09.03.2017 Aufrufe

Jobmesse Rostock - Messezeitschrift Frühjahr 2017

Alles wichtige zum Ablauf einer Jobmesse und unterschiedlichen Bewerbungsprozessen. Kommt auf die Jobmesse Rostock am 22.03.2017.

Alles wichtige zum Ablauf einer Jobmesse und unterschiedlichen Bewerbungsprozessen. Kommt auf die Jobmesse Rostock am 22.03.2017.

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BEWERBUNGSMAPPE IM FOKUS<br />

Was gehört in die Bewerbungsmappe?<br />

Jeder, der vor einer Bewerbung stand, hat sich diese Frage definitiv schon einmal<br />

gestellt. Stehst du auch gerade vor dieser neuen Herausforderung? Dann<br />

solltest du hier weiterlesen...<br />

2. DER LEBENSLAUF<br />

DDer Lebenslauf ist nach dem Anschreiben das<br />

wichtigste Dokument. Dieser soll Leserfreundlich<br />

gestaltet sein und einer klaren Struktur<br />

folgen. Die meisten Arbeitgeber fordern einen tabellarischen<br />

Lebenslauf. An erster Stelle gibt man<br />

persönlichen Daten an. Darauf folgt eine Auflistung<br />

des Werdegangs, am besten nach amerikanischer<br />

Art, damit die Eignung des Bewerbers schnell erfasst<br />

werden kann, d. h. beginnend mit der aktuellsten Angabe<br />

und in umgekehrter Reihenfolge. Bei Schülern<br />

ist auch eine chronologische Reihenfolge möglich, da<br />

der Werdegang bei einem Schüler kürzer ist als bei<br />

einem berufserfahrenen Bewerber.<br />

Achte darauf, dass dein Lebenslauf vollständig ist<br />

und keine Lücken aufweist. Der Arbeitgeber würde<br />

sich in diesem Fall fragen, was in dieser Zeit passiert<br />

ist. Deswegen sollte man auch weniger angenehme<br />

Lebensereignisse erwähnen, wie z. B. Wiederholung<br />

einer Klasse.<br />

ZUSAMMENFASSEND IST FOLGENDES<br />

ZU BEACHTEN:<br />

Man sollte anhand deiner Bewerbung die Leidenschaft zum<br />

angestrebten Beruf erkennen. Generell sehen es Personalchefs<br />

gern, wenn sie in einer Bewerbung Individualität<br />

und Originalität erkennen können. Die Chefs von heute möchten<br />

sehen, dass du dich mit der Firma, die die angestrebte Stelle anbietet,<br />

beschäftigt hast. Dein Anschreiben sollte daher in wenigen<br />

Sätzen erklären, warum du dich gerade bei diesem Unternehmen<br />

bewerben möchtest und was es der Firma bringen würden,<br />

genau DICH einzustellen. In deinem Anschreiben solltest du typische<br />

Floskeln oder Begriffe wie „betriebsorientiert“ vermeiden,<br />

denn so etwas kann höchstens in der Stellenbeschreibung stehen.<br />

Versuche deinen eigenen Stil zu finden und mit eleganten<br />

aber lockeren Formulierungen zu überzeugen. ACHTUNG! Hände<br />

weg von Internet-Textbausteinen!! Deine Interessen oder Freizeitaktivitäten<br />

sind nur dann zu erwähnen, wenn sie auch wirklich<br />

deine richtigen Hobbys sind und einen Bezug zu gewünschter<br />

Stelle haben. Zum Beispiel Fotografieren ist nicht dein Hobby,<br />

weil du gerne Selfies machst, sondern wenn du weißt, worum es<br />

sich bei Belichtungszeiten und Blendenzahlen handelt. Wenn du<br />

gerne bei Facebook und auf anderen Social-Media-Kanälen unterwegs<br />

bist, solltest du diese vorsichtig nutzen und deine Profile<br />

etwas aufräumen, bevor du dich in Bewerbungen stürzt.<br />

Folgende Unterlagen sind ein MUSS für jede Bewerbung:<br />

1. Anschreiben (Motivationsschreiben)<br />

2. Lebenslauf<br />

3. Zeugnisse<br />

1. DAS ANSCHREIBEN<br />

3. DIE ZEUGNISSE<br />

TIPPS UND TRICKS:<br />

Im Anschreiben, auch Motivationsschreiben genannt, stellt<br />

man sich selbst vor. Hier beschreibst du, was dich motiviert,<br />

bei dem Unternehmen deiner Wahl zu arbeiten. Das<br />

Anschreiben schreibt man im Gegensatz zum Lebenslauf inhaltlich<br />

persönlich. Genau hier hast du eine gute Gelegenheit, den<br />

Arbeitgeber von deinen Fähigkeiten und Motivation zu überzeugen.<br />

Die für die angestrebte Stelle wichtigen Punkte aus deinem<br />

Lebenslauf solltest du hervorheben, eine reine Aufzählung wie<br />

im Lebenslauf ist hier aber nicht gewünscht. Eher sollte man hier<br />

den Bezug auf die ausgeschriebene Stelle nehmen und betonen,<br />

warum man der Richtige für diese Stelle ist.<br />

Man sollte beim Schreiben eines Anschreibens bedenken, dass<br />

die Personaler mehrere Bewerbungen pro Tag auf den Tisch<br />

gelegt bekommen. Durch ein ausgearbeitetes und originelles<br />

Anschreiben hebst du dich von den anderen Bewerbern ab. Mit<br />

eigenen kreativen Formulierungen weckst du das Interesse des<br />

Personalers mehr als mit ausgewaschenen Standardphrasen<br />

aus dem Internet und bringst ihn dazu, deine Bewerbung weiterzulesen.<br />

Die Personalbeauftragten haben oft nur wenige Minuten<br />

zur Durchsicht der Bewerbungsunterlagen. Meistens entscheiden<br />

bereits die ersten Sekunden! Daher solltest du dir genug Zeit<br />

für das Schreiben einplanen, um gut durchdachte Formulierungen<br />

zu verwenden.<br />

Das Bewerbungsanschreiben gliedert sich in 4 Phasen. Man beginnt<br />

mit einer Einleitung, in der man den Bezug auf die Stellenausschreibung<br />

nimmt, d. h. wie man auf die ausgeschriebene Stelle<br />

aufmerksam geworden ist. Nach der Einleitung folgt der Hauptteil,<br />

in dem man erläutern soll, warum man glaubt, der Richtige für die<br />

ausgeschriebene Position zu sein. Dazu kann man am besten die<br />

Stellenanzeigen nutzen, um die Kernaufgaben der Stelle zu erfassen.<br />

Oftmals überzeugt man mit seinen Soft Skills, s. g. weichen<br />

Kompetenzen. Eine gute Teamfähigkeit oder psychische und physische<br />

Belastbarkeit sind Fertigkeiten, die man immer aufnehmen<br />

kann (mehr dazu auf Seite 15). Man sollte dabei jedoch die Nennung<br />

von Eigenschaften vermeiden, die generell als selbstverständlich<br />

gelten, wie z. B. Freundlichkeit, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit<br />

oder Loyalität. Als Abschluss sollte man den letzten Schliff<br />

für das Schreiben bringen. Mit der Formel, dass du bereit für ein<br />

Vorstellungsgespräch bist und dich auf ein Treffen freust, zeigst du<br />

eine positive Herangehensweise.<br />

Egal ob Schulzeugnisse, Praktikumsbestätigungen<br />

oder sonstige Leistungsnachweise, diese<br />

sollte man immer seiner Bewerbung beifügen.<br />

Es sind Nachweise über die erbrachten Leistungen.<br />

Empfehlungen sind hier ebenso anzuheften. Diese<br />

dienen als Referenz für deine bereits gesammelten<br />

Erfahrungen während deiner Praktika, Nebenjobs<br />

oder deines ehrenamtlichen Engagements.<br />

Besonders als Schüler ist es vorteilhaft, Zeugnisse<br />

über Praktika oder ehrenamtliches Engagement beizufügen,<br />

denn diese zeugen über deine Bereitschaft<br />

zu arbeiten und „etwas mehr“ machen zu wollen als<br />

nur das notwendige Minimum. Die Zeugnisse werden<br />

in der Bewerbung von neu nach alt geordnet.<br />

Bring deine fertig ausgearbeitete Bewerbungsmappe<br />

doch einfach mit auf die <strong>Jobmesse</strong> und lasse sie<br />

noch einmal von einem Experten checken. Außerdem<br />

kannst du deine Bewerbungsunterlagen gleich beim<br />

Unternehmen deiner Wahl hinterlassen und somit die<br />

Chancen auf ein Bewerbungsgespräch erhöhen.<br />

• Online Bewerbungen per PDF und an den zuständigen<br />

Ansprechpartner senden!<br />

• Ein Foto ist kein MUSS mehr, dennoch macht es einen guten<br />

Eindruck, wenn du dir ein professionelles Bewerbungsfoto<br />

machen lässt.<br />

• Bewerbungsvideos liegen voll im Trend. Schildere in maximal<br />

2 Minuten die Highlights deines Lebenslaufs und deiner<br />

Kompetenzen.<br />

• Gib weitere Qualifikationen an: Sprachkenntnisse, IT-Kenntnisse,<br />

Weiterbildungen und andere Zusatzqualifikationen und Fähigkeiten.<br />

• In deinem Lebenslauf sollte immer der zuletzt erworbene Abschluss<br />

als erstes stehen.<br />

• Verschweige deine Auszeiten und Lücken nicht, man will ja in einem<br />

Lebenslauf auch Leben erkennen.<br />

• Noch ein Tipp: bei derzeit so vielen Online-Bewerbungen fällt eine<br />

normale Bewerbungsmappe vielleicht mehr ins Auge!<br />

• Pflege deine Social-Media-Profile und kontrolliere regelmäßig<br />

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