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IKS - Prozessmanagement-Akademie

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<strong>IKS</strong> in der Zürcher Stadtverwaltung<br />

Ein Erfahrungsbericht vom <strong>IKS</strong>-Auf- <strong>IKS</strong> Auf und Ausbau<br />

23. November 2011│VZ WERD, Stadt Zürich<br />

Dr. Markus Braunschweiler, Projektleiter CHARM, Finanzverwaltung der Stadt Zürich<br />

markus.braunschweiler@zuerich.ch │ Tel. 044 412 32 34<br />

Agenda<br />

� Kurzvorstellung Stadtverwaltung Zürich<br />

�� <strong>IKS</strong> als Teil des Projektes CHARM<br />

- Auslöser<br />

- Vorgehen g<br />

- Abgrenzung zum Chancen und Risikomanagement<br />

�� Kurzer Exkurs: Chancen Chancen- und Risikomanagement [RM]<br />

� Internes Kontrollsystem [<strong>IKS</strong>]<br />

- Methode<br />

- Instrumente<br />

- Fi Finanzielles i ll und d nicht-finanzielles i ht fi i ll <strong>IKS</strong><br />

� Erfahrungen / Erfolgsfaktoren<br />

<strong>IKS</strong> in der Stadtverwaltung Zürich<br />

Markus Braunschweiler<br />

23. November 2011<br />

Seite 2


Zürich │Aufbau der Stadtverwaltung<br />

9 Departemente<br />

Ca. 60 DA<br />

(Dienstabteilungen)<br />

<strong>IKS</strong> in der Stadtverwaltung Zürich<br />

Markus Braunschweiler<br />

23. November 2011<br />

Unabhängige Einheiten, z.B. Finanzkontrolle<br />

Projekt CHARM │Ausgangslage und Rückblick<br />

� Allgemein Risikomanagement und <strong>IKS</strong> z.T. vorhanden, z.T. fremd<br />

� Ca. 2006 Stadtrat M. Vollenwyder erkennt Optimierungspotential<br />

im Versicherungsbereich<br />

� Bis 2007 Erarbeitung Risiko- und Versicherungskonzept<br />

� 2008 Ausschreibung Versicherungslösung, ab 1.1.09 umgesetzt<br />

� Höherer Selbstbehalt verlangt bessere Risikokontrolle<br />

� 2008 Bildung einer Arbeitsgruppe Risikomanagement (RM),<br />

parallele ÜÜberlegungen<br />

zur Integration verwandter Themen:<br />

Internes Kontrollsystem (<strong>IKS</strong>) und Accounting Manual (AM)<br />

�� 2009 Stadtrat M. M Vollenwyder erteilt Auftrag für Projekt CHARM:<br />

Chancen- & Risiko-Management und internes Kontrollsystem<br />

<strong>IKS</strong> in der Stadtverwaltung Zürich<br />

Markus Braunschweiler<br />

23. November 2011<br />

Seite 3<br />

Seite 4


Projekt CHARM │Ziele und Instrumente<br />

Wirkung<br />

Ziele<br />

Führungs-<br />

Instrumente<br />

Instrumente<br />

Sichere und ordnungsgemässe Aufgabenerfüllung<br />

Leistungserbringung<br />

g g<br />

sicherstellen und<br />

optimieren<br />

Accountingg<br />

Manual<br />

Rechtsgrundlagen<br />

Compliance<br />

Rechtsvorschriften, ,<br />

Regeln und Ethik<br />

einhalten<br />

Konzepte /<br />

Manuals<br />

<strong>IKS</strong> in der Stadtverwaltung Zürich<br />

Markus Braunschweiler<br />

23. November 2011<br />

Vermögensschutz<br />

Aktiven, Personal,<br />

Know-how,<br />

Reputation und<br />

Umwelt schützen<br />

<strong>IKS</strong><br />

Internes Kontrollsystem<br />

Hilfsmittel /<br />

Vorlagen<br />

Schulung &<br />

Erfa<br />

Projekt CHARM │ Projektstrukturierung<br />

Führungsunterstützung<br />

Beitrag zur sicheren und ordnungsgemässen Geschäftsführung<br />

� Leistungserbringung � Compliance � Vermögensschutz � Reporting<br />

Reporting<br />

Zuverlässige, g<br />

ordnungsgemässe<br />

und vollständige<br />

Berichterstattung<br />

Chancen- und<br />

Risikomanagement<br />

Unterstützung<br />

vor Ort<br />

Accounting Manual Internes Kontrollsystem Risikomanagement<br />

� Rechnungswesen regeln � Prozessrisiken durch interne<br />

Kontrollen reduzieren<br />

Teilprojekt<br />

Accounting Manual<br />

Teilprojekt<br />

Finanzielles <strong>IKS</strong><br />

Teilprojekt<br />

Nicht-finanzielles <strong>IKS</strong><br />

Finanzreglement Finanzreglement,<br />

<strong>IKS</strong>-Reglement<br />

<strong>IKS</strong> Reglement,<br />

Revision per 1.1.2011<br />

Neuerlass 13.4.2011<br />

Seite 5<br />

� Chancen & Toprisiken erkennen<br />

und Bewältigung festlegen<br />

Teilprojekt<br />

Risikomanagement<br />

Teilprojekt<br />

Versicherung<br />

Risiko- Risiko & Versicherungsreglement,<br />

Versicherungsreglement<br />

Revision, 13.4.2011<br />

� <strong>IKS</strong> für wesentliche Finanzprozesse � <strong>IKS</strong> für alle wesentlichen � DA erheben 2011 ihre Chancen/Risiken<br />

bis Ende 2011 aufgebaut, 2012 im Einsatz Prozesse bis Ende 2012 � 1. städtischer RM-Bericht 2012<br />

(alle Einheiten der Jahresrechnung) (nur dem StR unterstellte DA)<br />

<strong>IKS</strong> in der Stadtverwaltung Zürich<br />

Markus Braunschweiler<br />

23. November 2011<br />

Seite 6


Projekt CHARM │COSO- Grundlage<br />

Kommponenteen<br />

<strong>IKS</strong>-Rahmen<br />

- <strong>IKS</strong>-Kontrollumfeld<br />

- Information und Kommunikation<br />

- Überwachung<br />

Zielkategorien<br />

Bei wesentlichen Prozessen<br />

- Prozessziele und -dokumentation<br />

- Prozessrisiken<br />

- PProzesskontrollen k t ll<br />

- Optimierungsmassnahmen<br />

<strong>IKS</strong> in der Stadtverwaltung Zürich<br />

Markus Braunschweiler<br />

23. November 2011<br />

*) Coso = Committee of Sponsoring Organizations of the<br />

Treadway Commission, privatwirtschaftliche US-Organisation<br />

zur Qualitätssteigerung in der Finanzberichterstattung<br />

Projekt CHARM │Schnittstellen<br />

EKAS<br />

Arbeitssicherheit,<br />

Gesundheits-<br />

Schutz<br />

CIRS<br />

Critical<br />

Incident<br />

Reporting<br />

System<br />

RM<br />

Chancen- und<br />

Versicherungs-<br />

Management<br />

Risikomanagement<br />

Notfall-, Krisen-<br />

Kontinuitäts-<br />

Management<br />

� Erkennt und managet<br />

Top-Risiken und -Chancen<br />

<strong>IKS</strong> in der Stadtverwaltung Zürich<br />

Markus Braunschweiler<br />

23. November 2011<br />

Weitere SS<br />

z.B. Umwelt-<br />

Management-<br />

System<br />

Prozess-<br />

Risiken<br />

<strong>IKS</strong><br />

Internes Kontrollsystem<br />

� reduziert die Prozessrisiken<br />

durch interne Kontrollen<br />

COSO I ( CI) 1992<br />

Internal Control Framework<br />

QMS/PMS<br />

Qualitäts-/Prozess-Management<br />

Top-<br />

Risiken<br />

� regelt/optimiert die<br />

Prozesse<br />

KVP<br />

Kontinuierlicher<br />

Verbesserungs-<br />

Prozess<br />

COSO II ( ERM) 2004<br />

EEnterprise i Ri Riskk MManagment<br />

Integrated Framework<br />

Seite 7<br />

Seite 8


RM │Chancen- und<br />

Risikomanagement<br />

<strong>IKS</strong> in der Stadtverwaltung Zürich<br />

Markus Braunschweiler<br />

23. November 2011<br />

RM │ Was ist ein Risiko? Was eine Chance?<br />

Unter Risiko / Chance werden Ereignisse und Entwicklungen verstanden,<br />

die mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit eintreten<br />

und d wesentliche tli h negative ti / positive iti fi finanzielle i ll und d nichtfinanzielle i htfi i ll AAuswirkungen i k<br />

auf die Erreichung der Ziele und die Erfüllung der Aufgaben haben.<br />

Ursachen<br />

Risiko / Chance<br />

Beispiel Risiko Beispiel Chance<br />

- Spannungen im Team<br />

- Mangelnde Wertschätzung<br />

- Hohe Arbeitsbelastungg<br />

- Neue IT-Technologie<br />

Weggang Schlüsselmitarbeitende Online-Formular<br />

Auswirkungen Know How-Verlust - Online-Erfassung und Übermittlung<br />

aller benötigten Daten an DA<br />

- DA kann Daten direkt übernehmen<br />

- AAufwandreduktion f d d k i<br />

Massnahmen<br />

Mitarbeiterförderung<br />

<strong>IKS</strong> in der Stadtverwaltung Zürich<br />

Markus Braunschweiler<br />

23. November 2011<br />

Möglichkeiten abklären<br />

Seite 9<br />

Seite 10


RM │ Chancen- und Risikomanagement-Prozess<br />

Prozessschritte Ergebnisse<br />

5. 5 Controlling<br />

1. Erstellen Zusammenhang<br />

2. Identifikation<br />

3. Beurteilung<br />

4. Umsetzung<br />

<strong>IKS</strong> in der Stadtverwaltung Zürich<br />

Markus Braunschweiler<br />

23. November 2011<br />

• Ausdiskutierte Chancen- und Risikopolitik<br />

• Umfeldanalyse<br />

•Organisatorische g Festlegungen g g<br />

• Chancen- und Risikoliste<br />

• Chancen- und Risikolandkarte<br />

• Beschreibung der Chancen und Risiken<br />

• Chancen- und Risikobericht mit Massnahmen<br />

• Bewältigte Risiken<br />

• Ergriffene Chancen<br />

RM │Wie werden die Daten erhoben?<br />

Workshoop<br />

DA nach städtischem Konzept<br />

Unterstützung durch Finanzverwaltung<br />

Vorgespräch<br />

Information Geschäftsleitung DA<br />

Halb-/Ganztägiger Workshop<br />

Geschäftsleitung DA<br />

Bericht Dept.<br />

Genehmigung Bericht durch<br />

Geschäftsleitung<br />

Kommunikation<br />

Workkshop,<br />

Interview<br />

etc.<br />

DA mit eigenem Konzept<br />

Definition städtische Minimalanforderungen<br />

Schritt 1<br />

Schritt 2<br />

Ab Arbeitsergebnis:<br />

it b i Ab Arbeitsergebnis:<br />

it b i<br />

RM-Bericht DA<br />

RM-Bericht DA<br />

Etc.<br />

Konsolidierung �� RM-Bericht RM Bericht Stadt<br />

Seite 11<br />

Konsolidierung � RM-Bericht Dept Deptartement<br />

<strong>IKS</strong> in der Stadtverwaltung Zürich<br />

Markus Braunschweiler<br />

23. November 2011<br />

Seite 12


Internes<br />

Kontrollsystem (<strong>IKS</strong>)<br />

<strong>IKS</strong> in der Stadtverwaltung Zürich<br />

Markus Braunschweiler<br />

23. November 2011<br />

<strong>IKS</strong> │ Wie im Alltag, so in Wirtschaft & Verwaltung<br />

� Im privaten Alltag kontrollieren wir selbstverständlich diverse Punkte<br />

� In der öffentlichen Hand gibt es seit längerem gewisse Kontrollen<br />

� Oft reagiert man aber erst nach einem Vorfall und fordert strengere Kontrollen<br />

Zum Beispiel GR 196/2007 „Sozialhilfe: GPK-Bericht vom 17. November 2007<br />

über die Prozesse und das Qualitätssicherungssystem g y sowie allfällige g Missbräuche“<br />

� Forderung nach Risikomanagement und Internem Kontrollsystem<br />

� Nötig sind systematische interne Kontrollen � überlegt agieren statt hektisch reagieren<br />

� Von Finanzkontrolle permanent eingefordert<br />

� <strong>IKS</strong> für Finanzprozesse im FR verankert<br />

� In der Privatwirtschaft seit 1.1.2008 Pflicht<br />

� Im kantonalen Entwurf Gemeindegesetz vorgesehen<br />

«Der Gemeindevorstand übt die Aufsicht über die Gemeindeverwaltung aus<br />

und sorgt für ein angemessenes Internes Kontrollsystem.»<br />

�� Im städtischen <strong>IKS</strong> <strong>IKS</strong>-Reglement Reglement verankert (St (Stadtratsbeschluss dt t b hl 434/2011 vom 13 13.4.2011)<br />

4 2011)<br />

<strong>IKS</strong> in der Stadtverwaltung Zürich<br />

Markus Braunschweiler<br />

23. November 2011<br />

Seite 13<br />

Seite 14


<strong>IKS</strong> │Verständnis und Ziele<br />

Das Interne Kontrollsystem (<strong>IKS</strong>) ist ein organisationsinternes Führungsinstrument<br />

und umfasst alle angeordneten Methoden und Massnahmen<br />

Massnahmen,<br />

um durch Vermeiden, Vermindern und Aufdecken von Fehlern und Missbrauch:<br />

a) die Leistungsfähigkeit zu erhalten und zu optimieren (Strategie und Prozesse)<br />

b) die Rechtsvorschriften und Regeln einzuhalten, die darin enthaltenen<br />

Handlungsspielräume g p auszuschöpfen p und ethische Richtlinien zu beachten<br />

(Compliance)<br />

c) Aktiven, Personal, Know-how, Reputation und Umwelt zu schützen<br />

(Vermögensschutz) sowie<br />

d) eine zuverlässige, ordnungsgemässe und vollständige Berichterstattung zu<br />

gewährleisten äh l i t (R (Reporting). ti )<br />

<strong>IKS</strong> in der Stadtverwaltung Zürich<br />

Markus Braunschweiler<br />

23. November 2011<br />

<strong>IKS</strong> │ Anforderungen<br />

<strong>IKS</strong>-Rahmen<br />

Führungsprozesse<br />

g p<br />

Leistungsprozesse<br />

Support-<br />

prozesse<br />

Personalprozesse<br />

Infrastruktur<br />

- Kontrollumfeld<br />

-Information o a o & Kommunikation<br />

o u a o<br />

- Überwachung<br />

Finanzprozesse<br />

<strong>IKS</strong> in der Stadtverwaltung Zürich<br />

Markus Braunschweiler<br />

23. November 2011<br />

IT-<br />

Prozesse<br />

Seite 15<br />

Jährliche Überwachung<br />

- <strong>IKS</strong> angemessen?<br />

- KKontrollen t ll ddurchgeführt h füh t<br />

und zweckmässig?<br />

- Dokumentation aktuell?<br />

DC und d Fi Finanzverantw. t<br />

bestätigen finanzielles <strong>IKS</strong><br />

Prozessbeschreibung<br />

- Ablauf<br />

- Risiken<br />

- Kontrollen<br />

Seite 16


<strong>IKS</strong> │Anforderungen<br />

a) <strong>IKS</strong>-Rahmen (Kontrollumfeld, Information/Kommunikation,<br />

Überwachung) ist dokumentiert<br />

b) Wesentliche Prozesse sind identifiziert und dokumentiert<br />

c) Bei wesentlichen Prozessen sind Prozessrisiken ermittelt und<br />

Kontrollen mit Verantwortlichkeit und Häufigkeit festgelegt<br />

d) Festgelegte Kontrollen werden durchgeführt<br />

und die Kontrollergebnisse dokumentiert<br />

e) Jährliche Überprüfung:<br />

- Angemessenheit des <strong>IKS</strong>,<br />

- Durchführung und Zweckmässigkeit der Kontrollen,<br />

- Aktualität der Dokumentation<br />

f) Direktor/in beurteilt <strong>IKS</strong> jährlich und leitet bei Bedarf Optimierung ein<br />

g) Direktor/in bestätigt jährlich mit finanzverantwortlicher Person „finanzielles“ <strong>IKS</strong><br />

<strong>IKS</strong> in der Stadtverwaltung Zürich<br />

Markus Braunschweiler<br />

23. November 2011<br />

<strong>IKS</strong> │ Gratwanderung<br />

Zu wenig Kontrollen<br />

• fahrlässig<br />

• viele Fehler<br />

Mi b h f h<br />

Zu viele Kontrollen<br />

• aufwändig, teuer<br />

• untergräbt Vertrauen<br />

b flä hli h K ll<br />

• Missbrauchsgefahr • oberflächliche Kontrollen<br />

Zu u wenig e g Dokumentation o u e tat o<br />

Zu u viel e Dokumentation<br />

o u e tat o<br />

• unklare Abläufe<br />

• unklare Zuständigkeit<br />

Zu wenig Dokumentation<br />

der Kontrollergebnisse<br />

• kein Nachweis möglich<br />

• unsicher, was geprüft<br />

Seite 17<br />

• Dokumentationsaufwand, Kosten<br />

• rasch veraltet<br />

Zu viel Dokumentation der<br />

Kontrollergebnisse<br />

• bürokratisch<br />

• „blindes“ Visieren<br />

Grenzen: Kein <strong>IKS</strong> kann alle Fehler und Missbräuche verhindern<br />

• technische Störungen<br />

• Fehleinschätzungen und Übersehen<br />

• Umgehen, g deliktische Handlungen g<br />

<strong>IKS</strong> in der Stadtverwaltung Zürich<br />

Markus Braunschweiler<br />

23. November 2011<br />

Seite 18


<strong>IKS</strong> │ Konsequenzen für das <strong>IKS</strong><br />

1. <strong>IKS</strong> auf angemessene, nicht absolute Sicherheit ausgerichtet<br />

2. <strong>IKS</strong> auf wesentliche Prozesse fokussiert<br />

3. <strong>IKS</strong> auf gesamte Tätigkeit ausgerichtet (nicht nur Finanzprozesse)<br />

4. Organisationseinheiten haben grosse Freiheit bei der Umsetzung<br />

(können ( auf Bestehendem, , v.a. Qualitätsmanagementsystem, Q g y , aufbauen) )<br />

5. Kein zentrales <strong>IKS</strong>-Reporting<br />

6. Finanzverwaltung (<strong>IKS</strong>-Kompetenzzentrum) leistet Unterstützung<br />

• <strong>IKS</strong>-Manual (Grundlagen 1x zentral erarbeitet statt 70x dezentral)<br />

• Vorlagen für Prozessbeschreibungen und <strong>IKS</strong>-Checklisten<br />

(Fi (Finanzprozesse, IT IT-Prozesse, P Führungsprozess, Füh etc.) t )<br />

• Schulung<br />

• Erfahrungsaustausch<br />

• Beratung vor Ort<br />

<strong>IKS</strong> in der Stadtverwaltung Zürich<br />

Markus Braunschweiler<br />

23. November 2011<br />

<strong>IKS</strong> │Organisation und Verantwortung<br />

Stadtebene<br />

� Der StR sorgt für Aufbau, Einsatz und Pflege eines angemessenen <strong>IKS</strong> in der Stadtverwaltung.<br />

� Die Finanzverwaltung führt ein <strong>IKS</strong>-Kompetenzzentrum. Dieses<br />

- trägt die Verantwortung für das städtische <strong>IKS</strong>-Konzept<br />

<strong>IKS</strong> Konzept,<br />

- schult, berät und unterstützt die Dpt, DA und weiteren Organisationen betreffend <strong>IKS</strong>,<br />

- organisiert einen Erfahrungsaustausch und<br />

- entwickelt das <strong>IKS</strong> unter Einbezug der <strong>IKS</strong>-Kontaktpersonen bedarfsgerecht weiter weiter.<br />

� Das <strong>IKS</strong> für Finanzprozesse wird von der Finanzkontrolle überprüft.<br />

Departementsebene<br />

� Die Departementsvorstehenden sind gegenüber dem Stadtrat verantwortlich, dass in den DA in<br />

ihrem Zuständigkeitsbereich ein <strong>IKS</strong> aufgebaut, angewendet und gepflegt wird.<br />

� Jedes Departement p ernennt eine <strong>IKS</strong>-Kontaktperson. p<br />

Ebene Dienstabteilung (DA)<br />

� Die DA ist verantwortlich für Aufbau, Pflege g und Überwachung g des <strong>IKS</strong> in ihrer Organisation. g<br />

Sie bestimmt, welche ihrer Prozesse aufgrund der Bedeutung und Risiken wesentlich sind.<br />

� Jede Dienstabteilung verfügt über eine <strong>IKS</strong>-Beauftragte oder einen <strong>IKS</strong>-Beauftragten.<br />

� Die Mitarbeitenden führen die Prozesskontrollen durch und dokumentieren die<br />

Kontrollergebnisse. Sie weisen ihre Vorgesetzten auf erkannte Optimierungsmöglichkeiten hin.<br />

<strong>IKS</strong> in der Stadtverwaltung Zürich<br />

Markus Braunschweiler<br />

23. November 2011<br />

Seite 19<br />

Seite 20


<strong>IKS</strong> │ Hilfsmittel Prozessbeschreibungen<br />

� Al Als Fl Flussdiagramm di oder d verbal b l<br />

� Vorlagen für Finanzprozesse können auf eigene Besonderheiten angepasst werden<br />

� Zeigen Ablauf, unabhängig von Software<br />

<strong>IKS</strong> in der Stadtverwaltung Zürich<br />

Markus Braunschweiler<br />

23. November 2011<br />

<strong>IKS</strong> │ Hilfsmittel <strong>IKS</strong>-Checklisten<br />

� kö können – als l SSchmal-/Breitversion h l /B i i - auf f eigene i BBesonderheiten d h i angepasst werden d<br />

� Vorlagen zeigen je Prozess die relevanten Checkfragen und Prozessrisiken. Die Verantwortlichen<br />

beantworten sie, dokumentieren die Kontrollen und legen Optimierungen fest.<br />

V2 <strong>IKS</strong>-Checkliste M Management-Checkfragen Bemerkung Optimierung RM<br />

Checkfrage Ja / Risiko bei fehlender Massnahme Bemerkung<br />

M_A Strategie<br />

Nein<br />

zur Checkfrage<br />

M_A Haben wir die Entwicklungen im Umfeld der DA, d.h. Mangelnde Ausrichtung auf<br />

1 iin BBund, d KKanton t und d St Stadt, dt GGesellschaft, ll h ft Wi Wirtschaft t h ftund d<br />

Technologie, hinsichtlich Auswirkungen (insb. Chancen<br />

und Gefahren) auf unsere DA jährlich überprüft?<br />

ZZukunft k ft<br />

V2 <strong>IKS</strong>-Checkliste M Management-<br />

Checkfragen<br />

Empfehlung: um die DA noch besser zu führen,<br />

bespricht die GL jährlich folgende Checkfragen:<br />

nicht anwendbar, da irrelevant? ("n.a."), bereits<br />

optimiert? ("ja") oder noch nicht (ganz) erfüllt<br />

("nein"). Dann sind Optimierungen auszulösen.<br />

Ja / Risiko bei fehlender<br />

Nei Massnahme<br />

n /<br />

n.a.<br />

M_ Ressourcen: Teure, , schlechte oder<br />

C Stimmen Personal, IT, Räume und übrige<br />

Infrastruktur und schützen wir sie angemessen?<br />

gefährdete Leistungserbringung,<br />

Vermögensverlust<br />

<strong>IKS</strong> in der Stadtverwaltung Zürich<br />

Markus Braunschweiler<br />

23. November 2011<br />

Risiko Bemerkung wer kontrolliert was wie oft und wie wird<br />

das Kontrollergebnis dokumentiert?<br />

Risiko<br />

geschätzt<br />

Bemerkung<br />

zur<br />

Checkfrage<br />

Kontrollmassnahme,<br />

um das Risiko<br />

zu minimieren<br />

Nachweis für<br />

Durchführung<br />

der Kontrollmassnahme<br />

Seite 21<br />

Massnahme Wer? Termin Top-<br />

Risk<br />

Verant<br />

-wortlich<br />

Periodizität<br />

Optimierung für<br />

RM<br />

Optimierung<br />

smassnahme<br />

M_ Haben wir das richtige Personal in ange- Ja Teure, schlechte oder<br />

Organigramm Protokoll GL- AA h<br />

C1 messener Anzahl an der richtigen Stelle? … gefährdete Leistungs- klein<br />

halbjährlich Sitzung<br />

erbringung g g überprüfen p<br />

M_ Haben wir alle zweckmässigen und vorge- Nein Gefährdung von<br />

Sicherheits- XY 31.3. T<br />

C2 schriebenen Massnahmen zur Arbeitssicherheit<br />

und zur Gesundheitsförderung des<br />

Personal: z.B.<br />

mittel<br />

Krankheit und Unfall,<br />

Beauftragten<br />

bestimmen,<br />

Personals unserer DA ergriffen ?<br />

Burnout, Übergriffe<br />

schulen<br />

M_ Unterstützt die IT unsere Leistungserbringung Ja Ungenügende<br />

v.a. Fach- Kontrollen ausgefüllte IT- j<br />

C3 zweckmässig und sind Datenschutz und<br />

Datensicherheit angemessen?<br />

Leistungserbringung, Applika-<br />

gross<br />

Daten-Verlust,<br />

tionen<br />

gemäss <strong>IKS</strong>-<br />

CL IT durch-<br />

<strong>IKS</strong>-CL IT Verant<br />

wortl.<br />

Reputationsschaden,<br />

führen<br />

Verantwort.<br />

Termin<br />

Optimierung<br />

Top-Risiko<br />

Seite 22


PProjekt j kt CHARM<br />

Erfahrungen g und Erfolgsfaktoren<br />

g<br />

<strong>IKS</strong> in der Stadtverwaltung Zürich<br />

Markus Braunschweiler<br />

23. November 2011<br />

Erfahrungen & Erfolgsfaktoren<br />

a) ) Keine Pflichtübung g –auf positive p Wirkung g bei DA ausgerichtet g<br />

b) Einflussreicher Auftraggeber unterstützt das Projekt stark<br />

c) Betroffene zu Beteiligten machen<br />

• Alle Departemente im Projekt vertreten<br />

• DA über eine Vernehmlassung einbezogen<br />

• Aktive und offene Kommunikation: Veranstaltungen, regelmässige CHARM-News<br />

d) Wenig Vorgaben – Freiheit in Umsetzung (auf Bestehendem aufbauen)<br />

e) DA Unterstützung anbieten – Dienstleistungs-orientiert<br />

<strong>IKS</strong> in der Stadtverwaltung Zürich<br />

Markus Braunschweiler<br />

23. November 2011<br />

Seite 23<br />

Seite 24

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