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gangster & fussball

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KurtsFilme GmbH<br />

Rainer Bruns / Justus Peter<br />

(Geschäftsführer)<br />

Pößnecker Str. 20<br />

12209 Berlin<br />

Tel 030 - 720 14 900<br />

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www.kurtsfilme.de<br />

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Rainer Bruns<br />

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KurtsFilme präsentiert<br />

„GANGSTER & FUSSBALL“<br />

mit<br />

* Bastian Pastewka * Ralf Richter * Hans-Martin Stier *<br />

* Anya Fischer * Detlev Buck *<br />

Drei vom Festival-Publikum gefeierte Komödien mit exklusiven Bonusmaterial auf einer<br />

DVD. Bastian Pastewka in der rasanten Gangsterkomödie et kütt wie et kütt,<br />

der studentenoscarnominierte Film Kuscheldoktor mit Ralf Richter und Detlev Buck<br />

und die Fußballfankomödie Der Ball ist verdammt rund mit Anya Fischer.


Et kuett wie et kuett<br />

KurtsNotiz<br />

Logline<br />

Inhalt<br />

Produktionsinfos<br />

Darsteller<br />

Der Stab<br />

Biographien<br />

Interview mit Bastian Pastewka<br />

und Jakob Ziemnicki<br />

Festivals<br />

Kuscheldoktor<br />

KurtsNotiz<br />

Logline<br />

Inhalt<br />

Produktionsinfos<br />

Darsteller<br />

Der Stab<br />

Biographien<br />

Interview mit der Regisseurin Anja Jacobs<br />

Preise und Nominierungen<br />

Festivals<br />

Der Ball ist verdammt rund<br />

KurtsNotiz<br />

Logline<br />

Inhalt<br />

Produktionsinfos<br />

Darsteller<br />

Der Stab<br />

Biographien<br />

Interview mit Jakob Ziemnicki<br />

und Alexander Steimle<br />

Anhang<br />

Filmakademie Baden Württemberg<br />

KurtsFilme<br />

Inhalt<br />

4<br />

5<br />

5<br />

6<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

12<br />

13<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

17<br />

18<br />

19<br />

19<br />

20<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

24<br />

1


ein Film von Jakob Ziemnicki<br />

mit<br />

*Bastian Pastewka * Hans-Martin Stier * Alexander May *<br />

* Aurel Manthei * Alexander Steimle * Armin Dillenberger *<br />

* und Anne Sarah Hartung *<br />

KurtsNotiz:<br />

Die Lokalpaten Bomber (Köln) und Calli (Düsseldorf) sind<br />

außer sich: Ihre Söhne haben sich ineinander verliebt.<br />

Topmodels und Exorzisten müssen ran, um die Jungs wieder<br />

ans „richtige Ufer“ zu bringen. Bombers Tochter Lucille will nur<br />

eins: endlich poppen. Am liebsten mit TV-Seelsorger Arthur,<br />

den sie kurzerhand entführen lässt. Rasante Gangsterkomödie<br />

mit Bastian Pastewka.<br />

2


Logline<br />

„Et kütt wie et kütt – und et hätt noch immer joodjejange.“<br />

Inhalt<br />

„Et kütt wie et kütt – und et hätt noch immer joodjejange.“ Das Kölner<br />

Lebensmotto lernt auch das Landei Koni (Aurel Manthei) schnell kennen, als er<br />

seinen Onkel Gerd Müller (Hans-Martin Stier) in der Großstadt besucht. Onkel<br />

Gerd ist besser bekannt als der „Bomber“ und hauptberuflich der gefürchtete Pate<br />

von Köln. Zurzeit hat er jedoch mehr Ärger mit seinem eigenen Nachwuchs als mit<br />

der Unterwelt. Die erste große Liebe seines Sohnes ist nämlich nicht nur vom<br />

anderen Ufer, sondern auch noch der Sohn seines Düsseldorfer Erzrivalen „Calli“<br />

(Alexander May). Die sexuelle Orientierung ihrer Söhne ist den beiden Vätern<br />

natürlich ein Dorn im Auge. Die Lokalpaten, die sich beruflich lieber aus dem Weg<br />

gehen, beschließen gemeinsam, ihre Söhne auf den richtigen Weg zurück zu<br />

führen. Ob Exorzismus, Models oder ein durchgedrehter Ex-Fußballstar (Alexander<br />

Steimle)- bei ihren Bekehrungsversuchen lassen die verzweifelten Väter nichts<br />

unversucht.<br />

Zu allem Übel hat der Bomber auch noch Probleme mit seiner pubertierenden<br />

Tochter Lucille (Anne Sarah Hartung). Um endlich zur Frau zu werden will sie<br />

nämlich nur das Eine, endlich mal richtig poppen. Und das will der strenge Vater<br />

natürlich verhindern. Deswegen hat er den dauerbetrunkenen Doktor (Armin<br />

Dillenberger) als Wächter über Lucilles Jungfräulichkeit abgestellt, doch der ist der<br />

raffinierten Lolita heillos unterlegen. Erpresst von Lucille, muss er dann auch noch<br />

gemeinsam mit Koni, ihren Auserwählten, den arglosen TV-Seelsorger Arthur<br />

(Bastian Pastewka), entführen. Sehr zum Verdruss von Koni, der sich in die<br />

schöne Lucille verliebt hat. Ein nicht ganz typischer kölscher Abend beginnt... aber<br />

et hätt noch immer joodjejange.<br />

3


Genre<br />

Laufzeit<br />

Produktionszeitraum<br />

Drehort<br />

Zeit der Handlung<br />

Produktion<br />

Co-Produktion<br />

Arthur<br />

Calli<br />

Bomber<br />

Koni<br />

Lucille<br />

Doktor<br />

Köbes<br />

Timmi<br />

Kalle<br />

Priester<br />

Bruns<br />

Engels<br />

Allofs<br />

Hennes<br />

Steiner<br />

Pitter<br />

Produktionsinfos<br />

Komödie<br />

25 Minuten<br />

2002<br />

Köln<br />

Gegenwart<br />

Filmakademie Baden-Württemberg<br />

Roof Top Entertainment<br />

Darsteller<br />

Bastian Pastewka<br />

Alexander May<br />

Hans-Martin Stier<br />

Aurel Manthei<br />

Anne Sarah Hartung<br />

Armin Dillenberger<br />

Jo Betzing<br />

Frank Maier<br />

Olli Bigalke<br />

Heiko R. Blum<br />

Karlheinz Ciba<br />

Selim Dursum<br />

Peter Patten<br />

Claudio Skorzenski<br />

Alexander Steimle<br />

Philipp Stier<br />

4


Regie<br />

Kamera<br />

Drehbuch<br />

Schnitt<br />

Produzenten<br />

Regieassistenz<br />

2. Regieassistenz<br />

Skript/Continuity<br />

Kamera Assistenz<br />

Material-Assistenz<br />

Musik<br />

Co-Produzenten<br />

Szenenbild<br />

Maske<br />

Kostüm<br />

1. Aufnahmeleitung<br />

Set-Aufnahmeleitung<br />

Ton<br />

Sounddesign und Mix<br />

Titelsong<br />

Oberbeleuchter<br />

Beleuchter<br />

Lichtbestimmung<br />

Set-Fotograf<br />

Grafik-Design<br />

Storyboard<br />

Animation<br />

Digitaleffekte<br />

Der Stab<br />

Jakob Ziemnicki<br />

Björn Haneld<br />

Alexander Steimle<br />

Jakob Ziemnicki<br />

Sascha Verhey<br />

Georg Thorwarth<br />

Friederike Jehn<br />

Silke Engler<br />

Olli Stritzke<br />

Markus Koob<br />

Mareike Baumeister<br />

Ove Sanders<br />

Rodolfo Guzmán-Tenore<br />

Ilja Pollach<br />

Stefan Schulzki<br />

Jürgen Egger<br />

Dan Maag<br />

Ika Adler<br />

Simone Schlimm<br />

Eve Keller<br />

Verena Reuter<br />

Sönke Andersen<br />

Lucas Meyer-Hentschel<br />

Martin Rosenkranz<br />

Michael Merkel<br />

Sebastian Leukert<br />

Manuel Mayer<br />

Martin Rosenkranz<br />

Rainer von Vielen<br />

Markus Wiebecke<br />

Christoph Stampler<br />

Patrick Kilborn<br />

Christian Hallerbach<br />

Stephan Tietz<br />

Christopher Stampler<br />

Thomas Stoye<br />

Oliver Stieglitz<br />

Johannes “Jolle“ Weiland<br />

Florian Severin<br />

Volker Willmann<br />

5


Biographien<br />

Der Regisseur<br />

Jakob Ziemnicki<br />

Jakob Ziemnicki geboren am 31.12.1975 in Gdansk/ Danzig, Polen, kam 1980 nach Köln. Schon<br />

während seiner Schulzeit drehte er die ersten Filme. Zusammen mit Philipp Stennert und Sascha<br />

Verhey machte er Game (1994) und Gear (1995), der das 4. Kölner Jugend-Video-Filmfest gewann.<br />

1998 folgte mit Dark der erste abendfüllende Spielfilm, der sehr erfolgreich auf nationalen und<br />

internationalen Festivals lief, wie dem Fantasy Filmfest und dem renommierten Brüsseler Horror,<br />

Thriller und Fantasy Festival 1999.<br />

Ab Oktober 1998 studierte Jakob Ziemnicki an der Filmakademie Baden-Württemberg Regie szenischer<br />

Film. In dieser Zeit entstand Blauer Dunst (Co-Regie Anja Jacobs), der 2000 für den Deutschen<br />

Kamerapreis nominiert wurde, und Making of: Der Andalusische Hund- Millennium Edition (1999), der<br />

mit dem 3.Spielfilmpreis des Sehnsüchte Festivals 2001 ausgezeichnet wurde. Sein Kurzfilm Tompson<br />

Musik (2004) wurde mit dem Publikumspreis der Highlights Ludwigsburg ausgezeichnet. Zurzeit<br />

bereitet er sein Spielfilmdebüt Mairitter mit Teamworx und WDR/SRW vor.<br />

Die Darsteller<br />

Bastian Pastewka<br />

Bastian Pastewka wurde 1972 in Bochum geboren und wuchs in Bonn auf. Nach seinem Studium<br />

(Pädagogik, Germanistik und Soziologie) gründete er 1992 die Comedy-Truppe Comedy Crocodiles. Im<br />

April 1996 stieß er als festes Ensemble-Mitglied zur SAT.1 Wochenshow, und avancierte neben Ingolf<br />

Lück, Anke Engelke und Markus Maria Profitlich zu einem der Stars der deutschen Comedy-Szene. Im<br />

Oktober 1999 wurde Bastian Pastewka laut TV TODAY-Umfrage zum beliebtesten deutschen Comedian<br />

gekürt. Seit dem Ende der SAT. 1 Wochenshow macht Bastian Pastewka nun auch im Kino Karriere.<br />

Unter anderem als Synchronstimme von Stuart Little, als Thomas in Der Zimmerspringbrunnen (2001)<br />

und als Inspector Very Long in Der WiXXer (2004).<br />

Hans-Martin Stier<br />

Hans-Martin Stier wurde 1950 in Bad Ems geboren. Nach seinem Studium der Sozialpädagogik war er<br />

Frontmann der Törner Stier Crew.<br />

Zu seinen erfolgreichsten Filmen zählen Der Himmel über Berlin (1987), Enemy at the Gates (2001)<br />

und Was nicht passt, wird passend gemacht (2002).<br />

Alexander May<br />

Alexander May wurde 1927 in Görlitz geboren. Seit den 1960ern ist er erfolgreicher Schauspieler,<br />

Produzent und Drehbuchautor. Dem Fernsehpublikum bekannt aus der ZDF-Serie Freunde fürs Leben,<br />

hatte er auch im Kino große Erfolge, wie zum Beispiel, in Ansichten eines Clowns (1976) und Viehjud<br />

Levi (1999).<br />

Aurel Manthei<br />

Nach einer Ausbildung an der Folkwan Hochschule Essen arbeitet Aurel Manthei seit 1999 als<br />

Schauspieler. Neben etlichen Rollen am Theater, spielte er in Fernsehproduktionen wie Wolfs Revier<br />

(2004), SOKO Leipzig (2002) und Tatort (2002) mit. 2004 war er in Jakob Ziemnickis Abschlussfilm<br />

Tompson Musik zu sehen.<br />

Anne Sarah Hartung<br />

Anne Sarah Hartung, geboren 1979, hat seit ihrer Schauspielausbildung am Studio O33 und am<br />

Bühnenstudio der darstellenden Künste Doris Kirchner unter anderem in den Kinoproduktionen Suck<br />

my Dick (2000) und be.angeled (2000) mitgespielt.<br />

6


Interview mit Bastian Pastewka und Jakob Ziemnicki<br />

Wie kam es, das Bastian Pastewka in et kütt wie et kütt mitgespielt hat?<br />

Ziemnicki: „Wir haben lange überlegt, wer Arthur spielen könnte. Anfangs wollten wir sogar den<br />

echten Domian fragen, haben dann aber Bastian bei seiner Agentur angefragt. Eigentlich habe ich<br />

nicht gedacht, dass er es machen würde, aber ihm hat das Drehbuch so gut gefallen, dass er<br />

mitgespielt hat.<br />

Wie war es denn in einem Studentenfilm mitzuspielen? War es ein großer Unterschied zu dem was Du<br />

sonst machst?<br />

Pastewka: „Nein, ganz ehrlich nein! Also ich glaube, es gibt da keinen großen Unterschied. Drehen ist<br />

hin und wieder mit Komplikationen und Wartezeiten verbunden, aber das passiert und das ist etwas<br />

mit dem man vor Ort umgehen muss. Aber Spaß hat es gemacht und das ist das Wichtigste! Denn,<br />

wenn man mir den Spaß nimmt, dann werde ich schon mal ein bisschen nervös. Dieser Film läuft<br />

natürlich auf der Basis, dass man Lust zu etwas hat, und dass man das zusammen erarbeitet. Der Film<br />

hat allen Beteiligten viel Spaß gemacht und dadurch waren für mich die optimalsten Vorraussetzungen<br />

für einen guten Dreh gegeben.“<br />

Habt Ihr die Figur des Arthur zusammen weiter entwickelt, oder wie hat sie sich verändert, dadurch<br />

dass Bastian sie gespielt hat?<br />

Ziemnicki: „Die Figur ist ganz klar an Domian angelehnt. Ursprünglich hatten wir auch mal überlegt<br />

Domian mit einzubinden, aber das passte letztendlich nicht. Es war auch ein Riesenglück, dass wir<br />

keine echte Figur in einen fiktiven Film eingebaut haben.“<br />

Pastewka: „JA!!“<br />

Ziemnicki: „Die Figur hat sich durch Bastian schon ein bisschen verändert. Alexander Steimle, der<br />

Drehbuchautor, war beim Dreh der Szenen mit Bastian dabei und Bastian hat ganz viel von seinen<br />

Ideen und seinem Humor eingebracht. Wir haben uns auf ihn verlassen und teilweise auf ihn gehört.<br />

Es ist ja sowieso normal auf den Schauspieler zu hören und miteinander zu kommunizieren. Wenn vom<br />

Schauspieler eine gute Idee kommt, dann lass ich die zu.“<br />

Pastewka: „Die Frage ist, was macht man mit der Figur in der Funktion des Films. Ich bin nicht<br />

Domian. Er hat natürlich viel ernstere Themen am Start und eine ganz klare Haltung. Das Buch sah so<br />

eine Haltung nicht vor. Deswegen habe ich vorgeschlagen einen fiktiven Fernsehheini zu erfinden,<br />

denn das ist Arthur ja letztendlich. Solche Figuren, die auch mit einer leicht hochnäsigen Art<br />

daherkommen, spiele ich natürlich gern. Arthur ist ja bis zum Schluss eine ambivalente Figur und das<br />

macht die Figur spannend. Was ich an der Geschichte besonders mochte, ist, dass man einfach sieht,<br />

dass Arthur ein Quatschkopf ist.“<br />

Wie kam der Film denn bei den Zuschauern und Kritikern an?<br />

Ziemnicki: „Alle Leute, die ihn gesehen haben, fanden ihn sehr lustig. Na ja, ich glaube, dass es bei<br />

dem Film schon einige Probleme gibt, zum Beispiel in dramaturgischer Hinsicht, aber ich bin zufrieden<br />

mit dem Film.“<br />

Pastewka: „Ja, das kann man auch sein, oder?! Es ist ein feines, lustiges Filmchen. Sehr schnell und<br />

sehr verrückt, es sieht gut aus und hat eine schöne Bildqualität. Ein Film bei dem man sich Wohlfühlen<br />

kann. Man hat diese Idee, dass man eine Personenkonstellation aufbaut, die sich über fast 30 Minuten<br />

hinstreckt, und am Ende wird man überrascht und freut sich, dass der Film noch ein beklopptes Ende<br />

hat. So was sehe ich doch sonst nicht!!“<br />

Ziemnicki: „Ich bin wirklich stolz, dass keiner von den Schauspielern versucht hat lustig zu sein. Jeder<br />

spielt seine Rolle und der Humor entsteht durch die Konstellationen, die Situationen und die Momente,<br />

die zwischen den Personen passieren, aber keiner versucht irgendwie Klamauk zu machen.“<br />

Pastewka: „Das ist richtig und auch eine Qualität des Films!“<br />

7


(Fortsetzung von Seite 9 - Interview mit Bastian Pastewka und Jakob Ziemnicki)<br />

War Guy Ritchie Vorbild für den Film?<br />

Ziemnicki: „Auch, aber eher die britischen Komödien allgemein und die Art und Weise, wie sie sich<br />

solcher Themen annehmen. Diese Art gefällt mir sehr gut, aber ich habe nichts übernommen, remaked<br />

oder geklaut.“<br />

Pastewka: „Aber man kann ja jetzt nicht sagen, dass das Guy Ritchie in Köln ist. Das wäre langweilig<br />

und Fachsprache, die kein Mensch versteht. Jeder, der sich das ansieht, soll im ersten Moment<br />

unterhalten werden, es lustig finden, oder sich auch über den Film ärgern, denn dann hat er sich<br />

zumindest damit auseinander gesetzt.“<br />

Ziemnicki: „Letztendlich erhebt der Film nicht den Anspruch eine riesengroße Message zu übermitteln<br />

– er soll einfach lustig sein.“<br />

Festivals<br />

Shocking Short Awards, 2004<br />

Verzaubert, International Queer Filmfestival, 2003<br />

Kontrast Filmfest Bayreuth, 2003<br />

Sehsüchte Internationales Studentenfilmfestival Potsdam, 2002<br />

Highlights der Filmakademie Baden-Württemberg, 2002<br />

26. Open Air Filmfest Weiterstadt,2002<br />

Filmabend Filmtheater Valentin, Frankfurt Hoechst, 2002<br />

Internationales Kurzfilmprogramm Exground 15, Wiesbaden, 2002<br />

2. Oldenburger Kurzfilmtage Zwergwerk, 2002<br />

Filmschau Baden-Württemberg, Stuttgart, 2002<br />

8


ein Film von Anja Jacobs<br />

mit<br />

* Ralf Richter * Svea Lohde * Gunda Ebert * Detlev W. Buck *<br />

und<br />

* Tobias Schenke in einer Gastrolle *<br />

KurtsNotiz:<br />

Die neunjährige Connie ist von Rainer begeistert. Der neue<br />

Freund ihrer Mutter ist so eine Art Doktor für Stofftiere. Er<br />

repariert sie und bringt sie zu ihren Besitzern zurück. Als<br />

Rainer sich am Bein verletzt, übernimmt Connie die<br />

Botendienste. Die Kuscheltiere scheinen besonders bei<br />

zwielichtigen Gestalten beliebt zu sein. Und bei der Polizei...<br />

9


Logline<br />

„Freundschaft ist wie ein gutes Aquarium: bunt und dicht."<br />

Inhalt<br />

Neun sein ist blöd, findet Connie (Svea Lohde), weil dann eben auch die<br />

Klassenkameraden neun sind. Aber Rainer (Ralf Richter), den neuen Freund der<br />

Mutter, findet Connie super. Er ist ganz anders als all die anderen Ersatzväter. Bei<br />

ihm muss man nämlich nicht beten, er kann ganz toll Verstecken spielen und<br />

einen interessanten Beruf hat er auch: Wuppie-Doktor. Wuppies sind Stofftiere<br />

(wie Furbys), die sprechen, lachen und schlafen können, und wenn sie krank<br />

werden, dann kommt eben Rainer und repariert sie.<br />

Als Rainer sich am Bein verletzt, handelt er mit Connie einen Deal aus: er macht<br />

ihre Hausaufgaben und sie kümmert sich um die Auslieferung der kranken<br />

Wuppies. Was Connie und ihre Mutter (Gunda Ebert) nicht wissen, ist, dass Rainer<br />

kein Kuscheldoktor ist, sondern Drogendealer und die kleinen Wuppies nicht seine<br />

Patienten, sondern Verstecke für Drogen. Als Connie bei einem ihrer Botengänge<br />

in eine Drogenrazzia gerät, fliegen Rainers dunkle Geschäfte auf. So verschwindet<br />

Rainer in den Knast und der langweilige Bernd (Detlev Buck) nimmt den Platz an<br />

der Seite von Connies Mutter ein.<br />

10


Genre<br />

Laufzeit<br />

Produktionszeitraum<br />

Drehort<br />

Zeit der Handlung<br />

Produktion<br />

Co-Produktion<br />

unterstützt von<br />

Connie<br />

Rainer<br />

Doris/Mutter<br />

Bernd<br />

Ralle<br />

Mike<br />

Polizist<br />

Mopp<br />

Skater<br />

Türsteher<br />

Pförtnerin<br />

Laura<br />

Esther<br />

Maren<br />

Kifferbraut<br />

Mario<br />

Schwein<br />

Barkeeper<br />

Polizistin<br />

Produktionsinfos<br />

Komödie<br />

20 Minuten<br />

2001/2002<br />

Berlin<br />

Gegenwart<br />

Filmakademie Baden-Württemberg<br />

AV Communications<br />

Caligari Förderpreis<br />

Darsteller<br />

Svea Lohde<br />

Ralf Richter<br />

Gunda Ebert<br />

Detlev W. Buck<br />

Tom Jahn<br />

Atto Suttarp<br />

Matthias Koeberlin<br />

Michel Ruge<br />

Tobias Schenke<br />

Stefan Lehnen<br />

Vikki Schäfer<br />

Laura Strathmann<br />

Nina Schäfer<br />

Anthonia E. Kunz<br />

Myriam Zschage<br />

Tolga Tavan<br />

Matthias Stutz<br />

Tomme Lorenzen<br />

Che Botembe<br />

Christiane Wältermann<br />

11


Regie<br />

Regieassistenz<br />

Script/Continuity<br />

Drehbuch<br />

Kamera<br />

Kamera-Assistenz<br />

2. Kamera<br />

2. Kamera-Assistenz<br />

Steadycam<br />

Schnitt<br />

Musik<br />

Producer<br />

Co-Producer<br />

Produktionsleitung<br />

Co-Producer Assistent<br />

Produktionsassistenz<br />

und Kinderbetreuung<br />

Szenenbild<br />

Maskenbild<br />

SFX-Maske<br />

Ton<br />

Tonassistenz<br />

Sounddesign<br />

Set-Aufnahmeleitung<br />

Oberbeleuchter<br />

Beleuchter<br />

Standfotografie<br />

Innenrequisite<br />

Ausstattungsassistent<br />

Storyboard<br />

Titelanimation<br />

Der Stab<br />

Anja Jacobs<br />

Jasmin Köhler<br />

Silke Engler<br />

Marcus Sauermann<br />

Matthias Fleischer<br />

Christoph Mohr<br />

Volker Gläser<br />

Moritz Kaethner<br />

Anna Leipe<br />

Konstantin Kröning<br />

Robert Laatz<br />

Elena Bromund<br />

Stefan Schulzki<br />

Myriam Zschage<br />

Rolf G. Viehrig<br />

Rolf G. Viehrig<br />

Andreas Jutte<br />

Anja Stanislawski<br />

Britta Albert<br />

Ulrike Fanger<br />

Friderike Weber<br />

Djamilla Talmon-Gros<br />

Richard Beutel<br />

Manuel Mayer<br />

Sven Krüger<br />

Manuel Mayer<br />

Ben Lucchesi<br />

Rico Schulze<br />

Robert Laatz<br />

Tim Brückner<br />

Yannik Bonnika<br />

Sandra Schlomp<br />

Björn Haneld<br />

Sascha Wolfram<br />

Hinrich Peters<br />

Jörn Schultke<br />

Jörg Oschmann<br />

Florian Foest<br />

Olli Buschner<br />

Thorsten Kasper<br />

Steffie Heidenreich<br />

Daniel Ben Sorge<br />

Christopher Fischer<br />

SZM, Animation/VFX<br />

12


Biographien<br />

Die Regisseurin<br />

Anja Jacobs<br />

Anja Jacobs geboren 1974 in Itzehoe, erhielt 1997 ihr Diplom in Kommunikationsdesign an der<br />

Hanseatischen Akademie für Marketing und Medien. Danach arbeitete sie als Junior Art Director bei<br />

Baader-Lang-Behnken in Hamburg. Von 1998 bis 2003 studierte sie Szenischen Film mit Schwerpunkt<br />

Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg in Ludwigsburg. Ihren ersten großen Erfolg hatte sie<br />

mit Kuscheldoktor (Regie). Während ihres Studium arbeitete sie bereits an Home Sweet Home (1998),<br />

Der Ball ist verdammt rund (Kamera, 2000) und ihrem Abschlussfilm Wolfsschlucht (Regie, 2003).<br />

Der Kameramann<br />

Matthias Fleischer<br />

Matthias Fleischer wurde 1973 geboren. Er arbeitete bei zahlreichen Studentenproduktionen der<br />

Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf in Potsdam als Beleuchter, als Kamera-Assistent und<br />

Bühnenmann mit. Bis 1998 freie Arbeit als Oberbeleuchter und Kamera-Assistent. Ab 1998 studierte er<br />

Kamera an der Filmakademie Baden-Württemberg. Für seine Kameraarbeit in Kuscheldoktor erhielt er<br />

den Deutschen Kamerapreis 2002.<br />

Die Darsteller<br />

Ralf Richter<br />

Ralf Richter, 1957 in Essen geboren, ist seit Ende der 70er Jahre erfolgreicher Schauspieler für Film<br />

und Fernsehen. Zu seinen größten Erfolgen zählen die Kinofilme Das Boot (1981), Der Eisbär (1998)<br />

und Was nicht passt, wird passend gemacht (2002).<br />

Svea Lohde<br />

Svea Lohde, geboren 1992 hatte in Kuscheldoktor ihre erste große Filmrolle als Connie. 2003 drehte<br />

sie neben Katja Riemann die Kinoproduktion Rosenstraße.<br />

Gunda Ebert<br />

Gunda Ebert, ist seit 1986 regelmäßig mit ihren Rollen in deutschen Fernsehproduktionen zu sehen.<br />

Neben zahlreichen Fernsehrollen spielte sie auch in den Kinoproduktionen Kai Rabe gegen die<br />

Vatikankiller (1998) und Die Unberührbare (2000) mit.<br />

Detlev W. Buck<br />

Detlev W. Buck ist Deutscher Filmregisseur, Drehbuchautor und Schauspieler. Er wurde 1962 in Bad<br />

Segeberg geboren, wuchs in Nienwohld bei Hamburg auf. Von 1985 bis 1989 studierte er Regie an der<br />

Deutschen Film und Fernsehakademie in Berlin. Bekannt wurde er durch Männerpension (1996).<br />

Weitere Erfolge mit und von Detlef Buck waren Karniggels (1991, Regie), Aimeé & Jaguar (1999,<br />

Darsteller), Sonnenallee (1999, Produzent, Darsteller), Liebesluder (2000, Regie) und Herr Lehmann<br />

(2003, Darsteller).<br />

Tobias Schenke<br />

Tobias Schenke,1981 in Rüdersdorf geboren, spielte unter anderem in den Kinoproduktionen Knockin’<br />

On Heaven’s Door (1997), Harte Jungs (2000) und Knallharte Jungs (2002) mit.<br />

13


Interview mit der Regisseurin Anja Jacobs<br />

Was ist die wichtigste Aussage des Films?<br />

Anja Jacobs: „Kuscheldoktor ist ein Film über ein neunjähriges Mädchen, namens Connie, die den<br />

neuen Freund ihrer Mutter kennenlernt. Der Film handelt von der Freundschaft, die sich zwischen den<br />

beiden entwickelt. Sie treffen sich auf einer sehr fantasievollen Ebene und das macht die Freundschaft<br />

so besonders. Ihre Freundschaft entwickelt sich über gesellschaftlichen Grenzen und Vorschriften<br />

hinweg. Es ist kein Film über Gut und Böse und kein Sozialdrama, denn die komische Komponente soll<br />

erhalten bleiben. Mir war das sehr wichtig, weil ich finde, dass sehr oft Tragik auch über Komik erzählt<br />

werden kann. Bei Kuscheldoktor geht es auch darum, dass hinter einem Menschen, der vielleicht<br />

Dealer ist, auch etwas anderes stecken kann. In diesem Fall die Fähigkeit eine Beziehung zu einem<br />

kleinen Kind aufzubauen.“<br />

Wie kam es zu der Besetzung der Rolle von Connie mit Svea Lohde?<br />

Anja Jacobs: „Wir haben über verschiedene Kinderagenturen Kinder für die Rolle gesucht. Ich habe<br />

dann ein größeres Casting gemacht, in dem ich die Kinder eine Szene spielen ließ und ein Interview<br />

mit ihnen gemacht habe. Nach dem ersten Tag der Castings war ich furchtbar frustriert und dachte,<br />

dass ich den Film nicht machen kann, weil ich kein passendes Kind finde. Aber dann kam die Kleine<br />

rein und ich wusste vom ersten Moment an, dass sie Connie ist. Sie kam ganz natürlich zum Casting<br />

und war völlig unbeeindruckt von der Kamera. Als ich das Interview mit ihr machte, fragte ich sie, ob<br />

sie gerne Fernsehen guckt, darauf antwortete sie: ‚Ja, würde ich ja gerne, aber wir haben keinen<br />

Fernseher’. Das war sehr cool und damit war sie gefunden.“<br />

Wie war es mit Ralf Richter zu drehen?<br />

Anja Jacobs: „ Ralf Richter muss man zu nehmen wissen. Wenn man mit ihm alleine ist, dann geht es<br />

wunderbar, aber sobald er ein bisschen Publikum hat, ist er eher wild.“<br />

Wieso heißen die ‚Furbys’ im Film ‚Wuppies’ und warum habt ihr Euch für diese Kuscheltiere<br />

entschieden?<br />

Anja Jacobs: „ Uns war klar, dass es interaktive Kuscheltiere sein mussten, die Sachen machen können<br />

wie sprechen und schlafen, damit Rainer es Connie auch besser verkaufen kann. Connie ist schließlich<br />

nicht dumm, deswegen war es nötig interaktive Kuscheltiere zu haben, damit Connie glaubt, dass die<br />

Wuppies tatsächlich operiert werden müssen. Wenn wir die Kuscheltiere im Film aber Furbys genannt<br />

hätten, hätten wir bestimmt ein kleines Problem bekommen. Schließlich will der Hersteller der Furbys<br />

nicht, dass mit ihnen Drogen verkauft werden. Deswegen haben wir sie Wuppies genannt.“<br />

Wie war es mit einem Kind zu drehen?<br />

Anja Jacobs: „ Das Schwierige am Dreh mit Kindern ist, dass man ungefähr nur eine Stunde<br />

Konzentration hat. Danach flacht sie sehr schnell ab. Man muss immer genau den Punkt finden, an<br />

dem die Konzentration da ist und dann muss man die Szenen drehen. Dafür muss man halt auch mal<br />

den Drehplan umstellen.“<br />

Wie hat Svea Lohde sich in die Rolle der Connie versetzt? Fiel es ihr leicht?<br />

Anja Jacobs: „Sie hat alles wahnsinnig schnell begriffen. Wenn man ihr etwas gesagt hat, dann hat sie<br />

es auch schnell umgesetzt und sie konnte sich sehr gut in die Rolle reinfühlen. Eine Szene war<br />

exemplarisch dafür, wie Svea beim Dreh so drauf war. Während eines Shots, bei dem sie aus dem<br />

Polizeiauto springt und vor den Polizisten wegläuft, ist Svea gestürzt. Sie lag auf dem Boden und hat<br />

geweint. Als ich sie dann auf dem Arm genommen und getröstet habe, hat sie mich gefragt ob sie<br />

beim Sturz aus dem Bild war und ob die Szene trotzdem im Kasten ist. Als ich ihr geantwortet habe,<br />

dass sie zwar aus dem Bild gewesen sei, aber die Szene noch mal gedreht werden müsse, weil ihr<br />

Kollege nicht weitergespielt habe, wollte sie mit ihm reden. Sie fragte ihn, warum er denn nicht<br />

weitergespielt hat. Auf seine Antwort, weil sie doch gestürzt sei, sagte Svea dann nur: ‚Aber ich war<br />

doch aus dem Bild!’. Das war schon sehr komisch, dass dieses kleine Mädchen einem gestandenen<br />

Schauspieler so einen Vorwurf macht!“<br />

14


Preise und Nominierungen<br />

Highlights Ludwigsburg 2002: * Publikumspreis; (* Kodak-Kamerapreis)<br />

Deutscher Schnittpreis 2002: * Nominierung<br />

AFI Los Angeles International Film Festival 2002: * First Prize International Shorts Competition<br />

Honorary Foreign Student Academy Awards ("Studentenoscar") 2003: * Nominierung<br />

Deutscher Kamerapreis Köln 2002: * Preis in der Sektion A3 Kurzfilm an Matthias Fleischer<br />

Begründung der Jury Deutscher Kamerapreis Köln 2002: „Matthias Fleischer gelingt es mit seiner<br />

Kameraarbeit in Kuscheldoktor, einem Film, in dem Buch, Regie und Darsteller harmonieren, eine<br />

Nähe zu der Protagonistin aufzubauen, die es dem Zuschauer ermöglicht, unmittelbar ihre Gefühlswelt<br />

mitzuerleben. Angesichts einer Zeit, die immer mehr zu kühlen, Distanz schaffenden Stilisierungen<br />

neigt, erreicht dieser Film eine Wärme, die wohltuend wirkt. Trotz des in der Geschichte angelegten<br />

Konfliktes erzählt die Kamera mit heiter, verspielter Leichtigkeit.“<br />

Texas Filmfest,Director’s Choice Award, 2002<br />

Junge Sterne, München, 2. Platz, 2002<br />

Bergamo Filmpreis, 2. Platz, 2003<br />

International Film and Televison Schools Festival, Media School 2003,Lodz, 3. Platz<br />

Festivals<br />

Filmfestival Berlin & Beyond, San Francisco, 2003<br />

Festival Internazionale del Cinema, Bergamo, 2003<br />

Torino Horror Film Festival 2003<br />

Paris Cinema, 2003<br />

Foyle Festival, Ireland, 2003<br />

SehSüchte - Internationales Studentenfilmfestival Potsdam 2002<br />

Internationales Festival der Filmhochschulen München 2002<br />

Internationales Filmfest Emden-Aurich-Norderney 2002<br />

Internationales Kurzfilmfestival Hamburg 2002<br />

Slamdance, Los Angeles, 2002<br />

Brest Festival, 2002<br />

15


ein Film von Jakob Ziemnicki<br />

mit<br />

* Anya Fischer * Carolin Conrad * Lino Ciriello *<br />

* Alexander Steimle * Jürgen Egger *<br />

* und der Stimme von Werner Hansch *<br />

KurtsNotiz:<br />

Anna kann es kaum fassen: Ihre Borussia steht im Finale<br />

gegen Juventus Turin. Dummerweise hat sie am gleichen Tag<br />

Geburtstag und muss nicht nur ihren Freund, sondern auch<br />

eine Überraschungsparty abwimmeln. Doch dann fällt bei den<br />

Jungs vom Stockwerk drüber der Fernseher aus.... Mit der<br />

„Stimme des Ruhrpotts“ Werner Hansch als Kommentator.<br />

16


Logline<br />

„Folge dem Ball und er zeigt Dir den Weg!“<br />

Inhalt<br />

Anna (Anya Fischer) ist Fußballfan. Ihr Verein Borussia Dortmund steht im UEFA-<br />

Cup Finale gegen Juventus Turin und Anna hat auch noch Geburtstag. Eigentlich<br />

ein wahrer Freudentag. Aber wer will schon Geburtstag haben, wenn der<br />

Lieblingsverein ein entscheidendes Spiel gegen eine italienische Top-Mannschaft<br />

hat…<br />

Annas Ziel ist klar: ein ungestörter Fußballabend. Dafür muss sie sich nur noch<br />

von allen lästigen Geburtstagsverpflichtungen befreien und sich mental auf das<br />

große Spiel vorbereiten. Vor dem Anpfiff müssen ihre Eltern, ihr Freund Jürgen<br />

(Frank Maier) und andere unerwünschte Gratulanten abgeschüttelt werden, das<br />

notwendige Bier besorgt und zu den Fußballgöttern gebetet werden.<br />

Dumbo (Jürgen Egger) und seine Kumpels, die im Stockwerk drüber wohnen, sind<br />

ebenfalls überzeugte Fußballfans. Auch sie bereiten sich auf das Spiel vor, doch<br />

mit einem etwas traditionelleren Zeremoniell: viel Bier und Schnaps wegzischen,<br />

den besten Fußballinsider in einem Quiz ermitteln und lauthals Borussia-Hymnen<br />

singen.<br />

Als das Spiel schließlich beginnt, scheint die Fußballwelt im Haus wieder in<br />

Ordnung. Doch es kommt, wie es kommen muss. Annas ungestörter Fußballabend<br />

ist noch lange nicht gesichert. Eine Überraschungsparty für Anna, ein kaputter<br />

Fernseher bei Dumbo und ein italienischer Pizzabote (Lino Ciriello), stellen sich<br />

zwischen Anna und ihren geliebten Fußball...<br />

17


Genre<br />

Laufzeit<br />

Produktionszeitraum<br />

Drehort<br />

Zeit der Handlung<br />

Produktion<br />

Anna<br />

Dino<br />

Katharina<br />

Siggi<br />

Jürgen<br />

Dumbo<br />

Kralle<br />

Puffi<br />

Uli<br />

Sportkommentator<br />

Hausmeister<br />

Produktionsinfos<br />

Komödie<br />

20 Minuten<br />

2000<br />

Ludwigsburg<br />

Gegenwart<br />

Filmakademie Baden-Württemberg<br />

Darsteller<br />

Anya Fischer<br />

Lino Ciriello<br />

Carolin Conrad<br />

Thomas Kühnl<br />

Frank Maier<br />

Jürgen Egger<br />

Konstantin Rösemann<br />

Johannes Weiland<br />

Alexander Steimle<br />

Werner Hansch<br />

Heiner Heusinger<br />

18


Regie<br />

Regieassistenz<br />

Kamera<br />

Kamera Assistenz<br />

2. Kamera Assistenz<br />

Producer<br />

Co-Producer<br />

Herstellungsleiter<br />

Schnitt<br />

Drehbuch<br />

Script Continuity<br />

Musik<br />

Songs<br />

Ton-Assistenz<br />

Soundmischung<br />

Tonmeister<br />

Storyboard<br />

Szenenbild<br />

Maskenbild<br />

Oberbeleuchter<br />

Beleuchter<br />

Titelanimation/Grafik<br />

Material Assistenz<br />

Titeldesign<br />

Der Stab<br />

Jakob Ziemnicki<br />

Friederike Jehn<br />

Anja Jacobs<br />

Michael Schreitel<br />

Philipp Selamazidis<br />

Sascha Verhey<br />

Jakob Ziemnicki<br />

Jürgen L. Karg<br />

Jakob Ziemnicki<br />

Alexander Steimle<br />

Jakob Ziemnicki<br />

Franziska Müller<br />

Stefan Schulzki<br />

Rainer von Vielen<br />

Dike feat. Lee Buddah<br />

Martin Rosenkranz<br />

Martin Rosenkranz<br />

Tobias Gandert<br />

Anja Jacobs<br />

Ilka Adler<br />

Patty Callahan<br />

Valeska Lubasch<br />

Pascal Rémond<br />

Michael Gerland<br />

Bernd Gareis<br />

Michael Schreitel<br />

Dietmar Heck<br />

Marc O. Seng<br />

Dirk Meier<br />

Johannes Weiland<br />

Dietmar Heck<br />

Johannes Weiland<br />

19


Biographien<br />

Der Regisseur<br />

Jakob Ziemnicki, Biographie siehe et kütt wie et kütt<br />

Der Drehbuchautor<br />

Alexander Steimle<br />

Alexander Steimle wurde 1973 in Ludwigsburg geboren. Ab 1998 studierte er Drehbuch an der<br />

Filmakademie Baden-Württemberg. Dort lernte er Jakob Ziemnicki kennen, insbesondere auf dem<br />

Fußballrasen.<br />

Während seines Studiums schrieb er unter anderem die Drehbücher für Zwei (1999) und Rillenfieber<br />

(2000). Anschließend schrieb er das Drehbuch zu Der Typ, ein 50minütiger Kurzfilm, der 2004 sehr<br />

erfolgreich auf der Berlinale lief.<br />

Die Darsteller<br />

Anya Fischer<br />

Anya Fischer wurde 1975 in München geboren. 1999 schloss sie ihr Schauspielstudium an der<br />

Folkwangschule in Essen ab. Während des Studiums hat sie bei zahlreichen Theater Produktionen<br />

mitgewirkt. Sie spielt die Hauptrolle in dem Spielfilm Kiss my blood (1998). Zurzeit spielt sie am<br />

Maxim Gorki Theater in Berlin.<br />

Lino Ciriello<br />

Lino Ciriello wurde 1964 in Neapel geboren. Er studierte an der Schauspielschule Neapel. Schon in<br />

Italien wirkte er bei zahlreichen Theater- und Filmproduktionen mit. Seit 1980 lebt er in Deutschland,<br />

wo er hauptsächlich auf der Bühne zu sehen ist.<br />

Carolin Conrad<br />

Carolin Conrad wurde 1976 in Göttingen geboren. Gemeinsam mit Anya Fischer studierte sie an der<br />

Folkwangschule in Essen und machte 1999 ihren Abschluss. Ab 2000 stand sie in Heidelberg auf der<br />

Bühne und hat nun ein Engagement am Schauspiel Leipzig. Zu ihren bekanntesten Projekten gehört<br />

der Spielfilm Dark (1998).<br />

Jürgen Egger<br />

Jürgen Egger, geboren 1963 in Nürnberg, ist eigentlich erfolgreicher Drehbuchautor. Er studierte an<br />

der Münchner Filmhochschule HFF. Danach schrieb er das Drehbuch zu Sönke Wortmanns Kleine Haie<br />

und arbeitete am Buch zu Comedian Harmonists. Als Schauspieler war er zuletzt in Der Wixxer (2004)<br />

zu sehen. Zusätzlich ist er Dozent für Drehbuch an der Filmakademie Baden-Württemberg.<br />

Werner Hansch<br />

Werner Hansch ist einer der bekanntesten deutschen Sportmoderatoren und arbeitet für die SAT 1<br />

Fußballsendung ran.<br />

20


Interview mit Jakob Ziemnicki und Alexander Steimle<br />

Was war Eure Motivation für diesen Film?<br />

Steimle: “Der Versuch des Films oder der Charme war, mit einem weiblichen Fan dieses Fantum mal<br />

umgedreht zu zeigen. Letztendlich ist es so: Wenn du Fußballfan bist, und zwar leidenschaftlich seit<br />

deiner Kindheit, dann ist das verwurzelt in jeder Faser deines Körpers. Das ist für Nicht-Fußballfans<br />

unverständlich. Davon soll dieser Film erzählen. Sozusagen ein Trostpflaster für die einsamen<br />

Fußballfans dieser Welt. Ihr seid nicht alleine!“<br />

Seid Ihr Fußballfans?<br />

Ziemnicki: „Also ich bin Dortmund-Fan und der Steimle ist Stuttgart-Fan.“<br />

Steimle: „Ja, es hat viel Geld gekostet mein VFB-Trikot auszuziehen, obwohl ich auch Sympathien für<br />

Borussia Dortmund habe.“<br />

Was ist mit den anderen Darstellern, sind die Dortmund-Fans?<br />

Ziemnicki: „Der Punkt ist ja, dass die ja alle keine Dortmund-Fans sind. Konstantin Rösemann hat sich<br />

sogar geweigert ein Dortmund-Trikot anzuziehen und hat sein altes ’74er WM-Trikot angezogen und<br />

der Jolle ist Freiburg-Fan. Wegen dieser Konstellation wurde ich danach auch vom Fußballgott bestraft,<br />

denn daraufhin ist Dortmund fast abgestiegen, weil ich so frech war zu behaupten, die werden UEFA-<br />

Cup Sieger und kein einziger BVB-Fan spielt im Film mit.“<br />

Wie war die Zusammenarbeit mit Werner Hansch?<br />

Ziemnicki: „Er war sehr freundlich, ein ganz ruhiger Typ. Bei den Aufnahmen dachten wir erst, wir<br />

müssen ihn inszenieren. Dann hat er aber losgelegt wie eine Furie, so dass wir beide auf den Boden<br />

lagen. Nachher mussten wir ihn dann nur noch bremsen.“<br />

Wieso gibt es im Film ein Fußball-Finale, das nie stattgefunden hat?<br />

Ziemnicki: „Es ist ein fiktives Finale, das Material ist vom Hinspiel 1993, weil die Rechte bei dem<br />

Heimverein liegen. Für das Championsleague-Finale von 1996 hätten wir ungefähr 6000 Schweizer<br />

Franken pro Minute an die Championsleague-Verwalter-Agentur bezahlen müssen, aber Dortmund hat<br />

uns das andere Material umsonst gegeben.“<br />

Steimle: „Wir haben also keinen Fehler gemacht, sondern ein fiktives Spiel entworfen. Zum einem<br />

wegen der Rechte, und zum anderen aus dramaturgischen Gründen. Wir entschuldigen uns jetzt<br />

hiermit bei der Fußball-Historie!“<br />

Ziemnicki: „…und bei der Fußball-Gemeinschaft! Und wie gesagt, ich wurde ja auch gestraft. In der<br />

Folgesaison wäre Dortmund mit Skibbe und Kraus fast abgestiegen.“<br />

Habt ihr durch die kurze Drehzeit etwas am Buch ändern müssen?<br />

Ziemnicki: „Der Plot mit dem Pizzaboten sollte eigentlich viel größer sein, aber wir haben das gekürzt,<br />

da wir nur fünf Drehtage hatten. Ursprünglich hat Steimle ja noch geschrieben, dass der Pizzabote in<br />

seiner Juve-Unterwäsche aufwacht, seine Freundin ihn verlässt, weil er Probleme mit der Männlichkeit<br />

hat, und sein Roller liegen bleibt.“<br />

Steimle: „Habe ich das?“<br />

Ziemnicki: „Ja, das gab es alles, aber das haben wir dann gestrichen. Es ist halt ein Kurzfilm.“<br />

21


Die Filmakademie Baden- Württemberg<br />

Die Filmakademie Baden-Württemberg wurde 1991 als gemeinnützige GmbH<br />

gegründet. Sie zählt zu den international renommiertesten Filmhochschulen. Das<br />

projektorientierte Lehrkonzept "learning by doing" macht das Studium an der<br />

Filmakademie einzigartig. Beim Hochschulranking 2003 des Art Director's Club<br />

erreichte die Filmakademie Baden-Württemberg Platz 1 als kreativste Hochschule.<br />

Betreut und unterrichtet werden die Studierenden von über 200 hochkarätigen<br />

Fachleuten aus der Film- und Medienbranche. In Teams von Studierenden der<br />

Studienfächer Drehbuch, Regie, Kamera, Schnitt/Montage, Animation, Film- & TV-<br />

Design, Szenenbild, Filmmusik/Sounddesign und Produktion entstehen jährlich<br />

über 200 Filme aller Genres und Formate, die auf nationalen und internationalen<br />

Filmfestivals regelmäßig Spitzenplätze einnehmen. Jüngste Beispiele dafür sind<br />

der Goldene Leopard für Das Verlangen (2002), die Oscar-Nominierung von Das<br />

Rad in der Kategorie "Bester animierter Kurzfilm"(2003) und die Nominierung von<br />

Kuscheldoktor für den Studentenoscar in der Kategorie "Bester ausländischer<br />

Film"(2003).<br />

KurtsFilme<br />

KurtsFilme ist das erste DVD-Label für Kurzspielfilme im deutschsprachigen Raum.<br />

Aus über 1000 Kurzfilmproduktionen jährlich sucht Kurt die besten Kurzspielfilme<br />

aus und packt sie, thematisch und zielgruppengerecht geordnet und mit reichlich<br />

Bonusmaterial ausgestattet, auf DVDs.<br />

Die DVDs bilden eine Serie, in der regelmäßig neue Titel veröffentlicht werden.<br />

KurtsFilme hat sich das Ziel gesetzt, den Kurzspielfilm größeren<br />

Zuschauergruppen zugänglich und bekannt zu machen und somit als<br />

eigenständige Unterhaltungsform zu etablieren.<br />

KurtsFilme ist ein junges interdisziplinäres Team aus Filmfestivalorganisatoren,<br />

jungen Filmemachern, Grafikern und Betriebswirtschaftlern mit einem guten<br />

Netzwerk zur deutschen Kurzfilmszene und ständigen Zugriff auf die besten<br />

Produktionen.<br />

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