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Konsumenten316

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08/2016 | Ausgabe N° 3<br />

Das Geschäft mit Saatgut<br />

Leben auf der Alpe<br />

Rhesi bewegt<br />

Unsere Land- und Forstwirtschaft. Wertvoll fürs Land.<br />

Regionales Superfood<br />

Patente auf Leben


Ländle GÜTESIEGEL<br />

>> Obst, Gemüse,<br />

Getreide: GESETZT - GEWACHSEN - GEERNTET<br />

>> Eier: GEHALTEN - GEFÜTTERT - GELEGT<br />

>> Fleisch: GEHALTEN - GEFÜTTERT - GESCHLACHTET<br />

>> Milch: GEHALTEN - GEFÜTTERT - GEMOLKEN<br />

>> Honig: GEHALTEN - GESAMMELT - GESCHLEUDERT<br />

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Bludenz


Inhalt<br />

Bauern kämpfen<br />

mit Einkommensrückgang<br />

Patente auf Pflanzen<br />

und Tiere<br />

Seite 4<br />

Ländle Alpschwein<br />

Seite 10<br />

Regionales Superfood<br />

Seite 22<br />

Herausforderungen<br />

der Landwirtschaft<br />

Seite 28<br />

Herbstmesse 2016<br />

Seite 42<br />

Naturkosmetik<br />

zum Selberkochen<br />

Seite 44<br />

ein, jammern wollen die Bauernfamilien nicht, aber die Einkommensentwicklung<br />

in der Landwirtschaft lässt viele Bauernfamilien<br />

N<br />

schlecht schlafen. Laut „Grünem Bericht“ des Landwirtschaftsministeriums<br />

sanken die Einkünfte 2015 in der österreichischen Landwirtschaft<br />

gegenüber dem Vorjahr um 17 Prozent, in manchen Bergbauerngebieten<br />

um über 20 Prozent. Das ist leider kein einmaliger Ausreißer,<br />

sondern bereits der vierte Einkommensrückgang in Folge und für das<br />

laufende Jahr schaut es auch nicht rosig aus. Und diese Krise betrifft<br />

die meisten tierhaltenden Bauernfamilien in ganz Europa. Hauptgründe<br />

sind das Wegfallen der Milchquote und das Russland-Embargo.<br />

Vorarlberg ist keine Insel der Seligen, auch unsere Betriebe kämpfen<br />

mit Einkommensrückgängen. Allerdings sind diese bei uns weniger<br />

dramatisch als in anderen Bundesgebieten. Das hat zwei wesentliche<br />

Gründe: Der Milchpreis in Vorarlberg konnte im Jahr 2015 auf einem<br />

erträglicheren Niveau gehalten werden, weil ein Großteil der Milch durch<br />

unsere Milchverarbeiter zu hochwertigen Spezialitäten veredelt wird. Viele<br />

Käsesorten und ein breites Angebot an Butter, Joghurt, Milchdrinks<br />

etc. erlauben eine höhere Wertschöpfung. Der zweite Grund liegt in der<br />

Treue der Vorarlberger Konsumenten zu ihrer Landwirtschaft. Der Griff<br />

zum regionalen Lebensmittel ist entscheidend für unsere Betriebe. Dafür<br />

ein großes Dankeschön!<br />

Die Bauernfamilien können auf diesen Rückhalt aus der Bevölkerung<br />

zählen. Das ist ein Beweis, dass ihre Arbeit geschätzt wird. Das danken<br />

sie mit hochwertigen Lebensmitteln und gepflegten Landschaften, die<br />

uns allen nutzen und uns alle erfreuen.<br />

Trotzdem dürfen wir die angespannte Einkommensituation nicht aus<br />

den Augen verlieren und müssen neue Strategien für die Zukunft entwickeln.<br />

Das bedarf großer Anstrengungen und braucht unternehmerischen<br />

Mut. Die regionale, vielseitige und nachhaltige Lebensmittelproduktion<br />

auf höchstem Niveau steht dabei weiterhin außer Frage. Das ist<br />

der richtige Weg für Mensch, Tier und Natur. Mit dem verantwortungsvollen<br />

Handeln der heimischen Konsumenten schaffen wir das auch.<br />

LK-Präsident StR. Josef Moosbrugger<br />

luag 3


Patente<br />

auf Pflanzen<br />

und Tiere<br />

Wie sich internationale Konzerne die Kontrolle<br />

über die Grundlagen von Landwirtschaft und<br />

Lebensmittelherstellung verschaffen.<br />

Ein Beitrag von Dr. Christoph Then<br />

Koordinator des Bündnisses<br />

„Keine Patente auf Saatgut!“<br />

Bisher wurden in Europa bereits etwa 2.400 Patente auf Pflanzen<br />

und 1.400 Patente auf Tiere erteilt. Mehr als 7.500 Patentanmeldungen<br />

auf Pflanzen und etwa 5.000 Patentanmeldungen auf<br />

Tiere sind bis heute eingereicht worden. Diese Patente betreffen<br />

längst nicht nur gentechnisch veränderte Pflanzen und Tiere: Insgesamt<br />

wurden in Europa etwa 1.400 Patentanträge<br />

auf konventionelle Züchtungen eingereicht,<br />

etwa 180 davon sind vom Europäischen<br />

Patentamt (EPA) bereits erteilt. Die<br />

Reichweite vieler dieser Patente ist<br />

sehr umfangreich und erstreckt<br />

sich oft auf die gesamte Kette<br />

der Lebensmittelerzeugung<br />

– vom Acker bis zum Verbraucher.<br />

Missbrauch des<br />

Patentrechts<br />

Ein bekanntes Beispiel ist das Patent auf Brokkoli (EP<br />

1069819) mit einem erhöhten Gehalt an Bitterstoffen<br />

(Glucosinolaten). Die Pflanzen stammen aus einer Kreuzung<br />

von wilden Varianten des Brokkoli aus Italien mit bereits gezüchteten<br />

Sorten. Das Patent umfasst die Pflanzen, das Saatgut und die geernteten<br />

Lebensmittel. Das Patent wird von Monsanto genutzt, der<br />

Brokkoli wird unter der Marke Beneforte als „Superbrokkoli“ in Ländern<br />

wie den USA und Großbritannien vermarktet.<br />

Derartige Patente haben nichts mit dem ursprünglichen Kern des Patentrechts<br />

zu tun, einen Anreiz für Innovation und Erfindungen zu liefern.<br />

Oft basieren diese Patente nur auf der Grundlage von trivialen<br />

technischen Entwicklungen und sind nichts Anderes als ein rechtlicher<br />

Trick, um die Grundlagen unserer Ernährung in das „geistige<br />

Eigentum“ einiger großer Konzerne zu verwandeln.<br />

Besonderen Grund zur Sorge gibt der Konzern Monsanto, der die<br />

Nummer eins im globalen Saatgutmarkt ist. Unter anderem hat<br />

Monsanto die größten Gemüsezüchter wie Seminis und De Ruiter<br />

aufgekauft und darüber hinaus auch eine dominierende Stellung in<br />

den Saatgutmärkten für Baumwolle, Mais und Sojabohnen erreicht.<br />

Es gibt einige weitere Konzerne aus dem Bereich der Agrochemie,<br />

die große Anteile am Saatgutmarkt aufgekauft haben. Bereits jetzt<br />

kontrollieren nur drei Konzerne – Monsanto, DuPont und Syngenta<br />

– etwa 50 Prozent des globalen, kommerziell gehandelten Saatguts.<br />

Diese Konzerne sind diejenigen, die darüber entscheiden, welche<br />

Pflanzen in der Zukunft gezüchtet, angebaut und geerntet werden<br />

und wie viel dafür bezahlt werden muss.<br />

Auch die Tierzucht ist betroffen<br />

Auch die traditionelle Tierzucht ist betroffen: So wurde 2008 ein<br />

Patentantrag der Firma Monsanto auf Schweinezucht<br />

bewilligt (EP1651777). Ebenfalls<br />

2008 wurde ein Patent auf die Auswahl<br />

von Kühen und Schweinen zur Zucht<br />

erteilt (EP1506316). 2007 gab es<br />

ein Patent auf Zucht von Milchkühen<br />

(EP1330552), 2015<br />

ein Patent auf Austern<br />

(EP2184975). Viele der<br />

Patente wurden nach Einsprüchen<br />

widerrufen. Doch<br />

das EPA wird auch in Zukunft<br />

derartige Patente erteilen.<br />

Jüngst machte die Ankündigung<br />

der Erteilung eines Patents auf Lachse<br />

Schlagzeilen: Das EPA wollte ein Patent auf Lachse erteilen, die<br />

mit bestimmten Pflanzen gefüttert werden (EP1965658). Wie aus<br />

einem Schreiben an die Antragsteller in Australien hervorging, war<br />

die Prüfung des Patentes abgeschlossen, es sollte nach Zahlung von<br />

Gebühren bereits in den nächsten Monaten erteilt werden. Patenpatent<br />

luag 4


tiert werden sollen die Fische selbst sowie das Fischöl. Lebensmittel,<br />

die von diesen Lachsen stammen, sollen einen erhöhten Gehalt an<br />

Omega-3-Fettsäuren aufweisen, die oft als gesundheitlich wertvoll<br />

bezeichnet werden. Die Idee hinter diesem Patent ist nicht neu: Es<br />

ist bekannt, dass beispielsweise die Milch von Kühen, die auf der<br />

Weide gehalten werden und dort grasen, einen höheren Gehalt an<br />

derartigen Fettsäuren aufweist.<br />

Auswirkungen der Patente<br />

Patente auf Pflanzen und Tiere behindern Wettbewerb und Innovation<br />

in der Züchtung, blockieren den Zugang zu wichtigen genetischen<br />

Ressourcen und schränken die Landwirte in ihren Aktivitäten und ihrer<br />

Wahlmöglichkeit ein. Diese Entwicklung betrifft viele Bereiche:<br />

Traditionelle Züchter; Landwirte, die Saatgut vermehren oder sogar<br />

selbst züchten; Entwicklungsländer, die durch Handelsabkommen<br />

gezwungen werden können, Patente auf Saatgut zuzulassen; Gemüsebauern,<br />

die in die Abhängigkeit einiger weniger Konzerne geraten;<br />

ökologisch produzierende Landwirte, die auf bestimmtes zertifiziertes<br />

Saatgut angewiesen sind; Verbraucher; Lebensmittelhersteller und<br />

Lebensmittelhändler, die feststellen, dass über die Auswahlmöglichkeit<br />

und die Preise von Lebensmitteln von Konzernen wie Monsanto<br />

entschieden wird.<br />

Zudem wird auch die biologische Vielfalt auf dem Acker weiter deutlich<br />

abnehmen, wenn nur noch patentierte „Supersorten“ angebaut<br />

werden. Die agrarische Vielfalt ist jedoch eine der wichtigsten Voraussetzungen<br />

für die weitere Züchtung, eine umweltfreundliche<br />

Landwirtschaft und die Anpassungsfähigkeit unserer Nahrungsmittelproduktion<br />

an sich ändernde Umweltbedingungen wie den Klimawandel.<br />

Aufgrund der anhaltenden Proteste sind in den letzten Monaten auch<br />

mehrere europäische Regierungen gegen Patente auf Pflanzen und<br />

Tiere aus konventioneller Züchtung aktiv geworden. Deutschland, die<br />

Niederlande und auch die EU-Kommission bereiten eine Stellungnahme<br />

vor. Die Organisationen der internationalen Koalition „Keine<br />

Patente auf Saatgut!“ fordern, dass die bestehenden Verbote im europäischen<br />

Patentrecht wieder in Kraft gesetzt werden: Laut Gesetz<br />

verboten sind Patente auf Pflanzensorten und Tierarten ebenso wie<br />

auf die konventionelle Zucht von Pflanzen und Tieren. Das Europäische<br />

Patentamt, das selbst an der Erteilung von Patenten verdient,<br />

hat es in den letzten Jahren geschafft, diese Verbote weitgehend zu<br />

unterlaufen und damit wirkungslos zu machen.<br />

Weitere Infos gibt es im Web:<br />

no-patents-on-seeds.org/de<br />

www.arche-noah.at<br />

Somit bedeuten Saatgutmonopole nicht nur die Kontrolle über die<br />

Grundlagen unseres täglichen Lebens, sondern stellen auch ein erhebliches<br />

Risiko für die Zukunft der Ökosysteme, die globale Ernährungssicherheit<br />

und die regionale Ernährungssouveränität dar.<br />

patent<br />

Kampf gegen Patente auf Saatgut zeigt Erfolge<br />

Gegen diese Patente kämpfen Initiativen wie „Keine Patente auf<br />

Saatgut!“ seit vielen Jahren. Zuletzt wurde im Mai ein Masseneinspruch<br />

gegen ein Patent auf Tomaten der Firma Syngenta eingereicht,<br />

an dem sich etwa 65.000 Einsprechende beteiligt haben.<br />

Ende Juni wurden dem Patentamt 800.000 Unterschriften aus ganz<br />

Europa übergeben.<br />

luag 5


Das Geschäft<br />

mit dem Saatgut<br />

Seit Beginn des Ackerbaus wurden besonders interessante Exemplare der jeweiligen Gattung<br />

ausgesucht und für die Weitervermehrung verwendet. Auslese und Züchtung haben Tradition.<br />

In der Pflanzenzüchtung gab es bis 1920 nur sogenannte samenfeste Sorten.<br />

Ab 1920 kamen die ersten Hybridsorten auf den Markt. Seit 1980 wird auch mithilfe<br />

biotechnologischer Verfahren Saatgut hergestellt.<br />

Züchtungsziele können vielseitig sein. So ist die Steigerung von<br />

Erträgen, auch um die Anbauflächen besser zu nutzen, ein legitimes<br />

Ziel. Low-input Pflanzen für die Bioenergiegewinnung und<br />

ökonomisch effektive Nutzung von Mittelertragslagen können ebenfalls<br />

Gegenstand der Züchtung sein. Besserer Geschmack, besseres<br />

Aussehen, gesündere Inhaltsstoffe (mehr Proteine, mehr Vitamine,<br />

weniger Bitterstoffe, bessere Fettsäurezusammensetzung<br />

u.v.m.), längere Haltbarkeit, Widerstandskraft gegen Krankheiten und<br />

Schädlinge oder Einheitlichkeit betreffend Aussehen, Größe, Abreifen<br />

oder Wuchsstärke sind nur einige weitere Beispiele.<br />

Klassische Züchtungsmethoden<br />

Bei klassischen Methoden, wie der Auslesezüchtung, werden Pflanzen<br />

mit vorteilhaften Eigenschaften ausgewählt. Durch gemeinsames<br />

Abblühen und die damit verbundene Bestäubung der Pflanzen, die<br />

mehrfache Wiederholung dieses Vorgangs und weitere Selektion<br />

bleiben fast reinerbige Pflanzen mit den gewünschten Eigenschaften<br />

übrig. Wenn ein Idealtyp gefunden wurde, wird dieser oft ungeschlechtlich<br />

(vegetativ) durch Stecklinge, Teilung, Zellkulturen oder<br />

Klonen weitervermehrt. Das Erbgut bleibt dabei unverändert. Die geschlechtliche<br />

(generative) Vermehrung, sprich Bestäubung der Blüten<br />

durch Insekten oder Wind, ist die häufigste Vermehrungsform.<br />

Dabei wird das Erbgut neu kombiniert. In der Natur setzen sich die<br />

fittesten Individuen durch und passen sich der Umgebung an.<br />

Hybridsaatgut<br />

Hybriden sind Pflanzen, die aus der Kreuzung von Eltern<br />

entstehen, die über mehrere Generationen jeweils<br />

mit sich selbst befruchtet werden. Die gewünschten<br />

Eigenschaften werden dabei herausgearbeitet. Das<br />

Ergebnis der Kreuzung von zwei auf Perfektion gezüchteten<br />

Elternlinien ist eine Tochtergeneration, auch<br />

Filialgeneration genannt. Die erste Filialgeneration,<br />

mit F1 abgekürzt, ist die Hybridgeneration und weist<br />

durch die Gendurchmischung eine überproportionale<br />

Erhöhung der Fitness (z. B. Krankheitsresistenz,<br />

Fruchtbarkeit etc.) auf – auch „Heterosis-Effekt“<br />

genannt. Hybridsamen vereinen alle gewünschten<br />

Eigenschaften aus den Elternlinien.<br />

Die Vorteile liegen auf der Hand: Die daraus gezogenen Pflanzen<br />

weisen durchwegs die gewünschten Eigenschaften auf. Die Erträge<br />

von Hybridpflanzen sind zudem beachtlich höher als die von Nicht-<br />

Hybriden. Der oft genannte Nachteil daran: Hybride sind quasi Einwegpflanzen.<br />

Die herangezüchteten Eigenschaften verlieren sich bei<br />

Weitervermehrung in der zweiten Tochtergeneration (F2) wieder. Die<br />

Landwirte müssen, um beständige Qualität sicherstellen zu können,<br />

wieder neues Saatgut kaufen. Dieser Nachteil relativiert sich jedoch,<br />

da der Großteil der Pflanzen zum vollständigen Verzehr gezüchtet<br />

wird (Spinat, Karotten, Kraut, etc.) und nicht für die Vermehrung. Zudem<br />

haben die Landwirte in den Industrienationen oftmals nicht die<br />

Kapazitäten und das Know How, sich um die Saatgutproduktion zu<br />

kümmern. Deshalb ist es sowohl im konventionellen als auch im biologischen<br />

Anbau üblich, Saatgut zuzukaufen. Alternativ dazu bietet<br />

die klassische Züchtung samenfeste Sorten an. Diese geben ihre<br />

Eigenschaften bei Weitervermehrung gleichmäßig an die nachfolgenden<br />

Generationen weiter.<br />

Cytoplasmatisch-männliche Sterilität (CMS)<br />

Eine Möglichkeit, Hybride schneller und effizienter zu erzeugen, ist<br />

das Einzüchten der cytoplasmatisch-männlichen Sterilität (CMS).<br />

Die CMS wurde in mittlerweile über 150 Pflanzenarten als natürliche<br />

Eigenschaft nachgewiesen. Insbesondere in den 1980er Jahren<br />

wurde mittels biotechnologischer Verfahren diese Erbinformation<br />

von Pflanzen, die von Natur aus darüber verfügen, in Pflanzen eingebracht,<br />

die nicht von Natur aus darüber verfügen. Die Pflanzen mit<br />

luag 6


CMS-Eigenschaft werden vor der letzten Kreuzung in die Mutterlinie<br />

eingezüchtet. Damit wird verhindert, dass sich die beiden Elternlinien<br />

im letzten Schritt selbst befruchten (Inzucht wird durch Anbau<br />

von männlich sterilen Mutterpflanzen mit männlich fruchtbaren Vaterpflanzen<br />

vermieden). D. h. es darf nur die reinerbige Vatersorte auf<br />

die reinerbige Muttersorte gelangen.<br />

Die Art und Weise der Übertragung der CMS Erbinformation auf<br />

Pflanzen, die nicht von Natur aus darüber verfügen, ist umstritten.<br />

Diese Übertragung erfolgt mittels Protoplastenfusion – Verschmelzung<br />

zweier Zellen, deren Zellwände zuvor durch Enzyme aufgelöst<br />

wurden.<br />

Unternehmen geleistet. Dabei steht, neben der Verbesserung der<br />

Pflanzen, verständlicherweise der Profit im Vordergrund. Das liegt<br />

in der Natur eines kapitalistischen Systems, in dem sich die meist<br />

börsennotierten Saatgutunternehmen bewegen.<br />

Aktuell gibt es speziell im Saatgutbereich eine Zuspitzung der Monopolstellungen<br />

einiger, weniger Anbieter. Monsanto, DuPont und<br />

Syngenta dominieren den Markt.<br />

Aktuell wird Hybridsaatgut – auch mithilfe der CMS – im konventionellen<br />

und im biologischen Landbau eingesetzt. Im biologischen<br />

Landbau sprechen sich jedoch vermehrt Verbände (wie z. B. BIO<br />

AUSTRIA, Demeter, etc.) gegen den Einsatz von CMS-Saatgut aus.<br />

Saatgutherstellung - ein großes Geschäft<br />

Die öffentliche Hand zog sich vielerorts aus der Pflanzenzüchtung<br />

zurück. So wird inzwischen der Großteil der Züchtungsarbeit von<br />

Mega-Fusionen in der Agrochemiebranche<br />

Saatgutherstellung, auch mithilfe von Gentechnik, und die Produktion von Pflanzenschutzmitteln<br />

sind ein großes Geschäft. Aktuell zeichnen sich große Fusionen in der Branche ab.<br />

Vereinigung von Dow Chemical und DuPont<br />

Mitte Dezember 2015 kündigten die amerikanischen Chemiekonzerne<br />

Dow Chemical und DuPont eine Fusion an. Es soll daraus ein<br />

neuer Chemieriese mit dem Namen DowDuPont entstehen. Mit der<br />

Fusion sollen Kosten eingespart und der bisherige deutsche Marktführer<br />

BASF überholt werden. Um die Zustimmung der Kartellbehörden<br />

zu erhalten, soll sich der Großkonzern in weiterer Folge in drei<br />

Geschäftsbereiche aufteilen: Agrochemie, Kunststoffe und Spezialprodukte.<br />

Aktuell meldet die EU Bedenken gegen die Mega-Fusion<br />

an und will bis 20. Dezember 2016 prüfen, ob sie den Unternehmen<br />

Auflagen macht oder den Zusammenschluss untersagt.<br />

Übernahme von Syngenta durch ChemChina<br />

ChemChina, eine staatseigene Unternehmensgruppe aus China mit<br />

Hauptsitz in Peking, interessiert sich seit Herbst 2015 für den Schweizer<br />

Pflanzenschutz- und Saatgutproduzenten Syngenta. Nachdem<br />

der Präsident Michel Demaré von Syngenta, dem Weltmarktführer<br />

im Pflanzenschutz, die Übernahmeversuche des Weltmarktführers im<br />

Saatgutbereich – Monsanto aus den USA – abgeblockt hatte, gibt<br />

es nun doch Fusionspläne. Die Strategie des Alleingangs bei der<br />

aktuell schwachen Branchenkonjunktur kam bei den Aktionären nicht<br />

gut an. Sie bezweifeln, dass der Baseler Konzern ohne Fusion einen<br />

hohen Börsenwert erreichen kann. Demaré gibt also dem Werben<br />

aus Peking nach. Syngenta hat mehrere Standorte in den USA. In<br />

Nordamerika ist das Unternehmen größter Anbieter von Pestiziden<br />

und spielt eine wichtige Rolle im Saatgut-Markt. ChemChina verfügt<br />

neben dem Geschäftsbereich Agrochemie auch über Bereiche wie<br />

Elastomere, Petrochemie und Spezialchemie. Bis Jahresende, so ist<br />

die Hoffnung der beiden Unternehmen, soll die Transaktion vollzogen<br />

sein. Aktuell prüfen diverse Kartellbehörden den geplanten Zusammenschluss.<br />

Sollten die beiden Unternehmen fusionieren, wird es<br />

für amerikanische und europäische Mitbewerber auf dem asiatischen<br />

Markt schwierig werden.<br />

Bayer will Monsanto kaufen<br />

Der Konsolidierungsdruck in der Branche steigt mit den Mega-Fusionen.<br />

So befindet sich nun auch die Bayer AG in Verhandlung mit<br />

dem amerikanischen Saatgut- und Gentechnik-Riesen Monsanto.<br />

Im Agrochemiegeschäft wird Bayer immer stärker. 2002 kauften die<br />

Leverkusener das Landwirtschaftsgeschäft von Konkurrent Aventis<br />

und damit auch gentechnisch veränderten Reis. Glyphosat – der<br />

Zankapfel der Nation – wird längst nicht mehr nur von Monsanto<br />

produziert, sondern auch von anderen. Auch Bayer hat das Pestizid<br />

in seinem Sortiment. Die Bayer CropScience AG (selbständiger<br />

Teilkonzern der Bayer AG) verkauft vor allem Pflanzenschutzmittel –<br />

erst vor wenigen Jahren gab es den Einstieg in das Saatgutgeschäft.<br />

So gesehen ergänzen sich beide Unternehmen inhaltlich gut. Mit der<br />

Übernahme will Bayer wahrscheinlich auch vermehrt auf dem amerikanischen<br />

Markt kräftig mitmischen. Bis dato konzentrierte sich das<br />

Leverkusener Unternehmen mehr auf Europa und Asien.<br />

luag 7


Jeden Sommer<br />

auf der Alp<br />

Hubert und Irmgard Manser aus Au<br />

sind Älpler aus Leidenschaft.<br />

kommen noch Ziegen und 15 Ländle Alpschweine, die gierig nach<br />

der Molke schlürfen, mit der sie gefüttert werden.<br />

Es ist 5:30 Uhr, als für Hubert Manser die Nacht ein Ende hat. Dann<br />

ist für den Pächter der Alpe „Stoggertenn“ im Gemeindegebiet<br />

von Bizau Tagwache angesagt. Die Luft scheint am frühen Morgen<br />

noch besonders frisch und äußerst zaghaft beginnt sich rundherum<br />

das Leben wieder zu regen. Auch beim 50-Jährigen verschwindet<br />

die Müdigkeit, die ein langer Alptag mit sich bringt, wieder langsam<br />

aus den Knochen. Über vier Monate hat der Senner mittlerweile auf<br />

seiner Alp verbracht. Jetzt, wo langsam der Herbst einbricht, wird<br />

auch für den Himmel der Tagesanbruch immer zögerlicher. Nur noch<br />

wenige Tage, dann ist für Hubert Manser auf knapp 1.500 Meter<br />

Höhe Schluss. Dann hat er seinen 28. Alpsommer in Folge – davon<br />

20 als eigener Pächter – hinter sich gebracht.<br />

Kühe, Ziegen und Alpschweine<br />

Doch noch fordert der neue Morgen die ganze Kraft und Konzentration.<br />

Der Tag wird wieder lang werden, bis alle Arbeiten erledigt<br />

sind. Spätestens um sieben Uhr früh sind die Kühe an der Reihe. Sie<br />

müssen gemolken werden. Die frische Milch wird später für den Käse<br />

verwendet, den Hubert Manser produziert. 43 Kühe sind es an der<br />

Zahl, die unter seiner Obhut stehen. Sie stammen von sechs Landwirten,<br />

die ihr Vieh dem leidenschaftlichen Älpler anvertrauen. Dazu<br />

Saftige Wiesen für besten Käse<br />

Für die Kühe heißt es nach dem Melken hinaus aus dem Stall in den<br />

noch frischen Morgen. Durch den relativ feuchten Sommer sind die<br />

Wiesen in diesem Jahr besonders saftig. Den Tieren schmeckt’s jedenfalls.<br />

Während sie draußen weiden, widmet sich Hubert Manser<br />

seiner eigentlichen Tätigkeit auf der Alp: dem Sennen. Rund 170 Laibe<br />

besten Alpkäse stellt er aus dem gewonnenen „weißen Gold“ je-<br />

luag 8


Stark im Familienverband<br />

Zu den Mansers gehören neben Hubert und Irmgard auch ihre beiden<br />

Kinder Jürgen (16) und Jasmin (14). Sie sind sozusagen mit der<br />

Alpe groß geworden. Der Sohn hat in diesem Jahr aber mit einer<br />

Tischlerlehre begonnen. „Nun ist er nur am Wochenende bei uns“,<br />

beschreibt der Vater das innige Verhältnis, das die Familie auszeichnet.<br />

Ohne Zusammenhalt und Mithilfe aller wäre der Betrieb nicht<br />

den Sommer her. „Das entspricht einer Menge von 3.500 Kilogramm“,<br />

rechnet er aus. Nebenbei fallen noch ca. 200 Kilogramm Alpbutter<br />

an. Und etwas Ziegenkäse, der reißenden Absatz findet. Selbst wer<br />

nicht mit der Materie des Käseherstellens vertraut ist, bekommt eine<br />

Ahnung, was diese Zahlen bedeuten. Es muss mit höchster Präzision<br />

und enormem Einsatz gearbeitet werden, um diese Mengen produzieren<br />

zu können. Das Handwerk hat er in der Sennerei Au-Rehmen<br />

gelernt, wo er 15 Jahre lang gearbeitet hat. Hinzu kommen noch weitere<br />

Tätigkeiten, die anfallen: Sei es die Kessel reinigen, die Laibe<br />

pflegen, Holz hacken oder sich um die Tiere kümmern.<br />

Alles was das Wanderherz begehrt<br />

Allein ist Hubert Manser bei seinen Arbeiten nicht. Auch seine Frau<br />

Irmgard ist im Sommer auf der Alp, sie kümmert sich hauptsächlich<br />

um die Gastronomie. Denn die Alp bietet den hunger- und durstgeplagten<br />

Wanderern verschiedene Köstlichkeiten aus eigener Produktion<br />

wie Milch und Käse, aber auch Brettljausen und vieles mehr.<br />

Diejenigen, die zu den Mansers kommen, schätzen das fantastische<br />

Gebirgspanorama am Nordhang des Diedamskopfs.<br />

aufrechtzuerhalten. Denn ein Alpsommer bedeutet harte Arbeit. Jeder<br />

packt mit an, wo er kann. So wie die drei Pfister, die hilfreich<br />

zur Seite stehen. „Pfister“ ist ein spezieller Vorarlberger Ausdruck für<br />

jugendliche Alphelfer, die in den Ferien auf der Alp ihr Taschengeld<br />

aufbessern. Auch Hubert Manser, dessen Vater schon auf der Alp<br />

war, hat einst als Pfister begonnen. Gelernt hat er den Beruf des<br />

Tischlers, den er in den Wintermonaten als Angestellter auch ausübt.<br />

Sieben Tage die Woche hat die Alp geöffnet. Vom Parkplatz Schönenbach<br />

– einer Vorsäßsiedlung im hinteren Bregenzerwald, die nur<br />

von Juni bis September bewohnt ist – führt ein sechs Kilometer langer<br />

Weg hinauf zur Alpe Stoggertenn. Die Ansiedlung Schönenbach<br />

liegt auf einem Plateau zwischen dem Hirschberg und dem Diedamskopf,<br />

durch das sich ein Bach schlängelt. Auch von Au aus, wo das<br />

Ehepaar Manser wohnt, kommt man hinauf. Manchmal fährt Hubert<br />

Manser während der Alpsaison auch hinunter, um Heu zu machen.<br />

Noch aber heißt es, die letzten Tage dieses Sommers auf 1.500<br />

Meter zu verbringen. Mittlerweile ist es Vormittag geworden und die<br />

Luft ist immer noch gleich frisch wie sie am Morgen war. Auch der<br />

„Alpchef“ gönnt sich nun eine kleine Verschnaufpause und kann so<br />

wenigstens für ein paar Augenblicke die ganze Schönheit der Natur<br />

genießen. „Wenn die Menschen und Tiere gesund wieder nach unten<br />

kommen, war es ein guter Sommer“, spricht er in den blauen Himmel<br />

hinein.<br />

www.laendle.at/alpschwein<br />

luag 9


Sauwohl ...<br />

Alpe Brongen, Schetteregg<br />

Alpe Obere Falz, Egg<br />

Alpschweine verbringen bis zu 120<br />

Tage auf der Sennalpe. Beim Herstellen<br />

von Käse entsteht Molke.<br />

Ein wertvolles, nährstoffhaltiges<br />

Produkt. Um dieses wertvolle Naturprodukt<br />

zu verwerten, werden<br />

Schweine gehalten.<br />

Alpe Sack, Au<br />

Alpe Weissenbach, Schnepfau<br />

luag 10


Teilnehmende Sennalpen<br />

• Althornbach, Martin Moosbrugger, Schoppernau<br />

• Andlis Brongen, Sylvester Sutterlüty, Egg<br />

• Bartholomäus, Wilfried Türtscher, Fontanella<br />

• Bleichten, Werner Gasser, Mellau<br />

• Gamp, Markus Pessl, Nenzing<br />

• Gemeine Brongen, Franz Meusburger, Egg<br />

• Gerisgschwend, Josef Schwärzler, Hittisau<br />

• Gulm-Gävis, Werner Bischof, Satteins<br />

• Hintere Niedere, Martin Mätzler, Andelsbuch<br />

• Hochleckach/Toserloch, Jürgen Winder, Lingenau<br />

• Kassa Wildmoos, Gebhard Eberle, Bezau<br />

• Mittelargen, Mathias Kohler, Au<br />

• Oberüberlut, Günter Nigsch, Sonntag<br />

• Obere, Edwin Berchtold, Mellau<br />

• Obere Falz, Georg Schneider, Egg<br />

• Oberlose, Lothar Sieber, Schwarzenberg<br />

• Oberwald, Gebhard Moosbrugger, Schröcken<br />

• Ragaz, Waltraud Fetz, Damüls<br />

• Sack, Wilfried Kaufmann, Au<br />

• Sattelegg, Daniel Geiger, Bizau<br />

• Sentum, Hans Burtscher, Blons<br />

• Stoggertenn, Hubert Manser, Bizau<br />

• Unterdiedams, Johann Schweizer, Schoppernau<br />

• Untere Falz, Wolfgang Simma, Egg<br />

• Untere Hutla, Martin Nigg, Sonntag<br />

• Unterer Hirschberg, Tobias Flatz, Bizau<br />

• Weissenbach, Johannes Kaufmann, Schnepfau<br />

www.laendle.at/alpschwein<br />

5-kg-Vorratspaket vom Ländle Alpschwein<br />

vom 26. August<br />

bis 16. September<br />

um EUR 49,90<br />

Zusätzlich zur frischen Molke werden die<br />

Ländle Alpschweine mit garantiert gentechnikfreien<br />

Getreidemischungen gefüttert. Die<br />

Tiere genießen Auslauf ins Freie und verfügen<br />

über geräumige Unterkünfte.<br />

Das 5-kg-Vorratspaket mit je einem Kilo Schnitzel, Braten,<br />

Kotelett, Geschnetzeltem und Hackfleisch wird in kleinen<br />

Portionen vakuumiert. So kann es wunderbar eingefroren werden<br />

und bietet auch noch später den vollen Genuss.<br />

Erhältlich bei:<br />

Alpe Andlis Brongen, Egg<br />

Alpe Mittelargen, Au<br />

luag 11


Älpler-Teller<br />

Mit BBQ-Alpenburger und<br />

gefülltem Schnitzel vom Ländle Alpschwein<br />

Gefüllte Schnitzel vom Ländle Alpschwein<br />

Zutaten für vier Personen:<br />

2 große Schweinsschnitzel | 250 g Brät (Leberkäsbrät)<br />

1/2 rote Spitzpaprikaschote | 4 Cornichons (kleine Essiggürkchen)<br />

1/2 EL Butterschmalz | Salz | Pfeffer | Senf<br />

Zubereitung:<br />

Die Schnitzel dünn klopfen. Paprika und Essiggurken sehr feinwürfelig schneiden und mit dem Brät vermischen. Brät auf die<br />

Schnitzel aufstreichen und einrollen. Außen mit Salz, Pfeffer und Senf würzen (nicht all zu viel, denn das Brät ist bereits gewürzt). Mit<br />

Küchengarn zusammenbinden. In einer Pfanne Butter leicht erhitzen, Schnitzelrollen rundherum gut anbraten und mit etwas Brühe<br />

angießen. Anschließend im Backrohr bei 180 Grad ca. 45 Minuten garen. Dabei öfters mit dem Saft begießen. Für das Anrichten<br />

den Bindefaden lösen und die Rolle in der Mitte schräg auseinander schneiden. Das ergibt pro Teller eine aufgestellte Rolle.<br />

BBQ-Alpenburger vom Ländle Alpschwein<br />

Zutaten für vier Personen:<br />

600 g Hackfleisch | Salz | Pfeffer | Senf | geräucherter Paprika | 8 Scheiben roher Speck, in 1,5 mm Streifen geschnitten<br />

1/2 kleine Karotte | 1/4 Spitzpaprika | 1/2 Zwiebel | ein paar Pilze | Petersilie, alles klein geschnitten<br />

150 g Käsewürfel (eine Sorte, die gut zerläuft)<br />

Zubereitung:<br />

Gemüse klein schneiden, anschließend gut anrösten und dünsten, so dass es noch Biss hat. Klein geschnittene Pilze und gehackte<br />

Petersilie dazugeben, kurz durchschwenken, mit Salz und Pfeffer würzen und etwas überkühlen lassen. Das Hackfleisch mit Salz,<br />

Pfeffer und geräuchertem Paprika gut würzen (verträgt einiges an Salz) und Bällchen mit einem Durchmesser von ca. 6 bis 7 cm<br />

formen. In diese Bällchen jeweils einen Glasboden eindrücken, sodass eine schöne Mulde entsteht. Die Hackfleischmasse etwas<br />

– nicht all zu dick – am Rand hochziehen. Nacheinander mit zwei Scheiben Speck umwickeln. Glas herausnehmen. Mulde der Burger<br />

nun mit dem Gemüse und etwas BBQ-Sauce füllen. Mit Käsewürfeln belegen. Nun die geformten Burger mit einer Palette auf<br />

ein mit Backpapier belegtes Blech geben und bei 200 Grad U/O Hitze ca. 35 Minuten backen, bis der Käse schön zerlaufen ist.<br />

BBQ Sauce<br />

1 Tasse Ketchup | 1/2 Tasse Zwiebeln, gewürfelt | 1/4 Tasse Rohrzucker | 1/4 Tasse Worcestersauce<br />

| 2 TL Paprikapulver | 1 – 2 TL Chilipulver | 1 TL scharfer Senf | 3 Knoblauchzehen,<br />

gepresst | Saft von 1 1/2 Zitronen<br />

Alle Zutaten in einen Topf geben und bei niedriger Hitze mindestens 30 Minuten einkochen lassen.<br />

Einweckgläser heiß ausspülen, Sauce einfüllen, Gläser schließen und auf den Kopf stellen.<br />

Die Sauce ist geschlossen 6 Monate haltbar. Nach dem Öffnen im Kühlschrank aufbewahren.<br />

Rezepte: Sigrid Gasser, Bregenz<br />

Hobbyköchin aus Leidenschaft<br />

www.laendle.at/rezepte<br />

luag 12


Die Nummer<br />

bei Käse!<br />

1<br />

Bei der Prämierung in Wieselburg dominierten<br />

die Milch- und Käsespezialitäten aus Vorarlberg.<br />

Die „Kasermandl in Gold“ Gewinner<br />

aus dem Ländle (Kategoriesieger)<br />

381 Käse und Milchprodukte wurden im Vorfeld der Wieselburger<br />

Messe „INTER-AGRAR“ bei der 18. Auflage der Prämierung „Das<br />

Kasermandl in Gold“ verkostet und bewertet. Dies bedeutet einen<br />

absoluten Probenrekord! Die beeindruckende Anzahl verdeutlicht<br />

die Wichtigkeit, Akzeptanz und steigende Bedeutung dieser in der<br />

Art österreichweit einzigartigen Prämierung. Teilnehmer aus sieben<br />

österreichischen Bundesländern konnten bei dem Produktvergleich<br />

begrüßt werden.<br />

Die Kategoriesieger aus den Bundesländern Vorarlberg (4x), Niederösterreich,<br />

Oberösterreich und Salzburg (je 3x), Tirol, Kärnten und<br />

Steiermark (je 1x) wurden für die hervorragende Qualität ihrer Erzeugnisse<br />

mit dem „Kasermandl in Gold“ ausgezeichnet, welches im<br />

Rahmen der Eröffnungsfeier übergeben wurde.<br />

Ein voller Erfolg für die Vorarlberger Erzeuger, deren Produkte – neben<br />

den vier Kategoriesiegen – außerdem mehrfach mit Gold, Silber<br />

oder Bronze ausgezeichnet wurden!<br />

Kategorie: Schnittkäse<br />

Langenegger Dorfkäse mild<br />

Dorfsennerei Langenegg, 6941 Langenegg, www.kaeserei.com<br />

Kategorie: Schnittkäse<br />

Hubaner Original „würzig“<br />

Kategorie: Hartkäse<br />

Hubaner K.u.K. Emmentaler<br />

Sennerei Huban, 6933 Doren, www.sennerei-huban.at<br />

Kategorie: Hartkäse<br />

Vorarlberger Bergkäse g.U. würzig<br />

Dorfsennerei Schlins-Röns, 6824 Schlins, www.dorfsennerei.at<br />

Alle mit Gold, Silber oder Bronze ausgezeichneten Produkte aus Vorarlberg<br />

finden Sie unter: www.laendle.at/kasermandl<br />

luag 13


„Montafoner<br />

Sura Kees“<br />

im Mittelpunkt<br />

Man trifft sich beim Montafoner Buratag am<br />

1. Oktober in Schruns. Käseprämierung,<br />

Produktverköstigung, Alppräsentation, Viehausstellung<br />

und vieles mehr stehen auf dem Programm.<br />

Der „Montafoner Sura Kees“ ist eine Spezialität aus dem Montafon<br />

mit einer jahrhundertealten Tradition. Aufzeichnungen zufolge<br />

reicht seine Geschichte bis ins Jahr 1240 zurück. Besonders in<br />

den letzten Jahren wurde der Frischkäse, der praktisch fettfrei und<br />

zudem äußerst kalorienarm ist, wieder entdeckt. Auch die Gastronomie<br />

hat sich verschiedene Kreationen zur Verfeinerung des Montafoner<br />

Sura Kees einfallen lassen.<br />

Mager und proteinreich<br />

Für die Herstellung wird Magermilch verwendet. Ernährungsphysiologisch<br />

gesehen ist diese Montafoner Spezialität ein äußerst gesundes<br />

und hochwertiges Lebensmittel. Der Käse schmeckt leicht säuerlich<br />

und hat eine topfig-käsige Konsistenz. Der Montafoner Sura<br />

Kees wird in zwei Varianten angeboten – mild säuerlich als Frischkäse<br />

und säuerlich pikant als gereifter Käse. „Beide Käsetypen haben<br />

ihre besonderen Liebhaber, wobei die jüngere Generation vor<br />

allem die mildere Form bevorzugt“, weiß Milchwirtschaftsreferent und<br />

Fachbereichsleiter Othmar Bereuter.<br />

Rosa Kohler, Vorarlberger Käsekönigin<br />

Seit 1993 wird zusammen mit den Alpen der Region in Sachen<br />

„Montafoner Sura Kees“ intensive Qualitätsarbeit betrieben. „Jährlich<br />

finden mehrere Stammtische und Veranstaltungen mit diversen Weiterbildungsschwerpunkten<br />

statt“, betont Bereuter. Der Montafoner<br />

Sura Kees ist auch ein Genuss Region Produkt.<br />

Großer Bauernmarkt<br />

Beim traditionellen Montafoner Buratag, der heuer am 1. Oktober<br />

stattfindet, haben 13 Sennalpen aus der Region die Möglichkeit, den<br />

Montafoner Sura Kees von einer Fachjury bewerten zu lassen. Sämtliche<br />

Sennalpen präsentieren ihre Arbeit und ihre Produkte an Marktständen<br />

auf dem Kirchplatz. Die zahlreichen Besucher aus Nah und<br />

Fern haben die Möglichkeit, diese typische Montafoner Köstlichkeit<br />

zu degustieren.<br />

Kooperationsveranstaltung Montafoner Buratag<br />

Mit der Montafoner Sura Kees Prämierung, der Präsentation der<br />

Sennalpen, der Viehausstellung des Viehzuchtvereins, der Präsentation<br />

von Kunsthandwerk aus der Region sowie durch die rührige Organisation<br />

des Vereins bewusstmontafon, der Landjugend bzw. Bäuerinnen<br />

und Wirtschaftsgemeinschaft hat sich diese Veranstaltung zu<br />

einem nicht mehr wegzudenkenden Herbstereignis entwickelt.<br />

Infos:<br />

Montafoner Buratag &<br />

Montafoner Sura Kees Prämierung<br />

Samstag, 1. Oktober ab 9:00 Uhr<br />

am Kirchplatz in Schruns<br />

ganztägig großer Bauernmarkt<br />

9:00 bis 10:30 Uhr Käsebewertung durch Fachjury<br />

10:00 bis 12:00 Uhr Viehausstellung beim Sternen<br />

11:00 Uhr Vorstellung der einzelnen Alpen<br />

14:00 Uhr Montafoner Sura Kees Prämierung/Viehausstellung<br />

Bewirtung und Live-Musik, Eintritt frei<br />

Bezahlte Anzeige<br />

luag 14


Käse als Vorarlberger<br />

Aushängeschild<br />

Bezahlte Anzeige<br />

Bei dem von den Veranstaltern Alpenkäse<br />

Bregenzerwald, Gemeinde Schwarzenberg und<br />

dem Fachbereich Milchwirtschaft der Landwirtschaftskammer<br />

Vorarlberg am 17. September<br />

organisierten Schwarzenberger Markt wird die<br />

besondere Qualität der Vorarlberger<br />

Käsemacher eindrücklich präsentiert.<br />

Circa 11,5 Millionen Kilogramm Käse werden in Vorarlberg pro<br />

Jahr produziert. Rund 5,5 Millionen davon sind ursprungsgeschützter<br />

Vorarlberger Bergkäse, der Rest verteilt sich auf Schnittkäse<br />

mit unterschiedlichen Spezialprodukten sowie Weich-, Frisch-,<br />

Sauerkäse und Topfen. Die Vorarlberger Alpsenner/-innen beweisen<br />

dabei ihr großes Können, wie nationale und internationale Auszeichnungen<br />

immer wieder beweisen. Beim Schwarzenberger Markt kann<br />

sich das zahlreiche Publikum von den hervorragenden Leistungen<br />

und Qualitäten der Käsehersteller überzeugen. Durch die Bewirtschaftung<br />

der Alpen leistet die Landwirtschaft einen unverzichtbaren<br />

Beitrag für die Landschaftserhaltung, welche wiederum die Grundlage<br />

für einen funktionierenden Tourismus darstellt.<br />

Die Veranstaltung im Angelika-<br />

Kauffmann-Saal wird zum großen<br />

Volksfest, wobei der Käse im Mittelpunkt<br />

steht. Am Dorfplatz präsentieren<br />

Vereine und Aussteller<br />

aus Nah und Fern ihre Produkte<br />

und verwöhnen die Marktbesucher.<br />

Tausende Gäste werden erwartet,<br />

die das besondere Flair und das<br />

kulinarische Erlebnis genießen.<br />

Käseprämierung<br />

Bereits zum 24. Mal reichen rund 100 Vorarlberger Sennalpen und<br />

Sennereien ca. 160 Käse zur Bewertung ein. Die Experten der international<br />

besetzten Fachjury beurteilen die eingereichten Käse<br />

am Vortag des Markttages. Die Käse werden in unterschiedlichen<br />

Kategorien auf das Äußere (Form, Aussehen, Farbe), das Innere<br />

(Konsistenz, Lochung und Farbe) sowie auf Geruch und Geschmack<br />

beurteilt. Eine Besonderheit in Schwarzenberg ist, dass am Markttag<br />

im Angelika-Kauffmann-Saal alle von der Fachjury bewerteten Käse<br />

vom Publikum verköstigt werden können. Ein derartiges Kulinarium<br />

ist einzigartig.<br />

Wertvolles Lebensmittel<br />

Mit dem Fest des Käses wird auch der Wert dieses typischen Vorarlberger<br />

Lebensmittels zu recht vor den Vorhang geholt. „Wir sind ein<br />

Milch- und Käseland“, unterstreicht Othmar Bereuter. „In der gesamten<br />

Vorarlberger Milchwirtschaft werden die Tiere nur mit gentechnikfreien<br />

Futtermitteln ernährt. Beim ursprungsgeschützten Vorarlberger<br />

Bergkäse und auch bei diversen Schnittkäsen wird gentechnikfreie<br />

Heumilch zur Käseproduktion verwendet “, ergänzt der Milchreferent.<br />

„Die Milch, welche zur<br />

Herstellung von Käse<br />

und Milchprodukten<br />

verwendet wird, ist<br />

das am meisten untersuchte<br />

Lebensmittel.“<br />

Käse ist ein<br />

ernährungsphysiologisch<br />

hochwertiges<br />

Produkt, welches vor<br />

allem hochwertiges<br />

Eiweiß, Kalzium, Fette,<br />

wertvolle Spurenelemente<br />

und<br />

Vitamine enthält.<br />

Infos:<br />

Schwarzenberger Alptag<br />

Samstag, 10. September<br />

9:00 bis 17:00 Uhr, Dorfplatz<br />

Vorarlberger Käseprämierung und<br />

Schwarzenberger Markt<br />

Samstag, 17. September<br />

8:00 bis 18:00 Uhr Markttreiben<br />

9:00 bis 15:00 Uhr Käsedegustation im<br />

Angelika-Kauffmann-Saal<br />

10:00 bis 11:00 Uhr Konsumentenjury<br />

13:00 Uhr Bekanntgabe der Sieger<br />

luag 15


„Wir machen eine<br />

fast schon zu gute Wurst“<br />

Es sollte einem nicht wurst sein, was in der<br />

Wurst drinnen ist. Denn wer will schon gern<br />

Antibiotika- und Mineralölrückstände zu sich<br />

nehmen? Metzger Konrad Dür aus Hohenweiler<br />

ist der Beweis, dass es auch anders geht.<br />

Das deutsche Magazin „Öko-Test“ nahm Grillwürste von verschiedenen<br />

industriellen Herstellern genau unter die Lupe und<br />

fand unter anderem „Zusätze“ wie Antibiotika- und Mineralölrückstände,<br />

die nichts in dem so beliebten Lebensmittel verloren haben<br />

sollten. Unter 20 Produkten waren allein 14 Grillwürste im Test mit<br />

Rückständen von Mineralöl belastet. Solche Stoffe können während<br />

der Produktion oder auch später durch die Verpackung in die Wurst<br />

gelangen.<br />

Ein weiteres Problem: Bei der Massenproduktion, wie sie in der Industrie<br />

erfolgt, ist die Nachvollziehbarkeit vom Tier zur fertigen Ware<br />

in der Regel nicht gegeben. Das Fleisch wird in großen Mengen von<br />

Händlern eingekauft und dann entsprechend verarbeitet. Ein Beispiel:<br />

in einer Charge eines großen deutschen Rostbratwurst-Erzeugers<br />

werden knapp 40.000 Schweine von etwa 500 Höfen verarbeitet.<br />

Das lässt natürlich keinerlei Rückschlüsse über die Haltung und<br />

Aufzucht der Tiere bis zur Schlachtung zu.<br />

Woher kommt die Wurst?<br />

Die Wurst wurde „erfunden“ um ein geschlachtetes Tier möglichst<br />

gänzlich verwerten zu können. Durch die Verarbeitung<br />

zu Wurst kann Fleisch länger haltbar gemacht werden. Die<br />

ersten Würste, wenn auch nicht im heutigen Sinne, wurden<br />

vermutlich bereits in früher Zeit hergestellt. Eine erste chinesische<br />

Erwähnung zu einer Wurst findet sich um das Jahr 589<br />

v. Chr. Auch der Dichter Homer berichtet in seiner „Odyssee“<br />

von Wurstkämpfen, die die Griechen ausgetragen haben. Der<br />

Tapferste bekam die besten Würste als Belohnung. Beliebt<br />

war die Wurst auch bei den Römern.<br />

luag 16


Keine Geschmacksverstärker<br />

Wer nicht auf die geliebte Grillwurst verzichten will, für den gibt es<br />

glücklicherweise Alternativen. So stehen etwa die acht zertifizierten<br />

Ländle Metzg Betriebe für Qualität und verantwortungsvolles Handeln.<br />

Denn sie kennen ihre Lieferanten und verarbeiten den größten<br />

Teil ihrer Produktpalette noch traditionell von Meisterhand. Konrad<br />

Dür, der sich selbst als „Metzger aus Leidenschaft“ bezeichnet, ist<br />

der beste Beweis. „Wir machen fast schon ein zu gutes Produkt“,<br />

sagt der Ländle Metzger mit einem leicht provokanten Unterton und<br />

will damit unterstreichen, dass der heimische Erzeuger mehr Qualität<br />

bietet, als eigentlich vorgeschrieben ist. „Im Unterschied zur Industrie,<br />

die immer die Grenzen auslotet.“ Gleichzeitig betont Dür aber<br />

auch, dass er keinen Angriff auf die industrielle Produktion starten<br />

will. „Nur sollten sich die Leute vielleicht Gedanken machen, dass in<br />

der Wurst auch Fleisch steckt und es nicht wurst sein sollte, woher<br />

dieses stammt.“<br />

Nahversorgung<br />

Lohnschlachtung<br />

Partyservice<br />

Öffnungszeiten:<br />

• Montag, Dienstag und Freitag<br />

7:30 bis 12:00 und 14:30 bis 18:00 Uhr<br />

• Mittwoch, Donnerstag und Samstag<br />

7:30 bis 12:30 Uhr<br />

6914 Hohenweiler, Leutenhofen 21<br />

T 05573/82226, metzgerei.duer@aon.at<br />

www.metzgerei-duer.at<br />

Beim Hohenweiler Metzger ist die Antwort klar. Sein Fleisch stammt<br />

von Tieren aus umliegenden Höfen, die von ihm geschlachtet werden.<br />

Das sei auch die Voraussetzung, um überhaupt eine gute Wurst<br />

erzeugen zu können. Denn anders als bei der Industrieware, wird<br />

der „Schlachtkörper“ bereits nach zwei bis drei Tagen verarbeitet.<br />

Das frische Fleisch ist das Fundament für die hohe Qualität und den<br />

guten Geschmack. „Denn viel mehr als Fleisch, Schweinespeck,<br />

Wasser, Salz und Gewürze sollte eine gute Wurst nicht beinhalten.“<br />

Das sortierte Abschnittfleisch wird verlesen und entsprechend verarbeitet.<br />

Je nach Sorte kann die Wurst natürlich weitere Zutaten beinhalten.<br />

Auf Geschmacksverstärker und Allergene verzichtet er seit<br />

über zehn Jahren komplett. Er setzt in Sachen Geschmack lieber auf<br />

selbst kreierte Gewürzmischungen.<br />

Nicht wurst, was drinnen ist<br />

Otto von Bismarck, ein berühmter deutscher Staatsmann im 19. Jahrhundert,<br />

soll einst gesagt haben, dass Gesetze wie Würste sind, bei<br />

denen man besser nicht dabei sein soll, wenn sie gemacht werden.<br />

„Je weniger die Leute wissen, wie Würste und Gesetze gemacht<br />

werden, desto besser schlafen sie“, glaubte der große Bismarck.<br />

Wie gut, dass es Metzger wie Konrad Dür gibt, die dem guten alten<br />

Bismarck – zumindest was die Würste betrifft – ruhigen Gewissens<br />

widersprechen können. Denn in seinem Betrieb, der auch von vielen<br />

deutschen Kunden frequentiert wird, kann transparent nachvollzogen<br />

werden, was auf dem Teller landet.<br />

Jeder Ländle Metzg Betrieb hat sich zu dieser „Offenheit“ verpflichtet.<br />

„Wir haben in der Region die einmalige Chance, dass der Konsument<br />

nicht nur den Betrieb, sondern auch den Hof anschauen kann, von<br />

dem das Tier kommt“, beschreibt der Metzgermeister den lückenlosen<br />

Kreislauf. In seinem Geschäft läuft zusätzlich ein Film, der den<br />

Ablauf genau dokumentiert. Nicht jeder will es aber so genau wissen.<br />

Doch allein schon, dass es diese Möglichkeit gibt, schafft Vertrauen.<br />

Ein Vertrauen, dem Konrad Dür und andere Metzger im Land, täglich<br />

mit ihrem handwerklichen Können entsprechen. Das Vertraute ist es<br />

auch, was von den Konsumenten besonders geschätzt wird. „Auch<br />

wenn wir immer mal wieder eine neue Wurstsorte kreieren, bleibt<br />

doch das Herkömmliche – wie Schüblinge, Wienerle oder Bratwürste<br />

– der Renner.“ Wie heißt es doch: Was der Bauer nicht kennt,<br />

isst er nicht. Mag sein, aber viel wichtiger ist es, dass Koni Dür seine<br />

Bauern ganz genau kennt und uns allen nicht wurst sein sollte, was<br />

in der Wurst ist.<br />

www.laendle.at/metzg<br />

luag 17


Urdinkel aus dem Ländle<br />

Martinshof Dinkel wächst ausschließlich in Vorarlberg und wird von<br />

inzwischen knapp 50 Partnerbauern mit viel Sorgfalt angebaut. Dabei<br />

werden die Böden mit hofeigenem, organischem Dünger kraftvoll<br />

gehalten und Unkräuter mit einem Striegel mechanisch beseitigt.<br />

Martinshof Dinkelprodukte sind zu 100 Prozent sortenrein, frei von<br />

Zusätzen und Verarbeitungshilfsstoffen. Denn das Gute daran ist das<br />

Gute darin.<br />

Die Auswahl an Urdinkel-Produkten ist vielfältig: helles Dinkelmehl,<br />

Vollkorn Dinkelmehl, Dinkelkörner, -flocken,- grieß, -schrot sowie verschiedene<br />

Dinkelnudeln.<br />

Mehr Informationen unter www.martins-hof.at.<br />

Martinshof, Risar 36a, 6960 Buch, T 05579/8259<br />

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gehalten + gefüttert + geschlachtet<br />

... in Vorarlberg<br />

Qualität durch Respekt<br />

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und für trockene Liegeflächen)<br />

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Keine Vollspaltenböden, teilbefestigt<br />

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Exklusiv in Ihrer Ländle Metzg!<br />

www.laendle.at/laendle-metzg-schwein<br />

Dür<br />

Hohenweiler<br />

luag 18<br />

Mangold<br />

Weiler<br />

Klopfer<br />

Lauterach<br />

Hosp<br />

Satteins<br />

Pfleghar<br />

Bludenz<br />

Martin Fink<br />

Dornbirn<br />

Fesslerhof<br />

Eichenberg<br />

Nägele<br />

Gisingen


Regionales Gemüse braucht<br />

regionalen Boden<br />

Der Gemüsebaubetrieb der Familie Meusburger<br />

in Koblach ist ein hauptbetroffener Bauer der<br />

geplanten Baumaßnahmen im RHESI-Projekt.<br />

Rund 4,5 Hektar bestes Ackerland – das sind ein Viertel seiner<br />

Anbauflächen – könnte Jürgen Meusburger nach derzeitigem<br />

Planungsstand verlieren. Was das wirtschaflich bedeutet, liegt auf<br />

der Hand.<br />

Angebaut werden Kartoffeln, Zwiebeln, Karotten, Tomaten, Paprika,<br />

Auberginen, verschiedene Salate, Kraut, Randig, Dinkel, Mais und<br />

mehr. Der Großteil der Lebensmittel vermarktet er direkt ab Hof und<br />

in die regionale Gastronomie. „Für uns wäre der jetzige Planungsstand<br />

des Rhesi-Projektes, der laut Experten über den Hochwasserschutz<br />

hinausgeht, existenzbedrohend“, erklärt der Gemüsebauer.<br />

Es gibt ein wenig Hoffnung<br />

„Dank der Unterstützung der Landwirtschaftskammer und der vielen<br />

Menschen vor Ort, konnten wir Koblacher Bauern Anfang Juli bei<br />

einem Informations-Frühschoppen auf unsere Anliegen aufmerksam<br />

machen und es scheint zumindest ein wenig Bewegung in die Planungen<br />

gekommen zu sein.“<br />

Schutz der regionalen Lebensmittelerzeugung<br />

„Wir spüren immer mehr, den Wunsch nach regionalen, nachhaltig<br />

erzeugten Lebensmitteln, bei denen die Menschen einfach sehen<br />

können, was und auf welche Weise angebaut wird. Das gibt Vertrauen<br />

und Wertschätzung für uns und unsere Produkte. Das ist es<br />

doch, was zählt. Wir Bauern im Rheinvorland stehen voll hinter dem<br />

Hochwasser- und Trinkwasserschutz, aber der Schutz der regionalen<br />

Lebens- und Futtermittelerzeugung darf bei den geplanten Baumaßnahmen<br />

nicht vergessen werden. Das ist auch im Sinne der vom<br />

Vorarlberger Landtag einstimmig beschlossenen „Landwirtschaftsstrategie<br />

2020 regional & fair“. Darauf müssen wir uns in unserer<br />

betrieblichen Entwicklung verlassen können“, so Jürgen Meusburger.<br />

luag 19


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luag 20


Starkes Signal!<br />

Rund 500 interessierte Besucherinnen und Besucher kamen am 3. Juli<br />

zum RHESI-Informationsfrühschoppen auf den Koblacher Damm.<br />

Die Bauernfamilien im Rheintal fühlen sich in der bisherigen Planung<br />

für das Rheinregulierungsprojekt RHESI überfahren. Zum<br />

Beispiel hätte die geplante Dammabrückung an der Frutzmündung<br />

in Koblach für die Landwirtschaft massive Auswirkungen. 17 Hektar<br />

fruchtbarster Ackerböden gingen allein in diesem Gebiet der Lebens-<br />

und Futtermittelerzeugung verloren. Auf diesen Ackerflächen<br />

kann der Jahresbedarf an Gemüse für bis zu 3.000 Menschen erzeugt<br />

werden. Landesweit sollen bis zu 200 Hektar landwirtschaftlicher<br />

Produktionsflächen für RHESI geopfert werden.<br />

Hochwasserschutz steht außer Frage<br />

Eines gleich vorweg: Hochwasser- und Trinkwasserschutz stehen<br />

auch für die Landwirtschaft an erster Stelle. Von bäuerlicher Seite<br />

wird aber vom RHESI-Planungsteam gefordert, mit den fruchtbaren<br />

Böden sparsamst umzugehen. Eine faire Ausgewogenheit zwischen<br />

Lebensmittel-, Ökologie- und Freizeitflächen muss möglich sein.<br />

Die geplanten Eingriffe durch das RHESI-Projekt im Raum Koblach<br />

betreffen nicht nur die wirtschaftliche Grundlage bäuerlicher Betriebe,<br />

sondern auch die Versorgung der Vorarlberger Bevölkerung mit<br />

hochwertigem Gemüse aus der Region. Die Vorarlberger Landwirtschaft<br />

fordert daher:<br />

Vorrang für:<br />

Hochwassersicherheit<br />

Trinkwassersicherheit<br />

Lebensmittelsicherheit<br />

Erhalt der Lebensgrundlage<br />

Das Abrücken der Außendämme in Koblach ist laut Experten für<br />

die Hochwassersicherheit nicht notwendig. „Damit steht doch die<br />

geplante Ausweitung des Rheins im Widerspruch zur Vorarlberger<br />

Ökoland-Strategie, die sich für mehr Gemüse, Obst und Ackerfrüchte<br />

und für den Schutz des fruchtbaren Bodens für die Lebensmittelerzeugung<br />

ausspricht. Wir Bauern sind sicher nicht gegen Hochwasser-<br />

oder Trinkwassersicherheit, aber wir kämpfen für den Erhalt der<br />

besten Böden für die Lebens- und Futtermittelerzeugung“, so Jürgen<br />

Meusburger, einer der acht betroffenen Bauern vor Ort.<br />

Gemeinsam Lösungen finden<br />

Um auf die Problematik aufmerksam zu machen, hat die Landwirtschaftskammer<br />

zusammen mit den Bauern vor Ort Anfang Juli zu<br />

einem Informationsfrühschoppen auf den Koblacher Damm geladen.<br />

Das Interesse, vor allem der lokalen Bevölkerung, hat dabei die Erwartungen<br />

weit übertroffen. Über 500 Besucherinnen und Besucher<br />

machten sich vor Ort ein Bild von der Situation und sprachen sich<br />

klar gegen überdimensionierte Bauvorhaben und für den Schutz der<br />

regionalen Lebensmittelerzeugung aus.<br />

Auch RHESI-Projektleiter Dr. Markus Mähr wurde eingeladen und<br />

stellte sich den vielen Fragen der Bevölkerung. „Mir ist bewusst,<br />

dass das Projekt RHESI einen enormen Einschnitt am Rhein bedeutet<br />

und deshalb ist es uns wichtig, offen und transparent damit<br />

umzugehen. Wir wollen aber nicht von oben Lösungen aufdrücken,<br />

sondern diese gemeinsam mit den Eigentümern finden“, so Mähr.<br />

„Dieses enorme Interesse der Menschen vor Ort ist ein klares Signal,<br />

das außer Frage stehende Hochwasserschutzprojekt RHESI in<br />

fairer Berücksichtigung aller Interessen umzusetzen. Hoffen wir, dass<br />

dieses Signal auch Gehör findet”, erklärt LK-Präsident Josef Moosbrugger.<br />

RHESI lockte viele Besucher zum Koblacher Damm, die sich wegen<br />

der gewaltigen Projektauswirkungen Sorgen machen.<br />

16A 12 17A 12 18A 12 19A 12 20A 12<br />

luag 21


Superfood - Wunder oder exotischer<br />

Marketing-Gag?<br />

Was macht ein Lebensmittel zum „Superfood“?<br />

Und wie hoch ist der Preis für eine<br />

perfekte Nährstoffversorgung?<br />

Ernährung ist gegenwärtig ein hochemotionales Thema. Essen<br />

bedeutet heute viel mehr als nur den Hunger zu stillen. Nahrung<br />

wird zunehmend zum Instrument der Selbstverwirklichung, Selbsterfahrung<br />

und Selbstdarstellung. Lebensmittel sollen nicht nur gut<br />

schmecken, sondern auch – durch einen hohen Gehalt an Vitaminen,<br />

Mineralstoffen, Spurenelementen, Antioxidantien, Aminosäuren und<br />

hochwertigen Proteinen – optimal den Anforderungen des Körpers<br />

entsprechen und ihn so gesund erhalten. Schon Hippokrates von<br />

Kos, der berühmteste Arzt des Altertums (460 bis 370 v. Chr.) sagte<br />

treffend: „Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel und eure Heilmittel<br />

eure Nahrungsmittel sein.”<br />

Legales „Körper-Tuning“<br />

Doch damit nicht genug: In der heutigen Gesellschaft spielen eine<br />

hohe Leistungsfähigkeit, Vitalität und jugendliches Aussehen eine<br />

zunehmende Rolle. Zahlreiche Gesundheitsratgeber versprechen ein<br />

neues Körpergefühl durch optimale Vitalstoffversorgung und genetisch<br />

korrekte Ernährung. Passend zu diesem Trend entwickelte sich<br />

die Vermarktung sogenannter „Superfoods“ erfolgreich.<br />

Superfoods wie Chia-Samen, Goji-Beeren, Granatäpfel, Acai, Moringa<br />

und viele mehr sind derzeit in aller Munde. Diese Lebensmittel<br />

haben den Ruf, überdurchschnittlich gesund und sogar wahre Jungbrunnen<br />

zu sein. Tatsache ist: Der Begriff „Superfood“ ist nicht klar<br />

definiert. Allerdings teilen alle Superfoods ein paar Eigenschaften:<br />

Sie sind rein pflanzlich und haben besonders hohe Anteile an Vitaminen,<br />

Mineralstoffen, Spurenelementen, sekundären Pflanzenstoffen,<br />

hochwertigen Proteinen, Fettsäuren und Antioxidantien. Durch diese<br />

hochwertigen Inhaltsstoffe sollen diese Vitalstoffwunder die körpereigenen<br />

Abwehrmechanismen stärken, vor Zivilisationskrankheiten<br />

wie Bluthochdruck, Diabetes und Krebs schützen und so ganz nebenbei<br />

dem Alterungsprozess entgegen wirken.<br />

Gut für den Körper – schlecht fürs Klima<br />

Leider haben die derzeit populären Superfoods einen großen Nachteil<br />

– sie kommen alle aus fernen Ländern: Acai-Beeren und Chia-<br />

Samen aus Südamerika, Goji-Beeren und Matcha aus China, Moringa<br />

aus Indien oder Afrika, Kakao aus Afrika usw. Selbst wenn diese<br />

exotischen Früchte biologisch und fair angebaut werden, ist ihre<br />

Einfuhr durch die langen Transportwege mit starken Emissionen belastet.<br />

Zudem ist oft zu wenig über die Produktionsbedingungen und<br />

mögliche Schadstoffbelastungen bei der Haltbarmachung bekannt.<br />

Auch gibt es die Wundernahrung nicht im Gemüseregal unserer Supermärkte.<br />

Man kann sie nur in haltbarer Form wie beispielsweise<br />

getrocknet, als Pulver oder Saft im Internet, Reformhaus oder Naturkostladen<br />

kaufen – für viel Geld.<br />

Superfood – am besten regional und frisch<br />

Glücklicherweise wachsen auch bei uns wahre Powerfrüchte, die<br />

sich keinesfalls hinter den exotischen Superfoods verstecken müssen<br />

und zudem den großen Vorteil haben, dass man sie frisch geerntet<br />

mit allen Vitalstoffen genießen kann.<br />

Vitalstoffe das ganze Jahr über<br />

Hat ein regionales Superfood Saison, dann kaufen Sie ruhig etwas<br />

mehr und frieren Sie sich einen Vorrat ein. Die meisten Vitalstoffe<br />

bleiben auf diese Weise erhalten.<br />

Sie brauchen also auf nichts zu verzichten. Setzen Sie auf Regionalität<br />

und Frische – sich und der Umwelt zuliebe!<br />

luag 22


„Regionales Superfood“<br />

Hier sind einige Lebensmittel aus unseren Breitengraden, die wahre<br />

Vitalstoffwunder sind (natürlich gibt es noch viele mehr):<br />

Grünes Blattgemüse, z. B. Mangold, Rucola, Spinat<br />

Blattgemüse ist reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Kalium,<br />

Magnesium und Folsäure.<br />

Rote Beete (Randig)<br />

Die Rote Beete ist ein unterschätztes Superfood. Sie ist ein starkes<br />

Antioxidans und reich an sekundären Pflanzenstoffen, Vitamin C, Folsäure,<br />

Kalzium und Magnesium.<br />

Heidelbeeren<br />

Durch den hohen Gehalt an Pflanzenfarbstoffen kann die Heidelbeere<br />

DNA-Schäden reduzieren sowie die Ausbreitung von Bakterien,<br />

Pilzen und Viren hemmen.<br />

Grünkohl<br />

Das typische Wintergemüse enthält viel Vitamin C, Eisen und mit<br />

150 mg/100 g mehr Kalzium als Milch. Traditionell wird Grünkohl mit<br />

Speck oder Würsten serviert. Schonender zubereitet und lecker ist er<br />

aber auch als Salat, gedünstetes Gemüse oder im grünen Smoothie!<br />

Hagebutte und Sanddorn<br />

Wahre Vitamin C Bomben sind Hagebutten mit 1.200 mg und Sanddorn<br />

mit über 400 mg pro 100 g! Zum Vergleich: Zitronen und Orangen<br />

haben etwa 50 mg, Kiwis ca. 70 mg. Aber auch schwarze Johannisbeeren<br />

enthalten etwa 180 mg Vitamin C pro 100 g.<br />

Leinsamen<br />

Leinsamen enthalten noch mehr Omega-3-Fettsäuren als Chia-Samen<br />

und wirken daher stark antioxidativ gegen freie Radikale. Neben<br />

Mineralstoffen und allen essentiellen Aminosäuren enthalten Leinsamen<br />

22 Prozent pflanzliches Eiweiß.<br />

Knoblauch<br />

Wissenschaftlich nachgewiesen hält Knoblauch Blut, Herz und Gefäße<br />

gesund. Er desinfiziert den Darm und kann auch bei Diabetes, hohem<br />

Cholesterin und sogar Krebs erstaunliche Wirkungen erzielen.<br />

Brokkoli und Brokkolisprossen<br />

Das Kohlgemüse enthält u. a. große Mengen an Kalium und Kalzium,<br />

Phosphor und Eisen. Brokkoli wirkt antioxidativ und entgiftend. Es<br />

werden ihm sogar krebshemmende Wirkungen nachgesagt.<br />

Sauerkraut<br />

Durch die Fermentation mit Milchsäure wird Weißkohl noch gesünder:<br />

Die probiotischen Bakterien unterstützen die Darmflora. Zudem<br />

ist Sauerkraut reich an Vitamin C und wertvollen Ballaststoffen.<br />

Walnüsse<br />

Walnüsse haben den höchsten Omega-3-Fettsäurengehalt aller<br />

Nüsse (nach der Hanfnuss). Sie können den Cholesterinspiegel und<br />

Entzündungsmarker im Blut senken. Außerdem enthält die Walnuss<br />

viel Folsäure sowie 14 Prozent pflanzliches Eiweiß.<br />

Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne<br />

Diese Powerkerne enthalten ca. 25 Prozent pflanzliches Eiweiß und<br />

einen hohen Anteil an Vitamin E und Magnesium.<br />

Weintrauben, Traubenkerne<br />

Die Inhaltsstoffe Resveratrol und OPC wirken sich positiv auf die<br />

Durchblutung aus und beugen so Herz- und Kreislauferkrankungen<br />

vor. In Rotwein steckt mehr wertvolles OPC als im Weißwein, da hier<br />

die Trauben mit der wertvollen Schale vergoren werden.<br />

Tomaten<br />

Lycopin – der Stoff, der die Tomate rot färbt – ist ein hochwirksamer<br />

Radikalfänger und schützt die Zellmembranen. Zudem machen die<br />

Früchte glücklich, da sie den Serotoninspiegel anheben.<br />

Wildkräuter<br />

Viele heimische Wildkräuter, zu Unrecht als<br />

„Unkraut“ bezeichnet, sind wahre Vitalstoffwunder:<br />

Bauen Sie Brennnesseln,<br />

Löwenzahn, Bärlauch und<br />

Giersch in Ihren Speiseplan<br />

mit ein. Ein weiterer Vorteil:<br />

Sie wachsen in der freien Natur<br />

und können zur richtigen<br />

Saison einfach gesammelt<br />

werden.<br />

Unser Tipp:<br />

Starten Sie am besten<br />

gleich morgens mit einem<br />

grünen Smoothie in den Tag!<br />

www.laendle.at<br />

luag 23


Entgeltliche Einschaltung des Landes Vorarlberg<br />

Mehr Lebensqualität<br />

durch regionale Vielfalt<br />

Jetzt am Ende des Sommers, nach einer Zeit, wo wir viele<br />

verschiedene heimische Produkte ernten und genießen<br />

konnten, wird uns bewusst, wie wertvoll die breite Palette<br />

an Lebensmitteln für unsere Lebensqualität ist. Damit in<br />

Zukunft eine noch größere regionale Lebensmittelvielfalt<br />

entstehen kann, werden Initiativen und Projekte, die dies<br />

möglich machen, im Rahmen der Landwirtschaftsstrategie<br />

2020 „Ökoland Vorarlberg – regional und fair“ unterstützt.<br />

www.vorarlberg.at/oekoland<br />

luag 24


Immer<br />

positiv<br />

denken...<br />

Neben der Arbeit auf dem Bauernhof und der<br />

eigenen Familie mit zwei Kindern betreut<br />

Yvonne Tschugmell aus Bürs als Tagesmutter<br />

noch weitere Kinder aus der Umgebung.<br />

Die Familie setzt damit neben der Tierhaltung<br />

und Milcherzeugung auf ein zusätzliches Einkommensstandbein.<br />

In Bürs gibt es nur noch drei Bauernhöfe, auf denen Kühe gemolken<br />

werden. Einer davon ist der „Guschahof“ von Yvonne und Florian<br />

Tschugmell. Die ständige Ausdehnung des Industrie- und Gewerbegebietes,<br />

der Bau von Wohnhäusern und Straßen schmälern<br />

jährlich die Grundlage für die Bauern: nämlich Boden, auf dem das<br />

Futter für die Tiere wächst. Eine Tatsache, mit der auch die Familie<br />

Tschugmell konfrontiert ist, denn das Gewerbegebiet liegt schon<br />

ziemlich nahe am Hof. Schon die Eltern von Florian spezialisierten<br />

sich auf die Haltung von Milchkühen und lieferten ihre Milch an die<br />

Vorarlberg Milch. Im Laufe der Zeit kamen noch einige Legehennen<br />

dazu, die Freilandeier produzieren. Am Guschahof gibt es daher<br />

täglich frische Eier und Milch – Nudeln, Würste etc. ergänzen das<br />

saisonale Angebot.<br />

Yvonne Tschugmell mit ihren Kindern Anna und Mathias<br />

Soziales Umfeld für Kinder<br />

Yvonne wollte auf dem Bauernhof nicht nur den Stall ausmisten<br />

und Kühe melken, sondern sieht ihn auch als soziales Umfeld für<br />

die Region. Deshalb hat sie die Ausbildung zur Tagesmutter absolviert<br />

und bietet nun Kinderbetreuung auf dem Bauernhof an. Tagesmütter<br />

betreuen Kinder im Alter von null bis 14 Jahren familiennah<br />

und in kleinen Gruppen. Sie bieten den Kindern viele Möglichkeiten<br />

zum Spielen und Lernen. Neben den eigenen zwei Kindern Anna<br />

und Mathias tummeln sich also während des Tages bzw. nach der<br />

Schule auch noch andere Kinder auf dem Hof. Hier stehen die Kinder<br />

nicht nur unter der professionellen Aufsicht von Tagesmutter<br />

Yvonne, sondern erleben auch den Tagesablauf auf einem Bauernhof<br />

hautnah mit. Für die betreuten Kinder ist das soziale Umfeld<br />

einer Großfamilie und eines Bauernhofes mit Spielmöglichkeiten im<br />

Freien eine willkommene Bereicherung. Für Yvonne ist ihre Tätigkeit<br />

ein zusätzliches finanzielles Standbein als Angestellte beim Verein<br />

Vorarlberger Tagesmütter.<br />

Nähere Infos unter www.verein-tagesbetreuung.at<br />

Bewusst regional<br />

Die Verbindung der Bauernhöfe mit der Region ist Yvonne ein wichtiges<br />

Anliegen. So setzt sie sich in ihrer Freizeit auch für den regionalen<br />

Absatz bäuerlicher Produkte ein. Als gebürtige Montafonerin<br />

hilft sie ehrenamtlich beim Verein bewusstmontafon mit, regionale<br />

Produkte zu vermarkten. Genießt jemand bei bewusstmontafon ein<br />

Bäuerinnenbuffet, so hat bei der Vorbereitung sehr wahrscheinlich<br />

Yvonne im Team mitgeholfen. Sie hat sich immer schon stark gemacht<br />

für Produkte aus der Region für die Menschen in der Region.<br />

Vor ihrer Hochzeit hat sie nämlich elf Jahre in Bartholomäberg im<br />

„Bärger Lädili“ Nahversorgung gelebt.<br />

Weitere Infos unter www.bewusstmontafon.at<br />

Urlaub am Bauernhof<br />

Auf dem Guschahof kann man aber nicht nur Tiere anschauen, sondern<br />

auch Urlaub auf dem Bauernhof genießen. Mit einer gemütlichen<br />

Ferienwohnung wird ein perfektes Erholungsziel für Familien<br />

und alle, die gerne Tiere und die Natur um sich haben, geboten.<br />

Nähere Infos unter www.UrlaubamBauernhof.at/guschahof<br />

luag 25


Jung, knackig, Vollerwerb<br />

Frisches Bio-Gemüse aus dem Vorderland:<br />

Der Nachwuchs-Bio-Bauer Lukas Breuß baut<br />

in Röthis zahlreiche Gemüsesorten an – von<br />

der Aubergine bis zur Zucchini.<br />

Der junge und ehrgeizige Lukas Breuß geht gern unkonventionelle<br />

Wege. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, Bio-Gemüse<br />

in Vorarlberg anzubauen. Während der Ausbildung an der Landwirtschaftsschule<br />

in Hohenems experimentierte Lukas bereits mit Jungpflanzen<br />

im Garten seiner Eltern. Mit der Zeit wurde das Beet im<br />

Hausgarten immer größer und größer, bis ihm schließlich sein Vater<br />

ein Feld zur Verfügung stellte. Eine Übernahme des elterlichen Milchbetriebes<br />

kam für den jungen Bio-Bauern nicht in Frage. Vielmehr<br />

sieht er es als Herausforderung, zu zeigen, dass es auch in Vorarlberg,<br />

wo es sehr wenige Gemüsebetriebe gibt, möglich ist, biologisches<br />

Gemüse anzubauen und davon auch leben zu können.<br />

„Bio nicht nur für den Bauch,<br />

sondern auch für den Kopf und die Seele“<br />

Lukas bewirtschaftete seine Felder von Anfang an biologisch. Seit<br />

mittlerweile fünf Jahren, zwei davon im Vollerwerb, bestellt er seine<br />

Felder ohne den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, obwohl natürliche<br />

Pflanzenschutzmittel auch für Bio-Betriebe zulässig sind. „Die<br />

Grundlage für eine zukunftsfähige und nachhaltige Landwirtschaft<br />

ist ein schonender Umgang mit dem Boden und dies lässt sich am<br />

besten durch die biologische Bewirtschaftung erreichen“, so der<br />

Junglandwirt. Für Lukas ist Bio nicht nur eine Frage des Essens, sondern<br />

auch eine für den Kopf und die Seele.<br />

Von allen Landbewirtschaftungsformen<br />

wird die<br />

biologische Landwirtschaft<br />

als die<br />

umweltschonendste<br />

angesehen. Bio<br />

ist aber mehr als<br />

nur der Verzicht auf<br />

chemisch-synthetische<br />

Dünger oder<br />

Pflanzenschutzmittel.<br />

Die Biolandwirtschaft basiert auf einem ganzheitlichen Ansatz:<br />

Der Betriebskreislauf soll möglichst geschlossen sein und eine vielfältige<br />

Struktur haben. Die natürlichen Ressourcen Boden und Wasser<br />

werden dabei geschont und im Sinne der Nachhaltigkeit künftigen<br />

Generationen weitergegeben.<br />

Bezahlte Anzeige<br />

luag 26


Bodenbearbeitung spart Düngung<br />

Besonders wichtig ist ein schonender Umgang mit dem Boden, da keine<br />

chemisch-synthetischen Mittel zum Ausgleich bei Mangelerscheinungen<br />

verwendet werden dürfen. Deshalb hat die Bodenbearbeitung<br />

eine besondere Bedeutung in der biologischen Landwirtschaft. Ein<br />

gelockerter Boden hat ein aktiveres Bodenleben und mehr Minerale<br />

und ist schlussendlich fruchtbarer. Zudem verringert das bessere Bodengefüge<br />

in humosen Bio-Böden durch die bessere Speicher- und<br />

Versickerungsfähigkeit die Gefahr von Überschwemmungen.<br />

Krumme, gelbe, gestreifte oder grüne:<br />

Zucchinivielfalt vom Biohof Breuß<br />

Auch beim Saatgut<br />

sind die Auflagen<br />

für biologisch<br />

wirtschaftende<br />

Betriebe streng.<br />

Gentechnisch verändertes<br />

Saatgut<br />

darf nicht eingesetzt<br />

werden und<br />

BIO AUSTRIA<br />

Betriebe dürfen<br />

auch keine CMS-<br />

Hybride einsetzen, welche höhere Erträge und eine gleichmäßigere<br />

Optik versprechen. „Aber das ist mir egal, es gibt auch sehr schöne<br />

krumme Gurken. Mir ist wichtiger, dass ich das Gemüse bedenkenlos<br />

essen kann, ohne es schälen zu müssen“, so der junge Biobauer.<br />

Bio-Gemüse in Direktvermarktung<br />

Auf seinen Feldern und im Gewächshaus baut Lukas hochwertiges<br />

Bio-Gemüse an: Von Auberginen über Chilis, Kräuter, runden und<br />

spitzen Paprika, Pastinaken, Salat, Schwarzwurz, Trockenbohnen bis<br />

zu Zucchini. Jährlich produziert er auf seinen 60 Ar im Freiland und<br />

dem 60 Quadratmeter großen Gewächshaus bei Röthis etwa 500<br />

Kilogramm Erdbeeren, eine Tonne Tomaten und 10.000 Salate. Ein<br />

entscheidender Schlüssel zum Erfolg ist für den Bio-Bauern die Direktvermarktung.<br />

Knapp 500 Stammkunden versorgt er mittlerweile<br />

regelmäßig mit Bio-Gemüse. „Mir ist der direkte Kontakt zu den Kunden<br />

sehr wichtig. Es freut mich, wenn meine Kunden das Gemüse<br />

wertschätzen. So bekomme ich direkte Rückmeldungen zu meinen<br />

Produkten, das ist eine ungeheure Motivation für mich“, freut sich<br />

Lukas Breuß.<br />

Biohof Breuß<br />

Im Gängle 4, 6832 Röthis<br />

T 05522/47542 oder 0650/2312012<br />

E broesl@live.at<br />

Öffnungszeiten Hofladen:<br />

Freitag 9:00 bis 18:00 Uhr<br />

Ein Großteil der Ernte wird direkt auf den Märkten in Feldkirch und<br />

Götzis und im eigenen Hofladen, der liebevoll in der Garage der Eltern<br />

eingerichtet ist, vertrieben. Der junge Bio-Landwirt blickt optimistisch<br />

in die Zukunft:<br />

Nächste Saison wird<br />

er zusätzliche Flächen<br />

biologisch bewirtschaften,<br />

um die<br />

steigende Nachfrage<br />

nach regionalem<br />

Bio-Gemüse befriedigen<br />

zu können.<br />

18.09.2016<br />

festspielhaus<br />

bregenz<br />

10.00 - 17.00 uhr<br />

PROGRAMM<br />

Vielfältige Bio-Produkte aus Vorarlberg zum Genießen<br />

Modeschau (11:30 Uhr und 15:00 Uhr)<br />

Kinderprogramm:<br />

Kinderschminken, Töpfe selbst herstellen und bepflanzen,<br />

Quiz zur „Bio-Landwirtschaft“<br />

Musikalische Umrahmung:<br />

Alphornbläser & Zitternde Lippen<br />

luag 27


Herausforderungen<br />

der Landwirtschaft<br />

Für viele Obst- und Gemüseproduzenten ist<br />

2016 ein hartes Jahr. Je nach Bodenbeschaffenheit<br />

und Standort gab es enorme Ernteausfälle.<br />

Regionale Produkte sind gefragt. Dank engagierter Landwirte, die<br />

zum Teil mit enormem Aufwand gesunde Lebensmittel erzeugen,<br />

kann auf den Märkten heimische Ware angeboten werden. Auch in<br />

den Lebensmittelgeschäften ist in den Regalen frisches Obst, Gemüse,<br />

Honig oder anderes zu finden, das direkt vom Hof stammt. Was<br />

für Konsumenten zur Selbstverständlichkeit geworden ist, bedeutet<br />

für die Erzeuger jedoch alle Jahre wieder eine neue Herausforderung.<br />

Besonders die Unberechenbarkeit des Wetters oder neu auftretende<br />

Schädlinge wie die Kirschessigfliege können einen Großteil der Ernte<br />

vernichten oder gar für einen Totalausfall sorgen. Für die Bauern<br />

ist das nicht nur frustrierend, sondern auch mit großen finanziellen<br />

Einbußen verbunden.<br />

Gemüse unter Wasser<br />

In der Rheindelta-Gemeinde Höchst machte sich in diesem Sommer<br />

die Nässe besonders negativ bemerkbar. Hier sind die Böden eher<br />

lehmig und sind nicht so durchlässig für Wasser wie anderenorts<br />

die sandigen Böden. „Wir hatten Ernteausfälle, die zwischen zehn<br />

und hundert Prozent lagen“, hadert Martin Brunner vom am Rohrspitz<br />

gelegenen Mahlerhof mit den Wetterkapriolen. Totalschäden gab es<br />

beispielsweise bei Kartoffeln. „Auch das Freilandgemüse kann ich<br />

abhaken. Die Kulturen standen teilweise völlig unter Wasser, da gab<br />

es nichts zu retten“, gibt Brunner zu verstehen.<br />

Nur wenige Kilometer entfernt liegen die Felder von Walter Gehrer,<br />

der mit demselben Problem zu kämpfen hat. Der Gemüsebauer hat<br />

dermaßen extreme Niederschläge noch nie erlebt. „Bei den ersten<br />

drei Sätzen Bohnen ist überhaupt nichts rausgekommen“, nennt er<br />

ein Beispiel. Welche Naturgewalt das Wasser darstellen kann, hat<br />

er leidlich zu spüren bekommen. Anfang August etwa betrug die<br />

Niederschlagsmenge bis zu 130 Liter pro Quadratmeter. Das kann<br />

kein Boden schlucken. „Die Grenzen liegen ca. bei 40 bis 50 Liter“,<br />

macht Gehrer deutlich. Diese neuerlichen Überschwemmungen waren<br />

für ihn „wie eine Watsch’n“.<br />

Vor Überschwemmungen können sich die Produzenten kaum schützen.<br />

„Das probateste Mittel dagegen ist, dass man möglichst breit<br />

aufgestellt ist und die Ausfälle anderweitig kompensieren kann“,<br />

bringt es Martin Brunner auf den Punkt. Im Vorjahr war es genau umgekehrt.<br />

Da war es im heißen Sommer viel zu trocken. Doch dagegen<br />

half intensives Bewässern.<br />

20 Prozent weniger Äpfel<br />

Viele Katastrophenjahre hintereinander wären aber kaum verkraftbar.<br />

Das bestätigt auch Jens Blum, der in Höchst Qualitätsobstbau betreibt.<br />

Der Lände Apfel Produzent beziffert den Ausfall mit rund 20<br />

Prozent. „Das tut natürlich weh, zumal wir in den letzten Jahren immer<br />

wieder mit großen Problemen zu kämpfen hatten.“ Einmal war es der<br />

Hagel, dann wieder der Feuerbrand, der sichtbare Spuren hinterließ.<br />

Der Obmann der Vorarlberger Obstbauern hat das Gefühl, dass das<br />

luag 28


Apfel mit Hagelschaden<br />

Klima extremer geworden ist. „Vor allem der Hagel ist viel intensiver<br />

geworden.“ Und zu viel Wasser schadet auch Bäumen. Sie sind<br />

anfälliger für Pilzkrankheiten und können gewisse Nährstoffe nicht<br />

aufnehmen. „Ein weiteres Problem ist, dass die Wege in den Anlagen<br />

bei Nässe nur schlecht befahrbar sind. Um die Spuren zu beseitigen,<br />

sind natürlich Zusatzkosten vonnöten“, schildert der Ingenieur für<br />

Obstbau weitere Schwierigkeiten. Bevor die Ernte nicht im Trockenen<br />

ist, ist die Saison für die Obst- und Gemüsebauern nicht vorbei.<br />

Denn im Extremfall kann bis zur letzten Sekunde etwas Unerwartetes<br />

passieren.<br />

Schäden durch die Kirschessigfliege<br />

kulturen gar nicht möglich. Auch Weinbauern wie Josef Möth haben<br />

schwer mit ihr zu kämpfen. Die Fliege ist derart aggressiv, dass sie<br />

selbst in Supermärkte eindringt und dort die Ware vernichtet.<br />

Kaum Fraxner Kirschen<br />

Die Kirschenproduzenten können davon ein leidiges Lied singen. Als<br />

ihr Unbill hat sich die Kirschessigfliege entwickelt, die es auf die reifen<br />

Früchte abgesehen hat. In Fraxern trat sie heuer zum ersten Mal<br />

Bienenlarve mit Varroamilben (Varroa destructor)<br />

Kirschessigfliege (Drosophila suzukii)<br />

in Erscheinung und richtete enorme Schäden an. Julius und Agnes<br />

Mittelberger waren selbst betroffen: „Bei uns hat sie zwei Drittel der<br />

Ernte vernichtet.“ Bei anderen Kirschenproduzenten im Dorf war es<br />

nicht viel besser. Die Minitierchen, die der Fruchtfliege ähneln, sind<br />

erst vor ein paar Jahren zu uns gekommen. Vermutlich gelangte das<br />

aus Asien stammende Insekt als blinder Passagier in Früchten erst<br />

in die USA, dann mit dem gleichen Transportmittel nach Südeuropa.<br />

In Deutschland wurde sie etwa 2011 zum ersten Mal nachgewiesen.<br />

Sie sticht die Früchte an, so dass sie von innen heraus faulen und einen<br />

Essiggeschmack bekommen. Noch gibt es kaum geeignete Gegenmittel.<br />

Das Einzige, was sie fernhalten kann, sind engmaschige<br />

Netze. „Doch schlüpft sie darunter, ist die Katastrophe umso größer“,<br />

weiß Agnes Mittelberger. Zudem ist das Einnetzen von Hochstamm-<br />

Bienenjahr durchwachsen<br />

Bei den Imkern sieht die Situation heuer etwas besser aus. „Glücklicherweise<br />

blieb das Bienensterben in diesem Jahr aus und auch<br />

die Varroamilbe haben wir relativ gut im Griff“, betont Experte Egon<br />

Gmeiner. Der gute Frühling hat sich positiv auf die „Immen“ ausgewirkt.<br />

Dennoch war das Bienenjahr sehr durchwachsen. Im Rheintal<br />

blieb der Honigertrag praktisch aus oder war äußerst bescheiden. In<br />

anderen Regionen oder Tälern war es deutlich besser. „Wer mit den<br />

Bienen gewandert ist, hatte weitaus bessere Chancen, mit Honig<br />

belohnt zu werden“, fasst es der Schwarzacher zusammen.<br />

luag 29


2 x Kasermandl in Gold!<br />

Der Genuss des Hubaner k & k Emmentaler und des Hubaner<br />

Original „würzig“ ist nur mit Gold aufzuwiegen, befand die Jury und<br />

zeichnete beide mit der höchsten Prämierung in der Kategorie Hartkäse<br />

und Schnittkäse aus. Keine andere Sennerei war 2016 in Wieselburg so<br />

erfolgreich, denn Gold gab es zusätzlich noch für den Hubaner Sennkäse „mild“, den Original<br />

„mild“, den Hubaner Kaiser, den Sennkäse „würzig“ und die Sennereibutter. 4 x Silber für den<br />

Hubaner Wildblumenkäse, den Bergkäse „mild“, den Bergkäse „würzig“ und den Muskateller.<br />

Und schließlich 1 x Bronze für den Hubaner „hill side cheese“. Diesen Genuss pur findet man<br />

im Sennereiladen in Doren und in ausgesuchten Fachgeschäften.<br />

Öffnungszeiten Sennereiladen: Montag bis Donnerstag 8:00 bis 12:00 Uhr<br />

und 16:00 bis 18:00 Uhr. Freitag 8:00 bis 12:00 Uhr und 15:00 bis 18:00 Uhr<br />

Samstag 8:00 bis 12:00 Uhr. www.sennerei-huban.at<br />

Bester Bergkäse Österreichs<br />

Das Kasermandl in Gold in der Kategorie Hartkäse ging in diesem<br />

Jahr an den Vorarlberger Bergkäse würzig der Dorfsennerei Schlins Röns.<br />

Mit einem Maximum von 100 Punkten bei den Kriterien Aussehen, Konsistenz,<br />

Geschmack und Geruch hat das hochwertige Produkt von der Fachjury nicht nur die Goldmedaille<br />

verliehen bekommen, sondern sich auch im österreichweiten Vergleich mit anderen<br />

Gold-Hartkäsen durchgesetzt. Auch die Sennereibutter der Schlinser konnte überzeugen<br />

und wurde mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Ein wesentlicher Grund für den<br />

Erfolg der Dorfsennerei Schlins liegt im Können von Meistersenn Thomas Kaufmann, der<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, aber auch in der schmackhaften Heumilch, die von den<br />

acht Milchlieferanten täglich frisch angeliefert wird. Erhältlich ist der prämierte Bergkäse<br />

bei Interspar, Eurospar, Spar, Adeg sowie<br />

im Sennereiladen, Sennereistraße 10, 6824 Schlins<br />

T 05524/2340-0, info@dorfsennerei.at<br />

www.dorfsennerei.at<br />

Ausgezeichnetes aus Langenegg<br />

In der Kategorie Schnittkäse überzeugte der Langenegger Dorfkäse mild<br />

die Jury und erhielt unter den mehr als 50 Einreichungen das Kasermandl<br />

in Gold. Die Qualität des Langenegger Käses wird weiters bestätigt durch:<br />

Gold für den Langenegger Bergkäse, Langenegger<br />

Kräuterkäse, Langenegger Dorfkäse mild, würzig und<br />

premium und den Langenegger Sonnenkäse, Silber für<br />

den Langenegger Chilikäse und die Langenegger Sennerei Butter, Bronze für den<br />

Langenegger Räßkäse und den Langenegger Espressokäse.<br />

Die 25 Bauernfamilien, deren Heumilch täglich frisch abgeholt und verarbeitet wird,<br />

freuen sich mit den Sennen über die Auszeichnungen. Langenegger Käsespezialitäten<br />

erhalten Sie bei Spar, ADEG, Sutterlüty sowie im Sennereiladen, Berkmann<br />

116, 6941 Langenegg. Öffnungszeiten: Montag bis Samstag 8:30 bis 11:30 Uhr<br />

und 15:00 bis 18:00 Uhr, sowie rund um die Uhr beim Käseautomat<br />

T 05513/6190, verkauf@kaeserei.com, www.kaeserei.com<br />

DORFSENNERE I<br />

Bezahlte Anzeigen<br />

luag 30


Jens Blum,<br />

Apfelbauer in Höchst<br />

Manfred Nägele,<br />

Apfelbauer in Gaissau<br />

Werner Düringer,<br />

Apfelbauer in Höchst<br />

Heimat schmeckt am besten.<br />

Ob Elstar, Topaz oder Boskoop –<br />

den erntefrischen Ländle-Apfel gibt es ab September bei SPAR.<br />

Absolute Frische, kurze Transportwege und naturnaher Anbau<br />

Auf die Apfelbauern der SPAR ist Verlass – Jens Blum aus Höchst liefert seit über<br />

40 Jahren qualitativ hochwertige Ländle-Apfelsorten. Auf seiner 20 Hektar großen<br />

Plantage wächst jedes Jahr eine Vielfalt an knackigem Kernobst heran. Auch<br />

Werner Düringer und Manfred Nägele sind treue Partner und beliefern SPAR mit<br />

g‘schmackigen Apfel-Variationen aus eigenem Anbau.<br />

Einfach<br />

Guat!<br />

www.spar.at/vorarlberg<br />

www.facebook.com/<br />

SPARVorarlberg<br />

luag 31


Sagenhaftes Obst<br />

am Fuße der Gastra<br />

Auf rund 80 Ar bauen Erich und Monika Ebenhoch Obst an und<br />

lassen dabei auch die Vergangenheit wieder aufleben.<br />

Erich Ebenhoch hat die Sage vom Gastrawible lebendig gemacht.<br />

Ganz hinten im Feld, geschützt vor den Blicken vorbeigehender<br />

Passanten, hat der Pensionist finstere geschnitzte Holzfiguren aufgestellt<br />

und einen schmalen Weg angelegt. Zwischen der Valduna<br />

und der Batschunser Brücke lebte einst am Egelsee eine Hexe, die<br />

Ross und Reiter dermaßen in Furcht erstarren ließ, dass sie im sumpfigen<br />

See versanken. Das schaurige Lachen des Gastrawible hörte<br />

man bis in das Dorf herab.<br />

Erich Ebenhoch erzählt die Legende mit einem verschmitzten Blick.<br />

Angst braucht niemand zu haben, den er in seine Welt der Bäume<br />

einlädt. Manches Gehölz, das auf der Wiese steht, scheint ebenso<br />

knarzig zu sein wie die mystische Geschichte, die er zum Besten<br />

gibt. Wen wundert’s, sind doch tatsächlich Bäume zu finden, die<br />

gut und gerne hundert Jahre alt sind. Für seine Frau Monika, deren<br />

Elternhaus neben den Obstanlagen in Rankweil steht, sind sie<br />

mit Erinnerungen verbunden, die bis in ihre Kindheit zurückreichen.<br />

Aber nicht nur diese Erinnerungen, sondern auch Zwetschken reifen<br />

darauf. Nach wie vor. Auch wenn der Methusalem unter der Last zu<br />

ächzen scheint.<br />

Eine Vorliebe für alte Obstsorten<br />

Der Obstanbau hat eine große Familientradition. Erich ist einst als<br />

Jugendlicher dazu gekommen, als er eine Lehre bei Friedrich Rauch,<br />

dem Vater seiner nunmehrigen Frau Monika, begonnen hat. „Die<br />

Bündt“ ist längst zu seinem Lieblingsplatz geworden. Auf einem Plan<br />

hat er alles festgeschrieben, an welchem Platz sich was befindet.<br />

16 Apfel-, 15 Birnen- und neun Zwetschkensorten wachsen auf insgesamt<br />

80 Ar. Darunter auch alte Apfelsorten wie Gravensteiner und<br />

Glockenapfel, alte Zwetschkensorten wie Bühler, Wangenheims und<br />

Hauszwetschke. Rund 60 Prozent macht die Ernte des Ländle Apfels<br />

aus, der Rest sind Birnen und Zwetschken.<br />

Keine Monokulturen<br />

Die Befruchtung der Obstkulturen erfolgt durch die Honigbienen des<br />

Nachbarn und durch Wildbienen. Schon seit vielen Jahrzehnten sind<br />

Monika und Erich Ebenhoch darauf bedacht, eine Vielfalt anzubieten.<br />

Denn bereits ihre Vorfahren hielten nichts von Monokulturen.<br />

Und da der Apfel bekanntlich nicht weit vom<br />

Stamm fällt, sind sie diesem Motto bis heute treu<br />

geblieben. So können sie ihre Kundschaft<br />

von Mitte August bis November mit frischem<br />

Obst bedienen.<br />

Ein großer Anteil der Ernte wird<br />

direkt vermarktet. Der Rest geht<br />

an den Regionalmarkt Vorderland,<br />

sowie an befreundete<br />

Gemüsegärtner, die damit<br />

auf den Wochenmärkten ihr<br />

Sortiment erweitern.<br />

Und eines ist sicher:<br />

Hätte einst das böse Gastrawible<br />

das köstliche Obst der<br />

Ebenhochs probiert, hätten<br />

Ross und Reiter ganz sicher<br />

nicht in den sauren Apfel beißen<br />

müssen.<br />

Erich Ebenhoch, Ländle Apfel Bauer, Rankweil<br />

luag 32


Frisch &<br />

knackig<br />

Toni Schiefer, Ländle Apfel Bauer, Götzis<br />

www.laendle.at/apfel<br />

Diese Bauern produzieren Äpfel gemäß<br />

den Richtlinien des Ländle Gütesiegels:<br />

>> Gerold Amann, Bofel 5, 6842 Koblach, T 0664/5311058<br />

ab Hof: unter der Woche täglich 9:00 bis 12:00 Uhr und<br />

17:00 bis 19:00 Uhr<br />

>> Jens Blum Qualitätsobstbau, Rohrstraße 40, 6973 Höchst<br />

T 0664/5222225, ab Hof: von September bis Oktober täglich<br />

unter der Woche 8:00 bis 12:00 Uhr und 13:00 bis 18:00 Uhr,<br />

außerhalb dieser Monate nach telefonischer Vereinbarung<br />

>> Albert Büchele, Marktstraße 26, 6971 Hard, T 05574/72412<br />

ab Hof: Montag bis Freitag 9:00 bis 12:00 Uhr und 13:00 bis<br />

17:00 Uhr, Samstag 9:00 bis 12:00 Uhr<br />

>> Werner & Eva Düringer, Gärtnerweg 7, 6973 Höchst<br />

T 05578/73088, ab Hof: nach telefonischer Vereinbarung<br />

>> Monika & Erich Ebenhoch, Mühlgasse 16, 6833 Klaus<br />

T 05523/63061, ab Hof: nach telefonischer Vereinbarung<br />

>> Alois Greiner, Gaißauer Straße 75, 6973 Höchst<br />

T 05578/74506 (keine Direktvermarktung)<br />

>> Christoph & Christine Mähr, Bovelhof 69, 6822 Düns<br />

T 0664/4529261, ab Hof: unter der Woche täglich<br />

17:00 bis 19:00 Uhr<br />

>> Maria & Alfons Matt, Hauptstraße 37, 6824 Schlins<br />

T 05524/8324, ab Hof: zu den üblichen Tageszeiten<br />

>> Manfred Nägele, Gartenstraße 17, 6974 Gaißau<br />

T 0650/2091142, ab Hof: in Selbstbedienung<br />

>> Dietmar & Barbara Rauch, Walgaustraße 31, 6824 Schlins<br />

T 0664/4641593, ab Hof: zu den üblichen Tageszeiten oder<br />

>> nach telefonischer Vereinbarung<br />

Toni Schiefer, Berg 26d, 6840 Götzis, T 0664/5512494<br />

>> ab Hof oder Zustellung: nach telefonischer Vereinbarung<br />

Werner Witzemann, Wolfurterstraße 16, 6923 Lauterach<br />

T 05574/71077, ab Hof: in Selbstbedienung, wöchentliche<br />

Firmenbelieferungen<br />

Christoph Mähr, Ländle Apfel Bauer, Düns<br />

Der Apfel ist eine der beliebtesten Obstsorten in Österreich und<br />

vielseitig verwendbar: als gesunder Snack zwischendurch oder<br />

als Zutat für Süßspeisen, Kompotte, Säfte und Smoothies. Sein süßsäuerlicher<br />

Geschmack passt aber auch hervorragend zu Fleischgerichten<br />

wie beispielsweise als Apfelrotkraut oder Apfelkren.<br />

Der Apfel besteht zu rund 85 Prozent aus Wasser und ist mit ca. 50<br />

bis 70 kcal/Stück ideal als kalorienarme Zwischenmahlzeit geeignet.<br />

Äpfel enthalten Folsäure und Vitamin C, viele Mineralstoffe – wie unter<br />

anderem Kalium, Eisen, Magnesium oder Kalzium – sowie sekundäre<br />

Pflanzenstoffe und einen hohen Anteil an Ballaststoffen.<br />

Länger knackig durch richtige Lagerung<br />

Äpfel reifen während der Lagerung nach und geben das Reifungsgas<br />

Ethylen ab. Sie sollten daher nicht neben anderen Obst- oder<br />

Gemüsesorten gelagert werden, da diese schneller verderben. Äpfel<br />

werden am besten bei zwei bis sieben Grad bei hoher Luftfeuchtigkeit<br />

gelagert (z. B. in einem luftigen Keller).<br />

Christoph Mähr, Ländle Apfel Bauer, Düns<br />

luag 33


Prickelndes aus Vorarlberger Obst<br />

In den letzten Jahren haben sich Vorarlbergs<br />

Moster markant weiter entwickelt. Die Produktpalette<br />

wird ständig breiter. Neben dem klassischen<br />

Most werden immer mehr leichte Mostgetränke<br />

hergestellt.<br />

Perlweine, Schaumweine, restsüße Moste etc. liegen voll im Trend<br />

bei Menschen, die gerne leichte, spritzige, fruchtige Getränke<br />

mögen. So werden auch junge Menschen wieder zu Mosttrinkern.<br />

Mit einem Alkoholgehalt von ca. drei bis fünf Prozent sind sie in etwa<br />

mit Bier oder Radler vergleichbar. Der Zusatz von Kohlensäure oder<br />

Fruchtsaft macht ein spritziges, erfrischendes Getränk daraus. Sie<br />

werden gut gekühlt im Weinglas oder Sektglas serviert.<br />

Factbox<br />

Cider oder Zider ist in Österreich ein Mischgetränk aus<br />

vergorenem und unvergorenem Fruchtsaft mit maximal<br />

fünf Prozent Alkohol und leichter Kohlensäure. Vorarlbergs<br />

Moster bauen ihn hell und frischfruchtig aus. Cider<br />

aus anderen Staaten dürfen verdünnt und aromatisiert<br />

sein. Österreichischer Cider ist natürlich unverdünnt und<br />

nicht aromatisiert.<br />

Obstperlweine und Obstschaumweine sind häufig<br />

unter Namen wie „Apfelperle“ o.ä. erhältlich. Sie bestehen<br />

aus Obstweinen mit natürlicher oder zugesetzter<br />

Kohlensäure. Wie der Name schon sagt, perlen oder<br />

schäumen sie, wie man es vom Sekt her kennt.<br />

Vorarlberger Obstschaumweine oder restsüße Moste gibt es in vielen<br />

Lebensmittelgeschäften mit heimischem Sortiment oder direkt<br />

bei den Obstverarbeitern. Näheres zu den prämierten Vorarlberger<br />

Mostern und die Broschüre der 2016 prämierten Produkte aus Vorarlberger<br />

Obst sind erhältlich unter www.laendle.at/most.<br />

Restsüße oder liebliche Moste erhält man, wenn<br />

die Gärung des Fruchtsaftes abgestoppt wird, bevor<br />

der Zucker komplett zu Alkohol umgebaut wurde. Wie<br />

beim Cider darf auch hier etwas Fruchtsaft zugegeben<br />

werden.<br />

Die nächsten heißen Tage können kommen! Lassen Sie’s prickeln!<br />

www.laendle.at/most<br />

Bezahlte Anzeige<br />

luag 34


Faktbox (wenn Platz)<br />

Vorarlberger Wein<br />

Die Geschichte und Kultur des Vorarlberger Weinbaus begann mit<br />

den Kelten und wurde von den Römern vorangetrieben. Um 1850<br />

gab es Schätzungen zufolge im Land ca. 400 bis 500 Hektar Weingärten.<br />

Mit der Industrialisierung<br />

Der Wein<br />

begann der Niedergang des<br />

als<br />

Weinbaus.<br />

Heute werden wieder ca. 20 Hektar kultiviert.<br />

Vorarlberger Marke<br />

Dank engagierter Winzer wie Josef Möth<br />

ist Vorarlberger Wein zu einem<br />

Qualitätsprodukt geworden.<br />

Vorarlberg ist an und für sich kein typisches Weinland. Nur auf<br />

rund 20 Hektar Fläche werden Trauben angebaut. Dennoch hat<br />

sich das Ländle in den letzten Jahren als Teil der Weinregion Bodensee<br />

immer mehr in der internationalen Winzerszene etabliert. Der<br />

Vorarlberger Wein gilt als Besonderheit. Zu den engagierten heimischen<br />

Weinbauern zählt Josef Möth. Als Einziger im Land betreibt er<br />

den Weinbau hauptberuflich. Und der 41-jährige Bregenzer bringt es<br />

gleich auf den Punkt, was für ihn ein edler Tropfen bedeutet: „Wein<br />

ist ein Kulturgetränk, das mit Niveau, Stil und einer gewissen Etikette<br />

getrunken wird.“ Entscheidend ist natürlich die hohe Qualität, aber<br />

auch das äußere Erscheinungsbild zeichnet einen guten Wein aus.<br />

Möth betreibt in zweiter Generation auch den bekannten Heurigen<br />

an der Langener Straße in Bregenz zusammen mit seiner Frau Michaela.<br />

„Wir feiern in diesem Jahr das 30-jährige Bestehen“, betont<br />

Möth, dass er in den Betrieb praktisch hineingeboren wurde.<br />

Den Großteil seiner Zeit verbringt der Weinbauer und Winzer allerdings<br />

mit seinen Rebstöcken in Neu Amerika. Auf 3,5 Hektar wachsen<br />

die Früchte heran. Seine Trauben werden gehegt und gepflegt. Dabei<br />

ist es immer wieder ein „Kampf“ mit der Natur. Witterung, Schädlinge,<br />

Pilze etc. setzen den Stöcken zu. „Leicht ist es heuer tatsächlich<br />

nicht. Der Aufwand und Einsatz ist exorbitant“, erklärt er. Jeder Stock<br />

wird acht- bis neunmal gepflegt. Rebschnitt, Stämme putzen, Geiz-<br />

triebe entfernen, Spitzenschneiden, Trauben freilegen … zu tun gibt<br />

es praktisch rund um die Uhr. 90-Stunden-Wochen gehören in der<br />

Hochsaison zum Programm. Was ihm aber weit mehr Kummer bereitet,<br />

ist die überbordende Bürokratie. Immer noch mehr Vorschriften<br />

werden ihm von den Behörden auferlegt. Josef Möth betont dazu:<br />

„Bauern gehören auf das Feld und nicht hinter den Schreibtisch.“<br />

Seiner Freude, einen ausgezeichneten Wein zu produzieren, kann<br />

dies glücklicherweise keinen Abbruch tun. Im Gegenteil: Er liebt<br />

die Herausforderung, aus den Trauben „etwas Köriges“ zu machen.<br />

Dass ihm dies gelingt, wird auf den Menükarten von noblen Restaurants<br />

im In- und Ausland ersichtlich. Dort ist der Möth-Wein zum fixen<br />

Bestandteil geworden. Das Angebot umfasst sechs Sorten.<br />

Doch was zeichnet seinen<br />

Wein besonders aus?<br />

„Durch die Bodenbeschaffenheit<br />

sind die Weine<br />

sehr mineralisch und haben<br />

auch eine sehr intensive<br />

florale Nase. Die<br />

Geschmacksstruktur ist<br />

sehr intensiv wahrnehmbar“,<br />

klingt es aus dem<br />

Mund des Experten. Da<br />

bleibt nur noch, selbst<br />

die Probe aufs Exempel<br />

zu machen. Wohl bekomm’s!<br />

Weingut Josef Möth<br />

Heuriger Michaela Möth<br />

Langener Straße 5, 6900 Bregenz<br />

T 05574/47711<br />

E info@moeth.at, www.moeth.at<br />

luag 35


Rund<br />

und gesund<br />

1 2 3 4<br />

Kartoffeln mit Ländle Herkunfts- und<br />

Gütesiegel erhalten Sie hier:<br />

5 6<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

luag 36<br />

Familie Bischof, Allmeinteilweg 7, 6713 Ludesch<br />

T 0664/3587724, 0664/2204917<br />

Familie Willi Burtscher, Unterbings 51, 6700 Bludenz<br />

T 05552/91406, 0664/9251952<br />

Dietmar Fechtig, Leha 10, 6841 Mäder<br />

T 05523/540008, 0664/3588088<br />

Andreas Kalb, Pariserstraße 28, 6923 Lauterach<br />

T 0664/4616244<br />

Rosa und Lothar Kaufmann, Bazulstraße 26, 6710 Nenzing<br />

T 05525/64446, 0664/9388074<br />

Familie Ludescher/Fink, Klosterstraße 22 und Lerchenauerstraße<br />

78, 6923 Lauterach, T 05574/64631, 0664/3906096<br />

Gärtnerei Metzler, Walgaustraße 118, 6713 Ludesch<br />

T 05550/3334, 0664/3360506<br />

Jürgen Meusburger, Au 5a, 6842 Koblach<br />

T 0664/1429056<br />

Familie Mündle, Augasse 34, 6822 Satteins<br />

T 05524/22365, 0664/5149969<br />

Familie Reiner, Fellentorstraße 8, 6923 Lauterach<br />

T 05574/75705, 0664/8714600<br />

Kilian Schatzmann, Torkelgasse 5, 6800 Feldkirch-Gisingen<br />

T 05522/73673, 0664/4922908<br />

Ingrid und Ulrich Tiefenthaler, Brosswaldenweg 15,<br />

6830 Rankweil-Brederis, T 05522/38091, 0664/5804303<br />

Hubert und Helga Tschabrun, Kirchplatz 7, 6820 Frastanz<br />

T 05522/53576<br />

Michael Tschann, Länderweg 2, 6712 Thüringen<br />

T 0664/5120525<br />

7 8<br />

9 10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

www.laendle.at/kartoffel


Wo es seit heuer<br />

„Granada“ spielt<br />

Mit den Brüdern Sebastian und Florian Allgäuer<br />

gibt es zwei neue Kartoffelbauern im Land.<br />

Und die beiden haben sich für eine spezielle<br />

Sorte entschieden.<br />

Auf den Äckern der Familie Allgäuer spielt’s seit heuer Granada.<br />

Auf eineinhalb Hektar bauen die Brüder Sebastian (26) und<br />

Florian (23) in Feldkirch die gleichnamige Kartoffelsorte an. Laut<br />

Beschreibung handelt es sich bei der „Granada“ um eine hochertragreiche,<br />

festkochende Speisekartoffel, die durch eine attraktive,<br />

strahlende und glatte Schale überzeugt. Eine wahrhaft tolle Knolle<br />

also, die auf den Feldern heranwächst. „Ein erstes Mittagessen hat<br />

es schon gegeben“, sagt Sebastian mit einem Schmunzeln. Und<br />

nicht nur ihm scheint es entsprechend gemundet zu haben.<br />

So richtig spannend wird es aber in den kommenden Wochen. Dann<br />

geht es für die Brüder an die Ernte. Warum sie sich für die „Härdöpfel“<br />

als zusätzliches landwirtschaftliches Standbein entschieden haben?<br />

„Wir wollen zum einen ein wertvolles Lebensmittel erzeugen<br />

und zum anderen haben Ländle Kartoffeln Potenzial.“ Derzeit beträgt<br />

die Eigendeckung im Land nicht einmal 20 Prozent. Da ist noch viel<br />

Luft nach oben, zumal die Nachfrage gegeben ist.<br />

52 Kilo Kartoffeln pro Person<br />

Über die Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH – die zentrale<br />

Stelle für die Vermarktung und Qualitätssicherung landwirtschaftlicher<br />

Produkte aus Vorarlberg – sind die beiden Brüder auf die bei<br />

den Konsumenten so beliebte und vielseitig verwendbare „Grumbira“<br />

gekommen. Rund 52 Kilogramm Erdäpfel verdrückt jeder Österreicher<br />

im Schnitt pro Jahr. Sei es als Brat- oder Salzkartoffel, Püree<br />

oder in Form von Pommes.<br />

Auf den richtigen Boden kommt es an<br />

Um Kartoffelanbau betreiben zu können, braucht es die richtige Bodenbeschaffenheit,<br />

die auf dem Gut der Allgäuers gegeben ist. Auf<br />

keinen Fall dürfen Kartoffeln „nasse Füße“ bekommen, wie es im<br />

landwirtschaftlichen Jargon heißt. Das heißt, Überschwemmungen<br />

und zu viel Feuchtigkeit tun nicht gut. Besonders gefürchtet ist etwa<br />

die Krautfäule. Vor allem in feuchten Sommern findet der Krautfäule-<br />

Erreger optimale Bedingungen vor.<br />

Sebastian Allgäuer hat sich gut in die Thematik eingearbeitet. „Obwohl<br />

ich damals in der Landwirtschaftsschule beim Thema Kartoffel<br />

nicht gut aufgepasst habe“, sagt er lachend. Doch das liegt einige<br />

Jahre zurück. Jetzt beschäftigt er sich voll und ganz mit der Knolle.<br />

Und nicht nur er. Denn der Anbau ist ein Gemeinschaftsprojekt, an<br />

dem sieben Landwirte beteiligt sind, die Ländle Kartoffeln für Spar<br />

produzieren. „Es ist also noch ausbaufähig“, betont er. Aber jetzt<br />

heißt es vorerst einmal zu schauen, wie die Premierensaison verläuft.<br />

Hoffentlich gut. Dann spielt’s im September tatsächlich Granada bei<br />

den Allgäuers.<br />

luag 37


1<br />

3<br />

2<br />

Gemüse mit Ländle Herkunfts-<br />

und Gütesiegel gibt es hier:<br />

5<br />

7<br />

6<br />

4<br />

9<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

Gemüsebau Alge, Otto Alge (Bio-Basilikum-Vermarktung nur über Spar)<br />

Sankt-Antonius-Straße 31a, 6890 Lustenau, T 05577/86437<br />

Jungpflanzen und Gemüsebau Gehrer, Walter Gehrer<br />

Frühlingsstraße 35, 6973 Höchst, T 05578/75440<br />

Öffnungszeiten Hofladen: Mai bis Allerheiligen<br />

Montag bis Freitag 8:00 bis 12:00 Uhr und 13:30 bis 18:00 Uhr<br />

Samstag 8:00 bis 12:00 Uhr<br />

Roswitha Hämmerle<br />

Alpstraße 1a, 6890 Lustenau, T 05577/86247<br />

Öffnungszeiten Hofladen:<br />

Selbstbedienung und nach telefonischer Vereinbarung<br />

Gemüsebau Gebrüder Karg, Markus Karg<br />

(keine Direktvermarktung)<br />

Im Wida 2, 6922 Wolfurt, T 05574/71369-30<br />

Mahlerhof, Martin Brunner<br />

Birnbaumstraße 20, 6973 Höchst, T 05578/75344<br />

Öffnungszeiten Hofladen:<br />

Montag bis Freitag 8:00 bis 12:00 Uhr und 14:00 bis 18:00 Uhr,<br />

Samstag 8:00 bis 12:00 Uhr<br />

Gärtnerei Metzler, Martin & Paul Metzler<br />

Walgaustraße 118, 6713 Ludesch, T 05550/3334-0<br />

Öffnungszeiten Hofladen:<br />

Montag bis Freitag 8:00 bis 12:00 Uhr und 13:30 bis 18:00 Uhr,<br />

Samstag 8:00 bis 13:00 Uhr<br />

Gemüsebau Meusburger, Jürgen Meusburger<br />

Au 5a, 6842 Koblach, T 0664/1429056<br />

Öffnungszeiten Hofladen:<br />

Montag, Mittwoch, Freitag jeweils 17:00 bis 19:00 Uhr,<br />

Samstag 9:00 bis 11:00 Uhr<br />

Bio-Gemüsebau Ströhle, Elmar Ströhle<br />

Altacherstraße 27, 6840 Götzis, T 05523/53434<br />

Direktverkauf während der Saison am Feld (nähe Staudenkopf, Sulz)<br />

Winder Beeren, Martin und Peter Winder<br />

Sebastianstraße 7, 6850 Dornbirn, T 0664/73655086<br />

Verkauf von weißem Spargel während der Saison jederzeit ab Hof<br />

im Selbstbedienungsladen sowie bei Sutterlüty<br />

luag 38<br />

www.laendle.at/gemuese


Frisch vom Feld<br />

vor Ihre Haustür<br />

Bereits über 1.800 Kunden schätzen das mit<br />

dem Ländle Gütesiegel zertifizierte Gemüse<br />

der „Ländle Gemüsekiste“, das direkt vor die<br />

Haustüre geliefert wird.<br />

Regionales Gemüse aus Vorarlberg<br />

Die Ländle Gemüsekiste bedient gesundheits- und qualitätsbewusste<br />

Menschen in unserem Land mit Gemüse, das mit dem Ländle Gütesiegel<br />

zertifiziert ist – nach dem Motto „frisch aus der Vorarlberger<br />

Erde, kurz darauf schon vor Ihrer Haustüre“.<br />

Die Verbindung von heimischem, qualitativ hochwertigem Gemüseanbau<br />

in Vorarlberg und kurzen, schnellen Wegen zum Kunden,<br />

ermöglicht vielen Vorarlbergerinnen und Vorarlbergern so einen einfachen<br />

Zugang zu gesunden, regionalen Lebensmitteln.<br />

Höchste Qualität und saisonale Vielfalt<br />

Die Standardkiste enthält zwei Salat- und fünf<br />

Gemüsesorten, die je nach Jahreszeit variieren.<br />

Die um ein Drittel größere Familienkiste enthält<br />

drei Salat- und sieben Gemüsearten. Über<br />

das Jahr verteilt, enthält eine Kiste rund 50<br />

verschiedene Produkte. Das heißt, es kommt<br />

das hinein, was gerade wächst. Garantiert<br />

Weitere Infos<br />

wird, dass sämtlicher Inhalt in Vorarlberg von den ausgewählten und<br />

mit dem Ländle Herkunfts- und Gütesiegel zertifizierten Landwirten<br />

Walter Gehrer, Paul Metzler und Jürgen Meusburger angebaut wird.<br />

Ein Erfolgsprojekt<br />

Mittlerweile sind es über 1.800 Abonnenten, die als Bezieher einer<br />

Ländle Gemüsekiste registriert sind. Mehr als zehnmal so viele wie<br />

zu Beginn. Die meisten werden im Wochenrhythmus beliefert. Durchschnittlich<br />

werden pro Woche zwischen 1.300 und 1.500 Kartons im<br />

ganzen Land zugestellt.<br />

Verschiedene Abo-Varianten<br />

Neben der bewährten Gemüsekiste (Eur 14,60) und der größeren<br />

Familienkiste (Eur 18,20), gibt es für die Gemüseliebhaber mit geringerem<br />

Bedarf „s`Kischtle“ (Eur 12,90).<br />

So funktioniert‘s<br />

Die Bestellung erfolgt einfach und unkompliziert, telefonisch, per Fax<br />

oder E-Mail. Es gibt keinerlei vertragliche Bindung, das Abo kann<br />

jederzeit unterbrochen oder verändert werden. Die Meldung sollte<br />

immer bis Dienstag, 12:00 Uhr der jeweiligen Lieferwoche erfolgen.<br />

Bezahlte Anzeige<br />

Daniela und Werner Fessler<br />

Im Wäsle 9, 6832 Sulz<br />

T 05522/41785 oder 0699/17076778<br />

E laendle@gemuesekiste.at<br />

www.laendle.gemuesekiste.at<br />

Die Auslieferung erfolgt einmal wöchentlich von Mittwoch Nachmittag<br />

bis Freitag Mittag direkt vor die Haustüre. Im Falle von Abwesenheit<br />

(z.B. Urlaub) sind selbstverständlich auch Lieferpausen<br />

möglich. Im Winter (Jänner und Februar) wird einmal im Monat<br />

Ländle Lagergemüse ausgeliefert. Danach ist naturbedingt bis Anfang<br />

Mai Pause.<br />

Für leckere Kochideen befindet sich in jeder Gemüsekiste ein Rezeptzettel<br />

mit Kochvorschlägen. Viel Spaß beim Ausprobieren!<br />

luag 39


Pflanzzeit!<br />

Milde Temperaturen, regelmäßig Tau und<br />

gelegentlich etwas Regen sind die idealen<br />

Zutaten für freudiges Wachstum.<br />

Somit ist der Herbst ideal für Pflanzarbeiten im Garten. Unabhängig<br />

davon, ob nur kleine Änderungen oder größere Neupflanzungen<br />

anstehen – jetzt wird zum Spaten gegriffen. Denn unter sommerlicher<br />

Hitze leiden nicht nur wir, auch unseren Pflanzen bereitet<br />

der Standortwechsel bei zu hohen Temperaturen Stress. Nicht so<br />

im frühen Herbst. Jetzt reduzieren viele Gehölze ihr Wachstum. Sie<br />

lagern vermehrt Assimilate in die verholzten Teile ein und sorgen so<br />

für die Wintermonate und den Neuaustrieb im Frühjahr vor.<br />

Bodenvorbereitung für Anwachserfolg<br />

Das kommt uns jetzt bei Pflanzungen zugute. Denn die Gewächse<br />

haben nun länger Zeit, sich im warmen Boden an den neuen Standort<br />

zu gewöhnen. Wir können mit einer guten Bodenvorbereitung viel<br />

zum Anwachserfolg beitragen. Etwa durch Einarbeiten von Pflanzhumus<br />

oder guter Komposterde, einem ausreichend großen Pflanzloch<br />

samt gelockertem Untergrund und kräftigem Einwässern nach dem<br />

Setzen. Nur bei längerer Trockenheit sind Gehölze nach dem Anwachsen<br />

mehrmals zu wässern. Beim Dünger sollten wir jetzt sparen<br />

– die Pflanzen sind ja bereits in Vorbereitung auf ihre Winterruhe und<br />

benötigen erst im Frühjahr einen Nährstoffschub zum Neuaustrieb.<br />

Vorarlbergs Gärtner und Baumschulen bieten eine breite Palette an<br />

Gehölzen und ausdauernden Gartenpflanzen. Pflanzen in Töpfen<br />

können jederzeit verpflanzt werden, ab Ende September folgen dann<br />

auch Obst-, Wild- und Heckengehölze mit blanken Wurzeln.<br />

Experten fragen<br />

Vor allem wenn man unschlüssig ist und Beratung sucht, ist man<br />

im Fachbetrieb gut aufgehoben. Oder wissen Sie, welche Bodenansprüche<br />

Heidelbeeren benötigen, wie viel Platz eine Kornellkirsche<br />

braucht, ob der Ahorn überhaupt in den Reihenhausgarten passt,<br />

oder wie viele Himbeerpflanzen pro Laufmeter Beet gepflanzt werden<br />

dürfen?<br />

Zu all diesen Themen erhält man beim Gärtner beste Beratung und<br />

auch so manchen Tipp für Schnitt und Pflege der Gewächse! Nicht<br />

zu unterschätzen ist auch die Fachkenntnis bezüglich Robustheit der<br />

Pflanzen. Denn sowohl Broschüren als auch das Internet versprechen<br />

viel, die regionalen Gegebenheiten werden dabei meist nicht<br />

berücksichtigt. Auch hier verhindert ein rechtzeitig eingeholter Rat<br />

beim Pflanzenprofi Misserfolg und Probleme.<br />

Hilfe gibt es natürlich auch bei Pflanzkombinationen. Viele Gehölze<br />

begleiten uns über Jahrzehnte im Garten und sollen dabei nicht nur<br />

am richtigen Platz stehen, sondern auch die passenden Begleitflora<br />

haben. Gelungene Gärten bieten neben einer ansprechenden<br />

Optik, einer stimmungsvollen Einbindung von Gebäuden auch viel<br />

zu naschen, blumenreiche Rabatten und natürlich Lebensraum für<br />

Mensch und Tier im Grünen. Ihre Gärtner helfen Ihnen dabei gerne!<br />

Bezahlte Anzeige<br />

luag 40


Für Groß und Klein -<br />

viel zu entdecken!<br />

Bezahlte Anzeige<br />

Viele engagierte Bäuerinnen und Bauern mit entsprechender Ausbildung<br />

öffnen jedes Jahr ihre Bauernhöfe für Kindergärten und<br />

Schulklassen. In Vorarlberg gibt es ca. 30 Betriebe, welche regelmäßig<br />

„Schule am Bauernhof“ anbieten und dabei ihre Stalltüren für<br />

große und kleine Besucher öffnen.<br />

Über 4.000 Kinder und Jugendliche hatten in diesem Schuljahr die<br />

Möglichkeit, einen Schultag auf dem Bauernhof zu verbringen. Neben<br />

den landwirtschaftlichen Arbeiten dürfen die Besucher auch bei<br />

der Veredelung von regionalen Produkten sowie bei der Betreuung<br />

der Tiere mithelfen. Auf manchen Betrieben werden Topfen, Butter<br />

oder Käse zubereitet, Brot gebacken oder auch das eigene Gemüse<br />

weiterverarbeitet. Dabei wird der Weg vom Gras zur Milch, vom Korn<br />

zum Brot sowie vom Ei zum Küken erklärt. Durch praktisches Tun<br />

wird den Besuchern die Landwirtschaft näher gebracht.<br />

Die Lehrausgänge dauern<br />

von einem halben Tag<br />

bis zu mehreren Tagen<br />

und kosten Eur 4,– pro<br />

Kind. Auch private Kindergruppen<br />

mit ca. acht<br />

Personen können diese<br />

Möglichkeiten im Zuge<br />

des Projektes „Bauernhof<br />

Detektiv“ nützen.<br />

Nähere Informationen bekommen Sie beim LFI Vorarlberg unter<br />

T 05574/400-193 oder E jasmin.naegele@lk-vbg.at sowie auf den<br />

Websites www.schuleambauernhof.at oder www.lfi.at/vbg.<br />

luag 41


Ländle<br />

G<br />

Gemüsekiste<br />

Gemusekiste<br />

..<br />

Ländle Gastronomie<br />

Sich ausruhen, verweilen und schlemmen.<br />

Im Gastgarten der Ländle Gastronomie<br />

stehen feine Kässpätzle und weitere<br />

Spezialitäten mit frischen Produkten<br />

aus der Region auf dem Speiseplan.<br />

www.laendle.at/gastronomie<br />

Ländle Metzg<br />

Immer der Nase nach! Die Ländle Metzger<br />

Klopfer, Mangold und Hosp grillen<br />

Messehits wie die Ländle Kalbsbratwurst<br />

und die Ländle Curry-Wurst.<br />

www.laendle.at/metzg<br />

Ländle Gemüsekiste<br />

Frisches Gemüse aus dem Ländle wird wöchentlich<br />

direkt vor die Haustüre geliefert! Die<br />

Betreiber der Ländle Gemüsekiste, Daniela und<br />

Werner Fessler, kooperieren mit den heimischen<br />

Landwirten Walter Gehrer (Höchst), Paul Metzler<br />

(Ludesch) und Jürgen Meusburger (Koblach). An<br />

ihrem Stand wird mittels eines Gewinn spieles<br />

jeden Tag eine Gemüsekiste verlost. Informieren<br />

Sie sich über die verschiedenen Angebote der<br />

Gemüsekiste und gewinnen Sie!<br />

www.laendle.gemuesekiste.at<br />

Dietrich Vorarlberger Kostbarkeiten<br />

Dietrich Vorarlberger Kostbarkeiten<br />

lädt zur Verkostung: Tomaten Salsa 2016<br />

zum Dippen, Tortilla Chips aus Riebelmais,<br />

Xi.3 Riebelmais Whisky, Lauterach Dry Gin,<br />

Nobile, u.v.m. Am Stand gibts den echten<br />

Riebelmais mit neuen Rezepten und die<br />

bewährten Eisenpfannen zum Braten.<br />

www.dietrich-kostbarkeiten.at<br />

Sennerei Schoppernau<br />

Zehn Monate Zeit geben die Schoppernauer<br />

Senner dem ausgezeichneten F.M. Felder<br />

Bergkäse um zu reifen. Überzeugen Sie<br />

sich selbst von seiner würzigen Reife und<br />

probieren Sie die vielen weiteren Käse- und<br />

Sennereispezialitäten aus Schoppernau.<br />

www.bergkaeserei.at<br />

Ländle EisGenuss<br />

Den regionalen Eisgenuss<br />

mit selbst gemachten<br />

Knuspertüten gibt es<br />

wieder in der Ländle Halle<br />

4 zu genießen. Gezaubert aus Vorarlberger<br />

Heumilch, Ländle Sahne und Joghurt,<br />

Kirschen aus Fraxern, Beeren aus Dornbirn<br />

und Gaißau, Haselnüssen vom Bodensee,<br />

Schokolade von der Schokoladenmanufaktur<br />

Fenkart in Hohenems und Honig aus<br />

dem Ländle.<br />

www.dolcevita.at<br />

Broger Privatbrennerei:<br />

Whiskys & Edelbrände<br />

Eine kleine hochprozentige Pause vom<br />

Messetrubel: Genießen Sie feinste Whiskys,<br />

erfrischenden Gin-Tonic und fruchtige Edelbrände<br />

an unserem Stand. Kennen Sie schon<br />

den G’spana? Die praktische Alternative<br />

zum Flachmann. Das Filztäschchen gefüllt<br />

mit zwei Whiskys oder Edelbränden – auch<br />

individuell mit Namen oder Logo bestickbar.<br />

www.broger.info<br />

Ländle Apfel<br />

Der Ländle Apfel, gesetzt + gewachsen<br />

+ geerntet in Vorarlberg, ist ab September<br />

wieder erhältlich. Erspielen Sie sich in<br />

Wilhelm-Tell-Manier Ihren gesunden Snack!<br />

www.laendle.at/apfel<br />

luag 42


Goldener Herbst! In der Ländle Halle 4 präsentieren Produzenten und Aussteller feinste Lebensmittel<br />

und Produkte aus Vorarlberg. Zahlreiche Gewinnspiele, kulinarische Genüsse und die Kinderstation<br />

im Rahmen der Kinder-Messe-Rallye laden zum Verweilen ein.<br />

Landwirtschaftskammer Vorarlberg<br />

& Ökoland Vorarlberg<br />

Am Stand der Landwirtschaftskammer und der Abteilung<br />

Landwirtschaft präsentieren die Vorarlberger Bäuerinnen als<br />

wichtige Partnerinnen der Landwirtschaftsstrategie 2020<br />

„Ökoland Vorarlberg – regional und fair“ ihre Produkte.<br />

Zudem gibt es Informationen zur Landwirtschaftsstrategie,<br />

„Lebensmittel sind kostbar“ und „Arge LandHand“. Ein<br />

Kinderprogramm und ein Gewinnspiel erwarten die kleinen<br />

und großen Besucherinnen und Besucher. vbg.lko.at<br />

BIO AUSTRIA & Bio Vorarlberg<br />

„BIO AUSTRIA und Bio Vorarlberg reg. Gen. mbH<br />

sind auch in diesem Jahr wieder gemeinsam bei der<br />

Herbstmesse vertreten. An fünf Tagen präsentieren wir Ihnen<br />

die Biovielfalt, welche unser „Ländle“ für Sie bereit hält.<br />

Wir informieren Sie gerne über unser Angebot und das<br />

Angebot unserer Biobäuerinnen und Biobauern.<br />

Wir schauen aufs Ganze!“<br />

www.bio-austria.at & www.biovorarlberg.at<br />

Kinder<br />

Messe-Rallye<br />

Die Kinderstation<br />

der inatura Erlebnis<br />

Naturschau und der Ländle Qualitätsprodukte<br />

Marketing widmet sich spielerisch dem<br />

Thema Zucker. Kinder können mithilfe einer<br />

Waage den Zuckergehalt diverser Lebensmittel<br />

und Getränke erraten. Dabei können<br />

sie sich die Punkte für den Rallye-Pass verdienen.<br />

Als zusätzliche Belohnung für die richtige<br />

Lösung gibt es einen Ländle Luftballon.<br />

Ländle Eier / Nudeln<br />

Hochwertiger Dinkel und frische Eier aus Vorarlberg<br />

sind die Zutaten, die den besonderen<br />

Geschmack der Ländle Nudeln ausmachen.<br />

Kosten Sie die leckeren Nudelgerichte mit Sugo<br />

& Pesto aus regionalen Zutaten von Pfändergold<br />

am Stand der Ländle Eier Produzenten und<br />

nehmen Sie am Glücksrad-Gewinnspiel teil!<br />

www.laendle.at/eier<br />

DORFSENNERE I<br />

Seit über 100 Jahren produziert die<br />

Dorfsennerei Langenegg aus tagesfrischer<br />

Heumilch auf traditionelle Art<br />

preisgekrönte Langenegger Käsespezialitäten<br />

und Sennereibutter. Der Langenegger<br />

Dorfkäse wurde 2016 mit<br />

dem Kasermandl in Gold ausgezeichnet.<br />

Genießen Sie am Stand Kostproben<br />

der Langenegger Käsevielfalt.<br />

www.kaeserei.com<br />

Bäckerei Luger<br />

Die Bäckerei Luger bietet ein ausgewähltes<br />

Sortiment an köstlichen<br />

Feinbackwaren mit heimischen Produkten<br />

aus eigener Produktion. Versüßen<br />

Sie sich Ihren Messebesuch mit einem<br />

leckeren Stück Kuchen!<br />

Ländle Honig<br />

Was können wir für Bienen,<br />

Hummeln & Co Gutes tun?<br />

Das Netzwerk blühendes<br />

Vorarlberg bietet dazu praktische Tipps und fachkundige<br />

Infos an. Die Imker zeigen am Schaubienenstand<br />

wie Bienen leben und informieren zum Thema Biene,<br />

Bestäubung und Honig. Bei einem Gewinnspiel<br />

gibt es zudem Ländle Honig zu gewinnen!<br />

luag 43


Naturkosmetik zum Selberkochen<br />

Nach ein paar Stunden im Freien oder wenn die Sonne nach dem Regen unerwartet<br />

herauskommt, hat er uns auch schon erwischt – der Sonnenbrand. Wie man ganz<br />

einfach und schnell seine eigene After Sun Pflege herstellen kann, verrät uns Iris Lins.<br />

Iris Lins<br />

Grüne Kosmetikpädagogin<br />

Wer kennt das nicht: Samstagabend,<br />

Nase und Stirn leuchten nach dem<br />

Tag am See heller wie Rudolf Rentiers rote<br />

Nase. Und wieder nichts zu Hause: Weder<br />

Aftersun Spray, Joghurt noch Gurke, von<br />

einer Aloe Vera ganz zu schweigen.<br />

Warum nicht mal ein „freches Früchtchen“<br />

ausprobieren? An Nachbars Beerenhecke<br />

hängen sie noch – die letzten Himbeeren!<br />

Eine kleine Handvoll Himbeeren und etwas<br />

Sahne, schon ist die Grundlage für<br />

eine beruhigende After Sun Pflege fertig.<br />

Wer noch eine Zitrone und etwas Honig zu Hause hat, kann sich<br />

damit noch die Luxusvariante zaubern.<br />

Und hier noch ein kleiner Ausflug in den Chemie-Unterricht aus vergangenen<br />

Jahren: Himbeeren zählen zu den sauren Hautpflegemitteln<br />

– genauso wie beispielsweise Essig, Buttermilch, Joghurt oder<br />

Honig. Lebensmittel, die einen sauren pH-Wert haben, werden in<br />

der essbaren Hautpflege zur Reinigung verwendet. Sie unterstützen<br />

die Erneuerung der Haut und wirken straffend. In dem sie die Haut<br />

aktivieren, machen sie sie auch zart und frisch. Sie wirken ähnlich wie<br />

ein (chemisches) Peeling – nur eben viel sanfter.<br />

Das Fett der Sahne ähnelt unseren<br />

Hautfetten und wirkt regenerierend<br />

und pflegend. Die Kombination<br />

aus Fetten und Milcheiweiß<br />

wirkt schützend und beruhigend.<br />

Die Haut wirkt rosig und frisch.<br />

Diese Lotion eignet sich nicht<br />

nur zum Auftragen nach einem<br />

Sonnenbad als Pflege, sondern<br />

beispielsweise auch zur täglichen<br />

Gesichtsreinigung. Einfach in ein<br />

kleines Fläschchen abfüllen und<br />

beschriften – im Kühlschrank hält<br />

sie sich einige Tage. Ansonsten den Rest einfach mit Milch oder Joghurt<br />

mischen, gut schütteln und fertig ist der Himbeer-Shake. So<br />

oder so: eine lecker-erfrischende Angelegenheit!<br />

Rezept: „Freches Früchtchen“<br />

2 EL frische Himbeeren | 1 bis 2 EL Sahne (z. B. Ländle Rahm)<br />

Wenn vorrätig: Saft einer halben Zitrone | 1 TL Honig<br />

Himbeeren mit einer Gabel zerdrücken.<br />

Für alle, die es lieber<br />

ganz fein mögen: Die Beeren<br />

durch ein Teesieb drücken. Anschließend<br />

die Sahne und den<br />

Zitronensaft unterrühren. Honig<br />

untermischen. Die fertige Lotion<br />

beispielsweise mit einem Tuch<br />

auf die Haut auftragen und einziehen<br />

lassen. Anschließend mit<br />

einem warm-feuchten Tuch die<br />

Reste entfernen. Bei der täglichen<br />

Gesichtsreinigung die Lotion<br />

mit einem Schwämmchen<br />

auftragen und mit warmem Wasser<br />

reinigen. Viel Freude beim<br />

Ausprobieren!<br />

Bei uns gibt‘s<br />

was zu staunen!<br />

Der Vorarlberger Lesezirkel<br />

ist jetzt ganz neu.<br />

Werden Sie bei uns<br />

Abo-Kunde, Privat oder<br />

mit Ihrer Firma.<br />

Ihr persönliches Abo:<br />

ab 6,90 E (für 7 Zeitschriften wöchentlich)<br />

Sie sparen bis zu 40% gegenüber<br />

dem Einzelkauf im Handel.<br />

Die Zeitungsauswahl finden sie auf<br />

www.vorarlberger-lesezirkel.at<br />

T 05574/73757, office@v-lz.at<br />

luag 44


Jetzt einlagern!<br />

„Regional – umweltfreundlich – Service“<br />

Holzenergie ist regional, nachhaltig und umweltfreundlich. Die Abhängigkeit von der gefährlichen<br />

Atomenergie und den klimafeindlichen nicht erneuerbaren fossilen Energien können wir reduzieren.<br />

Im Vorarlberger Ertragswald (Wirtschaftswald und Schutzwald im Ertrag) wachsen jedes<br />

Jahr etwa 610.000 Kubikmeter Holz nach. Genutzt werden im langjährigen Durchschnitt nur etwa<br />

440.000 Kubikmeter. Das heißt wir könnten noch wesentlich mehr nachhaltige Energie, aber auch<br />

erneuerbare Baustoffe aus unserem Wald nutzen!<br />

• Vorarlberger Ofenholzservice<br />

• Qualität mit Zustellservice<br />

• Über 50 Produzenten im ganzen Land<br />

Infos und Bestellung<br />

Lieferantenliste und Richtpreise<br />

www.ofen-holz.at oder<br />

vbg.lko.at unter Forst und Holz<br />

Holzhotline T 05574/400-466<br />

Eine Initiative der<br />

Bezahlte Anzeige<br />

luag 45


Ausflugstipp<br />

Unterwegs am Spalla...<br />

Von der Bergparzelle Spalla auf 1.050 Meter<br />

Seehöhe oberhalb von Götzis starten viele<br />

Wanderwege.<br />

Von kurzen Spaziergängen bis hin zu anspruchsvollen Wanderungen<br />

ist für jeden Geschmack etwas dabei. Der Spallen hat aber noch<br />

mehr zu bieten:<br />

• An den westlichen Hängen des Kapfs liegt der neue 3D Parcours<br />

für Bogen- und Armbrustschützen.<br />

Nähere Informationen unter www.fac-goetzis.com<br />

• Ca. 30 Gehminuten vom Spallenhof entfernt, befindet sich der<br />

Klettersteig am Kapf, der für Anfänger und auch für geübte<br />

Kletterer zu empfehlen ist.<br />

Nähere Informationen unter www.klettersteig.com<br />

Einkehren am Spallenhof<br />

Eine gute Einkehrmöglichkeit bietet der Spallenhof der Familie Wohlgenannt.<br />

Das Gasthaus ist ganzjährig von Mittwoch bis Sonntag geöffnet<br />

und verarbeitet hauptsächlich Produkte vom eigenen Biobauernhof.<br />

Gerne nachgefragt sind auch Käsknöpflepartien.<br />

Erreichbar ist der Spallenhof über verschiedene Wanderwege, aber<br />

auch mit dem Auto oder dem Meschachbus (Samstag und Sonntag<br />

mit Linie 6 ab Bahnhof Götzis).<br />

Nähere Informationen unter www.spallenhof.at<br />

Kapf Rundweg<br />

Gehzeit: 4 1/2 Stunden, 630 Höhenmeter<br />

Ausgehend vom oberen Parkplatz am Götznerberg führt die Wanderung<br />

über den Meschacher Kirchweg zur Bergparzelle Meschach.<br />

Von dort weiter über den Schreckweg zum Spalla und<br />

zum Kapf. Der Kapf bietet einen wunderbaren Ausblick über das<br />

Rheintal bis zum Bodensee und die Schweizer Berge.<br />

Der Abstieg erfolgt über Millrütte zur Gsohlalpe und über das<br />

Rappenloch zurück zum Ausgangspunkt.<br />

Spallen – Millrütte<br />

Gehzeit: ca. 30 Minuten<br />

Der Weg führt vom Spallen vorbei am Rinderstall Schlatt und der<br />

Alphütte Wiesle zur Millrütte. Der Rückweg kann über die Meschacher<br />

Straße zum Spallen erfolgen oder mit dem Meschachbus<br />

Richtung Götzis.<br />

Wanderung zur Hohen Kugel<br />

Gehzeit: ca. 2,5 Stunden<br />

Von Millrütte (1.106 m) vorbei am Naturfreundehaus führt der<br />

Weg durch den Kugelwald auf die „Hohe Kugel“ (1.645 m).<br />

Zurück über den „Weißen-Stein“-Weg zur Millrütte. Wanderung<br />

nur mit festem Schuhwerk.<br />

Die Rinder vom Spallenhof genießen den weitläufigen Weidegang.<br />

Die Tiere werden am Hof selbst geschlachtet. Das Ländle Beef<br />

kann in 5 kg Paketen auf Anfrage ab Hof gekauft werden.<br />

Vom Spallenhof aus gibt es verschiedene Wanderziele.<br />

luag 46


Termine<br />

Ländle Alpschwein Aktion<br />

Freitag, 26. August bis Freitag, 16. September<br />

www.laendle.at/alpschwein<br />

Brunch am Bauernhof<br />

Sonntag 28. August, 9:00 bis 13:00 Uhr<br />

Telefonische Voranmeldung erbeten.<br />

Hermelinde & Engelbert Rietzler<br />

Daliebis 11, Batschuns, T 05522/48144<br />

Andrea & Thomas Steurer<br />

Siegerhalde 2, Buch, T 05579/8306<br />

Helga & Edmund Humpeler<br />

Bonigstraße 19, Höchst, T 05578/72551<br />

Alpe „Buchen“, Mellental<br />

Familie Held, T 0664/3130658<br />

Dornbirner Herbstmesse<br />

Ländle Halle 4<br />

Mittwoch, 7. bis Sonntag, 11. September<br />

www.laendle.at/veranstaltungen<br />

Schwarzenberger<br />

Alptag & Markt<br />

Samstag, 10. September, 9:00 bis 17:00 Uhr<br />

Alpabtrieb von 10 Alpen, Dorfplatz<br />

Samstag, 17. September, ab 8:00 Uhr<br />

Markt, Käsedegustation und -prämierung<br />

www.laendle.at/veranstaltungen<br />

Erntedankfeste/märkte<br />

Samstag, 17. September, 9:00 bis 14:00 Uhr<br />

Mühlgasse, Bludenzer Altstadt<br />

Freitag, 23. September, 8:00 bis 15:00 Uhr<br />

Kaiserstraße & Bahnhofstraße, Bregenz<br />

Montafoner Buratag<br />

mit Sura Kees Prämierung<br />

Samstag, 1. Oktober, ab 9:00 Uhr<br />

Schruns, Kirchplatz<br />

www.laendle.at/veranstaltungen<br />

Dornbirner Herbst am<br />

Marktplatz Dornbirn<br />

Samstag, 24. September, 8:30 bis 12:30 Uhr<br />

Erntedank, Imkerei, Edelbrände<br />

Samstag, 1. Oktober, 8:30 bis 12:30 Uhr<br />

Kürbisschnitzen, 18:00 bis 21:00 Uhr<br />

Kürbisprämierung und Kürbisumzug<br />

Freitag, 7. Oktober, 14:00 bis 18:00 Uhr<br />

Natürlich Wald & Holz<br />

Samstag, 8. Oktober, 8:30 bis 12:30 Uhr<br />

Wolle & Filzen<br />

Samstag, 15. Oktober, 8:30 bis 12:30 Uhr<br />

Kleintiere, Süßmost<br />

www.laendle.at/veranstaltungen<br />

Gewinnspiel<br />

Jetzt Bergfrühstück für zehn Personen<br />

oder 5-kg-Vorratspaket vom<br />

Ländle Alpschwein gewinnen!<br />

Warum verbringen jedes<br />

Jahr ca. 600 Schweine<br />

ihren Sommer auf den<br />

Vorarlberger Sennalpen?<br />

Wir verlosen ein Bergfrühstück für zehn<br />

Personen im Panoramarestaurant Baumgarten<br />

in Bezau inkl. Berg- und Talfahrt<br />

sowie fünf Mal das 5-kg-Vorratspaket mit<br />

je einem Kilo Schnitzel, Braten, Kotelett, Geschnetzeltem und Hackfleisch.<br />

Das Fleisch wird in kleinen Portionen vakuumiert. So kann es<br />

wunderbar eingefroren werden und bietet auch noch später den vollen<br />

Genuss. Einzulösen: Gutschein für das Bergfrühstück bis 6. November;<br />

Gutscheine für die Alpschweinpakete im Wert von je EUR 49,90<br />

bis 16. September 2016 bei einem der acht Ländle Metzger.<br />

www.laendle.at/metzg<br />

Die Antwort finden Sie in diesem Magazin. Senden Sie die richtige<br />

Lösung an die Ländle Qualitätsprodukte Marketing GmbH, Kennwort<br />

„Ländle Alpschwein“, Montfortstraße 11/7, 6900 Bregenz oder per<br />

E-Mail an laendle@lk-vbg.at.<br />

Einsendeschluss<br />

(Poststempel) ist Mittwoch, 31. August 2016. Viel Glück!<br />

Impressum<br />

Kräuternest<br />

Mit Kindern die Welt der Pflanzen erleben.<br />

21 Kräuter und Pflanzen stellt die diplomierte Kräuterpädagogin<br />

Iris Lins in ihrem Kinderkräuterbuch<br />

vor. Kindgerechte Beschreibungen sowie Sagen<br />

und Märchen zu den Pflanzen machen das Buch<br />

so spannend für Kinder. www.kraeuternest.at<br />

Medieninhaber, Herausgeber und Redaktion: Landwirtschaftskammer Vorarlberg und Ländle Qualitätsprodukte<br />

Marketing GmbH, Montfortstraße 11/7, 6900 Bregenz, T 05574/400-700, E laendle@lk-vbg.at,<br />

www.laendle.at, vbg.lko.at, Redaktion/Layout: Bernhard Ammann, Sabine Hagspiel, Dietmar Hofer, Marion<br />

Hofer, Ing. Armin Schwendinger, Sabrina Zerlauth MA; Bildnachweis: LK Vorarlberg, Ländle Qualitätsprodukte<br />

Marketing GmbH, Ludwig Berchtold, Friedrich Böhringer, Fankhauser, Sebastian Gabriel,<br />

Michael Gunz, Othmar Heidegger, Marion Hofer, Claudia Immler, Lisa Mathis, Denise Neufert, Christoph<br />

Pallinger, Roschmann GmbH, Darko Todorovic, Sabrina Zerlauth MA, i-stock, Fotolia;<br />

Bildbearbeitung: Christoph Pallinger<br />

MIT UNTERSTÜTZUNG VON BUND, LAND UND EUROPÄISCHER UNION<br />

3. Vorarlberger Agrarforum<br />

„Boden und seine gesellschaftspolitische Bedeutung“<br />

Freitag, 21. Oktober, 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr<br />

BSBZ, Hohenems<br />

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Feine Sauerei!<br />

Ländle Alpschwein<br />

mit Ländle Gütesiegel<br />

im 5 kg Vorratspaket<br />

26. August bis 16. September 2016<br />

Erhältlich bei:<br />

Das 5 kg Vorratspaket um Eur 49,90 mit je einem<br />

Kilo Schnitzel, Braten, Kotelett, Hackfleisch und Geschnetzeltem<br />

wird in kleinen Portionen vakuumiert.<br />

So kann es wunderbar eingefroren werden und<br />

bietet auch später den vollen Genuss.<br />

www.laendle.at/alpschwein

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