

Wohlfahrtsverband<br />

Am 29.11.<strong>2002</strong> fand in Regensburg die<br />

letzte Landesmitgliederversammlung des<br />

Paritätischen Wohlfahrtsverbandes statt.<br />

Dies war auch meine letzte offizielle<br />

Versammlung als Landesbeirätin des<br />

DPWV, da dieses Gremium gemäß einer<br />

neuen Satzung in den sogenannten<br />

Verbandsrat übergeht.<br />

Aus zeitlichen Gründen habe ich mich<br />

entschieden, nicht für dieses Gremium zu<br />

kandidieren. Allerdings werde ich mich wie<br />

bisher auch, als Vertreterin des Vereins<br />

<strong>Kinderland</strong> Poing e.V., im<br />

PARITÄTISCHEN einbringen und die<br />

Aufgaben, die damit verbunden sind<br />

wahrnehmen.<br />

Erläuterung zur Veränderung der<br />

Verbandsstruktur<br />

Die Erfahrungen der vergangenen Jahre<br />

haben deutlich gemacht, dass der<br />

Landesverband in seiner Größenordnung<br />

mit seinen bisherigen Verbandsstrukturen<br />

nicht mehr effizient zu führen ist. Hier die<br />

wesentlichen Schritte der Strukturveränderung<br />

des PARITÄTISCHEN in<br />

Bayern:<br />

1. Statt eines ehrenamtlich tätigen<br />

Vorstandes gibt es nun einen<br />

hauptamtlichen, geschäftsführenden<br />

Vorstand, der aus zwei<br />

Personen besteht.<br />

2. Der bisherige Landesvorstand und der<br />

Landesbeirat bilden gemeinsam ein<br />

neues Organ, den ehrenamtlich<br />

tätigen Verbandsrat, der eine Art<br />

Aufsichtsrat gegenüber dem<br />

geschäftsführenden Vorstand bildet. Er<br />

ist der Repräsentant der Mitgliedsorganisationen.<br />

Dieser wurde auf der<br />

Mitgliederversammlung im November<br />

gewählt.<br />

Herzliche Glückwünsche möchten wir in<br />

diesem Zusammenhang unserem Vereinsund<br />

Gründungsmitglied<br />

Maria Boge-Diecker aussprechen, die als<br />

stellvertretende Vorsitzende in den<br />

Verbandsrat gewählt wurde!<br />

Doris Rauscher<br />

Vereinsvorstand<br />

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